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Thread: Die mormonischen Lehren im Buch

Eröffnet am: 17.08.2009 11:48
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Von:    Kira_Saphir 17.08.2009 11:48
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Hi, weiß nicht, ob dieser Threand eine große Beliebtheit verspricht, aber ich finde das Theama "interessant".

Also wie vielleicht einige/viele/alle wissen ist Stephenie Meyer eine Mormonin, gehört also einer ziemlich schrägen christlichen "Sekte" an. In Anführungszeichen, da ich nicht weiß, ob man sie wirklich als solche bezeichnet.

Viele wissen von Mormonen, dass sie in Sache Sex ziemlich eigen sind. Aus diesem Grund muss Bella Edward ja auch heiraten, bevor sie ein Kind von ihm bekommt, beispielsweise, obwohl mache, vielleicht meinen, dass das alles etwas sehr schnell ging. (Dem schließe ich mich an)

Allerdings ist das ja nicht so schlimm. Schlimmer ist allerdings die mormonischen Ansichten was Indianer und Dunkelhäutige betrifft. Jetzt ist außgerechnet Jakob beides und da ich nur Teil 1 gelesen habe, weiß ich nicht inwiefern sich der mormonische Rassismus( lest selbst nach, wenn ihr mir nicht glaubt) auf ihn abgefärbt hat, oder auch nicht. Vielleicht ist Stephenie Meyer ja nicht so streng mormonisch, ich weiß es nicht...

Aber vielleicht ihr... Sind euch mormonische Ansichten im Buch begegnet oder Stellen, die eventuell auf den Glauben der Autorin schließen lassen? Über sowas könnte ich mir vorstellen, könnte man gut diskutieren

mit freundlichen Grüßen
~Bluefire~
Zuletzt geändert: 17.08.2009 21:09:15



Von:    Medialuna 17.08.2009 11:56
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Das heißt MoRmonen!

Oder auch bekannt als The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.


Ich hab mal 4 wochen bei den Mormonen verbracht und würde jederzeit unsere Kirche mit der ihrigen tauschen. Klar, sind die ein wenig altbacken was Sex betrifft, aber das sind viele andere Amis auch.
Ich hatte den Eindruck einer sehr herzlichen Kirche, die auch für ihre Jugend was zu bieten hat.
♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Ellerfru 17.08.2009 12:01
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Stephenie Meyer ist Mormonin. Mit r. Und ich denke schon, dass man das in den Büchern wiederfindet - das vermittelte Weltbild ist im Grunde zutiefst frauenfeindlich. Dass sich so viele Leserinnen in einer schwachen "Heldin", die passiv alles erleidet und um der LIIIIIEEEEBE willen sich selbst aufgibt, (ach ja, und heiraten muss, bevor sie Sex hat *augenroll*) wiederfinden, ist für mich persönlich schon erschreckend.



Von:    Medialuna 17.08.2009 12:22
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> Stephenie Meyer ist Mormonin. Mit r. Und ich denke schon, dass man das in den Büchern wiederfindet - das vermittelte Weltbild ist im Grunde zutiefst frauenfeindlich. Dass sich so viele Leserinnen in einer schwachen "Heldin", die passiv alles erleidet und um der LIIIIIEEEEBE willen sich selbst aufgibt, (ach ja, und heiraten muss, bevor sie Sex hat *augenroll*) wiederfinden, ist für mich persönlich schon erschreckend.

Also das mit dem keinen Sex vor der Ehe gibt es hier auch. Viele tief Gläubige Christen hier halten sich daran. Und ehrlich gesagt, ist mir das auch egal. Wenn sie nicht wollen...who cares?
Und den ganzen Fangirlies fällt das sowieso nicht auf. Hätten sie das Buch aufmerksam gelesen, dann würden sie es nicht mögen. Aber so sehen sie nur Edward hier und Edward da.

♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Ellerfru 17.08.2009 12:31
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> Also das mit dem keinen Sex vor der Ehe gibt es hier auch. Viele tief Gläubige Christen hier halten sich daran. Und ehrlich gesagt, ist mir das auch egal. Wenn sie nicht wollen...who cares?

Ist an sich auch Privatsache, trotzdem stößt mir entsprechende Propaganda sauer auf. Weil die gleichen Leute auch gegen Sexualkundeunterricht an Schulen usw. sind. Und Frauen nur am Herd sehen wollen. Wenns nur darum ginge, dass eine Privatperson für sich persönlich entscheidet, keinen Sex vor der Ehe (oder auch gar keinen Sex, whatever) haben zu wollen, wäre das für mich auch kein Problem. Nur leider haben entsprechende Leute auch politischen und gesellschaftlichen Einfluss.

> Und den ganzen Fangirlies fällt das sowieso nicht auf. Hätten sie das Buch aufmerksam gelesen, dann würden sie es nicht mögen. Aber so sehen sie nur Edward hier und Edward da.

Gerade DESWEGEN ist es ja so perfide, entsprechende Weltanschauungen in Büchern zu verstecken. Das wird gerade von sehr jungen Leserinnen unbewusst übernommen und prägt das Weltbild. Ein Buch, das ein Frauenideal vorstellt, das sich ausschließlich über Selbstaufgabe und die Beziehung zu verschiedenen Männern definiert... Irghs. Ich finde es zumindest bedenklich.



Von:   abgemeldet 17.08.2009 12:42
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Du übertreibst maßlos!
Ich kenne viele christliche Jugendliche, die sich ihr erstes Mal aufheben, weil sie es einfach schön finden und ja, ich kenne auch viele, wo die Frau wirklich Hausfrau sein MÖCHTE, aber ich kenne komischerweise niemanden, der möchte, dass alle Menschen so zu denken haben und alle so sein müssen.
Vielleicht solltest du ein wenig toleranter gegenüber Menschen sein, die Dinge anders sehen als du und andere Werte haben.

Ich mag Twilight auch nicht und ich finde die Frauenrolle, die da als toll dargestellt wird auch schlecht, aber deswegen denken nicht alle Mormonen oder Christen so! (Ich BIN Christin und denke nicht so)
Nur weil Frau Meyer solche Ansichten gutheißt, muss das nicht jeder tun und wie Medialuna schon schrieb: Kein deutsches Mädchen wird sich nun ernsthaft Gedanken machen, ob sie vor oder nach der Ehe Sex hat. Sie wird eher denken "wenn mir Edward begegnet, springe ich sofort mit ihm ins Bett, weil er ein heißer, perfekter Vampirtyp ist."
Und sie wird sich schon gar keine Gedanken machen, ob Sexualkundeunterricht gut oder schlecht ist und ob sie jetzt Hausfrau werden muss.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 17.08.2009 12:29
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Ich kann zwar nichts zu dem Buch im Bezug auf den Glauben sagen (wobei mir kein Rassismus gegen Jakob aufgefallen ist, er ist halt einfach nicht Frau Meyers Liebling, was ich darauf zurückführte, dass sie in Edward verknallt iat), aber ich muss mal gerade die Mormonen in Schutz nehmen... Kennst du Mormonen? Das sind mitunter die liebsten und freundlichsten Menschen überhaupt.
Natürlich haben sie ein paar strenge Regeln (z.B. auch keinen Alkohol trinken o.ä.), aber viele basieren auf guten Werten. Z.B. trinken sie keinen Alkohol, weil die Familie an oberster Stelle steht und so viele Familientragödien durch Alkohol ins Rollen kamen.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber ich finde es lächerlich eine ganze Glaubensrichtung an einer fragwürdigen Autorin festzumachen, die vielleicht durchaus seltsam drauf ist.
Ein Teil meiner Familie lebt in Amerika und wir haben zwar keine Mormonen in der Familie, allerdings kennt man hier sehr viele, einfach weil es hier auch viele gibt und die sind sicherlich nicht alle wie Frau Meyer, die eh inkonsequent ist, denn hey, ihr Liebling ist ein Vampir (Dämonen als super und toll darzustellen ist für sehr strenge Mormonen sicher viel schlimmer, als Indianer und Dunkelhäutige)
Ich will im Übrigen auch kein Kind, bevor ich verheiratet bin, wusste nicht, dass das so komisch ist... Und was ist schlimm an "Kein Sex vor der Ehe"? Ich will das für mich zwar auch nicht, aber das hat ja wohl bitte jeder für sich selbst zu entscheiden.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 17.08.2009 12:30:17



Von:    Medialuna 17.08.2009 12:42
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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>
>Das sind mitunter die liebsten und freundlichsten Menschen überhaupt.

das kann ich nur unterschreiben. Erstmal haben die einen richtig guten Prom veranstalltet mit aktueller Chartmusik, Disco-Beleuchtung, etc. Ich hab bei den Mormonen den Ententanz kennengelernt^_^''' War echt ne geile Zeit bei denen.

Dann ist die Kirche Sonntags nicht so langweilig und sinnlos wie bei uns. Also von wegen Pfarrer steht vorne und labert irgendwelches Zeug herunter. Bei denen kann JEDER in der Gemeinde, der etwas sagen möchte, egal ob es etwas privates oder was auch immer ist, jeder kann vorgehen und ein paar Worte sagen.

Keinen Alkohol, kann man eigentlich nur positiv bewerten.




♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:   abgemeldet 17.08.2009 12:43
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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@Medialuna

Also in unserer Gemeinde kann man auch etwas sagen, wenn man das möchte und unser Priester redet über sehr aktuelle Dinge, aber das nur nebenbei ;)
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Medialuna 17.08.2009 12:57
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> @Medialuna
>
> Also in unserer Gemeinde kann man auch etwas sagen, wenn man das möchte und unser Priester redet über sehr aktuelle Dinge, aber das nur nebenbei ;)

Ok, das ist wohl wirklich nur ein Voruteil meinerseits. Bis auf Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen war ich erst einmal ganz normal an einem Sonntag in der Kirche.^_^'

♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Ellerfru 17.08.2009 12:46
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> Kennst du Mormonen? Das sind mitunter die liebsten und freundlichsten Menschen überhaupt.

Bitte nicht die Kritik an den Grundsätzen einer Glaubensrichtung mit Kritik an den Gläubigen verwechseln. ^^ Man findet bestimmt in jeder noch so abstrusen Sekte nette und freundliche Leute. Das wurde hier aber weder bestritten noch steht es überhaupt zur Diskussion...

> Natürlich haben sie ein paar strenge Regeln (z.B. auch keinen Alkohol trinken o.ä.), aber viele basieren auf guten Werten. Z.B. trinken sie keinen Alkohol, weil die Familie an oberster Stelle steht und so viele Familientragödien durch Alkohol ins Rollen kamen.

Ich kenne EINEN Mormonen persönlich und habe schon länger mit ihm geredet. Er trinkt nicht nur keinen Alkohol sondern generell keinen Kaffee, keinen Tee und nimmt allgemein keinerlei Genußmittel zu sich. (Und mir sind jedenfalls keine durch Kaffee oder Tee ausgelösten Familientragödien bekannt.)
Weil Gott es 1833 einem gewissen Joseph Smith offenbart haben soll. (Quelle: http://www.kirche-jesu-christi.org/ueber-die-kirche/glaube-und-lehre/gebote.html ) Die dort gegebene Begründung hat nichts mit Familientragödien zu tun...

> Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber ich finde es lächerlich eine ganze Glaubensrichtung an einer fragwürdigen Autorin festzumachen, die vielleicht durchaus seltsam drauf ist.

Das muss man nicht an einer mittelmäßigen Schriftstellerin festmachen. Es reicht völlig, sich die Homepage dieser Sekte gründlich durchzulesen, dann weiß man, woran man ist... Verbote und quasi-freiwillige (lol) Geldspenden. Um etwas anderes scheint es dieser Vereinigung nicht zu gehen.



Von:   abgemeldet 17.08.2009 12:52
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Es geht nicht darum, ob es da ein paar Nette unter all den Spinnern gibt, sondern darum, dass die Religion tatsächlich darauf ausgelegt ist, nett, höflich und freundlich zu sein und das tatsächlich auf jeden Mormonen zutrifft, der seinen Glauben ernst nimmt.

Zu den Genussmitteln: Lass sie doch, wenn sie es so wollen (wobei es längst nicht alle so krass sehen). Für die Mormonen ist der Körper eben ein Tempel und da stimme ich ihnen ganz eindeutig zu (ich trinke auch keinen Alkohol, keinen Kaffee, rauche nicht u.s.w., weil ich das für MICH so möchte und Gott sei Dank ein freier Mensch bin, der seinem Körper zumuten darf, was er will)

Man merkt an deinem unbegründeten Hass ganz eindeutig, dass du nur einen kennst, der vielleicht auch extrem ist. Du solltest dich mit den Menschen befassen, mit der Gemeinde, bevor du irgendetwas so sehr ablehnst. Ich bin keine Mormonin und für mich wäre es auch nichts, aber ich rede trotzdem nicht so abfällig über diese Menschen, weil sie es einfach nicht verdient haben.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Ellerfru 17.08.2009 13:23
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> Man merkt an deinem unbegründeten Hass ganz eindeutig, dass du nur einen kennst, der vielleicht auch extrem ist. Du solltest dich mit den Menschen befassen, mit der Gemeinde, bevor du irgendetwas so sehr ablehnst. Ich bin keine Mormonin und für mich wäre es auch nichts, aber ich rede trotzdem nicht so abfällig über diese Menschen, weil sie es einfach nicht verdient haben.

Unbegründeter Hass? o_o
Ich kann meine Ablehnung dieser "Kirche" durchaus begründen. Sie kassieren ein Zehntel des Einkommens der Mitglieder ein (was eine ganze Menge Geld ist, die Mormonen dürften zu den teuersten Sekten abgesehen vielleicht von Scientology gehören, ja ja, angeblich ist die Spende freiwillig, aber wer es nicht tut, wird unter psychologischen Druck gesetzt, kennt man ja) und verbreiten ein frauenfeindliches, genussfeindliches, mittelalterliches Weltbild. Schreiben den Gläubigen bis ins kleinste Detail vor, wie sie ihr Leben führen sollen. Machen Kontrollbesuche in den Häusern der Sektenmitglieder und führen "Würdigkeitsinterviews" durch. Und gehen beim Missionieren äußerst aggressiv vor.
Und ich rede keinesfalls abfällig über die Menschen, die daran glauben. Ich rede abfällig über die Kirchenstruktur und Ideologie, die durchaus... kritikwürdig ist. Das ist etwas völlig anderes...
Hast du schon mal einen Mormonen erlebt, der versucht, dich zu bekehren? Vielleicht bräuchtest du die Erfahrung mal, dann würdest du auch nicht ganz so unkritisch bleiben.



Von:    Medialuna 17.08.2009 13:44
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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>
> Unbegründeter Hass? o_o
> Ich kann meine Ablehnung dieser "Kirche" durchaus begründen. Sie kassieren ein Zehntel des Einkommens der Mitglieder ein (was eine ganze Menge Geld ist, die Mormonen dürften zu den teuersten Sekten abgesehen vielleicht von Scientology gehören, ja ja, angeblich ist die Spende freiwillig, aber wer es nicht tut, wird unter psychologischen Druck gesetzt, kennt man ja) und verbreiten ein frauenfeindliches, genussfeindliches, mittelalterliches Weltbild. Schreiben den Gläubigen bis ins kleinste Detail vor, wie sie ihr Leben führen sollen. Machen Kontrollbesuche in den Häusern der Sektenmitglieder und führen "Würdigkeitsinterviews" durch. Und gehen beim Missionieren äußerst aggressiv vor.
> Und ich rede keinesfalls abfällig über die Menschen, die daran glauben. Ich rede abfällig über die Kirchenstruktur und Ideologie, die durchaus... kritikwürdig ist. Das ist etwas völlig anderes...

ein Zehntel? Was nimmt die Kirche hier bei uns?
Laut Wikipedia 8-9%, auf jeden Fall auch verdammt viel. Wenn ich denke was wir in den letzten jahren an Kirchensteuer bezahlt haben, hätten wir dafür auch fett in den Urlaub gehen können.


> Hast du schon mal einen Mormonen erlebt, der versucht, dich zu bekehren? Vielleicht bräuchtest du die Erfahrung mal, dann würdest du auch nicht ganz so unkritisch bleiben.

Ich habe bisher noch KEINE Mormonen hier in Deutschland angetroffen und schon keine die missionieren. Das machen hier bei uns nur die Zeugen Jehovas.


♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Nelia 18.08.2009 09:24
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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>ein Zehntel? Was nimmt die Kirche hier bei uns?
>Laut Wikipedia 8-9%, auf jeden Fall auch verdammt viel. Wenn ich denke was wir in den letzten jahren an Kirchensteuer bezahlt haben, hätten wir dafür auch fett in den Urlaub gehen können.

8-9% des Satzes der Einkommenssteuer, nicht des gesamten Einkommens O.o Sowas tut einfach nur weh -.-
Wenn du dich informierst, dann bitte richtig.
Zitat Wikipedia: "Der Kirchensteuersatz beträgt derzeit (2007) in Bayern und Baden-Württemberg 8 %, in den übrigen Bundesländern 9 %. Bemessungsgrundlage ist die festgesetzte Einkommensteuer."
Alles lesen hilft manchmal wirklich enorm.
Zuletzt geändert: 18.08.2009 09:39:48



Von:    Nienchen 21.11.2009 11:07
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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> Ich habe bisher noch KEINE Mormonen hier in Deutschland angetroffen und schon keine die missionieren. Das machen hier bei uns nur die Zeugen Jehovas.
>
>

Ich schon, sie haben auch gleich gesagt wer sie sind, weil ich auch schon dauernd von den Jehovas angequatscht werde.
Der Unterschied zu den Jehovas war aber, dass die sofort freundlich akzeptiert haben, dass ich kein Interesse habe.
Drei Mal hatte ich das Vergnügen, aber sie sind mir später nicht nachgelaufen wie die beiden Damen von den Zeugen Jehovas - das war gruselig.
::Denken hilft, nutzt aber nichts::



Von:    Werewolf 17.08.2009 16:45
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Hey, ich wollte mich hier eigentlich nicht äußern, weil ich mir - durch meine Ansichten - vermutlich einige Feinde machen werde.
Jetzt tu ich es doch...

Jedenfalls habe ich mich mal belesen, wer diese Mormonen eigentlich in Wirklichkeit sind. Und meine Quelle war mehr als aufschlussreich.

Ich muss ehrlich zugeben, dass diese Mormonen durchaus gute Absichten verbreiten. Solche Dinge wie 'kein Sex vor der Ehe', 'kein Alkohol' und 'keine Drogen' sollte man vielleicht durchaus für sich nutzen. Aber das soll jeder selbst entscheiden.

Als ich aber dann näher in den Artikel hineingelesen habe, ist mir klar geworden, worum es eigentlich wirklich in dieser Glaubensgemeinschaft geht.
Habt ihr euch mal das Jahr angesehen, in dem dieser 'Glauben' aufgekommen ist? Das war mitten im 19. Jahrhundert. Und was war zu dieser Zeit in Amerika?
Genau, die Indianer wurden verjagt und getötet.

Wenn man diese Mormonen also mal genauer betrachtet, machen die im Grunde nichts anderes. Los geht es schon mal an der Stelle, dass die Europäer - die angeblich schon lange vor der Geburt Christi dort hin gesiedelt sind - sich nach und nach in zwei Gruppen aufgeteilt haben. In die Guten - die sogenannten Nephiten - und die Bösen - die sogenannten Lamaphiten.
An dem Punkt finde ich es schon merkwürdig, dass die Lamaphiten später die Indianer sind.
Weiter geht es damit, dass Smith und seine 'Jünger' das amerikanische Festland erkundet haben und dabei auf, von Indianern hergerichteten künstlichen Hügeln, gestoßen sind. Allerdings wollten sie nicht wahr haben, dass die Eingeborenen so was können und haben mal eben die 'echten Erbauer' dieser Monumente gesucht - die Nephiten.

Merkt ihr was?
Ich finde, bei dieser Gruppierung handelt es sich schlicht und ergreifend um indianerfeindliche Menschen, die mal wieder im Glauben ihren Trumpf gefunden haben, noch mehr Leute gegen die Natives aufzubringen.

Entschuldigt bitte, dass ich das so sehe, ich mag zwar die Bücher von Stephenie Meyer, aber solche Dinge bringen mich immer wieder zum Kochen.
Aber, um mal wieder zum Plot zurückzukommen: Ich finde nicht, dass sich dieses indianerfeindliche Bild in den Büchern widerspiegelt. Jake macht zwar viel falsch und benimmt sich nicht immer richtig, aber im Grunde wird er einfach gemäß seines Alters richtig dargestellt. Sechzehnjährige Jungen können schon mal ein wenig ausfällig werden.

Yu-chan.
Naruto-OneShot-Sammlung - Mein Leben mit Dir. Da ist für jeden was dabei. Schaut doch mal rein^.~.
----
Mögt ihr Bella + Edward? Schaut doch mal vorbei.
Zuletzt geändert: 17.08.2009 18:20:27



Von:    Koibito 17.08.2009 12:55
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Also ehrlich gesagt stehe ich auf dieses "kein Sex vor der Ehe"-Ding. |D (und ja, ich bin Christin.^^)
Aber nicht weil ich denke, dass es mir "meine Religion verbietet" oder sowas, sondern weil ich es für mich selbst möchte.

Inwiefern das jetzt mit dem Glauben der guten Frau Autorin zu tun hat, weiß ich nicht, aber ich mag das Frauenbild nicht, dass sie verbreitet. Das liebe Mädchen, das nichts außer ihrem Freund im Kopf hat, sich für alles und jeden aufopfert und sich von ihrem Freund sogar sagen lässt, was sie tun und lassen soll.

Flibe di flabe di flub




Von:    Medialuna 17.08.2009 13:01
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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>
> Inwiefern das jetzt mit dem Glauben der guten Frau Autorin zu tun hat, weiß ich nicht, aber ich mag das Frauenbild nicht, dass sie verbreitet. Das liebe Mädchen, das nichts außer ihrem Freund im Kopf hat, sich für alles und jeden aufopfert und sich von ihrem Freund sogar sagen lässt, was sie tun und lassen soll.
>

Aber, so wie ich das mitbekommen habe, ist das keine direkte Auffassung der Mormonen. Ich glaube zwar auch, dass die in dieser traditionellen Art leben, aber es nicht aufzwingen. Meine Austauschpartnerin schien mir sehr selbständig zu sein und hat mit ihren 15 Jahren ihr Taschengeld bereits bei McDonalds aufgebessert. Sie durfte nur irgendwann nicht mehr, weil ihre Noten den Bach runter flossen, aber das ist ja wohl verständlich.
♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    MizzLizz 17.08.2009 16:00
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
OK, einige Regeln der Mormonen erscheinen uns sehr streng (keine Genussmittel, kein sex vor der ehe, monogamie), aber in wirklichkeit sind sie einfach nur veraltet. das mit "kein sex vor der ehe" kann ich, wenn ich mich 100-300 Jahre zurückdenke, gut erklären. Es gab halt keine verhütungsmittel gegen schwangerschaften und sexuell übertragbare krankheiten. also in jedem fall besser, wenn man nur mit einem mann sex hat.
Daas Genussmittel den Körper schaden ist uns heute auch bewusst, nur haben wir im falle eines falles bessere medizinische möglichkeiten. Damals ist man an der raucherlunge, der vom alkoholzerfressenen leber und an dem koffeinverschuldeten Magenkrankheiten im besten fall gestorben, im schlimmsten hat man den rest seines lebens darunter gelegen.

der rest (wie auch z.b. die christlichen gebote 4-10) sind einfache regeln des sozialen miteinander, die sich früher durch religion besser vermitteln liesen.

allerdings glaube schon dass sehr viel von s.m.`s religion in den büchern steckt. die charaktere, sex haben, sind auch miteinander verheiratet. Genussmittel werden eigentlich nicht erwähnt. Und das frauenbild finde ich nicht grad sehr ansprechend (aufgabe der beruflichen selbstverwirklichung für familie)



Von:    TokyoMEWS 17.08.2009 16:27
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Also ich kenn auch Familien in Deutschland, wo eine Heirat 'vors' Kind kommt, bin mir nichtmal sicher, ob das mit Religion zu tun hat, auch wenn ich von einer weiss, dass sie recht katholisch ist.

Ich persönlich finde, dass es den 'typischen Mormonen' nicht gibt, die Mormonen sind zersplittert und erkennen sich untereinander nicht an, zudem teilen ja auch nicht alle Gruppierungen die gleichen Ansichten. Während eine Abspaltung Polygamie praktiziert findet der 'offizielle Zweig' Polygamie als unakzeptabel.

Was Beeinflussung durch die Bücher angeht: Enid Blytons Werke wurde in Vergangenheit und Gegewart wegen verschiedener Punkte kritisiert, Rassismus, Stereotypen, der Zwang zu Anpassung [http://de.wikipedia.org/wiki/Enid_Blyton#Kritik_an_Blytons_Werk].
Ich habe als Kind die meisten ihrer Bücher gelesen, ein 'schlechter Mensch' bin ich deswegen nicht geworden, ebenso wenig glaube ich das Bis(s) da einen großen Einfluss auf die Leser haben wird.


Mag sein, dass die treue Hausfrau ein Konzept von Gestern ist, aber wems gefällt, der soll damit glücklich werden ;)

janne

PS: lies weiter, dann klären sich einige Sachen ;)
o
L_
OL
This is Schäuble. Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.



Von:    Thaliel 17.08.2009 16:47
Betreff: Die momonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Kennt jemand die South Park folge "Mormonen machen sich was vor"? Sry, aber vieles der dinge, die in deren bpchern stehen, sind einfach nur lächerlicher schwachsinn



Von:    Azamir 17.08.2009 22:35
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
Avatar
 
Das erinnert mich an einen Artikel aus dem Spiegel, um die zeit als das 3. Buch in D grade erscheinen war, glaube ich - dort wurde durchaus auch mal ein wenig zerfleddert, dass die gute Frau meyer SEHR schön ihre mormonische Ideenwelt dort eingearbeitet hat.

Mormonen sind imho Spinner - wie alle fanatischen Religionsanhänger. Und unhemlich war mir Utah zutiefst, und ich war nur eine Nacht da - abends um 7 alles zu, im WASCHMASCHINENRAUM des Campingplatzes diese gruslige Mormonenbibel... eh... NEIN! Missionierung ist ein grund, warum ich aus der katholischen Kirche austreten möchte, aber die katholische Kirche ist gegen diese Eiferer absolutes Waisenkind.

Dass Bella eine ziemlich dumme und naive Sue ist, mag aber unterschiedliche Gründe haben - auch nicht-Mormonen finden das ganz toll. das urschimmlige Frauenbild ist auch nichts ganz Mormon-eigenes.

gut finde ich das nicht - ich glaube es wäre mir noch viel mehr auf den Keks gegangen, wenn ich die Bücher tatsächlich gelesen hätte (Film gesehen, mehr lächerlich als gut gefunden).

ich weiß leider nicht mehr, welcher Spiegel das war... aber danach hatte ich keine Lust mehr, die Bücher zu lesen... <.<

Aza.
Sorry you can't define me - Sorry I break the mold - Sorry that I speak my mind - Sorry don't do what I'm told - Sorry if I don't fake it - Sorry I come too real - I will never hide what I really feel [christina aguilera]



Von:    Medialuna 17.08.2009 22:58
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
Avatar
 
> Das erinnert mich an einen Artikel aus dem Spiegel, um die zeit als das 3. Buch in D grade erscheinen war, glaube ich - dort wurde durchaus auch mal ein wenig zerfleddert, dass die gute Frau meyer SEHR schön ihre mormonische Ideenwelt dort eingearbeitet hat.

Das sagen viele, aber ich weiß nicht ob die Trennung zwischen Charlie und seiner Frau da so gut reinpasst.
Klar hat SMeyer da ihre Weltanschauung mit reingepackt, aber nicht so extrem, und dass sie dumm wie brot ist, das weiß man auch schon. UND dafür können die anderen Mormonen nichts.



>
> Mormonen sind imho Spinner - wie alle fanatischen Religionsanhänger. Und unhemlich war mir Utah zutiefst, und ich war nur eine Nacht da - abends um 7 alles zu, im WASCHMASCHINENRAUM des Campingplatzes diese gruslige Mormonenbibel... eh... NEIN! Missionierung ist ein grund, warum ich aus der katholischen Kirche austreten möchte, aber die katholische Kirche ist gegen diese Eiferer absolutes Waisenkind.


Klar, keine Ahnung aber Klappe aufreißen und schlecht daherreden!
Ich, Atheistin, hab 4 Wochen bei denen verbracht im Zuge des Austauschsprogrammes meiner Schule. Ich hab vielleicht nicht viel von ihren Vorstellungen gelehrt bekommen. Ich bin nur 1x sonntags mit zum Reli-Unterricht. Aber Ich war VERDAMMT beeindruckt von ihrer Herzlichkeit. Sie waren verdammt nett zu mir und mich hat keiner zu bekehren versucht, zu KEINEM Zeitpunkt.

Die haben sich alle normal verhalten. Ich war sehr beeindruckt von meiner Austauschmutter, als sie vor versammelter Kirchengemeinde ans Mikrofon getreten ist und erzählt hat dass sie zwei nette Schülerinnen aus Deutschland da hat und wie froh und dankbar sie dafür ist.

Außerdem schrieb ich, dass die eine Party/ ein Prom veranstalltet haben. Ich kann mich noch an den song 'Who let the dogs out' erinnern, wo wir alle getanzt haben. Klar, wie in der Schule waren zu kurze Sachen und Spaghettiträgerkleider nicht gestattet, aber who cares?
Die Kirche ist in mancher Hinsicht also doch recht modern.
Sie leben ihren Glauben gemeinsam aus und haben Spaß dabei.
Ich könnt noch viel mehr tolles erzählen.

Aber klar, eine Nacht dort verbracht und schon weiß man bescheid.
Sie leben vielleicht ein klein wenig strenger, aber nicht schlechter.

>
> Dass Bella eine ziemlich dumme und naive Sue ist, mag aber unterschiedliche Gründe haben - auch nicht-Mormonen finden das ganz toll. das urschimmlige Frauenbild ist auch nichts ganz Mormon-eigenes.

Nein ist es nicht. Das die Amis spinnen und eh vieles eng sehen ist schon lange bekannt.



♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Azamir 17.08.2009 23:53
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>Klar, keine Ahnung aber Klappe aufreißen und schlecht daherreden!
>Ich, Atheistin, hab 4 Wochen bei denen verbracht im Zuge des Austauschsprogrammes meiner Schule. Ich hab vielleicht nicht viel von ihren Vorstellungen gelehrt bekommen. Ich bin nur 1x sonntags mit zum Reli-Unterricht. Aber Ich war VERDAMMT beeindruckt von ihrer Herzlichkeit. Sie waren verdammt nett zu mir und mich hat keiner zu bekehren versucht, zu KEINEM Zeitpunkt.

MENSCHEN≠RELIGIONSGEMEISCHAFT, KIND!

mach mich hier nicht so dumm von der Seite an, nur weil du nicht lesen kannst!

Ich fand einen tag Utah gruslig, weil die Stimmung im Vergleich zu den umliegenden Gegenden doch ziemlich anders war. und sie gefiel mir in Wyoming, das weiß gott auch ländlich, kaffig und christlich ist, erheblich besser.

Eine Religionsgemeinschaft, die den Glauben über viele Gesellschaftliche Konventionen stellt, und sie damit versucht auszuschalten, ist mir suspekt. Schariah ahoi! und ja, ich setze das gleich - wer primär nach religiösen Regeln leben will, kann das gerne tun, dass das aber weit weg von der Realität ist, ist für mich absolut erwiesen. altes Testament, wonach orthodoxe Juden leben, ist nach Forschungen 3700 Jahre alt. neues Testament 1600-2000 Jahre alt. Koran 1500 Jahre alt. das dazugehörige "religiöse" recht (de facto Stammesrecht, da all diese Religionen in kleinen Wüstenstämmen sntstanden sind) ist immer genauso alt.

wir leben nicht mehr in Wüstenstämmen, und es sind einige Jahrhunderte vergangen - wer heute noch religiöses Recht über "staatliches" Recht stellen MÖCHTE ist imho ziemlich falsch gewickelt. und dadurch zeichnen sich halt leider die meisten "strengeren" religiösen gruppierungen aus - wenn sie das nicht täten, hätten sie sich nie von ihren ursprungsgruppen abgespalten, denn eine massenreligion zeichnet sich immer dadurch aus, dass sie ihre eigenen regeln nicht mehr so streng nimmt. funktioniert in der masse eben nicht mehr.

Ich spreche einzelnen Menschen in diesen regionen nicht ab, nett und freundlich zu sein. aber jemandem vorzuschrieben, was er wo anzuziehen hat (auch wenn das "nicht so schlimm" ist), ist imho schon ZIEMLICH krass - im Iran müssen alle frauen Schleier tragen, im Taliban-Afghanistan wars gelich die Burka - das sind auch "nur" Kleiderregeln. die religiös begründet werden.

das geht gegen die Grundprinzipien der freihen demokratischen Ordnung, für die viele Menschen gekämpft haben, damit eben nicht mehr andere Menschen wahllos über sie bestimmen können.

Und die Mormonen als Religionsgemeinschaft sind an Mission interessiert. Mission ist für mich das schlimmste, was man tun kann. absolutes No-Go. wer sich umhören möchte, kann das inzwischen frei tun, anderen einen glauben aufzuschwatzen, ob nun offensiv oder unterschwellig, ist absolut unnötig.

Und zum familien-Ideal: das mag auf den ersten Blick nett sein, aber das wird eben auch wieder als "gottgewollt" dargestellt - wenn jetzt eine Tochter oder ein Sohn aber, aus WELCHEN GRÜNDEN AUCH IMMER! keine Kinder möchte, wird er mit dem "Willen Gottes" unter Druck gesetzt, das ist ja auch bei weniger fanatischen Gruppierungen üblich. und das ist eben das, was dann konkret das ist, wo die "herzlichen, lieben, netten" Mormomen ganz zickige, fiese, herrische Mormonen werden - weil die Kinder dem Willen Gottes widersprechen, also dem Willen, den die Eltern vertreten - Gott hat sich dazu afaik nie direkt geäußert, zumindest nicht in diesem jahrhundert.

dort werden dann ganz häufig eigene interessen als religiöse gesetze durchgepusht, und aus anerzogener angst vor gott wird dann gekuscht - die persönlichkeit gebeugt.

Mit Verlaub, aber ich wette dass du auch in einer Afghanischen Taliban-Familie ÄUßERST herzlich, freundlich und lieb aufgenommen werden kannst. die afghanische mama wird sich auch kümmern, und in die Moschee schleppt dich keiner - du bist schließlich kein Moslem! Das macht aber die Ideologie, die die Taliban vertreten nicht richtig und gut.

Ende der Ansage - nur weil einige Mormonen nette Menschen sind, ist die Religionsgemeinschaft nicht grenzenlos harmlos. wie gesagt, es gibt gebildete, nette, aufgeschlossene Taliban - die Führungsriege der Al-Qaida ist zu großen teilen in Europa studieren gewesen. <.<.

Aza.
Sorry you can't define me - Sorry I break the mold - Sorry that I speak my mind - Sorry don't do what I'm told - Sorry if I don't fake it - Sorry I come too real - I will never hide what I really feel [christina aguilera]



Von:   abgemeldet 18.08.2009 08:43
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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@Azamir

Zu dir muss ich mehr oder weniger das Gleiche sagen, wie zu Ellerfru.
Du schreibst, dass du zwischen den Menschen und der "Religion" unterscheidest und nur die "Religion" anklagst, was an sich okay wäre, gleichzeitig behauptest du aber, dass es bei den MENSCHEN, die dieser "Religion" angehören, nur wenige Nette gibt, der Großteil Spinner sind und sogar, dass sie potentiell gefährlich sind. Und - wie ich es bei Ellerfru schieb - das hat nicht mehr viel mit Kritik an der Religion zu tun, sondern sind schlicht Vorurteile und sind vergleichbar mit "alle Juden - bis auf sehr wenige Ausnahmen - sind idiotische Freaks" oder "alle Afrikaner - bis auf sehr wenige Ausnahmen - sind gefährlich und böse".

Und ich glaube einfach niemandem hier in Deutschland, dass er jemals von einem Mormonen angequatscht wurde, der ihn bekehren wollte. Ich habe das nicht mal in Amerika erlebt und ich Deutschland schon sowieso nicht (da habe ich das - wie gesagt - nur von Atheisten erlebt, sogar die Zeugen waren immer sehr freundlich und nicht sehr aufdringlich)

Zu der Kleiderordnung: Finde ich nicht schlimm. Ich finde es auch vollkommen okay, wenn Frauen Burkas tragen o.ä., so lange es ihr freier Wille ist (ja, ich kenne ein paar türkische Mädchen, die ihr Kopftuch nicht tragen müssen, es aber gerne tun, man stelle es sich vor...)
Ich laufe sehr gerne freizügig rum, aber ich würde NIE so in die Kirche gehen, das hat einfach auch mit Respekt zutun und den kann man von jedem Menschen erwarten.

Und zu den Kindern: Die Familie steht ganz oben bei den Mormonen. Ich denke, jemand der keine Kinder will, wird kein sehr guter Mormone sein und sich vielleicht etwas anderes suchen.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 18.08.2009 08:47:17



Von:    Werewolf 18.08.2009 09:39
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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@ lostvampire69:

> Und an die anderen hier: Ihr kennt keine Mormonen, lest irgendeinen Quatsch im Internet und schon habt ihr eure Meinung gebildet, super!

Wenn du mich damit meinst, muss ich dazu sagen, dass das einfach nur meine Meinung war, als ich das gelesen habe. Ich gebe zu, dass ich keine Mormonen persönlich kenne, trotzdem finde ich die Einstellung - wie sie zu Indianern stehen - nicht gut.
Grundsätzlich bin ich nämlich auf der Seite der amerikanischen Ureinwohner und der 'Quatsch', den ich gelesen habe, finde ich einfach nicht richtig.

Es hörte sich einfach komisch an, dass ausgerechnet die Indianer, die ja mit der weißen Kultur nicht vertraut waren, in dieser Religionsgemeinschaft die Bösen Gottesverächter sein sollen. Tut mir leid, aber irgendwann hört auch meine Fantasie mal auf.

Yu-chan.
Naruto-OneShot-Sammlung - Mein Leben mit Dir. Da ist für jeden was dabei. Schaut doch mal rein^.~.
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Mögt ihr Bella + Edward? Schaut mal vorbeit.



Von:    Medialuna 18.08.2009 12:01
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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>
> Ende der Ansage - nur weil einige Mormonen nette Menschen sind, ist die Religionsgemeinschaft nicht grenzenlos harmlos. wie gesagt, es gibt gebildete, nette, aufgeschlossene Taliban - die Führungsriege der Al-Qaida ist zu großen teilen in Europa studieren gewesen. <.<.
>
> Aza.

Ach jetzt werden sie schon mit den Taliban verglichen?

Merkst du nicht, dass deine Argumentation hinkt wie noch was? Wir reden hier über die Mormonen, eine christlich/religiöse Gemeinschaft. Ich würde sie sogar fast mit der Philadelphia Gemeinschaft hier bei uns vergleichen. Aber über die weiß ich zu wenig, nur, dass die auch keine Baby-Taufen befürworten, genau wie die Mormonen.

Und falls dich irgendwelche Kleidervorschriften ärgern, ich glaube kaum die Mormonen haben sie erfunden. Ich war auf einer ganz normalen Schule in Ohio und dort waren Spaghettiträger, Bauchfrei und zu kurze Röcke verboten. Gut, Wenn wir sonntags in die Kirche sind, habe ich einen knielangen Rock geliehen bekommen und das wars. Im Alltag ziehen die genauso die neuste Mode und sonstiges gedöns an. Ja, die ziehen HOSEN an! Geil was?! Ich war mit meiner Austauschpartnerin shoppen, ich hab gesehen wie sie mit Jungs geflirtet hat, sie hatte viele Freunde in der Schule und in ihrer Gemeinde...ein ganz normales Mädchen und bis auf die wöchentlichen Kirchbesuche, die auch hier (eigentlich) üblich sind, leben die ganz normal.

Oh Wunder!
Ehrlich, die sind nicht anders als die Christen hier, die regelmäßig in die Kirche gehen, Jungscharen organisieren, gemeinsame Feste und kleine Stücke für die Kirche aufstellen, in choren singen, Ausflüge unternehmen, etc.
Da kann man sich auch intensiv engagieren und durchaus einen erfüllenden Lebensinhalt finden.

Und zu den Christen hier muss ich auch sagen, wenn ich einen treffe, kann ich in der Regel davon ausgehen, dass es ein netter Mensch ist.


Diese Vorurteile nerven gewaltig. Das ist keine Sekte wie Scientology oder Die Zeugen Jehovas und sie leben auch nicht in einer radikalen Weise, wie einige Moslems im Osten.



♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Nightstalcer 17.08.2009 23:02
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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Da ich immerhin gut zwei Monate bei Mormomen gelebt habe, denke ich ich kann dazu auch etwas sagen.
Als ich umziehen musste und die nette Familie meiner Freundin mich aufgenommen hat, die nunmal Mormomen waren, hat sich meine erste Gastfamilie fast noch überlegt, bzw. die Organisation davor gewarnt und das waren sehr gläubige Baptisten.

Und man muss unterscheiden zwischen dem Verhalten in der Kirche und dem normalen Familienleben. Anders als die Menoniten, die man hierzulande kennt, sind Mormonen außerhalb der Kirche sehr normale Menschen. Sie fluchen, gucken Animes, verspeisen Genussmittel etc.
Allerdings muss man sagen, dass die Frauen in der Kirche zwangsweise einen Rock tragen müssen und sie sich auch anders benommen haben.
Aber ich wurde gefragt,und ich wurde nicht gezwungen mitzukommen, sodass ich nicht allzu viel vom Missionieren mitbekommen habe.
In Utah sind die allerdings nochmal anders. Besonders in Salt Lake City gibt es Tempel und die darf dann auch niemand anderes als ein wirklicher Mormone betreten. (Und auch nur die Erwachsenen)
Aber selbst die sprechen sich gegen Polygamie aus und das ist ein ziemlich sensibles Thema bei denen.
Meine Organisation hat niemanden nach Utah geschickt, eben wegen der großen Anzahl von Mormonen, daher glaube ich dennoch gerne, dass es auch anders geht.

Aber wenn ich die Auswahl zwischen Scientologoy und den Mormonen hätte, wäre mir Letzteres deutlich lieber, denn so verquer manche Ansichten sein mögen, so sind es dennoch am ehesten Menschen, die glauben und nicht nur und ausschließlich den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Wenn 40 Millionen Menschen eine Dummheit tun, bleibt es dennoch eine Dummheit

~ ein sehr nettes Forum: Die Taverne~ schaut mal vorbei ^.^
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Von:   abgemeldet 17.08.2009 23:08
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
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@Ellerfru

Okay, Hass ist vielleicht zu hart ausgedrückt, nennen wir es Abneigung oder wie immer du willst. Ich weiß ja nicht, wie weit das geht, aber hier kommt es mir so vor, als würdest du gerne bestimmen, was für alle Menschen gut und schlecht ist und das finde ich ziemlich dreist.
Wenn jemand keinen Kaffee trinken will, dann lass ihn. Wenn jemand keinen Sex vor der Ehe haben will, dann lass ihn.
Du kannst dich ja trotzdem mit Kaffee zuschütten und Sex haben.
Nein, ich wurde nie von einem Mormonen bekehrt (ich dachte du kennst nur einen...?), aber dafür haben es einige Atheisten versucht. Ja, es gibt überall Fanatiker und das ist niemals gut.
Ich sage auch nicht, dass es bei den Mormonen nichts zu kritisieren gibt. Aber du beziehst das hier schon sehr stark auf die Menschen. Weiter oben hast du sogar geschrieben, dass du es bedenklich findest, wenn solche Leute irgendwelchen Einfluss haben, nur weil du meinst, dass jeder Gläubige gleich ein total veraltetes Weltbild haben muss.
Und das ist keine Kritik an der Religion mehr, es sind Vorurteile gegenüber Menschen, die anders sind als du.
Und zu dem Geld: Das gibt es hier bei vielen Freikirchen auch, aber ja, die Leute zahlen freiwillig und man wird nicht gleich umgebracht, weil man mal nicht zahlen will / kann, aber eigentlich WOLLEN sie alle zahlen, damit man gemeinsame Feste organisieren kann und das Ganze am Laufen hält.

Und an die anderen hier: Ihr kennt keine Mormonen, lest irgendeinen Quatsch im Internet und schon habt ihr eure Meinung gebildet, super!
Es gibt auch z.B. im Judentum ein paar ziemlich verrückte Regeln, sind deshalb alle Juden Spinner? Wohl kaum.
~sleep all day party all night
never grow old never die
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