Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 56: Epilog Akt II -------------------------- Epilog Akt II Thomas hatte sich noch nie so verloren gefühlt und jetzt im freien Fall geradewegs nach unten auf das peitschende tosende Wasser zusteuernd erst recht nicht. Es gab wenige Situationen in seinen Leben, in denen er sich so sehr gefürchtet hatte wie jetzt. Er würde ertrinken, da er einfach keine Kraft mehr hatte. Bis er plötzlich eine Hand an seiner Schulter spürte, welche ihn gepackt hatte und ihn geradewegs nach oben zog. Verwundert blickte Thomas in das Gesicht seines Retters. Das gab es doch nicht. Es war doch tatsächlich der Zauberer Merlin, der ihn da gerade gerettet hatte. „M-merlin“, brachte der Moderator kraftlos hervor. Dieser zog den Entertainer auf einen kleinen Felsvorsprung. „Du hast dich gut geschlagen“, meinte der Zauberer beeindruckt. Doch der Moderator wollte davon nichts hören. Erschöpft lag er auf den kalten Boden und rang nach Luft. „Ich war nicht gut genug. Cindy ist gestorben und meine Mitstreiter sind weg. Aber auch unsere Feinde“, brachte der Sucher mühsam hervor. Merlin nickte. „Ich weiß und es tut mir unendlich leid. Ich habe aus sicherer Entfernung alles beobachtet. Nachdem die Dämonen in das Hauptquartier eingedrungen waren versuchten Cindy und ich, einige Zeit nachdem ihr schon auf den Weg nach Soleanna wart die Dämonen zu besiegen. Doch wir haben die Kraft unterschätzt. Cindy wollte sich dann alleine um die Dämonen kümmern und ich musste ihrer Anweisung folgen. Zuvor habe ich noch dafür gesorgt, dass die Pflanzen es heil überstehen. Dann bin ich zu Angela Merkel, um sie zu beschützen. Doch kam zu spät. Dämonen hatten sich bereits um sie gekümmert. Sobald das publik wird wird man dich zur Rechenschaft ziehen. Ich werde mich um Merkels als auch um Cindys Bestattung kümmern." Thomas schluchzte wütend auf. Er war verzweifelt, fertig, einfach mit den Nerven am Ende. „Warum mich?“ Auf die anderen Sätze, welche Merlin von sich gegeben hatte, konnte er gerade nicht eingehen, dafür war er einfach zu erledigt. „Denk doch mal nach. Die Menschen hofften auf deine Hilfe. Du warst der Anführer und wenn sie erfahren, dass Doom und Light gewonnen haben, da Light mit dem Zepter in dem Doom sich befindet fliehen konnte und die Bundeskanzlerin tot ist wird alles den Bach runtergehen.“ Das leuchtete auch den Moderator ein. Doch er war momentan nur noch dazu im Stande knapp zu nicken. Diese Vorwürfe lasteten sehr schwer auf ihn. Merlin hatte Recht. Thomas war schuld, da so viele Menschen gestorben waren, dass seine Gefährten verschwunden waren als auch dafür, dass Light und Doom gewonnen hatten. Aber warum hatten sie ihm nichts Schlimmes angetan? Sie hätten ihn jetzt, da er so schwach war, ohne große Anstrengung gefangen nehmen als auch foltern können. Thomas Gedanken wirbelten unkontrollierbar herum. Er musste seine Mitstreiter finden, egal wie, alles wieder geradebiegen, was daraus bestand, Light und Doom ein für alle Mal das Handwerk zu legen. Erschrocken keuchte er auf. Theodor und Viktor! Die beiden Sucher hatten ihn nicht wie es vereinbart war unterstützt. Irgendetwas musste passiert sein. Etwas Schreckliches, etwas Unvorstellbares. „Ich muss meine Mitstreiter finden sowie auch Theodor und Viktor“, flüsterte Thomas und wollte sich aufrichten, doch seine Sicht verschwamm vor seinen Augen. Merlin schüttelte den Kopf. „Du bist viel zu schwach. Aber ich weiß, wer dir helfen kann. Patrick Jane und James Carter können dich in eine geheime Abteilung im Krankenhaus bringen. Dort wird man keine Fragen stellen. Du musst untertauchen. Aber da ich weiß, dass es dir sehr schwerfallen wird nichts zu tun, hätte ich da einen Vorschlag für dich. Beginne wieder dort wo du vor zehn Jahren aufgehört hast.“ Thomas wollte gerne etwas erwidern, Fragen stellen, da er einfach nicht daraufkam, was Merlin wohl meinen könnte, dafür waren seine Gedanken zurzeit nicht in der Lage. Der Moderator brach schließlich entkräftet zusammen. Merlin machte eine winkende Handgeste. Daraufhin näherte sich der schwarze Hubschrauber, in welchen sich Patrick und James befanden und landete kurz vor Merlin und den bewusstlosen Thomas. „Ihr wisst, was ihr zu tun habt“, wies Merlin an. Seine Stimme voller Trauer, da er den Verlust der vielen getöteten Menschen nicht verkraften konnte. Ganz besonders schmerzte ihn der Verlust der Bundeskanzlerin. „In Ordnung“, fand Jane und Merlin hob Thomas hoch, welchen er dann den Mentalisten übergab. Dieser legte den Moderator auf ein Tuch. „Aber unser Tank reicht nur noch für einen Flug zum Landeplatz. Zum Krankenhaus schaffen wir es nicht noch einmal“, brachte James an. Der Weg war dafür zu weit. Merlin schnaubte wütend. „Das ist nicht euer Ernst. Wenn ich mit meiner Magie zaubere erregt das nur Aufsehen.“ Patrick kam eine Idee. „Ich habe auf unseren Flügen die Stadt beobachtet und dabei ist mir eine Apotheke aufgefallen. Wenn wir sagen, dass man über Thomas Anwesenheit absolutes Stillschweigen halten muss kann er dort vielleicht versorgt werden.“ Merlin und James hatten nichts einzuwenden. „Beeilt euch. Die Zeit rennt und Thomas Zeit ist stark begrenzt“, meinte der Zauberer kryptisch. James und Patrick sahen sich stirnrunzelnd an, beließen es aber dabei nachzufragen. James schloss die Tür des Hubschraubers und die beiden Männer hoben ab. Nicht ohne sich vorher verabschiedet zu haben. Ihr Ziel war nun die Apotheke. Merlin blickte den Hubschrauber noch nach und schloss traurig die Augen. „Theodor und Viktor. Euer Opfer wird nicht umsonst gewesen sein. Thomas wird alles wieder reparieren und richtigstellen.“ Merlin wusste, dass er Thomas die ganze Wahrheit sagen musste und hatte sich während dessen Ohnmacht gerade eben gedanklich mit seinen Schutzengel unterhalten, Astara. Sie würde Thomas aufklären bevor es zu spät war. Denn er war mit Nero und Weiss sowie den Auserwählten die letzte Hoffnung. Keiner konnte wissen wie schlimm es nun werden würde. Jetzt, wo Doom und Light noch immer nicht besiegt sind. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)