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Thread: Deutsche VS Japanische Mangas

Eröffnet am: 31.03.2012 16:58
Letzte Reaktion: 13.01.2016 22:50
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- Umfragen
- Deutsche Mangas




Verfasser Betreff Datum
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Von:    KiwiMiwi 31.03.2012 16:58
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Da ich nichts vergleichbares mit der Suchfunktion finden konnte erstelle ich hier diesen Thread.

Die Hauptfrage ist wie im Betreff schon genannt: Deutsche Mangas VS Japanische Mangas.
Ich habe jetzt ne ganze Weile lang über deutsche Mangakas gegooglet und mich durch DJ's hier auf Animexx geklickt.
Wie ihr wisst sind deutsche Mangas nicht so beliebt oder bekannt wie japanische. Ich bin also froh, dass es wenigstens eine Extra-Kategorie für deutsche Mangas gibt auch wenn ich finde, dass sie ruhig mit den japanischen Mangas (Amerika, Korea usw. habe ich natürlich nicht vergessen) "gemischt" werden können.

Mir ist aufgefallen, obwohl hier viele wohl noch nie in Japan waren und einige nur aus Mangas ihr Japan-Wissen holen, entscheiden sich viele von ihnen ihren Charakteren japanische Namen zu geben. Natürlich gibt es auch Außnahmen. Ist es nicht viel einfacher eine Geschichte in einer Welt auf zu bauen in der man mehr Erfahrung hat? Für mich ist zB. das Schulsystem aus Japan sehr kompliziert und ganz anders aufgebaut als in Deutschland/Schweiz/Österreich. Falls jemals einer von euch mal in Japan sein sollte, die Grund- oder Mittelschule kann er dort natürlich nicht einfach so nachholen (denk ich mir jedenfalls so). Also müsste alles übers Internet "geholt" werden. Und das ist weitaus anstrengender.

Der Punkt ist, dass ich glaube, dass viele denken, es sei "uncool" eine Geschichte woanders spielen zu lassen als in Japan. Durchaus nachvollziehbar wenn japanische Mangas besser ankommen als deutsche. Ich persönlich habe sehr sehr selten einen deutschen Manga bis zum Schluss gelesen. Das liegt aber nicht daran, dass alle Protagonisten Dennis, Lisa oder sonst was heißen.
Es lag vorallem an der Story und das habe ich in anderen Foren nicht oft genug gelesen. Was sie mehr bemängelten war eher...alles. Sie fanden nicht mal einen Plus-Punkt. Einige meinten sogar, dass deutsche Mangas ein billiger Abklatsch wären und ziemlich "steif" wirken. Ich frage mich, sind japanische wirklich besser? Gerade weil es in Japan mehr gibt sollte es eigentlich auch mehr "Abklätsche" geben. Und ich lese auch nicht wirklich alles was aus Japan kommt.

Klar - da es eine andere Kultur ist finden wir alle diese Geschichten interessanter. Sportfeste, Abschlussprüfungen und Feste mit Kimonos werden immer so toll dargestellt. Aber ich finde nicht, dass deswegen andere Länder langweiliger sind. Im Gegenteil. Lieber lese ich eine Alltagsgeschichte über einen "Dennis" als zum 1000sten Mal zu lesen wie die Protagonistin beim Sportfest beim Rennen auf die Fresse fliegt, der Loli-Shota-Chara sich Sorgen macht und die Schülersprecherin genervt alle von der Rennstrecke verscheucht. Ist vielleicht ein schlechtes Beispiel gerade, aber ihr wisst doch was ich meine? XD

Ich finde man sollte sich ruhig trauen von Japan "wegzukommen".
Gibt hier genug Beispiele, von denen ich einige sehr gern verfolge. Sowas wird auch gern gefordert. Sonderpreise werden vergeben und YL zeigt auch sehr viel davon. Wenn der Versuch schon wegen den Namen scheitert sollte man sich vielleicht einfach mehr damit auseinandersetzen. Solche Namen wie Levi, Finn, Mia oder Zoe sind auch schön. Und alle nicht-japanisch.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr selber deutsche Mangas oder würdet ihr nie im Leben sowas kaufen? Woran scheitert wohl die Begeisterung für deutsche Mangas?
»Kino ist ein Vorwand, sein eigenes Leben ein paar Stunden zu verlassen.«



Von:    murasakiiro 21.06.2012 08:04
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Meiner Meinung nach ist die Sache ganz einfach, denn das
was bei uns an japanischen Mangas in den Laden kommt, ist
eine Auswahl die die Verlage anhand vieler Kriterien treffen,
dem gegenueber stehen aber hunderttausende Manga die in Japan
in Magazinen, als Dojinshi oder im Web bzw. als Tankobon (also
so, wie Manga in Europa verkauft werden) auf den Markt kommen,
die auch kaum ein Mensch liest, die langweilig sind oder bei
weitem nicht so bekannt werden, dass ueberhaupt jemand auf die
Idee kommt, sie zu uebersetzen und im Ausland zu verkaufen.

Ich habe selbst Manga fuer einen deutschen Verlag uebersetzt,
ein Manga von mir ist zudem in Deutschland erschienen und ich
lebe seit Laengerem in Japan und arbeite fuer eine Firma, die
mit Manga zu tun hat, von daher kann ich mit Gewissheit sagen,
dass es sowohl deutsche Manga gibt, die Mist sind und keinen
interessieren, aber eben auch einen Haufen japanische Manga
dieser Sorte - nur kommen die niemals nach Europa. Zudem ist
Manga in Japan viel "natuerlicher" als in Europa, eine ganz
normale Literaturform wie Romane auch, von daher gibt es mehr
Leute die Manga zeichnen, mehr Moeglichkeiten sich zeichnerisch
zu entwickeln, zu lernen, und demzufolge auch eine grosse
Anzahl an Mangas von hoher Qualitaet.

Deutsche Manga sind nicht schlechter als andere, aber die
Auswahl ist geringer, demzufolge auch die Chance, dass einer
dabei ist, der einem gefaellt, aber ich rate jedem, der gerne
zeichnet, es einfach zu machen, sofern er Spass daran hat, denn
das ist es doch eigentlich, worum es geht. Spass am zeichnen
oder eben Spass am Lesen.
Japanische Indie-Manga und Dojinshi kostenlos lesen
http://mang.jp/ (nur auf Japanisch)



Von:    Ikuluki 07.12.2014 11:06
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Eine Frage muranskiiro: wäre es theoretisch möglich einen deutschen Manga zu zeichnen, welcher so gut ist, dass die Japaner in übersetzen und bei sich auf den Markt bringen?



Von:   abgemeldet 12.08.2015 14:58
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Nein, das ist praktisch unmöglich.
Zuletzt geändert: 12.08.2015 15:05:39



Von:   abgemeldet 23.07.2012 09:46
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Also ich denke, dass japanische UND deutsche Mangas gleich super sind. Eine Freundin von mir liest nur japanische Mangas,
weil sie den Zeichenstil der Deutschen so komisch findet und es bei einigen deutschen Mangas die westliche Leserichtung gibt.
Ich finde, dass es auch hier in Deutschland jede Menge Zeichner gibt, deren Zeichnungen wie aus japanischer Feder aussehen.
Besonders hier auf Animexx lese ich am liebsten Dojinshis,
weil sie nicht nur kostenlos sind, sondern es auch jede Menge gute Stories gibt, die einfach lesenswert sind.
Klar, gibt es hier den ein oder anderen Manga, wo der Zeichnestil zu
wünschen lässt, aber dafür die Story genial ist.
Bei einigen ist es aber der Zeichenstil, der wunderschön aussieht,
aber die Story eher langweilig sein kann.
Was mir aber an japanischen Mangas so auf die Nerven geht,
ist die Namensgebung der Charaktere:
Besonders bei den männlichen Charakteren liest man häufig:
"Akira hier... Tsubasa da...",
bei den weiblichen ist es eher der Name Sakura.
(Wobei ich zugeben muss, dass der Name wirklich schön ist^^...)



Von:   abgemeldet 02.09.2012 12:11
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Ich finde -manchmal- d.Mangas sogar VIEL besser als J.Mangas.
Ich suche momentan schon die GANZE ZEIT nach `Herscher aller Welten`
(weil ich Christina Plaka sooooo doll mag <3)

aber trotzdem würde ich MICH komischer Weise nie als ´d.Mangaka´
bezeichnen :/
(wenn ich IRGENDWANNMAL Mangaka werden SOLLTE XD)

Ich finde d.Mangas einfach originella.
(tut mir leid.So ist halt MEINE Meinung :C)

Bei J.Mangas finde ich die Stile zu...ähm...Gleich
und die Geschichten zu Eintönig:<

ABER!!
Die Japanischen Anime sind natürlich cooler^^
Ich wünschte in Deutschland gäbe es AUCH Anime :C



Von:    KiwiMiwi 02.09.2012 12:21
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
>Ich wünschte in Deutschland gäbe es AUCH Anime :C

Oh ja das wäre cool! Müsste aber auch mal von den Zeichnern eine Chance auf ne längere Serie bekommen dann wird diese vielleicht eher animiert...
»Kino ist ein Vorwand, sein eigenes Leben ein paar Stunden zu verlassen.«



Von:    mikaela-chan 06.09.2012 00:17
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Ich lese deutsche Mangas genau so gern wie japanische, koreanische, etc., solange die Story stimmt.
Das Problem ist, das manche Geschichten die hier herausgebracht wurden, etwas unausgereift erscheinen (was vielleicht daran liegt, dass die meisten auf einen Einzelband beschränkt sind).
Tatsächlich finde ich, dass viele japanische Serien interessantere Aspekte aufgreifen, die Dramatik besser beherrschen und die Charaktere ausgefeilter sind (was sich auf den Teil beschränkt, den ich kenne, wohlgemerkt). Gibt aber auch viele überschneidungen (z.B. im Shojo-Bereich).
Allerdings gibt es wie erwähnt weitaus weniger Auswahl unter deutschen Mangas. Da etwas passendes zu finden, kann unter Umständen ziemlich schwierig sein, da manche Genre nicht viele Serien vorzuweisen hat.

Auch vom Erzählstil und natürlich den Zeichnungen unterscheiden sich die meisten von den japanischen (wie von den koreanischen), was ich an sich nicht schlecht finde. Manche Zeichnungen wirken tatsächlich steif und bei anderen wirkt es irgendwie "bleistiftartig" und da viele Leser auch auf Zeichnungen achten, könnte dass schon ein Ausschlusskriterium sein. Sprich: Viele verurteilen einen Manga, bevor sie ihn überhaupt wirklich gelesen haben.

Ich selbst habe unter den deutschen Manga 3 Favoriten: Stupid Story, Personal Paradise und Grimm's Manga.
"Rincewind wirkte schockiert. >>Oh, ich bleibe NIE stehen, um herauszufinden, warum die Leute mich verfolgen, Herr. Ich sehe auch nie zurück. Das wäre ziemlich dumm, Herr.<<"



Von:    Petey 16.01.2013 15:11
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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*Thread ausgrab*

Zunächst: Ich besitze zahlreiche Manga von hiesigen ZeichnerInnen. Inzwischen kaufe ich sogar kaum noch japanische Manga, muss ich gestehen.
Ich hab auch selbst schon mal in Anthologien veröffentlicht und bei zwei Bänden "Personal Paradise" assistiert. Selbst werde ich wohl nie ein Manga rausbringen, aber ich bin eine treue Leserin. :3

Da sprichst du was an... Genau genommen sogar zwei Dinge. Zum Einen liegt natürlich die Frage auf der Hand, ob der geneigte Leser ein japanisches Manga oder ein hierzulande produziertes vorzieht. Zum anderen wirfst du aber ja auch die Frage auf, ob deutsche Zeichner ihren Werken ein japanisches Setting verleihen sollen.

> Der Punkt ist, dass ich glaube, dass viele denken, es sei "uncool" eine Geschichte woanders spielen zu lassen als in Japan.

Auch wenn ich gestehen muss, dass ich in meiner Anfangszeit im Animexx-Doujinshi-Bereich denselben "Fehler" gemacht hab, stört es mich seit Jahren, dass ich von einheimischen Zeichner immer solches pseudo-japanisiertes Zeug vorgesetzt bekomme, zu dem weder sie noch ich einen Bezug haben. (Ich erlaube mir mal, ein Posting von mir aus einem anderen Thread im Wesentlichen zu kopieren. ^^; )
Wenn ich ein "exotisches" Manga mit fernöstlichem Setting, japanischen Namen, Verhaltensweisen, Weltanschauungen, etc. lesen will, dann kann ich japanische Manga lesen. Von unseren einheimischen Zeichnern erwarte ich mir als Leser aber eigentlich nicht, dass sie versuchen, die japanischen "Vorbilder" nachzuahmen, sondern dass sie ihr eigenes Genre aufbauen. Mal ehrlich: im Gespräch mit meiner persönlichen Japanologin, Sinologin und Spezialistin für Interkulturelle Kommunikation bin ich immer wieder schockiert, wie viel ich auch nach mehr als 15 Jahren in der Mangaszene nicht über diese total fremde Kultur weiß. Die meisten von uns KÖNNEN kein japanisches Setting überzeugend darstellen und auf jeder einzelnen Seite und in jedem einzelnen Panel perfekt durchhalten.
Und warum sollten wir auch? Die Leser, die ihre Manga so "true" haben wollen, werden am Ende sowieso zu einem japanischen Lizenzmanga greifen.

Was ich mir wünschen würde für einheimische Manga:
- westliche Leserichtung
- einheimisches Setting (insbesondere auch mit regionalen Infos, ich lerne gerne auch unterschwellig was dazu)
- einheimische Namen (und da dürfen bitte gerne auch ausdrücklich gerne uncoole dabei sein. Mein Name ist auch total uncool, aber hier heißt man halt so. Japaner finden es auch nicht besonders kreativ, wenn Charaktere "Taro" oder "Sakura" heißen.)
- Dialekte (Meiner Meinung nach macht das einen Charakter wahnsinnig lebensecht, ganz unabhängig was für einer. ;D)
- keine pseudo-japanischen Verhaltensweisen/Aussprüche wie Verbeugen, mit Stäbchen essen, Namens-Suffixe, Schuluniformen, o.ä.

Dann könnte ich nämlich auch endlich mal ein deutsches Manga meinen Freunden aufs Auge drücken, die an Japan keinerlei Interesse haben, von der Leserichtung verwirrt sind und zu den Namen der Personen und Orte so wenig Bezug haben, dass sie sie sich nicht einmal von einem Kapitel zum nächsten merken können.

Außerdem bekomme ich sogar von Mangafans aus dem Ausland ein immer wieder erstaunlich positives Feedback, wenn ich irgendwas "typisch deutsches" in ein Manga verpacke und bei dA hochlade. Für die ist Deutschland genauso exotisch und interessant wie Japan für uns. Würde ich einen simplen Abklatsch eines japanischen Manga hochladen, wär dieser Reiz weg. ;D
Dasselbe gilt auch für ein Mini-Doujinshi, in dem ich verschiedene Dialekte aufs Korn genommen hab. Ich konnte mich kaum retten vor Kommentare à la "LOLROFLMAO!!1 Bei uns sagt man 'xxxx'.". Oder wenn man Orte im Hintergrund wiedererkennt, oder Poster, oder Gegenstände, oder Kleidung,... Es hat einfach ein viel vertrauteres Flair und allein deshalb fühlt man sich der ganzen Handlung schon irgendwie "näher", finde ich.

Ich finde, unsere einheimischen Zeichner sollten wesentlich selbstbewusster werden. Ihr zeichnet eigene Manga, keine Nachahmung der japanischen!
In the end everything will be okay. If it is not okay, it is not the end. (John Lennon)

Mein Verkaufsthread
Zuletzt geändert: 16.01.2013 15:14:17



Von:    Soziopath 26.01.2013 01:58
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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japanische mangas lese ich lieber, die geschichten sind häufig ausgereifter, die zeichnungen technisch, wie perspektivisch gut, alles ist bei japanischen mangas oft besser.
die andersartigkeit einer anderen kultur ist seit jeher für viele, in diesem fall deutsche user, interessant. sie empfänden es, mutmaße ich, als frevel, mangas nicht in japan spielen zu lassen, weil japan die kunstrichtung erfunden hat. deutsche manga sind in vielerlei hinsicht abgekupfert und daher tatsächlich steif. mangaka aus deutschland sind zusätzlich in überwiegenden fällen jugendliche, die ganz grün hinter den ohren sind und ein ego haben, das den horizont sprengt, demo absolut unrealistisch ist. sie werden vom verlag gepuscht und verlieren den sinn zu ihrem realen können, was sie mir, eher noch als es bei japanern der fall ist, zutiefst unsympathisch macht. ich bevorzuge zukünftig weiter japanische mangas, verbleibe aber mit einem wachen blick auf die deutschen mangas. denn wer weiß schon, wohin uns die zukunft bringt und wie sich der markt noch entwickeln wird?



Von:    NovaFelis 31.01.2013 09:05
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
sie empfänden es, mutmaße ich, als frevel, mangas nicht in japan spielen zu lassen, weil japan die kunstrichtung erfunden hat.

Ok, dann könnten wir ja auch sagen, dass alle Geschichten in Büchern (die von Druckereien hergestellt wurden) in Deutschland spielen müssen, weil ja Johannes Gutenberg den modernen Buchdruck erfunden hat.
Und ich könnte auch sagen, dass jedes Telefonat unbedingt auf Englisch gehalten werden muss, weil der Erfinder des Telefons Brite war.

ok, ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber ich hoffe es kommt rüber was ich meine ;)



Von:    HushHush 31.01.2013 18:40
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
ich denke das jp mangas einfach professioneller sind bedingt durch den support. allerdings sehe ich keinen grund dt mangas als schlecht zu bezeichnen. sie sind einfach nicht lang und wirken eher wie doujins. solange es keinen richtigen vortlaufenden dt manga gibt kann man schlecht vergleiche ziehen.



oh und lest meinen manga



Von:    Taiyou 27.02.2013 16:56
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Also mir gefallen Beide recht gut. Obwohl man schon unterschiede erkennt. Finde aber nichts davon besser oder schlechter.
Ja ich glaube da hat jeder ne eigene Meinung



Von:    Laolyth 27.02.2013 22:19
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Ich glaube, bei gleichen Ausgangsbedingungen sind weder deutsche noch japanische Manga besser, das ist eher die subjektive Empfindung vieler. Um das nachvollziehen zu können, ist es wahrscheinlich gut, sich mal die aktuelle Lage vor Augen zu führen:
Von Japan kommt bei uns nur eine kleine Auswahl an Manga an und diese haben es häufig bereits zu internationaler Bekanntheit gebracht. Entweder weil sie tatsächlich gut sind oder eben den Geschmack vieler treffen. Den (viel größeren) Rest bekommen wir erst gar nicht zu Gesicht.
Sie sind also vorselektiert und werden hier veröffentlicht, weil man schon weiß, dass sie woanders sehr beliebt sind. Dadurch haben sie gegenüber einheimischen Sachen einen großen Vorteil. Sie haben schon ein (internationales) Fandom und es wurde schon herausgefunden, dass der Manga großes Potenzial hat.

Hinzu kommt, dass japanische Zeichner (gerade bei beliebteren Serien) häufig _mehrere_ Assistenten haben, die bei Hintergründen, Rastern, usw. nicht nur aushelfen, sondern teilweise sogar den Großteil davon übernehmen. Viele Assistenten führen oft zu verbesserter zeichnerischer Qualität, da für jeden Bereich mehr Zeit aufgewendet werden kann. Wenn dann das Empfinden aufkommt, dass im Durchschnitt japanische Manga besser gezeichnet sind als dt., weiß man, wo man nach den Ursachen suchen muss. (Wobei ich persönlich finde, dass es in beiden Ländern sowohl gut als auch weniger gut gezeichnete Manga gibt.)

Was meiner Meinung nach auch eine Rolle spielt: Die Magazine, in denen viele Erfolgsserien veröffentlicht werden, haben eigentlich immer eine eingeschränkte Ausrichtung bzw. Zielgruppe. Sie haben viel Erfahrung darin, was dieser Zielgruppe gefällt und durch das Magazin-System auch beste Chancen neue Trends auszutesten. In Deutschland gibt es so etwas nicht (mehr), sodass sich höchstens daran orientiert werden kann, was gerade an japanischen Serien gut läuft.
(Die Japaner konnten z.B. durch vielfaches Ausprobieren schon vor einiger Zeit herausfinden, wie man klischeehaften Shonen für viele interessant macht, während hierzulande solche und ähnliche Erkenntnisse erst langsam an die Oberfläche kommen. :)

Nun verkaufen sich japanische Manga hierzulande auch besser als deutsche. Das führt dazu, dass die Verlage vorsichtig bleiben. Dadurch können die günstigen Ausgangsbedingen, die es in Japan gibt (Assistenten, Antesten über Magazine, große + feste Leserschaft,...) sich hier gar nicht erst entwickeln bzw. scheitern, weil sie nicht rentabel sind.

Ich glaube also nicht, dass das eine oder andere grundsätzlich schlechter ist, aber ich verstehe, wie es zu diesem Empfinden kommt. Bzw. ja, manchmal sind japanische Manga besser gezeichnet als dt., aber die Zeichner sind dadurch nicht automatisch besser, sondern hatten vielleicht einfach nur günstigere Bedingungen. Das Gleiche gilt für besser ausgearbeitete Charaktere, wenn sich hiesige Einzelbände mit japanischen Serien messen müssen.
Außerdem ist es keine gute Vergleichsgrundlage, wenn man die (subjektiv) besten japanischen Manga (die es eben bis nach Deutschland schaffen) dem durchschnittlichen deutschen gegenüberstellt. Wenn ich dann die (subjektiv) besten deutschen mit dem durchschnittlichen japanischen Manga vergleiche, kommt nämlich gleich ein ganz anderes Ergebnis raus. ;)



Von:    BrunoBiollante 09.12.2014 09:20
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Im Grunde spielt das Land aus dem ein Manga kommt keine Rolle. Sollte ein deutscher aber deutsche Mangas komplett ablehnen, so fände ich es ziemlich heuschlerisch, wenn dieser selbst Mangas zeichnen würde.
Ich muss aber zugeben, dass ich nur einen deutschen Manga hier zuhause besitze (Skull Pary heißt es) Und naja ... ich find es ziemlich ... Naja ich verkneif mir mal das gehate. Doch mir ist aufgefallen, dass ich immer öfter deutsche Mangas im Regal finde, aber da ich momentan eher westliche comics lese, gehen die an mir vorbei.
doch gerade das zeigt doch, dass jede Kultur seine eigenen großartigen comics erschafft. Zum Beispiel ist dieses wunderschöne MarchStory von koreanern geschrieben und gezeichnet.
und noch dazu steht Japan nicht immer für Qualität ... Mal erlich ... da kommt auch echt viel Schrott her.



Von:    Sebastian89 09.01.2015 21:06
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Also ich persönlich lese regelmäßig über 60+ diverse mangas die online ins Englische übersetzt wurden und 99% davon werden nie ins Deutsche übersetzt, trotzdem finde ich sie alle sehr spannend und kann es kaum erwarten weiterzulesen. Natürlich haben viele die Ecchi oder sogar 18+ tag was eine übersetztung hierzulande quasi unmöglich macht.

Manche Leute müssen mal anfangen ihren Horizont zu erweitern...



Von:    mathilda 25.01.2015 15:51
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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ich glaube das Problem ist, dass die hiesigen Verlage sehr strenge Vorstellungen haben was "typisch Manga" ist und dass die Zielgruppe, die von jungen Mädchen ist.
es gibt wenig deutsche Shounen-Manga und noch weniger deutsche Seinen oder Josei-Mangas.
Aber um gute deutsche Manga zu produzieren müssten die Verlage eben bereit sein ein bisschen risikofreudiger zusein.
Ein Teil der deutschen manga sind einfach von vorne rein zum Scheitern verurteilt, eil der Support für die Zeichner nicht stimmt und die Geschichten und Charaktere einfach zu einfach aufgebaut sind.
Verlage gehen mit der Verstellung heran, dass sie Trivialliteratur für ein sehr junges, weibliches Publikum zu schaffen und denken mit großen Kulleraugen und einer Liebesgeschichte lassen sich die Mädels schon zum Kauf überreden...aber das klappt einfach so nicht, weil in dem Genrebereich uns die Japaner und Koreaner eifnach noch um Jahrzehnte voraus sind.
Zudem haperts oft an der Umsetzung...man müsste jemand in den verlagen haben, der nicht nur das zeichnerische können bewertet, sondern auch das erzählerische und sich zugleich gut mit den Stilmitteln des präferierten Genres auskennt.
Solange der Manga als Literarisch-künstlerisches Werk nicht ernstgenommen wird und man nicht anfängt auch inhaltlich für den deutschsprachigen Markt interessante und etwas erwachsenere Themen aufzugreifen, wird es wenig länger laufende Serien geben und so ist die Chance dass einzelne Zeichner und deren Verlage dauerhaft ein Publikum an sich binden geringer.

Wir Deutschen müssen kapieren das geniale Zeichner nicht gleichzeitig großartige Autoren sein müssen und dass wir keine Bestseller raushauen werden, indem wir eins-zu-eins kopieren was der japanische Shojo-manga-Mainstream hergibt.
Wir müssen lernen das ein gut gemachter Manga Zeit, Können und ein passendes netzwerk braucht, dass es völlig legitim ist dem zeichner Assistenten zur Seite zu geben...und wir müssen verstehen, dass das Können und die Arbeitszeit von Menschen, die ihren Job gut beherrschen auch Geld kostet, wenn man sie halten will und nicht will dass sie sich einen anderen besser bezahlten Job mit besseren Arbeitszeiten suchen.

Im übrigens gibt's trotzdem viele deutsche Manga die ich sehr gerne gelesen habe. und David Füleki and DuO haben zum beispiel gezeigt, dass man auch mit einem eigenen Stil und Witz (den ich persönlich als sehr kulturell-sprachlich geprägt empfinde) gute deutsche Manga machen kann.
"Sometimes she's the light" hat einen sehr eigenen und schönen Stil und ich mag "Grimoire"s story.

@Ikuluki: das kommt gnaz drauf an, was für einen japanischen Manga du als Vorbild nimmt. Mir würden einige japanische Manga einfallen, die inhaltlich und/oder zeichnerisch unheimlich schlecht sind...manche sind aus mir un erklärlichen Gründen sogar erfolgreich.
mathilda - nur echt mit konservativem Trip und 42 Zähnen.

Schaut dochmal in meinem Doujinshi über Saarlands kleines Haus hinein! Ein leichtherziger Hetalia-Fancomic: ma petite maison
Zuletzt geändert: 05.02.2015 08:16:52



Von:    NovaFelis 26.01.2015 08:01
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
ich bin mathildas meinung
was ich mir oft so gedacht habe (kA ob das schon in diesem thread angesprochen wurde) dass das wort "manga" eben durch die japaner/koreaner bei uns sehr geprägt ist. vielleicht wäre es interessant, comics deutscher zeichner anders zu nennen, halt nicht manga.
ist aber halt nur mal eine idee...



Von:    Sush 12.02.2015 13:54
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Da hätte ich ne Gegenfrage: Warum muss man Mangas, die aus Deutschland kommen unbedingt anders nennen? (Derzeit schwirrt ja das Wort Mango durchs Netz) Warum immer diese Abgrenzungen? Ist denn das nicht, in Zeiten der Globalisierung vollkommen schnurz?

Da finde ich es besser, wenn man einfach nur "Comics" sagt, ob nun mit japanischen Einflüssen oder nicht. Machen die Japaner auch nicht anders. Obwohl ich das Wort "Comic" auch nicht mag, da das Wort selbst im Ursprung(!) (vereinfacht gesagt!) auch nur "witzige Geschichte" bedeutet, obwohl es genug Bildergeschichten gibt, wo es nicht nur witzig zugeht, aber viele Menschen es immernoch als solche betrachten und von daher Comics aller Art als Kinderkram abstempeln.

Deswegen hol ich jetzt mal ganz weit aus:

Normalerweise müssten also alle Bildergeschichten Pistory heißen (Aber das Pi als Pei ausgesprochen, klingt viel cooler! oder gleich Pistys Wuhahaha). Englisch ist die Weltsprache Nr. 1, also Pictures + Stories = Pistory! =D =D =D

Denn sogesehen beeinflussen sich seit fast nen Jahrhundert die Comic Stile gegenseitig! Wilhelm Busch, Hokusai, Tezuka, Marvel/DC....Jeder hat von irgendwo seine Einflüsse in den eigenen Stil mit einfließen lassen. Also wirds Zeit, mal universeller zu denken. =)
Und ich finde, in Deutschland ist man sogar auf den besten Weg dazu, denn hier formieren sich aufgrund der seit Jahren sämtlich erscheinenden Pistorys(haha) immer unterschiedliche Stile. =)

Meine Meinung dazu =)
Den Begriff Graphic Novel find ich zum Beispiel auch sehr gut! Carlsen ist da meines Erachtens momentan auf nem guten Weg. Nur, dass da viele Titel gespiegelt werden gefällt mir ganz und gar nicht...
Zuletzt geändert: 12.02.2015 14:00:56



Von:    Sissley 12.02.2015 17:14
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
ich kann verstehen, warum man sich von Mangas abgrenzen will. Das liegt einfach an den Barrieren in den Köpfen der Leute.

Wenn man in einer Runde relativ fremder Menschen erzählt, man liest Comics, sagt keiner was, weil alle an Batman, Catwoman, Superman usw denken. Das ist akzeptiert, bist halt Comicfan, ok.

Erzählt man, dass man Mangas liest, wird man angeschaut als wäre man nicht ganz dicht, weil in den Köpfen sofort folgendes Bild damit asoziiert wird:
Kleine dicke Mädchen mit bunten oder totblondierten und toupierten Haaren in schwarz-rosa Klamotten, behangen mit Glöckchen, Buttons, Mangafigürchen und anderem Klimbim, die vor den Manga Regalen in den Buchhandlungen und Comicläden stehen und "kawaaaaaaaaaiiiii" kreischen oder sich affig um die Charaktere zoffen. "Naaaaaaaaaain, der ist so sühüüüüz, der ist MAINER!" oder "Boha wie kann er nur mit der Schlampe, der muss unbedingt das Uke von XY werden!"
Natürlich verhalten die sich nicht nur in der Buchhandlung so, sondern demonstrieren ähnliches Verhalten auch in der Öffentlichkeit. Die "sexy Manga Bildchen jetzt für dein Handy!" Werbung von Jamba usw hat auch noch keiner vergessen.

DAS ist es, was die meisten, nicht Comic affinen Menschen sofort mit Manga verbinden. Auffällige Menschen, die sich daneben benehmen und auf gezeichnete Asiapornos, in denen die Figuren riesen Augen haben, stehen.
Dass es gute Stories und ganz normale Fans gibt, die einfach nur in den Laden gehen und das kaufen, rückt dabei in den Hintergrund, denn hängen bleibt eben das, was am meisten auffällt.

Ich kann also durchaus verstehen, wenn die deutschen Zeichner sich abgrenzen möchten, denn irgendwie möchte doch jeder, der einen Comic egal welcher Art herausbringt, dass er auch gelesen wird. Für den deutschen Markt ist es dafür vielleicht einfach nötig sich zu distanzieren, da das gängige Bild von Manga, dass in den Köpfen der Menschen herrscht, leider und völlig ungerechtfertigt immer noch ein überwiegend negatives ist.
Zuletzt geändert: 12.02.2015 17:18:03



Von:   abgemeldet 12.08.2015 15:01
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Das Problem an deutschen Mangas ist, dass mindestens 50% absolut schlecht sind und 99% schlechter als die japanischen.

Das liegt zum einen an den Storys, die häufig einfach nur Japan-gefangirle mit einem unpassenden deutschen Akzent sind und nur aus Klischees und Halbwissen und Teenie-Popkultur bestehen.

Und wenn das nicht der Fall ist, dann sind selbst gute Ideen qualitativ so schlecht umgesetzt, dass das Lesen die reinste Qual darstellt.


Warum man überhaupt als deutscher Manga zeichnen will ist mir fraglich, weil der Begriff Manga eine so deutlich japanische Prägung hat, dass für einen guten deutscher Manga diese Bezeichnung wohl nichtmehr sinnvoll wäre.



Von:    Jamelin 13.08.2015 21:49
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Also, ich habe sowohl deutsche, französische, koreanische als auch (natürlich) japanische Manga im Regal stehen. Zudem habe ich diverse Comics aus den USA, Frankreich oder Belgien gelesen. Mir war das bis jetzt immer egal. Wenn ich es mag, mag ich es halt^^

Allerdings muss ich sagen, dass die meisten deutschen Manga, die ich habe nicht zu meinen Lieblingsmanga(werden immer wieder gelesen) gehören. Ich denke, das liegt daran, dass diese Manga sehr eindimensional sind: Die Story hat einen Aufhänger/ eine Idee, deren Lösung die ganze Zeit verfolgt wird. Sidestories, Nebencharaktere und andere Gedankenanstöße bleiben weitgehen außen vor. Darum entdeckt man beim Noch-mal-lesen kaum etwas neues, wie vorherige Andeutungen und so. Von meinen eigenen deutschen Manga schafft das nur Personal Paradise, dass ich jedes lesen etwas neues entdecke, was natürlich immer schon da war XDD
Auch bei japanischen Manga mag ich Kurzgeschichten ganz gerne, daran wird es wohl nicht liegen. Allerdings gibt es auch japanische Manga, die ich mir nicht wegen der Stories noch einmal angucke. Dazu gehören bei mir viele Kayoru-manga. Die Zeichnungen mag ich gerne und lese sich auch zur unterhaltung, aber an sind sich die fast alle Geschichten total ähnlich und super banal.
Bei den Zeichnungen von deutschen Manga gibt es denke ich eine total unterschiedliche Ausgangssituation: farbige Bilder und s/w-Bilder. Im Kunstunterricht gibt es Wasserfarben und Buntstifte in Deutschland. Wer malen lernen will, bekommt Ölkreide oder Acrylfarben. Wer s/w-malen will kann sich einen Bleistiftkasten oder Kohle besorgen. Zumindest zweiteres ist für Manga absolut ungeeignet. In Deutschland gibt es kaum Läden mit guten, vielen verschiedenen Zeichenfedern und Rasterfolie habe ich noch nirgendwo gesehen. Mayu Sakai schreibt irgendwann, dass sie als Schülerin total viele farbige Bilder gemalt hat, was sie aber später für den Traumberuf Mangaka eher bereuht, da s/w üben mehr gebracht hätte.Ich denke darum, dass viele Zeichner völlig anders an die Zeichnungen rangehen, Raster malen statt Rasterfolien zu nutzen und ähnliches. Ich stelle mir meine Charas beim rastern immer noch farbig vor^^
Ich denke, das "deutsche Manga" an sich sehr viel Potential haben, aber besser unters Volk gebracht werden könnten/sollten. Allerdings gibt es in Deutschland, glaube ich, auch wenig Redakteure, die sich mit Storyentwicklung wirklich gut auskennen. Die müssten halt auch erst lernen :)

Zum Punkt: "Manga müssen in Japan spielen"
Ich dachte als Teeny "Ja, Klar, müssen sie." Und habe dann auch so gezeichnet. Japanische Namen, Schuluniform etc. und dann gab's zum Essen die Gabel... Öhm ja passt nicht, ne?
Aber ich konnte das einfach nicht. Meine Charas haben sich wie europaische Kinder/Teenies verhalten.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Seitdem zeichne ich eben Charas, die in Deutschland leben, zur Schule gehen, Ansichten haben und so weiter. Genaue Orte gebe ich ungerne an, weil ich dann recherschieren müsste ;) aber einige Orte sind von Photos aus Deutschland abgezeichnet und ich habe auch immer Orte im Kopf, wo meine Charas wohnen.

Joa, das ist meine Meinung zu deutschen Manga^^
Meine Eigenkrationen findet ihr hier:
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Von:   Harulein 01.10.2015 18:44
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Ich weiß nicht, ob's daran liegt, dass ich nicht richtig suche, aber diejenigen deutschen Manga, die man so zu kaufen im Buchladen findet, sagen mir einfach nicht so zu.
Ich bin ein ziemlich visueller Typ und lege Wert darauf, dass mich das Optische, also der Zeichenstil anspricht, und meistens gefällt der mir bei diesen Manga nun mal nicht so.

Bei deutschen Doujinshi ist das anders. Es gibt einige hier auf Animexx, die ich gern lese, und die mir auch vom Zeichenstil her zusagen. Von diesen Zeichnern würde ich auch Mangabände kaufen, wenn ich dann mal auf 'ne Con komme.

Natürlich gibt es auch einige japanische Manga, die mir von Story und/oder Zeichenstil her nicht so gefallen, aber die Manga, die ich als Printband zuhause im Regal stehen habe, sind alle von japanischen Zeichnern, weil es da einfach insgesamt mehr gibt, was mir gefällt.

Ich ziehe also japanische Manga vor, auch weil ich persönlichen Interesses halber gern Geschichten lese, die in Japan oder einer der japanischen Kultur ähnlichen Welt spielen.
Visual Kei is not dead!!



Von:    Daemion 13.01.2016 22:50
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
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Japanische Manga sagen mir mehr zu, als deutsche. Nicht nur aus Gründen, des (in meinen Augen) professionelleren Zeichenstils, sondern auch die Storys gefallen mir besser, weil ich sie ausgearbeiteter finde.
Spontan fällt mir kein deutscher Mangaka (w oder m) ein, der am Manga-Zeichnen langfristiger drangeblieben wäre. Für die meisten war es nur eine Phase und sie hörten auf, als die Interessen sich änderten. Bei deutschen Mangaka fehlt mir ein bisschen die Konsequenz, an eigenen Projekten dran zu bleiben.

Folgende Mangaka (D) kenne ich:
Bspw. Anna Hollmann (Stupid Story, 3 Bände).
Einige andere deutsche Mangaka haben "nur" Einzelbände gezeichnet.
Christina Plaka war mitunter noch am "Fleißigsten", aber auch bei ihr kam nach Yonen Buzz (5 Bände) nicht mehr so viel.
Judith Park brachte einige Einzelbände raus (bis auf Ysquare- 2 Bände), seit ein paar Jahren kommt nichts mehr.
DuO - 4 Einzelbände, seit 2007 nichts mehr.
Robert Labs - Crewman 3 (2 Bände), Dragic Master (2 Bände), The Black Beach - Ein Surfermärchen sowie Domicile (je 1 Band).

Natürlich ist mir klar, dass man als "Mangaka" in Deutschland kein bzw. wenig Geld verdienen kann. Aber irgendwie, diesen Eindruck habe ich, spiegelt sich das auch in den deutschen Mangas wieder. Dass dem so ist, dafür werden die deutschen Mangaka nichts können- und ich behaupte auch nicht das Gegenteil. Die Mentalität, die Kultur, die Lebensweise ist hier einfach anders als in Japan. Und wenn es "nur" darum geht, dass in J ein Mangaka einen eigenen Berufszweig darstellt.

Auch die Story"qualität" unterscheidet sich meiner Meinung nach zwischen deutschen und japanischen Mangas.
Jedenfalls sind mir japanische Mangas lieber- was nicht heißt, dass ich deutsche Mangaka (und Doujinshi-ZeichnerInnen) nicht unterstützte oder nie etwas von ihnen kaufe oder gekauft habe.
~~ Vive ita vitam tuam, at te paeniteat nullius rei.
Antea sectari alios debui, aliis studere,
hodie me sectabimini, mihi studere debebitis
~~





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