„Sag mal, wolltest du mich umlegen oder woran hast du gemerkt, dass das nicht ich bin?“ „Er benahm sich noch törichter als du gewöhnlich.“ „Na, immerhin kann ich sicher sein, dass du echt bist,“ zischte der Hanyou unverzüglich
So war das Leben eben. Wenn man einen Fehler machte, ahndete der Herr dies. Sie konnte nur hoffen, dass Lord Sesshoumaru sie nicht über ihre Kräfte bestrafen würde.
Der neue Krimi zum Mitraten. Wie immer erhaltet ihr die indizien im gleichen Moment wie der Ermittler.
1. Leben und Tod
Weite, neu angelegte Teefelder zogen sich die Hänge um die kleine Stadt empor, während in der Flussebene Reis angebaut wurde.
Statt einer Antwort zog der Hundeyoukai Tenseiga. „Keh!“ machte Inuyasha, beschloss dann aber, den Streit zu verschieben, und rief, bereits im Laufen: „Später sagst du mir aber, wer das war, ja? Ich weiß im Allgemeinen nämlich gern, wen ich umlege.“
Tokushima lächelte wieder: „Nun, wenn Ihr den Mörder Kaizumis und seines Dieners überführen könnt, ehe der Empfang vorbei ist, werde ich mich in aller Form entschuldigen.“Sesshoumaru nickte.
„Keh!“ machte der Jüngere, schob aber sein Schwert zurück: „Denkst du immer an alles?“ „Das dürfte einer der größten Unterschiede zwischen einem vollwertigen Youkai und einem Mischling sein.“ Zu seinem Leidwesen fiel Inuyasha keine Antwort ein.
„Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich sein, Lord Sesshoumaru. Aber ebenso gut könntet Ihr mich verdächtigen…nun, genau das tut Ihr, nicht wahr? Ihr haltet alle im Haus für verdächtig, bis eine Tatsache Euch vom Gegenteil überzeugt.“
„Auf dein Wohl, Takahara!“ schrie er viel zu laut, wie schon Dutzende Male zuvor: „Sterben sollst du! Mistkerl! Mein ganzes Leben lang habe ich Herrn Hiro treu gedient. Und dann kommt dieser Bengel, dieser Frischling daher…“
„Sesshoumaru!“ Dieser kam langsam heran: „Inuyasha, noch am Leben?“„Wie du siehst, du dummer Hund. Was machst du denn hier?“„Ich werde gegen Kuro kämpfen.“
„Träum weiter. Das werde ich tun. Der Mistkerl hat Myouga entführen lassen.“
Wieder ein Krimi zum Mitraten:
1. Die Heilerschule
Sakura blickte lächelnd zu ihrem Begleiter auf: „Oh, das ist ein großer Tempel. So etwas habe ich noch nie gesehen.“
Der Dämon an ihrer Seite bestätigte: „Das ist kein Wunder, meine Schülerin.
Wunderbar, dachte Inuyasha. Jeder gegen jeden? Da konnte er sich schon mal an allen Fingern abzählen, wie viele ihr Glück zuerst bei dem einzigen Hanyou weit und breit probieren wollten.
Hört mal, Maki, wenn der Inu no Taishou tatsächlich Gai vergiftet hat, soll er dafür bezahlen. Und wenn nicht, freikommen. Aber wo kein Diener und kein Selbstmord war, könnt Ihr auch keinen herzaubern.“
„Das liegt bei dir. Du führst diese Ermittlungen, mein Sohn. Ich wäre sicher nicht neutral.“ Zum ersten Mal lag etwas in der Stimme des Hundefürsten, das seinem Sohn verriet, dass dieser am liebsten das Schloss dem Erdboden gleichgemacht hätte.
„Keh! Wir sind ja auch nicht gerade harmlos, oder?“ „Nein“, gab Akamaru zu: „Wir sind vermutlich das Gefährlichste, was hier herumläuft. Mit der Ausnahme eines gewissen Drachen.“
„Lüge nicht.“ Er hob ein wenig die Hand. Die Aufseherin warf unwillkürlich einen Blick auf die Klauen. Das war ein Dämon, entschied sie dann, und Diskretion hin oder her, sie wollte schließlich nicht in Stücke gerissen werden.
Hoffentlich hatten sie keinen Fehler gemacht, als sie ihr nicht geglaubt hatten. Die Tatsache, dass sich Lord Sesshoumaru dafür interessierte, gab schon Anlass zur Besorgnis. Er galt im Allgemeinen als der Vollstrecker seines Vaters.
"Was hast du Unglückshund denn jetzt schon wieder getan!" Sesshoumaru stand neben ihm.
"Keine Ahnung!" Inuyasha hielt krampfhaft die Kette fest, da er weder eine Ahnung hatte, was er mit dem Zug ausgelöst hatte, noch, was passieren würde, ließe er los.
Yuri sah fragend zu seinem Fürsten - und erschrak, als er dessen zusammengezogene Brauen erblickte. Er war niemand, dem es an Mut fehlte, aber dieser Ausdruck in den kalten, bernsteinfarbenen Augen jagte ihm Furcht ein.
Andererseits hatte der Herr der Hunde ihm doch einen fairen Prozess versprochen - und ihm immerhin seinen einzigen Sohn als Verteidiger gegeben. Was konnte Sesshoumaru? Aber Otori wusste, er würde das schneller herausfinden, als ihm lieb wäre.
"Was jetzt?" erkundigte sich Jaken aufgeregt. Irgendwo dort musste doch Sesshoumaru-sama zu finden sein. Hoffentlich lebte er noch. Hoffentlich hatte der Hanyou einen guten Plan..."Na, was schon." Inuyasha zog Tessaiga: "Wir klopfen mal an."
Aber wer. Das müssen wir herausfinden. Das wirst du herausfinden."
"Ja", sagte Sesshoumaru automatisch, ehe ihm die Bedeutung aufging: "Ich soll zu den Takaedas? Zu Menschen???!!!"
"Und was hat dieser Mistkerl jetzt schon wieder mit uns vor?"
"Ameisen." Sesshoumaru lief los.
Inuyasha rannte hinterher. Konnte er denn hier nie eine rhetorische Frage stellen, ohne gleich eine Katastrophe als Antwort zu bekommen?
Mein kleiner Bruder...dachte er und fragte sich unwillkürlich, ob er in dieser Lage auch diesen Mut aufgebracht hätte. Wohl schon, schließlich war er Sesshoumaru, aber trotzdem...
ER, Sesshomaru, eingeschlossen in seiner Hundegestalt, auf Gedeih und Verderb auf eine menschliche Priesterin angewiesen, dazu noch in einer anderen Zeit. Wenn er den Kerl erwischte, der ihm das eingebrockt hatte...!