Heartbeat von Seiyna-chan (Nachtclub Matrixx) ================================================================================ Kapitel 49: Benutzt ------------------- Hey meine lieben. Heute ein Vorwort, bevor ich euch lesen lasse.   Zum einen tut es mir für alle leid, die von Izukus Art genervt sind. Das ist das letzte Mal, dass seine Unsicherheit durchringt. Ich hab zurzeit so ne Schreibblockade und das schon seit Monaten, dass ist schrecklich. Ich denke auch, dass ich nach Heartbeat eine Pause machen werde. Insofern ich die noch fertig bekomme.   Nya eigentlich sollte das Kapitel schon am Samstag kommen, habs verpeilt und dann hatte ich gar keine Lust mehr auf irgendwas. Keine Entschuldigung ich weiß, aber ich werde die Geschichte nicht abbrechen und versuche mindestens alle 2-4 Wochen zu updaten. Funktionierte ja bis jetzt ganz gut xD Ich arbeite daran.   Nun zum Grund meines Vorwortes. Happy Birthday Seiyna Happy Birthday Heartbeat.   Ich wünsche mir und Heartbeat alles gute nachträglich zum Geburtstag. Wir hatten am Samstag. (Darum hätte das Kapitel online kommen sollen)   Gut das wäre dann alles :D Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen, beim etwas anderen kennenlernen von Mitsuki :D   Seiyna   ~•~     Akt2/Part40 Benutzt   Izuku ♣     „Los komm. Ich mach dir einen Tee. Was tauchst du auch immer so spät hier auf?“, meckerte Katsuki die blonde Frau weiter an, schob sie dabei in die angrenzende Küche. „Als ob man dich anders antreffen könnte, du bist ja ständig beschäftigt! Ans Telefon geht der werte Herr ja auch nicht, wenn man ihn anruft und überhaupt, wo kommt denn diese nette Art plötzlich her? Wirst du krank?“, beschwerte sie sich ohne Luft zu holen, hielt bei ihren letzten Worten ihre zarte Hand an seine Stirn und kicherte daraufhin unbeschwert in ihren Handrücken. Ohne dass sich Katsuki nur einmal zu ihm umdrehte, waren die beiden verschwunden, als wäre er Luft geworden und nicht anwesend.   Unwichtig.   Izuku stand da völlig hilflos und fühlte sich mit jeder vergangenen Minute immer benutzter. Keiner schien ihn zu beachten, als wäre er bloß eine dahergelaufene Nutte, die sich sein Freund soeben bestellt hatte und man nur darauf wartete, dass sie von selbst wieder verschwand.   Benutzt.   Izuku fühlte sich mit einem Schlag schrecklich beschmutzt. Wie gefickt und weggeworfen. Ein Objekt, das man nicht mehr benötigte.   Unwohl griff er nach dem Saum seines Shirts und versuchte es weit über seine Beine zu ziehen. Während er verzweifelt versuchte sich zu bedecken, spürte er wie der Saft ihres vergangenen Aktes an seinen Beinen entlang floss. Mit bereits glasigen Augen blickte er nach unten auf seine nackten Beine, sah wie sich seine innen Schenkel leicht spiegelten durch das Sperma, was aus ihm floss. Dieser Anblick, diese ganze Situation wurde ihm zu viel.   Seine Lippe bebte, ein leises Schluchzen drückte sich seine Kehle empor. Aus der nebenan liegenden Küche drang das Lachen der beiden zu ihm. Die beiden scheinen sich wirklich sehr nahe zu stehen, sie kümmerten sich nicht mehr um ihn. Je lauter ihr Gelächter wurde, desto dreckiger fühlte Izuku sich.   Er war hier unerwünscht. Würde Katsuki jetzt sehen, dass er noch hier stand, ob er ihn dann zum Teufel jagen würde? Ihn Fragen würde, warum er sich nicht endlich verpisst, nachdem er ihn gefickt hatte? Schon lange hatte er sich nicht mehr so schlecht gefühlt nach dem Sex. So erbärmlich, denn das war er. Izuku war erbärmlich, dass er tatsächlich dachte, es würde bergauf gehen, dass ihn jemand wirklich liebte. Wie blöd war er denn? Seine Finger zitterten, seine Wangen waren tränennass.   Langsam setzte sich Izuku in Bewegung. Seine Schritte wurden dabei immer schneller, so flüchtete er aus dem Apartment in das Schlafzimmer von Katsuki, die Tür flog laut hinter ihm ins Schloss. Panik machte sich in ihm breit, so wusste er nicht, was er nun tun sollte. Was erwartete man von ihm?   Eine Weile stand er einfach so an der geschlossenen Tür in Sicherheit vor fremden Blicken, bis ihm dieses unangenehme Gefühl der langsam trockneten Flüssigkeit an seinen Beinen wieder zurück holte. Er fühlte sich so schrecklich benutzt.   Er wollte das plötzlich nicht mehr, wollte Katsuki nicht länger in sich spüren. Einerseits schrie sein Körper, sein Verstand danach seine Sachen zu nehmen und zu fliehen. Doch andererseits konnte er so offensichtlich gefickt nicht abhauen, zudem das Bedürfnis sich zu waschen so viel größer war. Er wollte sich reinigen, das ganze Sperma aus sich rauswaschen. Izuku fühlte sich so ekelhaft. Dreckig.   So schlüpfte er - am ganzen Körper zitternd ins angehörige Ankleidezimmer, schlappte sich seine Kleidung die er zuvor anhatte als er ins Apartment kam und dort abgelegt hatte und klemmte sie fest unter seine Arme. Mit seiner Kleidung sicher in den zitternden Händen, schlich er zurück ins Schlafzimmer. Vorsichtig öffnete er einen Spalt die Tür um zu sehen, ob die Luft rein war. Es war merkwürdig, doch er hatte Angst gesehen zu werden, von seinem angeblichen Freund gesehen zu werden.   Aus der Wohnung hörte man nur Gelächter und manches mal jemanden schimpfen. „Oh Katsuki du Schlingel“, hörte er die hohe Frauenstimme jauchzen. Ein Stich zog durch seine Brust, gefolgt von den Tränen die unkontrolliert aus seinen Augen liefen. Er presste seine Augen zusammen, versuchte nicht zu laut aufzuschluchzen und huschte zur gegenüberliegenden Tür, wo sich das erstbeste Badezimmer befand. Kaum war die Tür in seinem Rücken geschlossen, verriegelte er diese sofort und atmete erleichtert auf.   Einen Moment lehnte er sich dagegen und schloss die Augen, versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Doch schien sich sein Körper einfach nicht beruhigen zu wollen.   Nicht nur dass seine Glieder schmerzten, sein Körper sich schwach anfühlte von ihrem zuvorigen Akt, auch sein Herz brannte wie Feuer in seiner Brust. Es fühlte sich an, als hätte es sein geliebter Kacchan mit der Hand rausgerissen und zerquetscht.   „Verdammt..“, schluchzte der Junge auf, wischte sich mit dem Handrücken seine Tränen weg. Er gab so ein absurdes Bild ab. Dabei wollte er nicht schwach sein, er wollte nicht erbärmlich sein. Izuku wollte nicht mehr schwach sein, sich nicht mehr einschüchtern lassen.     Doch wie sollte man nicht zusammen brechen, wenn der Mensch, der einem die Welt eröffnet hatte plötzlich eine Frau zu Besuch hatte, die offensichtlich einfach vorbei kommen konnte, wann immer es ihr passte? Katsuki hatte diese Frau nie erwähnt, mit keinem Wort. Wie sollte er also nicht annehmen, dass er hier die Affäre war. Die unerwünschte männliche Affäre, die dazu da war seine Gelüste zu stillen.   Er war so nutzlos. So bescheuert dumm.     Schnell entledigte sich der Grünhaarige seiner Kleidungsstücke und hüpfte unter die Dusche. Kaum prasselte es nass auf sein Gesicht brachen endgültig alle Dämme.   Hilflos schluchzte Izuku auf und begann heillos zu weinen. Seine Tränen brannten heiß auf seinem Gesicht flossen unaufhörlich über seine Wangen zu Boden und flossen mit dem Wasser in den Abfluss. Izuku sank gebrochen in sich zusammen zu Boden, ließ das Wasser auf sich hinabregnen, wie prasselnder Regen. Seinen Körper umarmte er mit seinen Händen, wollte etwas spüren doch half es einfach nicht. Selbst als er seine Fingernägel in seine Haut grub, wurde es nicht besser. Der Schmerz wich nicht, brannte nur weiterhin heillos in einer Brust. Riss ihn in ein tiefes Loch, woraus er selbst nicht fand. Izuku wusste gerade einfach nicht, was er nun tun sollte. Was er denken sollte.   Seine ganze Welt brach über ihn zusammen. Riss ihn mit ins Unheil.   Es war nicht nur die Tatsache, dass sein Freund ihn wie Luft behandelte, nachdem sie offensichtlich beim Sex erwischt worden waren, sondern auch diese Art und Weise, wie er diese Frau behandelte. Wie offen sie miteinander umgingen. Wieso konnte nichts in seinem Leben gerade laufen? Es war doch so perfekt zwischen ihnen, er war glücklich gewesen. Izuku begann sich wohl zu fühlen, seine Vergangenheit zu vergessen. Warum passierte dann so etwas? Warum war das Schicksal so grausam?   Gerade wo er dachte, dass es nicht perfekter zwischen ihnen laufen konnte, kam seine Freundin hier an! Warum machte ihm Katsuki ständig etwas vor, immer passierte etwas, was ihn auf den Grundboden erschütterte. Wieviel musste er denn noch ertragen, um endlich glücklich sein zu dürfen.. Wieviel verlangte man von ihm, wielange musste er denn noch leiden.   Izuku konnte einfach nicht mehr. Alles was er wollte, war geliebt zu werden.   Wenn diese bildschöne Frau nicht seine Freundin war, wer war sie dann? Es war doch so offensichtlich. Mit Katsuki gingen so viele Geheimnisse ein, wo er doch dachte, ihn endlich genug zu kennen um sich Bild davon machen zu können. Die Augen zu schließen und sich blind auf ihn einlassen zu können, doch jedesmal wenn er die Augen schloss, fiel er tief in den Abgrund.   Ohne jeglichen Halt.   Ständig kamen neue Menschen, neue Momente die ihn erschütterten. Er wollte nicht mehr. Izuku wollte nicht mit auf diese komische Gala und schon gar nicht wollte er gerade hier sein! Er war doch ohnehin ein Schandfleck der Gesellschaft. Ein Sexobjekt das für Geld an einer Pole tanzte, ein Lustknabe, dem es gefiel andere zu verführen. Er war Müll für die höhere Gesellschaft. Dreck in den Augen anderer.   Nichts Wert.   Katsuki hatte es ihm doch gezeigt, wie unerwünscht er doch war. Kaum war diese Frau da, hatte er nur noch Augen für sie. Ob sie eine offene Beziehung führten? Keiner der beiden schien sich für ihn zu interessieren. Warum auch, keiner interessierte sich je wirklich für ihn. Niemand tat das. Er war Abschaum, nichts weiter.     „Scheiße..“, heulte er unbeholfen auf. Seine Faust schlug einmal fest auf die nassen Fliesen unter ihm auf denen er kniete, dabei kippte er nach vorne und stützte sich mit der Faust ab. Ein verzweifelter Schrei verließ seine Kehle. Izuku wusste nicht mehr, was er denken sollte. Warum sagte Katsuki so schöne Dinge zu ihm, kümmerte sich um ihn und sein Wohl, nur um ihn daraufhin fallen zu lassen. Es war nicht fair, absolut nicht fair.   Er wollte hier weg.   Weg von allen, weg von Katsuki. Sich allein in seinem Zimmer unter der Decke vergraben und ihn Ruhe seiner Liebe hinterher trauern. Er liebte ihn so sehr, warum tat man ihm dann so weh? Warum tat Liebe nur so weh?   Der Grünhaarige setzte sich wieder auf, das Wasser tropfte von seinen Haaren zu Boden. Zersprang vor seinen Augen in Abermillionen von Teilen, genauso wie es auch sein Herz tat. Genauso fühlte er sich auch. Zerschellt in Einzelteile.   Ein erneutes Mal schluchzte er auf, war fest entschlossen sich rein zu waschen. Er musste es einfach tun. Seine Beine spreizte er etwas, damit er leichter dazwischen kam. Zwei seiner Finger schob er sich in sein nasses, geschundenes Loch und holte sich unter Tränen den Samenerguss aus seinem Anus, spülte damit alles aus sich raus. Das tat er immer, wenn er sich benutzt fühlte. Auch wenn es brannte, er musste es tun.   Er verwendete immer Kondome, doch es gab auch immer Personen wie Katsuki, die darauf verzichteten, es verweigerten oder es einfach vergaßen. Die meisten kümmerte es nicht, ob er verhüten wollte oder er sich eine Krankheit einfangen könnte. Und Izuku.. ließ sie machen.   Er wollte etwas fühlen, sich geliebt fühlen, doch wusste er inzwischen, dass man Liebe auch anders, viel schöner erhalten konnte. Meistens verbrachte er nach einem One Nicht Stand, den ganzen Tag damit sich zu reinigen. Die Spuren auf seiner Haut abzuschruppen und sein innerstes möglichst von den Spuren zu reinigen. Er wusste manchmal nicht, warum er immer wieder mitging, doch fühlte er sich meistens danach nur beschmutzt. Bis er Katsuki kennen lernte, bei ihm war immer alles anders. Er veränderte ihn, lehrte ihm eine andere Art der Liebe. Eine Liebe die er zuvor nicht kannte und so brauchte er diese falsche Liebe nicht mehr. Diese geheuchelte Liebe die ihn dreckig fühlen ließ.   Warum also, war es nun dasselbe wie früher? Warum saß er hier und versuchte sich den Dreck abzuwaschen, warum war es so hoffnungslos?   Wenn er jetzt abhauen würde, wäre Katsuki ihm dann böse? Interessierte es ihn überhaupt, wenn er ging? Sie wollten doch zusammen ziehen, oder war das alles eine Lüge? Interessierte es Katsuki denn überhaupt nicht, wie es ihm ging? War es ihm so egal, wenn ihm etwas zustieß?   Würde er diese Wohnung einfach verlassen, dann könnte er Tomura direkt in die Arme laufen. Dieser lauerte mit Sicherheit bereits auf ihn. Wobei.. war es nicht besser, von seinem Peiniger mitgenommen zu werden, als weiterhin in einer Dusche zu weinen? War der innerliche Schmerz nicht größer als diese, die Tomura ihn zufügen würde, wenn er ihn zu fassen bekam? Mit Sicherheit fiel es ihm leichter, sich die äußerlichen Taten von Shigaraki über sich ergehen zu lassen und damit seinen inneren Herzschmerz zu überdecken.   Schmerz löste man doch am besten mit anderem Schmerz. Innerlichen gegen Äußerlichen.   Würde Tomura diesen Schmerz ausgleichen können, wenn er ihn misshandelte? War es wirklich besser, sich gegen seinen Willen nehmen zu lassen, als hier zu sein? Er wollte sich nicht beschimpfen lassen, wollte nicht mehr leiden. Izuku wollte nicht sehen, wie die beiden in der Küche sich küssten, er wollte nicht sehen, wenn die beiden.. „Ich kann nicht mehr“, schluchzte er auf, begann sich am Körper zu kratzen. Er fühlte sich so beschmutzt, dreckig und ausgenutzt. Ein lauterer Schmerzensschrei verließ seine Lippen. Er musste hier weg. Sein kratzen wurde stärker und doch schien es nicht zu reichen. Dieser Schmerz in seiner Brust wollte nicht verschwinden, er konnte einfach nicht mehr klar denken. Er musste weg hier, er musste-     „Baby?“, ertönte es plötzlich vor der Badezimmertür, gefolgt von einem seichten Klopfen. Izuku erstarrte auf der Stelle.   „Schnuckelchen.. was machst du denn solange? Mach doch die Tür auf, ja?“, bat er liebevoll von der anderen Seite. Izuku hielt inne, schniefte leise auf und schüttelte stumm seinen Kopf. Das Katsuki ihn nicht sehen konnte, war ihm im Moment nicht bewusst. Er war sich sicher, Katsuki wollte ihn bestimmt rauswerfen, damit er Zeit mit ihr verbringen konnte. Allein dieser Gedanke hinterließ einen brennenden Schmerz in seiner Brust „Komm schon. Du bist schon über eine Stunde weg“, versuchte er weiter auf ihn einzureden, doch Izuku blieb stumm. Er wollte nicht mit Katsuki reden, sich nicht anhören, warum er sich im Badezimmer einschloss.     Sobald Katsuki sich wieder seinem Gast widmete, würde er abhauen. Irgendwer würde ihn schon nachhause bringen und wenn es Tomura war. Schließlich war er auch hergekommen, was er hätte lieber lassen sollen, wenn er gewusst hätte, was ihn hier wieder erwartete.   Ein seufzen ertönte aus dem anderen Ende der Tür und riss ihn aus seinen Gedanken. Erleichtert atmete Izuku aus, als er hörte wie Katsuki sich von der Tür entfernte. Mit seinem Handrücken wischte er sich die Tränen fort, doch flossen sie immer wieder nach. Kraftlos sank er nach vorne, stützte sich mit seinen Händen an den Fliesen der Dusche ab und starrte auf den nassen Boden. Im Hintergrund rauschte das Wasser, doch an allem was er denken konnte war es, dass sein Herz in seiner Brust raste.   Noch nie zuvor hatte er jemals Angst vor seinem eigenen Freund gefühlt. Katsuki wollte ihn los werden, da war er sich sicher. So überdachte Izuku die beste Fluchtmöglichkeit und fragte sich, wo er sein Handy hingelegt hatte. Die Aussicht Tomura zu begegnen war dann doch nicht die Beste. Seine Haare lagen nass vor seinen Augen und tropfen still.     Ein raschelndes Geräusch ertönte, erschrocken fuhr Izuku hoch. Sein Blick fiel auf die Tür des Badezimmers, trotz des dampfenden Schleiers der im Raum lag, konnte er erkennen, wie das Türschloss sich entriegelte und die Tür im nächsten Moment auffing. Fassungslos klappte sein Mund auf. Panik verbreitete sich in Windeseile in seinem Körper aus. „Wenn du nicht aufmachst, dann mach ich es eben selbst“, grinste sein Freund selbstgefällig.     Geschmeidig steuerte der Blonde auf die Dusche zu, war gerade dabei sich sein Hemd über den Kopf zu ziehen, offenbar wollte er zu ihm in die Dusche kommen, doch als sein Blick im nächsten Atemzug seine am Boden kauernde Statur fiel, konnte man direkt sehen, wie ihm seine Mimik aus dem Gesicht fiel.   „Was.. Scheiße Izu! Was ist den los?“, erschrocken über den Anblick, ließ Katsuki sein Shirt zurück auf seinen Körper fallen und kam regelrecht auf ihn zugerannt. Der Blonde riss die Kabine auf, schnappte sich seinen Arm und zog ihn – nass wie er war, in seine starken Arme.     Izuku konnte nicht so schnell begreifen, wie ihm geschah, da befand er sich auch schon in einer Umarmung. Katsuki drückte den Grünhaarigen sanft an sich, fuhr mit seiner großen Hand seinen Kopf entlang. Durch die unerwartete liebevolle Nähe schluchzte Izuku wieder heillos auf. Mit zittrigen Händen klammerte er sich in das nun nasse Shirt des Älteren und weinte bitterlich weiter. „Baby.. was hast du?“, fragte der Blonde ruhig, die Sorge in seiner Stimme konnte man deutlich raus hören.   Sanft streichelte Katsuki durch seine nassen Haare. Zuerst ließ Izuku es zu, doch kam ihm dann wieder in den Sinn warum er hier saß und sich die Augen geschwollen weinte. Schnell schüttelte er den Kopf und drückte sich aus den Armen von Katsuki. „Lass mich“, schluchzte er bloß, fiel dabei nach hinten auf seinen Po, doch kümmerte ihn das gerade nicht. Er wollte nur Abstand gewinnen.   Eine Weile sah Katsuki ihn einfach an, sah zu wie er sich von ihm entfernte und weiter zurück rutschte. Izuku presste sich regelrecht an die Wand, doch müsste er seinen Freund mittlerweile gut genug kennen, dass er es nicht dabei belassen würde. Wenn er antworten wollte, dann bekam er sie auch. So beugte sich Katsuki trotz Proteste seinerseits, trotz des rasselnden Wassers zu ihm und zog ihm am Handgelenk wieder an sich. Dass seine Kleidung dabei vollständig nass wurde, schien ihn keinesfalls zu interessieren.   Kaum war Izuku unmittelbar vor dem älteren, nahm er sein Gesicht behutsam in seine Hände, wischte mit seinem Daumen seine Tränen beiseite. Sein Blick lag so liebevoll auf ihm, dass Izuku nicht anders konnte als verletzt aufzuschluchzen. „Ist es wegen ihr?“, ertönte seine weiche Stimme durch den Raum, schlussfolgerte damit das offensichtliche.     Izuku spürte seine Lippe beben, nickte daraufhin ergeben. Warum sollte er es auch leugnen. Katsuki wollte ihn nicht, dass hat er ihm deutlich gezeigt. Kurz daraufhin begann der Blonde verzweifelt zu lachen, was einen Stich in sein verletztes Herz setzte. „Aber warum? Ist es, weil ich dich weggeschickt habe?“, der Grünhaarige entriss sich seinem Griff und sah zur Seite. Es war ihm unangenehm, er fühlte sich so erniedrigt. Er war nackt, hilflos ausgeliefert. Außerdem wollte er nicht mit ihm reden. „Baby..“, der Blonde seufzte schwer. Er blieb vor ihm sitzen, versuchte aber nicht erneut nach ihm zu greifen, stattdessen fuhr er sich gestresst durch seine blonden Haare.   „Ich bin so bescheuert.. Ich hätte es wissen müssen und dich begleiten sollen“, schnaufte er verärgert. Nun raufte er sich seine Haare und schlug einmal gegen das Glas der Dusche. Izuku zuckte erschrocken zusammen und versuchte nach hinten auszuweichen. Er fühlte sich gerade einfach schutzlos ausgeliefert. Schutzlos und nackt. Der Grünhaarige spürte Angst gegenüber seinem Freund. Würde er ihn auch schlagen? „Ich hätte es wissen müssen! Gott ich bin so dumm.“, fluchte er weiter über sich selbst, dass Izuku versuchte zu fliehen, schien ihm nicht aufzufallen „Komm her“, forderte er ihn auf, doch Izuku schüttelte bloß leicht verängstigt seinen Kopf.   „Bitte Izuku. Du hast das völlig falsch verstanden“, er streckte seine Hand nach ihm aus. Er kam nicht näher, sondern ließ ihn seine Zeit. Er zwang ihn nicht dazu, näher zu kommen. Katsuki wartete geduldig, seufzend ließ er seine Hand sinken. „Engelchen.. Ich wollte dich doch nicht loswerden, auf keinen Fall würde ich das wollen! Ich wollte dich doch nur beschützen, dich aus dieser peinlichen Situation rausholen.. darum habe ich dich einfach stehen lassen. Ich liebe dich, verdammt nochmal!“, stumm hörte Izuku ihm zu, wiegte ab in wie weit seine Worte der Wahrheit entsprachen. „Du glaubst mir nicht“, stellte der Blonde erschüttert fest, seufzte daraufhin schwer.   Izuku schüttelte vehement den Kopf. Er wusste nicht, was er glauben sollte. Die ganze Situation war so skurril. „W-warum ist sie hier?“, fragte der Grünhaarige leise. Seine Stimme krächzte, klang gebrochen.   „Woher soll ich denn das wissen? Die Alte kommt öfters einfach unangemeldet her“, er verdrehte dabei genervt seine Augen. Izuku wusste nicht, ob er wegen ihm jetzt genervt war oder wegen etwas anderen. Er hörte sich vorhin nicht so an, als würde ihn ihre Anwesenheit stören. „Ist sie deine Freundin?“, fragte er also leise nach. Seine Finger gruben sich fest in die Haut auf seinen Oberschenkeln, die genauso wie der Rest seines Körpers stark errötet war.   Katsuki sah ihn argwöhnisch dabei zu, ihm schien es nicht zu passen, dass er sich selbst die Nägel in die Haut rammte, doch sagte er nichts dazu. Er ließ ihn machen. Eine Weile betrachtete er ihn einfach, was Izuku sich unwohl fühlen ließ, doch schienen seine Worte lange zu brauchen um in seinem Kopf anzukommen. Er konnte regelrecht sehen, wie seine Augen vor Schreck sich weiteten. „M-meine.. Freundin?“, fragte er angeekelt nach. „Wie kommst du.. Gott ich muss wirklich bescheuert sein“, er schüttelte angewidert den Kopf. Eine zeitlang schüttelte er einfach seinen Kopf, machte Würggeräusche und raufte sich dann die Haare.   Izuku wusste nicht, was er von seinem Verhalten halten sollte. Als dieser dann seine Stimme wieder erhob, zuckte Izuku verschreckt zusammen. „Okay.. weißt du was Engelchen?“, sah er ihn nun streng an, Izuku versuchte sich noch kleiner zu machen. Machte Katsuki jetzt wirklich mit ihm Schluss? „Wie wäre es, wenn ich sie dir einfach vorstelle? Sie wartet ohnehin auf dich und freut sich darauf dich kennenzulernen“, seine Stimme klang streng und doch war eine sanfte Note darin. Er schien es ernst zu meinen. Argwöhnisch sah Izuku ihn an, wiegte ab, ob er ihn nun wirklich seine Freundin vorstellen wollte, denn verneint hatte er es bislang nicht.   Katsuki lächelte ihn liebevoll an und reichte ihm wieder seine Hand. Der Grünhaarige sah in seine roten Augen und blickte dann auf seine Hand, die er nach kurzem Überlegen zögerlich ergriff. Katsuki umschloss seine Hand fest und zog ihn vorsichtig zu sich in seine Arme. „Braver Junge“, schnurrte Katsuki nah an seinem Ohr und küsste seine Schläfe.   Der Blonde stand zusammen mit ihm auf und zog ihn auf seine wackeligen Beine. Mit einer Hand stückte er seinen Rücken und legte mit der anderen ein Handtuch um seinen noch leicht zitternden Körper. Er ging so liebevoll mit ihm um, dass Izuku versucht war, sich in seine Arme fallen zu lassen. Alles was er im Moment wollte, war es, von ihm gehalten zu werden. Diese Liebe und Zuneigung zu spüren und aufzusaugen.   Der Grünhaarige ließ sich vom Älteren abtrocknen, mit einem zweiten Handtuch rubbelte er seine Haare trocken. Als das Handtuch um seinen Kopf lag zog er ihn daran zu sich und küsste zärtlich seine Lippen. Izuku konnte nicht anders, als sich in diesen fallen zu lassen, auch wenn dieser nur von kurzer Dauer war.   Eingewickelt in dem Handtuch wechselten sie ins gegenüber liegende Schlafzimmer. Obwohl Izuku seine Kleidung mitgenommen hatten, ignorierte es sein Freund gekonnt. Im Schlafzimmer wurde Izuku in das Bett gesetzt, während der Blonde aus seinem Ankleidezimmer Kleidung für ihn holte.   Katsuki reichte seinem Freund eine Jogginghose und ein weiteres Shirt, beides Kleidung die er einst mitgebracht hatte, wenn sie zusammen fern sahen. Izuku war froh darüber, seine eigene Kleidung zu bekommen, so fühlte er sich daran viel sicherer. Bevor sie das Schlafzimmer verließen, zog ihn Katsuki nochmal an seine Brust, legte seine Finger an seine Wange und streichelte diese liebevoll. „Es ist komplett anders als du denkst, du wirst dich wundern“, lächelte er ihm zuversichtlich, leicht belustigt entgegen. Kaum lächelte Izuku ihn leicht an, spürte er auch schon seine sanften Lippen auf seinem Mund   Zögerlich erwiderte Izuku den zärtlichen Kuss, so konnte er nicht anders. Er liebte diesen Mann viel zu sehr, als dass er ihn nicht küssen wollen würde. „Du willst mich also nicht loswerden?“, fragte er dennoch leise nach. Katsuki schüttelte lächelnd seinen Kopf. „Niemals“, fügte er hinzu. Ein letztes Mal küsste er seine Lippen, bevor er seine Hand in seine nahm und mit dem Daumen über seinen Handrücken streichelte. „Können wir?“, fragte er ihn nochmals, als Izuku leicht nickte machten sie sich auf den Weg in die Küche, wo diese Frau auf einem der Hocker saß und in ihr Handy blickte. „Da bist du ja endlich Kats“, merkte sie etwas genervt an. „Was dauerte denn da bitte so lange- Oh und du süßer bist?“, fragte sie freudig nach, als sie ihren Kopf hob und den Grünhaarigen erblickte.   Izuku fühlte sich sofort wieder unwohl, erst drückte er die Hand seines Freundes fester, löste ihre verschränkten Hände dann abrupt und wollte sogleich seine Richtung ändern und zurück ins Schlafzimmer flüchten, doch hatte sich Katsuki direkt hinter ihm gestellt und schnitt ihm die Fluchtmöglichkeit ab. Der Blonde schien ihn doch besser zu kennen, als er dachte. So konnte er sich nur fest gegen den Körper seines Freundes drücken. „Gut dann stell ich euch jetzt endlich mal vor. Alte Hexe das ist Izuku, mein fester Freund. Izuku das ist meine Mutter Mitsuki Bakugou“, stellte er die blonde Frau einfach vor. Fassungslos starrte Izuku die Frau an, sein Mund klappte auf und seine Augen wurden so groß wie Teller. Sein Blick fiel von der Frau zu seinem Freund und wieder zurück zu der blonden Frau, von der er dachte, sie sei die Freundin von Katsuki. So konnte man sich täuschen.   „Mu..Mutter?“, stotterte er fassungslos.   Sämtliche Farbe schien aus seinem Gesicht gewichen zu sein. Sämtliches Leben mit ihr. „Wirklich Katsuki? Du hast ihm nichts von mir erzählt? Was bist du nur für ein ungezogener Bengel! Und so etwas habe ich großgezogen“, fuhr sie ihm lautstark an und beschimpfte ihn mit den merkwürdigsten Wörtern, die der Grünhaarige noch nie gehört hatte.   Izuku fühlte sich, als würde er jeden Moment umkippen. Nur gut, dass sein Freund hinter ihm stand und seine Hand nun auf seiner Taille ruhen hatte. Ihm wurde gerade unsagbar schwindelig.   Nicht nur, dass diese Frau, die Mutter von Katsuki war und er sie auch noch peinlicherweise für seine Freundin gehalten hatte, nein – sie hatte die beiden auch noch beim Sex gesehen! Izuku wollte einfach nur sterben und im Erdboden versinken. Wie peinlich war das bitte, wie peinlich konnte er sein? Er lernte seine Mutter kennen und verschwindet ins Badezimmer um zu heulen! „Was regst du dich bitte so auf! Ich habe dir doch schon erklärt, dass er mein Freund ist! Was willst du den noch hören. Dann kündige dich wenigstens an und komm nicht einfach zu den unpassendsten Momenten hier an! Er ist schüchtern und du machst es nicht gerade besser“, schrie Kacchan seine Mutter an. Izuku wurde kurz schwarz vor Augen, selbst ihre lautstarke Diskussion kam nicht mehr bei ihm an. „Er kippt mir gleich weg! Halt doch einfach deine Scheißklappe alte Hexe!“ Die Stimme seines Freundes verschwamm immer mehr, er fühlte sich zwischen den Fronten gefangen. Leer starrte Izuku vor sich hin. Schien die Lage immer noch nicht richtig zu begreifen.   Seine Mutter.. Seine Mutter.. Seine MUTTER!   „Ach jetzt gibst du mir jetzt die Schuld, ja! Hättest ihn ja nicht wie hormongesteuert im Wohnzimmer vögeln müssen. Woher soll ich den wissen, dass du plötzlich in einer Beziehung bist! Mir erzählst du ja nie etwas! Sonst bist du auch nur am Arbeiten sodass man hier auf dich warten muss, bis der Werte her nach Hause kommt. Anders sieht man dich ja nicht, dämlicher Bengel“, sie hob ihre Hand und schlug zweimal auf seinen Hinterkopf. „Aua! Was schlägst du mich jetzt?“, fuhr er sie an, dabei rieb er sich die verletzte Stelle.   Mit einem Mal ging ein Ruck durch seinen Körper und er befand sich nicht länger in den Armen seines Freundes, sondern in einer festen Umarmung einer Frau, die ihre Brüste förmlich in sein Gesicht presste.   Fest wurde in seine Wange gekniffen „Na du bist vielleicht ein Süßer. Hast wohl gedacht ich bin einer von Katsukis Liebschaften, ne?“, sofort stieg die Hitze in seinen Körper und er wandte beschämt seinen Kopf ab. Ein quietschen ertönte „Ah ist er niedlich! Wo hast du denn diesen Engel aufgegriffen. Er ist doch viel zu goldig für so einen Rüpel wie dich. Den behalt ich“, schwärmte sie und drückte ihn fest an sich. „Er bezahlt dich doch nicht, dass du bei ihm bleibst, oder? Zwingt er dich zu etwas kleiner Schatz? Ich schwöre dir.. Katsuki!“, schrie sie auch schon los. Izuku hielt ihre Hand fest, als sie nach dem Blonden fassen wollte und ihn offenbar erwürgen wollte, so wie sie ihn ansah.   Das konnte Izuku nicht zulassen. „Nein..“, ertönte seine leise Stimme „Kacchan und ich sind wirklich zusammen. Ich liebe ihn“, sie lächelte bei seinen Worten. Wieder kreischte sie los „Gott ist der kleine putzig!“, schwärmte sie los und begann ihn wie ein Stofftier zu knuddeln.   ~°~•♥•~°~   Ende Gut alles gut, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)