Ein Ende und ein neuer Anfang von Blue_Eye ================================================================================ Kapitel 11: Die Abreiße aus New Town ------------------------------------ Chloe wachte aus einem seltsamen Traum auf. Sie öffnete ihre Augen, strich sich mit einer Hand durchs Gesicht und dachte darüber nach, was sie geträumt hatte. Sie musste allerdings schnell feststellen, dass es wenig Sin hatte. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr löste sich die Erinnerung an den Traum auf. Chloe seufzte, setzte sich auf und sah sich um. Erste Lichtstrahlen fielen durch das Fenster. Die Kleider waren immer noch über dem Boden verteilt. Chloe sah zu Max. Sie lag da und schlief friedlich. Ihr Bauch hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Chloe sah sie eine Weile lang an. Dann stand sie auf, ging ins Badezimmer und betrat die Dusche. Sie zog die Vorhänge zu und drehte das Wasser an. Das warme Wasser floss durch ihre Haare und bahnte sich seinen Weg an ihr hinunter. Während sie von wärme umgeben wurde, schloss sie ihre Augen und dachte nach. "Wo werden wir als nächstes hinfahren? Was werden wir vor der Fahrt noch alles machen? Ich werde mir auf jeden Fall neue Zigaretten holen. Wir brauchen außerdem unsere alte Kleidung und wir müssen uns neue Kleidung kaufen. Nahrungsmittel währen auch nicht schlecht. Wer weiß, wie lange wir unterwegs sein werden. Hoffentlich macht uns dieser Jack keine Probleme. Ach ja und ich muss gleich nach dem Duschen versuchen, ob ich nicht vielleicht Mum anrufen kann. Ich will einfach wissen, ob es ihr gut geht." dachte sie. Als sie mit duschen fertig war, trocknete sie sich ab und betrat das Schlafzimmer. Max lag nicht mehr im Bett. Es lag nur ein Blatt Papier auf dem Tisch. Darauf Stand: >Liebe Chloe. Als du noch unter der Dusche warst, war Mira da und hat uns unsere Kleidung gebracht. Deine liegt auf dem Bett. Ich hab mich schon angezogen und hole uns gerade Frühstück. Bis gleich. Ich liebe dich. Max< Chloe grinst, legte den Zettel zurück auf den Tisch, ging zum Bett und zog sich an. Sie nahm ihr Handy, doch der Akku war alle. Es dauerte auch nicht lange und es klopfte an die Tür. Chloe öffnete die Tür und lies Max rein, welche zwei Tüten mit Frühstück in den Händen hielt. So setzten sich die beiden jungen Frauen an den Tisch und packten das Frühstück aus. Es bestand aus Kaffe, Eiern und Speck. Chloe lief bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen. Während sie so frühstückten fragte Max »Sag mal Chloe, was machen wir eigentlich nach dem Frühstück?« Chloe überlegte kurz und antwortete dann »Wir müssen noch ein paar Erledigungen machen. Ich brauch neue Zigaretten. Außerdem brauchen wir frische Kleidung, Hygieneartikel, Reisetaschen und Nahrungsmittel. Dann wollte ich noch mal tanken und dann können wir auch schon fahren.«. Max nickt und sagte »In Ordnung. Mir ist es ganz recht, wenn wir so bald wie möglich fahren. Die Stadt ist zwar schön und die Bewohner sind nett, nur möchte ich diesem Jack nicht mehr über den Weg laufen.«. "Kann ich gut verstehen." dachte Chloe, doch sie nickte nur. Dann fiel es Chloe wieder ein. »Sag mal Max, hat dein Handy noch Akkuladung? Ich würde gerne meine Eltern anrufen.« fragte Chloe. »Leider nicht.« antwortete Max »Außerdem, glaube ich nicht, dass wir sie momentan erreichen können. Der Sturm hat zu große Schäden angerichtet.« Dabei beließ Chloe es. Nach dem Frühstück, legte sie die Kleider zusammen. Nach getaner Arbeit, verließen sie das Zimmer. Während dem rausgehen, sagte Chloe zu Max »Als erstes müssen wir Zigaretten und Taschen kaufen. Dann kommt die Kleidung dran. Machst du die Tür zu?«. Max tat es. Zu spät kam ihr ein Gedanke. »Hast du den Zimmerschlüssel dabei?« fragte Max, Chloe. Chloe suchte ihre Taschen ab. Sie holte ihr Päckchen Zigaretten, ihren Autoschlüssel und ihren Geldbeutel raus. Nur der Zimmerschlüssel war nicht dabei. »Shit.« fluchte Chloe »Nein, hab ich nicht. Was machen wir den jetzt?«. »Keine Sorge. Ich regel das.« sagte Max, trat ein paar Schritte nach vorne und hob ihren rechten Arm. Mit einem Mal wurde die Zeit zurück gedreht. Sie sah, wie Chloe sich langsam rückwärts bewegte, bis sie wieder in der offenen Tür stand. Dann senkte Max wieder ihren Arm. »Als erstes müssen wir Zigaretten und Taschen kaufen. Dann kommt die Klei.... Heilige Scheiße. Wo kommst du denn her? Warst du nicht gerade eben noch hinter mir?« fragte sie verwirrt. »Ich hab die Zeit zurück gedreht, weil wir den Schlüssel vergessen haben.« erklärte Max und fragte »Gehst du bitte noch mal rein und holst ihn?«. »Klar, mach ich Max.« antwortete sie. Als sie wieder rauskam, schloss sie die Tür, umarmte Max und küsste sie. »Du bist die Beste. Dank dir, kommen wir wieder in unser Zimmer.« sagte Chloe grinsend. »Gerne. Jetzt lass uns einkaufen gehen.« sagte Max mit einem Lächeln im Gesicht. So verließen sie das Motel und machten sich auf die Suche nach den Entsprechenden Läden. Während sie so entlang gingen, zündete sich Chloe eine Zigarette an. Es waren also noch drei übrig. Als erstes kamen sie zu einem Zeitungsstand, der auch Zigaretten verkaufte. Chloe kauft sich ein frisches Päckchen. Gerade als sie gehen wollten, hielt der Verkäufer sie auf. »Einen Moment noch. Ihr seid doch die beiden Gewinnerinnen von gestern, oder?« fragte er neugierig. »Das stimmt.« antwortete Chloe »Wieso fragen sie?«. »Das ist toll. Freut mich euch mal persönlich zu treffen.« sagte der Mann. Dann nahm er eines der Bilder, welche Chloe und Max gestern verkauft hatten heraus und legte es auf die Theke. »Kann ich ein Autogramm für meine kleine Tochter haben? Sie heißt Rachel, ist 10 Jahre alt und liebt eure Bilder.« bat der Mann. »Gerne.« antwortete Chloe mit einem grinsen und schrieb auf den Rand des Bildes: >Für Rachel. Bleib immer froh und Munter und werde irgendwann eine starke Frau. Von Chloe und Max< Max schrieb ihren Namen selbst. »Habt vielen Dank. Das wird sie sicher freuen. Wie lange bleibt ihr noch hier?« wollte der Mann zum Schluss noch wissen. »Wir fahren heute noch weiter.« antwortete Chloe. »Verstehe.« entgegnete der Mann »Dann wünsche ich euch noch viel Spaß und eine gute Reiße.«. »Danke.« antwortete Max und lächelte. Der Mann lächelte zurück und Chloe und Max gingen weiter. Als nächstes, kamen sie zu einem Taschenladen. Auch hier wurden sie recht schnell fündig. Zwei geräumige Reisetaschen für Kleidung, kleiner Taschen für Hygieneartikel und eine Kühlbox für Essen. »Wir können das ganze doch unmöglich mit uns rumschleppen.« gab Max zu bedenken. »Du hast recht.« bestätigte Chloe, Maxs Verdacht »Deshalb werde ich, nachdem wir gezahlt haben, den Wagen holen und wiederkommen.«. Max war einverstanden. So zahlten sie und Chloe ging los, um den Wagen zu holen. In der Zwischenzeit wartete Max auf einer Bank vor dem Laden. Es war alles so ruhig. Doch die Ruhe sollte nicht lange währen. Es dauerte nicht lange und Jack kam auf sie zu. "Nicht der. Alles nur nicht der." dachte sich Max und wünschte sich, statt der Zeit zurückdrehen, sich unsichtbar machen zu können. »Hi. Schön dich zu sehen. Ich dachte schon, ihr wärt gefahren. Dann können wir uns ja unterhalten.« sagte er fröhlich. Ein innere Stimme, in Max rief »Sei vorsichtig. Der Mann ist gefährlich.«. Max beschloss auf diese Stimme zu hören. Sie antwortete einfach nicht. Jack kam näher und sah sie an. »Hab ich dich mit irgendwas gekrängt?« fragte er. »Wäre ja nicht das erste Mal, Bruderherz.« hörte Max eine weitere Stimme. Neben ihr stand ein junger Mann. Er trug schwarze Stiefel, Tarnhose, einen schwarzen Ledergürtel und ein schwarzes Muskelshirt mit einem weißen Totenkopf darauf, aus dessen Hinterkopf rote Gehirnmasse spritzte. Er war an beiden Armen tätowiert. Zudem trug er an seinem Gürtel ein Holster, in dem eine Pistole ruhte. Trotz seines Anblicks, fühlte sie sich bei ihm nicht so unwohl. Der Mann reichte Max die Hand und stellte sich vor »Ich bin Christopher Brown, benannt nach dem Scharfschützen Christopher Kyle. Du kannst mich aber gerne Chris nennen.«. Max stand auf, reichte ihm ihrerseits die Hand und antwortete »Ich heiße Maxine Caulfield. Nenn mich bitte Max. Das ist mir lieber. Freut mich sie kennen zu lernen. Sie sind also der Bruder dieses Mannes?«. »Die Freude ist ganz meinerseits.« sagte er Grinsend und fügte fast entschuldigend hinzu »Ja, er ist mein Bruder. Manchmal ist er etwas seltsam, aber er meint es nie Böse. Ach ja, du brauchst mich nicht siezen. Ich bin erst 23 Jahre alt.«. Bevor Max noch etwas sagen konnte, kam Chloe mit ihrem Wagen vorgefahren. Chloe hielt an, stieg aus und kam auf die drei zu. »Alles ok Max?« fragte Chloe »Hat dich dieser Spinner wieder belästigt? Hör mal, ich sag es dir nur einmal. Wenn du ihr was antust, wirst du es bereuen. Dann werden dich auch deine Tollen Zeitanhalttricks nicht mehr helfen.«. »Entschuldigung, aber ich bin hier der einzige, der meinem Bruder die Lichter auspusten darf.« hörte Chloe, Chris hinter sich sagen. Sie drehte sich um und ihre finstere Mine hellte sich auf. »Ich bin Chloe und wie heißt du?« fragte sie frei heraus. »Ich bin Christopher Brown, aber du kannst mich gerne Chris nennen.« stellte er sich vor und fügte hinzu »Ich bin der kleine Bruder von Jack. Bevor du ihn also die Lichter ausknipst, komm erst mal zu mir. Wäre schade, wenn ich einer Schönheit wie dir ein Haar krümmen müsste.« »Das verstehe ich, nur lasse ich nicht zu, dass jemand meinem Engel auch nur ein Haar krümmt.« sagte Chloe, umarmte Max von hinten und küsste sie in den Nacken. »Verstehe. Wie auch immer. Das können wir auch ein anderes Mal noch ausdiskutieren. Wohin fahrt ihr als nächstes?« fragte Chris freundlich. »Wir müssen noch Kleidung und Nahrung einkaufen. Danach fahren wir weiter. Was hast du vor?«. »Ich hab hier nichts mehr vor. Wie wäre es mit folgendem Angebot. Ich hab noch reichlich Nahrungsmittel und ich will auch weiterfahren. Wir könnten uns doch zusammentun. Ihr kauft Kleidung und wir treffen uns dann vor dem Rathaus. Was haltet ihr davon?« schlug er vor. Chloe und Max sahen sich an. Max nickte und Chloe antwortete »Ok. Mit dir wird es sicher eine nette Fahrt. Wir sehen uns dann später.« »Ok.« bestätigte er »Dann also in einer Stunde vor dem Rathaus. Bis später.«. Dann ging Chris weg. Chloe nahm die Taschen verstaute die Kleidung von Mira darin. Max sah sie fragend an. »Ist schon ok. Ich hab sie getroffen und sie hat sie uns geschenkt. Ich war erst überrascht, aber sie meint es ernst.« erklärte Chloe. Als alles verstaut war, fuhren sie los, um neue Kleidung zu kaufen. Sie kauften Unterwäsche, Totenkopfshirts für Chloe und Shirts mit Schmetterlingen und Co für Max. Zudem kauften sie noch Hosen und Ersatzschuhe. Danach kauften sie noch Duschgel und so. Als sie fertig waren, war fast eine Stunde vergangen. Sie beeilten sich, um noch rechtzeitig beim Rathaus anzukommen. Als sie beim Rathaus ankamen, wartete Chris bereits. Er stand bei einem gepanzerten Wagen, des Militärs. Chloe hielt an und die beiden stiegen aus. Der Wagen schien im Originalzustand, mit Ausnahme des Schriftzuges auf beiden Seiten. Dort stand in Roter Farbe "Punk is not Dead" geschrieben. »Cooler Wagen.« stellte Chloe fest. »Danke.« antwortete Chris »Ist mein Liebling. Also, können wir jetzt fahren?«. »Einen Moment noch.« sagte eine Stimme. Es war der alte Mann. Außerdem waren noch einige weitere Personen dabei. Alle verabschiedeten sich. Einige wünschten ihnen gute Geschäfte, andere eine gute Fahrt, doch alle wünschten ihnen nur das Beste. Nach dem sich alle verabschiedet hatten, stiegen Max und Chloe ein. Chris sahs schon in seinem Wagen. »Nicht zurückschauen?« fragte Max. »Nicht zurückschauen.« antwortete Chloe. Chloe startete das Auto und zusammen mit Chris verließen sie New Town. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)