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Einzelposting: Wie findet ihr das Ende von Death Note? (SPOILER)


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Von:    Cyberschaf 07.09.2016 20:05
Betreff: Wie findet ihr das Ende von Death Note? ... [Antworten]
Also das Ende an sich war für mich auf jeden Fall vorhersehbar und auch passend zur Handlung. Man muss eigentlich nur die Male mitzählen, in welchen "Kira" seinen Plan nochmal von vorne ausspricht ("Ich werde der Gott einer neuen Welt sein"), und wenn man drauf achtet, tut er das jedes Mal, wenn er irgendein Hinderniss überwältigt hat.

Er war am Ende also weniger damit beschäftigt, Gott zu werden, sondern damit, seine Gegner zu beseitigen, die sich ihm so oder so NIE unterworfen hätten, bzw es wären immer weitere aufgetaucht. Aber durch seine Besessenheit konnte und wollte er nicht zu Boden geholt werden und hat sich einfach weiter in die Patsche getrieben -> demnach ist das Ende auch logisch.

L's Tod hat in der Tat den Reiz etwas aus der Spannung genommen, da ich auch erst damit gerechnet hatte, dass er derjenige sein würde, der wenn schon zum Tode Lights führt. Aber auf der anderen Seite hat das auch etwas unheimlich authentisches an sich:
Gerade weil es etwas animetypisches gewesen wäre, überrascht Death Note mit der Tatsache, dass der Hauptcharakter keine vertraulichen Beziehungen zu anderen aufbaut, und da ist auch L nicht ausgenommen.
Ihn bis zum Ende verfolgen zu lassen würde nämlich zu stark auf ein persönliches und untastbares Verhältnis zwischen "Ryusaki" und "Light", bzw "L" und "Kira" deuten. Doch da dem nicht so ist, spiegelt das auch die Aussage des Animes wieder, die klar und deutlich auf die Macht-Besessenheit durch den Shinigami anspielt, denn wie man sehen konnte, war Light, nachdem er seine Erinnerung verloren hatte, wieder wie in der ersten Episode: Sozialfähig und Sensibel. Und da er es danach NICHT mehr war, war sein Tod auch "gerechtfertigt".

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