Ai no Scenario von Listle ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kaito gab einen beleidigten Laut von sich und rollte sich zur Seite. Sein Blick wanderte zu dem Schülerdetektiv, welcher neben der Couch in einem ziemlich bequem aussehenden Couchsessel saß und mit seinem Laptop im Internet surfte. Der Meisterdieb verzog das Gesicht. „Wenn ich hier schon die ganze Zeit rumliegen muss könntest du dich wenigstens mit mir unterhalten, Kudo.“ „Und worüber möchtest du mit mir reden?“ „Du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet. Warum hast du die Generatoren lahmgelegt?“ Shinichi rollte mit den Augen. Er hatte es für eine Weile geschafft den Fragen des Diebes auszuweichen, aber er schien nicht locker zu lassen. Natürlich wusste Shinichi, dass dem anderen langweilig war. Ihm würde auch langweilig sein, wenn er dazu verdammt war rumzuliegen, Medikamente zu schlucken und wieder gesund zu werden. Seufzend ergab sich der Vampir seinem Schicksal und schloss den Laptop. Er stellte ihn zur Seite und widmete seine Aufmerksamkeit dem jungen Meisterdieb: „Weil es meine Idee war.“ „Deine Idee?“, das klang überrascht. „Ja. Ich habe vorgeschlagen eine Falle hinter der Falle zu bauen. Du würdest eine Falle erwarten, vermutlich noch eine Zweite aber du würdest niemals mit einer Dritten rechnen. So wie du mit den zwei Notstromgeneratoren gerechnet hattest, aber niemals mit dem dritten und dem vierten, die auch die Falle auslösten. Die Falle selbst war Hakuba’s Idee, das gebe ich gerne zu, aber ich hab ihm die Idee erst eingepflanzt. Und… ich habe mich schlecht gefühlt deswegen.“ Kaito rappelte sich auf, in eine aufrecht sitzende Position: „Wieso hast du dich deswegen schlecht gefühlt?“ „Weil ich dir zuvor gesagt hatte, dass ich mich nicht einmischen würde. Weil ich meinen Vorteil nicht nutzen wollte.“ „Aber das hast du nicht“, widersprach Kaito. „Die Idee kam nicht von dem Vampir, sondern von dem Meisterdetektiv. Wenn ich in die Falle getappt wäre, dann wäre es ein verdienter Sieg gewesen und trotzdem hast du die Falle deaktiviert. Wieso?“ Shinichi wandte den Blick ab und rieb sich mit einer Hand die Stirn. „Das fragst du vielleicht besser das Tier in mir.“ Kaito legte den Kopf leicht schief, schwieg jedoch. Er hatte eine Ahnung, einen Verdacht, aber er musste die Bestätigung aus Shinichi’s Mund hören. Und die bekam er auch. „Wenn sie dich geschnappt hätten, dann hätten sie dich weggesperrt. Und wenn sie dich weggesperrt hätten, dann würde ich dich nie wiedersehen. Dann hätte ich keine Chance mehr jemals von deinem Blut zu trinken.“ Kaito fühlte sich ein kleinwenig geehrt. Dass das Tier in Shinichi ihn beschützen wollte war schon irgendwie rührend. Auch, wenn die Gründe dafür sehr animalisch waren. „Was ich nicht verstehe“, begann der Dieb langsam, „ist, dass du andauernd davon sprichst wie gut mein Blut nicht riecht und wie himmlisch es nicht schmeckt und wie gern du mich nicht beißen und von mir trinken würdest, aber du tust es nicht. Nie. Bis auf die zwei kleinen Piekser in meine Fingerspitze hast du noch nie Hand an mich gelegt. Wieso?“ Shinichi vermied es Kaito anzusehen. Er schien von etwas an der Wand fasziniert zu sein, das keiner sah, außer ihm selbst. Aber Kaito wusste, dass es lediglich ein Mittel war seine Gedanken für sich zu behalten. Sich zu überlegen, wie er die nächsten Worte formulieren würde ohne vorher schon von dem anderen durchschaut zu werden. Schließlich wandte er sich vom Bücherregal ab und sah Kaito an. Sein Blick war offen und ehrlich und genauso klangen auch seine Worte, als er sprach: „Weil ich den Vampir nicht gewinnen lassen will.“ „Wie meinst du das? Gewinnen…?“ Shinichi seufzte auf und lehnte sich etwas zurück, den Blick an die Decke gerichtet: „Der Vampir in mir möchte dein Blut. Er möchte dich berühren, dich beißen, dein Blut trinken. Immer, die ganze Zeit, sobald du mir zu Nahe kommst. Aber Shinichi Kudo kann das nicht zulassen.“ Der Schülerdetektiv lehnte den Kopf leicht zur Seite und schenkte Kaito ein erschöpftes Lächeln. „Ich berühre dich und manchmal, wenn es sich ergibt, lasse ich mir einen kleinen Tropfen deines Blutes auf der Zunge zergehen. Aber das ist alles, was ich zulasse. Was Shinichi Kudo zulässt. Ich kann es nicht verantworten die Kontrolle zu verlieren, aber ich muss meine Grenzen austesten. Darum berühre ich dich. Darum rieche ich an deiner Haut, darum koste ich von dir. Um mich selbst dagegen stark zu machen.“ Kaito verzog leicht das Gesicht: „Das klingt, als würdest du dich selbst Foltern.“ „Das tue ich auch. Das hier, gerade jetzt. Neben dir zu sitzen und mit dir zu reden, wobei ich dich doch viel lieber im Arm halten und von dir trinken würde. Es zerreißt das Tier in mir beinahe.“ Der Dieb war beeindruckt wie entspannt Shinichi klang, wie ruhig und besonnen er wirkte. Was er sagte und die Signale, die sein Körper ausstrahlte waren so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Kaito fragte sich, was wohl passieren würde, wenn er Shinichi erneut anbieten würde sein Blut zu kosten. Und wenn er es diesmal auch zulassen würde. Er senkte den Blick. Das konnte er dem anderen nicht antun. Vor allem konnte er nicht noch länger hierbleiben als es nötig war. Jede Minute, die sie unter demselben Dach verbrachten musste für den Vampir die Hölle sein. „Was ist?“, riss ihn Shinichi’s Stimme aus den Gedanken. Kaito sah ihn fragend an und wurde mit einem mindestens genauso fragenden Blick belohnt. „Woran denkst du?“, hakte der Detektiv nach. Kaito blinzelte leicht, winkte dann jedoch ab: „Ah, nicht so wichtig.“ „Bist du sicher? Hast du nicht gerade darüber nachgedacht, dass du hier schnell wieder weg musst, um mir meine Qual zu erleichtern?“ Der Meisterdieb hob eine Augenbraue an. „Was soll das? Bist du Gedankenleser?“ Shinichi lachte auf, doch dann fiel Kaito etwas ein, dass er ihm Fieberwahn mitbekommen hatte. Etwas, das ihn verwirrte hatte. „Sag mal, als Miyoko da war um nach mir zu sehen, was meintest du da als du zu ihr sagtest ‚Hör auf in meinem Kopf herumzuwühlen‘?“ Shinichi’s Lachen erstarb und sein Blick konzentrierte sich wieder auf den jungen Dieb. Es schien fast so, als würde er heute genau die richtigen Fragen stellen um den Meisterdetektiv aus der Fassung zu bringen. „Dazu musst du verstehen, dass Vampir nicht gleich Vampir ist“, begann Shinichi langsam. „Es gibt verschiedene Arten von Vampiren. Wir nennen es ‚Potential‘.“ „Potential?“, wiederholte Kaito verwirrt. Shinichi nickte. „Akihito zum Beispiel. Er hat das Potential dazu ein Meister zu sein. Ein Meister zu sein bedeutet, Menschen zu Vampire machen zu können.“ „Kann das nicht jeder Vampir?“ Der Schülerdetektiv schüttelte den Kopf: „Ohne dem Potential eines Meisters gehen nur 10% aller Verwandlungen gut. Wenn überhaupt. Ein Meister aber kann jeden Menschen zum Vampir machen, ohne auch nur ein einziges Mal zu versagen. Solang der Vorgang richtig durchgeführt wird.“ „Und wie genau passiert so eine Verwandlung? Ich meine, ich bin inzwischen schon von verschiedenen Vampiren gebissen worden aber ich habe noch keinen Drang danach meinen Nachbarn leer zu saugen. Gibt es da irgendein Ritual, das beachtet werden muss?“ Shinichi legte den Kopf leicht zur Seite. „Es ist nicht wirklich ein Ritual…“, begann er langsam zu erklären. „Um einen Menschen zu verwandeln muss dieser das Vampirgift in sich aufnehmen. Normalerweise passiert das so, dass dem Opfer, nachdem von ihm getrunken wurde, das Blut wieder eingeflößt wird. Man muss das menschliche Blut erst fast komplett entfernen und es dann durch verseuchtes Blut versetzen. Der Vorgang ist immer gleich, aber bei jemanden mit dem Potential eines Meisters besteht eine Garantie, dass die Verwandlung gelingt.“ „Okay, verstehe. Und ich nehme an, es gibt verschiedene Arten von Potential und nicht nur ‚Meister‘?“ Shinichi nickte. „Es gibt ein paar bekannte Arten. Das Potential eines Meisters, das Potential eines Paladins – das sind besonders starke und wendige Vampire – das Potential eines Jägers – die haben besonders gute Nachtsicht und sehr feine Sinne – und manchmal kommt es vor, dass Vampire mit einzigartigem Potential geboren werden. Und Miyoko hat so ein einzigartiges Potential.“ Kaito saß gespannt auf der Couch. Es war so aufregend mehr über eine Welt zu erfahren, die nicht die Seine war, eine Welt, in welche er mit den Fingerspitzen eingetaucht war, nur, um gebissen zu werden. Kaito würde nicht noch tiefer in diese Welt eindringen, aber es war dennoch interessant mehr zu hören, mehr zu lernen. Endlich zu wissen, was Wahr war und was nur die Fantasie der Menschen. Shinichi rieb sich mit einer Hand den Nacken und antwortete zögerlich: „Miyoko… kann in die Köpfe von Menschen und Vampiren schauen. Sie kann sozusagen Gedanken lesen.“ Kaito runzelte die Stirn: „Du meinst so wie ‚Denken Sie an eine Zahl zwischen 1 und 10?‘“ „Nein. Eher in die Richtung ‚Was hast du gestern gemacht?‘ und dann erinnerst du dich daran und dieser Film, der in unserem Kopf abspielt, die Erinnerung, die wir abrufen, in diese klinkt sie sich ein, wie ein Hacker auf einem fremden Computer, und sieht was du siehst.“ Kaito blinzelte leicht. Er erinnerte sich zurück, als Miyoko ihn behandelt hatte. Er erinnerte sich daran, wie er an Shinichi’s Lippen gedacht hatte. Wie er sich an die Lippen an seinem Handgelenk erinnert hatte. Und dann hatte sie schelmisch gegrinst. „Oh.“ „Normalerweise setzt sie dieses Potential nicht ein, weil es sie selbst auch sehr viel Kraft kostet. Aber-“ „Sie hat es bei mir eingesetzt.“ Shinichi sah überrascht zu dem jungen Dieb auf seiner Couch. „Jedenfalls denke ich das“, murmelte Kaito und runzelte dabei nachdenklich die Stirn. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Shinichi’s Lippen und er wandte den Blick ab. „Das kann sein. Sie macht es bei mir auch öfter, weil ich noch ein Jungvampir bin. Ich denke, sie hat Interesse an unserer… Beziehung. Darum würde es mich nicht überraschen, wenn sie auch in deinem Kopf war.“ „Das ist irgendwie gruselig“, bemerkte der Meisterdieb und rieb sich die Oberarme, fast so als würde er frösteln. Der Schülerdetektiv des Ostens beobachtete seinen Besucher eine Weile. „Warum interessiert dich das alles eigentlich so? Ich meine, du hast mit alldem nichts am Hut. Sobald du wieder fit bist wirst du durch die Tür rausmarschieren und das war’s dann.“ Kaito wirkte erst, als verstünde er Shinichi’s Frage nicht. Doch dann wandelten sich seine Lippen zu einem Lächeln und er legte den Kopf leicht schief: „Ich bin überrascht das gerade von dir zu hören, Meitantei. Bist du es sonst nicht, der immer auf der Suche nach der Wahrheit ist?“ „Doch. Genau darum frage ich dich auch. Sind es nicht die Magier, die den Schleier der Illusion über die Wahrheit werfen?“ „Über die eigene Wahrheit, ja. Um die Zuseher zu täuschen. Doch was ist ein guter Magier, wenn er selbst getäuscht wird? Wieviel Wert haben seine Tricks, wenn er die Tricks der anderen nicht durchschauen kann? Das hier ist eine einmalige Chance für mich. Die Chance zu Erfahren was echt ist und was nicht. Lüge und Wahrheit zu unterscheiden. Vampire und Knoblauch? Blödsinn, du hast welchen im Kühlschrank. Vampire und bei Sonnenlicht zu Staub zerfallen? Du wirst zwar mürrisch und wirkst, als wärst du gerade einen Marathon gelaufen, aber du bist doch noch ganz fit. Vampire und ein ständiger Hunger nach Blut? Bestätigt.“ Kaito legte den Kopf leicht zur Seite, sein Lächeln schelmisch. „Je mehr ich von dir lerne, desto einfacher wird es die Tricks der Anderen zu durchschauen.“ Der Schülerdetektiv schmunzelte leicht. „Wenn wir schon bei der Wahrheit sind“, begann er langsam und beschloss, dass jetzt der beste Zeitpunkt war die Frage zu stellen, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigte, „Warum stiehlst du? Ich meine, wenn du ein normaler Dieb wärst würde ich das nicht hinterfragen, aber du gibst die Steine jedes Mal wieder zurück, immer mit dem Vermerk, es wäre nicht das was du suchst. Hinter welchem Stein bist du her, Kuroba-kun?“ Kaito’s fröhliche Miene erstarb. Shinichi bereute es für einen Moment gefragt zu haben und er ging fast schon davon aus, dass der andere ihm nicht antworten würde, doch Kaito zog seine Knie näher an seinen Körper und umfasste sie mit seinen Armen. Er legte das Kinn darauf ab und lächelte müde: „Ich habe immer auf den Tag gewartet, wo mich jemand danach fragt, und ich wusste, dass ich vermutlich in eine Irrenanstalt eingewiesen werde, wenn ich die Wahrheit sage. Aber angesichts deiner Situation wirst du mir vermutlich sogar glauben.“ Das weckte dann doch die Neugierde in dem Schülerdetektiv und er lauschte schweigend den Worten des Diebes. „Du musst dazu wissen, dass der Kaitou KID, der vor etwa 10 Jahren sein Unwesen getrieben hat nicht ich war. Das war mein Vater.“ Kaito seufzte auf und schloss die Augen. „Ich habe sozusagen sein Erbe angenommen und stehle jetzt als der zweite Kaitou KID wertvolle Edelsteine. Der Grund dafür ist, dass ich die Mörder meines Vaters finden wollte.“ „Die Mörder deines Vaters?“, wiederholte Shinichi überrascht und Kaito nickte. „Eine mysteriöse Organisation. Sie sind auf der Suche nach einem ganz bestimmten Stein und anscheinend haben sie meinen Vater als Bedrohung angesehen. Also haben sie ihn getötet. Ich dachte 8 Jahre lang, dass es ein Unfall gewesen war, aber als ich rausgefunden habe, dass es Mord war, habe ich beschlossen seine Mörder zu finden und den Tod meines Vaters zu rächen.“ Shinichi’s Schulter verspannten sich und er ballte die Hände zu Fäusten. Eine mysteriöse Organisation? Das würden doch wohl nicht dieselben Männer in Schwarz sein, die auch hinter seiner Zeit als Conan steckten, dieselben Männer, die versucht hatten ihn umzubringen? Doch Kaito, der die Augen wieder geöffnet hatte und Shinichi ansah schien dessen Gedanken zu erraten und schüttelte nur leicht den Kopf: „Es sind nicht dieselben Kerle wie die, die dich geschrumpft haben. Ich dachte das anfangs auch, aber die Ziele und die Organisationsstruktur sind einfach zu unterschiedlich.“ Shinichi entspannte sich wieder ein wenig, wagte es jedoch nicht Kaito zu unterbrechen. „Der Stein, hinter dem die Kerle herjagen ist ein besonderer Stein. Es ist ein großer Edelstein, in dessen Inneren ein Kleinerer ruht. Und um den geht es. Man sieht diesen Stein nur dann, wenn man den Großen gegen den Schein des Mondes hält. Erst dann leuchtet das Innere rot auf.“ „Und darum stiehlst du die Steine? Um sie gegen den Mond zu halten und wenn sie nicht das sind, was du suchst, gibst du sie zurück?“ „Ganz genau“, Kaito legte den Kopf leicht schief und lächelte. „Den Stein im Inneren nennt man Pandora. Es wird gesagt das, wenn man Pandora gegen das Licht des Vollmondes hält der Stein weint und wer immer diese Tränen trinkt erlangt Unsterblichkeit.“ „…Unsterblichkeit?“ Kaito nickte leicht. „Und du willst unsterblich werden?“ Der Dieb lachte auf. „Natürlich nicht. Ich will Pandora vor dieser Organisation in die Hände bekommen, damit ich ihn zerstören kann. Niemand sollte so eine mächtige Waffe wie die Unsterblichkeit in Händen halten.“ „Sagst du zu einem unsterblichen Vampir“, erwiderte Shinichi und hob amüsiert eine Augenbraue an. Kaito grinste leicht. „Touché.“ Der Meisterdieb ließ seine Knie wieder los und drehte sich etwas, sodass er wieder auf der Couch liegen konnte. Er atmete tief durch und starrte an die Decke: „Aber so als Vampir, das hat schon was. Ich meine, mit deinen feinen Sinnen und deiner Schnelligkeit wäre es um einiges einfacher Pandora zu finden, als es jetzt ist.“ „Willst du damit sagen, dass du ein Vampir werden willst?“ Etwas in der Stimme des Detektivs klang merkwürdig. Kaito konnte nicht genau sagen, was es war. War er aufgeregt? Freute er sich? War es Verachtung? Es könnte alles davon sein und nichts. „Hm, ich denke nicht. Ich meine, warum sollte ich ewig leben wollen? Das macht die Sache sicher unheimlich kompliziert.“ „Ja, das tut es.“ Eine bedrückende Stille legte sich über die beiden Jungs. Kaito mochte das nicht. Er war immer schon ein offener und fröhlicher Typ gewesen, er war nicht die Art von Mensch, die schweigend und trauernd an eine Wand starrte. Er ging raus und tat Dinge, Zaubertricks, Blödsinn, irgendwas. Aber das war dank seiner erhöhten Temperatur keine Option. „Hey, Kudo“, der Vampir sah auf, „Hast du eigentlich irgendwelche Filme im Haus? Ich meine, wenn wir hier schon festsitzen können wir uns doch auch ein paar DVDs reinziehen.“ Shinichi schmunzelte leicht und erhob sich von seinem Sitzplatz. Er wanderte zu einem Regal und öffnete die unteren Türen, woraufhin eine riesige Sammlung an Filmen zum Vorschein kam. „Meine Mum ist Schauspielerin. Sicher haben wir hier Filme.“ Ein freudiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Meisterdiebes.   Die Aufteilung war klar. Einen Film suchte Kaito aus, den nächsten Shinichi, dann wieder Kaito, dann wieder Shinichi. So wollten sie sichergehen, dass beide auf ihre Kosten kamen und beide auch gleichermaßen das Nachspiel hatten. Da Kaito Gast in Shinichi’s Haus war durfte er sich auch den ersten Film aussuchen. Und natürlich war es ein sehr alter und sehr kitschiger Vampirfilm. Shinichi hatte nur fragend eine Augenbraue angehoben aber Kaito hatte grinsend erklärt: „Ich will nur Wahrheit von Fiktion trennen.“ Der Film war okay, aber Shinichi fand die Klischees einfach lächerlich. Jedes Mal, wenn eines aufkam wandte sich der Dieb mit fragendem Blick an Shinichi und dieser antwortete mit Nicken oder Kopfschütteln. Knoblauch? Kopfschütteln. Blut trinken? Nicken. Pfahl ins Herz? Nicken. Holzkreuze? Kopfschütteln. Kein Spiegelbild? Zu Kaito’s Überraschung ein Nicken. Der Film ging zu Ende und Kaito musste zugeben, dass er schon wieder die Hälfte der Handlung vergessen hatte. Er war nicht sonderlich gut gewesen, aber immerhin hatte er ein paar interessante Informationen über echte Vampire rausfinden können. Der nächste Film wurde von Shinichi ausgesucht und es war natürlich eine alte Verfilmung eines Sherlock Holmes Buches. Der Meisterdieb war kein bisschen überrascht über die Auswahl, aber er störte sich nicht daran. Er hatte sich nie groß mit Kriminalgeschichten auseinandergesetzt, aber er wusste, dass Sherlock Holmes eine Legende war und das Shinichi Kudo ein riesiger Fan von ihm war. Kaito entschied, dass der Ruf des Detektivs es vollkommen wert war dem Film eine Chance zu geben. Und wenn selbst Kudo seine Empfehlung aussprach konnte er ja nur gut sein. Und Kaito musste zugeben, der Film war wirklich nicht schlecht. Die Art und Weise wie Holmes seine Fälle löste erinnerte den Dieb natürlich auch sehr an den Oberschülerdetektiv, was das Ganze noch ein bisschen amüsanter machte. Nach dem zweiten Film beschlossen die Jungs, dass es Zeit fürs Mittagessen war. Shinichi hatte entschieden Curry zu kochen und Kaito wollte unbedingt helfen, da rumliegen und Nichtstun langweilig war. Der Vampir hatte erst protestiert, da er nicht wollte, dass sein Patient sich überanstrengte, aber als Kaito das Totschlagargument „Du kannst nicht mal abschmecken“ brachte gab Shinichi nach. Er ließ Kaito beim Küchentisch Platz nehmen und sämtliches Gemüse und Fleisch schneiden. So würde er sich nicht Überanstrengen und konnte dennoch helfen. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, wobei Shinichi sich mit einer einzelnen Blutkonserve begnügt hatte, welche er leergetrunken hatte während Kaito kurz den Raum verlassen hatte, nahmen die beiden Jungs ihren Platz auf der Couch wieder ein. Da Kaito wieder an der Reihe war einen Film auszusuchen wurde es natürlich ein weiterer kitschiger Vampirfilm. „Ernsthaft?“, murrte der Schülerdetektiv doch Kaito grinste nur frech. Der Film war ein bisschen dramatischer als der Film davor. Viele der Klischees wiederholten sich, weswegen Kaito auch nicht dauernd zu dem Schülerdetektiv blickte um nachzufragen was denn nun der Wahrheit entsprach und was eine Lüge war. Als es jedoch zu der dramatischen Stelle kam, wo die Frau entschied ihre Menschlichkeit aufzugeben und mit dem Vampir zusammen die Ewigkeit zu genießen wandte sich der Dieb zu dem Vampir. „Sag mal, Kudo, wie war das eigentlich als du verwandelt wurdest? Wer hat dich gebissen?“ Shinichi sah überrascht zu dem Jungen. Sie hatten das Thema schon einmal besprochen und Shinichi hatte damals schon erklärt, dass er sich seine Verwandlung nicht erinnern konnte. Wieso also brachte er das Thema wieder auf? „Keine Ahnung, weißt du doch. Ich erinnere mich nicht.“ „Ja, aber“, Kaito lehnte sich etwas zur Seite, „Wenn nur Vampire mit dem Potential eines Meisters erfolgreich Verwandlungen durchführen können, dann muss der, der dich verwandelt hat doch ein Meister sein, oder? War es Akihito?“ Shinichi schüttelte den Kopf: „Es muss kein Meister gewesen sein. Es kann auch irgendein anderer Vampir gewesen sein. Um ehrlich zu sein habe ich den Verdacht, dass ich ein Unfall war.“ „Ein Unfall?“ Kaito klang überrascht, also beschloss Shinichi zu erklären: „Manche Vampire halten an den Lügen in Filmen und Büchern fest. Sie meinen, Potential ist nur eine Ausrede, damit nicht jeder versucht Menschen zu verwandeln. Solche Vampire gehen in die Stadt und töten gezielt Menschen um sie zu verwandeln. Natürlich geht das meistens schief, die Erfolgschancen liegen ja bei unter 10%. Mein Verdacht ist, dass ich von so einem Vampir verwandelt wurde. Dass ich einfach Glück hatte und zu diesen weniger als 10% der Menschen gehöre, die die Verwandlung überlebten.“ Kaito nickte leicht, als Zeichen, dass er verstanden hatte, legte dann jedoch seine Stirn in Falten. „Möchtest du nicht wissen, wer es war, der dich verwandelt hat? Ich meine, du bist Shinichi Kudo, der Schülerdetektiv des Ostens. Wenn du willst kannst du es sicher rausfinden.“ „Das würde nur Unruhe in den Clan bringen und das möchte ich nicht“, Shinichi zuckte leicht mit den Schultern, „Außerdem, wenn ich wirklich nur ein Unfall war, dann ist der Vampir vermutlich längst tot. Akihito lässt es nicht zu, dass in unserem Gebiet Unruhen entstehen oder mysteriöse Mordfälle passieren. Wenn ein Vampir hier eine Gefahr für den Clan darstellt wird er neutralisiert.“ „Bei diesem Takashi hat er sich aber ordentlich Zeit gelassen, wenn die Polizei sogar ein Need to Know aussprechen musste.“ „Das Need to Know war der Grund, warum Akihito nichts mitbekommen hat“, gab Shinichi zu. „Er hat zwar gute Verbindungen zur Polizei, aber nicht so gute, dass er über solche Informationen in Kenntnis gesetzt wird. Ich hab selbst erst kurz vor unserem Telefonat davon erfahren. Hätte ich gewusst, dass du so bald eine Warnung schickst hätte ich natürlich früher etwas unternommen.“ „Na, dafür hat er jetzt ja dich“, erwiderte der Meisterdieb grinsend. Shinichi lächelte leicht, wandte den Blick dann aber ab. „Mal schauen wie lange noch.“ Kaito’s Lächeln verschwand von seinen Lippen und sein Blick wurde ernst: „Was meinst du damit?“ „Na ja, ich kann nicht für immer hierbleiben, meinst du nicht? Irgendwann wird es auffallen, dass ich nicht älter werde. Und wenn meine Eltern aus Amerika zurückkommen und der Kühlschrank leer ist, wie soll ich das erklären?“ „Und was genau hast du vor?“ Shinichi seufzte: „Akihito meinte, ich muss meine menschlichen Bande lösen, aber… um ehrlich zu sein fällt mir das schwer. Ich war so lange als Conan unterwegs, ich war so froh endlich wieder ich zu sein, ich möchte all das, was ich mir so hart zurück erkämpft habe nicht wieder aufgeben müssen. Aber ich muss. Ich kann es weder Ran noch meiner Familie oder meinen Freunden zumuten mit dem Wissen zu leben, was ich bin. Das würde sie nur in Gefahr bringen.“ „Und was genau hast du vor? Wie willst du diese Bande lösen? Wir wissen ja, was passiert, wenn Shinichi Kudo verschwindet. Die halbe Stadt steht Kopf und alle suchen dich.“ Der Schülerdetektiv lachte auf: „Jetzt übertreibst du. Aber es stimmt, Ran, Professor Agasa und meine Eltern würden mich vermutlich suchen. Deshalb habe ich überlegt nach England zu gehen. Offiziell um zu studieren. Inoffiziell um einfach unterzutauchen.“ „Aber kannst du das einfach so?“ „Akihito kennt dort einige der Clans. Er ist früher selbst viel gereist und hat viele Bande geknüpft, ich würde dann natürlich in Akihito’s Namen hingehen. Wie ein Schüleraustausch für Vampire.“ Kaito legte den Kopf leicht zur Seite, betrachtete jetzt aber wieder den Bildschirm. Er wusste nicht, was er davon halten sollte, dass Shinichi das Land verlassen wollte. Natürlich würde es Sinn machen, früher oder später würde er sich an sein Leben als Vampir gewöhnen müssen. Er würde sämtlichen Kontakt zu den Menschen abbrechen müssen. Aber das würde auch bedeuten, dass er den Kontakt zu Kaito abbrechen musste. Dass er ihm nicht mehr bei seinen Überfällen auflauern würde, seine Tricks durchschauen würde. „Es wird mir jetzt erst so richtig bewusst“, murmelte der Meisterdieb plötzlich und zog so Shinichi’s Aufmerksamkeit auf sich, „dass nichts mehr so sein wird wie es bisher zwar zwischen uns. Meine Bemühungen dich zu beeindrucken und deine Anstrengungen durch meine Magie zu blicken, damit ist es vorbei, oder?“ Shinichi war ein wenig überrascht. Natürlich war das vorbei. Das war es schon seit ungefähr einem Monat. Dass Kaito das jetzt erst realisierte war merkwürdig Aber es machte Shinichi auch traurig. Er wandte seinen Blick zurück zum Fernseher. „Ja.“   Kaito starrte gedankenverloren auf die Bilder, welche über die glatte Oberfläche des Fernsehers liefen. Er sah, wie sich die Schauspieler bewegten und Requisiten bewegt wurden, wie Szenen wechselten und Hintergründe sich änderten, aber er registrierte nichts davon. Er hing auch nicht seinen Gedanken nach, wie man es hätte vermuten können, dachte nicht über Gott und die Welt nach, sondern starrte einfach nur an einen bewegungslosen Punkt vor sich her. Erst als die Namen der Schauspieler und Mitarbeiter über den Bildschirm rollten erwachte Kaito aus seiner Trance. Der Film war zu Ende und er hatte keine Ahnung, wie er geendet hatte. Oder was in der Mitte passiert war. Eigentlich hatte er keine Erinnerung an irgendwas, das nach der Szene geschehen war, wo die Heldin beschlossen hatte ihre Menschlichkeit für eine Ewigkeit mit dem Vampir aufzugeben. Kaito drehte sich zu Shinichi. „Hey, Kudo, du bist dran mit-“ Er stockte. Shinichi war in seinem Stuhl zusammengesunken, sein Kopf leicht zur Seite geneigt. Er hatte seine Lippen einen Spalt breit geöffnet, doch seine Brust hob und senkte sich nicht. Es sah aus als wäre er tot und es jagte dem Meisterdieb einen Schauer über den Rücken. Aber er wusste, dass das nicht der Fall war. Der Vampir war wohl nur eingeschlafen. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Kaito’s Lippen. Natürlich, es war Nachmittag. Für Vampire war jetzt eigentlich Schlafenszeit. Langsam erhob sich der Junge aus seiner liegenden Position. Er schnappte sich die dünne Tagesdecke, die Shinichi für ihn rausgelegt hatte. So lautlos wie möglich näherte er sich Shinichi, rechnete damit, dass der Vampir jeden Augenblick aufwachen und ihn anfallen würde. Doch Shinichi bewegte sich kein Stück. Behutsam breitete Kaito die Decke über dem Körper des Jungen aus. Er konnte wahrscheinlich nicht krank werden und Kaito wusste nicht mal, ob Shinichi überhaupt so etwas wie Kälte empfinden konnte, aber er wollte auf Nummer sichergehen. Ein paar Haarsträhnen hingen in sein Gesicht. Kaito zögerte erst etwas, bestärkte sich dann jedoch selbst mit dem Gedanken, dass Shinichi auch andauernd sein Gesicht berührte. Oder seinen Hals. Also wäre es ja nur fair, wenn Kaito das auch durfte. Behutsam strich Kaito dem Vampir ein paar Haarsträhnen aus der Stirn und wurde sofort dafür belohnt. Ein leises Seufzen verließ die Lippen des Schlafenden und seine Brust hob und senkte sich, so als würde er atmen. Shinichi drehte den Kopf leicht zur Seite, Kaito’s Hand entgegen. Dieser wollte aus einem Reflex heraus die Hand zurückziehen, doch als er sah, dass der Vampir nicht aufwachte zögerte er. Statt sich zu entfernen streckte er die Hand erneut aus und berührte zart Shinichi’s Lippen, welche dieser daraufhin fast schon automatisch einen Spalt weit öffnete. Kaito schluckte schwer, ließ aber von den Lippen des anderen ab. Er wollte sich gerade von ihm entfernen als er seinen Namen hörte, leise, fast nur ein Flüstern. Er drehte sich schnell um, um zu sehen, ob Shinichi erwacht war, aber er lag immer noch da, unter der Decke und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Von wegen gefährliches Raubtier. Er schenkte dem Schlafenden ein kurzes Lächeln ehe er seinen Weg in die Küche fortsetzte. Kaito nahm auf einem der Stühle Platz und zog sein Mobiltelefon aus der Hosentasche. Ohne lange zu überlegen wählte er Jii’s Nummer und rief ihn an. „Junger Herr!“, ertönte die erleichterte Stimme des Manns am anderen Ende der Leitung, „Seid Ihr in Ordnung? Wie geht es Euch? Hat euch der Detektiv was getan?“ „Immer mit der Ruhe, Jii-chan. Es geht mir gut“, versuchte der Junge den älteren Herren zu beruhigen. „Kudo hat mir nichts getan, nein. Er kümmert sich gut um mich. Dank ihm und seiner Freunde ist mein Fieber ziemlich gut runtergegangen und meine Wunden heilen auch nicht schlecht.“ Der alte Mann seufzte auf, wurde dann jedoch sofort wieder unruhig: „Junger Herr, was ist geschehen? Als ich Euch abgeholt habe wart Ihr voller Blut und… und warum weiß Shinichi Kudo Bescheid? Was ist passiert?“ „Beruhig dich erstmal, Jii-chan“, Kaito seufzte laut auf und legte seinen Kopf auf dem Tisch ab. „Weißt du noch, als ich dich gebeten hab ein bisschen mehr über Vampire in Erfahrung zu bringen?“ „Ja?“ „Nun, ich bin in einen Reingelaufen. Dieser Massenmörder, der Räuber und Diebe angegriffen hat… er war wohl ein Vampir.“ Der alte Mann schnappte hörbar nach Luft. „Gibt es noch mehr von ihnen?!“ Sein erster Reflex war es, ja zu sagen, doch Kaito schwieg. Sein Blick wanderte zur Tür und er dachte an Shinichi, der im anderen Zimmer saß und schlief, der versuchte mit seinem neuen Leben zu Recht zu kommen und dem es doch so schwer fiel seine Menschlichkeit aufzugeben. „Nein“, antwortete Kaito nach einer Weile. „Das dürfte wohl der einzige gewesen sein. Jedenfalls hat Kudo mich da rausgeholt, und zwar gerade noch rechtzeitig. Sonst würden wir jetzt nicht telefonieren.“ „Junger Herr…“ „Kudo weiß auch darüber Bescheid, dass ich Kaitou KID bin.“ Das brachte den alten Mann zum Verstummen. Auch Kaito schwieg eine Weile, hing seinen Gedanken nach, als Jii schließlich wieder zu sprechen begann: „Wird er Euch an die Polizei verraten?“ „Ich denke nicht“, erwiderte Kaito mit ruhiger Stimme, „Er kennt meine Beweggründe, er weiß, dass ich nach Pandora suche. Und, dass ich diese seltsame Organisation ausschalten will. Weißt du, Kudo hat seine eigenen Probleme mit seiner eigenen Organisation. Ich denke, solange das nicht aus der Welt ist brauche ich mir keine Sorgen um mein Dasein als KID machen.“ „Das ist sehr beruhigend, junger Herr. Sie klingen auch schon wieder viel besser. Wenn Sie möchte kann ich vorbeikommen und Sie abholen.“ Kaito zögerte einen Moment. Natürlich könnte er Jii-chan bitten ihn abzuholen. Er hatte die Antibiotika, die er nehmen musste und seine Wunden konnten auch von Jii versorgt werden. Jetzt, da er wusste, dass er von einem Vampir angefallen worden war brauchte er auch die Bissspuren an seiner Schulter nicht zu erklären. Er könnte einfach aus der Tür rausmarschieren und sich abholen lassen. Dann wäre Shinichi ihn endlich los und müsste sich nicht die ganze Zeit dieser Folter aussetzen, dass Kaito in der Nähe war. Er müsste sich nicht länger damit Quälen das Blut des Jungen trinken zu wollen. Kaito konnte das alles beenden, einfach, indem er Jii’s Angebot annahm und sich abholen ließ. „Nein.“ Ein müdes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Kudo bemüht sich wirklich sehr um mich, Jii-chan. Ich weiß, dass ich ihm vielleicht etwas zur Last falle, aber ich möchte noch hierbleiben. Ich melde mich bei dir, sobald ich wieder Zuhause bin. Such mir solange bitte ein neues, passendes Ziel raus. Wir dürfen die Suche nach Pandora nicht aufgeben, nur, weil ich gezwungenermaßen pausiere.“ „Nun gut, wenn Ihr das so wünscht, junger Herr, dann werde ich mich auf die Suche begeben. Aber bitte, meldet euch, wenn irgendetwas ist.“ „Das mach ich. Danke, Jii-chan.“ Kaito beendet das Telefonat und legte sein Telefon zur Seite. Den Kopf immer noch am Tisch liegend starrte er eine Weile vor sich her, ehe er beschloss zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Shinichi saß immer noch genauso da wie er ihn zurückgelassen hatte, was Kaito ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er beschloss eine neue DVD einzulegen. Shinichi hatte schon entschieden, was sie als nächstes schauen würden. Nachdem alles vorbereitet war nahm Kaito wieder seinen Platz auf der Couch ein und startete den Film, nur um nach wenigen Minuten ebenfalls einzudösen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)