Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 65: Kapitel 7. ---------------------- Kapitel 7. Unbekanntes Jahr Unbekannter Ort Elyas torkelte. Das Portal, aus dem er soeben getreten war, schloss sich augenblich hinter ihm s schnell es eben auch erschienen, war. Von dem Emerald, der zuvor vor ihm hierhergelangt war war weit und breit nicht mal mehr die leiseste Spur zu sehen. Wo zur Hölle war der Emerald? Das würde seine Rückfahrkarte darstellen. Da war er sich wahnsinnig sicher. Der Kampf gegen Doom und Light hatte den Schauspieler wahnsinnig erschöpft. Genau aus diesen Grund musste er sich auch aufgrund der Erschöpfung, die er langsam, aber sich verspürte, gegen die nackte, kalte Steinmauer lehnen. Dort versuchte er so in dieser Position irgendwie zur Ruhe zu kommen. Seine hektisch umherwirbelnden Gedanken zu ordnen und zur Ruhe zu ermahnen. Denn was Elyas nun benötigte war ein kühler Kopf. Er musste unbedingt Antworten finden, wo ihm das Portal, welches wirklich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt gekommen war, überhaupt hingeschickt hatte. Ihm war ja selber klar, dass er keine Antworten finden würde, wenn er weiter hier untätig an der Mauer lehnte. Aber er war so erschöpft. Kraftlos ließ sich der Österreicher schwer seufzend an der Mauer entlang nach unten rutschen, sodass er schließlich mit seiner unteren Körperhälfte auf dem dreckigen Boden saß. Dort war es auf jeden Fall viel gemütlicher, als es in seiner vorherigen Stellung der Fall gewesen war. Auf einmal durchflutete den Schauspieler panische Angst seine Gefährten nie mehr widerzusehen. Solche Gedanken wollte er ja eigentlich gar nicht an sic heranlassen, aber es war nun eben doch passiert. Daran ändern konnte er jetzt auch nichts mehr. Zum Teufel aber auch. Elyas fuhr sich durch seine kurzen schwarzen Haare. Ein Bild manifestierte sich plötzlich vor seinen inneren Auge. Es handelte sich dabei um eine junge Frau. Lena. Elyas senkte seinen Kopf und schämte sich. Er fühlte sich, als hätte er sie alle im Stich gelassen. Ganz besonders Lena. Seine Lena. Das wollte er nicht. Das war auf gar keinen Fall seine Absicht gewesen. Wie ein nerviger schreiender Vogel nistete sich jedoch dieser Gedanke der Schuld in seine Gedanken ein und es würde definitiv nicht leicht werden sich von diesen Gedanken lösen zu können. So ein Ärger. Er vermisste Lena ja jetzt schon. Die Zeit, welche die beiden miteinander verbracht hatten, war zwar sehr schön, aber dennoch auch wahnsinnig kurz gewesen. Es hatte etwas gedauert bis er sich der Gefühle, die er nun gegenüber Lena empfand, klar geworden war und die beiden sind ja schließlich zu einem Paar geworden und nun hatte das Schicksal sie getrennt. Ob Elyas Lena jemals wiedersehen würde? Er hoffte es so sehr. Eine andere Möglichkeit wollte er nicht akzeptieren unter keinen Umständen. Denn würde einer der Auserwählten dieser Generation sterben war es das für die Rettung der Welt. Das hatte Thomas ihnen immer und immer wieder eingebläut, sodass es sich fest in ihren Gedächtnis verankert hatte. Elyas wollte nun einen weiteren Versuch unternehmen und aufstehen. Aber noch hatte er nicht die Kraft dazu und das ärgerte ihn schon ein wenig. ein kleines bisschen. Der Schauspieler ruhte mit seinen Kopf gegen den kalten Stein. Das beruhigte ihn wenigstens zumindest ein bisschen. Denn das brauchte er jetzt mehr denn je. Ruhe, um sich einen Plan zu überlegen, wie er nur bloß an den Emerald gelangen sollte. Unweigerlich wanderten seine Gedanken weiter zu dem Sucher. Wenn die anderen Auserwählten auch durch die Portale gesaugt worden sind. So musste es einfach sein! Es gab doch auch keine andere Möglichkeit. Auf jeden Fall müsste Thomas nun ganz alleine auf sich gestellt sein. Das war mit Sicherheit eine Herausforderung. Jeder von ihnen stand tagtäglich seinen eigenen ganz persönlichen Herausforderungen entgegen und versuchte sie zu meistern. Das erforderte wahnsinnig viel Mut. „Tja, man braucht viel Mut, um sich zu verändern“, murmelte Elyas. Irgendwoher hatte er diese Worte doch schonmal gehört. Elyas dachte wieder an Thomas Bei dessen Sendungen war es seit vielen Jahren üblich, dass vor den Ein- und Ausgängen Sicherheitsleute standen, welche die unmittelbare Umgebung nach Dämonen kontrollierten. De Sicherheitsvorkehrungen waren zudem auch viel strenger geworden. Auch das Militär hatte wegen der Dämonen so seine Geschütze aufgefahren. Bestes Beispiel dazu war die Sperrstunde. Elyas hatte die Militäraktionen mitbekommen. Doch es fiel ihm schwer dem jetzigen Sucher zu glauben, da es vor Thomas schon jemanden gab, der behauptet hatte, er würde die Lösung für das Problem mit dem Dämonen bringen. Aber dies waren nur leere Worte und genau aus diesem Grund hatte Elyas auch so etwas wie Misstrauen, Skepsis gegenüber des blonden Engels. Dem ungekrönten König der Fernsehunterhaltung. Aber jenes Misstrauen hatte sich immer mehr verflüchtigt und wurde in die Ecke gedrängt. Es ärgerte ihn schon, dass er Thomas nicht gleich geglaubt hatte. Leidtun tat es ihn ebenfalls. Aber ändern konnte er das was passiert war, dass er ihn nicht gleich ganz vertraut hatte, nicht mehr. Elyas schloss kurz für einen Moment die Augen. Diese Ruhe, Stille um ihn herum tat ihm so gut und war wie Balsam für seine Seele. Er musste unbedingt wieder zur Kräften kommen, um sich auf die Suche nach dem Chaos Emerald zu machen. Nicht weit von ihm entfernt kreiste ein einsamer Vogel im Kreis. Er besaß schwarze Federn. Elyas kümmerte der Vogel nicht. Das stimmte nicht ganz. Denn der Vogel nervt ihn, ging ihn so was von auf die Nerven, als er lautstark begann zu krächzen. Elyas hielt sich mit leicht zornigen Gesicht die Ohren zu. „Verdammt nochmal!“, keifte er. Elyas war sauer. Er wurde ins einer Ruhe gestört. Er wollte nun doch einen Versuch wagen und aufstehen. Doch er war einfach noch zu erledigt. Die vermaledeite Erschöpfung nagte an ihm. Irgendwann würde sie ihm auffressen, wenn er so weitermachte und das wäre ganz und gar nicht gut. Wenn er sich von der Erschöpfung vereinnahmen, quasi einlullen lassen würde würde er selber mit sich nicht mehr froh werden. Elyas hielt sich den Kopf. Der nervige Vogel ließ sich auf einer Regenrinne nieder und beobachtete ihn argwöhnisch. „Verschwinde endlich!“, brüllte Elyas und schlug sich nach seinen lauten, wütenden Aufruf auch direkt die Hand vor dem Mund. So reagieren wollte er jetzt wirklich nicht und auch schon im nächsten Augenblick bereute er sein Verhalten zutiefst. Elyas seufzte schwer. „Hey, tut mir leid. Das war nicht so gemeint. Ich muss mich entschuldigen. Es ist nur so, dass ich momentan so fertig bin und das alles.“ Er senkte den Kopf. Dass der Vogel etwas in seinen Klauen hatte bemerkte der Österreicher nicht. Dafür war er einerseits viel zu fertig als auch auf der anderen Seite zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Würde er nämlich genauer hinsehen als auch aufmerksamer sein würde er den grünen Chaos Emerald bemerken, den der Vogel bei sich trug. Doch Fehlanzeige. Elyas hob seinen Blick wieder. Doch da war der Vogel mit einem letzten lauten Krächzen verschwunden. Wohin, das war Elyas allerdings unbegreiflich. Der Österreicher hatte es nun dann doch endlich geschafft sich von der Mauer zu lösen. Er blickte sich daraufhin suchend um. Der Vogel hatte doch irgendwie schon sein Interesse geweckt und er wollte diesen nun doch gerne verfolgen. Doch dieser Einfall kam leider ein bisschen zu spät. Denn von dem Flugtier war noch nicht mal mehr das kleinste Lebenszeichen mehr zu sehen. Da war der Schauspieler wohl doch ein bisschen zu langsam gewesen. Je länger er hier jetzt rumstand würde die ganze Angelegenheit bei Weitem nicht besser machen, sondern nur noch verschlimmern. Also setzte er sich endlich in Bewegung und verließ diese Gasse. Zum Glück hatte er dies jetzt getan. Denn es hatte doch schon langsam immer mehr in der Gasse angefangen zu stinken und diesen Geruch hatte Elyas erst jetzt langsam, aber sicher wahrgenommen, da er zuvor einfach zu viel mit sich selbst, seinen Gedanken als auch mit dem Vogel beschäftigt gewesen war. Endlich aus dieser Gasse draußen erblickte Elyas eine Straße mit vielen Taxis. Er war wohl, so wie es aussah, in einer englischsprachigen Stadt gelandet, da die Taxis eine für englische Verhältnisse typische Farbgebung aufweisen konnten. Das war zumindest für den Anfang ein guter Anhaltspunkt. Doch irgendetwas schien die ruhige Stimmung zu stören. Das konnte Elyas einfach spüren. Aufmerksam beobachtete er seine Umgebung. Am anderen Ende der Straße konnte er einen Dämon erkennen und eine andere Person, die gegen ihn kämpfte. Elyas fackelte nicht lange und lief so schnell er nur konnte zu dem Austragungsort des Gefechts. Der schwarzhaarige Mann schien leicht mit dem Dämon fertig zu werden, sodass Elyas, der eigentlich seine Hilfe anbieten wollte, nicht mehr groß etwas zu machen brauchte. Der Dämon löste sich auf nachdem der Mann diesen mit magischen Kräften gegen eine Hauswand geschleudert hatte. Als die Bedrohung vorüber war drehte sich der Mann zu Elyas um. „Hallo. Ich habe dich schon sehnlichst erwartet.“ Elyas blickte seinen Gegenüber nur verwirrt an. Was sollte das denn jetzt bitte bedeuten? „Da bin ich dann mal gespannt, warum und weshalb und was ich hier überhaupt soll. Sie scheinen mich ja zu kennen.“ Der Fremde nickte. „Das stimmt. Näheres würde ich dir sehr gerne so bald wie möglich erklären.“ „In Ordnung. Wie ich sehe gibt es hier auch Dämonen“, meinte der Österreicher. „Da muss ich dir ebenfalls zustimmen. Aber das hier ist nicht deine Welt und ich kenne dich besser als du annehmen magst.“ Jetzt war Elyas komplett verwirrt, was sich auch in seinen Blick widerspiegelte. „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr, aber gestatten Sie mir eine Frage, und zwar, wo ich hier bin?“ „Du befindest dich in New York City, aber dies ist nicht deine Welt“, erklärte der Mann. Elyas nickte. „Danke. Ich bin übrigens Elyas.“ „Das weiß ich. Mein Name lautet Dr. Stephen Vincent Strange.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)