Wie im Film von Kurayko ================================================================================ Kapitel 2: Zufall is the Girl best Friend ----------------------------------------- Ganz Gentleman lud er mich in seine Lieblingsconfiserie ein. „Yukiko hat dir viel von meinem Vater weitergegeben.“ Grinste er mir die Tür aufhalten. „Einiges habe ich mir auch selbst von ihm abgeguckt.“ Nickte ich ihm dankend zu. Uns an einen Tisch setzen, bestellten er sich das übliche nur für 2 Personen. //Er kann es nicht lassen// Die Kellnerin war hin & weg, nur den Blick, welchen sie mir schenkte, hätte nicht abstoßender sein können. „Wusste gar nicht, dass du so ein Frauenheld bist mein lieber.“ Ignorierte ich die Dame einfach und wandte mich meinem Geleit zu. „Du bist auch viel zu oft außer Lande“ Zeigte er mir nun seine überheblich arrogante Seite. „Sonst wärst du mir sicherlich auch schon verfallen.“ Ohne Zögern „Kann sein, doch vergiss nicht wessen Blut ich bin.“ gab ich ihm klar Kante. „Mit nichten würde er diese Liaison dulden & deine Nachbarin würde mir ebenfalls den Hals umdrehen.“ Dies brachte ihn zum Lachen. „Um Aoko musst du dir keine Gedanken machen, die steht mehr auf Blondinen.“ Perplex schlug ich die Lider auf. „Dabei hat sie doch all die Jahre…“, „Seit ein Austauschschüler von Möchtegern Detektiv aus England zu uns kam, redet sie über nichts Anderes als das er oder einer der hiesigen ihrem Vater zwar helfen, jedoch schön die Finger von Kid lassen sollen.“ Seine Gestikulation dabei ließ mich nun in Gelächter ausbrechen. //Genau dies habe ich vermisst// Beim Essen sprachen wir über alles was uns in den Sinn kam, tauschten Ansichten über bestimmte Themen aus und erzählten einander unsere Probleme. „Du glaubst nicht was für schmierige Typen einen alles schreibt…“ Wir konnten einander lesen wie offene Bücher, ließen uns aber trotzdem unsere Geheimnisse. Es war wie zwischen Shinichi & mir…wir mussten uns nicht voreinander verstellen. „Entschuldigung, kann es sein das sie das Model & Schauspielerin Fujimine-san sind?“ Ein kleines braunhaariges Mädchen zog sachte an meinem Ärmel. Lächelnd nahm ich ihr Notizbuch. „Wie heißt du denn?“ „Ayumi!“ fingen ihre Augen an zu strahlen. Unter dem vielsagenden Schmunzeln meines besten Freundes, signierte ich der Kleinen ihr Buch, wie mir beim zurückreichen ihr Anstecker ins Auge fiel. „Das ist aber ein schicker Anstecker.“ Glücklich zeigte sie ihn mir und erzählte von ihren Freunden, mit welchen sie schon bei einigen Kriminalfällen beiwohnte. //Man könnte sie mit der “Backer Street“ Bande vergleichen.// „Dann achtet gut aufeinander.“ Lächelte ich ihr zu, wie sie mit einer Verbeugung davonlief. „Da hast du einem kleinen Fan eine große Freude bereitet.“ Schmunzelte Kaitō noch immer, ehe er an seinem Kakao nippte. „Bei Kindern lasse ich gern mal mein Pokerface weg.“ Keiner um uns herum hatte seine Aufmerksamkeit auf das eben passierte gerichtet, „Da sieht man wieder wessen Blut du bist…“ schnaubte der Mittelschüler belustigt in seine Tasse. „Geschwister mit den fast gleichen Marotten.“ Gespielt eingeschnappt tat ich es ihm mit dem Kakao gleich. „Pöh…“ Der Nachmittag war trotz einiger *Gähn* Anfälle meiner Saits und blöden Kommentaren seiner Saits dazu, einfach nur schön. „Hast du dich eigentlich schon für eine Garderobe fürs morgige Event entschieden?“ //Oh Shitt!// An meinem Innehalten merkte er was los ist und fuhr sich lässig durchs ohnehin wuschelige Haar. „Du bist unverbesserlich.“ Die Lippen zu einer Schnutte verziehen, schaute ich ihn an. „Für den blöden Spruch, hilfst du mir gefälligst dabei.“ Zu meinem Erstaunen ergriff dieser meinen Arm und zog mich ohne, dass ich auch nur in der Lage war die Haustür zu öffnen direkt ins Ankleidezimmer meiner Mutter. //Ich will jetzt nicht wissen wie er das gemacht hat.// Nach nur wenigen Minuten, hatte er mir 6 Kleider in die Arme gelegt. „Nun zieh dich um, ich mach uns in der Zwischenzeit ein Tee.“ Ins Bad verschwinden, versuchte ich dem ganzen Herr zu werden. Im ersten Outfit gekleidet kehrte ich ins Zimmer zurück, wo der Magier mit einem Tablett beladen grade hereinkam. „Bei deiner Mutter ja, bei dir…NEXT!“ So ging es auch bei 3 weiteren Kleidern weiter, als er sich an meinem Koffer zu schaffen machte //Frechheit// und ein mir unbekanntes “Kleid“ zum Vorschein brachte. Sein nachdenkliches Gesicht und der darauffolgende Wechselblick zu mir, verhieß nix gutes. „Wag es ja nicht…ah…“ Doch zu spät, noch bevor ich auf sein sündiges Grinsen reagieren konnte, hatte ich schon das besagte Kleidungstück am Leibe. „Na da sieh einer an.“ Es war schlicht, die Farbe unterstrich meine Vorzüge, nur an den Schultern zu Beginn der Ärmel angebrachten “Dekoration“ musste ich mich gewöhnen. „Da sieht man wer in eurer Familie den Ton angibt.“ Meinte er nur nebenbei und ließ mich eine Drehung machen. „Du siehst unglaublich aus Miyu-chan.“ Auf dem beigelegten Kärtchen hatte Mutter mir den Namen des Designers aufgeschrieben, für den Fall das ich nach ihm gefragt werde. *Dong…Dong* „Oh ich muss los, wir sehen uns sicherlich noch vor deiner Rückreise.“ Hüpfte Kaitō vom Bett auf und schaute zur Uhr. „Dein Bruder schläft richtig bequem, hätte ich von dem Steiftier nicht erwartet.“ Böse funkelte ich ihn an. „Was verlangst du, er ist mein Bruder & das Steiftier nehme ich mal als Kosewort.“ Mir einen Kuss auf die Wange gebend verabschiedete er sich für den Abend und verschwand wie es sich gehört in einer Rauchwolke. „Du hättest auch die Tür nehmen können, Bakaitō!“ Irgendwie beschlich mich aber ein Gefühl, anstelle des Kleides lieber traditionell ein Kimono zu wählen. //Wer weiß was der alte Suzuki im Schilde führt.// Sicher das Gewand im Schrank verstauen, fischte ich ein nicht allzu auffälligen, jedoch gut bedachten Kimono hervor. //Mama hat mehr zur Auswahl als viele Boutiquen in Paris// Ich wusste es würde Beschwerden ihrer Saits geben, wenn sie mich so in den Zeitungen erblickt, aber was wäre ich für eine Schauspielerin, wenn ich nicht Style echt zu unseren Traditionen stehen würde. Schließlich bin noch minderjährig und da mir das Klientel des Vorstandsvorsitzenden nicht geheuer ist: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wie recht ich mit meiner Vermutung lag erfuhr ich am nächsten Morgen via Mail meines Managements. Der Zausel hat ohne das Wissen der Öffentlichkeit einen riesigen Rubin von seinem Geschäftspartner für diesen Abend ausgeliehen, welcher mein Antlitz als sein Ehrengast zieren sollte. //Buddha hilf// Von der Größe her könnte er sogar ins Beuteschema meines Freundes passen, doch der hatte eine Verabredung bei Familie Nakamori zum Essen, also… Ein finsteres Lächeln schmückte mein bis zu dem Moment müdes Gesicht. *kichert fies* //Wer diesen Zufall nicht in vollen Zügen auskostet, verpasst oft die besten Chancen auf den Hauptgewinn.// Geschwind machte ich mich für den Tag fertig und lief zum Professor rüber, der gerade wieder am Tüfteln war. „Guten Morgen!“ Erschrocken drehte er sich zu mir um. „Miyu…“ ihm schien der Schreck noch richtig in den Gliedern zu stecken. „Warum klingelst du nicht?“ „Tze, tze, tze…bei ihrer Arbeit hier, hören sie so gut wie gar nix und außerdem wissen sie, dass ich sämtliche Schwachstellen am Haus kenne.“ Dabei muss ich wohl wie mein Bruder ausgesehen haben, denn er fasste sich an Kopf „Ihr Beide macht mich irgendwann noch fertig.“ Dabei entdeckte er den von mir mitgebrachten Kaffee. „Arigatou!“ Mich gegen den Tisch lehnen schaute ich auf seine Werke. „Prof. könnten sie mir zu heute Abend was besorgen?“ Neugierig nippte er an seiner Tasse. „Was hast du wieder ausgeheckt?“ Fröhlich über beide Ohren strahlend, listete ich ihm alles auf. „Und wenn es keine Umstände macht, würden sie mich gegen 1 Uhr dann von dort abholen? Käme blöd rüber, wenn keiner mich armes hilfloses Geschöpf zu gegebener Stunde abholt.“ Theatralisch unterstrich ich meine letzten Worte und sah wie dem Mann die Gesichtszüge entgleisten. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ Abschmetternd hob ich die Hände „Mehr Fliegen mit einer Klappe kann man nicht schlagen, Professor…“ bevor ich sie vor der Brust verschränkte. „Somit wären mir diese was schuldig und gäben nebenbei endlich Ruhe.“ Nachgebend ließ er die Schultern hängen „Du hast ja Recht, aber ist es nicht zu gefährlich ohne das nötige Knowhow?“ Wieder typisch “Kudō“ grinste ich ihn an. „Unterschätzen sie mich nicht, ich habe von den Besten gelernt...dies wird meine Meisterklausur.“ Alles lief perfekt, nun musste ich nur noch die Feinheiten checken ehe es zum Showdown kam. //Schade das mein Bruder gerade mit Abwesenheit glänzt…hätte dem ganzen sicherlich noch ein wenig mehr Pfeffer gegeben.// „Aber man kann nicht alles haben“ sagt der Volksmund. Hosted by Animexx e.V. 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