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Thread: USK als JuSchG abschaffen?!

Eröffnet am: 08.09.2009 07:26
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Von:    LintuSotaRauha 10.09.2009 00:36
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Das war Mamas berühmtes Mama-geschäftes Küchenschwert. ;}
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
| Looki, looki what I found! | LSR - Your Drugs!
Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:   abgemeldet 09.09.2009 10:16
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
Kontrolle ist das Stichwort. Wenn man solche Dinge nicht zulässt hat man, oder sollte man, die Emotionen der Menschen im Griff haben.
If you don't understand sarcasm, screw you!



Von:    Ryourin 09.09.2009 18:52
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Kinder müssen sich mit vielem auseinandersetzen, aber ganz sicher nicht mit fiktiver Gewalt. Kinder sollten in erster Linie Kinder sein; ich werde meine später sicher nicht in Watte packen, aber dennoch kriegt ein 8jähriges Kind sicherlich keinen Splatter von mir vorgesetzt, damit es den Umgang damit lernt...

DAS kommt schon automatisch, sobald man alt genug ist.
Ich denke, auch Eltern von kleineren Kindern können nur schwer einschätzen, inwieweit das Kind auch darauf reagiert.

Man muß sich bei Kindern ja über vieles Gedanken machen, aber darum, ob man irgendwelchen Kiddys Filme für deutlich älteres Publikum zeigen sollte? Bitte nicht.
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)



Von:    Sydney 09.09.2009 19:24
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Ich bezweifle die Sinnhaftigkeit der Vorgehensweise Filme erst ab einem gewissen Alter zu "erlauben" - denn: solange ich in den Nachrichten bzw. bei Berichterstattungen am Nachmittag(!) oder sehr frühen Abend, Bilder von Amokläufen sehe, die Twintowers, die einstürzen, Bilder aus dem Irak, wo noch Blut und Leichenteile herumliegen muss ich mich ernsthaft fragen, was für Kinder bzw. Jugendliche schlimmer ist...

Congratulations - If you are beginning to understand me your insanity is almost in the same level as mine!

Meine Fanfictions





Von:    Senly 09.09.2009 23:08
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Ich bezweifel dass Kinder von Spielen oder Filmen überhaupt beeinflusst werden, völlig egal wie schlimm sie sind.

Nun, das Wichtigste für menschliche Psychologie sind soziale Kontakte.
Wenn Eltern dafür sorgen dass ihre Kinder gute Freunde haben und viel Aufmarksamkeit von ihnen selbst erhalten brauchen sie sich um Kleinigkeiten wie Filme, Spiele usw. keine Sorgen zu machen.

Wenn das Kind wenig Aufmerksamkeit von euch bekommt, oft allein ist und niemanden zum Spielen hat, erst dann solltet ihr euch Sorgen um Medien machen.
Zeit existiert nicht, es existiert nur das Jetzt.



Von:    kanashimi 10.09.2009 08:29
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Ich weiß ja nicht, wie du den Einfluss in diesem Fall definierst, aber Kinder werden durch das beeinflusst was sie sehen. Natürlich wird man nicht sofort zum gewaltverherrlichenden Amokläufer in Spe, und natürlich kann ein behütetes und sicheres, soziales Umfeld viel ausrichten, dennoch haben auch bei den besten Wachstumsbedingungen Medien immer noch einen Einfluss. Ich bin mit aufmerksamen Eltern aufgewachsen, hatte Freunde, aber ich war trotzdem ein sehr ängstliches Kind und hätte man mir Horrorfilme vorgesetzt, hätt ich wahrscheinlich heute noch nen derben Knacks. Gewalt kann ja nicht nur aggressiv machen, sie kann auch verängstigen und verstören.
Ein Kind kann nicht einschätzen für was es schon reif genug ist, und ich würde meinem Kind(hätte/wöllte ich eins)den Umgang mit derartigen Filmen und Spielen auch verbieten.
Dieses "das muss es selbst herausfinden" ist für mich Quatsch. Ich geb einem Kind ja auch keine Zigaretten, Alkohol oder Heroin damit es den Umgang mit Suchtmitteln selbst lernt. Ich lasse es auch nicht mit netten, älteren Herren "spielen", damit es herausfindet, ob 8 ein gutes Alter für erste Sexualkontakte ist.
Ab und an hört man auch, dass Eltern ihren Kindern Pornos geben, um sie aufzuklären. Sind das Erfahrungswerte die ein Kind benötigt?
Wieso das Kind nicht einfach Kind sein lassen, es in kleinen Schritten an die Welt heranführen und kindgerecht aufklären? Man muss ja auch auch nicht alles von den Kleinen fern halten, aber dafür gibt es auch altersgerechte Literatur, Kinderbücher übers Sterben, Kinderkriegen usw.

In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde. -Hunter S. Thompson-
Bewahre dir die Poesie des Lebens: http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Poesie_des_Lebens/forum/



Von:    Senly 10.09.2009 11:23
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Einfluss beurteile ich dannach wie ein Kind darauf reagiert.
Wie kanashimi schon sagte wird kein Mensch wegen eines Filmes oder Spiels Amok laufen oÄ.
Wenn es ihm in seinem stabilen sozialen Umfeld gut geht hat es garkeinen Grund dazu, weil Spiele keine Gründe liefern wird das Kind also nicht beeinflusst.

Wenn ihr euch fragt ob diese Spiele/Filme die Denkweisen von Kindern verändern. Natürlich tun sie das, allerdings nicht so wie ihr denkt.
Spiele verändern ihre Interessen, aber keinesfalls ihr Gewaltverhalten oder ihr Wohlbefinden. (Angst vorm Einschlafen mal außen vor.)


_So würde ich mit Medien und Kindern umgehen:_
Zuerst würde ich dem Kind brutale Spiele nicht vorsetzen oder vorschlagen. Erst wenn es von sich aus Interesse zeigt würde ich reagieren.
Kinder haben ja die niedliche Angewohnheit dass sie immer offen und ehrlich gegenüber ihren Eltern sind.
Wenn das Kind sagen würde dass es ein Spiel toll findet und keine Angst davor hat obwohl es laut USK nicht geeignet ist würde ich es ihm nicht verbieten.
Natürlich kennen Kinder die Inhalte des Spiels vorher nicht und ich würde ihm ungefähr klar machen was im schlimmsten Fall darin vorkommen wird.
Wenn das Kind aber in ein Alter kommt in dem es Empfehlungen und Warnungen einfach ignoriert sehe ich ein simples Verbot trotz USK als falsch und zwecklos an.

Das Sinnvollste in so einer Situation wäre zusammen mit dem Kind so ein Spiel mal anzuspielen oder auch dabei zuzusehen.
So verbringt man nicht nur Zeit mit dem Kind, man kann gleichzeitig sehen wie das Kind darauf reagiert, mit ihm darüber sprechen und so beurteilen wie das Kind damit zurecht kommt.
Zeit existiert nicht, es existiert nur das Jetzt.



Von:    Ryourin 10.09.2009 12:02
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Spiele verändern ihre Interessen, aber keinesfalls ihr Gewaltverhalten oder ihr Wohlbefinden. (Angst vorm Einschlafen mal außen vor.)

Wage ich stark zu bezweifeln - ersteres nicht, aber letzteres.
Natürlich urteile ich nur aufgrund meiner subjektiven Erfahrung und poche nicht auf Allgemeingültigkeit... aber wenn ich mir angucke, wie es mir mit nicht altersgerechten Medien ging, werde ich das meinem Kind sicher nicht antun.

Meinen ersten Horrorfilm hab ich mit 6 geguckt. Ohne Mamis und Papis Wissen. Und trotz stabilem Umfeld und genug elterlicheer Zuwendung - was ja laut diesem Thread das Nonplusultra gegen mediale Traumata ist xD - hatte ich jahrelang eine unheimliche Angst im Dunkeln, hab erst schlafen können, wenn ich vorher unter mein Bett und in den Schrank(!) geschaut habe und war mir auch völlig im Klaren, wie bescheuert das war. Hab ich getan, bis ich 15-16 war. Ich mag Dunkelheit heute noch nicht.

Ich weiß nur, daß mich persönlich dieser Schwachsinn, man müsse Kindern auch bei Interesse sowas nicht vorenthalten, unheimlich verstört hat. Das tu ich meinen Kindern nicht an.
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)



Von:    Senly 10.09.2009 16:52
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Angst vorm Einschlafen, speziell vor der Dunkelheit, Monstern etc. habe ich deswegen außen vor gelassen weil es für Kinder normal ist.
Sie werden diese Phase sowieso durchmachen müssen, ganz egal wieviele Filme/Spiele du ihnen vorenthälst.
Zeit existiert nicht, es existiert nur das Jetzt.



Von:    Medialuna 10.09.2009 18:42
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Angst vorm Einschlafen, speziell vor der Dunkelheit, Monstern etc. habe ich deswegen außen vor gelassen weil es für Kinder normal ist.
> Sie werden diese Phase sowieso durchmachen müssen, ganz egal wieviele Filme/Spiele du ihnen vorenthälst.


NORMAL?

Also bitte! Klar wird das normal, wenn man Kindern zu früh Gewalt- und Horrorfilme vorsetzt. Ehrlich, ich hoffe du kriegst nie Kinder. Kinder können empfindsamer sein als du dir überhaupt vorstellst und Angst vor der Dunkelheit oder Monstern ist NICHT normal. Das entsteht gerade, WEIL die Kinder irgendetwas beängstigendes erlebt oder gesehen haben. Eltern sollten in der Regel bestrebt sein auf ihre Kinder zu achten und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, nicht zu traumatisieren!

♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Ladeniel 10.09.2009 19:01
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> > Angst vorm Einschlafen, speziell vor der Dunkelheit, Monstern etc. habe ich deswegen außen vor gelassen weil es für Kinder normal ist.
> > Sie werden diese Phase sowieso durchmachen müssen, ganz egal wieviele Filme/Spiele du ihnen vorenthälst.
>
>
> NORMAL?
>
> Also bitte! Klar wird das normal, wenn man Kindern zu früh Gewalt- und Horrorfilme vorsetzt. Ehrlich, ich hoffe du kriegst nie Kinder. Kinder können empfindsamer sein als du dir überhaupt vorstellst und Angst vor der Dunkelheit oder Monstern ist NICHT normal. Das entsteht gerade, WEIL die Kinder irgendetwas beängstigendes erlebt oder gesehen haben. Eltern sollten in der Regel bestrebt sein auf ihre Kinder zu achten und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, nicht zu traumatisieren!
>

Ich habe als Kind niemals Horrorfilme gesehen oder Gewaltspiele gespielt. Ich hatte auch nie Angst im Dunkeln und Angst vor Monstern.

(Ich habe mit 12 "The Ring" gesehen, dann mit 16 nochmal (abends), am darauffolgenden Tag nochmal (nachmittags) und ab da hatte ich einen Monat lang Alpträume und konnte nicht schlafen. Mit 16...

Die Alpträume sind dann weggegangen, nachdem ich in einer Art "Schocktherapie" mir die einschneidende Stelle immer und immer wieder angesehen habe...)


Ich bin definitiv für USK...
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

So voll Blog und so, alter!!111!!



Von:    Koibito 10.09.2009 19:02
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Angst vorm Einschlafen, speziell vor der Dunkelheit, Monstern etc. habe ich deswegen außen vor gelassen weil es für Kinder normal ist.
> Sie werden diese Phase sowieso durchmachen müssen, ganz egal wieviele Filme/Spiele du ihnen vorenthälst.

Ich halte das auch nicht für normal.
Ich bin von Natur aus ein sehr schreckhafter Mensch und kann Dinge nicht so gut verarbeiten, speziell unheimliche Dinge. Das komische ist, dass diese Sachen nicht einmal "wirklich" unheimlich sein müssen, aber mir kommen sie dennoch so vor und das sorgt dafür, dass ich heute immernoch manchmal Probleme beim Einschlafen habe.
Aber ich glaube nicht, dass es für ein Kind normal ist, wenn es im Dunkeln Angst hat. Wie Medialuna schrieb kommt diese Angst doch erst, wenn ein Kind etwas beängstigendes gesehen hat. Wenn ich nichts von einem Mann mit der Kettensäge weiß, werde ich ihn mir auch nicht abends an meinem Bett vorstellen.
Flibe di flabe di flub




Von:    TonaradossTharayn 10.09.2009 19:59
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>>Aber ich glaube nicht, dass es für ein Kind normal ist, wenn es im Dunkeln Angst hat

Wieso nicht? Selbst viele Erwachsene haben Angst im Dunkeln, ganz gleich ob sie als Kinder Horrofilme gesehen haben oder nicht.

Man sieht im Dunkeln nichts, man muss es erhellen um seine Umgebung richtig wahr zu nehmen. Wenn man es nicht tun, können einen vor allem Geräusche ängstigen. Man weiß, in der Dunkelheit kann einem was passieren. Wenn du sie nicht erhellst, ist die Gefahr für Unfälle um ein vielfaches größer. Und last but not least, in der Dunkelheit - draußen - kann dir schlimmeres passieren als der Tod... und auch dieser.

Jetzt sag mir bitte noch einmal: Wieso ist es unnormal für Kinder im Dunkeln Angst zu haben?
Why did you schedule this concert on 10. March?
Aoi: Our bank accounts are running out of money…

(DORK! Und er ist immer noch sehr pragmatisch <3 *lol*)




Von:    Medialuna 10.09.2009 20:28
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> >>Aber ich glaube nicht, dass es für ein Kind normal ist, wenn es im Dunkeln Angst hat
>
> Wieso nicht? Selbst viele Erwachsene haben Angst im Dunkeln, ganz gleich ob sie als Kinder Horrofilme gesehen haben oder nicht.

Das kann auf verschiedenen Dingen beruhen. Manche sind es von Klein auf gewöhnt mit einem kleinen Licht im Zimmer zu schlafen, anderen wird es eingeredet,...ich weiß es nicht genau.
Ich fühle mich mulmig nachts, alleine draußen zu sein. Aber ich genieße es auch. Gerade wenn man nicht mal den Weg erkennt und nur nach Gefühl und Tastsinn vorann geht.

Wenn kein traumatisches Erlebnis hinter der Angst im Dunkeln liegt, denke ich ist sie auch nicht so schlimm.
Wer hat nicht als Kind Mord im Dunkeln gespielt? Dafür lässt man alle Rolläden runter und macht stockfinster. Im Spiel mit anderen lernt man, dass die Dunkelheit nicht so schlimm ist.

Aber wenn man dann einen Horrorfilm anschaut, dann ist es nur logisch, dass es bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger Angst hervorruft.

UND das muss bei Kindern nicht sein.

>
> Man sieht im Dunkeln nichts, man muss es erhellen um seine Umgebung richtig wahr zu nehmen. Wenn man es nicht tun, können einen vor allem Geräusche ängstigen. Man weiß, in der Dunkelheit kann einem was passieren. Wenn du sie nicht erhellst, ist die Gefahr für Unfälle um ein vielfaches größer. Und last but not least, in der Dunkelheit - draußen - kann dir schlimmeres passieren als der Tod... und auch dieser.
>
> Jetzt sag mir bitte noch einmal: Wieso ist es unnormal für Kinder im Dunkeln Angst zu haben?

Wenn du einem Kind nicht sagst, dass das Dunkle beängstigend ist, dann hält es das auch nicht dafür. Ich hab das schon bei Kindern erlebt.
Manche wachsen aber damit auf. Weil die Eltern es ihm unbewusst einreden, oder sie es sontswo mitbekommen.
♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    TonaradossTharayn 10.09.2009 21:07
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Das war keine Antwort auf meine Frage: Wieso ist es unnormal, wenn ein Kind im Dunkeln Angst hat?
Im Prinzip hast du mir doch gerade das Gegenteil bewiesen: Es ist nicht unnormal. Wieso wurde das aber behauptet?

Ich kenn welche (23 Jahre, Studentinnen), die haben sehr große Angst im Dunkeln, weil beide aus sehr kleinen Städten kommen und Angst davor haben im Dunkeln in der großen Stadt überfallen zu werden.

Angst im Dunkeln ist nicht altersspezifisch. Und auch nicht unnormal.
(Dass Horrorfilme das forcieren KÖNNEN, schon klar, muss aber auch nicht. Ich hab als Kind auch eher ungewollt Horrorfilme gesehen und ich mag die Dunkelheit sogar. Allerdings halte ich mich auch nicht für wehrlos.)
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(DORK! Und er ist immer noch sehr pragmatisch <3 *lol*)




Von:    Senly 10.09.2009 22:36
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Die Angst im Dunkeln ist bei Kindern normal, Horrorfilme sind nur ein Teil von zahlreichen Dingen vor denen Kinder fürchterliche Angst haben können...

Hm, nur so nebenbei, es geht bei USK und FSK vorwiegend um Gewaltszenen, weniger um Horror.
Vermutlich können wir uns selbst auch nicht als Beispiel nehmen, was hier ja oft getan wurde, da unsere Medien früher mit den Heutigen nicht mehr vergleichbar sind.

_
"Ehrlich, ich hoffe du kriegst nie Kinder"?
Pass in Zukunft lieber besser auf was du schreibst/sagst, sowas einfach unbegründet zu behaupten ist kindisch und vorallem dumm.
Begründe deine Aussage ausreichend oder lass sie ganz weg.
Tz, keine Ahnung vom sozialen Umgang mit Menschen aber mich über Kinder belehren wollen...
Zeit existiert nicht, es existiert nur das Jetzt.



Von:   abgemeldet 10.09.2009 06:32
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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@Lintu

Aber wieso muss ein Kind lernen mit fiktiver Gewalt umzugehen?
Ich gucke mittlerweile fast nur Horrorfilme, meine Lieblingsfilme sind zu 90 % Horrorfilme und ich habe sie als Kind nie gesehen und damals auch nicht vermisst.
Ein Kind verpasst nichts, wenn es Saw erst mit 16, anstatt mit 5 sieht.

~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 10.09.2009 10:23
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Ich bin auch der Meinung, dass man Kindern nicht alles erlauben sollte.
Ich finde es gut, dass Filme und andere Medien eingeschätzt werden und somit dem Zugriff von Kindern oder auch jungen Erwachsenen vorenthalten werden.
Manche Sachen finde ich inzwischen sogar schon zu lasch eingeschätzt. (Hangover am 12 zum Beispiel).

Ich durfte zum Beispiel kaum Fernsehen als ich klein war und gruselige Sachen schon gar nicht. Horrorfilme hab ich eigentlich erst angefangen zu gucken, da war ich schon 18.
Ich habe weder das Gefühl, dass mir irgendwas entgangen ist (würde der Welt ohne Filme wie SAW wirklich was fehlen?!) noch, dass ich irgendwie zurückgeblieben oder besonders schreckhaft bin.
Und selbst wenn: WAS ist so schlimm daran, schreckhaft zu sein, was Horrorfilme angeht?!
Also wenn man einem Kind einen Porno zeigt zur Aufklärung (wobei da ja nunr gezeigt wird, wies geht und nicht wirklich von Aufklärung gesprochen werden kann, denn auch nicht aufgeklärte Menschen bekommen von selbst raus wies geht) kann ich ja irgendwo noch den praktischen Nutzen, den diese Menschen darin sehen, erahnen. Aber bei Horrorfilmen?! Soll ein Kind dadurch lieber alleine durch dunkle Gassen gehen? Oder einfach nur wissen, was es tun soll, wenn es ein Tonband findet und darauf jemand sagt "Ich will ein Spiel mit dir spielen"?

Eltern sind dafür da, ihren Kindern Entscheidungen abzunehmen und für sie zu entscheiden was gut für sie ist und was nicht gut für sie ist. Und mit dem Alter kann man den Kindern dann immer mehr Eigenverantwortung geben.
Und da manche Eltern seltsame Vorstellungen davon haben, was schon gut für ein Kind ist oder es einfach nicht wissen (woher soll man das als Ottonormalverbraucher auch so genau wissen?) ist es doch gut, dass das jemand anderes übernimmt und Vorschläge macht, was man seinem Kind in welchem Alter zeigen sollte.



Von:   abgemeldet 10.09.2009 10:43
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Also, ich hab mir eben mal so Gedanken darüber gemacht...
> Warum ist USK eigentlich als Jugendschutzgesetz anerkannt?
Weil ein paar schlaue Menschen mit der psychologischen Kompetenz einer Bratwurst das mal beschlossen haben :)

.. und ja, ich mag diese Phrase :D

> Nunja, was meint ihr dazu?
> Ist USK als Jugendschutzgesetz wirklich notwendig?
Es kommt immer darauf an, wie man die Sache betrachtet, und um was für Medien es sich genau handelt. Ich sage mal, wie es ist: Ich finde es schwachsinnig, das Spiele wie Counter-Strike ab 18 erst freigegeben sind, weil die meiner Meinung nach keinerlei schädlichen Einfluss auf jemanden haben können. Bei Spielen wie GTA sehe ich es aber wieder anders, einfach aufgrund des Charakters, den man dort spielt. Charaktere in Spielen erlangen schnell eine Art Vorbildsfunktion bei Kindern. Helden sind gute Vorbilder, hirnamputierte Gangster die alles für Geld tun eher weniger.

Bei "Schockern" sehe ich es auch wieder anders. Egal ob Batman Arkham Asylum, Resident Evil, Silent Hill oder das von mir so hoch geschätzte Halo.. Sobald Monster oder erschreckende Inhalte vorhanden sind, sollte ein Spiel auch nichtmehr für Kinder zugänglich sein. Das jetzt aber nicht, weil es sie negativ beeinflussen könnte, sondern einfach nur, weil es sie ganz böse erschrecken könnte, soetwas zu sehen :p

Alles in allem hat der Jugendschutz schon eine Berechtigung und einen Sinn. Dummerweise übertreiben die guten Menschen dort das Ganze nur gerne mal ein wenig. Das mittlerweile selbst ab18-Titel gnadenlos zensiert und zerschnitten werden beweist das ganz gut. Wieso wird etwas "im Auftrag" des Jugendschutzes geschnitten und zensiert, was offiziell doch garnicht für Jugendliche zugänglich sein sollte? Den Sinn soll mir mal wer erklären.



Von:    TonaradossTharayn 10.09.2009 12:08
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>>(würde der Welt ohne Filme wie SAW wirklich was fehlen?!)

Ja, hübsche Psychothriller :) und lass mal das Gemetzel bei SAW weg und du siehst, WIE Psycho dieser Film eigentlich ist. Auch ohne die ganze Gewalt ist der Film definitiv nichts für Kinder. Der Film ist eigentlich genial, was menschliche Abgründe und Heuchelei anbelangt. Aber das wird gern übersehen, weil sich alle an den Gewaltszenen aufhängen. (bestes Beispiel ist eigentlich Film 3. Grottenschlechte Inszenierung, aber wie sehr kannst du denjenigen vergeben, die für den Tod deines Kindes verantwortlich sind?) Nun ja, seis drum.

Ich sag nicht, dass man Kindern unbedingt alles zeigen muss oder sollte. Aber ich finde nicht, dass man die ganze Welt Kindersicher machen muss, weil sie was sehen KÖNNTEN. Wenn sie was schlimmes sehen ist die Aufklärung und Beschäftigung der Eltern gefragt, dass sie dem Kind erklären, was passiert ist, warum wieso weshalb und NICHT, ich wiederhole, NICHT das strotzdumme Gemecker "blöde Medien! Ich hoff die Lehrer richten das schon".
Why did you schedule this concert on 10. March?
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Von:   abgemeldet 10.09.2009 13:16
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
Meiner Erfahrung nach steigt die Gewaltbereitschaft bei Kindern durch die Freie Erziehung. Selber hab ich oft Splatter gesehen und geschadet hat es nicht. Ist ja nur ein Film und das ist eigentlich auch den Kindern klar. Frag mich wieso man sie für so blöd hält.

Viel Dramatischer ist doch eher "lass uns reden mein Kind sowas wie Fick dich in Arschloch du alter Sack sagt man nicht zum Papa..."
Bei der Gutmenschen Mentalität angefangen bis zur ist mir doch egal was das Kind treibt sind so die Grundübel.



Von:    Azamir 10.09.2009 16:27
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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was mich vor einer woche erst richtig richtig erschreckt hat, war ein für kinder zurechtgebastelter film über meteoriteneinschläge auf der erde.

mir war für einen moment richtig schlecht bei dem gedanken, wie es den letzten menschen auf der Welt irgendwann gehen muss - wenn die Menschheit ausstirbt. klar, das ist weit, weit, weit weg in der Zukunft, aber der Gedanke hat mich derart fertig gemacht, dass mir fast schlecht war.

Das war GRSUSLIG. und der Aufhänger dafür war ein ganz einfacher, simpler Film über Meteoriteneinschläge in der Vergangenheit der Erdgeschichte.

Daer Film hätte in Deutschland (war in nem französischen freizeitpark) vermutlich FSK 6 gehabt.

Die reaktion auf einen Film, ein Spiel oder ein anderes in einem medium dargestelltes Werk hängt SEHR stark von der Situation ab.

Ich kenne diverse Fanfic-Autoren, die am Anfang ihrer Geschichten vor sexueller Gewalt, Drogenmissbrauch, psychologischen Störungen u.ä. warnen, und zwar spezifisch für Leute, bei denen diese Darstellungen in den Geschichten als "Trigger" agieren könnten, die also auch schon Erfahrung mit diesen Sachen gemacht haben und so in alte Verhaltensmuster zurückfallen könnten, die sie eigentlich überwunden hatten (z.B. Anorexie).

Eingesunder Mensch, der über das Verhalten einer 24/7 kalorienzählenden Magersüchtigen liest, ist entsetzt über das, was er liest, weiter beschäftigt es ihn vermutlich aber nicht. ein Mensch, der selber zur Anorexie tendiert, darunter leidet oder litt, kann dadurch getriggert werden und selber das Verhalten zu kopieren anfangen.

müssen deswegen Geschichten über Anorexie verboten werden und für alle potentiell Anorexiegefährdeten Personen (also prinzipiell mal alle Menschen) unzugänglich bzw. schwer zugänglich gemacht werden?

Ich denke nicht.

und im Endeffekt das gleiche ist es doch mit anderer Gewalt auch. nur wer die entsprechende Disposition hat, wird Verhaltensweisen aus einem Medium unreflektiert kopieren.

Dass Kinder in ihrem instinktiven Lernprozess noch sehr viel stärker dazu tendieren, vorgeführtes Verhalten zu kopieren, ist logisch und von der natur prinzipiell auch gewollt - aber das beschränkt sich einerseits nicht auf Medien und ist andererseits bei Medien durch zusätzliche Erziehung durch Eltern und andere Autortätspersonen im leben des Kindes besser kontrollierbar als bei realen Vorbildern.

Ich denke, dass Empfehlungen für die Altersgruppe, in der sich ein Kind für dieses Thema interessieren und es auch verabreiten kann, durchaus sinnvoll sind. Ich habe in den letzten Jahren einige Bücher, die ich als Teenager gelesen und geliebt habe, nochmal gelesen oder Fortsetzungen dazu in die Finger gekriegt - der Storyverlauf, der mir damals unglaublich durchdacht vorkam, war heute doch sehr von der naiven Kindersicht geprägt.
Jedoch finde ich die Bestrebungen, Kindern "altersungemäße Inhalte" vollständig zu verwehren für absoluten Humbug.

Denn - jedes Kind ist anders. Ich habe am Anfang meiner Schullaufbahn, als ich dann lesen konnte, kaum Prosa gelesen, ich habe immer nur Sachbücher haben wollen. ich glaube ich weiß jetzt auch, warum: alles was man uns damals "zugetraut" hat, waren LESELÖWEN. Das mag für 50% der Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren geeignetes Lesematerial sein, ich fand die ganzen "Kindgerechten" Geschichten langweilig, naiv, eng und dumm. Erst als dann Romane in mein Blickfeld gerückt wurden, deren "Zielgruppe" eher ab 8-10 Jahren losgeht, habe ich mehr gelesen - Michael Ende, Erich Kästner, das war meins. Meine Lehrer waren da noch der Ansicht, dass diese Bücher zu dick und zu lang für mich wären.......... FAIL.

Ich habe zudem mit 8 (!) Jahren das erste Mal durch meien Schwester das Spielsystem Das Schwarze Auge kennen gelernt - das Spiel ist ab 14, ich war 6 Jahre jünger als die Empfehlung, aber das Prinzip, die Welt, die Idee dahinter haben mich total gefesselt - ich habe mit 10 angefangen die ganzen Regelbücher, die wir zuhause hatten, durchzulesen, wusste mit 12 das meiste Wissenswerte über Aventurien - das Spiel war immernoch "ab 14".

wie gesagt, diese Empfehlungen sind schön und gut, aber für mich auch NUR als Empfehlungen. wer mit 16 schon Splatter gucken kann, ohne davon alpträume zu bekommen, dem würde ich das nicht verbieten wollen. wer mit 17 einen normalen Porno gucken möchte, dem werde ich das nicht verbieten - meine Herrn, ist doch auch nur Sex, das darf man mit 14 schon MACHEN!

Dass ein Kind (= < 14 Jahre) weder mit exzessiven gewaltszenen noch mit Sex zuechtkommt, mag in den meisten Fällen auch stimmen. jedoch ist das für mich kein Grund, es einem erwachsenen Menschen jeglichen Alters, von 18-100+, fast unmöglich zu machen, Literatur mit sexuellen Inhalten zu konsumieren.

Und zur "Gewalt" - einen Spallterfilm finde ich prinzipiell eklig, aber nicht so schlimm. was mir total an die Nieren geht, ist auch gleichzeitig die eigentlich schlimmste Form von gewalt: psychologische. Ich kann bei Szenen, in denen jemand psychologisch fertig gemacht wird, nur mit Worten, keum hinschauen oder weiterlesen. Das kann von den "Aktionen" die passieren total hramlos sein - de Wirkung auf das Opfer (und auf mich) ist um ein vielfaches Größer. Das ist aber genau da, was eben nicht in die Entscheidungen zu den Einstufungen der FSK und USK einwirkt.

insgesamt: ich finde, dass der Kindershcutz wichtig ist, der Jugendschutz übertreiebn wird und die sklavische Einhaltung dieser regelungen, wie sie durch das Gestez angeordnet ist, auf die Masse gerechnet merh Schaden als Nutzen bringt.

denn, mit Verlaub, ein Jugendlicher mit Down-Syndrom ist auf dem Papier zwar irgendwann 16, einen Fim, der Gewalt enthält, kann er aber noch immer nur mit der Wahrnehmung eines vielleicht 5-Jährigen verarbeiten. das ist der Extremfall, aber auch bei "gesunden" Menschen gibt es die volle Palette von schnellentwicklern, die sehr schnell sehr viel begreifen, unterscheiden können und von "altersgerechten" Medien hemmungslos unterfordert und gelangweilt sind, und langsamentwicklern, die von der psychologischen Entwicklung her einfach erst mit 18 so weit sind wie andere mit 15.

diese diversität wird ignoriert, auf sie darf nicht reagiert werden, weil die Gesetze feste Grenzen stecken, und demntsprechend: aktuelle rechtliche Jugendschutzlage für mich FAIL.

Aza.
Sorry you can't define me - Sorry I break the mold - Sorry that I speak my mind - Sorry don't do what I'm told - Sorry if I don't fake it - Sorry I come too real - I will never hide what I really feel [christina aguilera]



Von:    kanashimi 10.09.2009 19:34
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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Natürlich gibt es bei Kindern Frühstarter, ebenso wie Spätzünder und in dem Punkt sollte eben neben der Altersempfehlung auch der gesunde Menschenverstand der Eltern eingreifen. Wenn das Kind mit 8 ein Buch für 12 jährige lesen will und es auch versteht, dann kann es das ja ruhig tun. Ich hab auch Astronomiewälzer durchforstet und fand mit 14 Mendel und Einstein spannend, aber ich hab z.B. mit 13 unbemerkt einen Porno geschaut und wollte 4 Jahre lang keinen Mann mehr nackig sehen. Nur weil man auf einem Themengebiet weiter ist, muss das nicht für alle anderen auch gelten. Ich denke es ist auch noch ein Unterschied, ob man 2 Jahre vom FSK weg liegt, oder z.B. 6 Jahre und wie man generell bestimmte Dinge verkraftet. Ich bin eig. sogar bei manch 18 Jährigen nichtmal dafür, dass die sich Splatter oder Porno anschauen sollten, wenn sie geistig noch in der Vorschule hocken, aber dann kann man es ihnen eben nicht mehr verbieten.

Was das Zensieren und Schneiden angeht, wird es wirklich gern mal übertrieben. Bin auch nicht dafür etwas FSK 16 auf FSK 6 zu schnibbeln, nur ums auch den kleinen potentiellen Mediennutzern nicht vorzuenthalten. Wohingegen im TV schon um 13.00Uhr übers Pimpern gestritten wird.
Falsche Moral bringt auch niemanden weiter.
Das sieht man ja schon an den lieben Amerikanern. Alkohol in Tüten, Sex absolut tabu, aber mit 6,wenn nicht noch früher -.-, kriegen die Kleinen ihre erste Knarre zum Geburtstag.
In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde. -Hunter S. Thompson-
Bewahre dir die Poesie des Lebens: http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/Poesie_des_Lebens/forum/



Von:    TonaradossTharayn 10.09.2009 19:52
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>>Nur weil man auf einem Themengebiet weiter ist, muss das nicht für alle anderen auch gelten.

Und nur weil man ein Themengebiet zurückliegt, muss das nicht für alle anderen auch gelten.

>>Ich bin eig. sogar bei manch 18 Jährigen nichtmal dafür, dass die sich Splatter oder Porno anschauen sollten, wenn sie geistig noch in der Vorschule hocken

Ah und woher nimmst du das Rechte ihnen das verbieten zu wollen? Ich finde es eh immer ganz interessant, dass einem Fremde Menschen, die nicht mal von der Existenz desjenigen wissen, glauben, was das beste für ihn ist und ihm deswegen Vorschriften machen.
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Von:    kanashimi 10.09.2009 20:14
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>Und nur weil man ein Themengebiet zurückliegt, muss das nicht für alle anderen auch gelten.

Da hast du wahr, und am Ende müssen es eben die Erziehungsberechtigten einschätzen. Ich wollte damit nur sagen, dass nicht jeder, der reif erscheint, auch schon für alles reif ist.

>Ah und woher nimmst du das Rechte ihnen das verbieten zu wollen? Ich finde es eh immer ganz interessant, dass einem Fremde Menschen, die >nicht mal von der Existenz desjenigen wissen, glauben, was das beste für ihn ist und ihm deswegen Vorschriften machen.

Ich nehme mir gar kein Recht. Das war simpler Zynismus und über den müssen wir uns sicher nicht streiten. Persönlich angegriffen habe ich doch keinen.
Aber z.B. ist einer 15 Jährigen Bekannten von einer Userin mal geraten worden, sich harte Pornos anzuschauen, um zu wissen, wies funktioniert, nur weil diese eine FF kritisierte, die "normale" Beziehungen mit Hörigkeit und Unterwerfung der Frau gleich setzte.
Da kann man von einer 18 Jährigen doch eigentlich mehr erwarten, oder?
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Zuletzt geändert: 10.09.2009 20:35:08



Von:    TonaradossTharayn 10.09.2009 21:03
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>>Da hast du wahr, und am Ende müssen es eben die Erziehungsberechtigten einschätzen. Ich wollte damit nur sagen, dass nicht jeder, der reif erscheint, auch schon für alles reif ist.

Das stimmt schon, andererseits sind manche reifer, obwohl sie es vom Gesetz her eigentlich nicht sein "dürften" (oder sollten? O.o). Letzten Endes ist gerade sowas SEHR Menschspezifisch, weswegen Richtlinien sinnvoll, feststehende Gesetze aber unsinnig ist.
Ich weiß, wo das eigentliche Problem liegt, dass Eltern dann machen was sie wollen und die Kids überall mithinschleppen, ganz gleich wie geistige Verfassung ist. Das ist aber kein Problem der Medien, sondern dass sich viele Eltern nach dem Babyalter nicht mehr genug ihren Kindern zuwenden. Traurig, aber wahr.

>>Ich nehme mir gar kein Recht. Das war simpler Zynismus und über den müssen wir uns sicher nicht streiten. Persönlich angegriffen habe ich doch keinen.


Mit dem zweiten Teil meinte ich dich nicht persönlich, sondern vielmehr die Allgemeinheit. Ist mit Gesetzgebern doch ähnlich: Niemand kann mir einreden, dass die ihr Volk kennen würden (egal in welcher Hinsicht...), aber dennoch glauben sie zu wissen, was das beste für mein Kind ist? (ich hab keins, aber jetzt in der Theorie).

>>Aber z.B. ist einer 15 Jährigen Bekannten von einer Userin mal geraten worden, sich harte Pornos anzuschauen, um zu wissen, wies funktioniert, nur weil diese eine FF kritisierte, die "normale" Beziehungen mit Hörigkeit und Unterwerfung der Frau gleich setzte.
>>Da kann man von einer 18 Jährigen doch eigentlich mehr erwarten, oder?

Jein, ohne die Situation jetzt genau zu kennen, klingts für mich wien Spruch ausm Affekt, wie es einem gern mal rausruscht. Pornos werden ja gern kritisiert dafür, das sie die Frau als billiges unterwerfiges Ding, das dem Mann zu diensten ist, darstellen. (ganz nebenbei: Klar gibt es die. Aber ich find, es wird auch ne ganze Mensche Quatsch in Pornos reininterpretiert, wo die doch nur der Befriedigung dienen sollen).

Aber wenn ein 15 Jähriger von sich aus denkt "uh ich will n Porno sehen", dann denk ich mir "ja... mach doch". Ich mein rechtlich gesehen, darf er sich sexuell eh austoben, aber SEHEN darf er es nicht. Logik?
Ich würde eher besorgt sein, wenn eine 18 Jährige, dass einem <10 Jährigen Kind rät. Pornos sind ab nem gewissen Alter vielleicht für manche Stellungen ganz interessant, aber um die Materie einzuführen nicht wirklich geeignet. (und wer sagt, wieso man Kindern überhaupt was über Sex erzählen sollte... Man kommt 1. heute damit viel schneller in Kontakt als früher und 2. hat mans doch eh in der Grundschule als Thema mal... Selbst wenn man damit noch nich viel anfangen kann, man weiß schon mal darüber und Wissen ist immer gut...)
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Von:   abgemeldet 10.09.2009 21:14
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Aber wenn ein 15 Jähriger von sich aus denkt "uh ich will n Porno sehen", dann denk ich mir "ja... mach doch". Ich mein rechtlich gesehen, darf er sich sexuell eh austoben, aber SEHEN darf er es nicht. Logik?

Ich glaube es liegt zum Teil daran, dass Pornos nur den eigentlichen Triebabbau zeigen. Dazu eignen sie sich, dazu sind sie gut. Aber als junger Mensch in der Pubertät ist man in seinem Sexualverhalten noch in den "Lehrjahren".
Die Instrumentatlisierung der Sexualität, wie sie in den Pornos stattfindet ist nicht das, das man einem jungen, leicht zu beeindruckenden Menschen vor die Nase setzen sollte. Die Pubertät sollte dazu dienen, dass man merkt, dass es beim Sex um wesentlich mehr geht als das Rein-Raus-Spiel.
Daher habe ich in so einem Fall nichts gegen eine Jugendbeschränkung. Als ich 13 Jahre alt war, haben es auch die Softpornos auf Sat 1 im Nachtprogramm getan. Das reicht auch.
...
Streicht den vorletzten Satz, ja?
Baut eure Häuser aus totem Holz. Baut eure Mauern aus totem Stein. Baut eure Träume aus toten Gedanken. Kommt das Leben weinend, lachend, singend wieder, nehmen wir, was ihr gestohlen und ziehen euren toten Knochen ihre kranken Häute ab.

Zuletzt geändert: 10.09.2009 21:15:17



Von:    Jim 10.09.2009 22:10
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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>Ich glaube es liegt zum Teil daran, dass Pornos nur den eigentlichen Triebabbau zeigen. Dazu eignen sie sich, dazu sind sie gut. Aber als junger Mensch in der Pubertät ist man in seinem Sexualverhalten noch in den "Lehrjahren".

Exakt das ist es. Pornographie zeigt das was wohl eher weniger normales Sexualverhalten lebt. Nicht selten werden Frauen absolut objektisiert und nun mal nur als "Loch" dargestellt. Der Grund weshalb Pornos prinzipiell immer als "indiiziert" gelten ist der das man einen heranwachsenden Menschen nicht in seiner sexuellen Entwicklung durch harte Pornogrpahie stören/schädigen will, sondern gewährleistet sein soll das sich seine Sexualität unabhängig von dieser Art der Unterhaltung entwickelt.



Von:    LintuSotaRauha 10.09.2009 23:28
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Und selbst wenn: WAS ist so schlimm daran, schreckhaft zu sein, was Horrorfilme angeht?!
Folgendes:

> @Lintu
>
> Aber wieso muss ein Kind lernen mit fiktiver Gewalt umzugehen?
Naja, wäre doch total blöd, wenn er in Panik ausbricht, wenn einer in seinem Horrorkostüm ankommt. So einer könnte nicht in ein Gruselkabinet gehen.
Außerdem muss er mit 20 auch keine Panik schieben, wenn er etwas Gruseliges im Fernsehen gesehen hat.

> Also wenn man einem Kind einen Porno zeigt zur Aufklärung (wobei da ja nunr gezeigt wird, wies geht und nicht wirklich von Aufklärung gesprochen werden kann, denn auch nicht aufgeklärte Menschen bekommen von selbst raus wies geht) kann ich ja irgendwo noch den praktischen Nutzen, den diese Menschen darin sehen, erahnen. Aber bei Horrorfilmen?! Soll ein Kind dadurch lieber alleine durch dunkle Gassen gehen? Oder einfach nur wissen, was es tun soll, wenn es ein Tonband findet und darauf jemand sagt "Ich will ein Spiel mit dir spielen"?
Ich finde es witzig, dass viele Jugendlich sich später dafür interessieren, wie sie sich und ihre Partner befriedigen können. Hm und es gibt tatsächlich viele Jugendliche unter 18, die sich Pornos anschauen. Dazu gab es in der "Spießer"-Szene auch schon einige Diskussionen. Und interessant war, dass die Eltern es akzeptieren, denn sie wirkten nicht verstört, es waren die normalen Alltagsprobleme da, die man auch hat, wenn man keine Pornos schaut.

> Dummerweise übertreiben die guten Menschen dort das Ganze nur gerne mal ein wenig.
Sie untertreiben auch gerne. Public Enemy ist ab 6. Da gibt es ein paar gut dargestellte Schüsse, die so laut sind, wie Kriegsgewehre.

> Aber als junger Mensch in der Pubertät ist man in seinem Sexualverhalten noch in den "Lehrjahren".
Die Instrumentatlisierung der Sexualität, wie sie in den Pornos stattfindet ist nicht das, das man einem jungen, leicht zu beeindruckenden Menschen vor die Nase setzen sollte
Hm, das widerspricht sich, denn warum sollte man den Leuten in den "Lehrjahren" nicht die reale Welt zeigen?
Ich bin aber deiner Meinung. Pornografie ist in der Regel gespielter Kram, bei dem Annäherung, die Darstellung dieser Gefühle und Vorspiel fehlen, oder sehr schlecht dargestellt wurden.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
| Looki, looki what I found! | LSR - Your Drugs!
Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:   abgemeldet 11.09.2009 00:59
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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> Hm, das widerspricht sich, denn warum sollte man den Leuten in den "Lehrjahren" nicht die reale Welt zeigen?

Bei mir und vielen anderen Menschen entspricht das nicht der realen Welt. Und darum bin ich gottfroh.
Ich meine, ich weiß, dass viele Mädels den Eindruck haben, dass ihr Kerl sie nur als eine interessante Körperöffnung wahrzunehmen scheint, aber ich denke, dass wirklich nur die wenigsten Jungs so sind und dass viele Konflikte dieser Art vermieden werden könnten, wenn der Parter, der sich dabei nicht gut vorkommt, mal den Mund aufmachen und darüber reden würde.

> Ich bin aber deiner Meinung. Pornografie ist in der Regel gespielter Kram, bei dem Annäherung, die Darstellung dieser Gefühle und Vorspiel fehlen, oder sehr schlecht dargestellt wurden.

Die Dinge, die du abdenkst, sind nur ein TEIL von dem, was es über die Sexualität und deren Erleben zu lernen gibt. Es geht ja beiweitem nicht nur um das Vorspiel oder das Kennenlernen.
Die Technik kriegt man als Jugendlicher in etlichen Zeitschriften um die Ohren geschlagen, dazu braucht es keinen Porno, aber was ist beispielsweise mit all den Dingen, die sich auf der emotionalen Ebene abspielen? Mit den ganzen Versagensängsten oder der Art, auf den Partner und die Signale, die er gibt, einzugehen? Die Liste lässt sich endlos fortsetzen und Pornographie ist KEIN Lehrmeister.

Pornos sind nichts für Jugendliche, sondern für Erwachsene, die ihrem Sexualtrieb einmal freien Lauf lassen wollen.
Baut eure Häuser aus totem Holz. Baut eure Mauern aus totem Stein. Baut eure Träume aus toten Gedanken. Kommt das Leben weinend, lachend, singend wieder, nehmen wir, was ihr gestohlen und ziehen euren toten Knochen ihre kranken Häute ab.



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