Verlorene Erinnerung von -Sarada- ================================================================================ Prolog: Gefühle --------------- „Naami! Am Hafen hat ein neues Schiff angelegt! Los gehen wir nachschauen wer alles am Bord ist!“ Schrie Nojiko von weiten. Nami die gerade dabei war eine Karte von dieser Insel zu zeichnen steht von ihrem Stuhl auf. „Jaa! Ich komme!“ Sie wollte gerade losrennen als Bellemere sie hinterrücks an ihrem Kragen packte. „Du gehst nirgendwohin, erst räumst du mir die Sachen vom Tisch weg.“ Die rothaarige schaut sie streng an. „Ist gut.“ Murmelt Nami. Als sie schließlich die Sachen weggeräumt hatte rennt sie zu Nojiko. „Wieso hat es solang gedauert?“ „Ich musste noch was wegräumen.“ Beantwortet Nami die Frage. So schnell wie ihre kleinen Beinchen sie tragen konnten rennt sie Richtung Hafen. Dort angekommen staunen die beiden nicht schlecht. Das Schiff ist riesig! „Wow wer das wohl sein mag?“ Fragt sich Nojiko. „Ich hab keine Ahnung, fragen wir doch einfach.“ Nami wollte sich gerade zum gehen bewegen als ihre Schwester sie am Arm packte. „Nein das können wir doch nicht machen.“ Nami ist sowieso von den beiden die selbstbewusstere deswegen sie sich von ihrer Schwester losriss. „Ich möchte das jetzt wissen.“ Ohne ihrer Schwester noch Beachtung zu schenken ging sie näher zum Schiff. „Finger weg von meinem Schiff!“ Konnte sie jemand rufen hören. Sie dreht sich um. Ein kleiner Junge vielleicht sogar ein wenig älter als sie kam auf sie zugerannt. „Was ist denn los?“ Fragt sie ihn. Der Junge blieb stehen. Mit seinem Gesicht kam er ihr Gesicht näher. Das ist ihr unangenehmster Moment was sie je hatte. „Du hast schöne Augen.“ Sagt er plötztlich. Ihr Gesicht lief rot an. „Äh danke.“ Sie ist sichtlich erleichtert als er ein Schritt zurück ging. „Hallo ich bin Law und wer bist du?“ Er hielt ihr seine Hand entgegen. „Äh ich bin Nami freut mich dich kennen zu lernen.“ Sie nahm seine Hand und schüttelt sie leicht. „Naammii. Passt irgendwie zu dir.“ Verlegen schaut sie zu Boden. „Danke aber Law passt auch gut zu dir.“ Der schwarzhaarige wirkte stolz. „Klar den Namen hat sich auch meine Mama ausgesucht. Ich hab noch eine Schwester ihr Name ist Lamy, sie ist leider nicht mitgekommen da sie viel lieber meiner Mutter im Garten helfen möchte. Mal unter uns das finde ich total langweilig.“ Sie kicherte. „Ich hab auch noch eine Schwester ihr Name ist Nojiko dort drüben ist sie...“ Doch die blauhaarige ist verschwunden. „Komisch gerade eben stand sie noch da.“ „Nicht schlimm dann lerne ich sie eben ein anderes Mal kennen.“ Nami schaut ihn etwas schüchtern an. „Sag mal wieso ist es dein Schiff? Ich meine du bist nicht viel älter als ich.“ Der schwarzhaarige grinste. „Naja mein Vater hat mich beauftragt auf das Schiff aufzupassen solange er nicht da ist. Die Aufgabe nehme ich sehr ernst verstehst du?“ Diese nickte verständnisvoll. „Hast du Lust mit mir zu spielen?“ Fragt er sie schon fast schüchtern. Sie freut sich riesig über die Frage. „Klar gerne, wir können ja hier spielen so kannst du besser auf das Schiff aufpassen.“ „Wow du hast echt gute Ideen ich bin beeindruckt.“ Erneut lief sie rot an. Irgendwas hat der Junge an sich was ihr gefällt sie wusste nur nicht was es war. Das Gefühl was sie momentan verspürt ist ihr fremd. Konnte es sein das sie sich in ihn verliebt hat? So schnell kann man nicht lieben! Doch sie erinnert sich an das was Nojiko ihr mal erzählt hatte. „Kennst du den Satz Liebe auf dem ersten Blick.“ „Liebe auf dem ersten Blick? Nein noch nie gehört.“ Die blauhaarige kichert. „Dann erkläre ich es dir. Liebe auf dem ersten Blick bedeutet das man die Person zum ersten Mal sieht und sich gleich in ihn verliebt. Klingt komisch ich weiß, ich hoffe das es eines Tages auch mir passieren wird.“ Kann es sein das es ihr gerade passiert ist? „Nami? Huhu? Bist du noch da?“ Völlig im Gedanken versunken hat sie nicht gemerkt das Law sie die ganze Zeit angesprochen hatte. „Oh Entschuldigung was hast du nochmal gesagt.“ Law kam auf sie zu. „Wenn du nicht spielen möchtest dann sag mir das.“ Nami fuchtelt wild ihre Hände hin und her. „Nein nein ich will sogar sehr gerne mit dir spielen.“ Das erste mal lächelt er sie an. „Darüber freue ich mich. Komm wir spielen fange.“ Die beiden Kinder spielten bis es Abend wurde. „Ich kann nicht mehr.“ Jammert Nami und legt sich auf den bodenliegenden Säcken hin. „Ich auch. Das hat heute mega Spaß gemacht findest du nicht?“ Der schwarzhaarige legt sich neben sie hin. „Ja sehr sogar.“ Die beiden konnten die Sonne hinterm Horizont untergehen sehen. „Wie schön das aussieht.“ Murmelt Nami. Ehe sie sich versah richtet sich Law seitlich auf und schaut ihr wieder direkt in die Augen. Wie schon so oft an diesem Tag lief ihr Gesicht rot an. „Deine Augen sind viel schöner wenn das Sonnenrot sich darin widerspiegelt.“ „LAW! Wo bist du?! Tut mir leid das es länger gedauert hat aber die Krankheit ist weiter fortgeschritten als gedacht! Wir gehen jetzt essen!“ Ruft eine männliche Stimme. „Mein Vater ruft sehen wir uns morgen?“ Fragt er sie hoffnungsvoll. „Klar gern.“ „Super 10 Uhr treffen wir uns wieder hier abgemacht?“. Diese nickte. „Abgemacht.“ Dieser rennt zu seinem Vater. Nami schaut den süßen Jungen noch hinterher. Sie freut sich schon riesig auf morgen. Als die Sonne komplett untergegangen war schreckt sie hoch. „Oh nein! Ich muss nachhause!“ So schnell wie sie konnte rennt sie Richtung Haus. Wie erwartet stand Bellemere wütend vor der Tür. „Nami! Was fällt dir ein so spät Heim zu kommen! Hast du auf die Uhr geschaut?!“ Die orangehaarige schaut beschämt zu Boden. „Ich habe mit einem Jungen gespielt gehabt und da habe ich irgendwie die Zeit vergessen. Tut mir leid Bellemere.“ Ihr strenges Gesicht verwandelt sich in ein Grinsen. Was hat sie aufeinmal? „Nojiko hat mir das schon erzählt aber das nächste mal lasse ich nicht Gnade vor Recht ergehen haben wir uns verstanden?“ Diese nickte. „Komm jetzt rein. Erzähl mir beim Essen mehr über diesen Jungen.“  Am nächsten Tag hüpft sie aufgeregt durch die Gegend. „Ich seh Law endlich wieder! Ich seh Law endlich wieder.“ Singt sie fröhlich. Am besagten Treffpunkt angekommen konnte sie weit und breit niemanden entdecken. Wahrscheinlich hat er sich nur verspätet. Aufgeregt hielt sie nach ihm Ausschau. „Hey du! Was machst du denn hier? Der Hafen ist kein Ort für ein Mädchen geh zurück zur Küche wo du hingehörst.“ Drei fremde Jungen mit Stöcken in ihren Händen kamen auf sie zu. „Der Hafen ist für alle da! Habt ihr verstanden! Für alle!“ Der größere von den Jungs trat hervor. „Dann müssen wir dir eben eine Lektion erteilen oder Jungs?“ Diese freuten sich und kamen bedrohlich auf Nami zu. Ängstlich ging sie ein Schritt zurück. „Hey! Wagt es gar nicht mein Mädchen wehzutun ansonsten kriegt ihr eine Menge Ärger!“ Nami kannte diese Stimme doch. Law! Er stand wütend hinter den Jungs. Seine Hände hat er zu Fäuste geballt. „Ich sage es euch ein letztes Mal lasst sie in Ruhe ansonsten könnt ihr Bekanntschaft mit meiner Faust machen!“ Die drei Jungs drehten sich zu ihm um. „Haha was will denn ein 9 Jähriger mit uns anstellen? Uns mit Sand beschmeißen?“ Alle drei lachten im Chor. „Auch wenn ich erst 9 Jahre alt bin, im Kopf bin ich viel reifer als ihr alle zusammen.“ „Das lassen wir uns nicht gefallen oder Jungs? Erteilen wir ihn eine Lektion.“ Nami wollte Law helfen doch sie wusste nicht wie. Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen. Was soll sie nur tun? Gegen die Jungs hat sie kaum eine Chance. Sie konnte beobachten das Law überraschender Weise sich gut durchboxen konnte, zwar kriegt er auch seinen Fett ab doch das war halb so schlimm wie bei den dreien. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen die Jungs von ihm ab. „Es reicht mir, hauen wir ab.“ Sagt der ältere von den dreien. Ohne darüber nachzudenken rennt Nami direkt zu Law. „Law! Ist alles ok mit dir? Geht es dir gut?“ Da der schwarzhaarige mit dem Rücken zu ihr stand konnte sie nicht erkennen wie es ihm momentan ging. „Law?“ Sie kam um ihm herum. Ein paar Schrammen und ein Veilchen zierten sein Gesicht. Aus dem Mundwinkel rinnt Blut. Oh nein er sieht furchtbar aus! Der arme und das alles wegen ihr! „Geht es dir gut?“ Der angesprochene schaut sie grinsend an. „Man beschützt die Menschen die einen etwas bedeuten.“ Ihre Augen füllen sich mit Tränen. „Ach Law. Mein lieber Law.“ Sie umarmt ihn stürmisch. Sie ist so froh das es ihm gut geht. Der schwarzhaarige erwidert die Umarmung und streichelt sanft über ihren Kopf. „Ich bin für dich da Nami. Ich werde nicht zulassen das jemand dir wehtut.“ Diese schaut ihn mit tränenverschmiertem Gesicht an. „Ich danke dir.“ Dieser grinst sie an. „Ist doch selbstverständlich die Männer müssen doch die Frauen beschützen oder etwa nicht?“ Wo er recht hat, hat er recht.     Seit diesem Tag an lässt Law sie keine Sekunde mehr aus dem Augen. Er kümmert sich liebevoll um sie. Sie spielten zusammen. Sie aßen zusammen. Nami lud Law sogar zu sich nachhause ein um ihn Bellemere vorzustellen. Alles war schön und gut. Für die beiden wurde es zu diesem Zeitpunkt nicht klar das dies bald ein Ende finden wird. An einem Abend saßen die beiden vor einer Klippe. Sie schauen wie sonst auch den Sonnenuntergang zusammen an. Den ganzen Tag über verhielt sich Law ihr gegenüber so komisch. Was ist nur mit ihm los? „Du? Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“ Dieser schien sie nicht zu beachten. Er senkt seinen Kopf. Auf seiner Wange konnte sie eine Träne kullern sehen. „Law?“ Sie legt eine Hand auf seine Schulter. „W...wer s...soll dich beschützen wenn ich nicht da bin? Wer passt auf dich auf? Wer ist bei dir?“ Presst er mit tränenerstickter Stimme hervor. Langsam fängt auch Nami zu weinen an. „Wieso fragst du das? Selbstverständlich machst du es doch.“ Ruckartig hob er seinen Kopf und schaut sie mit Tränenverschmierten Gesicht an. „Ich kann das ab morgen nicht mehr! Ich muss mit meinen Vater zurück zu meiner Heimat segeln! Verstehst du Nami? Ich lasse dich zurück!“ Namis Augen wurden groß. Es dauert paar Sekunden bis sie Begriff das Law sie verlassen musste. „Nein Law du darfst nicht gehen! HÖRST DU! DU DARFST NICHT GEHEN!“ Schrie sie ihn an. Anstatt das er etwas dagegen sagt weint er noch mehr. Voller Wut steht sie auf und rennt von ihm weg, doch da Law größer als sie war holt er sie schnell wieder ein. Er stürzt sie zu Boden. Sie wollte gerade wieder aufstehen als er sich auf ihrem Bauch setzte. „Law lass mich...“ Weiter kam sie nicht da Law sich zu ihr hinunter gebeugt hat und seine Lippen auf ihre presste. Erschrocken darüber konnte sie sich nicht dagegen wehren. Als er den Kuss schließlich löste schaut er sie traurig an. „Hör mir zu! Es ist mir egal das du 3 Jahre jünger bist! Du hast mich zu den Menschen gemacht der ich heute bin! Ich habe mich in dich verliebt verstehst du? Verliebt! Das erste mal in meinem Leben durfte ich jemanden vom ganzen Herzen lieben. Nami du bist meine erste große Liebe und ich möchte mit dir eines Tages zusammen leben.  Ich weiß das es viel verlangt ist aber warte auf mich! Spätestens in 1 Jahr komme ich wieder, ich verspreche es dir! Und wenn ich später genauso wie meine Eltern ein ganz toller Arzt werde dann heiraten wir! Einverstanden?“ Ihr liefen die ganze Zeit über die Tränen. Was soll sie auch groß sagen? In ihr sah es nicht gerade rosig aus. „Law ich will nicht das du gehst.“ Fleht sie ihn an. „Ich bitte dich bleib bei mir.“ „Es geht nun mal nicht anders es tut mir leid.“ Er gab ihr noch ein Kuss auf die Stirn. „Ich muss los.“ Vorsichtig steht er von ihrem Bauch auf und schaut sie ein letztes Mal an bevor er sie alleine im Gras zurück lässt. Weinend schaut sie ihn hinterher. „Geh nicht.“ Flüstert sie. Es tut sehr weh. Sie hielt sich die Hände vors Gesicht und fing bitterlich zu weinen an. Am nächsten Tag sprintet sie zum Hafen. Ihr ist über Nacht etwas tolles eingefallen. Hoffentlich findet Law die Idee genauso toll wie sie. Am Hafen angekommen wollte sich Law gerade auf dem Schiff begeben als Nami ihm von weitem zu rief. „Law! Warte!“ Er dreht sich um. „N...Nami. Was machst du denn hier?“ Diese musste erstmal Luft holen. „Ich habe eine Idee ich komme mit dir.“ Der schwarzhaarige schaut sie überrascht an. „Es tut mir leid doch das geht nicht.“ Sie umarmt ihn fest. „Nein! Ich lasse dich nicht gehen! Hast du gehört?!“ „Verzeih mir.“ Noch ehe sie sich versah zog Law ihre Hände von seinem Körper und schupst sie zu Boden. Zu ihrem Glück standen darunter Säcke sodass sie sich nicht ernsthaft verletzten konnte. „LAW! LAW! LAW! NEIN!“ Sie wollte aufstehen und zu ihm wieder hochrennen doch die Pranke wurde schon eingezogen. „Warte auf mich Nami! Versprich mir das! In einem Jahr sehen wir uns wieder!“ Er weinte. Erneut liefen ihr die Tränen dabei hatte sie doch so eine gute Idee gehabt. „Law! LAW!“ Ein Jahr sind schon vergangen seitdem sie Law das letzte mal gesehen hatte. Jeden Tag begibt sie sich zum Hafen und wartet stundenlang auf ihn doch ohne Erfolg. Erneut ging sie Enttäuscht nachhause. Tränen liefen über ihre Wange. Warum kam er nicht? Ist ihm irgendetwas passiert? Hat er sie etwa vergessen? Sie wusste es nicht. Schmerzend hielt sie sich die Brust. Da drin tut es unglaublich weh. Sie sank auf die Kniee. „Law wieso kommst du nicht?“ Stille. Diese quälende warterei hält sie nicht mehr aus. Zwei Jahre sind schon vergangen. Die Hoffnung ihn jemals wieder zu sehen ist in ihr gestorben. Die seelischen Schmerzen sind bis heute geblieben. Die Ärzte meinten das die Zeit alle Wunden heilen würden doch wenn das so wäre wieso tut es ihr immer noch so schrecklich weh? Traurig ging sie nachhause. Sie wird auf ihn nicht mehr warten komme was wolle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)