Unable von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 14: Part 14 ------------------- Die Augenlider von Pegas öffneten sich nur beschwerlich, als sein Körper sich endlich aus dem Schlaf erhebt. Mit getrübten Blick sieht er eine Person neben seinem Bett stehen, die eine weiße Maske trägt. Etwas schreckhaft richtet sich Pegas auf. Ein beißender Schmerz durchfährt seinen Hals. Zögernd berührt er die Stelle, an die ihm Jessica blutig gebissen hatte. Die tiefe Wunde wurde zugenäht. Auf der anderen Seite des Bettes, sitzt eine weitere Person, die eine aufgeschlagene Zeitung liest. Der Maskierte nickt den Zeitungsleser zu, als dieser ihn erblickt, woraufhin derjenige spurlos verschwindet, der noch vor wenigen Sekunden die Zeitung in der Hand hielt. "Wohin ist er nur verschwunden? Kann das überhaupt sein? Träume ich nur?" Immer mehr Fragen bilden sich in seinem Kopf. Die Gestalt mit der weißen Maske, starrt den Halb-Angeloid an, der sich anfängt unwohl zu fühlen. Pegas: "Könntest du das bitte unterlassen? Wer bist du überhaupt?...Hallo?!" Keine Reaktion. Der Maskierte starrt nur weiterhin Pegas an, bis er sich schließlich dazu entscheidet ihm ein Glas Wasser zu reichen. Pegas weiß nicht zurecht, was er von dessen Reaktion halten soll. "Was geht hier vor? Wer ist derjenige mit der weißen Maske? Und wohin ist derjenige mit der Zeitung verschwunden?", sind nur wenige der Fragen, die sich in seinem Kopf bilden. Schließlich erschaudert Pegas bei der einziehenden Kälte, die sich urplötzlich im Zimmer entwickelt. Ays: "Du bist wach? Gut. Overlord Coba erwartet dich bereits." Schweigsam blickt Pegas den, scheinbar, Blinden an. Noch weiß er nicht, wer es ist, da er Ays noch nie zuvor getroffen hat, aber das soll sich schon bald ändern. Der noch sichtlich menschliche Untote hält Pegas seine Hand entgegen und fordert ihn dazu auf diese zu berühren. In einem Augenblick bildet sich ein violetter Schleier um diese beiden und im nächsten befinden sie sich an einem anderen Ort. Dieser existiert abgelegen zwischen hohen Bergen. Ein langer, dunkler Weg ebnet sich vor ihnen. Um sie herum ragen große Bauten aus schwarzem Stein empor. Pegas: "Ich muss pinkeln...." Ays: "Gedulde dich, bis wir da sind." Pegas: "Und wo sind wir jetzt schon wieder? Wo bringst du mich eigentlich hin? Es macht mich echt müde die ganze Zeit Fragen zu stellen, auf die ich keine Antwort bekomme, weißt du?" Der Able schweigt. Pegas erhält keine weitere Auskunft. Egal was er fragt: Ays ignoriert all seine Fragen. Allmählich nähern sie sich einem riesigen Torbogen, der in das Erdinnere führt. Noch sind sie weit davon entfernt. Das Gitter, was Pegas vernimmt, versperrt ihnen den Eingang. Doch dann fängt es langsam an nach oben zu fahren. Während sie sich dem Torbogen nähern, werden sie von zahlreichen, maskierten Personen beobachtet. Sie sind schier überall. Oben, an gewissen Abhängen des Berges, stehen ebenfalls manche Personen Wache, die keine Masken tragen. Einer von ihnen richtet ein Scharfschützengewehr auf Pegas, der sich ihn durch das Zielfernrohr jedoch nur genauer ansieht. "Wie ist er da hochgekommen?", fragt Pegas sich. Wenige von den Maskierten besitzen Hunde, die den Halb-Angeloid laut anbellen, während sie ihre Zähne fletschen. Gelassen halten die Maskierten diese zurück. Nachdem Ays und Pegas den Torbogen betraten, folgen sie einen Weg nach unten, der mit Stufen gepflastert ist. An den Wänden der langen Treppe sind Laternen angebracht, die den Weg in die Tiefe erhellen. Nach wenigen Minuten erreichen sie schließlich die große Halle, deren untere Ebene von einem Fluss aus glühend heißer Lava durchzogen wird. In dieser gigantischen Halle nimmt das Leben der Terusianer seinen Lauf. Manche von ihnen haben Masken auf, andere wiederum nicht. Die meisten von ihnen tragen schwarze Hoodies. Egal wohin Pegas blickt: Er wird fast von allen Seiten angestarrt. Viele verschiedene Waren werden durch die steinernen Hallen transportiert. Darunter, vorwiegend, Nahrung und Kleidung. Aber auch Waffen werden unter die Lupe genommen, die eindeutig aus Durkan stammen. Es sind Pistolen, Maschinengewehre und ähnliches. Am Rand, oberhalb der Halle, ragen Podien in die Höhe, auf denen manchmal ein Terusianer steht. Aber wenn es einer ist, dann jemand, dessen Augen purpurrot aufleuchten und dessen edlere Kleidung sich von denen der anderen Terusianer eindeutig abhebt. Einer von ihnen fixiert Pegas an, dessen Herz anfängt auszusetzen. Mit einem leichten Schmerzlaut stöhnt Pegas auf. Ays: "Blick sie nicht an! Ihr Wille und ihre Macht ist bei weitem größer." Pegas: "...Wer ist das? Was geht hier überhaupt vor sich?" Ays: "Geduld! Du wirst noch alles erfahren." So erreichen sie, nach einem breiten Durchgang, eine weitere Halle, die mit sämtlichen Leuten gefüllt ist und deren imposantes Bild von steinernen Säulen getragen wird. An den Wänden stehen einzelne Käfige, die jeweils mit einem Mensch gefüllt sind, dessen Geist scheinbar gebrochen wurde. Teilweise schreien die Betroffenen herum, weinen, oder verletzen sich selbst, indem sie sich selbst Wunden mit ihren eigenen Zähnen und Nägeln zufügen. Einige hämmern gegen die eisernen Stangen, woraufhin diese Krawallmacher mit Elektroschockern zum Schweigen gebracht werden, die ihre maskierten Aufseher tragen. Ays läuft vor, während Pegas ihm sprachlos folgt. Die Menschenmenge macht den beiden Platz. Sie spüren die eiskalte Präsenz des Eis-Ables. Als einer von ihnen den Durchgang des Ables verweigert, friert Ays diesen ein und lässt ihn in hunderte Einzelteile zerspringen. Erschüttert blickt Pegas zu den Eiskristallen, die nun überall am Boden liegen. Ays: "*zu Pegas* Du wartest hier!" ?: "...Da muss jemand nachher wohl aufwischen, was? Khehehe." Pegas: "Und wer bist du? Es wäre toll, wenn irgendjemand mal fähig wäre mir zu antworten." ?: "Ich? Ach, ich bin niemand. Bald werden wir hier alle niemand mehr sein, weißt du?" Pegas: "Ich verstehe das nicht." ?: "Das verstehen auch nur die Wenigsten. Sie haben bald alles Leben hinter sich. Das hat mir mein „Bruder“ erzählt. *schnieft* Er ist auch der Grund, warum ich hier bin. *reicht Pegas die Hand* Brock." Pegas: "*erwidert zögernd die Geste* Ich heiße Pegas." Brock: "Bald nicht mehr. Mein Bruder hat mir erzählt, wie das hier läuft. Siehst du die in den kleinen Zellen, die von den "Namenlosen" bewacht werden? *tuschelt* Das sind "Abgänger"." Pegas: "Das sind, was?" Brock: "Abgänger. Leute die den großen "Test" nicht bestanden haben. Man nennt sie auch die "Prüfung der Begnadeten". Weißt du denn überhaupt irgendwas? *Pegas schüttelt den Kopf* Tse. Ist dein Wille schwach, bricht dein Geist und du wirst zu sowas. *zeigt auf die eingesperrten Verrückten* Immerhin werden sie noch gegen andere Menschen eingesetzt." Pegas: "...Das ist ja schrecklich!" Brock: "Schrecklich? Das ist ihre Bestimmung.!Warum bist du überhaupt hier, wenn du sowas schon schrecklich findest? Weißt du überhaupt, wie das Leben eigentlich läuft? Das hier ist eine zweite Chance. DEINE zweite Chance! Aber du weißt bestimmt nicht einmal, was "Namenlose" sind, oder? Nein? Wieso auch. Hör zu: Das sind die Maskierten, die hier überall rumlaufen. Im Grunde sind das Neugeborene, die zuvor in die "Brutkammer" geschickt wurden. Da kommen wir nämlich gleich hin. Die "Begnadeten", das sind wir. Wir sind Anwerber. Anwerber, deren schwarze Seelen, die "Black Souls", von Teruset entdeckt wurden. *Coba betritt die Halle; Brock wird hibbelig* Da, da ist er! Oh, bei Coba, dem Overlord of Destruction: Er ist es wirklich! Ich bin ja SO aufgeregt." Pegas blickt auf eine Erhebung, die einer Bühne gleicht. Direkt am Ende steht ein Thron, zu dem sich der Zerstörer begibt. Einer der besonderen Terusianer, mit den purpurroten Augen, sieht sich die Lage und die Personen genauer an, während der blinde Eis-Able, Ays, vortritt und eine Ansage vorbereitet. Brock: "Siehst du den mit den leuchtenden Augen? Das ist ein "Void Ruler". Das ist die absolute Elite von Teruset! Und das da ist Ays, der eiskalte General der terusianischen Armee! Es gibt keinen, der dem Overlord of Destruction so ergeben ist wie er. *unterdrückt seine krächzende Stimme* Ich glaub, ich dreh durch!" Pegas: "Ja..., ich auch." Ays: "*streckt die Arme aus* Ihr wurdet alle begnadigt und erhaltet eine zweite Chance! Ihr werdet eurer Menschlichkeit entsagen... Brock: "...und als neue Wesen auferstehen." Ays: "*...*flüstert* und als neue Wesen auferstehen!" Die Menge jubelt. Pegas: "*schaut Brock an, der begeistert in seinen rechten, gekrümmten Zeigefinger beißt* Echt jetzt?" Ays & Brock: "Euer Leben, was ihr bisher gelebt habt, werdet ihr hinter euch lassen, damit ihr ein neues Leben beginnen könnt." Pegas: "*sieht Brock leicht genervt an* Kennst du den Text in und auswendig? *Brock nickt* Toll...." Ays: "Das Leben, was euch geschenkt wurde, basiert auf einer Lüge und auf Heuchelei. Dingen, denen ihr in Zukunft entsagen werdet! Belügt euch niemals selbst oder miteinander! Versucht stets die Wahrheit herauszufinden! Seid ihr selbst! Wer lügt, stirbt. Seid höflich und respektvoll jedem eurer Sippe gegenüber! Teruset ist eine WAHRE Gemeinschaft. Wir Terusianer halten zusammen. Wer aus der Reihe tanzt und gegen einen von uns vorgeht, stirbt. Wir fügen niemanden unnötiges Leid zu und bereiten somit das Ende für den Sadismus. Wer es liebt, Schmerzen zuzufügen, wird bei Anthropophas enden...oder sterben. Das sind unsere Regeln. Regeln die einzuhalten sind! Wer sich ihnen entgegenstellt..., wird ein jähes Ende finden." Pegas: "*beobachtet, wie die Menge untereinander flüstert* Was verlangt er da?" Brock: "Das sind die Regeln von Teruset. Regeln an die sich jeder zu halten hat." Pegas: "Ziemlich harte Regeln. Gerade weil der Mensch doch oftmals lügt, auch um andere glücklich zu machen." Brock: "Du musst doch nicht lügen, um andere glücklich zu machen. Es geht um Verlässlichkeit und um Zusammenarbeit. Die Wahrheit, DARAUF kommt es doch an. Einfach ehrlich zueinander sein. Aber, keine Sorge: Die Angst, die du verspürst, wenn du die Wahrheit sagst, wird schon bald verfliegen." Pegas: "...Wie meinst du das?" Ays: "Tretet alle, nacheinander, vor! Unser erhabener Anführer, Overlord Coba, wird euch testen. Jeder von euch muss die Prüfung bestehen, um vom Zerstörer und Teruset anerkannt zu werden." Mann: "Was passiert, wenn wir es nicht wollen?" Der aufsehende Void Ruler dreht seinen Kopf zu Coba, während er diesem zunickt. Schnell verschwindet die geheimnisvolle Person, taucht aus dem Nichts wieder auf, während ein düsterer Schleier von dessen Antlitz fällt, und bricht dem Mann, während er diesen hochhebt, das Genick. Die Menschen, die sich in der Halle versammelt haben, geben keinen Mucks von sich. Pegas sieht sich um und erstarrt beinahe vor Fassungslosigkeit, wobei er sich geistig fragt: "Das lässt die einfach so kalt...? Wer sind diese Leute? WAS sind sie?" Mann 2: "Darf man wenigstens fragen, ohne gleich getötet zu werden: Was passiert, wenn wir es nicht schaffen?" Ays: "Dann werdet ihr...zu dem hier. *zeigt auf die Käfige; die Anwesenden blicken leicht verstört drein und tuscheln; Coba erhebt sich, Stille kehrt ein* Frau: "Ich will nicht sterben!" Coba: "Es liegt einzig allein an eurer Willenskraft, wer stirbt und wer nicht. Ich werde euch nun verraten, was euch bevorsteht. *alle hören gespannt zu* Zuerst...offenbare ich, vor euren Augen, eure schlimmsten Erlebnisse, durchsuche euren Geist und finde die Personen, an denen ihr gekettet seid. Dann werdet ihr für eine gewisse Zeit lang weggesperrt. Eine Zeit in der Dunkelheit, die euch wie eine Ewigkeit vorkommen wird, mit nichts weiter, als einem Messer an eurer Seite und den unvorstellbarsten Schmerzen in eurer Seele, die nicht einmal eure wohlbekannte "Hölle" euch erleiden lassen kann." Die Anwesenden werden äußerst unruhig. Manche halten ihre Hände vor ihren Mündern, andere erlangen Atemprobleme. Panik macht sich unter allen breit. Coba: "Zu guter Letzt wird die Person hingerichtet, die euch am nächsten steht..., *zeigt in die Menge* von euch persönlich. *das Getuschel wird lautstark hörbar* Das...ist die "Prüfung der Begnadeten"." Pegas: "Nichts und niemand, auf der Welt, würde das tun WOLLEN! Wer sollte so etwas machen? Das ist absoluter Wahnsinn!" Brock: "Hm? Hast du was gesagt? Ganz schön laut hier." Pegas: "Wie kannst du nur so ruhig bleiben?" Brock: "So ist das nun mal bei Teruset. Wenn du Glück hast, wie mein Bruder, so findet Coba, durch dich, weitere "Black Souls", sowie er mich gefunden hat. Das ist die zweite Chance, das "nächste Leben". Dir wird die Möglichkeit gegeben dein altes Leben hinter dir zu lassen. Du musst es aus einer anderen Perspektive betrachten, Junge." Pegas: "Ja, aber was ist wenn man...an dem alten Leben immer noch hängt?" Brock: "Umso mehr man zu verlieren hat, umso mehr muss man kämpfen. Aber umso mächtiger wird man sein, wenn der Kampf gewonnen ist." Pegas: "Was für ein Kampf?" Ays: "*schreit in die aufgebrachte Menge* Ruhe! *ein eisiger Wind durchzieht die Halle; es wird ruhiger*" Brock: "Der wohl größte Kampf deines Lebens." Pegas: "Das soll wohl ein Witz sein?!" Ays: "Ihr da! *zeigt in die Richtung von Pegas und Brock* Gibt es Schwierigkeiten?" Coba: "Du bist es also. Komm zu mir, Engel!" Brock: "*starrt Pegas, mit offenem Mund, begeistert an* Er hat dich zu sich gerufen? Als erstes?! Was für eine Ehre!" Pegas: "Ach..., ist es das?" Ays: "Weigerst du dich, Begnadeter?" Pegas: "Aber nein, das, äh, wäre sicherlich nicht gerade vorteilhaft. *begibt sich langsam zum Zerstörer* Wieder vereint, was?" Ays: "Hüte deine Zunge! Weißt du nicht, mit wem du da sprichst?! Das ist..." Coba: "*hält seine Hand leicht in die Richtung von Ays* Er weiß, wer ich bin." Ays: "Ja..., natürlich, Gebieter." Coba: "Und nun werde ich endlich erfahren...wer DU bist." Der Zerstörer streckt seine Hand zu Pegas aus, führt diese allmählich zu ihm und berührt schließlich seinen Vorderkopf. Blitzschnell durchziehen die negativen Erinnerungen den Geist des Zerstörers, doch gräbt dieser noch tiefer. Pegas bemerkt, wie weit Coba sich vorwagt. Coba bleibt an einer Stelle einer Erinnerung stehen, an der er, als Yakukage Jusatsu, die Hände des Angeloids Mitsuya berührt. Sorgsam umfasst er diese und vermacht ihr einen Kuss, während Pegas, versteckt, im Garten des Refugiums, lächelt. Nach dieser Offenbarung bewegt Coba seine Hand verunsichert von Pegas weg. Überrascht blickt Ays zu seinem Anführer und zu dem begnadeten Unbekannten, den er zuvor, bis zu diesem Augenblick, begleitet hat. Coba: "...Wer bist du wirklich?!" Pegas: "*sortiert seine Gedanken*...Mein...Name...ist Pegas. Ich bin dein Sohn. Und...ich muss pinkeln." Part 14 Offenbarung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)