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Thread: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst du dazu?

Eröffnet am: 02.07.2010 14:18
Letzte Reaktion: 03.07.2010 21:41
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FanArt im Unterricht / Schule!... 02.07.2010, 14:18
 Trottelreiner FanArt im Unterricht / Schule!... 02.07.2010, 14:33
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Von:   abgemeldet 02.07.2010 14:18
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
Hallo, erst mal an alle!

Ich studiere Kunst auf Lehramt und beschäftige mich momentan mit der kreativen Ausdrucksvielfalt (von Jugendlichen) auf Online-Potalen, wie z.B. hier auf Animexx.

Es stellt sich für mich, als angehende Lehrerin die Frage, wie kann man den Kunstunterricht für Schüler so gestalten, dass es ihnen auch Spaß macht?

Könnt ihr euch vorstellen, dass das breite Spektrum der FanArt auch im Unterricht eingesetzt werden kann?
Beispiele:
- sich mit Zeichnungen, Malereien, Outfits, Darstellungen anderer auseinanderzusetzen und diese evt. kritisch zu beurteilen
- Tutorials im Unterricht zu testen.
- einen Wettbewerb erstellen.
- eigene Tutorials im Unterricht erstellen.
- eigene FanArts zu bestimmten Themen erstellen.
- oder sonstiges....

Mich interessiert, was euch Spaß machen würde, wenn ihr die Wahl haben könnten, den Kunstunterricht im Hinblick auf das Thema FanArt zu gestalten.

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus :)



Von:    Trottelreiner 02.07.2010 14:33
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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> Ich studiere Kunst auf Lehramt und beschäftige mich momentan mit der kreativen Ausdrucksvielfalt (von Jugendlichen) auf Online-Potalen, wie z.B. hier auf Animexx.

Hallöchen.
Also es kommt drauf an, wo du später unterrichten willst (an einer Hochschule, oder ob du dich mit 0815 Jugendlichen rumschlagen wirst). Denn deine Liste sieht mir nach extrem hohen Ansprüchen für nicht interessierte Jugendliche aus. :/

evtl. einfachere Comics zeichnen, soweit ichs in der Schule mitbekommen habe, hat es den "normalen Sterblichen" am meisten Spaß gemacht :D

Bilder anderer kritisch beurteilen ist doch sowieso in jedem noch so langweiligen Kunstunterricht erhalten...?
Was man wirklich aus der Fanartszene nehmen könnte, wäre vielleicht Lieblingsfiguren aus Filmen( Comics, Zeichentrickserien usw.) möglichst abstrahiert darzustellen.
http://www.listal.com/list/minimalist-posters
in diese Richtung, nur eben mit Charakteren.




Von:   abgemeldet 02.07.2010 15:12
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
Danke Trottelreiner für die schnelle Antwort.

Die Unterrichtskonzepte sind für die "0815" Schüler gedacht d.h. für Schüler der 5-13. Klasse!

Und meine Hoffnung liegt darin, sie aus ihrer Uninteressiertheit herauszu holen (wenn sie denn überhaupt uninteressiert sind?!), indem ich sie mit Dingen arbeiten lasse, die ihnen so und so Spaß machen.

Das mit den Comics ist eine gute Idee (für den Anfang).... so etwas habe ich auch schon mal mit einer 6. Klasse gemacht. Die waren begeistert. Jetzt möchte ich aber mehr in die Tiefe gehen.



Von:    Murtagh 02.07.2010 16:31
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Ich sehe das eher kritisch. Wieso? Weil die meisten Schüler nun einmal kein Interesse an Kunst haben und das Fach nur belegen weil sie es müssen. Klingt traurig, ist aber so. Ich war damals auch eine von zwei Personen, die Kunst im Abi nehmen wollten. Alle anderen haben es abgewählt.

Ich denke auch, dass Fanart ein zu spezielles Thema ist. Außerdem schränkt es die Schüler ein. Sie sollen doch ihre eigenen Ideen entwickeln und nicht bloss abmalen.

Das Thema 'Comic' finde ich sehr gut, denn es deckt verschiedene Richtungen ab und schließt auch Fanart mit ein. Man könnte zum Beispiel sich selbst als Comicfigur zeichnen. Oder sich selbst als Superman oder sowas. Oder Comicfiguren ins reale umsetzen.
Aber nur Fanart alleine... das würde bedeuten, dass der Lehrer entweder Serien vorschlägt (die dann einige vielleicht nicht kennen oder mögen) oder aber die Schüler wählen selbst aus (was ist dann aber mit denen, die keine Comics lesen oder Serien nehmen, die der Lehrer nicht kennt?).

Man sollte außerdem nie vergessen, dass es KunstUNTERRICHT ist. Die Schüler sollen was lernen. Materialen, Techniken, Stile, Kunstgeschichte, Theorie...
Und Fanarts malen... wo ist da der pädagogische Sinn? XD

Tutorials testen finde ich gut. Aber auch da darfs nicht zu exotisch sein. Man muss bedenken: die meisten haben ihre Tusche, ihre Buntstifte und ihren Pelikan-Deckfarbkasten. Mehr nicht. Und mehr sollte es auch nicht sein, denn das muss alles bezahlt werden (bei uns sollten wir damals zum Beispiel die Polychromos kaufen... meine Mutter hat sich geweigert, denn bei 3 Kindern ist das nicht drin).
Eigen Tutorials würden wohl aus zeitlichen Gründen nicht klappen. Man kann in einer Unterrichtseinheit nicht soviel über eine Technik lernen, dass man ein Tutorial erstellen kann, o_O
"Protect yourself and what you cherish, no matter what the cost."

~ Murtagh (Eragon pg. 352)



Von:    Zadzenea 02.07.2010 17:05
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Das Thema finde ich ja mal voll interessant *_*
Finde das das urst genial, dass du dich so für deinen späteren Beruf engagiest!

Allerdings muss ich sagen, kommt es wirklich darauf an, an was für ner Schule du später mal landest.
Ich persönlich war an nem Naturwissenschaftlichen Gymnasium ... da gab es vielleicht pro Klasse 2-3 Mann, die überhaupt wussten, dass Leute nicht wie Strichmännchen aussehen.
Ich glaube selbst bei solchen Themen hätten die anderen jede kreativität im Keim erstickt ._.

Von mir aus kann ich da wirklcih sage: Mir hätte es im Kunstunterricht schon gereicht, wenn wir überhaupt mal Anatomie von Menschen und sowas durch genommen hätten ^.^" ... ich glaube das alleine wäre schon ne wichtige Grundlage ... wenn die Leute nur Strichmännchen zeichnen können, dann sind so sachen wie Tutorials durchgehen oder Fanarts inspizieren für die Katz ^.^"

Manga Selber mögen ja auch nicht alle Leute ^.^" ... da kann ich mir vorstellen, wenn das dann nen ganzer Unterrichtsblock wird, dann werden bestimmt einige auch ziemlich genervt drauf reagieren.
Ich weiß noch, wir hatten in der Schule einige die auf diesen "Scheiß" voll gelästert haben ... da war es mir lange Zeit peinlich mich überhaupt zu outen, dass ich sowas mag ^.^" ... wenn dann Fanarts und Co im Unterricht durchgenommen wurden wären, wäre das ziemlich opeinlich geworden ^.^" Mit den anderen im nacken hätte ich mich eher dumm gestellt, und das ganze Projekt würde damit für den Arsch ^.^""
Ist halt nicht jedem sein geschmack.

Jetzt könnte man das ganze vielleicht in nen Dicken Block moderne zeichenkultur stecken oder sowas ... aber als ganz einiges Thema glaube ich nicht,d as das was wird ^.^"

Das mit dem Comics finde ich toll.
In der 6. kalsse hatten wir sowas gemacht ... allerdings hatte man da nur gesagt "Zeichnet so einen in 4 Seiten" und dann haben sie uns machen lassen.
Wenn da noch nen bisschen was Theoretisches zu käme, so wie man Seiten aufbaut, wie man Dialoge macht und vielleicht unterschiedliche erzählgeschwindigkeiten etc., dann könnte das Projekt bestimmt interessanter werden als bei usn damals *_*
Und da man da ja auch jeden sein Zeichnen lassen kann, als von Krimi, Drama, Romatik Alltag bis Sciencefiction, würde das bestimmt so auch die ganze Kalsse ansprechen.

Das mit den Tutorials finde ich auch schön ... also dass man solceh mal analysiert.
Aber vielleicht mehr so die allgemeinen Sachen, wie man Figuren erstellt und sowas.
Wie gesagt: So anatomische Sachen hatten wir überhaupt nicht >_<
Ich wette, wenn man den Schülern mal so nen Schritt für Schritt-Tutorial machen lässt, und die dann plötzlich merken, dass sie auch Menschen etc. zeichnen können, würde das für sie ein riesen erfolgserlebnis, so kann man bestimmt auch die nichtzeichner mal etwas inspirieren ^.^
Eigene Tutorials erstellen finde ich nicht so gut ... da muss ja schon ein bissel wissen da sein, die uninteressierten Schüler könnte das ziemlcih frustrieren ... das wäre eher negativ für die Stimmung im Unterricht.

>> Und Fanarts malen... wo ist da der pädagogische Sinn? XD

Oh mein Gott, das erinnert mich gleich an meine dumme Lehrerin.
Die hatte uns (12. Klasse) als Weihnachtsstunde in dreiergruppen geteilt, jedem ein Blatt und eine Wachsmalkreidefarbe gegeben und dann sollte jeder Zeichnen, was wir uns zu Weihnachten Wünschen. Anschließend sollten wir das in der kleinen gruppe rumreichen, udn jeder sollte was mit seiner Farbe dazu zeichnen XP
Oh mein Gott, wo war da der pädagogische Sinn?! (habe ich an dieser Stelle schon gesagt, das unsere Kunstlehrer unfähig waren XP) >_< ... dann echt lieber Fanart malen ^.^"


___________________________________________

http://zadzenea.de/



Von:    Poinki 02.07.2010 17:21
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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> Ich sehe das eher kritisch. Wieso? Weil die meisten Schüler nun einmal kein Interesse an Kunst haben und das Fach nur belegen weil sie es müssen. Klingt traurig, ist aber so. Ich war damals auch eine von zwei Personen, die Kunst im Abi nehmen wollten. Alle anderen haben es abgewählt.
>
> Ich denke auch, dass Fanart ein zu spezielles Thema ist. Außerdem schränkt es die Schüler ein. Sie sollen doch ihre eigenen Ideen entwickeln und nicht bloss abmalen.

*unterstreicht*

> Das Thema 'Comic' finde ich sehr gut, denn es deckt verschiedene Richtungen ab und schließt auch Fanart mit ein. Man könnte zum Beispiel sich selbst als Comicfigur zeichnen. Oder sich selbst als Superman oder sowas. Oder Comicfiguren ins reale umsetzen.
> Aber nur Fanart alleine... das würde bedeuten, dass der Lehrer entweder Serien vorschlägt (die dann einige vielleicht nicht kennen oder mögen) oder aber die Schüler wählen selbst aus (was ist dann aber mit denen, die keine Comics lesen oder Serien nehmen, die der Lehrer nicht kennt?).
>
> Man sollte außerdem nie vergessen, dass es KunstUNTERRICHT ist. Die Schüler sollen was lernen. Materialen, Techniken, Stile, Kunstgeschichte, Theorie...
> Und Fanarts malen... wo ist da der pädagogische Sinn? XD
>
> Tutorials testen finde ich gut. Aber auch da darfs nicht zu exotisch sein. Man muss bedenken: die meisten haben ihre Tusche, ihre Buntstifte und ihren Pelikan-Deckfarbkasten. Mehr nicht. Und mehr sollte es auch nicht sein, denn das muss alles bezahlt werden (bei uns sollten wir damals zum Beispiel die Polychromos kaufen... meine Mutter hat sich geweigert, denn bei 3 Kindern ist das nicht drin).
> Eigen Tutorials würden wohl aus zeitlichen Gründen nicht klappen. Man kann in einer Unterrichtseinheit nicht soviel über eine Technik lernen, dass man ein Tutorial erstellen kann, o_O

Ich habe nichts daran auszusetzen, ich finde alles was du sagtest trifft auch größtenteils meine Meinung.

Und ja, man sollte versuchen aus den Sachen die man bereits besitzt, "etwas zu erschaffen", und sich nicht extra teures Zeug anlegen, wobei man dann gar nicht weiß, werde ich das jemals wieder benutzen? hilft es mir weiter? Kann ich damit umgehen? (wobei man letztes durchaus lernen könnte)

Ich habe immer noch Farben aus meiner BS....die ich wohl niemals wieder gebrauchen werde, aber uns aufgezwungen worden sind....~
Nicht mal gut zum Wände streichen, den dazu sind die Tuben einfach zu klein.
Ja..soviel dazu. XD"

Aber, ausprobieren kann man es ja, dann sieht man in wie weit es ankommt. Ich denke das wird von Klasse zu Klasse unterschiedlich sein.

Doch das Problem ist auch, das Internet ist groß, und ein Lehrer merkt dann vielleicht auch gar nicht wenn im dann ein Fanart eines anderem zeichners in die Hände fällt.
Zuletzt geändert: 02.07.2010 17:25:35



Von:    LintuSotaRauha 02.07.2010 16:55
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Hallo (und ich gehe mal davon aus) willkommen auf Animexx.

Fanarts im Kunstunterricht, da kann ich mich noch sehr gut daran erinnern. Das hat mir sehr großen Spaß gemacht. Auch einigen meiner Klassenkameraden. Aber die waren auch Comicfans. Wir waren ziemlich viele Comicfans. Aber die größere Hälfte hat es immer noch für eine Kinderrei gehalten, wollten sich damit nicht abgeben.
Aber es gibt auch andere Arten von Fanarts. Nämlich man kann ja auch seinen Lieblingsstar als Fanart zeichnen und malen.

Fanarts in Schulen haben mich bis zu meiner Ausbildung hin verfolgt.
Ich habe nicht nur hier ein Comic, da ein Star in der Schule und der Oberschule gezeichnet, ich habe in der Designschule zum Thema Magazin-Cover die Trennung einer Band, die damals aktuell war, kreativ auf Leinwand gebannt. Ist auch in meiner Fanart- und Doujinshi-Galerie zu finden.
Das war das Bild, wo mein Dozent und Mentor so ziemlich gar nichts auszusetzen hatte, während der Schaffensphase. Vielleicht, weil er keine Ahnung von der Band hatte, aber naja, er hat immer noch Ahnung von Acrylmalereien. Er sagte, das wäre sehr schwierig 5 Mann in der Zeit zu malen. Aber das Bild hat halt so viel Spaß gemacht, dass es zwei Wochen vor Abgabe fertig war. :D

Das heißt, da war eine enorme Motivation dabei.

Eine der Bands, die sich darauf hin gebildet haben, durch diese Trennung, habe ich ebenfalls behandelt. Und zwar habe ich mich von ihnen für eine Webseite, für CD- und DVD-Booklets und Poster inspirieren lassen. Viele haben sich für diese Themen meistens nur das Tool Computer hinzugezogen.
Ich war ein bisschen anders und habe etwas Traditionelle Frische hinein bringen wollen, da das eine asiatische Band ist.

Mit nicht mal teuren Mitteln habe ich also meine Hand gelockert und irgendwie asiatisch aussehende Zeichen auf A4 Blätter gepinselt. Die Charakterstärksten Zeichen habe ich dann mit dem Computer heraus kopiert und dann für das Booklet, Poster und Webseite angewand. Und ich habe zusätzlich mit der Masse an Zeichen ein Poster angefertigt, dass so aussehen sollte, als wäre es ein Text.
In dieser Aufgabe ging es bei mir sehr stark um Balancing der Schriftzeichen, und zwar so, dass sie nicht langweilig wirken.

Meine Dozenten waren davon so begeistert, dass bei der jährlichen Ausstellungen in der Schule überall immer so ein bisschen von diesem Design zu sehen war. Oder eben das Poster mit den Zeichen.
Man muss dazu sagen, dass ich die Werke meiner Klassenkameraden auch ziemlich toll fand. Das waren ja auch "Fanarts" oder mehr Fandesigns. :D

Die Motivation war auch hier sehr sehr stark. Der neue Dozent, der das mit uns gemacht hat, musste sich auch erst mal beweisen und leider waren wir eine Klassenstufe, die sehr skeptisch gegenüber neuen Dozenten waren. Aber mit solchen Aufgaben, kann man die Schüler schon sehr schnell öffnen.

Und ja, es funktioniert in Hochschulen. :D
Denn auch unsere anderen Berufs- und Hochschulrichtungen haben Aufgaben bekommen, die sie lösen können. Und es geht ja dabei um eine Lösung zu finden.

Problematisch kann es nur dann werden, wenn jemand versucht einen Stil zu klauen, oder das Design. Da hatte mein Dozent erst mal ziemlich Angst davor. Also musste ich ihn die Webseite, die CD-Designs und so zeigen, damit er auch sich vergewissern konnte, dass ich nicht klaue. :D

> Beispiele:
> - sich mit Zeichnungen, Malereien, Outfits, Darstellungen anderer auseinanderzusetzen und diese evt. kritisch zu beurteilen

Das macht man normalerweise bei Bildern der alten Meister. Die meisten Lehrer und Dozenten haben solche Bilder so kompliziert und schwer vorgestellt, dass ich das meiste schon wieder vergessen hatte.
Aber was die japanische Schulbekleidung ist, das weiß ich.
Daher finde ich es gut, wenn man von Fanarts lernen kann.

Wenn das andere genauso viel Spaß gemacht hätte, dann wäre ich schlauer, was Kunstgeschichte angeht. :D

> - Tutorials im Unterricht zu testen.
Ja, vor allen Dingen das. Ich bin der Meinung, Malen und Zeichnen hat nichts mit Talent zu tun. (Und wer mit mir diskutieren will: Hände und Füße sind kein Talent) Ich finde man muss vor allen Dingen sehen lernen. Das ist das, was mit in der Grund- und Oberschule gefehlt hat. Sehen habe ich erst in meiner Ausbildung gelernt, als die Dozenten richtig darauf wert gelegt haben.

Und dann kommt halt noch hinzu was für Techniken benutzt man, um an sein Ziel zu kommen.
Man kann den ersten Punkt mit dem Punkt hier zusammen fassen, als Übung. Man betrachtet ein Bild und versucht die gleiche Stimmung anders darzustellen.

> - einen Wettbewerb erstellen.
Das wäre irgendwie spaßig und interessant.

> - eigene Tutorials im Unterricht erstellen.
Jo klar. Der eine, oder andere hat auch seine Techniken. Aber nicht alle werden es haben. Wer weiß, ob die Motivation dazu da ist.
Wichtig ist dabei, dass man das Tutorial auch leicht nach machen kann.

> - eigene FanArts zu bestimmten Themen erstellen.
Immer wieder gerne. Siehe Magazin-Cover und CD-Design. In der Pberschule habe ich zum Thema Schatten und Säulen Shenlong, den Drachen aus Dragon Ball gemalt. :D

Wenn es zum Thema Comic, also in Bildern erzählen, gehen soll, da kann eine ganze Menge auf einen hinzukommen.
Die Vorbereitung geht ja nicht nur in Figuren malen, sondern auch in Szenerien entwickeln, Charakter einer Figur entwickeln und eine gute Storyline zu entwickeln. Wenn ich was vergessen habe, dann bitte hinzufügen.

Fanarts kann man auch sehr gut in anderen Unterrichtsfächern behandeln. Ich musste drei Mal meinen Lieblingszeichner vorstellen. Einmal in der Oberschule und zwei Mal in der Designschule. In letzteres habe ich dann aber beim zweiten Mal jemand anderen gewählt, weil die Klasse den ersten schon kannte. :D
Und ich musste zwei Mal ein Bild auf Englisch vorstellen. Was daran besonders ist, was ich gemacht habe, was es aussagen sollte.
Das Ding ist, man kann es durchaus auswendig lernen, aber bei den darauf folgenden Fragen muss man dennoch antworten. Hat Spaß gemacht, auch wenn ich, wie immer, sehr aufgeregt war.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
LSR - your drugs!
Zuletzt geändert: 02.07.2010 17:58:14



Von:   abgemeldet 02.07.2010 17:45
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
Ich spreche mich vollkommen dagegen aus, Schüler teure Zeichen- und Malartikel kaufen zu lassen. Ich kenne es selbst auch noch aus meiner Schulzeit (oder auch noch im Studium) das jeder Lehrer oder Dozent verlangt dieses oder jenes für sein Fach zu kaufen.

Dementsprechend sollen die Schüler die Möglichkeit besitzen mit den vorhandenen Materialien zu arbeiten. Und meist kann da ein einfacher Bleistift oder Kohlestift schon ausreichen....


Was mir in dieser Diskussion bisher aufgefallen ist, dass viele von euch Unterricht so verstehen, dass der Lehrer vorne steht und den Schülern etwas beibringt?!?!? Habe ich das so richtig verstanden?

Denn eigentlich sollen die Funtkionen einer Lehrkraft mehr im Beraten und Moderieren liegen, d.h. die Schüler eignen sich mehr oder weniger das Wissen selbst an und der Lehrer unterstützt die Schüler und gibt gegebenenfalls Hilfestellung -> offener Unterricht.

Schüler sollen somit Selbstverantwortung für ihr Lernen übernehmen.... wie im späteren Leben auch!


ABER EURE KOMMENTARE ZU LESEN, IST SEHR INTERESSANT UND ÖFFNET MIR MEHR ODER WENIGER DIE AUGEN. DENN SO KANN MAN NUR EINSCHÄTZEN, WAS DIE SCHÜLER WIRKLICH WOLLEN.

DEMENTSPRECHEND FREUE ICH MICH ÜBER WEITERE KOMMENTARE.....

LG


Zuletzt geändert: 02.07.2010 17:47:02



Von:    Tanja-chan 02.07.2010 17:52
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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zu der sache mit dem beraten und moderieren als Aufgabe des Lehrers:

Also generell ist das ja nen echt guter Gedanke, allerdings erinner ich mich an meinen eigenen Jahrgang (Abi ist erst 1 jahr her):
Wir fanden es immer extreeeemst öde,weil auf einmal jeder Lehrer mit dem neuen Konzept kam. Wir wollten lieber den alten guten Frontalunterricht xD

Was Kunst betrifft, kann ich mich auch daran erinnern, dass ein Großteil der Schüler es, wie hier schon einmal gesagt, einfach mehr oder minder über sich haben ergehen lassen, dementsprechend 'hoch' war dann auch die Motivation.

Zuletzt geändert: 02.07.2010 17:52:47



Von:    LintuSotaRauha 02.07.2010 18:09
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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> zu der sache mit dem beraten und moderieren als Aufgabe des Lehrers:
>
> Also generell ist das ja nen echt guter Gedanke, allerdings erinner ich mich an meinen eigenen Jahrgang (Abi ist erst 1 jahr her):
> Wir fanden es immer extreeeemst öde,weil auf einmal jeder Lehrer mit dem neuen Konzept kam. Wir wollten lieber den alten guten Frontalunterricht xD

Das heißt, ihr wolltet Entertainment. :D

Ja, die Sache mit den Vortragen und jemanden für eine Sache begeistern ist schwierig. Das ist wohl auch ein Ziel mit den Fanarts. Man kann es leichter machen, wenn die Leute sich mit etwas identifizieren können.

Aber ansonsten, was Vortragen angeht, ich sehe mir unheimlich gerne Vorträge von "TED" an. Da kommen Leute aus den verschiedensten Berufsrichtungen und tragen die verschiedensten Dinge vor. Von Sachen, von denen ich keine Ahnung habe. Und dennoch schaffen viele von ihnen eben auch die neueste Technik, oder die neueste Entwicklung vorzustellen. Aber ich will nichts vormachen, auch da gibt es Langweiler. :D

Naja, der eine Lehrer macht es mit Frontalunterricht, lässt Dinge, die man sich merken muss, abschreiben, oder diktiert sie.
Der andere macht es so, dass die Schüler in Gruppen, oder allein arbeiten können, dass sie für sich sind und er nur unterstützend durch die Bänke geht und hier und da auf etwas hinweist.

Wiederum ein anderer macht es klassisch. Es gibt Arbeitsblattübungen, Gespräche und Diskussionen, Abfragen und so.

Die besten Zensuren habe ich aber mit der Selbstbeschäftigung bekommen. Aber auch nur, wenn mir die Themen gefallen haben. Es gab nämlich auch Situationen, wo ich mich selbst verschlossen hatte, das Thema nicht mag, auch weil ich den Dozenten nicht leiden konnte, und dann hatte ich eben nicht die bessere Note erhalten. Was einen dann auch egal ist, weil einem das Fach auch nicht mehr wichtig wird, obwohl es das logischer weise ist.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
LSR - your drugs!



Von:    Murtagh 02.07.2010 18:00
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Also ich hab beides erlebt: Frontalunterricht und 'neue Pädagogik' mit Gruppenarbeiten, Mind-Maps und 'Zahnrädern' und sowas...

Und ich muss sagen: ich fand den Frontalunterricht viel besser, o_o
Und das sage ich als Schülerin! Also als 'Opfer', XD

Ich fand diese ganzen neuen Methoden immer ganz schrecklich und ich hatte nur sehr selten das Gefühl, wirklich was zu lernen.
Denn die Schüler sich selbst zu überlassen heisst bei pubertierenden Kindern nunmal: keiner macht was. Oder einer macht was und die anderen profitieren von seiner Leistung.
Und das ganze kostet einfach viel mehr Zeit und hinterlässt viel mehr Fragen. Das kann nicht passieren, wenn der Lehrer was erklärt.

Ich hab mich jedenfalls des öfteren mit meinen Lehrern angelegt, die uns mit sowas kommen wollten (vor allem mit einem gewisser Herrn H., Geschichte, netter Kerl und alles, aber die Methoden...).

Und ich hätte mir von meiner Kunstlehrerin sehr gewünscht, dass sie mal vorne steht und uns beibringt, wie man mit Material XY Motiv Z hinbekommt. Aber soweit ich das mitbekommen habe, hatte sie die Hände kaputt. Heisst: in all den Jahren hatte sie nicht einmal Stift oder Pinsel in der Hand. Was das angeht waren wir uns selbst überlassen. Und mich hat das sehr gestört.

Selbstverantwortung ist ein schöner Traum und das kann man mit Studenten und vielleicht noch Oberstuflern machen. Aber bei den anderen kann man es vergessen. Die Lehrer können sich auf den Kopf stellen, die Kinder den ganzen Tag Manga lesen lassen und ihnen die tollten Materialien zur Verfügung stellen... die Kinder werden die Schule trotzdem hassen. So sind Kinder eben. Pubertierend wie sie sind, finden sie alles scheisse, XD

Deswegen sollte man auch als Lehrer den ewigen Traum 'Ich motiviere meine Schüler zum selbstlernen.' aufgeben. Es kann bei einzelnen funktionieren. Aber nie bei der ganzen Klasse.

Und man sollte nicht nur das eine oder nur das andere machen. Grundlagen kann man am besten mit Frontalunterricht machen. Und dann kann man MAL eine andere Methode wählen. Aber immer die Kontrolle behalten und die wirklich wichtigen Dinge frontal machen. Damit keiner was verpasst nur weil er in einer blöden Gruppe war etc.
"Protect yourself and what you cherish, no matter what the cost."

~ Murtagh (Eragon pg. 352)



Von:   abgemeldet 02.07.2010 18:12
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Ich war in meiner Schulzeit im Kunst WPK (=Wahlpflichtkurs) und dort haben wir Gemälde abgezeichnet, meist mit Deckfarben. Es gab auch ein paar andere Aufgaben, aber erstmal zur Arbeit mit Deckfarben.


Das Original wurde an die Tafel gehängt und wir müssten es nachzeichnen/Pinseln, "Problem": um so weiter man weg saß um so mehr musste man interpretieren was was sein könnte und konnte nicht direkt "kopieren". Einzige Vorgaben dabei: Das Bild sollte schon dem ähneln was an der Tafel hängt und keine Fläche sollte wie "angestrichen" sein, ich fand dieses Prinzip sehr interessant weil es zum mischen anregt und auch dazu einfach mal etwas anders vorzugehen wie sonst. Ich bin bis heute ein ziemlicher Misch-Fan und bin sehr froh das ich mich im Unterricht so ausleben konnte.
An Motiven hatten wir alles Mögliche von Wäldern über Siedlungen und auch Picassos Selbstpotrait. Hier ist die Lehrerin auch rumgegangen und hat je mit den einzelnen Schülern besprochen wie er das Bild noch positiv verändern kann, hat auf Details hingewiesen und Anregungen gegeben wie man wie Farben Mischen könnte.

Ein anderes Prinzip was wir ausprobiert haben war die Arbeit mit Finelinern und zwar auf folgende Art:
Wir sollten ganz viele in sich verschlungende Linien zeichnen, diese Linien gingen von einem Kopf aus, das ganze sah dann aus wie eine Medusa mit riesigem welligem-Afro ;)
Besonderheit daran: Der Kopf hatte kein Gesicht, der Ausdruck lag also ganz allein in den Haaren.

Eine andere Sache war die Rügener Kreidefelsen nur mit schwarzem Fineline oder auch Tinte nachzuzeichnen, das war sehr interessant vorallem weil das Foto zur Referenz sehr klein und schon von der 2. Reihe aus nur noch grob erkennbar war.

Was es noch gab: Ölgemälde mit Pastellkreiden nachempfinden, eine schwerere Aufgabe die es nur als Zusatz gab wenn man mit den anderen Sachen schneller fertig war.

Das sind allesamt unterschiedliche Methoden die vorher besprochen wurden und dann umgesetzt, ich kann mir gut vorstellen das man das auch mit "Fanarts" zu diversen Sachen machen kann, es muss ja nicht Anime und Manga sein, es könnte genausogut zu Kinofilmen sein. Mir hat das alles jedenfalls viel Spaß gemacht und man hat einige Medien besser kennengelernt.

Im normalen Kunstunterricht haben wir Fotos übermalt, das fand ich nicht so schön =/
Dann haben wir ein Gemälde als Mobile nachbauen müssen, eine gute Idee aber ich fand das Gemälde irgendwie nicht optimal dafür (es war eins von Miro). Ansonsten gab es noch ein Fotocollagenprojekt, aber das kann man ganz schwer auf Fanart übertragen, da könnte ich mir eine Mobileumsetzung von einem Bild schon eher vorstellen.

Was wir auch gemacht haben ist eigene Kinoplakate entwerfen, eine sehr kreative Aufgabe, uns wurde überlassen wie groß, welcher Film und wie wir es (wenn) colorieren.

Es gab noch viele andere Sachen u.a. Stifte aus der Federmappe abzeichnen oder vergammelte(!) Äpfel, beide Aufgaben sind aber eher auf missmut gestoßen, vorallem die Äpfel ^^;
"Wenn du schon gehen musst,
dann mit einem Lächeln."
Zuletzt geändert: 02.07.2010 18:21:58



Von:    Lady_Raven 03.07.2010 19:34
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Fanarts entstehen von selbst.

Gib den Schülern Unterricht in den nötigen Handwerkskünsten, mit den unterschiedlichen Materialien, lass sie experimentieren, bring Beispiele von Künstlern, die dazu passen, lass sie Perspektiven lernen und wenn sie das Handwerkszeug können, ist die Zeit für Themen gekommen, bei denen sie frei wählen können.

Outfit ist ein Thema, lass sie einen Kopf ihrer Wahl (von Ausdrucken aus dem Internet) ausschneiden (gibt eine Mindest.- und eine Maximalgröße vor, damit der Körper auf das Blatt passt) und diesen Menschen in ein Outfit stecken, das zu ihm passt bei freier Wahl des Materials und der Technik. Sie werden selbst dahinterkommen, was funktioniert und womit es besonders cool aussieht.
Auch wenn Schweinsteigers Kopf über einem HipHop-Outfit sitzt, ist eine "Fanart", wenn sie auch nicht mit Anime und Manga zu tun hat.



Von:   abgemeldet 03.07.2010 19:53
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Wenn ich an meinen Kunstunterricht (Realschule) von früher denke... Den konnte man in die Tonne kloppen.
Es gab ein Thema und dann hieß es: macht mal. Wer es nicht konnte: Pech gehabt. Wir bekamen NIE was beigebracht, egal bei welchem meiner Lehrer.
Kunst hat keiner ernst genommen. Nur eine Lehrerin hatte kurze Zeit mal mit uns Albrecht Dürer behandelt.
Kunstgeschichte existierte ansonsten nicht im Lehrplan. Auch sonst wurde uns nie etwas zu den Aufgaben erklärt, also einen tieferen Sinn konnte man nie finden.

Aber ich halte es für die Altersgruppe die angesprochen wurde, auch völlig verkehrt, offenen Unterricht haben zu wollen. Die Schüler schaffen es auch noch nicht derart selbstverantwortlich zu lernen.
Ich hab ja schon immer gerne gezeichnet, aber selbst ich war früher kaum fähig so selbstständig zu lernen wie heute. Deswegen sage ich: Frontalunterricht muss sein, sonst wird wirklich ncihts bei den Schülern rüberkommen.
Ich fand die Gruppenarbeiten und manch andere Lernmethoden auch eher ermüdend und nervig als spaßig und hilfreich.

Ich würde es am besten finden, wirklich Tutorials oder so zu versuchen.
Es gibt ja durchaus Sachen, die einfach zu lernen sind und trotzdem zu Erfolgen führen können.
Fluchtpunktperspektive lässt sich z.B. leicht erklären, auf jeden Fall leichter als wenn man den Schülern sagt, sie wollen was mit Perspektive zeichnen und dabei genau diese und jene Winkel einhalten. Das fand ich deutlich schlimmer

Vllt. wäre auch etwas theorie und Praxis nach dem Prinzip von Betty Edwards ("Garantiert zeichnen lernen") spannend.

Ansonsten sehe ich auch Probleme, die andere schon genannt haben. Es dürfte schon schwierig sein, den Schülern zu helfen, Spaß am Zeichnen zu gewinnen. Aber nicht unmöglich. Ich hatte ein Jahr lang Kunst auf dem Gymnasium und da arbeiteten wir mit Pastellkreide - und sie da: auch viele, die vorher nicht gut waren, haben sehr schöne Sachen geschaffen. Aber auch deshalb, weil man ihnen helfen konnte



Von:    Laolyth 03.07.2010 21:02
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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Interessantes Thema. :)
Ich würde Fanart nicht von vornherein ausschließen, allerdings finde ich es besser, von der anderen Seite heranzugehen. Demnach also nicht von der Frage "Wie kann ich das und das Thema im Unterricht behandeln", sondern "Was will ich gerade (meist laut Rahmenplan) vermitteln und welche Themen passen dazu".
Eine Möglichkeit ist auch immer, sich mehrere passende Themen zu überlegen und dann die Schüler entscheiden lassen. Es ist schließlich jede Klasse unterschiedlich, da lässt sich zu Beginn immer schwer entscheiden, welches Thema wie gut ankommen wird.

Ist schon lustig, dass hier die Mehrheit nicht nur für Frontalunterricht sondern auch direkt gegen modernere Methoden ist. :)
Ich bin ja immer für eine ausgewogene Mischung. Gerade in Kunst kann man frontal das Wichtigste erklären (oder es selbst erarbeiten lassen und dann frontal zusammentragen) und dann schön in Gruppen- oder Stationsarbeit weitermachen. Als wir im Leistungskurs damals Maltechniken durchgenommen haben, hatten wir je eine Station für Acryl-, Guache- und Aquarellfarbe. Die Zwischen- und Endergebnisse haben wir dann wieder frontal besprochen. Projektarbeit bietet sich auch an.

Aber vielleicht noch was zum Thema:
Ich bin zwar eigentlich eher dafür, der eigenen Kreativität so weit wie möglich freien Lauf zu lassen, aber andererseits lassen sich bestimmt ein paar schöne Projekte finden, die Fanart beinhalten.
Gerade beim Punkt "sich kritisch mit Zeichnungen anderer auseinandersetzen"... Es gibt Motive, die in den unterschiedlichsten Formen immer wieder aufgegriffen werden und wurden.

Den Punkt mit den Tutorials sehe ich aber etwas kritisch. Zum selber erstellen braucht man schon einiges an Wissen, wenn es tatsächlich hilfreich sein soll. Und dann bleibt die Frage, was mir das genau für den Kunstunterricht bringt.
Beim Testen gibt es das Problem, dass viele Tutorials sehr speziell sind und für den Unterricht mMn zu sehr einschränkend wären. Wenn ich Schülern etwas beibringen möchte, ist es eher ineffizient das über das Austesten mehrerer Tutorials zu machen. Zum künstlerischen Arbeiten fehlt dagegen wieder der künstlerische Aspekt. Zumindest ist es sehr wahrscheinlich, dass die meisten Schritt für Schritt genau dem Tut folgen und das Endprodukt nicht viel Eigenleitung enthält. :|



Von:    LintuSotaRauha 03.07.2010 21:29
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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> Eine Möglichkeit ist auch immer, sich mehrere passende Themen zu überlegen und dann die Schüler entscheiden lassen. Es ist schließlich jede Klasse unterschiedlich, da lässt sich zu Beginn immer schwer entscheiden, welches Thema wie gut ankommen wird.

Oje, da könnte viel Vorbereitungsarbeit auf den Einzelnen zu kommen. Aber ich denke, so was lässt sich gut umsetzen, wenn man bereits einiges an Vorbereitungsarbeit geleistet hat.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
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Von:    Laolyth 03.07.2010 21:41
Betreff: FanArt im Unterricht / Schule! Was sagst... [Antworten]
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> Oje, da könnte viel Vorbereitungsarbeit auf den Einzelnen zu kommen. Aber ich denke, so was lässt sich gut umsetzen, wenn man bereits einiges an Vorbereitungsarbeit geleistet hat.

Oder wenn es ein Unterrichtsgegenstand ist, bei dem es sich anbietet. ;)
Aber es stimmt schon. Würde man jedes Mal aus sagen wir min. drei Themen wählen lassen, würde das teilweise eine dreifache Vorbereitungszeit bedeuten. Aber ab und zu halte ich für sehr gut durchführbar.
Anbieten tut es sich z.B., wenn eine bestimmte Technik besprochen wird (inklusive Künstlerbeispiele) und dann ein Thema für die "Abschlussarbeit" gesucht wird.
Bei Projekten sollten die Themen ja sowieso mit den Schülern gemeinsam festgelegt werden.





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