Thread: Higurashi no naku koro ni Rei

Also, ich kenne die Vorlage von Rei nicht. Deswegen vermute ich das Rika in dieser Welt nicht gegen das Hinamizawa syndrom immun ist. Schließlich hat sie sich ja eingebildet Rena würde sie anschreien.

Irgendwie gruselig, dass in dieser Welt alles so perfekt ist... Zumindest auf den ersten Blick. Beunruhigend auch, dass so viel, was sonst immer gegeben war, in dieser Welt in der Rika ist nicht mehr gilt.

Warum genau Rika anfängt paranoid zu werden und was genau den Schrecken dieser Welt ausmacht, das wird sich noch zeigen.
Als kleine Frage in den Raum gestellt könnte ich ja schon einmal anmerken: Wäre es wirklich schön eine Welt zu haben in der KEINE Regel eintraf?

Onikakushi: Die Telefonzellen Szene.
Watanagashi: Mordversuch an Keiichi
Tatarigoroshi: Teppeis Mord, Rikas Leiche
Himatsubushi: keine Szene mit ausgeübter blutiger Gewalt
Meakashi: Kejime, Mord an Ouryou, Mord an Kimiyoshi, Selbstmord von Rika, Mord an Satoko, Mord an Shion, Mordversuch an Keiichi, Unfalltod von Mion
Tsumihoroboshi: Mord an Rina, Mord an Teppei
Minagoroshi: Offen gezeigtes Massaker und die Hinrichtung der Hauptcharaktere
Matsuribayashi: Unfalltod von Miyos Vater (Mutter auch, aber das erlebt man ja nicht mit), Mord an Miyos Freundinnen

Im Verlauf Rikas Erforschung des Furude Haushaltes kommt es dazu, dass ihre Eltern auf eine längere Reise müssen, was ihr zum ersten Mal wieder die Gelegenheit gibt, sich wie üblich zu verhalten.
Günstige Umstände verhelfen ihr dazu, dass sie sich wieder einmal etwas Wein gönnen kann, den ihr Vater im Haus einlagern ließ.
Während eines abendlichen Trinkgelages stellt sie für sich fest, dass sie eigentlich nicht mehr ist als ein Parasit der sich durch die verschiedenen Welten arbeitet, im Versuch endlich das Glück zu erlangen, dass ihr in ihrer ursprünglichen Welt verwehrt blieb.
Sie erkennt für sich, dass sie ja nicht die Furude Rika der entsprechenden Welten ist, sondern diese ja jeglicher Chance beraubt eigenständig zu handeln, was besonders bei dieser Rika deutlich wird.

In Ermangelung eines wirklichen Namens für diese Existenz, als die sie sich sieht, lässt sie ihre Gedanken schweifen und ihr Blick bleibt auf dem Etikett der Weinflasche hängen.
Sie legt für sich selbst fest, dass sie nun nicht mehr als eine böse Hexe ist, die zwischen den Welten gefangen ist und den Menschen ein Leben aufzwingt, nach dem sie nie gefragt haben und nennt sich nach dem Wein Bernkastel.

Diese Szene wird auch noch einmal in einem Gespräch mit Yamamoto aufgegriffen, in dem sie sagt, dass sie nicht Furude Rika ist, sondern ein Wesen, dass seit Ewigkeiten durch die Welten wandert.

Am Ende, nachdem sie festgestellt hat, dass es im Leben für sie darum gehen sollte, ihr Leben auszukosten und zu schätzen und nicht auf der Ebene der Götter zu wandeln, legt sie für sich fest, dass sie nun mit dieser Welt zufrieden sein wolle und aufhören würde die Hexe Bernkastel zu sein.

Das heißt eigentlich um genau zu sein, dass eben Rika und Bernkastel nicht dieselbe Person sind, Bernkastel ist lediglich das, was seit Ewigkeiten durch die Welten wandert, in dem Versuch ein Schicksal zu erreichen das sie zufrieden stellt.
Ob mit Rikas Beschluss am Ende tatsächlich ein Ende der Hexe erreicht ist, ist fragwürdig, da wir nicht wissen ob sich die Rika in der anderen Welt umgebracht hat, wäre dies nicht der Fall könnte Bernkastel weiterhin, getrennt vom Schicksal der individuellen Furude Rikas weiter existieren...was ja auch stark in einem gewissen anderen Werk angedeutet wird.