Abenteuer in Equestria: Thunder Spark von Mentas12 ================================================================================ Kapitel 2: Nächster Halt: Ponyville ----------------------------------- Unsere Reise im Zug ging weiter, doch es dauerte nicht mehr lange. Amethyst, auch Kira genannt, sah aus dem Fester hinaus. "Sieh mal, ich glaube, wir sind da", sagte sie. Ich konnte nicht anders als mit hinaus zu blicken und es mir selber anzusehen. "Unser neues Leben... Ich bin zumindest froh das nicht allein durchstehen zu müssen." konnte ich nur sagen. Ich sah das Ortsschild von Ponyville aus dem Fenster und wusste nicht was ich fühlen sollte. Kurz sah ich, wie sie zu mir hin blickte, dann aber wieder aus dem Fenster hinaus. "Ja, das kann ich mir vorstellen, ist ja trotzdem alles fremd und neu, so irgendwie." sagte sie, doch obwohl ich es kannte, fühlte ich mich unsicher. "Auch wenn ich es selbst noch nicht als neues Leben bezeichnen würde, das klingt so, als hättest du mit deinem alten bereits abgeschlossen". Ich stockte kurz. "Nein, nein... ich..." Ich seufzte kurz. "Ich habe keine Ahnung wie wir nach Hause kommen könnten. Ich versuche äußerlich zu wirken, als gehörte ich dazu, aber innerlich verstecke ich meine Gefühle. Ich versuche mich anzupassen, aber mein Herz kann es nicht." Ich sah weiter aus dem Fenster, wollte mein blick nicht verändern und konnte im herzen fühlen wie traurig ich war. Sie drehte sich mit den Kopf zu mir und sagte, "Naja, so schlimm ist es nicht, immerhin ist es eine verhältnismäßig harmlose Welt, wir hätten auch an schlimmeren Orten laden können. Außerdem sagt mir mein Gefühl, dass wir sicher nach Hause kommen werden." Ich konnte zustimmend nicken, ehe sie vorsichtig auf die Bank blickte. "Bis dahin ... sieh es doch als eine Art Rollenspiel an. Wie so ein ... ach, wie heißt das ... LARP! Sagt dir LARP was? Ne Freundin von mir wollte mich mal zu einem mitnehmen beziehungsweise uns, also meinen Freund und mich, aber das wäre eher ein Mittelalter-LARP gewesen." sprach sie. Ich sah sie etwas merkwürdig an, doch ich wusste nicht was sie mit Larp meinte. "Ich kenne Larp nicht, aber warum sollte ich es als eine Art Rollenspiel sehen?" fragte ich sie. "Naja, du scheinst mit der ganzen Situation noch nicht wirklich klarzukommen, deswegen dachte ich: Wenn du es dir einfach als Rollenspiel oder Cosplay oder sowas vorstellest, dann wäre es vielleicht einfacher für dich zu verarbeiten. Weil ein Rollenspiel und ein Cosplay haben ja mal ein Ende, genauso wie unsere Reise hier, die wird auch mal ein Ende haben. Nur dass wir viel bessere Kostüme haben und eventuell sogar wirklich zaubern können. Würde dir das helfen?". Innerlich dachte ich nach. Anders als mein normales leben wäre es nicht und bei Celestia hat es auch ganz gut geklappt. Ich werde immer zerbrechlich sein, aber das sollte besser keiner wissen. "Ich denke damit sollte ich klar kommen. Hat ja heute auch gut geklappt" Ich lächelte zu Amethyst und wusste, dass es bestimmt damit nicht enden würde. Sie sah mich dabei an und lächelte ein wenig zurück. Der Zug fing an anzuhalten. Ich schnappte mir die restlichen Bonbons und packte sie zurück in meine Tasche. Zumindest hatte ich ein paar für später übrig. Sobald es wieder ordentlich verpackt war, nahm ich meine Tasche wieder auf mein Rücken und war bereit aufzubrechen oder zumindest zum Haus zu gehen, was uns Prinzessin Celestia freundlicherweise überlassen hatte. Amethyst legte sich ihre Tasche ebenfalls um und sah noch einmal unter der Bank nach ehe ich ein "Gut" von ihr hörte. Sie deutete mit ihren Huf auf den Ausgang. "Dann sollten wir wohl mal aussteigen." sagte sie. Ich konnte den nur zustimmen. Ich lächelte sie an und sagte, "Bitte nach dir." Auch ohne ein Wort nickte sie mir dankbar und trabte voraus. Ich gleich hinterher. Draußen angekommen gingen wir an die Seite und ich blieb neben ihr stehen. "Weißt du wohin wir müssen?", fragte ich sie. "Warte mal", als ich sie diese Worte von ihr hörte, hatte ich schon fast befürchtet, sie wüsste es selber nicht. Doch sie nahm etwas aus ihrer Tasche heraus und sah sich etwas an. "Ich vermute mal, wir müssen dahin gehen.", dabei zeigte sie mir ein rot umkreistes Haus auf einer Karte. "Da bin ich aber erleichtert, dann wollen wir mal", konnte ich vor glück nur sagen. "Ja, genau." sagte sie, ehe sie auf die Karte blickte. Nach kurzer zeit wirkte sie unsicher, sah sich die Umgebung dazu an und wieder die Karte. Von den ein Moment auf den anderen übergab sie mir nun die Karte. "Ich bin mir nur nicht sicher, wie wir dorthin kommen werden." Ich blickte zur Karte und sah deutlich wo wir hin sollten. Sah den Bahnhof wo wir uns befanden. Ich sah mich in der Umgebung um und suchte mir zwei punkte, die ich auf der Karte erkennen würde ehe ich wieder darauf sah und diese darauf suchte. Schlussendlich drehte ich die Karte so wie ich es vor mir gesehen hatte, bestimmte den weg und sah mir punkte auf der karte an, die ich zur Orientierung nutzen konnte um sicher zu unseren Haus zu kommen. Nun machte mein innerlichen Kompass bereit wie ich laufen müsste. Ich sah anschließend danach zu Amethyst und sagte, "Gut, ich weiß wo es lang geht. Komm mit." Dabei lächelte ich sie an. "Wie gut, dass wenigstens einer von uns damit zurecht kommt." sagte sie. Konnte sie keine Karte lesen? Ich dachte wirklich, dass sie eine Karte lesen kann, dachte ich mir innerlich. Sie nickte zu mir. "Geh einfach vor und ich gehe dann mit dir mit." Mit diesen Worten machte sie noch etwas an ihrer Tasche und rückte diese zurecht. Ich ging Voraus, war noch aufmerksam auf die ersten Schritte und vertraute mein Gedächtnis. Namen und Daten konnte ich mir nicht merken, aber meine Orientierung konnte ich blind vertrauen. Erst als ich mir sicher war und wir die ersten Schritte gingen konnte ich sie fragen. "Du kannst keine Karten lesen?" Wir gingen nebeneinander und sah, dass sie ihr Kopf schüttelte. "Nein, nicht so wirklich. Selbst mit Karte schaffe ich es, in die falsche Richtung zu laufen, deswegen überlasse ich das lieber anderen Leuten." Sie sah sich nun auch in der Umgebung um. "Ist echt schön hier, meinst du nicht?". Ich konnte nicht anders als auf ihre frage zu lächeln. "Ja, das ist es." Dabei sah ich mir die Umgebung an, ehe ich noch zu ihr sagte, "Wir müssen hier rechts lang". Wir gingen beide weiter, dabei sah ich mich etwas in der Umgebung um und achtete, dass wir nicht vom Weg abkamen. Dabei kamen wir an einem Brunnen vorbei. "Der Brunnen aus der Folge mit dem Phönix sieht so gesehen echt klasse aus, besonders, wenn man davor steht." konnte ich Amethyst sagen hören. Ich sah es mir genauer an. Ein steinerndes Pony, was auf eine Art Ball mit einem Huf stand und darauf versuchte zu balancieren. Ohne es richtig zu bemerken huschte Amethyst an mir vorbei, direkt zur Statue und hielt ihren Huf in dem Brunnen hinein. Ihr blick war gerichtet zur Statue, langsam ging ich näher zu ihr hin, sah mir die Statue an und sagte zu ihr, "Es ist schön, nicht wahr?" Sie zögerte etwas zu Antworten, aber sprach dann, "Um ehrlich zu sein, ich hab schon schönere Brunnen gesehen, auch, wenn der hier hübsch ist. Aber ich mag Brunnen an sich, die sind einfach ... toll. Das Wasser ist schön warm." Sie nahm ihren Huf aus dem Brunnen heraus und es schien für mich, dass ihr der Ort hier sehr gefiel. Ich nahm mir ein weiteres mal die Karte zur Hand, überprüfte unseren Weg bis zum Brunnen und prägte mir den Rest des Weges in meinem Kopf, welchen wir noch laufen mussten. Anschließend steckte ich die Karte zurück, lächelte zu Kira und fragte sie. "Wir können gern noch etwas hier bleiben oder weiter gehen, was ist dir lieber?". Sie sah noch einmal den Brunnen an und ging ein wenig zurück, wenige Augenblicke später drehte sie sich zu mir um. "Von mir aus können wir gerne weitergehen, den Brunnen hier werde ich noch öfters zu sehen bekommen. Je nachdem, wie lange wir hier sein werden." Ich fühlte mich unwohl. Bei den Worten "Je nachdem, wie lange wir hier sein werden." Ich wusste nicht wie lange es dauern könnte aber all zu große Hoffnung hatte ich auch nicht. Auch wenn ich wusste, dass sie es sicher merken würde, versuchte ich den Anschein zu machen, mir nichts anmerken zu lassen. Ich neigte mein Kopf in die Richtung, wo wir hingehen mussten und sagte zu ihr. "Hier entlang, wir haben es nicht mehr weit." Ein einfaches nicken bekam ich als Antwort, ehe sie zu mir herüber ging und darauf wartete, dass ich den ersten Schritt weiter ging um mir zu folgen. Wir liefen gemeinsam in Richtung Haus, in dem wir die nächsten Tage wohnen würden. Ich sah mir den kleinen Fluss und die Brücke an, welche an unserem Haus standen, drehte mich dann zum Haus um, hielt mein Huf darauf hin und sagte zu Amethyst "Bitte schon, sicher am Ziel angekommen" Ich lächelte zu ihr, nahm mein Schlüssel aus der Tasche, öffnete die Tür und überließ ihr den Vortritt hinein zu gehen. Mit einem "Danke schön" entgegnete mir sie mir für diese Geste und trat in das Haus und wartete im Wohnzimmer. Ich ging zu Amethyst hinüber, sah mich ein wenig um. Wir hatten ein Sessel und einen Sofa, dazu einen Tisch. Selbst ein Bücherregal war zu sehen mit wenige Bücher ausgestattet. Selbst eine kleine Leselampe und ein kleinen Kronleuchter waren im Raum. Ein kleiner Kamin in der Ecke neben den Sofa rundete das Wohnzimmer ab. Kira ging näher zu den Möbel hin und sah sie sich genauer an. Ich lächelte meine Partnerin an und sagte, "Das sieht sehr schön aus, findest du das auch?" Amethyst nickte zu mir und Antwortete, "Ja, das sieht wirklich sehr gemütlich hier aus, da hat jemand hübsche Möbel rausgesucht." Sie sah sich noch ein wenig weiter im Raum um und zeigte mit ihren Huf zum Türrahmen hin. "Ich seh mich mal da drüben um". Kaum gesagt war sie auch schon auf den Weg dahin, ich nickte aber sie war schon an mir vorbei. Ich folgte ihr, denn ich war auch neugierig wie unser Haus noch weiter eingerichtet wurde. Dabei sah ich mich um und konnte Kira in unsere Küche sehen. Ausgestattet mit einem Tisch und zwei Stühle, einem Kühlschrank an der Wand. Zudem noch ein Ofen mit Herd, einem Spülbecken, ein kleinen Toaster und reichlich Platz zum Kochen. Amethyst klang für mich sehr fröhlich als sie sagte, "Ganz schön groß, die Küche. Ist aber gut so, dann stehen wir uns nicht im Weg, wenn wir kochen und abspülen und so. Außerdem haben wir eine kleine Sitzecke zum Essen" und zeigte mit ihren huf auf den Tisch. Wir kochen? Dachte ich mir. Es wäre sehr schön mal mit jemanden zu Kochen, aber... Sie riss mich aus den Gedanken, als sie sagte, "Und auch einen großen Kühlschrank. Große Kühlschränke sind immer besser als kleine. Ob der wohl auch ein Kühlfach hat?" Ich war etwas erstaunt... nicht das der Kühlschrank so groß war, sondern darüber, dass Kira so begeistert war. Ich nickte zu ihr und sagte, "Werden wir sehen, wenn wir ihn öffnen oder? Ich sehe mich noch etwas weiter um, magst du mitkommen?" "Ja klar, schauen wir mal, was es hier noch so alles gibt. Dann können wir auch schauen, wo wir unsere Taschen abstellen können. Meine ist zwar nicht schwer, aber ich ich will auch nicht die ganze Zeit damit herumlaufen" antwortete sie und wartete. Hinter ihr bemerkte ich eine Tür und zeigte darauf. "Gehen wir mal da hinein." "Ok, dann sehen wir uns den Raum als erstes an", stimmte sie mir zu. Sie ging zu der Tür und ich ging langsam hinterher. Amethyst machte für uns die Tür auf und machte das Licht in diesem Raum an. "Oh, hier ist das Bad, sieht ganz nett aus." Ich ging näher zu Tür und sah ein Waschbecken und ein Klo. "Mhm, sieht gut aus. Ist da noch etwas? Ich kann leider nicht so viel sehen" "Oh, warte, ich geh mal kurz aus dem Weg" entgegnete sie und ging in das Badezimmer hinein. Ich ging gleich hinterher und konnte mich besser umsehen. Es war schon schlicht eingerichtet. "Hier ist wohl so eine Art Vorhang, den man zuziehen kann, hier so zwischen der Badewanne und dem Rest". Ich sah zu Amethyst rüber, während sie auf den Vorhang zu ging und ein wenig dran zog. "Das ist sehr schön, also mir gefällt unser kleines Haus immer mehr." sagte ich zu Kira und lächelte sie an. Sie erwiderte mein lächeln und lächelte mir zurück. "Ja, bisher sieht es ziemlich gemütlich aus, die haben echt was gutes ausgesucht für uns ... sollen wir uns dann weiter umsehen? Glaub, ich hab vorhin 'ne Treppe gesehen, bin mir aber nicht so sicher". ich blickte Kira etwas fragend an. "Eine Treppe? Ich habe noch keine gesehen. Aber wir können uns gern weiter umsehen". Amethyst schüttelte den Kopf. "Naja, ganz sicher bin ich mir nicht, hab auch nicht genau hingesehen. Aber es fehlt ja noch mindestens ein Zimmer zum Schlafen, das muss ja auch irgendwo sein ... naja, gehen wir erst hier durch, dann sehen wir weiter" Kira öffnete eine weitere Tür, die anscheinend ins Wohnzimmer führte. Prakisch, dachte ich mir. "Naja, wir werden noch alles sehen, da mache ich mir keine Sorgen." ich ging ihr hinterher ins Wohnzimmer. Ich sah mich um doch konnte nichts erkennen was nach einer Treppe aussah. Amethyst sah sich etwas weiter um und winkte anscheinend zu mir. "Oh, ich hab mich doch nicht geirrt, hier unter der Wand ist wirklich eine Treppe! Man sieht sie nur nicht, weil sie zwischen zwei Mauern drin ist. Oder so." Zwischen zwei Mauern? Ich ging zu ihr näher und sah es mir genauer an. Die Treppe ist an einer Mauer und zum Teil eine Mauer auf der anderen Seite. "Das ist sehr interessant, bin gespannt was noch oben zu sehen ist". "Vermutlich das Schlafzimmer, das hab ich hier unten bisher noch gar nicht gesehen. Ansonsten keine Ahnung, ob die hier sowas wie einen Speicher haben? Könnte doch sein", sagte Kira. Sie ging auf die Treppe zu und stieg sie langsam auf. Ich tat es ihr gleich und ging hinterher. Es sah aus wie ein schmaler Flur mit einem Fenster und an den Wänden links und rechts, jeweils eine Tür. "Schon interessant wie die Häuser aufgebaut sind... in welcher Tür sollen wir zuerst nachsehen?" Kira sah sich den Flur genauer an und dann die Türen. Ich selbst könnte mich nicht entscheiden aber da lies ich lieber Kira den Vortritt. Auch wenn ich hier weg wollte und mit Kira nun zusammen wohnte... so wollte ich auch mal die Momente genießen hier zu sein. Sie zeigte mit ihren Huf auf die rechte Tür. "Dann lass uns doch zuerst dort reingehen, oder?" Nickend stimmte ich Amethyst zu und lächelte sie an. "Willst du wieder vorgehen?" Sie blickte mich dabei an und lächelte leicht zurück. "Nein, dieses Mal darfst du vorgehen, immer nur Lady's first ist nicht so mein Ding." Dabei trat sie ein Schritt zurück und machte mir dabei Platz. "Da bedanke ich mich doch recht herzlich." Ich ging näher zu der Tür und öffnete sie. Auf dem ersten Blick sah ich zwei Tische zu einer Wand gerichtet. Zudem auch zwei Stühle, an jedem Tisch ein. Für den ersten Eindruck sah es für mich schlicht und langweilig aus... Wie ein Arbeitszimmer. Ich trat in den Zimmer weiter hinein um Amethyst Platz zu machen und sagte zu ihr, "Ich glaube hier ist unser Arbeitszimmer, wenn wir Berichte schreiben." Ich drehte mich anschließend zu Amethyst und lächelte leicht. Wenn mich mein Gefühl nicht täuschte, wäre dies ein Zimmer was ich versuchen würde zu meiden. Es wäre bestimmt meine Pflicht, aber ich wäre auch zugegeben etwas faul. Sie nickte zu mir und blickte zu den Tischen hin. "Die Schreibtische sehen stabil aus und auch hübsch. Die Stühle sind bestimmt sehr bequem, damit man auch etwas länger dort sitzen will". Kira hatte recht, die Stühle sahen schon bequem aus, aber mein lieblingsraum würde dies nicht sein. Sie ging zu dem linken Schreibtisch und setzte sich darauf. "Bequem wie vermutet?" fragte ich Kira. "Ja, doch, sitzt sich gut darauf." bekam ich als Antwort zurück. Sie stand vom Stuhl auf und ging zu mir zurück. "Sollen wir uns mal den anderen Raum ansehen?" frage sie mich und sah mich dabei an. "Aber gern, bleibt noch die andere Tür oder?" Ich ging auf den Flur hinaus, höre dabei Kira mir folgen und öffnete diese. Auf dem ersten Blick konnte ich ein großes Bett erkennen und zwei Schränke. Ich ging hinein und... Es war ein großes Bett, aber ein zweites Bett war nicht zu sehen. Ich sah zu Kira hinüber und fragte, "Hast du was dagegen, wenn wir uns ein Bett teilen müssen?" "Wie was?" Amethyst sah mich ziemlich überrascht an und betrat nun ebenfalls das Schlafzimmer. Ich erkannte wie sie zum Bett blickte und zu den zwei schränken. "Dann muss es sich wohl um ein Versehen oder ein Irrtum handeln, ich meine, wir kennen uns doch kaum, warum sollten wir dann also ein Bett teilen? Das ist doch seltsam … vielleicht sollten andere Wachen hierher kommen und durch unser Erscheinen hier in dieser Welt wurde etwas verdreht oder geändert?" Ich war bei ihren worten selbst überfragt und wusste nicht was ich antworten sollte. Sie ging zum Bett hinüber. "Also mir wäre ein eigenes Bett lieber, vielleicht lässt sich das ja noch irgendwie klären? Vielleicht war es ja doch nur ein Missverständnis. Oder was meinst du?" Ich war deswegen etwas planlos und selbst zum teil überfragt. Sie blickte fragend zu mir und zum Bett abwechselnd hin und her. Ich dachte kurz nach und zögerte etwas, aber sagte schließlich zu ihr, "Um ehrlich zu sein, wir können es zumindest jetzt nicht mehr ändern und so fremd sind wir uns schon garnicht. Es bringt jetzt nichts sich grundlos Sorgen zu machen. Ich habe nichts gegen ein großes Bett und es wäre mal schön jemanden dabei zu haben um nicht einsam zu sein. Wir können sicher ein anderen weg finden wenn es dir recht ist, aber ich würde es gern ausprobieren wollen, wenn es okay für dich ist." ich ging näher zu Kira und legte meinem Huf um sie. "Alles wird wieder gut." Amethyst biss sich auf die Unterlippe, bevor sie sagte, "Normal teile ich mir mein Bett nur mit einer anderen Person." Ihr blick senkte sich zum Boden. Mir war klar, dass sie da ihren festen Freund meinte. Wäre nicht verwunderlich, auch wenn ich etwas enttäuscht darüber war, konnte ich es gut verstehen. "Naja, wird schon irgendwie werden, das stimmt. Würde aber trotzdem mal bei der nächsten Gelegenheit nachfragen, vielleicht gibt es ja eine logische Begründung dafür." sagte sie anschließend. Zumindest wurde sie nicht wütend, aber das wäre bestimmt nur eine frage der Zeit... "Viel ändern..." riss sie mich aus meinem Gedanken. "Viel ändern können wir jetzt nicht, nein. Eine Nacht können wir es ja mal ausprobieren, auch wenn es mir nicht ganz richtig vorkommt, auch, wenn wir keine Fremden sind … und zur Not kann ich ja auch immer noch auf die Couch gehen, das wäre kein Problem." "Ich sehe das genauso", antwortete ich zu Amethyst. Ich sah mich im Zimmer etwas weiter um und sah zu den zwei Schränke. "Wollen wir unser Gepäck einräumen?" Fragte ich sie während ich wieder zu ihr rüber blickte und anlächelte. Sie sah zu mir hinüber und nickte. "Ja, doch, das sollten wir langsam mal." Anschließend ging sie zum rechten Schrank und öffnete ihn. Ich ging zu dem linken Schrank und machte ihn ebenfalls auf. Anschließend lagerte ich mein Gepäck dort ab, holte daraus noch die Karte und legte sie im Schrank beiseite um sie schnell zu finden, Zu guter letzt holte ich meine offene Packung mit den Zitronenbonbons raus und schloss den Schrank wieder. Ich bemerkte, dass Amethyst den Kopf hin und her wibbte. Ich musste bei den Anblick anfangen zu lächeln, hielt die Verpackung zu ihr hin und fragte sie, "Möchtest du vielleicht noch ein Bonbon?" Amethyst antwortete, "Ja, doch gerne, das andere war ziemlich lecker." Sie blickte zur Seite und sah dann wieder zu mir. "Also, ja, kann ich bitte noch eins haben?" Ich lächelte Amethyst an, griff anschließend in die Tüte und gab ihr ein Bonbon. "Bitteschön, lass es dir schmecken" Danach nahm ich selber noch ein Bonbon. Kira sah sehr erfreut darüber aus als sie sich das Bonbon in den Mund schob. Ein lächeln war für mich als dank genug. Sie blickte im Zimmer ein weiteres mal um während ich anfing nachzudenken. Es würde sicher nicht von heute auf morgen passieren, dass wir nach hause kommen, aber wir sollten uns schon besser anpassen... Wir wissen nicht mal wie wir unser Horn richtig einsetzen... ich muss etwas unternehmen. Sicher gibt es in der Bücherei etwas?"Sieht so aus..." riss Amethyst mich aus den Gedanken. "Sieht so aus, als hätten wir alles im Haus gesehen. Ist aber gemütlich eingerichtet, so für den Anfang... Sollen wir uns dann auch überlegen wer was macht?" Ich nickte ihr zu. "Eine gute Idee, wechseln wir uns ab mit den Aufgaben oder hat jeder sein eigenen Teil?" Fragte ich sie neugierig. Sie zögerte etwas und antwortete mir dann, "Wenn jeder seinen eigenen Teil hätte, das wäre mir ehrlich gesagt lieber. Also ich könnte mich schon mal zum Abspülen melden, eventuell können wir ja dann noch ein Radio organisieren, ich höre mir immer so gerne Musik dabei an. Und, hast du irgendeine Lieblingsaufgabe?" Ich dachte kurz nach. "Ich liebe es zu Kochen und für ein Radio wäre ich auch. Bin gespannt, was für Musik wir hier hören werden." In meinen Kopf dachte ich an Kinderlieder, die für My Little Pony passen würden, andererseits gibt es noch viele andere Arten und freute mich darauf es im Radio zu hören. "Ja, da bin ich ehrlich gesagt auch gespannt darauf, was sich die Ponys so an Musik anhören. Mit dem Rest können wir ja dann noch schauen, das pendelt sich sicherlich ein." Sagte sie und wirkte dabei etwas nervös. Sie blickte zum Fenster hinaus und ging anschließend dort hin. "Schau mal, die Häuser sehen alle so hübsch aus." Dabei sah sie noch weiterhin aus dem Fenster hinaus. Bilde ich mir nur ein, dass sie nervös ist? Ich sollte wenigstens sicher gehen, denn schließlich möchte ich auf sie auch aufpassen. Ich ging zu ihr näher, sah nach draußen und es sah wirklich schön aus. Diese friedliche Atmosphäre. "Das ist wirklich schön... Ist bei dir alles gut?" Ich hoffte, dass sie nichts gegen meine Kochkünste hat, oder dass ich vielleicht ein Saustall hinterlasse wenn ich kochen würde. Wobei es mir egal wäre, wenn ich kochen dürfte oder nicht, denn ich möchte ihre Zeit mit mir nicht unerträglich machen oder wieder etwas bereuen. Hauptsachte ist es doch, egal was los ist, ich bin für dich da. "Ja, ich bin nur ein wenig aufgeregt, weil das hier alles so neu und fremd ist und so." Erzählte mir Amethyst. Innerlich war ich erleichtert und dennoch, ich dachte immer zu viel nach... "Hey, was meinst du, sollen wir uns mal in der Gegend hier umsehen? Einfach mal schauen, wer hier so wohnt und was hier alles an Häusern sind. Das hilft uns auch bestimmt, wenn wir mal unterwegs sind und wieder zurückfinden müssen, zu wissen, wie die Gegend aussieht.", machte sie den Vorschlag und blickte weiterhin zum Fenster hinaus. "Lieber gern würde ich mir die Gegend ansehen. Hast du was dagegen, wenn wir auch zur Bücherei gehen würden?" Dabei ging ich zu meinem Schrank und holte mir die Karte heraus. "In die Bücherei? Ja, klar, auf jeden Fall, gerne!" sagte sie und klang dabei sehr fröhlich. Sie ging zur Tür hin und blickte anschließend zu mir. "Sollen wir direkt in die Bücherei gehen oder willst du dich erst mal umsehen?" fragte sie mich. "Ich würde direkt zur Bücherei hin gehen wollen, wenn das für dich in Ordnung ist." Sagte ich zu ihr mit einem lächeln. Zudem wollte ich ein Buch ausleihen. Zur Sicherheit nahm ich noch mein kleinen Geldbeutel und schloss die Tür vom Schrank. "Klar, dann gehen wir da zuerst hin, das ist für mich in Ordnung. Dann lass uns losgehen, oder?" fragte sie und ging aus dem Schlafzimmer hinaus. "ja, ich bin bereit. Hast du dein Hausschlüssel dabei?" Ich ging dabei auch hinaus und stand hinter ihr an der Treppe. Sie drehte sich um und sagte "Ähm, ich komme gleich wieder." gleich danach ging sie schnell in das Schlafzimmer zurück. Ohne viel nachzudenken, wusste ich was los war und drehte mich zur Tür. Amethyst kam gleich wieder heraus. "So, jetzt habe ich ihn dabei. Habs total vergessen, danke fürs Erinnern!", dabei hielt sie ihren Huf an ihrem Hinterkopf. "Nichts zu danken, dafür haben wir einander." Sagte ich zu ihr, drehte mich anschließend um und ging dabei die Treppe hinunter. Ich ging nicht direkt zur Tür sondern bog ab in Richtung Wohnzimmer um dort auf den Tisch die Zitronenbonbons abzulegen und steckte mir noch zwei ein für später. Als ich mich umdrehte war Amethyst an der Tür und hielt mir diese auf. Mit einem freundlichen "Bitte, nach dir." und einen lächeln auf den Lippen konnte ich nichts anders sagen. "Dankeschön, das ist sehr lieb von dir." Dabei lächelte ich sie an und ging hinaus. Draußen wartete ich auf sie bis sie die Tür schloss und auch bereit war. Sie stellte sich neben mich und sagte, "Gut, dann lass uns losgehen ..." Ich wollte gerade den ersten Schritt machen und da sah sie sich schnell in jede Richtung um. Was war jetzt los? "In die Richtung, da ist der Baum!" dabei zeigte sie in die Richtung des Baumes. Ich konnte nicht anders als zu sagen, "Dann mal los." und ging neben ihr zum Baum hin. Mal sehen wie lang es dauerte, bis sie nicht mehr wusste wo es lang ging. Dachte ich, aber dies war nicht böse gemeint. Ich war eher neugierig um zu sehen, ob es jetzt besser gehen würde. Sie kannte das Haus, aber innerlich merkte ich mir den weg, wie wir liefen. Es dauerte nicht lange und waren auch schon an der Bibliothek. "Wow, so sieht es also aus, wenn man vor ihm steht" Sagte sie und sah es sich genauer an. Dabei klang es so, als würde der Anblick sie überwältigen und war recht erstaunt. "Ich bin mal gespannt, welche Bücher wir dort drin finden werden." dabei rieb sie sich ihre Vorderhufe. Ich nickte zu ihr. "Mhm, ich habe da auch schon die ein oder andere Idee welches Buch ich mir gern ausleihen würde." Dass es für uns beiden ein nutzen haben sollte, wollte ich ihr aber noch nicht erzählen. Zudem war ich selbst gespannt was wir dort finden würden. "Wie lustig, ich auch. Aber ich lasse mich da gerne überraschen." Erzählte sie mir. Hatten wir die gleiche Idee? Sie ging zur Tür hinein und hielt diese für mich noch weiterhin offen. Ich ging hinterher hinein und sagte noch einmal freundlich "Danke" und konnte die Bibliothek ansehen. "Wow... wenn man es so nahe sieht, ist das schon beeindruckend." Sagte ich und war dazu etwas erstaunt. "Ja, das tut es wirklich." bestätigte sie und ging auf die Regale zu und sah sich die Einbänder an. Ich tat es ihr gleich und suchte nach dem passenden Buch. Zudem fand ich auch ein Buch über Kochrezepte, nicht gerade das Buch was ich zuerst suchen wollte, aber es wäre schon hilfreich. Weitere Bucher waren über alte Geschichten oder Märchen, andere wieder über magische Herkunft aber auch ein Buch über die Einhornmagie und leichte Zaubersprüche. Ich drehte mich zu Amethyst um. Sie ist schon längst zum nächsten Regal aufgebrochen. "Und, gibt es irgendwas interessantes? Bei mir hier nur Bücher über medizinische Behandlungen und Kräuter und so. Zumindest die Bücher, die ich hier grad so spontan sehe." sagte sie. Auch wenn ich sie überraschen wollte, wollte ich es ihr zumindest einmal zeigen. "Amethyst, ich habe hier etwas gefunden, kannst du es dir bitte ansehen?" "Klar, kann ich machen. Was hast du denn gefunden?" sagte sie und war schon auf dem weg zu mir. Ich zeigte ihr zwei Bücher und wollte nichts anderes sagen außer, "Sieh es dir selbst an" und lächelte sie an. Es dauerte etwas bis sie etwas sagte. Anscheinend war sie sehr überrascht deswegen und grinst. "Glückwunsch, das ist ja cool!" Sagte sie und ihr grinsen wurde noch ein wenig größer vor Freude. "Damit können wir sicherlich ziemlich coole Einhornmagie lernen. Wie Dinge schweben zu lassen und Teleportation und solche Sachen." Ihre Augen fingen an zu glitzern als sie davon schwärmte. Sicher es wäre sehr cool und interessant, aber "einfache Magie" machte mich deswegen etwas stutzig. Ich wollte mir nichts anmerken lassen und ihre Seifenblase nicht platzen lassen. "Die müssen wir auf jeden Fall mitnehmen!" sagte sie. Ich fing leicht an zu lachen und sagte, "Natürlich werden wir das, die Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen." Amethyst nickte zustimmend schnell. "Ja, ich ebenfalls nicht. Aber bevor wir gehen, möchte ich noch das eine oder andere Buch mitnehmen. Der erste Band von Daring Do wäre klasse. Und eventuell ein Krimi, falls es das hier überhaupt geben sollte." Daring Do oder ein Krimi? "Sieh mal hier im Regal nach, ich habe hier zumindest Geschichtsbücher und Märchen gefunden, vielleicht sind da auch deine Bücher mit drin." sagte ich zu ihr und lächelte sie an. Sie fing an in dem Regal nachzusehen. "Sieh mal, einzelne Bücher passen zwar zusammen, aber im Gesamtbild ist hier doch alles ziemlich durcheinander. Total schräg, passt aber irgendwie zu den Ponys hier." sagte sie und sucht währenddessen nach weiteren Büchern. "Ja, aber hier wohnt leider niemand oder kümmert sich um den Ort. Zumindest sind wir hier ungestört und sobald Sie hier ist, wird die Ordnung herrschen." "Stimmt, sie wird das schon richten." Antwortete sie. Sie suchte noch ein wenig weiter und war am ende fündig. "Hey, ich hab das Daring Do Buch gefunden. Daring Do und die Suche nach der Saphirstatue, das müsste der erste Band sein." Sie nahm das Buch aus dem Regal und lächelte es an. Ich konnte es mir nicht verkneifen und sagte als kleiner Scherz, "Wir haben den Schatz, jetzt schnell von hier weg ehe es einstürzt." Ich grinste dabei zu Amethyst. Sie hingegen blickte mich an, und wirkte auch mich verwirrt. Hat sie den Witz nicht verstanden? War mein Humor wirklich so anders? Das war nicht das erste mal aber... sollte ich die Witze lassen? Sie öffnete den Mund als wollte sie etwas sagen und nickt zu mir. "Ja, nicht, wenn ich da ein anderes Gewicht draufpacke." sagte sie und schob ein anderes Buch in die Lücke wo Daring Do vorher drin stand. "Das war wirklich haar scharf. Du hast die Falle wunderbar entschärft" sagte ich zu ihr und fing langsam an zu lachen. "Wollen wir nach Hause gehen?" bot ich Amethyst an. "Moment." sagte sie. Dabei ging sie zum nächsten Regal und suchte nach ein weites Buch. Neugierig folge ich ihr zum nächsten Regal. "Ich schau nur noch schnell nach einem Krimi … oha, was haben wir denn da?" Neugierig ging ich noch näher und sie zeigte mir ein Buch, welches sie aus dem Regal herausgezogen hatte. "Sieh mal, es ist Sherlock Hooves und sogar der erste Roman davon, beziehungsweise die Pony-Version davon: Eine Studie in Kaminrot. Das muss ich unbedingt lesen!" Erzählte sie mir und ihre Wangen wurden leicht rötlich. Irgendwie war es schon süß. Sie räusperte sich und sagte, "Aber ja, wir können gerne gehen! Außer, wenn du noch was suchen solltest." Ich konnte nicht widerstehen. "Nein, wir können gerne los. Ach und übrigens... Rot steht dir." Dabei lächelte ich sie freundlich an und sie wurde hingegen noch etwas rötlicher im Gesicht. "Ach, sag das nicht, das ist mir unangenehm, wirklich … das passiert einfach so, wenn mir etwas peinlich ist." Antwortete sie und wir gingen beide Tür. "Ist schon okay, dir muss es nicht wegen mir Peinlich sein. Wir stecken zusammen im selben Boot... Weißt du wie wir nach Hause kommen?" Musste ich sie nebenbei fragen. Ich war wirklich neugierig ob die es wusste oder nicht. Der Weg war zumindest nicht so weit und ich konnte ihn mir merken. "Ja, ich denke, ich weiß den Weg noch." sagte sie zu mir. Ich konnte es mir zwar vorstellen dass sie es wusste aber ich blieb dennoch etwas wachsam, dass wir und nicht verlaufen würden. Sie ging voraus und ich ihr hinterher. Innerlich dachte ich an den weg zurück und bemerkte wie sie sich in der Umgebung umsah und wir bogen in der Kurve ab. Es dauerte nicht lange und ich sah unser Haus. "Ja, das hat doch gut funktioniert, würde ich sagen." sagte Amethyst zu mir. Ich lief nun neben sie her und sagte, "Das hast du wirklich gut gemacht." Wir gingen weiter Richtung Haus als zwei Pony's uns entgegen liefen und uns mit einem freundlichen "Guten Abend" begrüßen. Ich reagierte einfach und sagte zusammen mit Amethyst "Guten Abend" zurück. Die beiden nickten uns zu und gingen weiter. Ich ging zur Tür hin, öffnete sie mit meinem Schlüssel und ging hinein. Mit einem "Willkommen zuhause, Amethyst" wollte ich sie zum lächeln bringen. "Oh, danke schön, wie nett.", hörte ich von ihr als sie nun auch in das Haus trat. Mein Magen fing an zu knurren und ich hoffte innerlich, dass sie es nicht hörte. "Oh, ich glaube, was zum Essen wäre wirklich nicht schlecht." Sagte sie, aber ich wusste nicht genau ob sie mich nun gehört hatte oder nicht. Sie fing an sich auf ihren Bauch zu reiben. Glück gehabt, da hat sie mich doch nicht gehört. "Aber was essen wir? Hast du 'ne Idee?" Fragte sie mich und sah mich dabei an. "Ich habe doch das Kochbuch gefunden, mal sehen was ich uns da leckeres zubereiten kann. Wärst du so lieb und könntest das Buch über die Magie mit deinen Büchern in das Regal legen, während ich mal nachsehe, was ich für uns kochen kann?". Ich nahm das Buch und hielt es mit einem Huf vor Amethyst. "Klar, kann ich machen.", sagte sie und nahm das Buch entgegen, ehe sie in Richtung Wohnzimmer lief. Ich ging mit den Kochbuch in die Küche und sagte noch "Danke dir" ehe ich dahin verschwand. Ich machte das Kochbuch auf und fand verschiedene Rezepte wie Muffins und Kuchen, selbst Bonbons zum selber machen. Ich brauche gerade keine Kleinigkeit, ich möchte etwas zum Abendessen kochen dachte ich innerlich und suchte weiter. Auf den nächsten Seiten fand ich etwas zum kochen. Nudeln... für mich geht es eigentlich immer, aber was mochte sie? Fragte ich mich innerlich. "Amethyst? Gibt es etwas, was du nicht gerne isst?", rief ich ihr aus der Küche. "Also ich mag nichts scharfes, meine Zunge mag das nicht so. Ansonsten wüsste ich spontan nichts, was ich nicht mag, also abgesehen von Wasabi und anderen scharfen Sachen." rief sie mir als Antwort. Keine scharfen Sachen, zumindest waren wir da gleich und ich musste mir keine sorgen machen. Ich blätterte weiter im Kochbuch und mir gefiel darin ein Rezept, was ich gerne kochen würde. Pfannkuchen... Ich suchte in der Küche, was wir da alles hätten und um nachzusehen, was wir noch alles einkaufen mussten. In den Schränken und im Kühlschrank fand ich alles dazu, was ich brauchte und war mir sicher, dass sie es sicher auch gefallen würde. Ich holte mir eine Schüssel hervor und machte mit den Teig zurecht, danach schälte ich ein paar Äpfel mit den Hufen, entkernte sie und Schneidete sie in scheiben. Zu guter letzt rieb ich die Bratpfanne mit Butter ein, wartete etwas bis die Herdplatte an war und konnte damit anfangen den Teig darauf auszulegen und mit ein paar scheiben Äpfel das ganze zu verfeinern. Ich holte zwei Teller hervor und teilte die Pfannkuchen für uns auf. Mit der Zeit roch es auch schon angenehm. "Ich weiß zwar nicht, was es ist, aber es riecht ziemlich gut hier rüber." hörte ich Amethyst sagen. Ich lächelte innerlich und war darüber froh. Vielleicht würde es ihr genau so gut schmecken? Dachte ich und machte weiter bis der Teig und die Äpfel dazu aufgebraucht waren. Am ende stellte ich die Herdplatte ab und ließ die Bratpfanne abkühlen. Zu guter letzt, stellte ich die Schüssel in der Spüle und ließ die mit Wasser voll laufen. Den Tisch bedeckte ich ebenso mit Messer und Gabel. Soweit ist jetzt alles bereit, fehlt nur noch Kira. "Amethyst, das essen ist fertig", rief ich zu ihr. "Gerne doch, ich komme gleich." sagte sie. Vielleicht habe ich noch etwas zeit etwas sauber zu machen? Ich räumte die Zutaten schnell weg und schmiss die Apfelschale sowie die Eierschalen in den Mülleimer. Es sah Ordentlich aus und drehte mich zur Tür hin. Kurze zeit später kam Kira hinein. "Ich hoffe es gefällt dir" sagte ich und lächelte sie an. "Das sieht wirklich lecker aus." sagte sie und setzte sich an den Tisch. Ich setzte mich ihr gegenüber. "Was hast du in der Zeit gemacht?" Wollte ich von ihr wissen und fing an meine Apfelpfannkuchen zu essen. Sie tat es mir gleich und fing auch an zu essen. "Meinst du jetzt? Ich hab ein wenig den Krimi gelesen, war ganz interessant, wenn auch harmlos, da es hier nur um eine Entführung geht und nicht um einen Mord." Erzählte sie und schob sich ein weiteres Stück in den Mund. "Das klingt sehr interessant. Wie schmecken dir die Pfannkuchen?" fragte ich und aß weiter. Sie nickte ein wenig. "Ja, die schmecken wirklich lecker. Ich mag es nicht, wenn Pfannkuchen so trocken sind, die trocknen meinen Mund dann immer so aus und dann kann ich nicht so viele davon essen. Aber mit den Äpfeln drinnen sind die lecker und nicht so trocken, das ist echt gut. War das ein Rezept aus dem Buch?" sagte sie und wollte es neugierig von mir wissen. "Nicht direkt. Es ist zwar ein Rezept aus dem Buch aber die Äpfel darauf nicht. Zuhause machte meine Oma dies immer für mich. Ich mochte es gern wenn sie sich die Zeit dazu nahm, aber..." Ich war nicht mehr zuhause... wie lange es wohl dauern würde bis wir heim kommen und ob ich sie nochmal wieder sehe... "Ich dachte es würde dir gefallen, wenn ich sie so zubereite." Ich nahm mir das nächste Stück und schob es mir in den Mund. "Es war auf jeden Fall eine kreative Idee von dir, das ist echt gut.", lobte sie mich und fing mit ihrem letzten Stück an. "Danke, das schönste für mich am Kochen ist, andere eine Freude damit zu machen." Ich lächelte sie dabei an und fing nun auch an das letzte stück auf meinem Teller zu essen. Gemeinsam aßen wir auf und ich fühlte mich wohl. Amethyst rieb sich den Bauch und sagte, "Ja, das kann ich verstehen. Ich kann zwar nicht kochen, aber ein bisschen backen und da ist es das Gleiche. Es ist einfach toll, wenn man etwas in der Küche schafft und den anderen schmeckt es dann. Das ist dann echt toll." Ich musste leicht kichern. "Du kannst gerne im Kochbuch nachsehen, die ersten Seiten waren gefüllt mit Muffins, Kuchen und andere Dessers. Vielleicht möchtest du das mal versuchen?" Sie blickte zum Kochbuch und dann wieder zurück zu mir. Wollte sie sich daran versuchen? Ich freue mich jetzt schon drauf. "Ja, doch, warum nicht? Zwar nicht jetzt oder morgen, ich entscheide das immer spontan aus dem Bauch heraus, wann ich etwas backe, aber klar, wenn da ein interessantes Rezept dabei ist, warum nicht?" Sagte sie und ich lächelte sie an. Sie legte ihr Besteck auf den Teller. Danach stand sie auf, streckte sich ein wenig und sagte zu mir, "Ok, dann spüle ich mal eben ab. Werde langsam ein wenig müde, wie geht es dir so?" Ich überlegte kurz, war zwar satt, aber mit vollem Bauch konnte ich einfach nicht schlafen. "Ich werde schon langsam müde, aber würde mir vorher lieber mal etwas ansehen wollen." Ich stellte mein Besteck ebenfalls auf den Teller und fragte sie dann, "Ist es in Ordnung wenn ich solange ins Wohnzimmer gehe?" Sie nickte wieder ein wenig als Antwort. "Klar ist das in Ordnung. Aber nicht wundern, wenn du das Buch drüben siehst, ich hab absolut kein Lesezeichen gefunden." Ich war etwas verwundert aber wollte deswegen nicht weiter nachfragen. Ich ging aus der Küche Richtung Wohnzimmer als Amethyst gerade einen der Teller nahm. Zuerst ging ich zum Regal und nahm mir das Buch über die Einhornmagie und leichte Zaubersprüche. Ich war neugierig was man so alles machen könnte und legte die zwei Bonbons zurück in die Tüte, welche ich mir eigentlich für unterwegs mitgenommen hatte. Die Einhornmagie und dessen Grundlagen Es hörte sich interessant an und mir war nicht klar wie kompliziert das ganze war. Die Magie war Mental mit ihnen verbunden und hatten deswegen auch gewisse Einflüsse. Manchmal würde die Willenskraft reichen um Sachen schweben zu lassen, für andere Dinge müsste man den richtigen Zauberspruch entweder sprechen oder denken. Die Magie war abhängig durch Übungen, Willenskraft und Durchhaltevermögen. Einer der einfachsten Zauber war es, dinge schweben zu lassen. Mit der Magie den Gegenstand umschließen und mittels Willenskraft anheben. Je größer und schwerer sie sind, desto schwerer der Zauber. Zumindest war es ein versuch wert, dies auszuprobieren und nahm somit ein Bonbon aus der Tüte und versuchte es. Ich fühle mein Horn, wie es leicht anfing zu kribbeln und noch etwas, was ich nicht genau beschreiben konnte. Dennoch wollte ich es versuchen, atmete tief ein und entspannte mich. Ruhig und gelassen fing ich erneut an das Bonbon schweben zu lassen. Somit machte ich weiter und fühle, wie es sich umschießt ehe ich es versuchte anzuheben. Es dauerte etwas, aber es fing an zu schweben. Ich musste es einfach versuchen und drehte das Bonbon um seine eigene Achse. Wie steuere ich das Bonbon in eine Richtung? Fragte ich mich und sah wieder zum Buch. "Schwebende Objekte mitnehmen: Wird das Objekt angehoben so wird es dir folgen und schwebt an der gleichen Position von dir entfernt. Soll aber das Objekt an einer andere Position bewegen, so ziehe es heran oder drücke es in die jeweilige Richtung." Ein versuch ist es wert. Entspannt versuchte ich das Bonbon in eine Richtung zu bewegen und hielt die Rotation erstmal an. Mit einem kleiner Stups der Magie drückte ich es zur Wand hin. Innerlich konnte ich fühlen, wie es sich bewegt und wie weit es von mir weg war. "Voll cool, wie hast du das so schnell gelernt?", ich drehte mich schnell zu Amethyst, die neben mir stand, zuckte kurz zusammen und hörte wie das Bonbon auf den Tisch fiel. "Du hast mich aber erschreckt... Bist du schon fertig in der Küche?" Amethyst sah mich an und kratzte sich am Hinterkopf. "Ja, ich hab alles abgespült und auch ein wenig hier und da abgewischt; und auch alles aufgeräumt … und wie ich sehe, hast du hier ein wenig Magie geübt. Du hattest sogar Erfolg damit! Tut mir leid, ich wollte dich eigentlich nicht erschrecken, aber dann konnte ich doch nicht anders, war einfach ein Reflex. Das ist ziemlich beeindruckend!" Erzähle sie. "Es ist schon in Ordnung, ich war nur ein wenig überrascht und wusste nicht wie viel zeit vergangen ist. Bin dir dankbar, dass du aufgeräumt hast und wenn du magst kann ich dir mit der Magie helfen. Das Buch ist wirklich gut gemacht und sollte uns definitiv weiter helfen können." Erzählte ich ihr und lächelte dabei. Ich war auch bei ihren lob schon stolz darauf. Sie lächelte zurück und antwortete, "Danke, das ist lieb." Amethyst gähnte und ich merkte, wie müde ich auch war. "Aber heute nicht mehr, das einzige, was ich jetzt noch brauche, ist einfach eine ordentliche Mütze Schlaf. Heute war ein langer Tag für uns." Sagte sie, während sie sich müde die Augen rieb. "Da hast du recht, ist auch spät geworden." Ich lies kurz das Bonbon zurück schweben auch wenn es mir kleine Probleme bereitete und legte das Buch zurück in das Regal "Bin dann soweit." "Ja, ich ebenfalls." sagte sie, ehe sie noch ein weiteres mal gähnte und zur Treppe hinauf ging. Ich tat es ihr gleich und folgte. Vielleicht könnte ich ihr auch die Tür öffnen? Es wäre zumindest machbar, wenn man das Objekt umschließt welches man bewegen möchte. Ich ging zu ihr hoch und sie wartete auf mich. Dies wäre meine Chance. Dachte ich mir und versuchte den Türgriff zu umschließen, um diese dann zu öffnen. Zugegeben es war schwerer als gedacht und im Gegensatz zu einem Bonbon war es größer, aber als Amethyst sich umdrehte, konnte ich die Tür rechtzeitig öffnen. "Oh, das kannst du auch schon? Ich muss das echt morgen lernen." sagte die erstaunt und ging in das Schlafzimmer hinein. Ich ging hinterher. "Nein, das habe ich gerade erst versuchen wollen um dir die Tür zu öffnen. Wenn man das Prinzip verstanden hat, ist es einfacher als man denkt. Sobald wir ausgeschlafen sind zeige ich es dir gern nach den Frühstück." Sagte ich zu ihr und konnte mein gähnen nicht mehr verkneifen. "Danke, das wäre nett." sagte sie leise. Genau so wie sie, war ich auch müde von der Reise, Prinzessin Celestia, der Zugfahrt, der Umzug und so weiter... Sie rieb sich nochmal die Augen, ehe sie zum Bett hin ging. "Was dagegen, wenn ich auf der Fensterseite schlafe? Ich liege gerne auf der linken Seite zum Einschlafen und das kann ich nicht, wenn ich dabei jemanden angucke." Fragte sie mich und sah auf das Bett. "Ist schon okay, ich passe mich gern an." Antwortete ich und ging auf meine Bettseite hin. Ich schlafe immer gern auf dem Bauch, da stört es mich eher weniger. Amethyst ging auf ihre Bettseite und wir legten uns dann gemeinsam ins Bett hin und deckten uns zu. War etwas ungewohnt mal als Pony auf einem Bett zu schlafen. Ich drehte mich mit mein Kopf zu ihr und merkte, dass sie die Decke von sich nahm und die Gardine zu machte. Gleich danach legte sie sich wieder hin und ich deckte sie wieder zu. „Sorry, wegen den Umständen, aber was das Einschlafen angeht, bin ich echt sehr, sehr … speziell. Schlaf gut!" sagte sie. Ich lächelte, drehte mein Kopf wieder in die andere Richtung und sagte zu ihr, "Das bin ich auch, schlaf du auch gut." "Danke, das werde ich machen." antwortete sie mir ehe ich einschlief. Hosted by Animexx e.V. 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