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Gedankenkotze 1.0

Autor:  Delaya

Okay, ich hab nun echt lange darüber nachgedacht ob ich das hier schreibe oder nicht.
Ich bin eigentlich so gar nicht der Typ für sowas aber ich denke, manchmal ist es besser, seine Gedanken aufzuschreiben. Was man fühlt - wie man sich fühlt. Und vielleicht hört dieses unangenehme Pochen hinter der Stirn und dieses ekelhafte Kribbeln im Bauch ja dann auch auf. Ich weiss es nicht. Das werde ich erst dann wissen wenn ich hiermit fertig bin.
Warum ich's aufschreibe und veröffentliche? Ich hab keine Ahnung~
Vielleicht weil ich will, das man es liest.
Und vielleicht weil ich will dass es die richtigen Leute lesen.
Ich werde hier keine Namen nennen oder sonst etwas - ich will mich einfach nur einmal richtig auskotzen
Auskotzen - nicht jammern. Denn ich habe die Schnauze voll davon alles in mich hinein zu fressen. Immer nur zu schlucken und letzen Endes als das Miststück hingestellt zu werden. 
Versteht mich nicht falsch, es ist mir eigentlich egal aber irgendwann ist auch bei mir eine Grenze erreicht wo es mir zu viel wird.

Wir alle haben diesen einen Menschen - diesen ganz besonderen Menschen - für den wir einfach alles opfern. Dem wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ganz egal wann, ganz egal wo. Wir sind für ihn da, wenn er uns braucht. Dem wir durch schwere Zeiten helfen. Dem wir immer eine helfende Hand reichen, eine stützende Schulter sind.

Doch wie ist es, wenn eben jene Person, für die man bereit ist, durch die Flammen zu gehen, sich als egoistisch und falsch entpuppt? Wenn man feststellt dass man in all der Zeit, in der man glaubte, man sei ihr ebenso wichtig, nichts weiter ist als eine ersetzbare Spielfigur? Austauschbar? Wie soll man reagieren?

Verletzt? Enttäuscht? Wütend? Gleichgültig?

Vielleicht von alledem ein klein wenig.

Vielleicht ist es an der Zeit, nach vorn zu schauen. Vielleicht ist es an der Zeit, über all dem zu stehen.
Ich weiss, dass ich wohl nie wieder einen Menschen finde, der so sein wird wie diese Person. Doch ich weiss auch, dass es das Beste so sein wird. Denn ich weiss nun, welches Gesicht wirklich dahinter steckt. Und auch wenn man mich anders hinstellt als es wirklich so ist.

Es ist schade, dass es so kam wie es gekommen ist und das diese Person nicht versteht, was falsch gelaufen ist jedoch bin ich es mittlerweile leid, ständig zu erklären wo ich dann doch nur auf Unverständnis stosse. Letzlich liegt der Fehler nie bei ihr sondern zumeist bei anderen. So ist es am einfachsten. Dennoch...

Ich wünsche diesem Menschen alles Glück der Welt - das habe ich schon immer getan.
Ich hatte dich lieb - und vielleicht tu ich das immer noch