Sternschnuppen von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 1: Alter Bekannter -------------------------- Morgens in Momokuri. „Maron! Steh auf du kommst zu spät zur Schule!“, rief Miyako und hämmerte gegen die Wohnungstür. ,,Mist, Mist, Mist“, fluchte die junge Kusakabe und zog sich eilig die Jacke an. ,,Bin sofort da!“, rief sie und nahm ihre Tasche. Sie riss die Tür auf und blickte in das wütende Gesicht ihrer besten Freundin. ,,Verdammt warum kannst du nicht einmal pünktlich sein?“, wetterte Miyako los und rannte zum Aufzug. ,,Entschuldige, aber ich konnte nicht aufhören den neuen Manga von Non Tamashima war so toll das ich nicht aufhören konnte ihn zu lesen“, entschuldigte sich die brünette Kusakabe bei ihrer besten Freundin. „Ja toll und deshalb kommen wir wieder zu spät!“ „Du brauchst ja nicht auf mich warten, dann biste pünktlich.“ „Aber du kommst dann erst recht zu spät oder gar nicht zur Schule!“, zickte Miyako und rannte aus dem Aufzug. Maron folgte ihr zügig. Die beiden rannten so schnell sie konnten. Die Schule war einige Blocks entfernt und die erste Stunde würde in wenigen Minuten beginnen. „Oh Shit“, rief Maron. „Was ist?“, fragte die junge Toudaiji. „Ich hab heute Blumendienst!“ „Auch das noch. Dann kannst du dich auf was gefasst machen.“ „Das hilft mir jetzt auch nicht weiter!“ „Jetzt mach hin sonst bekommen wir noch mehr Ärger?“, kam es patzig von Miyako. Beide kamen schwer atmend an der Schule an und liefen schnell zu ihrem Klassenzimmer. Natürlich war ihre Lehrerin schon da und sah die beiden streng an als diese die Tür öffneten. „Zu spät!“, rief Frau Palkaramao streng zeigte aber nicht wie sonst nach draußen. „Setzt euch hin. Dann kann ich auch euch beiden euren neuen Mitschüler vorstellen.“ „Neuer Mitschüler?“, fragte Miyako und sah jetzt erst den jungen Mann der neben Frau Palkaramao stand. Maron sah ebenfalls zu ihm und hatte das Gefühl ihn zu kennen. Er kam ihr bekannt vor. „Also nochmal. Das ist Chiaki Nagoya. Er ist mit seinem Vater hierher gezogen und wird ab jetzt euer Klassenkamerad sein. Ich erwarte das ihr ihm hilft wenn er etwas nicht weiß.“ „Chiaki Nagoya“, wiederholte die hübsche Toudaiji und plötzlich machte es klick in ihrem Kopf. „Oh mein Gott, Chiaki! Du bist wieder hier? Erinnerst du dich an mich? Ich bin’s Miyako Toudaiji, wir haben als Kinder zusammen gespielt!“, sagte Miyako ganz aus dem Häuschen. Chiaki runzelte kurz die Stirn. „Ich weiß nicht mehr genau.“ „Ich hab dich damals angeschrien weil du mich mit deinem Fußball am Bein getroffen hast. Und dann hast du Maron und mir die Zunge rausgestreckt und gesagt, blöde Ziegen.“ Nun wusste er wieder bescheid. „Ja stimmt. Jetzt erinnere ich mich. Ist ja auch schon ewig her. Bestimmt elf Jahre oder so“, grinste er. Maron hatte gar nichts weiter gesagt sondern war zu ihrem Platz gegangen. Sie ignorierte Miyako euphorische Erzählungen und setzte sich hin. Chiaki warf ihr einen Blick zu aber auch den ignorierte sie. „Genug jetzt! Setzt euch hin! Der Unterricht geht weiter!“, rief die Lehrerin und die beiden nahmen eilig Platz. „Und du bist wieder hierhergezogen?“, fragte Miyako in der Pause. Chiaki nickte. „Mein Vater hat die Leitung des Krankenhauses übernommen und daher mussten wir wieder herziehen. Ehrlich gesagt hab ich die Zeit in Momokuri völlig vergessen, aber wir haben ja auch nur ein Jahr hier gewohnt, bevor mein Vater wieder beruflich versetzt wurde.“ „Ja naja damals waren wir auch erst sieben als wir uns kennengelernt haben und acht als du wieder weggezogen bist. Aber seit damals hast du dich echt gut gemacht“, grinste die hübsche Toudaiji. ,,Danke das kann ich nur zurück geben.“ Maron beteiligte sich nicht an dem Gespräch sondern kritzelte etwas in ihr Heft. „Maron, willst du dich nicht auch mit Chiaki unterhalten?“, fragte Miyako nachdem sie ihm Löcher in den Bauch gefragt hatte. „Nope.“ „Ist sie schüchtern?“, wollte er amüsiert wissen. „Eigentlich nicht. Aber sie hat oft komische Launen. Einfach ignorieren“, plapperte Miyako munter weiter. „Wo wohnst du jetzt?“ Chiaki nannte das Wohngebäude und Miyako bekam leuchtende Augen. „Da wohnen wir auch! Kann es sein das ihr in die freie Wohnung auf unserem Stockwerk gezogen seid?“ „Wenn es das vierzehnte Stockwerk und die Wohnung Nummer sechzehn ist dann ja.“ „Das ist ja so cool! Dann können wir zusammen nach Hause gehen und zusammen zur Schule“, freute sich Miyako. Maron verdrehte die Augen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Der Schultag ging zuende und Miyako hatte es geschafft die ganzen schmachtenden Mädchen von Chiaki auf Abstand zu halten. Diese schien es nicht zu stören das so viele Mädchen in anhimmelten. Wahrscheinlich war er es gewohnt und fand es richtig geil von anderen so angeschmachtet zu werden. Total widerlich. Die beiden gingen vorweg und Maron lief schweigend hinterher. Auch Chiaki schwieg da die junge Toudaiji das Reden Übernahm und kein Ende fand. Als sie endlich ankamen lief Maron schnell zum Briefkasten und nahm ihre Post heraus. Ein Brief von ihrer Mutter. Endlich. Glücklich ging sie zum Aufzug und wartete auf die beiden. Chiaki musterte Maron während ihre Freundin ihm ein Ohr abkaute. Er konnte sich gut an Maron erinnern. Sie war damals richtig süß gewesen. Hatte lange Zöpfe gehabt und war stets fröhlich gewesen. Er konnte sich auch an dem letzten Abend vor seiner Abreise erinnern. Sie hatten sich beide heimlich von Zuhause weggeschlichen um sich die Sternschnuppen anzusehen. Das war ein schöner Moment gewesen. Ob sie sich daran noch erinnern konnte? Als die Tür des Aufzugs aufging hörte Miyako endlich auf zu reden. „Also wenn du was brauchst oder irgendwas ist dann klopf jederzeit an meine Tür“, rief sie und ging zu ihrer Wohnungstür. Maron ging zu ihrer Wohnung und verschwand ohne ein Wort darin. „Ich glaube sie kann mich nicht leiden“, meinte Chiaki. „Blödsinn. Sie ist nur mürrisch weil sie diese und nächste Woche Blumendienst hat und weil sie jetzt wieder einen Monat auf ihren nächsten Manga warten muss. Das hat mit dir nichts zu tun“, versicherte ihm die hübsche Toudaiji. „Na dann. Wir sehen uns“, sagte er und verschwand schnell rein damit sie nicht noch mehr quasselte. So nett wie sie auch war, ihren Redefluss konnte man nicht auf Dauer ertragen. Maron zog sich ihre Uniform aus und trug jetzt ein weites Shirt und eine Jogginghose. Dann öffnete sie ihre Balkontür und setzte sich nach draußen. Neugierig las sie den Brief ihrer Mutter. Sie schrieb das sie gut mit ihrem Projekt voran kam und das sie wahrscheinlich in den nächsten Wochen nach Hause kam. Außerdem hatte sie mehr Geld überwiesen damit Maron sich was schönes kaufen konnte. Außerdem ging es ihr gut und sie freute sich auf ihr baldiges Wiedersehen. Die junge Schülerin freute sich das es ihrer Mutter gut ging. Und sie hoffte das sie bald nach Hause kam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)