B - Memoiren eines Informanten I von MemoirenOfMe ================================================================================ Kapitel 5: SAN FARUDO: Liebelei ------------------------------- Triggerwarnung: LEMON (Sexuelle Aktivitäten) ➽───────────────❥ Liebelei Innerlich erschauderte B vor gespannter Erwartung, als der Mann sich nun erhob und sich seiner Schuhe entledigte, sie dabei aber keineswegs aus den Augen ließ. Es erinnerte sie augenblicklich an früher zurück, wo sie doch von ihrem ‚Bruder‘ einst in diese Welt eingeführt worden war. Von Gabe hatte sie gelernt, wie schön das Gefühl von Schmerz sein konnte und wie sehr er ihr half mit all den anderen Empfindungen klarzukommen. Lange hatte sich der Mann von ihr mit solchen Belangen ferngehalten, doch schlussendlich war er ihrem Wunsch nachgekommen, zwar nicht zur Gänze, aber immerhin. B war schon immer einfach viel zu neugierig gewesen, um sich gegenüber solchen Praktika nun zu sträuben. Für sie hatte gezählt, was Gabe tat, wollte auch sie kennenlernen, war der Mann doch zu so etwas wie ihr Vorbild geworden, nachdem sie ihn im Jahre 1514 kennengelernt hatte. Aber wie auch immer, als sie 16 Jahre alt wurde, hatte der Mann ihr endlich gezeigt, was es hieß sich im Leben mittels "gewissen Streicheleinheiten" gepaart mit Schmerz so richtig fallen zu lassen… Indes von der Vergangenheit wieder zurück, federte nun ihr Blick schön langsam und genau über den ansehnlichen Körper des Mannes vor ihr hinweg. Dabei nahmen ihre Augen jedes Muskelspiel in sich auf, als der Mann dann auch noch seinen Hoodie auszog und ihn einfach beiseite warf. Folgend kam er barfüßig auf sie zu, wobei seine männliche, gefährliche Ausstrahlung sie nur das Beste hoffen ließ, doch dann ruinierte er einfach die Atmosphäre. „Ich bitte um Verzeihung, Mada-?“, hatte er sagen wollen, während er ihr seine Hand entgegenstreckte, darauf wartend, dass sie sie annahm, doch sie reagierte auf seine Vorstellung ganz anders. Mit leicht verzogenem Mund zeigte B ihm, was sie davon hielt, und verpasste ihm kurz darauf einfach eine schallende Ohrfeige, die seine Worte am Ende unterbrach. Schneller als der Mann dann schauen konnte, war sie wieder auf ihren Beinen. „Würden wir mit diesem unsinnigen Nonsens aufhören, ja?“, forderte sie ihn leicht erbost auf, als auch der Klatschlaut ihrer Tat schlussendlich verstummte. Zurück blieb dennoch ein rot abgezeichneter Handabdruck auf seiner Wange. Kurz darauf aber folgte, mit einem fast schon brüllenden Laut unterstreichend, die Retourkutsche des Mannes. Verärgert erfasste der Chirurg ihre Oberarme und drückte sie nun gröber gegen die hinter ihr liegende Wand. Es ließ sie keuchen. „Lass das und erteile mir keine Befehle oder du wirst es bereuen!“ Sein Gebrüll echote richtig in ihren Ohren, doch sie sah mitnichten eingeschüchtert aus. Nein, warum sollte sie auch, fand sie es doch faszinierend wie wandelbar der Dunkelhaarige doch sein konnte. B wollte mehr sehen, wodurch langsam in ihr der Drang noch viel mehr über ihn herauszufinden emporstieg. Sie sollte sich jedoch aber beeilen, da der Mann doch auch endlich dafür bezahlen sollte, was er ihr angetan hatte! Die Weißblonde hob nach seiner Tat langsam ihren Arm hoch, wodurch er schon seine Augen etwas zusammenkniff, um die Frau weiterhin misstrauisch zu beäugen. „Daran ist nicht zu zweifeln, doch… Wo würde dabei dann der Spaß bleiben?“, bemerkte sie wiederum nur und legte ihre Hand an seinen Hals an, um sich damit näher an ihn heranpressen zu können. Dabei bohrten sich ihre Nägel in seinen Nacken, aber auch fing die Weißblonde an konstant an seinem Kinn zu knabbern. Law gefiel ihr Tun, was ihn schlussendlich sich ihrer doch ergeben ließ. Seine Augen schlossen sich und er stemmte seine Handflächen neben ihrem Kopf an die Wand an, während er ein genussvolles Stöhnen von sich gab. Hmph, es war schon erstaunlich, dass es ihm bis zu solch einem Grad gefiel. Klar, hatte er einige Fesselspiele in petto, aber dieses Beißen und Kratzen auf einer höheren Ebene? Den anderen, während des Vorspiels mit möglicher Tötungsabsicht zu verletzen? So weit war er bis jetzt noch nie gegangen und doch fragte er sich, wie es wohl weitergehen würde? Law wusste es nicht, dennoch schien es ihm nichts auszumachen. Ihr grobes Verhalten ließ ihn in Wonne erschaudern, auch als sie Hand an sein bestes Stück anlegte. Manchmal waren die Berührungen ihrer Finger federleicht, ganz so als würde sie eine Katze streicheln, dann aber wieder zeigte sie ihre harte Strenge. Das Zusammenspiel glich fast schon einem symbiotischem Wechsel und geschah eher fließend, was das Ganze nur noch erregender für ihn machte. Ihre Hand glitt dann sogar am Hosenbund vorbei, um sich über seiner Boxershorts abzulegen, wodurch er seine Empfindungen nur noch intensiver wahrnahm. B fand, dass der Stoff zwischen ihnen nun langsam doch störend wurde und so wollte sie diesen Umstand augenblicklich ändern. Unter ihren Finger verbarg sich doch die wahre Action, wie sie nach kurzem Fühlen erkannt hatte. Indes strich der heiße Atem des Mannes gegen ihre Haut am Nacken und flog dann weiter ihren Hals hinab. Dass er so auf sie ansprang, erfreute sie sehr, fand auch sie die erste Tuchfühlung berauschend. Der Hauch wanderte weiter, hinunter zu ihrem rechten Schlüsselbein, dann weiter zu ihrer Schulter und der Schmerz, den der Pirat ihr dort zuteilwerden ließ, indem er in ihr Fleisch biss, sprach nur von seiner Ungeduld. B sollte ihn also nicht länger warten lassen. Weder ihn noch sich selbst, denn auch sie wurde zusehends ungeduldiger und wollte umso mehr sich endlich Haut an Haut an ihm räkeln. Ihrer Meinung nach waren die ganzen Klamotten jetzt wirklich nur mehr im Weg und mussten, wenn möglich alsbald verschwinden! Das hörbare Geräusch des Zippers seines Hosenstalls, aber auch das Herunterschieben seiner Unterhose entlockten ihm ein weiteres Stöhnen, gefolgt von einem Schmerzlaut, als B dann spielerisch ihre Nägel über seinen Rücken fahren ließ. Ihr Gegenüber fing unter ihren Aktionen zu ächzen an, wobei dann schlussendlich auch seine Jeans fiel. Somit war B in der Lage seinen strammen, knackigen Hintern zu ergreifen, worin sie sogar einmal kurz hineinkneifen musste. Sie mochte das männliche Geschlecht und vor allem ergötzte sie sich an solchen gut gebauten Männern, wie der Chirurg einer war. Genüsslich machte B also ungeniert weiter… Die Weißblonde kannte sich in ihrem Milieu wahrlich aus, dachte sich Law. Aber wenn er noch etwas länger durchhalten wollte, sollte er ihre Handlungen unverzüglich unterbinden! Sein Atem war schon schwerer geworden, was gute Indizien eines Mannes waren, der das Geschehene genoss. Mit lustverschleierten Augen suchte Law dann aber die ihren, die ihn doch seit dem ersten Augenblick, wo er sie hatte erblicken dürfen, in ihren Bann gezogen hatten. Das Linke loderte im Moment wie ein feurig brennender Rubin auf und das andere erstrahlte wie eine untergehende Sonne am Horizont. Beides gleich einem atemberaubendem Anblick, wie er fand. Doch Law hatte nun wirklich genug und hob die Dame im nächsten Augenblick gebieterisch hoch, um ihren entblößten Nacken küssen zu können. Wenn sie ihm schon ihre Lippen verwehrte, dann wollte er seinem Mund wenigstens etwas anderes zu tun geben. Mit der Zeit wurden aus seinen feinen Küssen, aber sanfte Bisse, bis er sein Tun schlussendlich mit hartem Saugen mit einem handelsüblichen Knutschfleck hoffentlich für länger sichtbar machte. Law gefiel der Gedanke irgendwie, die Frau markiert zu haben~ Mit einem Rascheln legte die Frau im nächsten Moment nun ihre Beine eng um sein Becken, wobei er dann Stress bekam und gleichzeitig versuchte endlich aus seiner gottverdammten Jeanshose zu kommen, die sich an seinen Knöcheln wahrhaftig verfangen zu haben schien. Erst eine ganze Minute später, war er endlich von allen Hindernissen befreit und erfasste nun ihren Hintern vollends mit beiden Händen. Dabei zog er sogar schon an ihrem Höschen und biss erneut voller Ungeduld neckisch in ihre Schulter. Dieses Mal schien er mit den Zähnen ihre Haut wohl leicht durchbrochen zu haben, konnte er doch etwas von dem typischen Metallgeschmack von menschlichem Blut schmecken. Die sexuelle Erregung schien bei der Frau dadurch bloß nur verstärkt zu werden und so flehte sie ihn anschließend ja schon fast förmlich an, nur noch weiter in Richtung ihrer Intimzone vorzudringen. „Werde es los!“, jauchzte sie, als er seine Finger langsam über ihrem schwarzen Unterhöschen kreisen ließ. Sein Tun brachte sie nur noch mehr zum Aufstöhnen, und so erkannte Law, dass die Weißblonde wohl ebenso nicht mehr länger warten wollte. Er gluckste wohlwollend auf. Sein Kopf senkte sich indes zu ihrer Brust hinab, um die Dame auch dort etwas zu verwöhnen, genauso wie es seine Finger einen Stockwerk tiefer taten. Seine Spielerei entlockte seinem Gegenüber ein Zischen, schien sie doch verärgert darüber zu sein, weil er nicht gleich auf sie hören wollte. Law aber war gewillt noch länger ihre frustbehafteten Lustlaute zu vernehmen, fand er es doch spaßig sie zappeln zu lassen. Er konnte nämlich auch im Schlafzimmer manchmal wie ein kleiner verspielter Junge sein, der doch zuerst einmal die Grenzen abstecken musste, um zu sehen, wie weit er gehen konnte. Indes reagierte die Frau nun aber und da sie ihre Hände an seinem Hinterkopf hatte, zog sie ihn nun am Skalp leicht, jedoch auch streng zurück. Dem Schmerz ergebend musste Law kurz ein Auge schließen, das andere jedoch fing unverzüglich ihren bestimmenden Blick ein. Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich ihrem stillen Fordern zu beugen, jedoch nur auf seine Art und Weise! Seine rechte Hand rutschte gemächlich über ihren Hintern wieder nach oben zu ihrem Rücken hinauf, um kurz daraufhin aber wieder zu sinken, dieses Mal innerhalb ihres Slips. Das Gefühl von Haut auf Haut, die Empfindung seiner Berührung mittels seines Zeigefingers empfand die Dame wohl als angenehm. Stöhnend räkelte sie sich unter den kreisenden Bewegungen gegen ihre empfindlichen Stelle. Immer ruheloser werdend, schloss sie ihre Augen und schien sich ganz seinem Tun hinzugeben. B wusste nicht, was in sie gefahren war, wäre ihr das Vorspiel mittels Petting doch bis jetzt immer genug gewesen! Nie hatte sie mit ihren Lustobjekten mehr tun wollen, als sich den berauschenden, gewalttätigen Streicheleinheiten hinzugeben. Aber nun, nun war es so, als könnte sie bei Gott nicht darauf verzichten als mit diesem Mann den kompletten Akt zu vollziehen! Augenblicklich entfernte sie ihre Hände aus seinem dunklem Haar und kümmerte sich stattdessen wieder um die Belange des Mannes. „Mmh, spreiz deine Beine weiter auseinander!“, kommandierte der Pirat jauchzend. Ihre Antwort fiel genauso abgelenkt aus, wobei sie ihm ebenso ein Kommando gab. „Zieh, die Unterhose aus!“ Beide mussten stöhnen, wobei B‘s Dringlichkeit nun nicht mehr zu übersehen war. Gierig bohrten sich die Nägel ihrer linken Hand indes in sein Schulterblatt, sodass sie ihre Hüften näher an seine Finger heranbringen konnte. Der Mann wiederum keuchte auf. Als nun beide ihr Zenit des gegenseitigen Verlangens erreicht hatten, setzte der Dunkelhaarige sie dann kurzerhand an seiner Kommode ab und riss den schwarzen Stoff von ihrem Leib weg, während er sich auch noch seines eigenen letzten Stückes an Kleidung entledigte. Somit sah sich B nun dem Ausmaß gegenüber, wie Gott oder einfach nur die Natur den Herren geschaffen hatte und fürwahr, was ihre Augen erblickten, konnte sich wirklich sehen lassen! Sie indes lag vor ihm auf dem Rücken, was wiederum dem Mann auch nun genügte, um sie beide nicht noch länger auf die Folter zu spannen. Kurz flackerte in ihr jedoch noch einmal der Widerstand auf und sie fragte sich noch einmal, ob sie sich auch sicher war?! Wollte sie wirklich diesen Schritt wagen? Bis jetzt hatte sie nur einem Mann ihren Körper zur Gänze geschenkt… Er hatte sie damals entjungfert. Der Pirat vor ihr war jedoch ihr eigentlicher Feind, ein Mensch, den sie nur verachten sollte, trotzdem aber fühlte sie sich durch irgendeine unsichtbare Macht zu ihm hingezogen. Er gefiel ihr und was sie sah, weckte abermals ihre Neugierde. Wie würde es sein mit ihm zu schlafen? War der Sex mit ihm genauso oder komplett anders? Unterdessen brachte der Dunkelhaarige sein Gemächt schon an ihren Eingang heran und fing an sich daran leicht, jedoch begierig zu reiben. Eine Tat, die ihre Hemmungen nur umso mehr verringerten. B wehrte sich also nicht, als er anschließend unter einem wolligen Brummen langsam in sie eindrang. Sie japste, so auch er, während er ihr am Ende dann doch einen lustvollen Aufschrei entlockte. Schon leicht benebelt, bemerkte sie wie er sich anschließend die Lippen befeuchtete. Mit ihrem Blick wollte sie ihm sagen, er solle bloß nicht aufhören, doch anstelle auf sie zu hören, zog er sich ein wenig zurück und grinste. „Du musst eins wissen, Bee~, ich lass mir nicht gerne etwas vorschreiben, also solltest du es lieber damit probieren mich nett zu fragen, wenn dir was auf dem Herzen liegt~“, entkam es ihm bestimmt. B konnte auf diese Aussage hin nur mit der Zunge schnalzen. Ihr Laut schien dem Mann nicht zu gefallen, wollte er sie wohl lieber betteln sehen, damit er ihr das gab, was sie wollte! Ein Griff an ihre Brust sollte dies wohl noch unterstreichen, was sie wiederum aufstöhnen ließ. Um dem Herrn aber gleichzeitig zu sagen, dass nicht er hier das Sagen hatte, klatschte sie ihm ihren rechten Fuß etwas gegen die linke Wange. Es ließ ihn keuchen, biss er sich doch unabsichtlich auf die Lippe, während sie ihr Bein dann einfach an seiner Schulter ablegte. Ihre Tat hatte dem Piraten eine geplatzte Lippe beschert, wodurch er nun seine grauen Augen verengte. Es war ihr als brodelte darin ein aufkommender Sturm, der dem Zuschauer womöglich nur als Vorhut für den dunklen, ungestümen Tsunami galt, der jede Sekunde über einen hereinbrechen würde. Wahrlich ein Schauspiel, wie sie entzückt fand. Indes war aber ihre Hand tiefer gerutscht, womit auch sein Blick abschweifte, kurz darauf aber wieder hoch in ihr emotionsloses, aber für ihn vermutlich dennoch verführerisches Gesicht wanderte. Nur mit einer Lippenbewegung sagte sie ihm, er solle sie nehmen, was seine Mundwinkel sich wiederum weiten ließ. Sein Antlitz griente ihr verschmitzter denn je zu, was ein wirklich seltsames, plötzliches Gefühl in ihr auslöste und sie kurz innehalten ließ. Es hatte sich wie ein Ziepen angefühlt, jedoch nicht gleich einem Schmerz. Es musste also etwas anderes sein, nur was? B konnte sich im nächsten Augenblick aber nicht mehr darauf konzentrieren, da der Mann indes endlich anfing ihn und damit auch sie, stetig, aber fortwährend zu beglücken. Das darauffolgende stetige Ruckeln seiner Kommode ließ einiges zu Boden fliegen, während der Chirurg ihr genüsslich in ihr Bein biss. Dadurch wurde eine noch viel lebhaftere Empfindung durch ihren Körper gesendet, als sie ohnehin schon fühlte, bis alles dann langsam in einem lauten schweren Stöhnen beiderseits zu Ende ging. Ein wahres Feuerwerk sprühte folgend durch ihren Körper, ihr Verstand war wie leergefegt, als der Mann dann am Ende auch seine Körperspannung nachgab und seinen verschwitzten, atemlosen Körper auf den ihren legte. Der Pirat Mr. Trafalgar Law wirkte erschöpft, doch hoffentlich war ihm klar, dass es für diese Nacht für sie noch nicht genug war. Sie wollte mehr, konnte gar nicht genug von diesem einen Mann bekommen! Neckend strich sie dem Mann deshalb mit den Fingerspitzen über den Rücken, wodurch er sein Haupt doch wieder etwas erhob und sie sogleich auch das schelmische Lächeln auf seinen Gesichtszügen erblicken konnte… In den frühen Morgenstunden… Gottverdammt, endlich hatte der Krach aufgehört! Er hatte ja echt nichts dagegen, wenn jemand seinen Spaß hatte, aber naja, ein wenig Schlaf wäre für andere aber auch ganz schön, dachte Shachi sich. Endlich brauchte er nicht länger seinen Kopfpolster gegen seine Ohren drücken und verzog missmutig schlussendlich doch das Gesicht. Seine Laune war heute Abend nicht gerade auf der Überholspur gewesen, da ihm leider kein so schöner Fang ins Netz gegangen war, wie dem Käpt’n. Deshalb war er ja auch früher zurück zum Schiff gegangen, aber wer hätte gedacht, dass hier wohl jeder gerade mit irgendjemanden zugange war?! Es schien wohl auch für seinen Kameraden im Nachbarszimmer eine glückliche Nacht gewesen zu sein, hatte doch das Bettgestell hinter der Wand zu seinem Bett fast über eine Stunde lang gequietscht! War doch toll, wenn jeder was abbekam, halt nur nicht er! Verdrossen setzte Shachi sich auf, um sich übers Gesicht zu reiben und so seinen aufkommenden Neid zu vertreiben. Wie alle wussten, er eingeschlossen, hatte er bei Frauen nicht gerade das beste Händchen, aber es war nun wohl klüger nicht mehr länger darüber nachzudenken. Besser wäre es, er ginge in die Kombüse und genehmigte sich einen Pudding, auch wenn er wusste, dass jener seinem Freund ‚Mask‘ gehörte. Der Gedanke an seinen nächtlichen Diebstahl brachte ihm am Ende doch ein Schmunzeln aufs Gesicht, da er sich schon vorstellte, was für ein Gesicht der Jüngere machen würde, wenn das Puddinggespenst an Bord wieder über Nacht zugeschlagen hatte! Ein kleiner Spaß, den er sich erlaubte, war es doch zu köstlich dem anderen bei seiner Suche nach dem Übeltäter dabei zuzusehen. Mit wieder etwas besserer Laune machte sich Shachi nun daran aus dem oberen Bett des Hochbettes zu steigen, um auf leisen Sohlen wenig später durch die Kabinentür hinaus in den Gang zu verschwinden. Indes schien auch das Geschehen im Schlafzimmer des Heartpiratenkapitäns sein Ende gefunden zu haben. B war bis jetzt geduldig gewesen, doch nun schien es, dass der dunkelhaarige Mann eingeschlafen war. Um dies unterdessen ihrer doch ungeplanten Aktivitäten auch zu gewährleisten hatte sie ihn doch schon sehr in bestimmten Bereichen der zwischenmenschlichen Beziehungen gefordert! Jetzt in Ruhe darüber nachgedacht, war ihr Tun einfach nur verwerflich gewesen! Wie hatte sie das nur tun können?! Was war in sie gefahren? Erklären konnte sie es sich nicht, aber vor allem nicht, warum es ihr am Ende dann gar nicht so wirklich viel auszumachen schien, als es eigentlich sollte! B hatte es genossen, hatte sich daran verzehrt… Nun aber war auch sie deswegen nicht mehr bei hundert Prozent ihrer Kräfte, wie sie bemerkte, während sie sich mit einer Hand über die verschwitzte Stirn durch die Haare fuhr. Im Moment lag sie noch neben dem Chirurgen im Bett, wobei ihre Leiber mit einem dünnen Laken mehr schlecht als recht verdeckt waren. Der Oberkörper des Mannes war unverdeckt, wobei er gerade wohl seinen gerechten Schlaf auf den Bauch gedreht nachholte, wie sie an einem leisen Schnarchen vermutete. Um besser sehen zu können, richtete B sich in eine Sitzposition auf und stützte sich mit der linken Hand hinter sich ab. Ihr Blick ruhte nachdenklich, aber auch mit kühler Unberechenbarkeit auf den Zügen des Piraten. Er schien sein Leben wohl in vollen Zügen zu genießen, könnte er doch ansonsten nicht so seelenruhig schlafen, dachte sie sich. Wobei es doch nur ein geborgtes Leben war! Augenblicklich formte sich ihre Hand, die sie auf dem Laken in ihrem Schoß abgelegt hatte, zur Faust. Kurz darauf glitt B aus dem Bett, während sie das Laken erzürnt von sich schob. Auf einmal verspürte sie so ein bedrückendes Gefühl in der Brust, sodass sie sofort mit zügigen Schritten in Richtung ihres Gepäcks ging, welches sie vorhin an der Tür abgestellt hatte. B bückte sich hinab und hob ihren Rucksack mit einer Hand auf, um mit der anderen Hand gekonnt die Schlaufe zu öffnen und im nächsten Moment ein zugeklapptes Rasiermesser aus der Tasche herauszuziehen. Sie ließ ihr Hab und Gut dann einfach fallen, um mit Hilfe der anderen Hand ihre bevorzugte Waffe unter einem Klicken zu öffnen. Kurz spiegelte sich in der Schneide ihr Gesicht, was dem Moment einen gruseligen Eindruck verlieh, denn ihre Miene zeigte unstillbare Mordlust! Sie überlegte sich, wenn sie diese Gelegenheit nun nützen würde, dann wäre all der Spuk vorbei. Indes wandte sie sich wieder zu dem Herrn im Bett herum, wobei sie aber auch mit ihrem Finger leicht über die scharfe Schneide des Rasiermessers strich und wie sollte es sein, sich auch dabei schnitt! Ihre Augen waren aber weiterhin auf den Mann gerichtet, sodass sie den Schmerz einfach nur genoss und eher mehr nebenbei ihren blutenden Daumen zu ihren Mund erhob. Langsam leckte sie den Blutstropfen ab und kam dann gleich einer Löwin auf Pirsch dem Chirurgen wieder näher. Die Hand mit der Waffe hing lose seitlich an ihrem nackten Körper hinab, wobei es so wirkte, als sollte man jene nicht gleich erkennen. Wäre doch immerhin nicht gut, wenn der Mann am Ende doch aufwachte und sie so erblickte, nicht? Jedoch schien sie der Gedanke an sein waches Gesicht und somit mit der Erkenntnis was ihn befallen würde, schon zu locken, fand sie. Im Moment wäre es für sie ein Kinderspiel ihm das Leben zu nehmen! Indes ihrer Überlegungen schien der Mann sich im Schlaf in eine andere Position bringen zu wollen und drehte sich deshalb auf den Rücken, sodass ihr augenblicklich die Tätowierung an seiner Brust wieder ins Auge stach. Die schwarzen Linien formten auf seiner Haut unter schnörkeligen Formen ein Herz, wobei in dessen Mitte ein lachender Smiley abgebildet war. Ein Herz und ein Lachen, überlegte sie, womit sich Sekunden später ihre Augenbrauen bedrückt in der Mitte einfanden. Unaufhaltsam überfluteten B allerlei Fragen im Zusammenhang mit diesem Abbild vor ihr, doch sie traute sich nicht, sich lange damit zu beschäftigen. Ihr Blick wanderte dann weiter hoch in sein Gesicht, wo ihre Augen über jedes noch so kleinste Detail glitten. Im Moment schien er wohl nicht zu träumen oder am Ende doch, wer wusste das schon... Sie fragte sich, ob er manchmal daran dachte, aber vor allem an die Person, die ihr doch so am Herzen gelegen hatte? Kurz musste sie die Augen schließen und versuchte sich wieder zu fassen, wobei sie auch zu überlegen begann. Tötete sie ihn jetzt, wäre zwar alles vorbei, doch würde vermutlich nur Leere überbleiben, da sie somit keinerlei Antworten auf ihre Fragen erhalten könnte! Es würde sie unwissend zurücklassen, etwas das sie nicht wollte! Außerdem wer wusste schon, was der Mann noch so für Geheimnisse verbarg, nicht? Ihre Neugierde schien ihr wohl dieses Mal im Weg zu stehen oder vielleicht konnte sie keine eindeutige Entscheidung treffen, da auch sie die Müdigkeit in ihren Gliedern spürte. Ein Bad würde ihr da vielleicht etwas Erleichterung verschaffen und ganz so nebenbei könnte sie ja auch die Zeit nützen, um sich hier auf dem Schiff etwas umzusehen… Ihrem Gedanken folgte ein Nicken, sodass sie kurz darauf ihr Rasiermesser, mit einem Schwung aus dem Handgelenk heraus, zusammenklappen ließ und es dann wieder zurück in ihr Gepäck tat. Folgend dann verschwand B im anliegenden Badezimmer des Chirurgen, während jener weiterhin völlig nichts ahnend, was wohl auf ihn zukommen würde, weiterschlief… In den späten Morgenstunden… Law erwachte langsam mit einem erschöpften Ächzen und musste sich sogleich die Nasenbrücke reiben. Unterdessen versuchte er sich verschlafen auch zu erinnern, was vor nicht allzu vielen Stunden passiert war. Mit jeder Sekunden, die verstrich kam die Erinnerung an letzte Nacht allmählich wieder in sein Gedächtnis zurück, was wiederum ein wohlgefälliges Grinsen auf seine Gesichtszüge erschienen ließ. Humph, richtig, er war ja mit ein paar besonderen Übungen beschäftigt gewesen. Zuerst genoss er die Bilder, an die er sich erinnern konnte, doch plötzlich riss er seine Augen geweitet auf, wodurch auch sein Schmunzeln von jetzt auf dann wieder verschwand! Law besann sich zwar auf die ganzen schönen Zweisamkeiten, die er mit dieser unnahbaren weißblonden Frau, von gestern, getan hatte, jedoch aber fiel ihm dabei ein unübersehbarer Fakt auf! Er konnte sich nicht erinnern, dass die Dame, ihn nach getaner Arbeit wieder verlassen hatte! Der Umstand brachte ihn etwas aus der Fassung, da ihm normalerweise so etwas nicht passierte und so wollte er es zuerst nicht glauben! Also suchte seine Hand erstmal nach einem weichen, wohlgeformten, kurvigen Körper neben sich, doch er fand nichts dergleichen. Blinzelnd setzte er sich nun rasch auf. Nach seiner Auffassung sollten etwaige Liebschaften die Polar Tang immer direkt nach dem Akt verlassen, sodass keine unglücklichen Vorkommnisse passieren konnten und sie dadurch drohten in Gefahr zu geraten. Law selbst versicherte sich immer davon, dass Fremde auch wirklich das taten, was sie sollten. Das Letzte was er wollte war, dass jemand durch sein Schiff schnüffelte und Unruhe stiftete! Doch dieses Mal schien er wohl nicht achtsam genug gewesen zu sein und war leider Gottes einfach eingeschlafen? Dazu kam noch, dass Law sich im Moment sogar ausgesprochen ausgeruht fühlte, nicht so wie sonst. Entweder schlief er kaum oder wenn doch, dann träumte er nur von Dingen, die er besser hinter sich lassen sollte, aber es immer noch nicht geschafft hatte. Warum aber hatte er dieses Mal nicht solche Probleme gehabt? Waren die nächtlichen Aktivitäten wirklich so einschläfernd für ihn gewesen, klar er konnte zwar jetzt auch noch seine Glieder spüren, jedoch das Gefühl ausgeruht zu sein, blieb bestehen. Vielleicht lag das an der weißblonden Frau? Kopfschüttelt verwarf er diesen Gedanken wieder, denn wieso sollte gerade dieses Wesen dazu in der Lage sein?! Etwas verächtlich schnaufte er aus und rieb sich über den Haarschopf. In Gedanken verfluchte er seine Unachtsamkeit und ließ dann aber auch seinen Blick konzentriert durch den Raum wandern. Nichts, wie er es sich gedacht hatte, die Frau war nicht da! Sich selbst betrügend, wollte Law schon glauben, sie wäre von sich aus selbst gegangen, aber dann bemerkte er ihr kleines Rucksäckchen, sowie ihre Schuhe neben der Tür. Sein Unterkiefer spannte sich etwas an, während er sich fragte, wo zur Hölle die Weißblondine bloß war?! Kurz darauf sprang er regelrecht aus dem Bett auf, wobei sein am Ende doch besorgter Gesichtsausdruck seine Unruhe nur noch unterstrich… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)