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Thread: Fachärztemangel und Inkompetenz in weißen Kitteln ?

Eröffnet am: 16.12.2018 04:26
Letzte Reaktion: 06.03.2019 13:13
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 Evidenz Fachärztemangel ? 16.12.2018, 04:26
 Sydney Fachärztemangel und Inkompeten... 16.12.2018, 16:01
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Von:    Evidenz 16.12.2018 04:26
Betreff: Fachärztemangel ? [Antworten]
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Hallo, liebe Mexxler.

(Mir ist zwar bewusst, dass das Forum so gut wie tot ist, aber vielleicht gibt es noch 1 oder 2 schreibende Forums-User die evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wahrscheinlich nicht, aber dann habe ich es mir wenigstens von der Seele geschrieben, soll ja auch helfen. Egal, ob es nun jemand sieht oder nicht.)

So, nun zur eigentlichen Frage:

Habt ihr auch schon unschöne/negative Erfahrungen mit Ärzten aller Art gemacht und wenn ja, wie sah das aus? Was habt ihr erlebt?

Auch per ENS, falls ihr euer Erlebnis hier nicht schreiben möchtet.

____________________________________________________________

Mir ist deutlich bewußt, dass ein Krankenhaus ein Wirtschaftsunternehmen ist, aber warum muss man dem Patienten dieses "Fleischwurstgefühl" vermitteln ? Ich kam mir vor wie an der Fleischtheke und ich war die Wurst.
In dem Falle, die arme Wurst. xD
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)
Zuletzt geändert: 21.03.2024 02:10:55



Von:    Sydney 16.12.2018 16:01
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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Ich halte deinen Post für eine sehr nette Geschichte. Mehr auch nicht. Wegen diverserr Unstimmigkeiten. Aber am besten gefällt mir die Maralria-Sache. Wegen Malariaverdachtes kommt man nicht auf eine Isolierstation. Plasmodien brauchen Vektoren zur Übertragung. Vektoren, die es bei uns nicht gibt. Jedenfalls nicht im Winter. Und das weiß jeder, der einen vernünftigen Bio-Unterricht hatte. Dazu muss man nicht mal Arzt sein.
 
Was du dir von dieser Geschichte versprichst ist mir nicht ganz klar. Schwurbelpropaganda? Stimmungsmache gegen Ärzte? AUfmerksamkeitshaschen?
 
 
 



Von:    Glumanda28 16.12.2018 19:08
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Inkompetenz bei so einen langen Studium.. glaub wohl kaum. Das Problem ist wir haben einfach viel zu wenige davon. Gerade in Ballungszentren



Von:    Evidenz 17.12.2018 01:57
Betreff: Fachärztemangel ? [Antworten]
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@Glumanda28: Ich denke auch, es gibt viel zu wenige Fachärzte und daraus resultiert Zeitmangel. Danke, für deine sachbezogene Antwort.

@ Sydney:

Klar, wir sind im glorreichen Internet, aber ich dachte, wo hier schon so wenig Leute was schreiben, melden sich , wenn dann nur Menschen die auf Fragen eingehen möchten und eine davon war, was andere User so mit Ärzten/Krankenhäusen erlebt haben.:
Da lag ich natürlich falsch, mein Fehler

Und wenn ich nur nach Aufmerksamkeit lechzen sollte, deiner Meinung nach, warum antwortest du mir dann ? :D Damit bestätigst du mich ja, wäre es dann nicht besser, einfach gar nicht zu antworten, das verstehe ich nicht.
Du produzierst ja nur neue Fragen bezüglich meiner Glaubwürdigkeit, auf die ich wieder antworten “muss“ xD, ohne auf meine eigene Frage einzugehen.
Was hattest du denn bisher für Erlebnisse mit Ärzten ?
Aktion - Reaktion, ok deswegen gehe ich drauf ein, nur das schlimme ist, du scheinst deinen Standpunkt schon eingenommen zu haben und anstatt auf das Thema an sich, gehst du auf meine Glaubwürdigkeit ein...das hat nichts mit meiner eigentlich gestellten Frage an das Forum zu tun.
Wenn dann hätte ich lieber einen Dialog der zum Thema passt.


Und zum Thema hetze gegen Ärzte, selbst wenn das mein großes Lebensziel wäre, warum sollte ich das in einem halbwegs toten Forum machen und mir die Zeit nehmen meine Erfahrung aufzuschreiben , wenn man hier eh annehmen muss das keiner antwortet ?
Ich dachte, wenn jemand antwortet, dann einer der wenigstens ähnliches erlebt hat.
__________________________________________________________

Danke, ich habe mal wieder daraus gelernt.
Man sagt ja nicht umsonst, die Schule des Lebens.
Und wahrscheinlich bin ich noch eine der glücklichen hier, die überhaupt eine Antwort bekommen hat oder soagar 2. Und sei eine davon noch so an der Frage vorbei. :D
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)
Zuletzt geändert: 21.03.2024 02:16:12



Von:   abgemeldet 18.12.2018 15:36
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
> Habt ihr auch schon unschöne/negative Erfahrungen mit Ärzten aller Art gemacht und wenn ja, wie sah das aus? Was habt ihr erlebt?
Einige ^^

Mein Favorit passierte im April 2017 und kostete mich meine Vertragsverlängerung (Traumjob, btw). Ich hatte das erste Mal in meinem Leben einen Red Bull getrunken und selbst einen Tag später bekam ich meinen Blutdruck/Puls einfach nicht wieder runter, weswegen ich sicherheitshalber zu meiner damaligen Hausärztin ging um mal abklären zu lassen ob ich mir nun Sorgen machen müsste.

.. sie machte dann ein EKG und schickte mich damit ins Krankenhaus.

Kontext:
In meiner Familie kursiert eine recht seltene, genetische, Herzrythmusstörung die in Europa relativ unüblich ist. Von dieser Herzrythmusstörung gibt es mehr oder weniger zwei Auslegungen, eine der beiden äußert sich lediglich mit einer kleinen Auffälligkeit auf dem EKG.. und die andere neigt dazu Menschen ohne Vorwarnung plötzlich umzubringen. Wenn man Hochleistungssportler sieht, die während des Sports plötzlich zusammenklappen und sterben.. dann dürften die ein ähnliches Leiden haben.

Das Problem mit diesen Leiden ist, dass sie neben einer (manchmal!) auftretenden Abweichung auf dem EKG keinerlei Sympthome zeigen, bis auf den spontanen Herztod.

Das Gefahrenpotential der Erkrankung misst man aber unter anderem an der Familienanamnese. Ich für meinen Teil habe wohl Glück, denn die Krankheit wurde zwischenzeitlich auch bei meinem Cousin festgestellt.. demnach ist es eine geerbte und keine bei mir entstandene Krankheit. Außerdem sagt das, dass mein Vater, seine Schwester, möglicherweise auch weitere Geschwister und jemand aus deren Elternhaus ebenfalls mit dieser Herzrythmusstörung herumlief.

Die Leute werden in meiner Familie allerdings i.d.R. alle recht alt, Tode durch Kammerflimmern gab es keine von denen wir wüssten und daher wird meine Herzrythmusstörung als recht ungefährlich eingestuft. Hochleistungssport sollte ich lediglich keinen machen, da der tatsächlich als Trigger fungieren könnte :'D

Nunja, im Krankenhaus angekommen vermutete einer der Ärzte, dass ich exakt diese Rythmusstörung haben könnte, also ließ er einen "harmlosen Provokationstest" durchführen. Das der Test absolut harmlos war erkannte man übrigens daran, dass man mich für den besagten Test an einem EKG anschließen und mir Defi-Pads auf die Brust kleben musste.. ungefährliche Tests ohne solche Defi-Pads gibt es schließlich keine *hust*

Jetzt schreibe ich mal wie mir die Chefärzte der Uniklinik Köln (Herzzentrum) als auch Uniklinik Münster (Herzgenetik) erklärt haben, wie dieser Test eigentlich durchgeführt werden sollte: Man erhält pro 1kg Körpergewicht 1mg eines Provokationsmittels und aus reinen Sicherheitsgründen geht man im Normalfall so vor, dass man 10mg verabreicht, eine Minute wartet und das EKG beobachtet.. und dann weitere 10mg verabreicht, so lange bis man die Höchstmenge erreicht hat oder sich kleinere Abweichungen auf dem EKG bemerkbar machen. Es wird lediglich und ausschließlich der Provokationsstoff verabreicht.

.. und nun schreibe ich wie der Test bei mir ablief:
Man legte mir einen Zugang und ließ zunächst eine klare Flüssigkeit durch diesen hindurch laufen, dann verabreichte man mir eine Spritze mit einer orange-farbigen Flüssigkeit und in der sich garantiert weit mehr als 10mg befanden, die Ampulle war nämlich voll und nach der Verabreichung, da war sie leer.

Direkt nach der Verabreichung merkte ich dann, wie sich das Provokationsmittel durch meine Adern bewegte (Wärmegefühl) und in dem Moment, wo das Mittel in meinem Herzen ankam merkte ich auch sofort, dass etwas nicht stimmt. Während dessen unterhielten sich meine beiden anwesenden Ärzte rund 10m entfernt vor mir seelenruhig ein wenig, sie freuten sich nämlich darüber eine so seltene Krankheit wie meine "vorliegen" zu haben. Ich nehme an, dass man mich nutzen wollte um die eigene Karriere oder das Ärzte-Prestige ein wenig zu boosten.

Naja, irgendwann passierte es dann.. um mich herum gingen sämtliche Alarme los und obwohl das genaue Gegenteil der Fall war bekam ich plötzlich das Gefühl, dass mein Herz nurnoch in Zeitlupe schlagen würde. Tatsächlich aber schlug es nicht langsamer sondern schneller, denn ich hatte ein Kammerflimmern entwickelt. Meine beiden Ärzte führten dennoch weiterhin ihren Smalltalk weiter, obwohl sie das Kammerflimmern gleich vor sich auf dem Bildschirm sahen und die Alarme nicht unbedingt leise waren.

Nach ungefähr 30 Sekunden rief ich dann irgendetwas, wie "Was haltet ihr davon mal euren Job zu machen und helfen zu kommen?!", woraufhin mich beide schockiert ansahen und einer tatsächlich "Oh tut mir leid, ich dachte Sie wären schon bewusstlos" erwiderte.... wofür ich ihn aus dem Fenster geschmissen hätte, hätte ich nicht zwischenzeitlich schon Kreislaufprobleme entwickelt. Erst in diesem Moment wurde dann der ebenfalls anwesende Krankenpfleger dazu beordert mir den Tropf abzudrehen.. und ich hatte einen kurzen Dialog mit ihm, den ich in dem Moment als meine letzten Worte einstufte (und hey! Sie waren nicht mal egoistischer Natur! Yay :D)

Mir wurde schon schwarz vor Augen als mein Herzschlag sich wieder normalisierte und mir meine Elektroschocks somit erspart blieben.

Später dann redeten die Ärzte mir ein das ich nun die Wahl hätte, entweder ich lasse mir einen Defibrilator implantieren, oder ich dürfe nun gehen und jeden Tag mit dem Tod rechnen, und damit hatte man mir dann nicht nur die Chance auf meine Arbeitsvertragsverlängerung genommen, sondenr auch mein Hobby (4-5x die Woche Fitness-Studio), denn vorallem in den ersten Monaten ging diese Geschichte nicht ganz spurlos an mir vorbei.. Gedanken, wie "Meine Familie, mein Hund etc. brauchen mich. Ein paar Jahre muss es mich also noch geben" trieben mich in den Wahnsinn ^^' und ich wurde auch längere Zeit krankgeschrieben.

Aus diesem Grunde machte ich einen Termin für das Defi-Implantat, wobei im Vorfeld der OP ein Vortest stattfand bei dem ermittelt werden sollte, wo man die Sensoren am besten im Körper platzieren solle, damit das Gerät ein sauberes EKG aufzeichnen und korrekt reagieren kann. Bei dem Test kam heraus, dass man lediglich eine der drei Sensoreinheiten bei mir funktionstüchtig einsetzen könnte.. und das ist schlecht, denn die anderen zwei sind praktisch dazu da einander zu bestätigen. Sollte Sensor 1 ein Kammerflimmern feststellen, dann wird dies mit den Ergebnissen von Sensor 2 und 3 abgeglichen.. und wenn mindestens ein anderer von denen ebenfalls ein Kammerflimmern misst, dann gibt es einen Stromschlag.

Mit nur einem Sensor gibt es sofort den Stromschlag, und unnötige Stromschläge sind nicht nur eine Seltenheit, sondern auch bekannt dafür Menschen Panikattacken, Depressionen und je nach Häufigkeit auch Suizidversuche einzubringen.

Als ich meinem operierenden Arzt gegenüber meine Zweifel an der OP zum Ausdruck brachte, da nur ein Sensor ein sauberes EKG aufzeichnen konnte, meinte er lediglich "Ach, machen Sie sich da keinen Kopf! Wir setzen Ihnen das Gerät nun einfach mal ein und gucken was passiert", woraufhin ich "Und wenns nicht funktioniert und ich es wieder entfernt haben will?" fragte. Antwort: "Da spielt die Krankenkasse nicht mit, frühestens nach 7 Jahren werden wir das Gerät wieder entfernen können"

Ich stand auf, murmelte ein "ja ne, ist klar", und ging einfach :'D

Später bestätigte man mir dann in der Uniklinik Köln als auch Münster (wo man Erfahrung mit meiner Rythmusstörung hat), dass ich wohl die richtige Entscheidung getroffen habe und dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich aufgrund der Störung ein Kammerflimmern erleiden werde, wohl bei 0,034%/Jahr liegt. Normalerweise liegt die Wahrscheinlichkeit bei 0,02%/Jahr.. mein Risiko ist höher als das anderer, aber Werte weit unter einem Prozent kann man denke ich vernachlässigen ^^'

Naja, das war meine persönliche Ärzte-Erfahrung.

Mein Roman scheint deinen nun übertroffen zu haben, inhaltlich nicht.. aber zumindest von der Länge her :D

> @Glumanda28: Ich denke auch, es gibt viel zu wenige Fachärzte und daraus resultiert Zeitmangel.
Ein anderes Problem ist aber denke ich auch, dass man Bildung nicht mit Intelligenz gleichsetzen darf. Ein Arzt ist, wie alle Studierten, eindeutig gebildet.. aber nur ein intelligenter Mensch weiß wie man die erlangte Bildung effektiv in der Praxis umsetzen kann.

Klar, der Fachärztemangel macht die Probleme nicht besser.. aber nimm nur mal mein Beispiel, den Doktor "operieren wir einfach mal und gucken wir was passiert". Jemand mit Verstand wirft nicht mit solchen dämlichen Äußerungen um sich, mir sgte er damit im Subtext damals ganz klar das er keine Ahnung hat was er da gerade tut, aber er es trotzdem gerne machen möchte.. und ich sein Versuchskanninchen dafür sein werde.

Nicht jeder Studierte hat was im Köpfchen. Lernen kann jeder, selbst ein Chimpanse.. was man mit dem Erlernten später aber anstellt, das ist der entscheidende Faktor. Deswegen bin ich kein Fan von der Äußerung, dass ein Arzt nicht inkompetent sein könne, nur weil er studiert hat. Inkompetenz hat mehrere Facetten ^^

Sydney
You must be fun at parties :D
Don't be a crybully! ^^
Zuletzt geändert: 18.12.2018 17:09:11



Von:    Flordelis 18.12.2018 19:06
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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abgemeldet:
> Klar, der Fachärztemangel macht die Probleme nicht besser.. aber nimm nur mal mein Beispiel, den Doktor "operieren wir einfach mal und gucken wir was passiert". Jemand mit Verstand wirft nicht mit solchen dämlichen Äußerungen um sich, mir sgte er damit im Subtext damals ganz klar das er keine Ahnung hat was er da gerade tut, aber er es trotzdem gerne machen möchte.. und ich sein Versuchskanninchen dafür sein werde.

Ich hab mein Abitur mit mehreren Krankenpflegern in der Klasse nachgeholt, die mir sagten, dass es wohl gang und gäbe sei, Patienten einfach mal aufzuschneiden, wenn man nicht wisse, was man sonst mit ihnen tun solle.
Das hat mir nicht wirklich Zuversicht eingeflößt, besonders nach meiner eigenen Krankenhausgeschichte. :,D


Ansonsten würde ich, bzgl. des Themas, gern die Geschichte meiner Mutter anführen. Die komplett auszuführen ginge aber zu weit. Aber nur mal so: Die Autoimmunerkrankung meiner Mutter wurde dank inkompetenter Ärzte derart spät entdeckt, dass der behandelnde Facharzt schließlich erstaunt war, dass sie überhaupt noch laufen konnte mit diesen Werten (sie konnte sich auch kaum noch bewegen). Und für eine Weile stand die Möglichkeit im Raum, dass sie auch noch erblinden würde. Yay. Not.
Da die Therapie nun nicht angeschlagen hat (wen wundert's?), kommt sie um mindestens eine OP nicht herum. Ganz großartig.
Außerdem sind die einzigen Fachärzte für ihre Erkrankung lediglich montags zu sprechen. Macht alles auch nicht besser, besonders wenn es eigentlich schnell gehen sollte.

Und habe ich erwähnt, wie sich die Ärzte in meinem Krankheitsfall 2001 gegenseitig die Schuld zugeschoben haben, wer für die Fehlbehandlung und die damit einhergehenden Komplikationen zuständig ist? =)

Oder wie man meinen Vater in einem Krankenhaus einmal abwies, obwohl er Batteriesäure ins Auge bekommen hatte, mit dem Hinweis man "nehme nur Patienten aus dem Haus"?

Oder wie man meinen Bruder bei einem akuten Gichtanfall beim Arzt abwies, weil man keine Neupatienten mehr aufnehme?

Und nein, ich will keine Stimmungsmache betreiben. Auf jeden Arzt, den ich gern aus dem Fenster werfen würde, kommen mindestens drei, denen ich für irgendetwas sehr verbunden bin. Aber die inkompetenten bleiben einem doch besser im Gedächtnis.
Und dass Fachärzte fehlen ... joar, das ist ja eigentlich ziemlich klar.
Ich habe Liebe in mir, deren Stärke ihr euch nicht vorstellen könnt, und Zorn, dessen Stärke ihr nicht glauben würdet.
Wenn ich das eine nicht befriedigen kann, wende ich mich dem anderen zu.

[Silent Hill: Downpour]



Von:   abgemeldet 19.12.2018 00:42
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
 Flordelis
> Ich hab mein Abitur mit mehreren Krankenpflegern in der Klasse nachgeholt, die mir sagten, dass es wohl gang und gäbe sei, Patienten einfach mal aufzuschneiden, wenn man nicht wisse, was man sonst mit ihnen tun solle.
> Das hat mir nicht wirklich Zuversicht eingeflößt, besonders nach meiner eigenen Krankenhausgeschichte. :,D
Das glaube ich dir sofort :'D Vertrauen wecken solche Aussagen ja nicht unbedingt.

> Und nein, ich will keine Stimmungsmache betreiben. Auf jeden Arzt, den ich gern aus dem Fenster werfen würde, kommen mindestens drei, denen ich für irgendetwas sehr verbunden bin. Aber die inkompetenten bleiben einem doch besser im Gedächtnis.
Es sind immer die schlechten Erfahrungen, die hängen bleiben. Du scheinst aber auch schon einige davon gemacht zu haben O.o

Das mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen bei Ärzten kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hatte ja auch zwei Unikliniken, die mit dem Finger auf unser lokales Krankenhaus hier zeigten.. in dem Fall aber vermutlich zu recht.

Ich wünsche dir übrigens alles Gute für die OP deiner Mutter. Hoffentlich wirds bei der einen bleiben, und hoffentlich gehts danach auch wieder bergauf bei ihr. Mein Vater ist aktuell im Krankenhaus und wartet auch auf eine OP. Aus irgendeinem Grund schaffte man es bisher aber nicht die auch mal durchzuführen..
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 18.12.2018 22:39
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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@ abgemeldet :

Erstmal möchte ich mich ganz herzlich für deine Antwort bedanken! :3
Ich hatte nicht mehr mit weiteren Rückmeldungen gerechnet.

>.. und nun schreibe ich wie der Test bei mir ablief: Man legte mir einen Zugang und ließ zunächst eine klare Flüssigkeit durch diesen hindurch laufen, dann verabreichte man mir eine Spritze mit einer orange-farbigen Flüssigkeit und in der sich garantiert weit mehr als 10mg befanden, die Ampulle war nämlich voll und nach der Verabreichung, da war sie leer.

O.O ach du lieber Himmel....


>dass man mich nutzen wollte um die eigene Karriere oder das Ärzte-Prestige ein wenig zu boosten.

Ich sag es ja immer wieder, es geht um deren Arbeit, aber um unser Leben.
Das musst du aber auch verstehen, so eine Arztkarriere ist natürlich auch sehr wichtig und du bist schließlich....ein Patient, aber wenigstens einer mit nem evtl. booster. Da gratuliere ich dir schon mal, ich war einfach nur ein schnöder Patient (oder auch gerne ein weiterer Job, zwischen Kaffeepause, Übermüdung und Feierabend).
Du hast es wenigstens auf Patient Level 2 geschafft. Der mit dem Booster und mehr Skill. :3
Endboss in der letzten Stage der Tod.

- Patient
- Patient mit Booster
- Privatpatient (die aber auch mit vielen unklaren Rechnungspositionen rechnen müssen, letztens noch mit meiner ehemaligen Vermieterin (eine ältere Dame) gesprochen und sie ist Privatpatientin, aber viel besser erging es ihr auch nicht z.B. falsche Medikation über einen viel zu langen Zeitraum...dann wollten die sie zu einer Darmspiegelung abholen, obwohl sie wegen ihren Ohren im KH war usw. aber so eine Darmspiegelung ist wohl ein wenig ertragreicher und "schadet" dem Patienten ja nicht xD kann man mal machen...dachte sich die Rechnungsabteilung oder ein gewiefter Arzt mit Eurozeichen in den Äuglein).

Wobei ich auch gerne nochmal klar stellen möchte, (Sydney falls du das liest xD) mir ist bewusst, dass Ärzte viel leisten müssen und sie haben auch wirklich extreme Schichten usw. und es gibt auch viele, tolle Ärzte da draußen, aber irgendwie meiden die mich.... ó.ó
(Teilweise ist auch das ganze System einfach falsch, wie willst du selbst als gesunder Mensch in einem kranken System leben, da wird man dann irgendwann automatisch krank.
Weil es fast bei allem ums Geld oder das Ego geht und es kotzt mich mittlerweile nur noch an...)
Und ein Arzt muss mir auch nicht super sympathisch sein, keineswegs.
ABER ich möchte ihm/ihr schon halbwegs über den Weg trauen, denn wenn ich merke, er liest nicht meine Krankenakte und möchte sich auch gar nicht die Zeit dafür nehmen, finde ich es ein wenig seltsam, denn einen Patienten nur kurz zu fragen, ist auch nicht die schnelle Lösung (die Schmerzen variieren und nicht immer wird alles relevante dann auch erzählt etc.).
Und dafür gibt es diese scheiß Krankenakte ja wohl und was mir noch aufgefallen ist, wer manchmal sogar mehr Fachwissen und definitiv in einige Fällen mehr Empathie hatte waren die Schwestern und Pfleger!!! Die bekommen fast alle ein großes Lob von mir für ihre Herzlichkeit und das Engagement.
Und die haben da auch sehr viel Stress und sind noch näher und öfter am Patienten.

>"Oh tut mir leid, ich dachte Sie wären schon bewusstlos"

O_O Hilfe....ach du Schei...
Und ich dachte schon, ich hätte mir behinderte Sprüche anhören dürfen, aber deiner ist auch nicht von schlechten Eltern äh Ärzten...ach doch. Krass.
Ah ja, was warst du denn da auch nicht bewusslos...ich bitte dich, du musst deinen Job als Patient auch ein wenig ernster nehmen und richtig bewusstlos werden.
;D

>und ich hatte einen kurzen Dialog mit ihm, den ich in dem Moment als meine letzten Worte einstufte

Schade, dass du sowas durchmachen musstest.

> Später dann redeten die Ärzte mir ein das ich nun die Wahl hätte, entweder ich lasse mir einen Defibrilator implantieren, oder ich dürfe nun gehen und jeden Tag mit dem Tod rechnen

Meine Fresse ist das schlimm...vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir/uns teilst. Mir hilft es sehr zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit solch ekligen Erfahrungen, die irgendwie prägen.

> Ein paar Jahre muss es mich also noch geben" trieben mich in den Wahnsinn ^^' und ich wurde auch längere Zeit krankgeschrieben.

Das hatte ich auch, als mein Hausarzt mir mitteilte, dass er nicht mehr viel für mich tun kann, wenn das Medikament gegen die Lungenentzündung nicht anschlägt. Und alles nur, weil die mich im Krankenhaus nicht richtig untersucht und behandelt haben, also ich verlange da nichts unmögliches.
Ok, bei der Diagnose einer Autoimmunerkrankung dauert es meist so um die 20 Jahre (erklärte mir mein Hausarzt, wenn nicht von anfang an Antikörper da sind)....verstanden, da kann ich offenbar nicht so schnell damit rechnen, richtig behandelt zu werden, ABER bei einer Lungenentzündung erwarte ich das, vorallem bin ich da einmal nach dem Sport in der Horrorklinik zusammen gebrochen und hatte ein Notfall EKG und mein Sauerstoffgehalt im Blut war auch richtig mies und da meinte der OBERarzt zu mir, wenn ich mich erholt habe soll ich doch zum nächsten Gymnastikkurs auf meiner Liste gehen, damit ich da auch schön meine Unterschriften voll bekomme....und mir liefen einfach nur die Tränen aus den Augen, wegen der Wut und der Fassungslosigkeit. Stundenlang, was meinem Körper und dem Wasserhaushalt auch nicht gerade gut tat....an dem Tag bin ich auch nicht mehr aus dem Bett aufgestanden. Da hätte ich das KH verlassen sollen, das war dumm dort zu bleiben...aber das war noch vor der Diagnose und ich dachte, das pack ich nicht noch mal ohne Diagnose diese Klinik zu verlassen.
Tja, hätte ich das nur vorher geahnt dieses Ausmaß...denn wenn ich mich zwischen keiner Diagnose und Lungenentzündung entscheiden müsste, hätte ich lieber keine Diagnose gewählt, aber hinterher ist man immer schlauer. -__-´

> "Ach, machen Sie sich da keinen Kopf! Wir setzen Ihnen das Gerät nun einfach mal ein und gucken was passiert"

Ja, genau...mal gucken was da so passiert... :´(
Ob sie verrecken oder leben, machen sie sich keinen Kopf, lieber Patient, denn wir tun es ja auch nicht. Warum sollten sie sich da Sorgen machen...wer will schon ewig anderen Menschen die Luft zum Atmen wegnehmen.
Argh...

> "Da spielt die Krankenkasse nicht mit, frühestens nach 7 Jahren werden wir das Gerät wieder entfernen können"

Jooooooh, das ist nämlich noch ein ganz anderes Thema, vorüber ich lamentieren kann...die Krankenkassen!
Aber das sprengt mal wieder den Rahmen.
(Und ja, Sydney ich versuche auch die Krankenkassen mit meiner Propaganda und Hetze zum Weinen zu bringen, denn die interessiert ganz, ganz doll was ich hier so schreibe.
Und natürlich auch die Pharma-Unternehmen, auf die schwurbel ich mir auch so richtig einen.)

> Mein Roman scheint deinen nun übertroffen zu haben, inhaltlich nicht.. aber zumindest von der Länge her :D

Ok, du hast den längeren, das hören Männer wohl sehr gerne, habe ich mir sagen lassen. xD
Doch, ich finde auch inhaltlich, weil du alles sehr ausführlich beschrieben hast und ich schon ein klein wenig mitgefiebert und mitgelitten habe.
Danke nochmal.

(Das hätte ich auch machen sollen, damit Sydney die Zusammenhänge besser versteht, aber es war schon spät in der Nacht und ich hatte es irgendwie mehr für mich geschrieben und ich kenne ja alle Hintergründe und Zusammenhänge, vorallem habe ich auch nur die Hälfte vom passierten geschrieben, aber ich wollte den Text auch nicht zu lang werden lassen, schließlich solltest du ja den längeren haben. ;D)

> Ein anderes Problem ist aber denke ich auch, dass man Bildung nicht mit Intelligenz gleichsetzen darf. Ein Arzt ist, wie alle Studierten, eindeutig gebildet.. aber nur ein intelligenter Mensch weiß wie man die erlangte Bildung effektiv in der Praxis umsetzen kann.

Dankeschön, du sprichst mir aus der Seele!

> Deswegen bin ich kein Fan von der Äußerung, dass ein Arzt nicht inkompetent sein könne, nur weil er studiert hat.

So sehe ich es auch, nicht jeder kann alles wissen, aber jeder sollte wissen wie man sich sozial respektvoll verhält und ein klitzekleinwenig empathisch sein, zumindest wenn er mit Menschen arbeiten.
Einem Steuerfachangestellten, verzeihe ich es, wenn er meine Steuererklärung lieblos dahin klatsch....aber versucht das ein Arzt mit meiner Gesundheit hört der Spaß wirklich auf.

>Inkompetenz hat mehrere Facetten ^^

Genauso wie Intelligenz, nur weil jemand einen hohen IQ hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch genügend soziale oder emotionale Intelligenz besitzt.
Leider.



@  Flordelis :

Auch bei die möchte ich mich ganz herlich für deine Antwort bedanken!

> Ich hab mein Abitur mit mehreren Krankenpflegern in der Klasse nachgeholt, die mir sagten, dass es wohl gang und gäbe sei, Patienten einfach mal aufzuschneiden, wenn man nicht wisse, was man sonst mit ihnen tun solle.

Und das bringt bestimmt auch schön viel Geld in die Kassen und wer weiß vielleicht findet man ja einen großen Schatz..wer kann schon mit Sicherheit sagen, welchen Goldklumpen so ein Patient gefrühstückt hat, lieber mal nachsehen. Dann ist der Patient wenigstens zu überhaupt was nütze, wenn er von sich aus keine Diagnose zu bieten hat und es vertreibt die Zeit... -____-

> Die Autoimmunerkrankung meiner Mutter wurde dank inkompetenter Ärzte derart spät entdeckt, dass der behandelnde Facharzt schließlich erstaunt war, dass sie überhaupt noch laufen konnte mit diesen Werten

Davor hatte ich auch sehr große Angst und teilweise immer noch.

> Da die Therapie nun nicht angeschlagen hat (wen wundert's?), kommt sie um mindestens eine OP nicht herum. Ganz großartig.

Oh nein, ich wünsche deiner Mama viel Kraft und das ihr Weg nicht noch steiniger wird...das macht mich richtig traurig und dich und deine Mama bestimmt noch viel mehr. Danke, dass du ihr erlebtes mit mir/uns teilst.

> Außerdem sind die einzigen Fachärzte für ihre Erkrankung lediglich montags zu sprechen. Macht alles auch nicht besser, besonders wenn es eigentlich schnell gehen sollte.

Das ist doch einfach nur richtig Scheiße....

> Und habe ich erwähnt, wie sich die Ärzte in meinem Krankheitsfall 2001 gegenseitig die Schuld zugeschoben haben, wer für die Fehlbehandlung und die damit einhergehenden Komplikationen zuständig ist? =)

Tja, liebe Farleen, Schuld ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff. °_°´
Es gab halt ein paar Komplikationen und er war´s, er war´s , sie war´s, sie war´s.
Und du hast die ganzen Steine für deinen steinigen Weg abbekommen.
Wie schön, wenn man sich aus seiner Verantwortung ziehen kann und ob jetzt der schnöde Patient mit seinen doofen Komplikationen darunter zu leiden hat ist ja nicht so wichtig, wichtig ist, dass ich nicht gerade stehen muss für den Scheiß den ich verzapft habe....
Das einer Fehler macht ist menschlich, ABER dann nicht dafür gerade zu stehen ist sehr respektos dem Patienten gegenüber.
Und dann sollte man als Arzt auch die größe besitzen, das ganz klar zu sagen und weitere Hilfestellungen anzubieten und nicht die Schuldfrage weiter zu reichen...
Ich frage mich wirklich sehr oft, wie diese Menschen den Alltag überstehen so ganz ohne Rückgrat, wie können sie laufen und vorallem in den Spiegel schauen, rall ich nicht.

>Oder wie man meinen Vater in einem Krankenhaus einmal abwies, obwohl er Batteriesäure ins Auge bekommen hatte, mit dem Hinweis man "nehme nur Patienten aus dem Haus"?

Ja, also so ein bisschen Batteriesäure...damit putz sich dieser ominöse Arzt, an den dein Papa da geraten ist, mit die Zähne und Augentropfen aus reiner Batteriesäure benutzt er evtl. auch...leider hat ihm das wohl ein wenig blind für das wesentliche gemacht und die Dämpfe haben ihm das Hirn weggenebelt.
Er nimmt nur Patienten aus dem Haus, denn weiter reicht sein Verstand auch nicht mehr, dafür muss man ja Verständnis haben! xD

>Aber die inkompetenten bleiben einem doch besser im Gedächtnis.

Das stimmt leider.

______________________________________________


^__^~
Meine Antworten sind meist etwas mit Sarkasmus und evtl. Ironie erfüllt, nehmt es mir nicht übel. Ich möchte euch damit nicht emotional auf den Schlips treten, weil ihr echt schlimme Sachen durchgemacht habt.
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:    Flordelis 19.12.2018 16:00
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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Evidenz:
> Auch bei die möchte ich mich ganz herlich für deine Antwort bedanken!

Es war mal ganz angenehm, das alles loszuwerden. ^^


> Davor hatte ich auch sehr große Angst und teilweise immer noch.

Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir alles gut wird und bleibt. Solche Sorgen sollte sich niemand machen müssen.


> Oh nein, ich wünsche deiner Mama viel Kraft und das ihr Weg nicht noch steiniger wird...das macht mich richtig traurig und dich und deine Mama bestimmt noch viel mehr. Danke, dass du ihr erlebtes mit mir/uns teilst.

Danke, das werde ich ihr ausrichten.


> Das einer Fehler macht ist menschlich, ABER dann nicht dafür gerade zu stehen ist sehr respektos dem Patienten gegenüber.

Vor allem ging es keinem meiner Familie darum, irgendwen zu verklagen oder so etwas.Wir wollten einfach nur die Gewissheit für die Zukunft haben, dass ich bei anderen Eingriffen keine Probleme mehr haben würde. Da wir das nicht bekamen, war ich deswegen umso panischer während der Heilungsphase meines später gebrochenen Fußes, weil ich dauernd Angst hatte, der ganze Kreislauf fange noch einmal an, weil mein Körper so blöd sei.
Hätte ein Arzt für den Fehler damals geradegestanden, wäre diese ganze Angst nicht gewesen.


> Ich frage mich wirklich sehr oft, wie diese Menschen den Alltag überstehen so ganz ohne Rückgrat, wie können sie laufen und vorallem in den Spiegel schauen, rall ich nicht.

Vor allem wie schaffen sie es, in den Spiegel zu schauen, wenn sie dann noch sämtliche Kollegen anschnauzen, dass die den Chef ja nicht in Frage stellen sollen, auch wenn ein Kind darunter zu leiden hat?


> Er nimmt nur Patienten aus dem Haus, denn weiter reicht sein Verstand auch nicht mehr, dafür muss man ja Verständnis haben! xD

Wenn du es so erklärst ... XD
Mein Papa hatte dann wenigstens Glück, in einem anderen Krankenhaus konnte ihm geholfen und bestätigt werden, dass er keine bleibenden Schäden davonträgt (der Teufelskerl ging nach der ersten Ablehnung sogar wieder zur Arbeit zurück, wo ihn ein Kollege glücklicherweise noch einmal einpackte und ihn die andere Klinik fuhr). Aber für jemand anderen hätte da schon einiges zu spät sein können.


> ^__^~
> Meine Antworten sind meist etwas mit Sarkasmus und evtl. Ironie erfüllt, nehmt es mir nicht übel. Ich möchte euch damit nicht emotional auf den Schlips treten, weil ihr echt schlimme Sachen durchgemacht habt.

Ich finde das gut. Ich arbeite bezüglich dessen seit Jahren mit Galgenhumor. ;D


abgemeldet:
> Das glaube ich dir sofort :'D Vertrauen wecken solche Aussagen ja nicht unbedingt.

Seitdem lasse ich mir auch immer von mehreren Ärzten bestätigen, ob eine OP notwendig ist und in welchem Umfang. Einfach nur um sicherzugehen.


> Es sind immer die schlechten Erfahrungen, die hängen bleiben. Du scheinst aber auch schon einige davon gemacht zu haben O.o

Ich hab fast mein ganzes 14. Lebensjahr in einem Krankenhaus verbracht, da kommt einiges zusammen. :,D
Und wenn dann noch Krankheiten anderer Familienmitglieder dazukommen, sieht man nur noch düster.
(Von den super-unempathischen Ärzten, die einen anschnauzen, weil man irgendetwas aus seiner Akte nicht genau weiß, weil man von dem Vorfall damals traumatisiert war und alles nur verdrängen wollte, und dem aktuellen Umgang mit mir in der Kieferchirurgischen Ambulanz, in der man mich behandelt, als habe ich kein Recht dort zu sein, obwohl die Ärzte immer wollen, dass ich jedes Jahr zur Untersuchung komme, reden wir mal nicht. :,D)


> Das mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen bei Ärzten kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hatte ja auch zwei Unikliniken, die mit dem Finger auf unser lokales Krankenhaus hier zeigten.. in dem Fall aber vermutlich zu recht.

Bei mir musste halt auch irgendwer Schuld sein - dummerweise war es bei mir der Chefarzt, den man natürlich mit Zähnen und Klauen verteidigen musste. Also bekam erst jeder mögliche andere Arzt die Schuld - und schließlich ich selbst. Wie kann mein Körper auch nur so böse sein, Teile von mir selbst abzustoßen? ;<


> Ich wünsche dir übrigens alles Gute für die OP deiner Mutter. Hoffentlich wirds bei der einen bleiben, und hoffentlich gehts danach auch wieder bergauf bei ihr. Mein Vater ist aktuell im Krankenhaus und wartet auch auf eine OP. Aus irgendeinem Grund schaffte man es bisher aber nicht die auch mal durchzuführen..

Danke, das werde ich ihr ausrichten.
Ich wünsche deinem Vater auch alles Gute und dass die OP bald mal ausgeführt werden kann, wenn er sie braucht. Das Warten darauf ist so ätzend.
Ich habe Liebe in mir, deren Stärke ihr euch nicht vorstellen könnt, und Zorn, dessen Stärke ihr nicht glauben würdet.
Wenn ich das eine nicht befriedigen kann, wende ich mich dem anderen zu.

[Silent Hill: Downpour]



Von:   abgemeldet 20.12.2018 12:41
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
 Flordelis
> Seitdem lasse ich mir auch immer von mehreren Ärzten bestätigen, ob eine OP notwendig ist und in welchem Umfang. Einfach nur um sicherzugehen.
Besser ist das! Ich gehe sogar so weit bei manchen Dingen zu empfehlen lieber Spezialisten aufzusuchen, als einfach nur andere Fachärzte.. zumindest wenn es im Bereich des Möglichen liegt und man noch Zeit für solche Zweitmeinungen hat.

> Ich hab fast mein ganzes 14. Lebensjahr in einem Krankenhaus verbracht, da kommt einiges zusammen. :,D
> Und wenn dann noch Krankheiten anderer Familienmitglieder dazukommen, sieht man nur noch düster.
> (Von den super-unempathischen Ärzten, die einen anschnauzen, weil man irgendetwas aus seiner Akte nicht genau weiß, weil man von dem Vorfall damals traumatisiert war und alles nur verdrängen wollte, und dem aktuellen Umgang mit mir in der Kieferchirurgischen Ambulanz, in der man mich behandelt, als habe ich kein Recht dort zu sein, obwohl die Ärzte immer wollen, dass ich jedes Jahr zur Untersuchung komme, reden wir mal nicht. :,D)
Oh man, diese Ärzte aus der Ambulanz von denen du da schreibst, die würde ich ja lieben.. ^^' Ich werde aber auch nie verstehen wie Menschen ohne nennenswerte Empathie solche Jobs überhaupt machen können. Qualifikationen hin oder her, in meinen Augen sind solche Menschen in solchen Jobs einfach fehl am Platz. Solche Leute verunsichern ihre Patientinnen und Patienten doch nur unnötig.. und machen unangenehme Situationen noch unangenehmer damit.

> Bei mir musste halt auch irgendwer Schuld sein - dummerweise war es bei mir der Chefarzt, den man natürlich mit Zähnen und Klauen verteidigen musste. Also bekam erst jeder mögliche andere Arzt die Schuld - und schließlich ich selbst. Wie kann mein Körper auch nur so böse sein, Teile von mir selbst abzustoßen? ;<
Nett. Den Chefarzt setzen wir nun mal gleich mit auf meine Liste der Ärzte, die aus dem Fenster geschmissen gehören.. Ich glaube übrigens dass es diesem Menschen nicht einmal schaden würde aus dem Fenster zu fliegen.. deiner Beschreibung nach hat er nämlich kein Rückrad was er sich dabei brechen könnte ô.o

> Ich wünsche deinem Vater auch alles Gute und dass die OP bald mal ausgeführt werden kann, wenn er sie braucht. Das Warten darauf ist so ätzend.
Danke ^^ Ja, vorallem wenn es nur eine von vielen OP's ist. Diese Woche nahm ich mir deswegen auch (obwohl ich gerade erst meinen neuen Job antrat) gleich Urlaub. Eigentlich dachte ich, dass er diese Woche entlassen wird und sicherheitshalber wollte ich halt zur Verfügung stehen, falls er mit dem Laufen oder so Probleme haben sollte.

Den Chef freute es nicht, und anscheinend nahm ich den Urlaub nun auch umsonst. In seinem Krankenhaus erfährt man nur dummerweise nie wann sie was machen. Eigentlich sollte schon letzte Woche alles abgeschlossen worden sein, aber die schieben es jedes mal weiter und weiter nach hinten..
Don't be a crybully! ^^



Von:   abgemeldet 19.12.2018 00:44
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Erstmal möchte ich mich ganz herzlich für deine Antwort bedanken! :3
Immer gerne :'D

> Ich sag es ja immer wieder, es geht um deren Arbeit, aber um unser Leben.
Also in meinem Fall feierte sich der Chefarzt der Kardiologie dafür mich als Patienten haben zu dürfen, in seinem Fall bin ich mir deswegen ziemlich sicher, dass ich entweder Karriere- oder Buchmaterial für ihn war ^^'

Es gibt auch gute und vernünftige Ärzte da draußen.. die in der Uniklinik Münster waren z.B. klasse! Aber wenn du mich fragst gibt es auch Ärzte die einen ähnlich betrachten, wie Dr. House in seiner gleichnamigen Serie seine Patienten betrachte. Entweder sie waren aus irgendeinem Grund spannend, oder sie waren ihm vollkommen gleichgültig.

> Das musst du aber auch verstehen, so eine Arztkarriere ist natürlich auch sehr wichtig und du bist schließlich....ein Patient, aber wenigstens einer mit nem evtl. booster. Da gratuliere ich dir schon mal, ich war einfach nur ein schnöder Patient (oder auch gerne ein weiterer Job, zwischen Kaffeepause, Übermüdung und Feierabend).
> Du hast es wenigstens auf Patient Level 2 geschafft. Der mit dem Booster und mehr Skill. :3
Ja, super :'D Patientenlevel 2 brachte mir aber nichts als die Todesspritze ein (übrigens das selbe Mittel, mit dem vor einigen Jahren ein Krankenpfleger dutzende Patienten umbrachte).. auf das Upgrade hätte ich verzichten können *g*

> - Privatpatient (die aber auch mit vielen unklaren Rechnungspositionen rechnen müssen, letztens noch mit meiner ehemaligen Vermieterin (eine ältere Dame) gesprochen und sie ist Privatpatientin, aber viel besser erging es ihr auch nicht z.B. falsche Medikation über einen viel zu langen Zeitraum...dann wollten die sie zu einer Darmspiegelung abholen, obwohl sie wegen ihren Ohren im KH war usw. aber so eine Darmspiegelung ist wohl ein wenig ertragreicher und "schadet" dem Patienten ja nicht xD kann man mal machen...dachte sich die Rechnungsabteilung oder ein gewiefter Arzt mit Eurozeichen in den Äuglein).
Wegen soetwas sage ich persönlich ja immer, dass es keine privaten Krankenhäuser, sondern ausschließlich staatliche geben sollte. Der Punkto der Wirtschaftlichkeit steht hier und da ein klein wenig mit der Ethik unserer ganzen Krankenhäuser da draußen im Widerspruch, behaupte ich mal.

Mit meinem Vater hat man sowas auch schon einige male gemacht, aber dem unterstellte man auch mal einen stark fortgeschrittenen Hirntumor in einem Krankenhaus, welches gar nicht über das Equipment verfügte Hirntumore diagnostizieren zu können :'D.. wie man mir dann später in der Uniklinik Köln mitteilte, als mein Vater nach dort verlegt wurde. Achja, der Hirntumor war eine Fehldiagnose. Zwei der ihm verabreichten Medikamente bissen sich und warfen ihn in ein Koma, die Uniklinik bemerkte das Problem schon innerhalb der ersten 24 Stunden dort.

Im Koma lag er davor übrigens 3 Monate ô.o

> Ah ja, was warst du denn da auch nicht bewusslos...ich bitte dich, du musst deinen Job als Patient auch ein wenig ernster nehmen und richtig bewusstlos werden.
'Tschuldigung, ich bin halt stur. Es braucht mehr als 264 Herzschläge pro Minute um mich in die Bewusstlosigkeit zu treiben! :D Aber jetzt mal Spaß bei Seite.. der Kommentar vom Arzt hat mich damals echt gewurmt. Ich hatte das Glück, dass mir gegen Ende nur leicht schwarz vor Augen wurde und sich in genau dem Moment alles wieder im Normalbereich einpendelte.. aber was wäre gewesen, wenn es anders gekommen wäre?

Ich frage mich seit dem ehrlich was wohl passiert wäre, wenn mein Kammerflimmern sich nicht von selbst reguliert hätte und ich sofort bewusstlos geworden wäre. Die Ärzte reagierten erst als ich sie drauf ansprach. Hätten die das Kammerflimmern einfach ausgesessen, weitergeredet und danach mal geguckt ob sie mich wiederbelebt kommen oder nicht, wenn es schlimmer gekommen wäre? "Mal gucken was passiert" schien ja eine Art Motto bei denen zu sein..

Seit diesem Tag vertraue ich Ärzten nur noch so weit wie ich sie schmeissen kann und.. weit fliegen die leider nie :'D

> Schade, dass du sowas durchmachen musstest.
Ach was ^^ Den Teil der Geschichte fand ich eigentlich ganz klasse. Ich hatte immer die Sorge, dass ich wenn ich mal meinen Tag X erreichen würde ganz pathetisch um mein Leben winseln würde oder sowas.. aber tatsächlich habe ich den Krankenpfleger einfach nur darum gebeten meinem Vater bitte bescheid zu geben solange er in der Dialysestation des Krankenhauses ist, umgeben von Ärzten.. weil sein Gesundheitszustand alles andere als gut ist und ich mir Sorgen machte, das ihm auch was passieren könnte wenn man ihm sagt, dass man mich gerade versehentlich umbrachte :'D

Das Kammerflimmern war mies und es brachte mir auch für ein paar Monate (laut AU) ein PTSD ein *hust* Aber dass ich am Ende entgegen meiner Erwartung nicht pathetisch herumwinselte, sondern mir um jemand anderen Sorgen machte und noch versuchte für ihn ein wenig zu micromanagen.. das war für mich eine doch eher positive Erfahrung :)

> Meine Fresse ist das schlimm...vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir/uns teilst. Mir hilft es sehr zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit solch ekligen Erfahrungen, die irgendwie prägen.
Das bist du auf keinen Fall! Solche negativen Erfahrungen machen leider nicht wenige. Als für mich damals noch eine eventuelle Operation auf dem Plan stand schaute ich mir ein paar Krankenhausbewertungen aller möglichen Krankenhäuser hier aus der Gegend an. Unter den 1-Stern-Bewertungen laß man oft nichts als eine Horror-Geschichte nach der anderen.

Fehler sind menschlich.. aber die Fehler mancher Ärzte können schon ziemlich fatale Auswirkungen haben. Bei mir ging es im Groben zum Glück noch ganz gut aus, ich traue nun lediglich keinem Arzt und keiner Spritze mehr über den Weg :'D aber es gibt auch Leute die aufgrund irgendwelcher Arztfehler Pflegefälle wurden (mein Vater z.B.), oder die es gar nicht mehr aus einem Krankenhaus heraus schafften..

> Das hatte ich auch, als mein Hausarzt mir mitteilte, dass er nicht mehr viel für mich tun kann, wenn das Medikament gegen die Lungenentzündung nicht anschlägt. Und alles nur, weil die mich im Krankenhaus nicht richtig untersucht und behandelt haben, also ich verlange da nichts unmögliches.
Eine Lungenentzündung festzustellen und/oder zu behandeln sollte eigentlich doch zur Routine eines jeden Krankenhauses gehören.. >_> Meine Spritzen-Geschichte kann man noch als "blödes Versehen" verbuchen, aber für das was dir im Krankenhaus passierte fehlt mir persönlich sämtliches Verständnis, auch wenn ich sehe wie bei denen dieses Malaria-Missverständnis aufkommen konnte..

> Ob sie verrecken oder leben, machen sie sich keinen Kopf, lieber Patient, denn wir tun es ja auch nicht. Warum sollten sie sich da Sorgen machen...wer will schon ewig anderen Menschen die Luft zum Atmen wegnehmen.
> Argh...
Mit dem Defi wäre ich nicht einmal verreckt. Das Gerät hatte nur eine sehr hohe Chance darauf Fehlschocks auszugeben, und die Schocks solcher Geräte sollen sich so anfühlen als würde dir ein Pferd gegen die Brust treten.. aus heiterm Himmel.. bis zu 3x nacheinander.

Fehlschocks schaden dem Herzen nicht nur, sondern sie sind auch enorme psychische Belastungen für die Betroffenen. Die Selbstmordrate bei den Betroffenen ist deswegen auch recht hoch, genau wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute sich wegen der Fehlschocks gar nicht mehr vor die Tür trauen und/oder sozial isoloeren.

Ich bin froh das ich mir solche Sachen immer im Vorfeld anlese, denn die Ärzte informierten mich über all diese Risiken absolut gar nicht. Dass mir ein nicht richtig funktionierender Defi das gesamte Leben zur Hölle machen könnte, das wäre mir nicht bewusst gewesen, hätte ich mich nur auf die Beratung der Ärzte verlassen.

> Jooooooh, das ist nämlich noch ein ganz anderes Thema, vorüber ich lamentieren kann...die Krankenkassen!
Versicherungen eben ^^ Deren Ziel ist es nicht für Versicherte da zu sein wenn sie die Versicherung brauchen, sondern eher erst einmal ausgiebig zu prüfen ob man die angefragten Hilfsleistungen verweigern kann..

> Ok, du hast den längeren, das hören Männer wohl sehr gerne, habe ich mir sagen lassen. xD
.. vorallem im Winter *hust*

> Doch, ich finde auch inhaltlich, weil du alles sehr ausführlich beschrieben hast und ich schon ein klein wenig mitgefiebert und mitgelitten habe.
> Danke nochmal.
Dafür doch nicht ^^ Manchmal tut es auch mal ganz gut sich über solche Geschichten einfach mal auszulassen.. aber das weißt du ja, aus einem ähnlichen Grund hast du das Thema ja bestimmt ursprünglich erstellt, oder liege ich da falsch? ^^

> (Das hätte ich auch machen sollen, damit Sydney die Zusammenhänge besser versteht, aber es war schon spät in der Nacht und ich hatte es irgendwie mehr für mich geschrieben und ich kenne ja alle Hintergründe und Zusammenhänge, vorallem habe ich auch nur die Hälfte vom passierten geschrieben, aber ich wollte den Text auch nicht zu lang werden lassen, schließlich solltest du ja den längeren haben. ;D)
Ach, das mit dem längeren war von dir so geplant? Soso.. ;p

Und hey, mach dir keinen Kopf wegen Sydney. Alle anderen scheinen deinen Thread ja richtig verstanden zu haben ;)
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 19.12.2018 03:49
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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>Ja, super :'D Patientenlevel 2 brachte mir aber nichts als die Todesspritze ein (übrigens das selbe Mittel, mit dem vor einigen Jahren ein Krankenpfleger dutzende Patienten umbrachte).. auf das Upgrade hätte ich verzichten können *g*

Von dem Vorfall hörte ich damals auch, da kann ich gut verstehen, dass du auf das Upgrade lieber verzichtet hättest! o__o *pat*

> Wegen soetwas sage ich persönlich ja immer, dass es keine privaten Krankenhäuser, sondern ausschließlich staatliche geben sollte. Der Punkto der Wirtschaftlichkeit steht hier und da ein klein wenig mit der Ethik unserer ganzen Krankenhäuser da draußen im Widerspruch, behaupte ich mal.

Jopp, da hast du Recht!
Und auch viel bessere Bezahlung für Pflegepersonal und nicht so lange Arbeitszeiten etc.

> Im Koma lag er davor übrigens 3 Monate ô.o

Arrrrrrgh....das müssen ja furchtbare 3 Monate gewesen sein. :(

Mein Papa hatte seltene Rückenmarkstumore im Jahre 2008 und zuerst hatten die Ärzte beim MRT nur einen entdeckt, WEIL die nur ein BWS MRT (Brustwirbelsäule) gemacht hatten...der Radiologe meinte, bei dieser Erkrankung ist in fast allen Fällen ein 2ter vorhanden. Keiner reagierte darauf....
Mein Papa kam ins Krankenhaus und ihm wurde (Gott/Buddha sei Dank) dieser Tumor einwandfrei entfernt, die Chance war halt sehr groß, dass er querschnittsgelähmt bleibt, da die direkt am Wirbelkanal das Teil rausschneiden mussten. Wir alle mega froh, Vadda wieder zu Hause und er konnte laufen...Tumor war gutartig (wie auch von den Ärzten angenommen) , der golfballgroße Tumor bzw. Schwannom (weil gutartig und langsam wachsend).
Vadda wieder arbeiten gegenagen, teilweise hatte er aber noch immer die gleichen Symptome wie vor der OP. Ich Vadda gedrängt, er solle da bloß nochmal vorstellig werden und die sollen da ein MRT vom unteren Rücken und/oder Kopf machen.
Hausärztin auch total verständislos und meinte, könnte von der OP noch sein.
Glaubte ich nicht, als mein Papa dann mehrmals einfach umgefallen ist, habe ich echt große Sorgen gehabt (vorallem wenn der nachher noch ne Treppe so runterfällt) und ich meinen Papa wieder zur Hausärztin geschleift.
Ich ihr wieder erzählt, dass der Radiologe sagte, solche Schwannome treten oft zu zweit auf...sie endlich ein MRT angeordet.

Und das ende vom Lied......Vadda hatte ein zweites Schwannom am untern Wirbelkanal des Rückens, Tennisball groß und hatte ihm fast schon die Hauptschlagader abgedrückt.
Er also wieder ins KH und diesmal mussten se ihm statt dem Rücken, den Bauch aufschnippel und erstmal alles raus holen um an das Teil zu kommen, wieder diese Angst vorm Rollstuhl und so ne OP dauerte 10 Stunden, ich glaube, in diesen Stunden bin ich um 10 Jahre gealtert. -__-´
Zum Glück verlief da auch alles wieder glatt, also das OP Team hätte ich auch abknutschen können.

>'Tschuldigung, ich bin halt stur.

Entschuldigung angenommen. xD Es zei dir verziehen. ;3

> Hätten die das Kammerflimmern einfach ausgesessen, weitergeredet und danach mal geguckt ob sie mich wiederbelebt kommen oder nicht, wenn es schlimmer gekommen wäre?

Was für eine Horrorvorstellung. o^o

> Seit diesem Tag vertraue ich Ärzten nur noch so weit wie ich sie schmeissen kann und.. weit fliegen die leider nie :'D

xD ja und bei mir fliegen sie noch kürzer und ich flieg deswegen meistens auf die Schnauze.

>weil sein Gesundheitszustand alles andere als gut ist und ich mir Sorgen machte, das ihm auch was passieren könnte wenn man ihm sagt, dass man mich gerade versehentlich umbrachte :'D

Oh man, da musste ich aber richtig blöde gackern gerade, obwohl es ja eher sehr traurig ist alles....aber die beste Medizin ist ja eh drüber zu lachen. :3

>das war für mich eine doch eher positive Erfahrung :)

Das freut mich zu lesen! ^___^~
Und man wächst ja auch an schwierigen Situationen und es soll ja bekanntlich den Charakter stärken und ich denke, da ist viel wahres dran.

Nur manche Situationen sind wie ein Rattenschwanz.
Was wirklich vieles in die Länge ziehen kann.
Ich war über 2 Monate zu Hause, nachdem ich im Krankenhaus war und dann habe ich noch richtig Stress mit meinem Arbeitgeber bzw. Chefin bekommen.
Bin seit 10 Jahren in dem Unternehmen und hatte in der ganzen Zeit vielleicht 3 Krankenscheine...und ich bleibe auch nur zu Hause, wenn es wirklich nicht mehr geht, aber was die da mit mir abgezogen haben....naja...egal, darauf möchte ich im Forum auch nicht weiter eingehen, aber das hat mich richtig heftig traurig gemacht und so klappt dann alles zusammen, wenn das kleine Rädchen nicht mehr richtig geölt ist und funktioniert wie es soll, dann bricht das ganze Uhrwerk zusammen.
Alle Bereiche waren dann betroffen...Gesundheit, Arbeit, teilweise soziales Umfeld.

> aber es gibt auch Leute die aufgrund irgendwelcher Arztfehler Pflegefälle wurden (mein Vater z.B.), oder die es gar nicht mehr aus einem Krankenhaus heraus schafften..

Puuuuuh, ach man.... -___-

> Das Gerät hatte nur eine sehr hohe Chance darauf Fehlschocks auszugeben, und die Schocks solcher Geräte sollen sich so anfühlen als würde dir ein Pferd gegen die Brust treten.. aus heiterm Himmel.. bis zu 3x nacheinander.

Ja, alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3. <____<°
Böööööh, das klingt ja auch nach einer Erfahrung auf die man getrost verzichten kann. Pfffffff.

> aber das weißt du ja, aus einem ähnlichen Grund hast du das Thema ja bestimmt ursprünglich erstellt, oder liege ich da falsch? ^^

Hm, gute Frage.
Ich denke, es waren sehr viele Faktoren die da zusammen gekommen sind.
Schlaflosikeit, meine Liebe zum Schreiben und klar Menschen oder auch überhaupt einen Menschen finden der ähnliche Dinge erlebt hat für den Austausch und ich bin ein großer Fan von Selbstreflexion und Verarbeitung von aufkeimenden Dingen und naja, dann kommt im Moment noch der Stress von der Arbeit hinzu (bin Buchhändlerin und es ist jetzt Konsumkrieg ausgebrochen, so nenne ich die Vorweihnachtszeit und da werde ich seit ca. anfang Dezember mit teilweise menschlichen Abgründen konfrontiert, nur weil die ihr scheiß Buch nicht zu Weihnachten rechtzeitig bekommen und da bin ich dann natürlich dran Schuld. xD
Anstatt mal 1 oder 2 Wochen eher zu kommen, ach, ich schweife schon wieder ab.)


>Und hey, mach dir keinen Kopf wegen Sydney. Alle anderen scheinen deinen Thread ja richtig verstanden zu haben ;)

Ne, da mache ich mir keinen Kopf...es nervt halt einfach nur, weil ich eh schon das Gefühl habe, dass man eher Fäuste anstatt Umarmungen bekommt, egal ob im Internet oder sonst wo....habe ich auch an sich kein Problem mit, ich kann mich schon wehren, aber muss das denn oft so sein?
Und das ist eine rein rhetorische Frage, von der ich die Antwort schon selber kenne. xD
Weißt du, wir sind eigentlich so weit entwickelt und könnten, wenn man mal miteinander arbeiten anstatt gegeneinander richtig großes erreichen...
Aber ok, sonst wahrscheinlich kein geistiges Wachstum, wenn ja alles lieb vor sich hinplätschelt, will der Fluss wohl auch nicht in eine andere Richtung.
Meine Güte, ich komme aber auch von Höcksken auf Stöcksken. :D
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:   abgemeldet 19.12.2018 12:44
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Von dem Vorfall hörte ich damals auch, da kann ich gut verstehen, dass du auf das Upgrade lieber verzichtet hättest! o__o *pat*
Trotz allem war es aber eine.. interessante.. Erfahrung ^^ Wenn man soetwas erst mal erlebt hat betrachtet man das Leben mit ganz anderen Augen, irgendwie :'D

> Und auch viel bessere Bezahlung für Pflegepersonal und nicht so lange Arbeitszeiten etc.
Na sowas kannst du aber doch nicht verlangen. Überschüssiges Geld muss doch primär in den Chefetagen verteilt werden, denn je mehr die im Reichtum ertrinken, desto besser geht es den Menschen dort!

Pflegepersonal braucht kein Geld, Pflegepersonal braucht nur Arbeit! ô.o

Auf Gefahr hin wie ein Kommunist zu klingen, aber ich finde das man im Allgemeinen eine Obergrenze für Gehälter festlegen sollte. Ab einem gewissen Punkt werden die Gehälter einiger Führungskräfte doch einfach nur absurd, vorallem wenn man bedenkt wie wenig deren Mitarbeiter im Vergleich dazu (für mehr tatsächliche Arbeit :p) erhalten. Ich weiß nicht wie es bei Krankenhäusern aussieht, aber ich weiß das es in der freien Marktwirtschaft nicht selten so ist, dass einzelne Personen teilweise genug verdienen würden um dutzende bis hunderte von Arbeitsplätzen finanzieren zu können..

Das Gehaltsproblem was du ansprichst sehe ich im Pflegebereich als ziemlich problematisch an, aber dieses Problem gibt es mittlerweile fast überall, leider.. und dann wundern sich die Chefs immer über Dinge wie verringerte Arbeitsqualität oder hohe Fehlzeiten.. >_>

> Zum Glück verlief da auch alles wieder glatt, also das OP Team hätte ich auch abknutschen können.
Na zum Glück ist am Ende wenigstens alles gut ausgegangen! Die Vorgeschichte zu der zweiten OP klingt aber schon recht fahrlässig für mich!

Ich habe mich während meiner Krankenhausgeschichte recht intensiv mit medizinischen Studien auseinandergesetzt, also zu welchen für mein eigenes Krankheitsbild, den Defi und all diese damit verbundenen Dinge. Zu einem Arzt macht mich das nicht, aber ich gewann dadurch einen denke ich guten Eindruck darüber, auf welchen Informationsmaterialien Ärzte so ihre Diagnosen und Behandlungen stützen.

.. und in all den Studien die ich mir anschaute hattest du neben Fallbeispielen immer auch ganz klare Erläuterungen darüber was für Sympthome auftreten können, was für Begleiterscheinungen entstehen könnten und wie hoch das Risiko auf.. nennen wir es mal "Nachbeben" (Rückfälle etc.) sein dürfte. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass das bei den besser erforschten Krankheiten.. wo ich Tumore mal zu zähle.. nicht anders sein dürfte.

Wenn ich Geschichten wie die deines Vaters lese werde ich deswegen immer regelrecht sauer. Wenn man aus diversen Studien weiß, dass die Chance, dass solche Tumore im Paar auftreten recht groß ist.. dann hat man einen Patienten meiner Ansicht nach auch grundlich zu untersuchen um sicherzustellen, das alles gut ist.. da gibt es kein Wenn und Aber bei mir.

> Entschuldigung angenommen. xD Es zei dir verziehen. ;3
Du bist zu gnädig xD

> Oh man, da musste ich aber richtig blöde gackern gerade, obwohl es ja eher sehr traurig ist alles....aber die beste Medizin ist ja eh drüber zu lachen. :3
Ja.. und mir ist es im Allgemeinen auch lieber die Leute zum Lachen als zum Grübeln zu bringen, auch wenn man meine Postings hier im Thread als Beleg für das Gegenteil betrachten könnte :'D

Das Leben geht weiter, und man sollte wie ich finde versuchen nicht zu sehr in den eigenen, negativen, Erfahrungen zu schwelgen. Die Erfahrungen sind da, und sicherlich prägen sie einen.. aber ob man sich von ihnen nun verbittern lässt oder nicht, das ist am Ende immer eine Entscheidung die man selbst treffen muss ^^ Meine Geschichte war eine skurrile, und sie ist schon eine Weile her.. da darf man daher meinetwegen auch drüber mal lachen ^^

> Und man wächst ja auch an schwierigen Situationen und es soll ja bekanntlich den Charakter stärken und ich denke, da ist viel wahres dran.
Wichtig ist nur, dass man wieder aufsteht, nachdem man zu Boden ging :) Schlechte Erfahrungen dürfen eine/n prägen.. aber sie sollten nie bestimmen wer man ist. Zumindest sehe ich das so. Wenn man die Traumas gewinnen lässt steht man selbst schließlich als Verlierer dar.. und das ist dann doch eher weniger optimal ^^

> Nur manche Situationen sind wie ein Rattenschwanz.
> Was wirklich vieles in die Länge ziehen kann.
> Ich war über 2 Monate zu Hause, nachdem ich im Krankenhaus war und dann habe ich noch richtig Stress mit meinem Arbeitgeber bzw. Chefin bekommen.
> Bin seit 10 Jahren in dem Unternehmen und hatte in der ganzen Zeit vielleicht 3 Krankenscheine...und ich bleibe auch nur zu Hause, wenn es wirklich nicht mehr geht, aber was die da mit mir abgezogen haben....naja...egal, darauf möchte ich im Forum auch nicht weiter eingehen, aber das hat mich richtig heftig traurig gemacht und so klappt dann alles zusammen, wenn das kleine Rädchen nicht mehr richtig geölt ist und funktioniert wie es soll, dann bricht das ganze Uhrwerk zusammen.
> Alle Bereiche waren dann betroffen...Gesundheit, Arbeit, teilweise soziales Umfeld.
Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Selbst ließ ich mich auch für eine Weile krankschreiben um mein Leben neu zu sortieren, immerhin stand die ersten Wochen bis Monate ja mein plötzlicher Tod auf dem Programm. Auf der Arbeit hatte man kein Verständnis, weswegen mein Vertrag nicht verlängert wurde, mit dem Fitness-Studio (vorher ging ich 4-5x die Woche) tat ich mich plötzlich schwer.. weil mich ein erhöhter Herzschlag für eine Weile recht nervös machte und alles in allem brach für mich auch einiges in den Folgemonaten zusammen.

Es dauerte auch eine ganze Weile bis sich mein Leben wieder normalisierte und ich diese Krankenhausgeschichte inkl. der ursprünglichen "Fehldiagnose" wieder aus meinen Gedanken verbannt bekam.

Das sind Probleme die denke ich viele Leute haben, aber über die man nie wirklich etwas hört. Es ist nicht immer gleich wieder alles in Ordnung, sobald man ein Krankenhaus verlässt. Je nachdem was für Erfahrungen machte kann es eine ganze Weile dauern, bis man das eigene Leben wieder ganz normal weiterführen kann. Ein Krankenhaus ist schließlich kein Hotel mit Ärzten drin, so wie sich viele das vorzustellen scheinen.. es ist ein Gebäude in dem gerne regelmäßig mal Horrorfilm-Vorlagen kreiert werden.. ô.o

.. und wer in so einer Vorlage landete braucht definitiv Zeit das Erlebte zu verarbeiten.

Ich hoffe aber, dass sich bei dir zwischenzeitlich auch alles wieder im grünen Bereich eingependelt hat..? :)

> Böööööh, das klingt ja auch nach einer Erfahrung auf die man getrost verzichten kann. Pfffffff.
Das war genau das was ich mir auch dachte, und weswegen ich vor der OP wieder ging :'D

Als ich in der Uniklinik Münster (wo man auf Krankheiten wie meine spezialisiert ist) war erzählte mir eine Krankenschwester dort, dass an dem Tag wo ich für meine Untersuchungen da war eine 14jährige in der Klinik war. Sie hatte wohl eine ähnliche Rythmusstörung wie ich, allerdings in der gefährlichen Auslegung.. bei ihr trat mit 13 schon ein Kammerflimmern auf.. :-/

Und im letzten Jahr war sie wohl auch in psychologischer Behandlung, weil ihr Defi gab wohl häufig Fehlschocks ab, was ihr wohl schon den Willen zu leben genommen hat.

Das erzählte die Krankenschwester mir als ich von meiner OP-Flucht berichtete. Sie meinte zu mir, dass solche Geschichten (die 14jährige) wohl keine Seltenheit seien und man so einen Defi nur einsetzen lassen sollte, wenn es nicht anders geht. Die Chefärztin der Klinik sagte mir später etwas ähnliches. Und ganz ehrlich? Mit solchen Fehlschocks könnte ich denke ich auch absolut nicht leben. Das muss ein - sorry - scheiss Gefühl sein ein Gerät im Oberkörper stecken zu haben, welches einem willkürliche Stromschläge verpassen kann (die auch zur Bewustlosigkeit führen können, immerhin stoppen sie das Herz). Mit soetwas verliert man doch sämtliches Vertrauen in den eigenen Körper bzw. dieses Gerät.. :-/

> Ich denke, es waren sehr viele Faktoren die da zusammen gekommen sind.
> Schlaflosikeit, meine Liebe zum Schreiben und klar Menschen oder auch überhaupt einen Menschen finden der ähnliche Dinge erlebt hat für den Austausch und ich bin ein großer Fan von Selbstreflexion und Verarbeitung von aufkeimenden Dingen und naja, dann kommt im Moment noch der Stress von der Arbeit hinzu (bin Buchhändlerin und es ist jetzt Konsumkrieg ausgebrochen, so nenne ich die Vorweihnachtszeit und da werde ich seit ca. anfang Dezember mit teilweise menschlichen Abgründen konfrontiert, nur weil die ihr scheiß Buch nicht zu Weihnachten rechtzeitig bekommen und da bin ich dann natürlich dran Schuld. xD
Mh..! Ich bin jetzt wohl nicht mehr der einzige hier beim Animexx, der das Wort "Selbstreflexion" kennt :D Ernsthaft, das Wort verwende ich im Forum eigentlich häufig, aber das war nun das erste mal das ich sehe dass es jemand anderes schreibt xD

Lustige Kunden wie deine kenne ich auch nur zu gut ^^ Früher war ich mal eine Weile bei Saturn im Einzelhandel unterwegs, in der Multimedia-Abteilung. Du glaubst gar nicht wie oft mich Kunden nach den CD's irgendwelcher kleinen Bands fragten, die in Deutschland kein Mensch kennt.. oder wie oft man mich dafür anfuhr wenn ich sagte "Tut mir leid, aber die CD haben wir leider nicht vorrätig. In unserer Datenbank tauchen die Künstler auch nicht auf, bestellen kann ich die CD für Sie daher auch nicht" >_> Kunden sind lästig :'D

Na aber zum Glück ist die Vorweihnachtszeit ja bald vorbei, dann bist du zumindest diesen Stress wieder los :) Ich muss kommende Woche wieder arbeiten, wenn dein Arbeitsstress endet geht meiner denke ich wieder los.. denn ich wette mein Tisch wird bis Montag wieder in Arbeit versunken sein.. xD

> Ne, da mache ich mir keinen Kopf...es nervt halt einfach nur, weil ich eh schon das Gefühl habe, dass man eher Fäuste anstatt Umarmungen bekommt, egal ob im Internet oder sonst wo....habe ich auch an sich kein Problem mit, ich kann mich schon wehren, aber muss das denn oft so sein?
Im Internet gilt glaube ich im Allgemeinen immer die Regel "Shoot first, ask questions later".. zumindest wirkt es auf mich immer so. Ich bin selbst kein Heiliger, hier und da schiesse ich auch mal gerne um mich :'D aber manchmal sind die Reaktionen einiger Leute schon etwas.. übertrieben.

Du hattest hier im Thread soweit ja auch nicht einmal etwas provokantes geschrieben. Ich wars, der später mehrfach etwas von umherfliegenden Ärzten äußerte.. nicht du.. ô.o Mir Arzt-Hetze vorzuwerfen wäre viel legitimer gewesen.. xD

> Weißt du, wir sind eigentlich so weit entwickelt und könnten, wenn man mal miteinander arbeiten anstatt gegeneinander richtig großes erreichen...
Nicht wenn es um Kritiken geht :) Ich selbst habe mir hier beim Animexx schon eine recht große Blacklist herangezogen, hauptsächlich über meinen Weblog. Die Leute lieben es in der heutigen Zeit denke ich immer gleich Kreuzzüge anzuzetteln, sobald sie jemanden finden der etwas kritisiert, was ihnen etwas bedeutet.

Ich für meinen Teil vertrete ja den Standpunkt, dass Kritik wichtig ist.. denn sie hilft der Gesellschaft zu wachsen. Kritikunfähigkeit hingegen lässt die Gesellschaft eher bröckeln..

> Meine Güte, ich komme aber auch von Höcksken auf Stöcksken. :D
.. das passiert mir auch ständig, ist halb so wild hier! xD
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 20.12.2018 00:53
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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abgemeldet

>Wenn man soetwas erst mal erlebt hat betrachtet man das Leben mit ganz anderen Augen, irgendwie :'D

Durch Erfahrungen, egal ob positiv oder eben auch äußerst negativ, bekommt man einen anderen Blickwinkel und manche schaffen es auch geistig und/oder emotional daran zu wachsen. :)

>Na sowas kannst du aber doch nicht verlangen. Überschüssiges Geld muss doch primär in den Chefetagen verteilt werden, denn je mehr die im Reichtum ertrinken, desto besser geht es den Menschen dort!

Da hast du Recht, wie konnte ich nur die egoistischen Denkweisen des schnöden Pflegepersonals aufzeigen...die sollen mal lieber froh sein, ausgebeutet zu werden und massive körperliche jobbedingte Beeinträchtigungen zu haben, manch anderer sitzt nur zu Hause und langweilt sich. Die wissen ihren Stress auch gar nicht zu schätzen, diese undankbaren Wesen.
Und so ein dritter Ferrari bezahlt sich nicht von selbst, da muss man als hohes Tier der Chefetage ja auch das langjährig gepflegte Prestige bewahren!<___<

>Auf Gefahr hin wie ein Kommunist zu klingen, aber ich finde das man im Allgemeinen eine Obergrenze für Gehälter festlegen sollte.

Dann sind wir hier schon 2 Kommunisten. xD

>und dann wundern sich die Chefs immer über Dinge wie verringerte Arbeitsqualität oder hohe Fehlzeiten.. >_>

Und das meine ich, wenn ich sage das System an sich ist doch schon falsch.
Wie will man da als kleines Rädchen reinpassen, wenn das Uhrwerk eine Digitaluhr ist....ABER es wird vorausgesetzt, dass das geht und die Leute würden sich ja nur zu dumm anstellen als Rädchen und möchten gar nicht ins Uhrwerk.
Und noch schlimmer wird es dann, wenn man schlau genug ist und diese Problematik (die wirklich sehr vieles durchzieht) durchschaut....sehr anstrengend.
Denn, versuche mal der Digitaluhr zu erklären, dass sie das falsche Konstrukt ist, da die aber den Takt bzw. den Zahn der Zeit vorgibt, kann dieses falsche Konstrukt die Oberhand/Macht behalten (denn die Digitaluhr braucht das Rädchen gar nicht, auch wenn dem Rädchen immer etwas anderes erzählt wird, denn dann wird das schlaue Rädchen durch ein dummes ersetzt und das versucht sich wieder in die Digitaluhr zu quetschen).

>dann hat man einen Patienten meiner Ansicht nach auch grundlich zu untersuchen um sicherzustellen, das alles gut ist.. da gibt es kein Wenn und Aber bei mir.

Bei mir auch nicht, aber erzähl das mal den Ärzten. -__-
Es ist so eine gefährliche Abhängigkeit, auch wenn es die freie Arztwahl in Deutschland gibt.

>Du bist zu gnädig xD
Einer meiner Hauptcharakterzüge, neben Humor und Liebreiz. xD

>Ja.. und mir ist es im Allgemeinen auch lieber die Leute zum Lachen als zum Grübeln zu bringen, auch wenn man meine Postings hier im Thread als Beleg für das Gegenteil betrachten könnte :'D

Bei Sydney bist du wohl auch unten durch, mit deiner vorlauten und verherrlichenden Propaganda. O,O xD
Nö, ich finde du bist sehr positiv und nur weil man eine eigene Meinung hat und diese auch vertritt, egal bei welchem Thema, ist man noch lange kein "Spielverderber". Menschen müssen lernen mit Meinungen anderer umzugehen, egal ob diese nun positv oder auch mal negativ sind.
Man kann ja schließlich nichts dafür, wenn andere Menschen damit nicht umgehen können, das ist deren Problem...
Und ich bin auch ein großer Fan vom grübelnden Lachen oder lachenden Grübeln!
Warum nicht mal beides gleichzeitig. ;3

>Meine Geschichte war eine skurrile, und sie ist schon eine Weile her.. da darf man daher meinetwegen auch drüber mal lachen ^^

Über deine Geschichte an sich hatte ich nicht gelacht, aber wie du es formuliert hattest war schon sehr witzig. ;D

>Wichtig ist nur, dass man wieder aufsteht, nachdem man zu Boden ging :)

Sehr sehr wichtig, jopp.
Was aber viele nicht verstehen, dass das aufstehen auch mal ein wenig länger dauern kann. -,-

>Wenn man die Traumas gewinnen lässt steht man selbst schließlich als Verlierer dar.. und das ist dann doch eher weniger optimal ^^

Vorallem hat man meist eh schon sehr viel verloren, weswegen das Trauma ja erst aufkam und dann noch ein leben lang die arme Verliererwurst bleiben...neeee.
Hat ja keiner was von.

>Es dauerte auch eine ganze Weile bis sich mein Leben wieder normalisierte

Bei mir auch und das hat so vieles betroffen...nicht nur die Gesundheit an sich.

>Das sind Probleme die denke ich viele Leute haben, aber über die man nie wirklich etwas hört.

Ich glaube, das war auch ein Grund für mich hier den Thread zu eröffnen, klar vielleicht thematisch nicht die beste Internetseite für sowas, aber offenbar hatte ich doch Glück und Menschen hier gefunden, die änhliches/schlimmeres erlebt haben. Zwar hatte mir "Abenteuer Diagnose" auch geholfen, aber mit den Leuten dort konnte ich ja nicht in den Dialog gehen. Das war dann eher eine Einbahnstraße der Tragik. xD

>es ist ein Gebäude in dem gerne regelmäßig mal Horrorfilm-Vorlagen kreiert werden.. ô.o

Gnarf, hör doch bitte auf meine Gedanken aufzuschreiben, das wird ja langsam gruselig *Akte X Musik leise im Hintergrung hör* xD

>Ich hoffe aber, dass sich bei dir zwischenzeitlich auch alles wieder im grünen Bereich eingependelt hat..? :)

Darf ich dir zu dieser Thematik eine ENS schreiben ?

> scheiss Gefühl sein ein Gerät im Oberkörper stecken zu haben, welches einem willkürliche Stromschläge verpassen kann

Hieß einer der Ärzte da zufälligerweise Herr Prof. Dr. Jigsaw ?
Das klingt ja wie aus SAW. Hilfe. Oh man.

>Mh..! Ich bin jetzt wohl nicht mehr der einzige hier beim Animexx, der das Wort "Selbstreflexion" kennt :D

Supi, leider ist es dann wohl ein sehr kleiner und exclusiver Club, dem wir da angehören. xD
Naja, ich denke mir immer, wie soll ich andere Menschen richtig wahrnehmen und begreifen können, wenn ich mich selber nicht vollends wahrnehme und zumindest halbwegs begreife....dann kann ich ja auch in Situationen besser reagieren und eben auch meinen Standpunkt klar machen, aber eine der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt ist, auch mal seinen festgefahrenen Standpunkt wieder ändern zu können und dazu benötige ich die Selbstreflexion, sonst herrscht ja eine Art von Stillstand, den man eben auch bei sehr vielen Menschen bemerkt.
Kein Raum für Wachstum jeglicher Art und das macht ja keine Sinn, warum sollte ich mich selbst "klein halten" also geistig, wenn ich die Möglichkeit habe dies zu ändern...

>Lustige Kunden wie deine kenne ich auch nur zu gut ^^

Dann bist du auch Kummer gewöhnt, wenn du auch mal im Einzelhandel gearbeitet hast. :D Ein "Leidensgenosse" in jeglicher Hinsicht. xD

> Ich muss kommende Woche wieder arbeiten, wenn dein Arbeitsstress endet geht meiner denke ich wieder los..

Stimmt, ich muss bis Samstag ackern und dann habe ich erstmal ein paar Tage frei.
Dann wünsche ich dir viel Erfolg für deinen "versunkenen Tisch". ;D
Du darfst sie dann neu erzählen, die Legende vom versunkenen Tisch!

> "Shoot first, ask questions later".. zumindest wirkt es auf mich immer so.

Auf mich wirkt es auch so, aber hier kann ich mich zum Glück mal nicht beschweren, mehr Verständis als Unverständis, das trage ich mir mal gleich in meinen Kalender für besonderes Sozialverhalen anderer Menschen ein! *Stift zur Hand nehm* ;D

>Du hattest hier im Thread soweit ja auch nicht einmal etwas provokantes geschrieben. Ich wars, der später mehrfach etwas von umherfliegenden Ärzten äußerte.. nicht du.. ô.o Mir Arzt-Hetze vorzuwerfen wäre viel legitimer gewesen.. xD

Ich selbst bin die Provokation, denn ich wollte mich gegen ein aussterbendes Forum wehren und es war doch so schön ruhig hier! xD Dafür muss man selbst auch mal einen Thread eröffnen und sei es noch so ein unliebsames Thema, ABER viele fühlen sich schon allein durch die Erinnerung an blöde Zustände auf den Schlips getreten, jaaaa Welt es tut mir leid, dass ich aufgemuckt habe und mal über gravierend traurige Zustände in Deutschland geschrieben habe und ich glaube, dass war auch, was ich am nervigstens fand...als sind diese Dinge nicht existent in den Köpfen der Leute und somit ist der Gegenüber direkt ein Lügner und denkt sich alles aus! (vielleicht auch weil sie mit so einer Thematik noch keine Berührungspunkte hatten und über den Tellerrand schauen, ist wohl auch nicht immer möglich, wenn der Teller viel zu tief ist und man in der traurigen Verdummungssuppe da fast ertrinkt).
Und nein, du hast auch nichts schlimmes geschrieben. xD

>Die Leute lieben es in der heutigen Zeit denke ich immer gleich Kreuzzüge anzuzetteln, sobald sie jemanden finden der etwas kritisiert, was ihnen etwas bedeutet.

Zum Glück kann man diese digitalen Kreuzzüge durch zuklappen des Laptops beenden, hätten das mal die Menschen aus der Vergangenheit so einfach gekonnt. Die Welt wäre schon längst überbevölkert. xD

> Kritikunfähigkeit hingegen lässt die Gesellschaft eher bröckeln..

Das hat aber auch mit dieser ganzen öhm wie nenne ich das nun "Verschwammung" zu tun, alles soll schon weich und flexibel sein, dann ist es schön bequem und macht auch nicht so viel Arbeit, aber auf einem Schwamm aus Scheuklappen und Verdummung kann ich keine standfeste Kritik aufbauen und dann werden die meisten Leute auch unsachlich (du lügst etc.)
Ich für meinen Teil Liebe Kritik, aber viele verwechseln Kritik mit "ich haue hier jetzt mal meine eigene Hirnrissigkeit raus" und dann friss oder stirb.
Kritik kann ein guter Kritiker immer untermauern und solange er seinen Standpunkt deutlich machen kann, hat diese ihren Bestand in der Welt.
Denn nur so kann ich meine Sichtweise vielleicht auch mal änder, wenn angebracht...aber einfach nur was raushauen und sich dann auch nicht mehr melden ist traurig.

>.. das passiert mir auch ständig, ist halb so wild hier! xD

Mir auch, aber ein klein wenig sollte es ja noch um die Thematik gehen oder wenigstens um die Themtik der Thematik. xD Du verstehst was ich meine, ich schreibe aber halt auch Sachen auf die aus einem ganz anderen Zusammenhang kommen, wobei ich ja immer die Meinung vertrete alles hängt miteinander zusammen....ah naja dann passt es wieder. *lach*






 Flordelis

>Es war mal ganz angenehm, das alles loszuwerden. ^^

Für mich auch. ^____^

> Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir alles gut wird und bleibt. Solche Sorgen sollte sich niemand machen müssen.

Vielen Dank!
Ich regel vieles durch Sport und die Ernärung, zumindest bis zu einem gewissen Grad.

>Hätte ein Arzt für den Fehler damals geradegestanden, wäre diese ganze Angst nicht gewesen.

Das ist echt schlimm, diese Gedankenlosigkeit vieler Menschen und leider findet man die auch bei Ärzten und wenn die dann noch was verbockt haben, wird es umso schlimmer. -___-

>Vor allem wie schaffen sie es, in den Spiegel zu schauen, wenn sie dann noch sämtliche Kollegen anschnauzen, dass die den Chef ja nicht in Frage stellen sollen, auch wenn ein Kind darunter zu leiden hat?

Das werden wir hoffenltich nie begreifen können und sowas will ich auch gar nicht verstehen. Wie können diese Menschen seelenruhig nachts schlafen....

>Mein Papa hatte dann wenigstens Glück, in einem anderen Krankenhaus konnte ihm geholfen und bestätigt werden, dass er keine bleibenden Schäden davonträgt (der Teufelskerl ging nach der ersten Ablehnung sogar wieder zur Arbeit zurück, wo ihn ein Kollege glücklicherweise noch einmal einpackte und ihn die andere Klinik fuhr). Aber für jemand anderen hätte da schon einiges zu spät sein können.

Da bin ich wirklich froh, dass dein Papa ein KH gefunden hat, welches seinen Job macht. Rall ich nicht, wie man einfach Leute wegschicken kann, also das schon (weil Personalmangel, keinen Bock oder was auch immer), aber warum dürfen die einen einfach so wegschicken ohne Hilfestellungen/Tipps zu geben.
Ach, da könnte ich auch wieder Sachen zu schreiben, wo ich schon überall weggeschickt wurde..pffff.

>Ich finde das gut. Ich arbeite bezüglich dessen seit Jahren mit Galgenhumor. ;D

Ich habe mir den mit 17 angewöhnt, diese Art des Humors, denn manchmal bleibt einem auch nicht viel mehr als das, denn besser Galgenhumor als nur der Galgen, sag ich immer. xD
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)
Zuletzt geändert: 20.12.2018 01:51:18



Von:   abgemeldet 20.12.2018 12:30
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Und so ein dritter Ferrari bezahlt sich nicht von selbst, da muss man als hohes Tier der Chefetage ja auch das langjährig gepflegte Prestige bewahren!<___<
So ist das! Man muss halt immer Prioritäten setzen und je mehr man in einem Unternehmen zu sagen hat, desto mehr ist man selbst eben die Priorität! ô.o

> Und das meine ich, wenn ich sage das System an sich ist doch schon falsch.
Das ist allgemein ein ziemliches, gesellschaftliches, Problem was du da beschrieben hast, finde ich. Überall, vom Pflegebereich bishin zur Regierung haben wir mittlerweile unzählige Zahnräder, die eindeutig nicht mehr richtig ineinander hineingreifen, oder die eben in Systemen stecken, in denen Zahnräder eindeutig nichts mehr zu suchen haben :'D

Wegen genau soetwas bricht aktuell wenn du mich fragst auch alles langsam aber sicher zusammen. Selbst die EU bröckelt aktuell ja ganz schön, weil das Zahnrad Merkel andere EU-Staaten um ihre Souveränität fürchten lässt.

Aber im Pflegebereich merkt man das auch ziemlich. Mein Vater ist aktuell im Krankenhaus, dort geht es aktuell mit dem Essen/Trinken ziemlich drunter und drüber.. ständig wird es vergessen, oder er muss 20x nachfragen und all sowas. Auch ist der Fernseher auf seinem Zimmer kaputt, was ich besonders mies finde, denn er ist schon seit 3 Wochen dort und kann das Bett nicht wirklich verlassen >_>

Fachlich ist das Krankenhaus im Bezug auf sein Leiden aber das Beste hier im Raum.. Das Pflegepersonal dort ist aber eindeutig massiv überarbeitet. Als ich das letzte Mal dort war hörte ich zwei Pflegerinnen vor der Zimmertür streiten, sie hatten komplett den Überblick darüber verloren wo sie schon Essen hinbrachten und wo nicht.. und anscheinend hatten sie genug Stress, dass so ein relativ harmloses Thema mitten auf dem Flur ein wenig... eskalierte.

> Es ist so eine gefährliche Abhängigkeit, auch wenn es die freie Arztwahl in Deutschland gibt.
Leider ^^ Ich kenne das ja selbst. Nach dem Krankenhaus war ich zunächst bei einem Kardiologen vorstellig, dann bei der Uniklinik Köln. Der Kardiologe sprach sich für die OP aus, die Uniklinik Köln dagegen.. weswegen ich einen dritten Kardiologen aufsuchte. Der sprach sich zunächst gegen die OP aus, schrieb mich aber später an und meinte dann doch dass ich sie durchführen lassen sollte.

Wie du dir sicher vorstellen kannst verwirrte mich all das ein bisschen :'D also besuchte ich einen weiteren Kardiologen, der auch wieder "ja/nein/vielleicht" antwortete.

Später dann suchte ich mir deutschlands Spezialisten heraus, die konnte man entweder in Heidelberg oder Münster finden.. und ich nahm eben die in Münster und vertraute deren Urteil dann auch.

Am Ende war es ja so: Die ganzen Kardiologen, die sich für die OP aussprachen, die haben noch nie wen mit meiner Rythmusstörung gesehen, sie urteilten also auf Basis ihrer Interpretationen irgendwelcher auf die Schnelle ergoogelten Studienberichte. Die Unikliniken Köln und Münster hingegen kannten mein Krankheitsbild, in der kölner Uniklinik hörte ich witziger Weise sogar im EKG Raum, wie ein Arzt der Krankenschwester sagte "Ich schicke ihnen gleich noch den Herrn X vorbei, der benötigt ein EKG für [genau das was man mir unterstellt]" ^^

Lange Rede, wenig Sinn: Ich hatte einige Ärzte, die keinerlei Erfahrung mit meinem Krankheitsbild hatten aber trotzdem auf eine OP drängten, und die mit Erfahrung drängten darauf, dass ich die OP sein lassen sollte. Als Patient/in bekommt man selbst nur nicht immer mit, ob die behandelnden Ärzte wissen was sie tun, oder nicht. Bei dem Problem hilft eine freie Arztwahl leider auch nur bedingt, denn den richtigen zu finden ist immer schwierig.

Ich fuhr am Ende 6 Stunden mit der Bahn um mich beim Richtigen untersuchen zu lassen :'D, aber das wars finde ich in meinem Fall auch wert.

> Einer meiner Hauptcharakterzüge, neben Humor und Liebreiz. xD
Das sind alles mittlerweile sehr seltene Charakterzüge, hier beim Animexx xD

> Bei Sydney bist du wohl auch unten durch, mit deiner vorlauten und verherrlichenden Propaganda. O,O xD
Vorlaufe und verherrlichende Propaganda betreiben kann ich gut xD

> Nö, ich finde du bist sehr positiv und nur weil man eine eigene Meinung hat und diese auch vertritt, egal bei welchem Thema, ist man noch lange kein "Spielverderber". Menschen müssen lernen mit Meinungen anderer umzugehen, egal ob diese nun positv oder auch mal negativ sind.
> Man kann ja schließlich nichts dafür, wenn andere Menschen damit nicht umgehen können, das ist deren Problem...
Das sage ich auch immer :)

Meinungsverschiedenheiten gehören zum Leben einfach dazu und ich persönlich finde es wichtig, dass man andere Meinungen zumindest toleriert. Man muss nicht jede andere Meinung gleich gutheißen, aber man kann den Leuten auch nicht einfach das Recht auf ihre eigene Meinung abstreiten.. es sei denn natürlich, dass die Leute einem ihre Meinungen als Fakten unterjubeln möchten :'D

Ich für meinen Teil diskutiere zwar immer gerne, aber ich toleriere die Ansichten anderer auch als solche ohne das (meist - Ausnahmen gibt es natürlich immer) ich es persönlich nehme oder gleich das Kriegsbeil ausgegraben werden muss wenn mir etwas nicht passt. Zu versuchen andere Meinungen zu verstehen ist manchmal auch ganz nützlich, denn manchmal ist ein Kompromiss sinnvoller als die eigene Meinung einfach durchzuboxen (man sieht ja auf politischer Ebene, wozu das nun geführt hat).. und manchmal gibt es sogar Momente, in denen man tatsächlich merkt, dass das Gegenüber eigentlich ein paar vernünftige Gedanken hatte.

> Und ich bin auch ein großer Fan vom grübelnden Lachen oder lachenden Grübeln!
> Warum nicht mal beides gleichzeitig. ;3
Ich frage mich gerade wie man sich so ein grübelndes Lachen eigentlich vorstellen kann.. :D

> Was aber viele nicht verstehen, dass das aufstehen auch mal ein wenig länger dauern kann. -,-
Und das ist nun wieder der Moment, in dem ich mein Lienlingswort 2018 verwenden kann!

Die Leute sind halt i.d.R. einfach ignorant! Anders kann man viele Menschen denke ich einfach nicht bezeichnen. Sie sehen Probleme, können oder wollen sich aber nicht wirklich mit ihnen auseinandersetzen bzw. sie verstehen, stattdessen lieben sie es Probleme entweder runterzuspielen, oder gleich unter den Teppich zu kehren.

Wie du bestimmt gerade gemerkt hast bin ich persönlich kein Freund von sowas :'D Je nachdem was man erlebt hat ist es einfach nicht so leicht seinen alten Rythmus wiederzufinden.

> Vorallem hat man meist eh schon sehr viel verloren, weswegen das Trauma ja erst aufkam und dann noch ein leben lang die arme Verliererwurst bleiben...neeee.
Genau. Zumindest sehe ich die Gefahr immer darin, dass die Leute sich von ihrem Trauma regelrecht verschlingen lassen und sie ihr ganzes Leben im Schatten dieses Traumas weiterleben.

Darum ist es denke ich immer wichtig zu versuchen den Blick nach vorne zu richten, und nicht nach hinten :) Ja, man hat ein paar miese Erfahrungen gemacht und ja, die Auswirkungen dieser Erfahrungen wird man noch eine ganze Weile spüren, aber.. das Leben muss weitergehen!

Egal was im Leben passiert, das Schlimmste was man machen kann ist es den Kopf in den Sand zu stecken..

> Ich glaube, das war auch ein Grund für mich hier den Thread zu eröffnen, klar vielleicht thematisch nicht die beste Internetseite für sowas, aber offenbar hatte ich doch Glück und Menschen hier gefunden, die änhliches/schlimmeres erlebt haben. Zwar hatte mir "Abenteuer Diagnose" auch geholfen, aber mit den Leuten dort konnte ich ja nicht in den Dialog gehen. Das war dann eher eine Einbahnstraße der Tragik. xD
Ich glaube dass es auch ganz gut ist, dass der Thread hier thematisch vielleicht nicht "perfekt" ins Animexx hineinpasst.

Als ich damals meine Diagnose gestellt bekam ließ ich mich in einem auf Herzkrankheiten spezialisiertem Forum nieder, welches denke ich mehr ein Garant für Depressionen als irgendetwas anderes war. Warum? Weil die Leute dort einen recht merkwürdigen Wettstreit darüber, wer die ungünstigere Krankengeschichte hatte, zu führen schienen.

Wenn deine Diagnose nicht so tragisch war wie die der "Eliten" dort, dann kam man dir nicht Verständnis, sondern mit Spott entgegen. Ich erinnere mich heute noch daran wie damals eine 16jährige im Forum auftauchte. Was genau sie hatte weiß ich nicht mehr, aber sie brauchte wohl ein neues Herz und war absolut fertig mit der Welt. Sie hatte Angst das Transplantat nicht zu bekommen, vor der OP hatte sie auch Angst und alles in allem konnte man aus ihrem Posting herauslesen, dass sie halt eine ziemliche Todesangst hatte... was jeder halbwegs normal denkende Mensch auch nachvollziehen können sollte.

.. nicht aber der User "Ulli.", der schoss sich allen ernstes auf das Mädel ein und meinte, dass sie sich nicht so anstellen solle, in ihrem Fall kann man zumindest noch was tun.. er aber muss mit einem Defi rumlaufen und Tabletten nehmen. Sie antwortete ihm und man konnte schon regelrecht aus ihren Postings rauslesen, dass sie mit den Nerven am Ende war und Ulli.. Ulli antwortete eiskalt, dass er nicht ihre Mama seie und das sie bitte wo anders jammern solle.

Kerle wie Ulli., von denen es in dem Forum mehrere gab, machen es für andere nur noch schwerer mit der eigenen Situation klarzukommen. Mir tat dieses Mädel auf das er sich damals einschoss auch total leid, selbst vor seinen erstklassigen Antworten. Wer mich kennt wird übrigens nicht überrascht sein zu erfahren, dass mein Account in diesem Forum noch am selben Tag gesperrt wurde ^^' Ulli. und ich, wir sind BFF's geworden.. Best Foes Forever xD

Ich schweifte ein wenig ab, aber worauf ich eigentlich nur hinaus wollte war, dass so ein neutrales Forum wie das Animexx vermutlich eine gesündere Alternative zu den eher spezialisierten Medizinforen sein könnte. Hier sind die Leute garantiert verständnisvoller, und Krankheits-Elitisten dürften hier wohl eher auch eine Seltenheit darstellen ^^'

Ich für meinen Teil würde zumindest allen stark davon abraten sich Fach-Foren wie das, was ich damals fand, zu suchen.. wo jede/r skurrilster Weise die schlimmste Erkrankung haben möchte und alles und jeden runterspielt oder gar fertig macht, der etwas "harmloseres" haben könnte.. -.-

> Gnarf, hör doch bitte auf meine Gedanken aufzuschreiben, das wird ja langsam gruselig *Akte X Musik leise im Hintergrung hör* xD
Nah.. ich bin ein Next-Level-Stalker, die Gedanken anderer aufzuschreiben ist mein Ding hier :D

> Darf ich dir zu dieser Thematik eine ENS schreiben ?
Klar darfst du das :) Du darfst mir auch zu jeder anderen Thematik eine schreiben, ich bin was sowas betrifft immer flexibel! :D

> Hieß einer der Ärzte da zufälligerweise Herr Prof. Dr. Jigsaw ?
> Das klingt ja wie aus SAW. Hilfe. Oh man.
xD Das hatte ich damals auch mal gesagt. Als ich das erste mal laß was mit so einem Defi alles schief gehen könnte meinte ich auch, dass man mir eines dieser lustigen Geräte aus den SAW-Filmen einsetzen mächte :'D

> Naja, ich denke mir immer, wie soll ich andere Menschen richtig wahrnehmen und begreifen können, wenn ich mich selber nicht vollends wahrnehme und zumindest halbwegs begreife....dann kann ich ja auch in Situationen besser reagieren und eben auch meinen Standpunkt klar machen, aber eine der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt ist, auch mal seinen festgefahrenen Standpunkt wieder ändern zu können und dazu benötige ich die Selbstreflexion, sonst herrscht ja eine Art von Stillstand, den man eben auch bei sehr vielen Menschen bemerkt.
Ganz meine Meinung! Ich finde auch das es wichtig ist zu wissen wer man eigentlich ist, einfach nur damit man sich selbst auch die Möglichkeit einräumt Dinge im eigenen Leben verbessern zu können.

Viele Leute scheinen sich gerne einfach nur irgendwelche Rollen zuzuschieben, die ihnen gerade in den Kragen passen, und entsprechend zu agieren. Nicht wenige davon fahren den Karren damit nur auch schnell man in einen Graben, merken es nicht, und bleiben darin dann am Ende halt stecken.

Vorallem wenn es um Schuldzuweisungen und all solche Geschichten geht kann man nicht immer nur exklusiv die eigene Umwelt betrachten.. es ist genau so wichtig den Blick hin und wieder einmal auf sich selbst zu richten. Zu akzeptieren das man selbst hin und wieder Fehler macht hilft am Ende auch dabei zu akzeptieren das andere mal welche machen können, wodurch man teilweise auch viel entspannter mit soetwas umgehen kann ^^ Zumindest ist das bei mir denke ich so.

> Dann bist du auch Kummer gewöhnt, wenn du auch mal im Einzelhandel gearbeitet hast. :D Ein "Leidensgenosse" in jeglicher Hinsicht. xD
Ich war im Einzelhandel als auch im technischen Kundendienst ^^ Also ja, das "Leid" was sich Kunde schimpft, das kenne ich nur zu gut.. :'D

> Du darfst sie dann neu erzählen, die Legende vom versunkenen Tisch!
Die Legende vom versunkenen Tisch? ô.o Ich glaube du verwechselst meinen Tisch gerade mit Atlantis. Mhh.. ich wünschte mir mein Tisch wäre Atlantis, denn wäre er es, dann würde er nicht mehr auftauchen und ich hätte meine Ruhe vor ihm.. :D

> Auf mich wirkt es auch so, aber hier kann ich mich zum Glück mal nicht beschweren, mehr Verständis als Unverständis, das trage ich mir mal gleich in meinen Kalender für besonderes Sozialverhalen anderer Menschen ein! *Stift zur Hand nehm* ;D
Japp, wenn ich sowas mal an den Tag lege muss das im Kalender eingetragen werden.. oft kommt das nämlich nicht vor! :D

> Ich selbst bin die Provokation, denn ich wollte mich gegen ein aussterbendes Forum wehren und es war doch so schön ruhig hier! xD
Ach was ^^ Schau dir mal in ihrem Steckbrief das dritte Foto an (womit wir wieder bei meinem Next-Level-Stalking wären! :D), dann weißt du warum sie vermutlich reagierte, wie sie reagierte. Ich glaube die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass du es mit einer angehenden (?) Medizinerin zu tun hattest die aufgrund des Threads wohl das Gefühl bekam "defensiv" werden zu müssen..

Nichts gegen Sydney, aber ich glaube dass sie dein Posting einfach nur in den falschen Hals bekommen hat.

Du hattest auf alle Fälle nichts provokantes geschrieben.. Ich kann das beurteilen, denn "provokant" ist hier beim Animexx sowas wie mein zweiter Vorname xD

> ABER viele fühlen sich schon allein durch die Erinnerung an blöde Zustände auf den Schlips getreten, jaaaa Welt es tut mir leid, dass ich aufgemuckt habe und mal über gravierend traurige Zustände in Deutschland geschrieben habe und ich glaube, dass war auch, was ich am nervigstens fand...als sind diese Dinge nicht existent in den Köpfen der Leute und somit ist der Gegenüber direkt ein Lügner und denkt sich alles aus!
Viele fühlen sich schon auf den Schlips getreten wenn man einfach nur Ansichten vertritt die ihren eigenen widersprechen, vorallem hier beim Animexx..

> Zum Glück kann man diese digitalen Kreuzzüge durch zuklappen des Laptops beenden, hätten das mal die Menschen aus der Vergangenheit so einfach gekonnt. Die Welt wäre schon längst überbevölkert. xD
.. ist sie nicht auch so schon überbevölkert? xD

> Ich für meinen Teil Liebe Kritik, aber viele verwechseln Kritik mit "ich haue hier jetzt mal meine eigene Hirnrissigkeit raus" und dann friss oder stirb.
Dito, an Kritik kann man nur wachsen.. wenn man zumindest offen dafür ist über sie nachzudenken. Für viele scheint eine Kritik aber gleich einem persönlichen Angriff gleichzukommen, weswegen wir heute in dieser wirren Zeit leben in der man bei allem was man sagt doppelt und dreifach aufpassen muss um niemanden zu "triggern"..

.. ist schon lästig, sowas :'D

> Kritik kann ein guter Kritiker immer untermauern und solange er seinen Standpunkt deutlich machen kann, hat diese ihren Bestand in der Welt.
Ich finde das sie selbst dann leigitim ist, wenn jemand seine Kritik nicht deutlich untermauern kann. Manche Leute sind nunmal einfach geschickter mit Worten als andere :) Am Ende des Tages weist man mit einer Kritik auch nur auf Dinge hin, die man persönlich als Missstände ansieht.. und da alle Menschen verschieden sind steht auch allen das Recht zu auf Missstände hinweisen zu dürfe, zumindest meiner Meinung nach.

> Mir auch, aber ein klein wenig sollte es ja noch um die Thematik gehen oder wenigstens um die Themtik der Thematik. xD Du verstehst was ich meine, ich schreibe aber halt auch Sachen auf die aus einem ganz anderen Zusammenhang kommen, wobei ich ja immer die Meinung vertrete alles hängt miteinander zusammen....ah naja dann passt es wieder. *lach*
Sieh dir mal meinen Roman hier an. Ich glaube ich weiß ganz genau was du hier meinst... :D
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 20.12.2018 23:28
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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abgemeldet

> Mein Vater ist aktuell im Krankenhaus, dort geht es aktuell mit dem Essen/Trinken ziemlich drunter und drüber.. ständig wird es vergessen, oder er muss 20x nachfragen und all sowas. Auch ist der Fernseher auf seinem Zimmer kaputt, was ich besonders mies finde, denn er ist schon seit 3 Wochen dort und kann das Bett nicht wirklich verlassen >_>

Dann wünsche ich ihm ganz viel Kraft!
Und das ist dann ja auch wieder stressig für den Patienten, wenn man hungrig da sitzt und so oft nachfragen muss...
Furchtbar, soll der Fernseher denn mal irgendwann repariert werden oder konnten die da keine Angaben zu machen ? -___-

> und anscheinend hatten sie genug Stress, dass so ein relativ harmloses Thema mitten auf dem Flur ein wenig... eskalierte.

O,O ach je, das Pflegepersonal wird bei dem ganzen Stress ja noch selber krank!
Vielleicht ein gewiefter Trick , damit es immer mehr Patienten gibt. <__< xD

> Wie du dir sicher vorstellen kannst verwirrte mich all das ein bisschen :'D also besuchte ich einen weiteren Kardiologen, der auch wieder "ja/nein/vielleicht" antwortete.

Heftig, wer mag sie nicht diese Verwirrtheit, ein wunderschönes Gefühl!
Wie im Kindergarten xD "ja/nein/vielleicht" durftest du wenigstens auch was ankreuzen und stand es auf einem kleinen Zettel, den dir der Arzt dann schüchtern überreichte ? :D

> Als Patient/in bekommt man selbst nur nicht immer mit, ob die behandelnden Ärzte wissen was sie tun, oder nicht. Bei dem Problem hilft eine freie Arztwahl leider auch nur bedingt, denn den richtigen zu finden ist immer schwierig.

Das stimmt, leider.
In dem normalen KH, in dem ich zuerst lag, haben die mich viel zu hochdosiert mit Kortison vollgepumpt...ich bekam schon 50mg morgens per Tablette und dann noch nen fetten Tropf mit Kortison alle 2 Tage oder öfter nach bedarf.
Was ich da für Nebenwirkungen von hatte, möchte ich gar nicht beschreiben...
Und da nützt mir meine freie Arztwahl gar nix, weil ich mehrmals einen Arzt gefordert habe, aber gar keiner kam usw.

Meine Zimmernachbarin (aus dem normalen KH) war richtig arm dran, sie sollte eine Blasen-OP bekommen, aber weil sie ihr auch viel zu viel Kortison gegeben haben, bekam sie massive Blutdruckprobleme. Und dann haben sie sie ohne OP nach Hause geschickt, weil die sie so nicht operieren konnten/wollten.
Was ja ok ist, wenn eine OP nicht möglich ist, geht es halt nicht, aber sie ist dann mit ihrer vollgepackten Tasche mit dem BUS (per Monatskarte) alleine nach Hause gefahren, obwohl sie massive Schmerzen beim Laufen hatte. Auch wieder sehr grotesk...zum Glück hatte sie mich 3 Monate später in der Buchhandlung, in der ich arbeite besucht, denn ich hatte mir in all der Zeit richtig Sorgen um sie gemacht.
Warum kann dann nicht wenigstens dafür gesorgt werden, dass die Leute sicher nach Hause kommen per Transport oder sowas, sie hatte nämlich nicht genug Geld für ein Taxi (wohl auch nicht zu Hause und nicht auf dem Konto, weil sie wohl schon verschuldet war und dann kommt ja noch die Rechnung fürs KH -wo sie dann ja noch nicht mal die benötigte OP erhalten hat- ) und mein Geld wollte sie nicht annehmen. @___@°

>Das sind alles mittlerweile sehr seltene Charakterzüge, hier beim Animexx xD

Wohl wahr, ich war hier seit 6 Jahren so gut wie gar nicht mehr online.
Ich muss hier mein Wissen über die User noch auffrischen. xD
Ach ja, gut aussehend, ungemein höflich und respektvoll bin ich auch noch...
wollte ich nur mal erwähnt haben! *lachflash*

> Vorlaufe und verherrlichende Propaganda betreiben kann ich gut xD

Thihihi~ sehr sympathisch! :'3

> Die Leute sind halt i.d.R. einfach ignorant!

Ich werde einfach nur Dirk Bernemann zitieren:
“Die Quelle durchfallfarbenen Übels sind die Arschtoleranzen der Durchschnittsunextremisten, denen egal ist, ob anderen etwas wehtut. Die zwar beobachten, jedoch wenn sie einen Missstand erkennen, diesen als zur Gesellschaft zugehörig empfinden und dann Toleranz walten lassen.”

> Egal was im Leben passiert, das Schlimmste was man machen kann ist es den Kopf in den Sand zu stecken..

"Wenn einem die Scheiße bis zum Hals steht,
sollte man den Kopf nicht hängen lassen."

> .. nicht aber der User "Ulli."

*kotz* der Uhrensohn (ja, er ist bestimmt der Sohn einer Uhr! ;P) klingt ja schon richtig sympathisch!

> Wer mich kennt wird übrigens nicht überrascht sein zu erfahren, dass mein Account in diesem Forum noch am selben Tag gesperrt wurde ^^'

Sehr gut, nur leider wird Ulli daraus nix lernen, weil keine Selbstreflexion und bestimmt auch nicht viel Hirn vorhanden ist, vermute ich mal...und Empathie schon mal gar nicht...pffff.

>BFF's geworden.. Best Foes Forever xD

Bwahahahahaaaa~ xD

> Ich für meinen Teil würde zumindest allen stark davon abraten sich Fach-Foren wie das, was ich damals fand, zu suchen.. wo jede/r skurrilster Weise die schlimmste Erkrankung haben möchte und alles und jeden runterspielt oder gar fertig macht, der etwas "harmloseres" haben könnte.. -.-

Einfach nur grotesk und traurig, als wenn man da im Wettstreit steht, wem es jetzt schlechter geht...wo lassen die alle nur ihr Hirn und vorallem ihr Mitgefühl liegen ?!
<,<´

In der Spezialklinik musste ich zusätzlich zum Sport noch Vorträge besuchen....ich war von 7 Uhr bis 17 Uhr richtig gut beschäftigt, hat richtig dolle viel Spaß gemacht dort und ein Vortrag war da auch z.B. über Schmerztherapie und was mir da dann so alles erzählt wurde, das war eine ähnliche Dynamik, vorallem habe ich da immer schön das Schnäuzchen gehalten, nachdem ich wußte wie der Hase da läuft.
Weil mich die meisten aus den Vorträgen von den Sportkursen her kannten und da war ich natürlich (trotz Schmerzen) die Fitteste (jahrelang Fitnessstudio und Boxsack/Elipsentrainer zu Hause) und ich bin es gewöhnt mit Schmerzen rumzulaufen seit ich 17 bin. Sobald ich mal von meinen Problemen angefangen hatte, erzählte mir dann der Heiner wie schlecht es ihm durch das MTX geht und hielt mir stets seinen Urinbeutel mit Blut unter die Nase und meinte, so wie ich immer bei den Gymnastikkursen mitmache, kann mir ja nix weh tun.
Ich möchte dazu anmerken, dass viele der Kurse auf Hockern sitzend durchgeführt wurden und naja, mit 32 bin ich froh ein paar Armbewegungen und Beinübungen mit Bravur bestanden zu haben. xD Da war der Heiner wohl ein wenig neidisch auf meine geschmeidigen Bewegungen...
Da habe ich dann den anderen Patienten gar nix mehr von mir erzählt, außer meinen 2 Zimmernachbarinnen (die waren wirklich sehr lieb ).

Und noch ein lustiger und grotesker Fakt aus dem Spezialkrankenhaus, ich musste ja zum Sport usw. und teilweise auch mit starken Schmerzen und ich bekam schon 3 Schmerztabletten (morgends, mittags, abends) und dann meinte ich wie immer kritisch zum Oberarzt, ob das denn so sinnig ist die Leute zum Sport zu schicken und ihnen vorher Schmerztabletten zu geben (also nicht falsch verstehen, Sport ist sehr wichtig, auch bei kranken Menschen), ABER er meinte dann nur, er schreibt mir dann mal 6 Stück auf pro Tag, damit ich es auch (bei noch mehr Schmerzen) dahin schaffe. WTF!
Ich ihn dann darauf angesprochen, was ich bei der Schmerztherapie in diesem KH gelernt hatte, denn die meisten Menschen sterben nicht an ihrer Krankheit, sondern an den Folgen der Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten....
Und er sagte dann nur, er schreibt mir die 6 jetzt auf und er hätte nun keine Zeit mehr und müsse weiter.
Das ist doch dann sehr seltsam, im gleichen KH wird mir sehr stark verdeutlicht wie gefährlich Schmerzmedis in hohen Dosen über einen langen Zeitraum sind und er geht da gar nicht in den Dialog mit mir...und was ist mit älteren Menschen die denken, ohhhh wenn der Obersarzt sagt, ich kann auch 6 Schmerztabletten am Tag nehmen, dann mache ich das auch...nicht jeder hinterfragt die Handlungsweisen von Ärzten so wie ich. Hrmpf. Und die nehmen dann zu Hause weiter ihre 6 Tabletten oder mehr und verabschieden sich dann nach 2 Jahren. Willkommen Leberversagen und Herzinfarkt! Ó___Ó
Obwohl diese Menschen evtl. mit weniger Tabletten am Tag auskommen könnten.
Und klar, ich rede jetzt nicht von Menschen die ohne hochdosierte Schmerzmedis die reine Hölle auf Erden hätten, wenn sie diese nicht in der Dosierung einnehmen würden....ich rede von Irmgard Mustermann die in dem KH war um sich ihre Arthrose im linken Kniegelenk behandeln zu lassen....ok, wenn Irmi diese Dosis braucht ok, sag ich ja nichts, aber wenn Irmi bisher mit 3 Tabletten oder weniger am Tag auskam und nun mit 6 im KH zugedröhnt wird, dann gewöhnt man sich da auch dran und empfindet die 3 Tabletten (die vorher völlig ausreichend waren), später als nicht ausreichend. Und das ist bedenklich...

Und von der Falschdosierung wichtiger Tabletten meiner Zimmernachbarin möchte ich erst gar nicht anfangen. Sie begrüßte mich dort sehr herzlich (eine sehr liebe Frau) und nach der Begrüßung, riet sie mir direkt immer ALLE Medikamente zu überprüfen und wenn was dabei, was ich nicht kenne von der Tablettenform oder Markierung, sofort nachzufragen....was machen da nur ältere Leute, die nichts überprüfen, einfach alles schlucken. -___-

>Die Legende vom versunkenen Tisch? ô.o

Äh, ich meinte natürlich die Legende vom versunkenen TiSchiff!!! xD

>.. ist sie nicht auch so schon überbevölkert? xD

Jepp, aber dann hätten wir schon längst den 4ten Weltkrieg um Ressourcen. :/
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:   abgemeldet 21.12.2018 12:41
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Dann wünsche ich ihm ganz viel Kraft!
> Und das ist dann ja auch wieder stressig für den Patienten, wenn man hungrig da sitzt und so oft nachfragen muss...
> Furchtbar, soll der Fernseher denn mal irgendwann repariert werden oder konnten die da keine Angaben zu machen ? -___-
Danke! :)

Ja, das läuft alles ein wenig suboptimal dort im Krankenhaus. Um den Fernseher kümmert sich dort anscheinend eine externe Firma, und obwohl man schon mehrere Reparaturanfragen an sie stellte kam wohl nie jemand vorbei um sich das Gerät mal anzusehen. Das Geschäftsmodell des Techniker-Unternehmens sieht anscheinend vor, dass man keine Umsätze machen sollte.. weswegen die auf eingehende Anfragen von Großkunden nicht reagieren möchten.. :'D

> O,O ach je, das Pflegepersonal wird bei dem ganzen Stress ja noch selber krank!
> Vielleicht ein gewiefter Trick , damit es immer mehr Patienten gibt. <__< xD
xD Auf jeden Fall schließen sie so ihren Teufelskreis.. ô.o

Ich mache jetzt Witze darüber, aber das Pflegepersonal tut mir natürlich auch leid hier. Am Ende ist es schließlich das Pflegepersonal, welches diese ganzen Missstände immer stemmen muss, und welches primär auch von Besuchern für alles was denen nicht passt angeschnautzt werden.

> Und da nützt mir meine freie Arztwahl gar nix, weil ich mehrmals einen Arzt gefordert habe, aber gar keiner kam usw.
Ist sowas überhaupt rechtens? Ich dachte immer ein Krankenhaus wäre dazu verpflichtet dir einen Arzt aufs Zimmer zu schicken, wenn du explizit nach einem verlangst.

Wenn man erst mal im Krankenhaus liegt hat man von der freien Arztwahl aber allgemein sowieso nicht viel. Am Ende bleibt man meist bei den Ärzten des Krankenhauses stecken, und die tanzen denke ich alle nach der Nase des Chefarztes. Möchte man andere Ärzte, dann muss man das Krankenhaus wechseln.. und das ist auch nicht immer so leicht.

> Warum kann dann nicht wenigstens dafür gesorgt werden, dass die Leute sicher nach Hause kommen per Transport oder sowas
Krankenhäuser sind wie Gebrauchtwagenverkäufer. Sobald der Wagen den Hof sicher und in einem Stück verlassen hat ist er nicht mehr ihr Problem..

Am Ende geht es aber denke ich einfach nur ums Geld, Krankenhäuser sparen ja wo sie nur können.

Aber wo wir schon von Krankentransporten reden. Als mein Vater das letzte mal aus dem Krankenhaus kam, da tat er das per Krankentransport (er braucht immer einen, egal zu welchem Arzt er muss). Für gewöhnlich bringen ihn die Transportdienste aber bis in die Wohnung, mit einem dieser Rollstühle mit denen man Treppen steigen kann.

Als er aus dem Krankenhaus kam hatte der vom Krankenhaus gewählte Fahrdienst aber keinen solchen Rollstuhl und obwohl mein Vater keine Treppen steigen kann ließen sie ihn in die zweite Etage laufen (mit Hilfe, aber.. die machte es auch nicht besser). Resultat: Meinem Vater ging es die darauf folgenden zwei Tage richtig dreckig, weil ihn die Treppen halt so erschöpft hatten.

Dem Krankenhaus war es anscheinend egal wie er zurück in die Wohnung kommen soll, und den Menschen im Krankentransport auch. Er kam an, wie er ankam war dabei vollkommen egal.

Gut dass du von deiner damaligen Zimmernachbarin gesprochen hattest! Die Krankentransport-Geschichte hatte ich nämlich fast schon wieder vergessen. Jetzt gerade rief ich gleich mal beim Krankenhaus an und bat darum, dass die das nächste mal darauf achten sollen dass so ein Mist nicht wieder passiert :'D Ich glaube du hast da gerade einem Krankentransport-Unternehmen viel Ärger mit mir erspart..! xD

Zum Glück ist bei deiner Zimmernachbarin dem Anschein nach aber auch alles gut ausgegangen.. :)

> Wohl wahr, ich war hier seit 6 Jahren so gut wie gar nicht mehr online.
> Ich muss hier mein Wissen über die User noch auffrischen. xD
So viele von uns gibt es nicht mehr, das Wissen über die User hier bekommst du deswegen also denke ich recht schnell aufgefrischt.. :'D

> Ach ja, gut aussehend, ungemein höflich und respektvoll bin ich auch noch...
> wollte ich nur mal erwähnt haben! *lachflash*
Mh..! ^^ Gut dass du das schreibst, das erspart mir nun nämlich einiges an Next-Level-Stalking..! :D

> Thihihi~ sehr sympathisch! :'3
Japp, so bin ich!

> *kotz* der Uhrensohn (ja, er ist bestimmt der Sohn einer Uhr! ;P) klingt ja schon richtig sympathisch!
.. oh. Ist es schon zu spät mein "Japp, so bin ich!" wieder zurückzuziehen? Ja? Ist es? Verdammt! :D

> Ich werde einfach nur Dirk Bernemann zitieren:
> “Die Quelle durchfallfarbenen Übels sind die Arschtoleranzen der Durchschnittsunextremisten, denen egal ist, ob anderen etwas wehtut. Die zwar beobachten, jedoch wenn sie einen Missstand erkennen, diesen als zur Gesellschaft zugehörig empfinden und dann Toleranz walten lassen.”
Das kann ich so nur unterschreiben. Missstände gibt es mittlerweile ja einige in unserer Gesellschaft, und diese Untätigkeiten kann man heute in fast jedem gesellschaftlichen Bereich irgendwo beobachten.

Dieses Jahr geriet ich selbst sogar mal in eine Ersthelfer-Situation, in deren Zusammenhang mir mein Hund (Angsthund, im Dunkeln) weglief und mir das Unfallopfer was ich fand ständig auf die Straße lief wenn ich nicht aufpasste. Ich war umgeben von Mehrfamilienhäusern und die Hälfte der Räume war beleuchtet, teilweise waren auch die Fenster offen. Als ich rief das ich ein bisschen Hilfe gebrauchen könnte reagierte niemand, einer machte aber relativ zeitgleich das Licht aus.

Das war auf alle Fälle eine klasse Situation, damals. Sich alleine darum zu kümmern das einem weder der entlaufene Hund, noch der unkoordiniert herumtaumelnde Mensch den man fand, vor ein Auto rennen macht Spaß.. vorallem alleine.

Ich lernte dadurch, dass die Leute einander selbst in Notfällen nicht helfen, denn den Kopf einzuziehen und darauf zu warten bis alles vorbei ist, das ist grundsätzlich die sicherste und einfachste Lösung für einige.. und auch die einzige Lösung die sie bereit sind zu wählen. Greift man ein könnte es einem selbst ja schaden, aber tut man so als bekäme man von einem Problem nichts mit, dann wird man auch nicht mit in die Problematik hineingezogen..

> Sehr gut, nur leider wird Ulli daraus nix lernen, weil keine Selbstreflexion und bestimmt auch nicht viel Hirn vorhanden ist, vermute ich mal...und Empathie schon mal gar nicht...pffff.
Der Kerl hatte glaube ich seine ganz eigene Art der Selbstreflexion.. den Narzismus.. zumindest wirkte es auf mich immer so als wäre sein Hauptproblem gewesen, dass jemand ihm sein Mitleid streitig machen wollte. Als ob das eine Art Wettstreit oder sowas gewesen wäre >_>'

> Ich möchte dazu anmerken, dass viele der Kurse auf Hockern sitzend durchgeführt wurden und naja, mit 32 bin ich froh ein paar Armbewegungen und Beinübungen mit Bravur bestanden zu haben. xD Da war der Heiner wohl ein wenig neidisch auf meine geschmeidigen Bewegungen...
Manche fühlen sich glaube ich einfach nur dann wohl, wenn sie ihre eigenen Leiden hoch- und die anderer runterspielen können. Ich kenne da selbst einen, der wenn es anderen dreckig geht gerne ein "Stell dich nicht so an. Sei froh das es dir nicht wie mir geht" in den Raum wirft. Ja, ihm geht es auch dreckig.. aber das ist immernoch kein Wettstreit :'D

Ein Leiden ist ein Leiden, jedes Leiden schränkt jemanden irgendwo ein, aber nicht jedes Leiden sieht man den Menschen auch gleich an..

> Und noch ein lustiger und grotesker Fakt aus dem Spezialkrankenhaus, ich musste ja zum Sport usw. und teilweise auch mit starken Schmerzen und ich bekam schon 3 Schmerztabletten (morgends, mittags, abends) und dann meinte ich wie immer kritisch zum Oberarzt, ob das denn so sinnig ist die Leute zum Sport zu schicken und ihnen vorher Schmerztabletten zu geben (also nicht falsch verstehen, Sport ist sehr wichtig, auch bei kranken Menschen), ABER er meinte dann nur, er schreibt mir dann mal 6 Stück auf pro Tag, damit ich es auch (bei noch mehr Schmerzen) dahin schaffe. WTF!
Mhh.. ich frage mich jetzt gerade aber auch ob es klug ist Blutverdünner mit Sport zu kombinieren O.o Sechs Schmerztabletten klingen auf mich jetzt aber auch heftig. Ich selbst nahm voriges Jahr mal selbst welche für ein paar Tage, nicht einmal sonderlich starke.. und selbst bei denen stand in der Packungsbeilage, dass drei Tabletten pro Tag die absolute Höchstdosis darstellen (mit jeweils 6 Stunden Pause zwischen den Einnahmen).

Sechs Schmerztabletten klingen für mich gerade ein bisschen.. gewagt.. deswegen O.o

Es klingt aber auch nach der reinsten Folter dich zum Sport zu schicken wenn du zeitgleich eine so hohe Dosis an Schmerzmitteln vom Arzt verschrieben bekommst :-/ Ich bin kein Arzt, also will ich jetzt nicht in Frage stellen dass der Sport vermutlich wichtig war/ist.. aber trotzdem..

> Das ist doch dann sehr seltsam, im gleichen KH wird mir sehr stark verdeutlicht wie gefährlich Schmerzmedis in hohen Dosen über einen langen Zeitraum sind und er geht da gar nicht in den Dialog mit mir...und was ist mit älteren Menschen die denken, ohhhh wenn der Obersarzt sagt, ich kann auch 6 Schmerztabletten am Tag nehmen, dann mache ich das auch...nicht jeder hinterfragt die Handlungsweisen von Ärzten so wie ich. Hrmpf. Und die nehmen dann zu Hause weiter ihre 6 Tabletten oder mehr und verabschieden sich dann nach 2 Jahren. Willkommen Leberversagen und Herzinfarkt! Ó___Ó
Meinem Vater erging es ähnlich. Ich weiß nicht einmal wofür er damals Tabletten nahm, aber ab einem gewissen Punkt war er bei 9 Stück morgens.. und wenige Jahre später waren seine Nieren hin, was ihn letztendlich zum Dialysepatienten und Pflegefall machte.

Ich bin da ganz wie du, ich hinterfrage meine Ärzte lieber auch ein mal zu viel als zu wenig. Auch Ärzte machen Fehler, und auch Ärzte können mal Dosierungen und vieles mehr durcheinander bringen. So ein blindes Vertrauen, was ihnen vorallem ältere und ganz junge Menschen entgegen bringen, halte ich deswegen schon für ein bisschen gefährlich. Gerade wenn es um die eigene Gesundheit geht ist es finde ich wichtig sich auch selbst zu informieren damit man auch weiß was gerade vor sich geht, oder was man gerade eigentlich einnimmt.. ô.o

> Und von der Falschdosierung wichtiger Tabletten meiner Zimmernachbarin möchte ich erst gar nicht anfangen. Sie begrüßte mich dort sehr herzlich (eine sehr liebe Frau) und nach der Begrüßung, riet sie mir direkt immer ALLE Medikamente zu überprüfen und wenn was dabei, was ich nicht kenne von der Tablettenform oder Markierung, sofort nachzufragen....was machen da nur ältere Leute, die nichts überprüfen, einfach alles schlucken. -___-
Gar nichts, und wenn dann etwas passiert schiebt man es auf das Alter.. Altersbedingte Komplikationen gibt es ja schließlich ständig.

Gerade ältere Leute hinterfragen solche Dinge meist gar nicht, die sind unseren Krankenhäusern dadurch praktisch hilflos ausgeliefert.. und auch wenn Leute die in Krankenhäusern arbeiten das nicht hören oder zugeben möchten: In Krankenhäusern geht auch mal was schief.

Ist jetzt ein etwas abwegigeres Thema, aber vor drei Jahren war ich wegen einer entzündeten Pfote mal mit meinem damaligen Hund beim Tierarzt. Er war 13 Jahre alt, hatte eine Herzerkrankung und wog 10,5kg.

Die Tierärztin gab ihm - wie immer wenn er etwas an der Pfote hatte - eine Spritze und gab mir ein paar Tabletten mit. Er hatte ständig etwas an den Pfoten, weswegen solche Tierarztbesuche 13 Jahre lang eine recht traurige Routine gewesen sind und ich die verschriebenen Tabletten der Tierärztin auch nicht hinterfragte. Sie gab mir die Tabletten mit und meinte ich solle ihm morgens und abends jeweils eine Tablette geben.

Zwei Tage später schlief er Abends, sprang plötzlich auf, kam zu mir und fiel um.. tot :(

Wenige Tage später sah ich dann die Packung der Tabletten im Augenwinkel und googelte mir mal die Packungsbeilage. In der Packungsbeilage sprangen mir dann sofort ein paar Punkte ins Auge, woraufhin ich der Tierärtrin am Liebsten an dem Tag den Hals umgedreht hätte...

- die Tabletten dürfen nur unter klinischer Aufsicht verabreicht werden
- die Tabletten werden im Zusammenhang mit Amputationen gegen die Schmerzen angewandt
- die Tabletten dürfen Hunden über 10 Jahren nicht verabreicht werden
- die Tabletten dürfen Hunden mit Herzproblemen nicht verabreicht werden
- Hunde bis 10kg dürfen maximal eine Tablette pro Tag zu sich nehmen

Das war der Tag, an dem ich mein Vertrauen vor Ärzten verloren hatte. Ich vertraute dieser Frau, warum auch nicht? Ich brachte meinen Hund mit einer harmlosen Entzündung zu ihr.. wie schon unzählige Male vorher. Aber am Ende laß sich die Packungsbeilage für mich sehr stark danach, dass mein Hund mit seinem Leben für mein Vertrauen bezahlt hatte.. und dass er letztendlich wohl durch meine Hand starb :(

Mir kann niemand sagen dass solche Fehler nur Tierärzten passieren kann. Soetwas passiert garantiert auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen etc.. Die Leute vertrauen den Menschen, die ihnen ihre Medikamente bringen.. und es kam bestimmt schon einige von denen teuer zu stehen..

Persönlich bin ich deswegen seit einigen Jahren jedenfalls immer sehr skeptisch, wenn es um Medikamente geht. Das hat auch schon die Tierärztin meines jetzigen Hundes schon gemerkt, denn als ich das letzte mal bei ihr war löcherte ich sie mit Fragen zur Wirkung und Dosierung von allem, was sie ihm geben wollte :'D Ich gehe der Frau vermutlich immer ziemlich auf den Geist damit.. aber den Fehler nicht nachzuhaken machte ich ein mal, ein zweites Mal passiert mir das nicht mehr.

> Äh, ich meinte natürlich die Legende vom versunkenen TiSchiff!!! xD
Was ist denn ein TiSchuff? ô.o Bin verwirrt :'D

> Jepp, aber dann hätten wir schon längst den 4ten Weltkrieg um Ressourcen. :/
War der 4. Weltkrieg nicht der, den wir alle mit Stöchen und Steinen führen müssten? Der 3. war doch meine ich der, indem wir uns für irgendwelche Ressourcen gegenseitig alle vom Globus sprengen müssen xD
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 22.12.2018 00:32
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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abgemeldet

> Das Geschäftsmodell des Techniker-Unternehmens sieht anscheinend vor, dass man keine Umsätze machen sollte.. weswegen die auf eingehende Anfragen von Großkunden nicht reagieren möchten.. :'D

Ach so, also mal kein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen, wow. Respekt.
Nur blöd, dass das zu Lasten der vielen Freizeitgestaltung der Patienten geht. Pfff.

> Ist sowas überhaupt rechtens? Ich dachte immer ein Krankenhaus wäre dazu verpflichtet dir einen Arzt aufs Zimmer zu schicken, wenn du explizit nach einem verlangst.

DAS dachte ich auch, aber die haben dort nichts von mir ernst genommen in dem regulären KH, ich wollte meine kleinen roten Flecken zeigen, weil ich dachte das wäre wichtig, ich der Schwester gezeigt, sie hat es auch notiert, aber sie meinte schon, dass der Arzt evtl. nicht kommt, weil der ihr dann sagt, ich hätte nur ein paar Flecken....ein anderes Mal hatten meine Lippen stark geblutet und ich bat doch darum, dass ein Arzt sich das mal ansehen könnte...keiner kam, ich habe noch nicht mal eine Salbe für meine Lippen bekommen, weil ja keiner wußte was ich habe und es ja nur "Kleinigkeiten" sind. Ich wußte aber die ganze Zeit, dass es wichtig ist und das hat mich fertig gemacht, weil ich da im Bett saß und stundenlang auf nen Arzt gewartet habe. Habe dann einfach am nächsten Morgen die Butter vom Frühstück aufbewahrt und mir auf die Lippen geschmiert, hat zum Glück geholfen. Hach ja. :(

> Dem Krankenhaus war es anscheinend egal wie er zurück in die Wohnung kommen soll, und den Menschen im Krankentransport auch. Er kam an, wie er ankam war dabei vollkommen egal.

Warum ist das alles nur so unsozial und scheiße......? :(

> Ich glaube du hast da gerade einem Krankentransport-Unternehmen viel Ärger mit mir erspart..! xD

Dann hat all das Elend ja doch noch was gutes... xD

> . ..oh. Ist es schon zu spät mein "Japp, so bin ich!" wieder zurückzuziehen? Ja? Ist es? Verdammt! :D

Bwahahahaha~

> Als ich rief das ich ein bisschen Hilfe gebrauchen könnte reagierte niemand, einer machte aber relativ zeitgleich das Licht aus.

Was stimmt denn da bitte nicht mit den Mitmenschen....da ging wohl bei denen auch zeitgleich das Licht im Oberstübchen aus. Anders kann man sich sowas ja auch nicht mehr erklären!

> Ich lernte dadurch, dass die Leute einander selbst in Notfällen nicht helfen

Das ist alles sehr beruhigend und macht mich auch überhaupt nicht traurig! :(

> Ein Leiden ist ein Leiden, jedes Leiden schränkt jemanden irgendwo ein, aber nicht jedes Leiden sieht man den Menschen auch gleich an..

Wie wahr, das hast du schön geschrieben!

> Mhh.. ich frage mich jetzt gerade aber auch ob es klug ist Blutverdünner mit Sport zu kombinieren O.o Sechs Schmerztabletten klingen auf mich jetzt aber auch heftig.

Habe die auch nicht genommen, der Oberarzt meinte er schreibt die einfach mal auf. Das habe ich auch überhaupt nicht verstanden, vielleicht hat er dann auch die Dosierung verändert und mir nicht mehr so starke gegeben oder er dachte, ich muss die Tabletten ja nicht nehmen und sind nur für den Fall der Fälle da, aber auf meine Nachfrage hin wurde mir ja nicht geantwortet, deswegen kann ich nur Vermutungen anstellen und kann seine Handlungsweisen nicht nachvollziehen.

> Ich bin kein Arzt, also will ich jetzt nicht in Frage stellen dass der Sport vermutlich wichtig war/ist.. aber trotzdem..

Ach das war richtig grotesk alles.
Vorallem waren die beim Erstgespräch ganz verwundert, dass ich meinen Badeanzug nicht mitgebracht hatte, weil eigentlich hätte ich da noch jeden Tag schwimmen gehen sollen. Ich habe extra alle Unterlagen davon aufbewahrt und da steht drin...bitte bringen sie Badeanzug, Badelatschen und Handtücher mit. xD
Und ich dachte mir nur so WTF!
Ich möchte da halbwegs gesund werden und eine Diagnose bekommen und nicht einen Schwimmkurs im Luxushotel machen.
Da grübel ich ab und an noch drüber nach, was wäre gewesen, wenn ich wirklich dort geschwommen wäre und dann mit nassen Haaren da rumgelaufen wäre...da ich ja dort eh schon die Lungenentzündung vom vielen Schwitzen/Sport bekommen hatte, auch wenn der Sport nicht mega krass war, aber für meinen Körper in dem Zustand war es mega krass anstrengend...
Vorallem musste man da selbst hinlaufen und Anwendungen habe ich + die Vorträge da auch noch erhalten, die ich mir da selbst organisieren musste.
Das war das 3te und allerletze Mal, dass ich da hingegangen bin!
Lieber krepiere ich elendig, wenn die dort die einzigen sind die mir helfen können/wollen.

> Meinem Vater erging es ähnlich. Ich weiß nicht einmal wofür er damals Tabletten nahm, aber ab einem gewissen Punkt war er bei 9 Stück morgens.. und wenige Jahre später waren seine Nieren hin, was ihn letztendlich zum Dialysepatienten und Pflegefall machte.

Das ist einfach nur richtig Scheiße und macht mich traurig. :(

> Zwei Tage später schlief er Abends, sprang plötzlich auf, kam zu mir und fiel um.. tot :(

Das tut mir wiklich sehr leid.... :(

> Das war der Tag, an dem ich mein Vertrauen vor Ärzten verloren hatte.

Das hätte ich aber auch!

> und dass er letztendlich wohl durch meine Hand starb :(

Nein, das ist nicht so, aber ich verstehe warum du so denkst. :(

> Das hat auch schon die Tierärztin meines jetzigen Hundes schon gemerkt

Wie heißt denn dein Hund? ^___^

> Ich gehe der Frau vermutlich immer ziemlich auf den Geist damit.. aber den Fehler nicht nachzuhaken machte ich ein mal, ein zweites Mal passiert mir das nicht mehr.

Das ist ihr Job, deine Fragen zu beantworten.

> Was ist denn ein TiSchuff?

Nein, ein TiSchiff! Tisch+Schiff ;D
Und versunkenes Schiff, war mein Gedanke und dann hatte ich es mit Tisch kombiniert und schrieb TiSchiff also [TiSch]iff und Ti[Schiff].
Ja, ich verwirre andere Menschen sehr gerne, eines meiner unzähligen Hobbies. xD

> War der 4. Weltkrieg nicht der, den wir alle mit Stöchen und Steinen führen müssten?

Mist, du hast natürlich recht! xD
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:   abgemeldet 22.12.2018 10:55
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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> DAS dachte ich auch, aber die haben dort nichts von mir ernst genommen in dem regulären KH, ich wollte meine kleinen roten Flecken zeigen, weil ich dachte das wäre wichtig, ich der Schwester gezeigt, sie hat es auch notiert, aber sie meinte schon, dass der Arzt evtl. nicht kommt, weil der ihr dann sagt, ich hätte nur ein paar Flecken....ein anderes Mal hatten meine Lippen stark geblutet und ich bat doch darum, dass ein Arzt sich das mal ansehen könnte...keiner kam, ich habe noch nicht mal eine Salbe für meine Lippen bekommen, weil ja keiner wußte was ich habe und es ja nur "Kleinigkeiten" sind. Ich wußte aber die ganze Zeit, dass es wichtig ist und das hat mich fertig gemacht, weil ich da im Bett saß und stundenlang auf nen Arzt gewartet habe. Habe dann einfach am nächsten Morgen die Butter vom Frühstück aufbewahrt und mir auf die Lippen geschmiert, hat zum Glück geholfen. Hach ja. :(
Weißt du? Ich bin weder Arzt noch Krankenpfleger, aber selbst ich weiß das man "Kleinigkeiten" in vielen Fällen auch mal als "Sympthome" bezeichnen könnte.. >_> Das spricht jetzt nicht wirklich für das Pflegepersonal des Krankenhauses, wenn sie soetwas einfach mit "Kleinigkeiten" abtaten. Das sind genau die Fehler, die einfach nicht passieren dürfen, nicht im medizinischen Bereich.

Ein IT'ler darf solche Fehler machen, oder meinetwegen ein Buchhalter.. aber nicht Menschen deren Gesundheit oder Leben davon abhängt, dass gewisse Leute die richtigen Maßnahmen ergreifen..

> Warum ist das alles nur so unsozial und scheiße......? :(
Ignoranz.. das ist meine Antwort für so ziemlich alles was immer schief läuft ^^' Würden die Leute auch nur hin und wieder mal versuchen sich in die Schuhe ihres Gegenübers zu versetzen, dann würden viele dieser Geschichten gar nicht passieren..

> Was stimmt denn da bitte nicht mit den Mitmenschen....da ging wohl bei denen auch zeitgleich das Licht im Oberstübchen aus. Anders kann man sich sowas ja auch nicht mehr erklären!
Japp..

Aber willst du mal das Beste hören? Als das ganze passierte versuchte ich den nun herumtaumelnden Kerl, den ich bewusstlos auf der Straße gefunden hatte, da setzte ich ihn - als mein Hund sich panisch aus seinem Geschirr befreite und auf die Straße rannte - schnell auf eine kleine Vorgartenmauer und sammelte meinen Hund ein.

Hätte ich ihn nicht eingesammelt hätte er überfahren werden können, oder er wäre spätestens sobald der Krankenwagen erscheint ganz weggelaufen. So lief er mir zwar weg, aber er blieb rund 20m von mir stehen und beobachtete mich.. und naja, der Hund gehört zur Familie, und die ging mir in der Situation eben vor.

In der Zeit hatte ich gerufen, dass ich hier ein wenig Hilfe gebrauchen könnte, immerhin hatte ich hier in einer Entfernung von rund 20 Metern nun zwei Notfälle, die es beide liebten im dunkeln mitten auf der Straße herumzurennen.. :'D Niemand kam, also traf ich halt die Entscheidung, dass der Hund erst mal von der Straße geholt werden muss.

Zum Glück erwichte ich ihn relativ schnell wieder, zog ihm sein Geschirr wieder an und ging zurück zu Mr. "ein Verkehrsunfall reicht mir nicht, zurück auf die Straße mit mir!!!". Ich hatte den Hund unter dem Arm und versuchte halt den Kerl von der Straße weg zu halten. Irgendwann dann setzte er sich hin und ich konnte den Krankenwagen rufen.

Und in dem Moment kam dann eine Freundin meiner Mutter, die gegenüber der Unfallstelle wohnte, raus und fragte mich ob irgendetwas los seie. Ich erklärte ihr die Situation und sie meinte nur, dass sie nichts von allem mitbekommen habe.. Interessant, oder? Wenn ich von Dingen nichts mitbekomme warte ich auch immer, bis sie sich beruhigen, nur um dann rauszugehen und die Leute nach den Dingen, die ich definitiv nicht mitbekommen habe, zu fragen >_>

Die kann mir nicht sagen, dass sie spät abends aus dem Fenster guckte, sah das ich mit einem Mann gegenüber ihrer Wohnung am Bordstein standen und sie sich daraufhin dann dachte, dass sie mal rauskommen muss um zu fragen was los seie. Das macht doch keinen Sinn. Die bekam hundert prozentig ganz genau mit was los war, sie entschied sich nur nichts zu unternehmen, bis die Situation sich so sehr beruhigte, dass sie sich sicher genug fühlte zumindest so zu tun als wäre der Wille da gewesen.. Sie wollte ja nun helfen, sie kam nur leider zu spät! *hust*

> Habe die auch nicht genommen, der Oberarzt meinte er schreibt die einfach mal auf. Das habe ich auch überhaupt nicht verstanden, vielleicht hat er dann auch die Dosierung verändert und mir nicht mehr so starke gegeben oder er dachte, ich muss die Tabletten ja nicht nehmen und sind nur für den Fall der Fälle da, aber auf meine Nachfrage hin wurde mir ja nicht geantwortet, deswegen kann ich nur Vermutungen anstellen und kann seine Handlungsweisen nicht nachvollziehen.
.. und dabei ist es ja nicht unwichtig zu wissen, was man eigentlich einnimmt, und wozu. Das ist irgendwo finde ich schon unverantwortlich, wenn einem Ärzte einfach mal solche Erklärungen vorenthalten..

> Da grübel ich ab und an noch drüber nach, was wäre gewesen, wenn ich wirklich dort geschwommen wäre und dann mit nassen Haaren da rumgelaufen wäre...da ich ja dort eh schon die Lungenentzündung vom vielen Schwitzen/Sport bekommen hatte, auch wenn der Sport nicht mega krass war, aber für meinen Körper in dem Zustand war es mega krass anstrengend...
Spätestens sobald man eine Lungenentzündung hat sollte man doch grundsätzlich sowieso keinen Sport mehr machen, das gilt vorallem fürs Schwimmen! Das liest sich fast so als hätten die einfach nur ihr Standard-Programm durchführen wollen, ohne über die Gesamtsituation von dir nachzudenken..

> Lieber krepiere ich elendig, wenn die dort die einzigen sind die mir helfen können/wollen.
Das erinnert mich stark an das erste mal, wo ich mich gegen den Defibrillator entschied. Auf der einen Seite hatte ich mein Sterberisiko, welches laut den ersten Ärzten bei denen ich war "gering oder hoch sein kann, man weiß es nicht", und auf der anderen Seite hatte ich den Defi mit seiner hohen Wahrscheinlichkeit Fehlschocks auszuteilen. Am Ende ging ich zunächst auch mit dem Gedanken raus, dass ich lieber meine gute Lebensqualität für kurze Zeit erhalten möchte, als eine höhere Lebenserwartung im Austausch gegen die Lebensqualität.

Damals war ich echt froh als mir die Spezialisten bestätigten, dass mein Risiko zu vernachlässigen seie..

Jede Pore meines Körpers verlangt von mir, dass ich nun irgendetwas schreibe, was auf "aber du musst doch da hin, es geht um deine Gesundheit!" hinausläuft.. aber wenn ich ganz ehrlich bin stand ich voriges Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung, und meine Gedanken waren deinen anscheinend gar nicht so unähnlich.. :-/

Du musst für dich entscheiden was du für das Beste hältst, und wenn du diesen Ärzten dort nicht vertraust, dann kann ich nur empfehlen dass du dich nach anderen umschaust.. selbst wenn es welche sind die vielleicht etwas weiter weg sind.

Das mit dem elendigen Krepieren lassen wir aber bitte beide aus, ja? In so 50 Jahren können wir mal darüber nachdenken, aber bis dahin bleiben wir am Ball! Einverstanden? :)

> Nein, das ist nicht so, aber ich verstehe warum du so denkst. :(
Naja, der kleine Stinker hat mir vertraut und es war mein Job auf ihn aufzupassen.. ihn vor Gefahren abzuschirmen, aber stattdessen reichte ich ihm die Gefahr geradezu durch.. Aber zumindest wird das denke ich ein Fehler sein, der mir nie wieder passieren wird.

> Wie heißt denn dein Hund? ^___^
Benji :) Ursprünglich nannte man ihn in Bulgarien "Nicky", aber mein alter Familienhund hieß damals Micky und ja.. das fand ich dann nicht so toll ^^'

> Das ist ihr Job, deine Fragen zu beantworten.
Na aber du weißt doch genau so gut wie ich, wie positiv es manche Menschen aufnehmen wenn man von ihnen mal verlangt, dass sie ihren Job auch machen.. :'D Mich nimmt sie eindeutig als anstrengend wahr, aber mir ist das relativ egal. "Better safe than sorry" und so.. ^^

> Nein, ein TiSchiff! Tisch+Schiff ;D
> Und versunkenes Schiff, war mein Gedanke und dann hatte ich es mit Tisch kombiniert und schrieb TiSchiff also [TiSch]iff und Ti[Schiff].
Ahh.. jetzt habe ich verstanden wo hier plötzlich ein Schiff her kam..! Das dauert bei mir immer was, sorry. In meinem Alter arbeitet das Hirn einfach nicht mehr so schnell! xD

> Ja, ich verwirre andere Menschen sehr gerne, eines meiner unzähligen Hobbies. xD
.. das ist mir nicht entgangen :D
Don't be a crybully! ^^



Von:    Evidenz 22.12.2018 23:01
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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abgemeldet

> Würden die Leute auch nur hin und wieder mal versuchen sich in die Schuhe ihres Gegenübers zu versetzen, dann würden viele dieser Geschichten gar nicht passieren..

Genau, aber die scheinen alle zu denken: `Ist eh nicht meine Schuhgröße!`:/
Und haken damit die Thematik ab.

> und naja, der Hund gehört zur Familie, und die ging mir in der Situation eben vor.

Das hätte ich auch nicht anders gemacht.

> Interessant, oder? Wenn ich von Dingen nichts mitbekomme warte ich auch immer, bis sie sich beruhigen, nur um dann rauszugehen und die Leute nach den Dingen, die ich definitiv nicht mitbekommen habe, zu fragen >_>

Wie schön es doch ist, sein eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Tzzzz~
Waaaah~

> Am Ende ging ich zunächst auch mit dem Gedanken raus, dass ich lieber meine gute Lebensqualität für kurze Zeit erhalten möchte, als eine höhere Lebenserwartung im Austausch gegen die Lebensqualität.

Und bei mir kam noch hinzu, dass die mich dort ja noch viel kränker gemacht haben, durch den ganzen Stress und die nicht erkannte Lungenentzündung. :(

> Damals war ich echt froh als mir die Spezialisten bestätigten, dass mein Risiko zu vernachlässigen seie..

Na, da bin ich aber auch froh!

> Das mit dem elendigen Krepieren lassen wir aber bitte beide aus, ja?

Ok! :D

> In so 50 Jahren können wir mal darüber nachdenken, aber bis dahin bleiben wir am Ball! Einverstanden? :)

Einverstanden. ^___^

> aber mein alter Familienhund hieß damals Micky und ja.. das fand ich dann nicht so toll ^^'

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:    -Luv- 10.01.2019 10:41
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Ich hätte auch noch ein paar Ärztegeschichten die ich zum besten geben möchte, alles nichts lebensbedrohliches aber mit der Zeit sehr nervig.

1.
Mein Vater war im Krankenhaus um sich am Ellenbogen operieren zu lassen... Die Operation verlief sehr gut nur stellte man im nachhinein fest, das eine Sehne getroffen wurde von der Betäubungsspritze und er nun 1 Finger gar nicht mehr bewegen kann, 2 nur stark eingeschränkt. Das Krankenhaus hat jegliche Schuld von sich gewiese, sie haben damit nichts zu tun.

2.
Ich war mit 17 das erste Mal beim Arzt wegen meinen Knie. Beide Schmerzen regelmäßig beim Sport. (Für jemand der 4 Mal die Woche Sport macht etwas unangenehm).Mein Hausarzt hat die Ferndiagnose, durch die Hose und ohne berühren, Entzündung gestellt. Schmerztabletten und Tabletten gegen die Entzündung und ich wurde nach Hause geschickt. Es wurde nicht besser und ich bin ins Krankenhaus. Diagnose 1, ich bin zu jung für Knieschmerzen und wurde weg geschickt.
5 Jahre später hat es mir gereicht und ich hab einen neuen Versuch gestartet. Tatsächlich wurde ich behandelt und man hat eine Diagnose gefunden. In beiden Knie gibt es eine genetische Verformung, weshalb die Sehne ständig überreizt ist. Kann man nur operieren. Ich hab eine OP abgelehnt und bin zur Krankengymnastik und es wurde zumindest etwas besser.

3. Ich hab überdehnbare Gelenke an den Händen. Dadurch tut bei viel schreiben gern mmal das Handgelenk weh. (gehe ich kletter oder sowas kann ich sie danach kaum bewegen). Kurz vor dem Abitur, wo ich doch viel scheiben sollte, bin ich zu einer Ärtzin. Sie warf mir vor ich würde simulieren und würde mich nur vor der Prüfung drücken wollen, schließlich wäre ich sonst viel früher gekommen. Ich wollte eigentlich nur Schmerztabletten um die Prüfung zu schreiben.

4. In der Schule hab ich mir das Bein gebrochen, da ich nicht geheult habe, meinte meine Lehrerin es wäre höchstens verstaucht, hat meine Eltern angerufen und ich wurde abgeholt. Es war kurz vor 12, als ich zuhause war und uns war klar, dass das Bein gebrochen war, hat mein Vater in der Notaufnahme angerufen. " Die Notaufnahme ist von 12- 14 Uhr nicht besetzt, bitte kommen sie nach 14 Uhr." Wie gut das sich Patienten auch mit schweren Verletzungen immer an den Zeitplan halten, ich konnte die Zeit abwarten.

5. Mein Hausarzt ist ein ganz toller Arzt... nicht. Ich wurde das letzte Mal mit 13 richtig untersucht, seidem stellt er Diagnosen ohne abhören, abtasten,... . Letztens war ich beim Impfen, bevor ich was sagen konnte hatte ich die Spritze im falschen Arm und er war wieder aus dem Zimmer raus. Hausarzt wechsel geht nicht, es gibt zu wenig in der Gegend (ländlich). Es nimmt keiner mehr Leute auf. Auf Termine mit Spezialisten kann man mit akuten Problemen auch gern Mal 3 Monate warten, auch wenn man kaum gerade aus gehen kann. (Hautarzt 13 Monate Wartezeit, Ohrenarzt 5 Monate, Physiotherapeut 4 Monate, wenn der Hausarzt Urlaub hat, nimmt keine andere Praxis die Patienten auf man wird ins Krankenhaus geschickt.)

Inzwischen stehe ich alles erst Mal ohne Artzt durch und hole mir nur noch Krankmeldungen, gut das ich von allem schlimmeren bisher verschont geblieben bin. Wenn andere Berufe so arbeiten würde, wäre es Chaos. Ich lasse es Mal dabei auch wenn ich noch einige Geschichten hätte.



Von:    Evidenz 11.01.2019 01:38
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
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Vielen Dank, dass du hier deine Erfahrungen mit mir/uns geteilt hast, liebe -Luv- . Das gibt mir Hoffnung, dass das Forum noch nicht ganz so ausgestorben ist, wie ich sonst immer vermute.


> Mein Hausarzt hat die Ferndiagnose, durch die Hose und ohne berühren, Entzündung gestellt.

Wow, er ist ja krass, so druch die Buchse ne Diagnose geben zu können. xD
Er hat wohl eine Art Superkraft oder einfach nur völliges Desinteresse. -___-`


> Diagnose 1, ich bin zu jung für Knieschmerzen und wurde weg geschickt.

Ja, sowas erlebte ich auch leider häufiger bezüglich meiner Autoimmunerkrankung und das macht mich auch sehr traurig, warum kann man denn bitte nicht individuell auf einen Patienten eingehen.
(Ja, ich weiß ein Arzt hat nur 7 Minuten für einen Patienten, aber muss man das so oft zu spüren bekommen ? Gnarf~)


> " Die Notaufnahme ist von 12- 14 Uhr nicht besetzt, bitte kommen sie nach 14 Uhr."

Was machen die in dieser Zeitspanne ?
Mittagspause? o,o
Genau, bitte warten sie mit dem Sterben bis nach 14 Uhr, vorher können wir sie nicht behandeln.... :<
Ach du lieber Himmel.


> Hausarzt wechsel geht nicht, es gibt zu wenig in der Gegend (ländlich)

Das ist auch ein ganz ganz schlimmes Problem, nicht nur der allg. Fachärztemangel, sonder in ländlichen Regionen auch der Hausarztmangel.
Echt blöd, dass du auch davon betroffen bist. :(


> Hautarzt 13 Monate Wartezeit, Ohrenarzt 5 Monate, Physiotherapeut 4 Monate

O.O und ich dachte, ich müsste schon lange auf meine Termine warten, aber 13 Monate ist ja mal ne ganz andere Hausnummer.
Dann weiß ich meine 3 bis 6 Monate (jenachdem, ob man dort schon mal vorstellig war oder nicht) Wartezeit ja noch zu schätzen. xD
“May you find peace on your journey…“
(Crestfallen Saulden - Dark Souls 2)



Von:    -Luv- 11.01.2019 07:22
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Nun ich glaube das Forum ist ziemlich to, aber ab und zu trifft man doch noch auf einen Zombie.

Ja mein Hausarzt hat eine ganz tolle Superkraft, falsche Diganosen wegen fehldenen Untersuchungen. Er schaut auch nicht ob sich Medikamente miteinander vertragen. Rezept und zack vor die Tür. Man bekommt auch Krankmeldungen ohne zum Arzt zu gehen. (Alles schon passiert)

Wenn ein Arzt wenigstens die 7 Minuten pro Patient auch wirklich da wäre. Der absolute Kniespezialist in der Gegend hatte maximal 3 Minuten. Eine Krankenschwester meinte, Hose aus und hinsetzen, dann saß ich 15 Minuten bis er kam. Abgetastet, zum röngten und Kernspin geschickt und dann hab ich nur noch seinen Mantel durch die Tür flattern sehen. Termin in 4 Wochen bis dahin Krankengymnastik.

Ja, sterben bitte außerhalb der Mittagspause. Ich bin mir nicht sicher ob sie es nicht geändert haben inzwischen die Geschichte ist 13 Jahre alt.

13 Monate sind wohl eine Hausnummer. Ich hab mitte Oktober beim Hautarzt angerufen. "Ja nächster freier Termin ist Ende November 2019, aber nur wenn sie in der gleichen Stadt wohnen, wir nehmen keine von außerhalb mehr auf".
Eine Kollegin geht auch zu der Ärztin und musste Mal über eine Stunde warten obwohl sie einen Termin hat. Als sie meinte, dass sie auch zurück zur Arbeit muss und nicht so lange warten will meinte die Ärztin "nächstes Mal warten sie zwei Stunden! Seien sie froh das ich nun da bin". Ich kann verstehen das man etwas länger wartet wenn Notfälle reinkommen, aber Notfall beim Hautarzt?



Von:    sonnenschein434 06.03.2019 13:13
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Ich würde immer MEHRERE Ärzte im Zweifel kontaktieren, also wenn es sich mehr als um eine Bagatelle handetl.
Mir hat ein Arzt gesagt, ich hätte einen Hammerzeh. Dieser müßte operiert werden. Der Knochen müßte zetrümmert und dann neu augebaut werden!! Ich habe die OP abgelehnt und stattdessen den Zeh 6 Monate immer gerde getaped. Kaum zu glauben, aber ich konnte ihn so tatsächlich ohne OP selbst begradigen. Seitdem werde ich mir IMMER mehrere Meinungen einholen, wenn ich ein gesundhetliches Problem habe!





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