Futatabi Koiniochiru - Falling in Love again von Lysandira ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Amisas Sicht Es war Montagmorgen... Das hieß früh aufstehen und ab zur Arbeit. Es war gerade mal halb acht. Ich war schon ziemlich früh da, da ich es in der Wohnung nicht mehr ausgehalten hatte. Natürlich traf ich somit vor Sesshomaru ein. Sollte ich ihn vielleicht wieder mit Herr Takahashi ansprechen? , ging es mir durch den Kopf. Genervt von der Gesamtsituation fuhr ich mir durch mein Pony. Konzentriert versuchte ich schon einige Dinge abzuarbeiten. Doch die ganze Zeit kreisten meine Gedanken. Wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten? Was dachte er nun über mich? Was war da jetzt zwischen uns? War da überhaupt was? Verzweifelt hielt ich mir die Hände vors Gesicht. Ich, nein wir musste darüber reden... Ich bemerkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging, da kam er auch schon durch die Tür. Er sah mich direkt an, schien etwas perplex zu sein. “Guten Morgen, Amisa.” begrüßte er mich neutral. Hatte er denn gar nichts zu sagen? Oder wollte er nicht mit mir darüber reden? Ich schenkte ihm auch eine eher monotone Begrüßung “Guten Morgen, Herr Takahashi.” Ein kleiner Seufzer verließ seine Lippen. War er jetzt erleichtert? Oder was sollte das? Versteh einer die Männer... Über den ganzen Tag fiel mein Blick immer wieder auf ihn. Meine Gedanken kreisten immer noch darum, dass wir reden sollten. Aber da von ihm aus nichts kam, beschloss ich ihn nach der Arbeit darauf anzusprechen. Es war schon ziemlich spät geworden, als Sesshomaru unseren Feierabend ankündigte. Natürlich packte ich mir einiges zusammen, damit ich auch zu Hause noch etwas tun konnte. Wenn ich mir einen Film ansah, hatte ich viel Zeit. Draußen, bevor sich unsere Wege trennen sollten, sahen wir uns noch einmal kurz an. “Also dann... Bis morgen.” verabschiedete sich Sesshomaru. Jetzt oder nie, ging es mir durch den Kopf. “Warte... Sesshomaru...” flüsterte ich, doch er hielt inne. Er hatte es wirklich noch gehört. Er wendete sich mir zu und sah mich fragend an “Können wir vielleicht noch miteinander reden? Wegen vorgestern...” Nervös spielte ich an einem Knopf, an meiner Jacke, herum. “Sicher. Woran hast du gedacht?” fragte er. Sesshomarus Stimme klang nun anders... Aber das richtige Wort wollte mir nicht einfallen. Erst dachte ich an ein Café.. Was für ein Blödsinn... “Naja, für Kaffee wäre es jetzt etwas spät...” lächelte ich. Die Verlegenheit schien mir ins Gesicht geschrieben zu stehen. “Aber wir könnten ja trotzdem zu mir fahren, wenn es dir recht ist?” Sesshomaru schien kurz zu überlegen, doch schließlich nickte er und antwortete “Natürlich.” Die Fahrt verlief ruhig. Diese Stille hielt bis in meine Wohnung an. Wir betraten die Wohnung und ich machte erstmal Tee. Sehr einfallsreich... Als wir dann nebeneinander auf der Couch saßen, suchte ich nach den passenden Worten, die mir nicht einfallen wollten. Also fing ich einfach an “Sesshomaru... Also wegen vorgestern...” Doch er unterbrach mich. Es wäre sowieso besser, wenn er sich an dem Gespräch beteiligte. “Was genau meinst du? Das was zwischen uns war oder die Tatsachte, dass du noch Jungfrau bist?” Er traf mit seinen Fragen den Nagel auf den Kopf. Doch nun klang er wieder, als wäre er... wütend? Nun versuchte ich es anders zu erklären “Naja, beides eigentlich. Ich meine du bist mein Chef...” Mein Blick glitt zu Boden. Es war mir wirklich unangenehm. Doch sein nächster Satz erstaunte mich “Und? Immerhin habe ich die geküsst und nicht du mich.” Trotzdem war es eigentlich gegen meine persönlichen Regeln “Sowas bringt meistens Probleme. Ich habe gelernt, dass Beziehungen am Arbeitsplatz immer nachhinten los gehen...” Sesshomaru zuckte gleichgültig mit den Schultern “Wer nicht wagt...” war seine Antwort darauf. Nicht zu glauben, aber ich musste es nicht verstehen. Trotzdem war da noch... “Und dann ist ja da noch die andere Sache...” Peinlich berührt sah ich zur Seite und schloss die Augen. Dann bemerkte ich, wie er zu mir rüber rutschte. In meinem Inneren begann es wieder zu kribbeln. Es war das gleiche Gefühl, was ich an dem Abend hatte, als wir uns küssten. Doch nun sollten wir das erst einmal klären. “Amisa... Das stellt kein Problem dar, falls du das damit andeute willst. Es ist nur... ungewöhnlich. So sehe ich das.” Es war kein Problem? Für ihn nicht, für mich schon... Denn meistens war es so, dass wenn ich in einer Beziehung war und ich immer noch nicht bereit dazu war, die Männer alle gingen oder mich betrogen... Und auch er war nur ein Mann... Mein Körper spannte sich an, als ich an das dachte, was ich schon so mitgemacht hatte. “All das ist nicht wirklich das Problem oder?” fragte er ruhig und er hatte recht. Denn all das war nichts im Vergleich, was mir meine erste große Liebe antat. Mit einem Seufzen erklärte ich “Du hast recht... Aber lass es mich in Ruhe erklären.” Kaum merklich nickte er mir zu und gab mir Zeit, die richtigen Worte zu finden. “Als ich die Jahre im Auslandverbrachte, habe ich mich verliebt. Ich liebte diesen Mann wirklich sehr. Doch er spielte nur mit mir... Seitdem lasse ich mich so gut wie nie auf eine Beziehung ein. Dann kam ich wieder zurück und lernte Akihito kennen. Er hatte mit seinen Freunden eine Wette abgeschlossen, wie schnell er mich ins Bett bekommt, nachdem er erfahren hatte, dass ich noch Jungfrau bin. Ich war froh es noch rechtzeitig herausgefunden zu haben.” Tröstend legte er einen Arm um mich, als würde er mich verstehen. Erst bemerkte ich es nicht, doch nach und nach füllten meine Augen sich mit Tränen. “Ich habe einfach Angst, dass ich niemals den Richtigen finde...” Schluchzte ich. Seine Arme schlangen sich um mich, zogen mich in eine Umarmung, die ich wirklich sehr genoss. Er strahlte eine unglaubliche Wärme aus. Seine Muskeln waren leicht angespannt, das spürte ich, als er mich an sich drückte. Kurze Zeit später hatte ich mich auch schon wieder gefangen. Ich schüttete hier gerade mein Herz meinem Chef aus... Sesshomaurs nächsten Worte ließen mich nachdenken “Amisa. Ich würde dir niemals weh tun. Was würde es mir auch bringen? Du würdest aus meinem Leben verschwinden und das will ich nicht.” Seine Stimme klang ruhig und sanft. Es war das komplette Gegenteil von dem, was er ausstrahlte. “Also macht es dir nichts aus, wenn du erstmal auf gewisse Dinge verzichten müsstest?” fragte ich zögerlich. Wenn er das nicht konnte, würde das zwischen uns auch nicht funktionieren. Ich würde nicht sofort mit ihm ins Bett springen, nur weil er es wollte. “Es macht mir nichts aus. Du bist es wert. Außerdem kann man eine Beziehung auch anders genießen” Kurz zuckten seine Mundwinkel, während er mir eine Haarsträhne hinters Ohr strich. Da ich nicht wusste was er meinte, musste ich natürlich fragen. Aber ich fragte auch aus Neugier. “Wie meinst du das?” Wieder ein kurzes Zucken seiner Mundwinkel. Er beugte sich zu mir “Vertraust du mir?” flüsterte er mir ins Ohr. Erst wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Wir kannten uns noch nicht lange und doch war da etwas, was ich nicht erklären konnte. Ich vertraute ihm auf einer gewissen Weise. Zögerlich nickte ich, dann küsste er mich. Das Gefühl seiner Lippen auf meinen war einfach nur herrlich. Ich genoss es sehr, so sehr, dass ich nicht bemerkte wie er mich hochhob. Kurze Zeit später spürte ich die weiche Matratze unter mir. Etwas zog sich in mir zusammen, zog an mir. Ich wollte ihn, aber ich hatte wirklich Angst. Was wäre, wenn er danach gehen würde und er mich nur benutzt hätte? Der Gedanken wurde einfach beiseitegeschoben. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Dann konnte ich mir eine Frage doch nicht verkneifen “Was tust du?” fragte ich. Meine Stimme klang anders, etwas heiser. Sesshomaru antwortete “Lass mich machen. Außer du willst es wirklich nicht mehr, dann höre ich auf” beruhigt wollte ich mich zurücklehnen, als er mir mein Shirt auszog. Obenrum wurde ich nur noch von meinem BH verdeckt. Wieder küssten wir uns, was mich immer mehr erregte. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Brust. Er knetete sie und umspielte mir seinen Fingern meine Knospen. Seine Lippen wanderten an mir hinab, nur um die andere Brust mit seiner Zunge und seinen Lippen zu verwöhnen. Einige Laute entwichen mir, die ich noch nie von mir gehört hatte. Genau darüber nachdenken konnte ich aber nicht. Zu sehr wurde ich von diesen neuen Gefühlen in den Bann gezogen. Wieder wanderten Sesshomarus Lippen weiter nach unten, bis er schließlich an meinen Hosenbund ankam. Ich dachte wirklich nicht nach, handelte so, wie mein Körper es mir sagte. Also hob ich meinen Po etwas an und alles was ich untenherum trug verschwand. Er ließ mir auch keine Chance meine Beine zusammen zu drücken. Er hatte sich geschickt platziert. Mit jeder Berührung, die er weiter nach unten wanderte, zog es mehr und mehr in meinem Unterleib. Und doch war mir etwas unwohl... “Vertrau mir. Ich werde dir nicht weh tun.” sprach er sanft. Ein kurzer Blick zu ihm reichte und das Gefühl von Unwohlsein war verflogen. Als er mit seiner Zunge mich verwöhnte, war es um mich geschehen. Er schien es zu genießen mich zu quälen. Langsam fuhr seine Zunge auf und ab. Immer, wenn er leicht mir seiner Zunge in mich eindrang, wollte ich mehr. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Schließlich ließ die süße Qual nach und er saugte und verwöhnte mich, bis ich schließlich meinen ersten Höhepunkt erreichte. Sesshomaru ließ von mir ab und legte binnen von Sekunden eine Decke über mich. “Das war wirklich schön. Und verboten gut.” An meiner Stimme erkannte man, dass ich erschöpft war. “Ich würde es wirklich gerne versuchen mit dir... Mit uns.” setzte ich noch hinter her. Ich hatte ihm vertraut und er hatte es nicht missbraucht. Es wäre möglich, dass das mit uns wirklich funktionierte. Ohne Vorwarnung küsste er mich wieder, worüber ich wirklich froh war. “Und ich mir dir” antwortete er, nachdem wir uns gelöst hatten. “Aber ich müsste auch bald zu mir fahren...” sprach er, während er auf die Uhr schaute. Mittlerweile war es schon Abend. “Keine Sorge. Ich verstehe schon. Wir sehen uns ja morgen wieder.” Ich gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange, bevor ich mich an ihn kuschelte. Noch ein paar Minuten könnte ich es ja genießen. Die Wochen vergingen wie im Flug. Auch wenn wir uns mittlerweile sehr nah waren, konnte ich mich immer noch nicht dazu durchringen mit ihm zu schlafen. Es war Freitag und es war schon Nachmittag, also hieß es Feierabend und fertig machen zu Hause. Heute würde ich wieder mit meinen Freunden ausgehen. Sesshomaru hatte anfangs schon gesagt, dass er nicht wusste ob er mitkommt. Ich war ihm nicht böse. Ich wollte ihn ja schließlich nicht zwingen. Er zwang mich schließlich auch nicht. “Wir gehen wieder in denselben Club wie das letzte Mal. Wenn du doch noch vorbeischauen möchtest” zwinkerte ich ihm zu. Vielleicht klappte es ja auf die Tour?! “Ach und bevor ich es vergesse. Ich habe mit Herr Takafumi telefoniert. Wir treffen uns am Dienstag mit ihm.” setzte ich noch hinterher. Ein Nicken kam von ihm. “Vielleicht schaue ich nachher nochmal bei dir und deinen Freunden vorbei. Zuerst will ich aber noch einiges abarbeiten.” erklärte er und packte etliche Skizzen zusammen. Die Arbeit war wirklich sein Leben... Sesshomaru fuhr mich immer nach Hause, aber nicht auf meinen Wunsch. Er wollte kein Risiko, bezüglich Akihito, eingehen. Zugegeben hatte er es nicht, aber ich sah immer seinen beobachteten Blick, wenn er mich absetzte. “Danke fürs bringen. Vielleicht sehen wir uns ja dann heute Abend. Falls nicht, sehen wir uns dann morgen?” lächelte ihm entgegen. “Sicher. Ich melde mich.” Ein sanfter Kuss folgte, dann stieg ich aus. Eilige verschwand ich in meiner Wohnung. Ich wollte noch schnell etwas aufräumen bevor meine Freunde eintreffen würden. Heute wollten wir von hier aus starten. Es wurde Zeit das wir uns auf den Weg machten. Ein bisschen hatten wir schon bei mir vorgeglüht, aber nur so viel, dass man uns noch in den Club ließ. Ich tanzte ausgelassen mit Kara und Kimiko. Das Sesshomaru heute nochmal auftauchen würde, bezweifelte ich. Was aber nicht schlimm wäre. Als mein Blick so durch den Club schweifte, sah ich auf einmal Akihito. Unter einem Vorwand verließ ich meine Freunde. Akihito wartete schon etwas abseits auf mich. “Akihito! Ich sage es dir bestimmt zum hundertsten Mal! Lass mich in Ruhe! Ich komm nicht zurück zu dir! Außerdem habe ich jemand anderen!” erklärte ich ihm. “Jemand neuen? Es ist bestimmt dieser Typ, der sich als dein Chef ausgegeben hat. Für ihn machst du sicher die Beine breit, damit du auf der Karriereleiter aufsteigen kannst.” sagte er herablassend... War ja klar... Da war wieder ein männlicher Stolz verletzt und deshalb musste er solch eine Wortwahl wählen. “Erstens er ist mein Chef und hat sich nicht nur dafür ausgegeben. Zweitens dich geht es nichts an was zwischen mir und einem anderen läuft. Und drittens er ist nicht so wie du, der immer nur mit mir ins Bett wollte. Er ist ganz anders! Er ist liebevoll und fürsorglich. Er denkt immer an mich und passt auf mich auf! Er ist alles was du nicht bist!” Plötzlich packte Akihito mich an meinem Handgelenk und drückte mich gegen eine Wand. Sein Gesicht wanderte zu meiner Halsbeuge. Dann bemerkte ich seinen warmen Atem an meinem Hals... Und seine Zähne?! Wollte er mich etwas beißen? Aus dem nichts erschien Sesshomaru “Fass sie bloß nicht an!” Mehr konnte ich nicht wahrnehmen. Geschockt rutsche ich an der Wand runter, bis ich auf dem Boden saß. “Sie gehört dir nicht! Also mach den Weg frei!” schrie Akihito Sesshomaru entgegen. Sesshomaru sprach zu mir, ohne mich anzusehen “Bleib hier, Amisa. Ich bin gleich wieder da.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)