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Verraten

Autor:  Noctifera
Ich bin auf der Suche, die enden wird nimmer.
Nur Schmerzen verbleiben ab heute für immer.
Nutzlos und lästig ist das eigene Herz,
Im des Lebens üblen und quälenden Scherz.

Ich glaubte an Vieles, verlor umso mehr.
Mein Körper – nur Hülle, geschändet und leer.
Jeden Tag, jede Stunde erlischt meine Seele,
Bis ich mich einst mit dem Tode vermähle.

So viele Lügen ließen mich weinen
Und zwangen die Bilder erneut zu erscheinen.
Bilder, die Wunden zum Bluten bewegen
Bis auch die Hölle wird zum einzigen Segen.

Ich war ein Träumer, ein Dichter, ein Kind.
Sah meine Freunde nie so wie sie sind.
Verraten, verspottet und gejagt wie das Wild
Bin ich nun Spiegel ohne eigenes Bild.

Ohne Hoffnung und Leben, ohne Meinung und Sein,
Muss ich ertragen diese lodernde Pein.
Übersehen von allen, erkaltet und stumm
Frag ich euch dennoch, sagt mir – Warum?

Was tat ich euch an, was war mein Vergehen?
Sagt es mir endlich und lasst mich verstehen.
Verstehen, warum ich euch alle verloren
Und zum Alleinsein wurde auserkoren.

Euer Vertrauen war ein sinnloser Deal
Und die Freundschaft nicht mehr als ein blutiges Spiel.
Ohne Zögern zum Tode verurteilt ihr mich.
Vielleicht habt ihr Recht und der Verräter bin ich…

You will understand...

Autor:  Noctifera
Die Verzweiflung legt sich wieder
wie ein Schleier auf mich nieder.
Lässt mich träumen von den Zeiten
der Vergangenheit; von Weiten
unbekannter Zukunftswege,
deren Steine ich nun lege
noch bevor ich das gefunden,
was ich suche. Tage, Stunden,
kommen mir so vor wie Jahre…
Was ich tief in mir verwahre
Sind Erinnerungen… Bilder,
die chaotisch werden, wilder,
denn je länger ich hier stehe
und mein Leben vor mir sehe,
desto stärker muss ich denken,
dass ich mich nie konnte lenken
in die Richtung, die ich wollte.
Tat ich immer, was ich sollte,
musste ich mein Selbst zerstören
und mir dann für immer schwören
meine Seele zu verschließen
und die Einsamkeit genießen,
bis ich endlich kann vergessen,
was ich jemals hab besessen
und was ich hab aufgegeben,
um hier irgendwie zu leben.
Um den Schmerzen zu entrinnen,
bis ich endlich kann beginnen
die Realität zu sehen
und die Sehnsucht zu verstehen
nach des Todes sanfter Stille
die mich schlafen lässt. Mein Wille
ist zu schwach, um zu erkennen,
dass ich niemals musste rennen
auf der Flucht vor meinem Ich.
Doch ich tat’s und fürchte mich.
Habe Angst vor vielen Taten,
die ich wählte, um zu raten
wann mein Schicksal sich wohl wendet
und auch mir die Wärme spendet,
die mein Herz so sehr begehrt…
Doch auch sie blieb mir verwehrt.
Und so denk ich an die Tage
die ich nicht zu rufen wage…
Bleibe weiter hilflos liegen
und kann nur in Träumen fliegen.
In den grenzenlosen Fernen
kann ich greifen nach den Sternen,
die ich hier nie konnte sehen…
Lebt nun wohl… Ihr müsst’s verstehen.

Rastlos...

Autor:  Noctifera

Ertrunken in der Finsternis such ich nach dem Licht.

Nach der leisen Stimme, die zärtlich zu mir spricht.

Nach einer Hand im Nebel, die mich ins Leben führt.

Nach einem Herz, das langsam meine Leere füllt.

Suche nach den Augen, die mich vertrauen lehren

Und mich erneut bestärken, mich gegen Angst zu wehren.

Nach einem Freund, der mich noch einmal in seine Arme schließt

Bis auch mein Herz die Qualen für den Moment vergisst.

Suche eine Seele, die mich im Dunkeln findet

Bevor der letzte Funke aus meinem Leben schwindet.

Schau mich um nach Liebe, obwohl sie mich zerstörte

Und suche nach dem Engel, der einmal mir gehörte.

Nach Lachen, das die Tränen endgültig trocknen kann

Und mich daran erinnert, wie schön es mal begann… 

Ertrunken in der Finsternis such ich nach dem Licht

Bis mein Herz vor Trauer diesmal für immer bricht. 

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Irgendwie musste ich das mal loswerden...
Sollte nicht mal ein Gedicht werden, also deswegen auch nicht auf "falsche" Reime achten ^^"
Hört sich zwar vllt nicht sehr harmonisch an, aber das kommt davon, dass ich meine eigene Betonung habe...so wie nur ich die Gefühle kenne, die dahinter stecken ;P 

I will fly...

Autor:  Noctifera
Nun ist es soweit XD
Am Mi heißt es für mich, das erlterliche Nest zu verlassen und mit ausgestreckten Flügeln in die neue unbekannte Zukunft zu fliegen......oder mit anderen Worten ich ziehe zwecks Studium um (endlich XD).
Koffer sind gepackt, mein Zimmer könnte jedem Schlachtfeld alle Ehre machen und ich genieße die letzten Minuten des Internets, die ich noch in meinem alten Zimmer verbringen kann ^-^
Wo wir auch schon bei der Sache sind. Ich hab nicht die geringste Ahnung, wann ich in der neuen Wohnung Internet haben werde (was, wie ich die Leute da kenne, wohl ne Ewigkeit dauern wird >.<) Ich bitte also alle Admins um Verständnis, wenn von mir ein par Wochen nichts kommt - bitte schmeißt mich nicht raus, ich lebe noch XD
In dem Sinne wünsch ich euch allen ne schöne Zeit und bis später in der neuen Welt XD!!!

I'm scared...

Autor:  Noctifera

Kann man gegen die eigene Angst kämpfen? Fast jeder würde mit Ja antworten, mit der Erklärung, dass unsere Ängste nur das Produnkt unseren Verstandes sind und wenn wir diesen unter Kontrolle kriegen, stellt auch die Angst kein Problem dar...
Man sagt, man soll sich seinen Ängten stellen, denn nur so kann man hoffen, sie überwinden zu können....
Dann sagt mir, wie man die Furcht besiegen soll, die schleichend doch unabwindbar von mir Besitz ergreift und anfängt, mein Leben zu bestimmen. Ich sehe ihr ins Gesicht, verdränge sie nicht, akzeptiere sie und kann sogar eine Erklärung finden......doch das ändert nichts daran, dass ein jeder Tag neue Qualen bereit hält und ich immer schwächer und unsicherer werde.
Ich laufe vor ihr nicht weg, auch wenn ich es tun würde, wenn ich nur einen Weg sehen würde...Jede Nacht scheint eine Erlösung, wenn ich endlich im tiefen Schlaf versinken kann und die quälenden Gedanken wenigstens für eine Weile loswerde. Doch es reicht nicht, dass man nur unter der Angst alleine leidet...Sie raubt einem auch die Kraft, die man im Kampf mit den alltäglichen Problemen benötigt und davon gibt es Gott weiß genug. 
Angst vor Veränderungen, Angst vor Neuerungen......und gleichzeitig Angst davor, dass alles so bleibt wie es ist, dass sich nichts wandelt und nichts bessert...
Woher kriegt man die Kraft, um den Kampf aufzunehmen? Wenn niemand sonst merkt, dass man immer tiefer in diesem schwarzen Abgrund versinkt? Wenn niemand den Hilferuf vernimmt, den man an die Menschen richtet, die einen angelich lieben? Wie falsch und verlogen dieses sogenannte Vertrauen doch ist...Im Grunde interessiert sich doch niemand für dein Leben und man bleibt so lange allein, solange man nur ein Mensch und keine populäre Puppe der Gesellschaft ist.

Wie gerne würde ich wieder einem Menschen in die Augen sehen und darin das Versprechen erblicken, das ich eins vor langer Zeit bekam. Kein Mitleid soll sich darin widerspiegeln, nur die Gewissheit, dass man nicht alleine ist...simple Nähe kann mehr bewirken, als es Tausende Worte jemals könnten. Wie gerne könnte ich mir sagen, dass ich keine Angst mehr haben muss, weil es jemanden gibt, der ein Licht in die undurchdringliche Finsternis meines Lebens bringt. Wie gerne......doch die Worte prallen wieder an der gigantischen Mauer ab, die sich Angst nennt... 

Silence can be so cruel....

Autor:  Noctifera

Kennt ihr das? Der Tag ist sonnig, die Vögel singen und die ganze Welt scheint heute froh und glücklich zu sein. Man sieht überall lächelnde Menschen, die in bunten Gruppen an dir vorbei gehen und dir dabei nur einen Seitenblick zuwerfen, als ob sie nicht verstehen können, was der Ausdruck dumpfen Schmerzes soll, der in die Züge deines Gesichts eingemeißelt ist.

Und das stimmt auch. Sie können es nicht verstehen. All der Sonnenschein, der blaue Himmel und das Lachen anderer scheint purer Hohn zu sein, das wie zusätzliches Salz in den blutenden Wunden brennt.

Hilflos schaut man sich um, auf der Suche nach jemanden, der diesen Schmerz verstehen kann. Der die Angst bemerkt, die langsam aber unaufhaltsam die Seele zerfrisst, bis von ihr nichts als nur eine leere Hülle übrigbleibt, in der es weder für Gefühle noch für Empfindungen Platz gibt. Eine Angst, die man nicht in Worte fassen, sie sich selbst nicht erklären und auch nicht unterdrücken kann. Die jede Minute deines Lebens mehr an deinen Kräften zehrt und deinen Alltag in etwas verwandelt, für was du keine Bezeichnung finden kannst.

Erwartungsvoll schaust du dich um, nach den Menschen, die versprochen haben, immer für dich da zu sein und dich zu beschützen. Leise flüsterst du deine Bitte nach Hilfe und streckst deine Hand aus, die von gleichen Kälte umhüllt ist wie deine Seele.

Doch alles, was du hören kannst, ist das Gelächter anderer, dass wie von einer Glaswand von dir abprallt und deine Haut mit Tausenden von blutenden Stichen ziert. Ein Gelächter, welches sich in drückende Stille wandelt, die sich immer enger um dein Herz zusammenzieht, bis jeder einzelne Atemzug mit so vielen Qualen verbunden ist, dass man am liebsten das Atmen einstellen und sich in die Finsternis sinken lassen möchte, die den Verstand mit sanftem Vergessen lockt.

Und das Schlimmste aber auch das Wichtigste ist, dass du nicht einmal einen Grund für deinen Zustand weißt. Je länger du nach Antworten suchst, desto unerträglicher scheinen dir die Antworten und die Sehnsucht nach simplen Menschennähe verbrennt dich wie ein erbarmungsloses Feuer...

Doch von denen, die du liebst, ist niemand da und die, die dich mit einem Blick würdigen, schauen nur in die verzerrte Maske auf deinem Gesicht und scheinen die Tränen darunter nicht zu bemerken.

Kennt ihr das auch? Silence can be so cruel...