Verstoßen von Skadii ================================================================================ Kapitel 1: Der Lieferant ------------------------ Ich nippte an meiner Tasse Tee. Der erste Laub tanzte über meine Veranda und ich wickelte die Strickjacke fester um mich als ein eisiger Wind vorbeizog. Bald würde meine wöchentliche Lieferung eintreffen. Milch, Eier und Mehl waren mir vor 2 Tagen ausgegangen. Mit dem Byakugan nahm ich die Präsenz des Lieferanten bereits aus weiter ferne wahr, weshalb er wie erwartet voll bepackt jede Sekunde das Gelände betreten würde. Die Lieferanten sprachen nicht mit mir, denn mein Vater hatte es ihnen verboten. Eigentlich sollte auch ich im Haus warten, bis er die Ware im Hof abgesetzt hatte. Heute aber brach ich die Vereinbarung, denn ich hatte eine spezielle Bestellung abzugeben. Seit über einem Jahr hatte ich kein Wort mehr gesprochen mit niemanden, deshalb fühlte sich der erste Atemzug an, als hätte jemand die Kette die auf meinen Stimmbändern lag gelöst. „W...warten sie bitte!“, stotterte ich aufgeregt unter dem Schleier den ich mir um Kopf und Mund gelegt hatte. Der Lieferant stoppte und wandte sich mir langsam zu. Auch sein Kopf und Oberkörper waren in einen langen verfranzten Mantel gehüllt. Er legte die Kapuze ab die seinen Kopf bedeckte. Zu meiner schockierenden Überraschung war der Mann der mir gegenüberstand ein bekannter. „Ich kenne dich!“, sagte er und trat näher an mich heran. „Diese helle Stimme.... dieses nervige Stottern“, er versuchte nach meinem Tuch zu greifen. Ich sah seinen Handgriff voraus und wich um meine Identität zu schützen ein paar Schritte nach hinten aus. Ein leuchtendes Byakugan blitzte zwischen meiner Verhüllung hervor. „Nur eins? Ist das der Grund weshalb sie dich für Tod erklärt haben?“, „Seine eigene Tochter hierher zu sperren, nur um die Ehre des Clans aufrecht zu erhalten“, sein Sarkasmus war deutlich in jedem Wort zu spüren. Dabei erschien es mir als unberechtigt als letzter verbliebener Uchiha, dessen Clan mehr Dreck am Stecken besaß, meinen anzugreifen. Er klatschte langsam in seine Hände: „Dein Vater scheint ja richtig Charakter bewiesen zu haben.“ Bisher hatte ich mich sehr gut unter Kontrolle, doch der Uchiha traf meinen wunden Punkt. Dabei war es nicht die Verspottung meines Clans oder die Tatsache das man mich für Tod erklärt hatte um mich hierher zu sperren. Es waren zwei Worte die Druck auf meinem Herzen auslösten, sofort fiel mir das Atmen schwerer und ich hielt die Tränen fast schon krampfhaft zurück. Dein Vater Langsam wickelte ich den Schleier von mir um mich ihm und seinen Anschuldigungen zu stellen. „Hinata Hyuuga lebt“, unterstrich er zufrieden seine bewiesene These. Ich löste den Verband um mein linkes Auge, dabei hielt ich es noch verschlossen. „N....nach dem Verlust von Neji entwickelte sich mein linkes Byakugan zurück. Ich bekam Kopfschmerzen und die Sehkraft ließ nach....“, „Hiashi bat die besten Ärzte aus verschiedenen Dörfern um Hilfe. Sie alle haben alles gegeben um mein Auge vor dem sterben, so nannten sie es, zurückzuhalten.“ Ich nahm tief Luft und versuchte ruhig zu bleiben, während ich die Geschichte von meinem “sterben“ erzählte. „I....ich hatte es schon immer im Gefühl, ich war anders als sie. Anders als Hanabi, die rechtmäßige Hyuuga-Clanerbin.“ Ich öffnete mein linkes Auge und obwohl Sasuke keine Emotion zeigte, spürte ich das er schockiert war. „Schnell wurde klar das ein Byakugan starb und ein Sharingan erweckt wurde.“ Wut, Trauer und Schmerz nahmen mich ein und ich wurde lauter: „Wie kann das sein sie ist doch eine Hyuuga? Fragte mein Vater den Arzt aus Kirigakure.“, „ Sie ist Blutserbin beider Dou-Jutsus, damit muss Hinatas Zeuger ein Uchiha gewesen sein. Erklärte er ihm.“ Das Gespräch, dass ich damals aus dem Nebenzimmer belauscht hatte spielte sich in meinem Kopf ab als wäre es gestern erst gewesen. Nie werde ich das Gesicht von Hiashi vergessen, als er mit verschränkten Armen in mein Zimmer getreten kam. Er hatte Tränen in den Augen, während er sie zurückhielt weinte ich bereits. Es strömte aus mir heraus ohne das ich es kontrollieren konnte. Ich würde nie wieder die wärme und die Geborgenheit meines Vaters, was er trotz allem immer bleiben würde, spüren. Du musst dieses Haus verlassen, sagte er zu mir. Seine Augen waren dabei so ausdruckslos, dass es mir bis heute eine Gänsehaut verschafft. Was auch immer meine Mutter getan hatte würde ich wohl nicht mehr Erfahren, denn sie starb etwa zwei Jahre nach der Geburt von Hanabi. Wenn mein leiblicher Vater also ein Uchiha war konnte ich auch ihn nicht um Antworten bitten. Wer weiß schon wirklich was der Grund dafür war. Vielleicht Liebte sie einen Uchiha und eine Zukunft war unmöglich für die beiden. Die Clans hatten ihre Blutlinie rein zu halten, eine Heirat zwischen den beiden war also undenkbar und eine der größten Sünden. Abgesehen davon waren Uchihas und Hyuugas nicht gerade die besten Freunde, beide waren Mächtig und Stolz. Ein Zusammenprall dieser Kräfte würde immer Konflikt und Meinungsunterschieden geben. Die Ehen im Hyuuga-Clan waren oft arrangiert, vielleicht war meine Mutter schwanger bevor sie Hiashi zur Frau genommen hatte. Aber ich denke sie muss ihn lieben gelernt haben, sonst hätte sie ihm keine weitere Tochter geschenkt. Das Verhältnis zwischen Hiashi und Hanabi war schon immer anders als das von uns beiden, das Gefühl hatte ich schon sehr früh. Wieso sie so energisch und ich so ängstlich, sie so redegewandt und ich so zittrig, sie talentiert ich eher langsam in allem war erklärte damit alles und wiederum nichts, denn die richtige Antwort würde ich niemals bekommen. Ich musste also gehen, ohne das jemand Verdacht auf den großen Hyuuga-Verrat schöpfte. Verschwinden musste ich, ohne das jemand groß Fragen stellen konnte. Also erklärte Hiashi mich für Tod, denn das es mir Gesundheitlich nicht gut ginge hatte bereits die Runde in Konoha gemacht. Er bezahlte die Ärzte dafür, dass sie schwiegen. Man führte eine echte Begräbnis durch, bei der auch Hanabi an meinen Tod glaubte und niemals die Wahrheit über den Verrat erfuhr. Hiashi brachte mich mit zwei vertrauten der Hauptfamilie hierher. Es war das Haus meiner Mutter, dass Hiashi ihr erbaute. Sie verbrachten die letzten Wochen gemeinsam hier, bevor sie an dem Verlauf ihrer Krankheit verstarb. Der Krebs hatte sie damals komplett von innen zerfressen. Sie stellten ein paar Bedingungen auf unter denen ich hier zu leben hatte abgeschottet von allem und jedem. Diese waren mich zwar frei auf diesem Gelände bewegen zu können aber niemals Kontakt zu anderen aufzunehmen. Für Lebensmittel und sonstigem sorgte ein vertrauter Ladenbesitzer Hiashis, der belieferte mich mit allem was ich brauchte. Die Lieferanten selber wussten auch das sie keinen Kontakt zu mir aufnehmen durften. Weil du ihre Tochter bist aber nicht meine. Das waren Hiashis letzten Worte an mich vor über einem Jahr. Seither habe ich ihn nicht mehr gesehen. Die Hoffnung, dass er mich vermisste und liebte und mich deshalb besuchen kommen würde, hatte ich schon lange aufgegeben. „M....mir sind die Blätter ausgegangen und meine Stifte sind leer. Könntest du bei der nächsten Lieferung welche mitbringen?“, fragte ich Sasuke schüchtern. Er nickte: „Mhm“. Ich lächelte dankbar. „Ich komme morgen wieder“, er wollte sich gerade auf den Rückweg machen da hielt ich ihn am Ärmel fest. „Du solltest nur einmal wie Woche kommen, sonst wird der Ladenbesitzer, Hiashi von unserem Kontakt erzählen!“. Der Uchiha grinste frech: „Glaubst du etwa ich habe Angst vor Ihnen?“ - Wie beschäftigt man sich wenn man Mutterseelenallein jeden Tag an sich vorbeiziehen lässt? Man fängt an sich selbst die merkwürdigsten Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Meist in Büchern oder Schriften einige davon hatte meine Mutter in den Schränken aufbewahrt und die meisten davon hatte ich bereits zum 3ten mal gelesen. Manchmal ging ich auf Schatzsuche weil ich daran glaubte sie hatte mir irgendwas, irgendwo hinterlassen. Vielleicht einen Brief der das alles hier aufklären würde, vielleicht ein Dokument oder auch ein persönliches Tagebuch. Aber erhofft euch nichts großes, denn ich kannte bereits jeden Flecken dieses Geländes und ich habe nichts gefunden. Gar nichts. Oft weinte ich, denn der Gedanke daran hier völlig allein alt zu werden scherzte. Es gab eine Zeit in der ich einen sehr starrsinnigen, einzigartigen, mutigen und auch großherzigen Menschen sehr geliebt habe. Neben ihm fühlte ich mich groß und stark. Meine Worte ergaben fließende Sätze und einfach alles machte mehr Sinn wenn er an meiner Seite war. Oft wünschte ich mir er würde mich finden und mich zurückholen. Er würde Hiashi ins Gewissen sprechen, denn das war ein großes Talent von ihm. Naruto Uzumaki konnte Menschen verändern und hinterfragte die Dinge. Er verlangte Gründe, Diskutierte, gab seinen Gegner keine Chance. Auch wenn Naruto fiel so stand er so schnell wie möglich wieder auf zwei Beinen und er kämpfte so lange bis die Gerechtigkeit siegte. Naruto war die Gerechtigkeit. Naruto war mein Weg. Ich bemerkte nicht das die Seite die ich seit einigen Minuten aufgeschlagen hatte Nass war von den Tränen die ich weinte. Die Seite wellte sich bereits, weshalb ich meine Wangen trocknete. „Hier ist dein Block und einige Stifte“, ich zuckte zusammen als Sasukes Stimme unerwartet neben mir ertönte. Er hatte sich auf die Veranda geschlichen und legte die beiden Sachen neben mir auf dem kleinen Tisch ab. „D...danke!“, flüsterte ich. Er hatte ein paar neue Buntstifte besorgt und Kugelschreiber und Marker waren auch dabei, was mir große Freude bereitete. „Ich habe das Siegel draussen im Wald gefunden, mit dem sie dich an diesen Ort binden“, „Ich habe es entsiegelt“. Auch wenn er klar und deutlich gesprochen hatte, war ich nicht sicher ihn richtig verstanden zu haben:„Du....du hast was?“, der Uchiha wiederholte sich nicht noch einmal. Zwischen seinen Fingern hielt er das Siegel, darauf brannte das schwarze Feuer Amaterasu. Etwas das nur der Uchiha Clan beherrschte und mit dem Mangekyou Sharingan beschwören konnte. Sasuke ballte seine Hand zur Faust und das Feuer erlosch, das Papier mit dem Siegel zerfiel zu einer Staubwolke. Der Wind pustete die staubigen Überreste über das Gelände. Noch immer Sprachlos konnte ich es nicht fassen wieso er es getan hatte. „Komm mit mir ich kann dir beibringen das Sharingan richtig anzuwenden.“ Noch am selben Abend packte ich meine Sachen. Ich tat es mit einer Lebensfreude wie ich sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. Natürlich, ich folgte einem Verräter und die ganze Sache würde Gefährlich für mich werden. Trotz allem, mit Sasuke zu gehen fühlte sich immernoch besser an als nirgends hin zu gehen. Und an seiner Seite würde ich erst einmal sicher sein... Kapitel 2: Genjutsu ------------------- Sasuke lebte zurückgezogen, außerhalb der Ortschaften und großen Dörfer. Sein zu Hause war eine kleine Holzhütte in der es gerade einmal so Platz für uns beide gab. Einige Fragen schossen mir durch den Kopf während wir den Berg hinabgestiegen, unten angekommen fasste ich meinen Mut und stellte diese: „S...sie werden bemerken das ich fort bin.“. Der Uchiha schmiss seinen Rucksack in eine Ecke, genervt seufzte er. „Das werden sie nicht und jetzt hör auf zu jammern.“ In einem der Schränke kramte er nun eine Decke und ein Kissen heraus, diese warf er mir vor meine Füße. „Wir schlafen auf dem Boden Prinzessin.“ Ich nickte und hob das Bettzeug vom Boden auf, dann trug ich es in eine Ecke und legte sie dort zurecht. Ich spürte die Blicke des Uchias in meinem Nacken, wie er mich dabei beobachtete. „Du hast sicher viele Fragen.“ „Fragen?“ „Naruto, die anderen und Konoha...“ „Nein!“, unterbrach ich ihn. Zuerst unbemerkt entkam mir eine kleine Träne aus dem Auge meines Byakugans, erst als sie einen dunklen Punkt auf der Decke die ich zurecht strich hinterließ bemerkte ich sie. Ich presste meinen Zeigefinger auf die nasse Stelle in der Hoffnung sie würde dadurch ausradiert werden. Doch sie blieb. Sie blieb wie die Erinnerung an früher, sie verblasste und würde nach einer Zeit austrocknen, so wie diese einzige Träne. „B...bist du sicher sie werden es nicht bemerken?“, fragte ich erneut. „Ich habe ein Siegel an der Stelle hinterlassen, an der die Lieferanten die Ware für dich bereitstellen.“, „Das Gegenstück befindet sich in meiner Küche, es ist ein Siegel zum Ortswechsel.“ Seine Aussage beruhigte mich und ich fühlte mich weniger angespannt darüber nachzudenken was Hiashi wohl in die Wege leiten würde sobald er heraus bekäme das ich nicht mehr im Haus am Gipfel war. Vielleicht würde er eine seiner vertrautesten Hyuugas der Hauptfamilie einweisen und sie losschicken nach mir zu suchen um mich endgültig auszulöschen. Und das alles um den Clan vor einer Riesen Schande zu wahren die meine Mutter über sie gebracht hatte. Erst jetzt realisierte ich wie Dankbar ich dem Uchiha war, denn ohne ihn wäre ich viele weitere Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Monate dort oben vereinsamt. Das Wort Jahre blieb mir dabei im Hals stecken und drohte sich zu einem dicken Kloß auszubreiten. „I...ich stehe in deiner Schuld.“ „Das tust du.“ Eine warme Hand legte sich auf meiner rechten Schulter nieder und übte einen leichten Druck darauf aus. Zuerst glaubte ich sie wollte mich erdrücken, doch dann fühlte sie sich mehr wie eine stütze an. - Nachts wurde ich von einem brennen in meinem linken Auge geweckt ich versuchte es mit kühlem Wasser zu lindern doch der Schmerz ließ nicht nach. Im Normalfall bedeckte ich das Sharingan, doch seit Sasuke bei mir aufgekreuzt war hatte ich den Verband abgenommen und nicht wieder aufgesetzt. Ich versuchte leise zu sein, während ich in meiner Tasche danach kramte. „Nur weil du es abbindest hinderst du es nicht daran es sich zu entwickeln.“ Ich zuckte bei der Stimme zusammen und ließ Pflaster und Verband fallen. „Wie viele Tomoe haben sich bereits entwickelt? Einer?“ „Drei...“, flüsterte ich. Es wurde leise um uns herum was mir Angst machte. Nicht einmal der Atem des Uchihas war mehr zu hören und war er aus seinen Decken geschlüpft so hatte ich nicht einmal das rascheln wahrgenommen. Im Zimmer war es Stockfinster und ich suchte nach dunklen Umrissen die ihn vielleicht verraten würde. Ich aktivierte mein Byakugan und suchte nach einem Menschlichen Körper, doch fand ich nichts. Ich war allein. „Prinzessin hast du Angst?“, hallte eine Stimme in meinem Kopf die sich anfühlte als wäre sie vor, neben und gleichzeitig hinter mir. Ich schluckte. „N....nein.“ Ich spürte wie das brennen im linken Auge mit dem Sharingan nachließ, jetzt wo ich auch gezielt auf die Fähigkeiten davon gebrauch machte. Doch konnte ich weder einen Körper auffinden noch Bewegungen vorahnen auch konnte ich mir nicht erklären wieso ich die Person die aus der Dunkelheit trat nicht schon vorher bemerkte. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, beim Anblick meines Vaters. Ich wich ein paar Schritte rückwärts aus und stieß dabei gegen eine Wand. „Deine Mutter war eine Hure und du bist die Schande die dabei entstanden ist.“, seine Schritte waren wie ein dumpfes Knarren auf dem hölzernen Fußboden während er mir immer näher und näher kam. „Es hat schon etwas besonderes beide Augen zu besitzen, doch du wirst sie nie beherrschen.“ Sein Gesicht befand sich nun dicht vor mir und beugte sich über mich, seine Lippen hauchten mir ins Ohr: „...dazu bist du zu schwach. Klei-ne Hi-na-ta!“ Ich presste meine Augenlieder zusammen und hoffte dieser Albtraum würde ein Ende nehmen. Ein schnippen ließ mich die Augen wieder aufschlagen und mein Vater war verschwunden, stattdessen zog Sasuke seine Kreise um mich. „Nicht zu fassen, dass du dich selbst in einem Gen-Jutsu gefangen nimmst.“, „Prinzessin du besitzt drei Tomoe und statt diese zu akzeptieren hetzt du deine Kräfte gegen dich selbst.“ Ein grinsen schmückte seine Lippen, während er vor mir halt machte und seine Hände lässig in seiner Hosentasche vergrub. „Wie komme ich hier raus?“, fragte ich ihn verzweifelt. „Das fragst du mich? Es ist deine Illusion, löse sie auf!“ „W...wie?“ „Indem du den Albtraum besiegst.“ Er beendete seinen Satz und ich fand mich plötzlich in den Trainingshallen des Hyuuga Anwesens wieder. Mein Vater stand mir gegenüber und nahm mit dem aktivierten Byakugan eine Kampfhaltung ein, seine Augen mit denen er mich fokussierte jagten mir eine Heidenangst ein. Als er mit einem Gebrüll auf mich losstürmte klappte ich wie eine faltmatte in mich selbst zusammen und prallte mit dem Gesicht auf dem Boden auf. „Steh auf Hurentochter!“, brüllte er. Von unten herauf sah ich wie er seinen Fuß anhob um zu einem tritt auszuholen, doch in letzter Sekunde erzitterte sein Körper durch mehrere Blitzschläge die seinen Körper durchströmten. Er fiel zu Boden und landete dicht neben mir, dahinter kam Sasuke zum Vorschein der seufzte: „Wenn du ihn nicht besiegen kannst, dann realisiere das es ein Gen-Jutsu ist!“ „A....aber es fühlt sich so real an.“ Eine Träne tanzte entlang meiner Nase und fiel seitlich von meiner Nasenspitze, die tropfte auf den Holzboden und ich konnte das Geräusch dabei klar und deutlich wahrnehmen. Ich tippte mit meinem Zeigefinger auf den nassen Punkt und fand mich in der Küche wieder. Es war immer noch dunkel und der Mond leuchtete durch das Fenster. Aus dem Wasserhahn floss kaltes Wasser mit dem ich mir zuvor noch das Auge ausgewaschen hatte ich stoppte ihn, als ich meinen Blick wieder aufrichtete erkannte ich mein Spiegelbild im Glas des Fensters. Zur einen hälfte leuchtete ich weiß zur anderen glühend Rot. Während das Weiße wie der Mond erstrahlte, glühte das andere wie Feuer mit 3 Tomoen die sich wie Flammen darin zeichneten. Weil ich das Sharingan nie gelernt hatte zu beherrschen setzte ich es im Unterbewusstsein ein, deshalb die Gen-Jutsu-Albträume. Es kostete mich Kraft und sicher hatte es schon meine Sehkraft angegriffen. Ich war entschlossen mir von Sasuke zeigen zu lassen, wie ich es sinnvoll einsetzen konnte. Außer ihm war ja sonst kein überlebender des Uchiha Clans mehr übrig. Ich kroch zurück unter meine Decke und dachte daran wie unfassbar einsam er sich wohl fühlen musste. - Sasuke war nicht da als ich am nächsten morgen erwachte. Seine Bettdecken waren ordentlich zusammengefaltet und seine Tasche hatte er mitgenommen. Mein Magen knurrte und ich beschloss mich auf die Suche nach etwas essbarem zu machen. Ich entdeckte einen kleinen aber etwas verwilderten Gemüsegarten direkt hinterm Haus und ein kleines Hühnerhaus. Die Hühner spazierten gemütlich umher, als ich den Hahn unter ihnen entdeckte erklärte dies auch wovon ich heute morgen geweckt wurde. Ich fand einen Sack gefüllt mit Maiskörnern und streute ein wenig davon auf den Rasen, völlig zutraulich näherten sie sich dem Futter und begangen hungrig darin zu picken. Ich öffnete die Luke zum Hühnerstall und griff hinein, tatsächlich befanden sich darin insgesamt 4 frisch gelegte Eier. Ich fand noch reife Tomaten und Paprika im Garten und machte mich damit auf den Weg zurück in die Küche, daraus entschied ich mich 2 frische Omlett zu braten. So wie ich gerade fertig wurde öffnete sich die Türe zum Haus und ein völlig verschmutzter Uchiha betrat das Zimmer. Er warf einen flüchtigen Blick in die Küche. „Ha-llo.“, begrüßte ich ihn. Er nickte und ließ seinen Rucksack zu Boden gleiten. Er zog den riesigen völlig verfranzten Poncho aus und hängte ihn über einen Haken. „Soll ich ihn dir waschen?“, bot ich ihm an. „Nicht nötig.“ Ich nickte und deutete auf die beiden Teller die ich angerichtete hatte. „Essen ist fertig.“ Er ignorierte mich, stattdessen griff er nach einem großen Badetuch, dass er mit sich nahm als er mit einem ruck die Türe hinter sich zuzog. Während ich mein Omlett aß grübelte ich darüber nach wohin er wohl gegangen war, da fiel mir auf das er ein Badetuch mit sich genommen hatte. Sasuke musste sich womöglich auf den Weg zu einem Gewässer oder einer Quelle gemacht haben um ein Bad zu nehmen, denn so wie er aussah muss er heute im Dreck gewühlt haben. Ich entschied mich nach mehrmaligem überlegen einen kleinen Spaziergang zu unternehmen um die Gegend ein wenig zu erkunden und vielleicht konnte ich die Quelle auffinden in der er ein heißes Bad nahm. Die Quelle war kaum 400 meter vom Haus entfernt, das hätte ich wissen können, wenn ich wenigstens einmal von meinem Byakugan gebrauch gemacht hätte während ich hier angekommen war. Ich stieg den Steilen Abhang hinab und achtete darauf mich nicht an den scharfen Stein kannten zu verletzen. Es wurde feuchter und schwüler durch den Dampf der mir entgegen kam und weil ich trotz allem vorsichtig aber tollpatschig war rutschte ich ab und landete samt meiner Kleidermontur im warmen Wasser. „Suuuuuuper.“, lobte ich mich Ironisch. Meine langen Haare klebten in meinem Gesicht und ich versuchte mich von den einzelnen Strähnen zu befreien. „Phantastisch Hinata...“, „... wir wollten uns umsehen und nicht gleich ein Bad ohne Badewäsche nehmen ...“. Ich krabbelte aus dem Wasser und zog mich an Land, dort konnte ich meine Kleider bis auf die Unterwäsche zum trocknen in der Sonne ablegen. Danach stieg ich langsam und vorsichtig in das Wasser ein. Meine Muskeln entspannten sich sofort und ich lehnte mich mit dem Rücken an einer Felswand an. Die Umgebung entspannte mich während ich mich umsah, und im nächsten Moment nahmen meine Wangen eine Knallrote Farbe an. Nicht etwa wegen des warmen Wassers, nein ein nackter, praller Hintern blitzte zwischen den ganzen Dampfwolken hindurch und begrüßte mich. Ich versuchte mich zu verstecken und tauchte bis zur Nasenspitze im Wasser ein, dennoch konnte ich Lustmolch meine Augen nicht von dem was ich gesehen hatte abwenden. Nein, stattdessen war es nicht genug und ich aktivierte mein Dou-Jutsu um besser durch den Nebel sehen zu können. „Schäm dich Hinata, schäm dich....“, blubberte es aus mir heraus. Es war eindeutig Sasuke, der sich dort nach seinem Handtuch bückte. „Nicht umdrehen, dreh dich bloß nicht um.“, „Beim allmächtigen Neunschwänzigen, dreh dich ja nicht um!“ „Wie um Himmels Willen komme ich jetzt bloß auf den Neunschwänzigen.........“ Das blubbern um mein Gebrabbel wurde immer mehr, sodass ich fast den Effekt eines Whirlpools erzeugte. Sasuke drehte sich ganz langsam, noch hatte er das Handtuch in seinen Händen, noch bevor ich etwas zu sehen bekam was mich keinen weiteren Tag mit diesem Mann unter einem Dach hätte Leben lassen können brach es aus mir heraus. Ich hob meinen Kopf aus dem Wasser und wollte gerade los kreischen, doch etwas zog mich unter Wasser..... Kapitel 3: Zwischen Knochen --------------------------- Ich war nicht in der Lage mich aus dem Griff um mein Fußgelenk zu befreien und wurde durch das Wasser gezerrt. Die Luft wurde knapp und um mich herum stiegen überall Blasen auf. Angst breitete sich in meiner Brust aus und ich war fest davon überzeugt gleich das Bewusstsein zu verlieren, doch dann nach ewigem gezerre spürte ich wie ich statt hinunter wieder aufwärts gezogen wurde. In letzter Sekunde schnappte ich nach Luft und peitschte wild um mich. Ich zog mich panisch an den Felsen hinauf und lies mich auf dem kalten Boden fallen, dort hustete ich die überreste Wasser aus meinen Atemwegen. Meinen Blick aufgerichtet entdeckte ich mich in einer Höhle wieder. Eine Frau mit langem weißem Haar kam aus dem Wasser gelaufen ich beobachtete wie ihre Füße die zuvor mit Schuppen bedeckt waren sich zurück zu ihrer natürlichen Form veränderten. Sie bewegte sich zu mir und beugte sich vor mich. Ihre spitzen Fingernägel hoben meinen Kinn an. „Du bist nicht der Leckerbissen den ich eigentlich wollte...“ Ich stieß ihre Hand von mir und richtete mich panisch auf, dann nahm ich eine Kampfposition ein. „W....wer bist du?“ Statt mir zu antworten Stimmte sie ein Lied ein: In den tiefen bin ich geboren, Viele haben ihr Herz an mich verloren. Wenn sie lauschen meiner Stimme brav, fallen sie alle in einen tiefen Schlaf. Ich spürte wie meine Augen schwer wurden und ich zu taumeln begann, unkontrolliert fiel ich auf die Knie und landete in einem Haufen Knochen die alle ein dumpfes klirren von sich gaben. Ihre Stimme hallte in meinem Kopf wie in den Hallen der Höhle... Bin ich erst in deinen Kopf eingedrungen, bist du zu meinem Willen gezwungen. Plagen dich Sorgen und schlechte Dinge, alles hat ein Ende wenn ich mich um dich Schlinge. Ihre warme Zunge leckte mir über meine Wange und ich sah verschwommen ein paar spitze Zähne dazwischen hindurchblitzen. Die Beine wurden von Giftgrünen Schuppen überzogen und bildeten einen langen spitzen Schwanz. Wehrlos befand ich mich in der Schlinge einer Wasserschlange. Ich hatte nicht die Kraft mich zu befreien ihre Stimme summte noch immer in meinem Kopf und ich fühlte mich benommen und müde. In Gedanken wurde mir bewusst ich würde hier sterben, sie würde mich verschlingen und wie bei den anderen noch noch meine Knochenüberreste auf den Haufen spucken. Ich dachte …. ich dachte. Vielleicht konnte ich sie zwar nicht mit der Kraft meines Körpers bekämpfen aber mit der Kraft meines Sharingans und dem Genjutsu konnte ich sie vielleicht täuschen. Wenn auch nur ein winziger Funke Instinkt in ihr herrschte hatten Schlangen Angst vor Raubvögeln. Ich ließ sie glauben ein großer Greifvogel zog seine Runden über unseren Köpfen wie gewollt verschlug es ihr für einen Moment die Sprache und sie lockerte ihren Griff um mich. So schnell ich konnte kroch ich unter ihr hinaus und krabbelte so weit ich konnte an den Rand der Höhle. Ich hielt mir die Ohren zu, dann ließ ich den Raubvogel einige Greifmanöver zu ihr ausführen, sodass sie verängstigt auswichen musste und verärgert zischte. Plötzlich als ich mich zum Kampf bereit machen wollte tauchte eine Person aus dem Wasser und schnappte nach Luft. Sasuke sprang aus dem Wasser und sah sich um. „Sasuke!?“, rief ich in seine Richtung. Er bemerkte mich und nickte mir zu, ehe ich ihn darauf aufmerksam machen konnte seine Ohren abzudecken bemerkte ich, dass er längst ein Verband um sie gewickelt hatte. Er zieht sein Kusanagi und streckt es der Wasserschlange entgegen, die klinge ist bereits von Blitzen umgeben und wartet darauf zum Einsatz zu kommen. „Seit Wochen suche ich nach dir...“, er drängt sie in eine Ecke. „Du bist eine dieser lästigen Gesetzlosen, die nur ärger machen!“ Die Wasserschlange nimmt Schwung und stürzt sich mit ausgefahrenen Krallen auf ihn doch Sasuke ist schneller und bereits hinter ihr, dort fährt er seine Klinge direkt in ihr Herz und sie sackt besiegt in sich zusammen. Blut strömt aus ihrem Körper und färbt die Knochen auf dem Boden Rot. Er wäscht seine Klinge im Wasser sauber und nachdem er sie zurück in ihre Scheide gesteckt hat hilft er mir hoch. Ich nehme seine Hand dankend an. „Das mit dem Raubvogel war keine schlechte Taktik, doch du musst lernen die anderen nicht nur durch dein Jutsu zu blenden, sondern sie darin auch zu verletzen.“ Nickend stimmte ich ihm zu und klopfte den Staub den ich vom Boden aufgesammelt hatte von meinen aufgeschürften Knien. Jetzt erst fällt mir auf das ich mit nichts mehr als meiner Unterwäsche bekleidet bin, denn meiner Kleider lagen ja noch zum trocknen an der Quelle. Bis an die Ohren laufe ich Knallrot an. Natürlich bemerkt Sasuke meinen Scham und reicht mir kurz darauf sein nasses T-Shirt. „Hier.“ Fast zitternd nehme ich es an mich ohne ihm dabei in die Augen sehen zu müssen. Während ich es mir überziehe dreht der Uchiha sich mit dem Rücken zu mir um mir ein wenig Privatsphäre zu schenken. „Ich finde es fast ein wenig unfair mich umdrehen zu müssen wo du doch schon meinen nackten Hintern betrachten konntest.“ Seine Worte treffen wie Pfeile und ich versteife. Meine Ohren drohen mit meinem gesamten Kopf in die Luft zu gehen. Sasuke hatte mich also schon zu beginn bemerkt und konnte mir deshalb schnell an diesen Ort folgen. „Ver....verzeihung.“, nuschelte ich. „Ich hoffe du kannst schnell schwimmen oder lange die Luft anhalten.“, ein fieses grinsen schmückt seine Lippen als er nach meinen Händen greift und mich mit sich ins Wasser zieht. In letzter Sekunde schaffe ich es noch einen tiefen Atemzug Luft zu holen - Ich kam völlig durchgefroren und nass bei Sasuke zu Hause an, im Garten breitete ich meine immer noch nasse Kleidung in den restlichen Sonnenstrahlen des Tages aus und schlüpfe in trockene. Sasuke und mir kochte ich eine Kanne Grünen Tee auf und reichte ihm eine Tasse er nahm sie an sich und pustet bevor er daran nippte. Wir saßen beide im großen Zimmer und starrten aus dem Deckenhohen Fenstern mit dem Blick auf den Garten. Ich beobachtete die Hühner dabei wie sie einer nach dem anderen in ihre Hütte stolzieren. „Hast du noch das Omlett?“, fragte er und unterbrach die Stille die herrschte. „J...ja!“, ich machte mich auf den Weg in die Küche und reichte ihm das essen. Statt Besteck zu verwenden aß er mit den Händen und verschlang in Null komme nichts die Portion als hätte er seit Tagen nichts gegessen. Die Art und Weise wie er es verschlang erinnerte mich an jemanden dessen aufgeweckte Stimme immer noch in meinen Erinnerungen hallte. Jemand der essen verschlang als wäre er ein schwarzes Loch, die Erinnerung ließ mich schmunzeln, auch wenn ich glaubte das er mich längst vergessen hatte. Ich zeichnete seine Buchstaben in meinen Notizblock. N wie Niemals aufgeben A wie Auf jeden Fall R wie Richtig U wie Ungeheuer Liebevoll T wie Teller die sich stapeln O wie Orange Alles was ich wissen wollte konnte ich erfahren ich musste meine Fragen nur seinem besten Freund stellen, der hier nicht weit entfernt von mir saß. Nach längerem überlegen entschied ich mich dazu es nicht zu tun, denn Sasuke war ohnehin nicht sonderlich gesprächig. - „Aufstehen Prinzessin!“, die Stimme die mich weckte klang dumpf. Ich befreite mich aus meinen völlig verdrehten Bettdecken und wartete einen Augenblick bis meine Augen wach wurden. Natürlich stand dort Sasuke in der Eingangstüre gelehnt. „Zieh dir etwas an Hyuuga.“, forderte er mich auf. Ich kam seiner Aufforderung nach und wollte mir gerade meine Dienstuniform überziehen die ich noch von früher besaß, da schüttelte er den Kopf. „Nein. Zieh dir etwas an wo nicht jeder aus einem Kilometer erkennen kann das du aus Konoha stammst.“ „O....okay.“, ich tauschte die Kleider gegen eine Schwarze Hose und einen roten Zip-Pullover. Ich beeilte mich da Sasuke es hasste warten zu müssen. „Wohin gehen wir?“, fragte ich, während ich ihm folgte. Sasuke zog mir die Kapuze meines Pullovers über, was mich zusammenzucken ließ. „Wir suchen nach Gesetzlosen die ärger machen.“ „Wie gestern...“ „Richtig.“ „...du warst selbst mal einer...“ Der Uchiha hielt an und ich befürchtete etwas falsches gefragt oder gesagt zu haben. Er strafte mich mit kühlen und abwertenden Blicken. „Und du warst mal eine Hyuuga.“, giftete er. Ich stimmte ihm stillschweigend zu, auch wenn seine Worte schmerzten so sagte er die Wahrheit. „Wäre Naruto hier würde er sagen, dass wir selbst entscheiden wer wir sind.“ „...und was wären deine Worte?“, fragte ich den Uchiha neugierig. „Ich hinterfrage die Dinge.“, „Wer willst du sein?“ Ich dachte darüber nach aber fand keine zufriedenstellende Antwort, stattdessen spürte ich etwas anderes befremdliches. Ich zupfte an seinem Ärmel. „...Sasuke, jemand folgt uns!“ Kapitel 4: Die Wahrheit ----------------------- Sasuke hielt an und lauschte der Umgebung. „Woher?“, fragte er mich. „Etwa keine 400 Meter hinter uns...“ „Wie viele?“ „Zwei....“, ohne es zu bemerken klammerte ich an ihm. Er zieht seine Klinge und seine Augen beginnen zu glühen, auch ich versuche auf die Fähigkeiten meiner beiden Augen zurückzugreifen und lasse seinen Mantel los. Die beiden Männer schienen zu ahnen aufgeflogen zu sein, ich kann ihr lachen durch die Bäume hören. Ich sammle und konzentriere mein Chakra und bringe meine Beiden Fäuste zu glühen. Auch wenn ich etwas aus der Übung bin, erstaunte ich doch wie schnell es mir gelingt. Sasuke und ich halten Blickkontakt und nicken uns gegenseitig zu, dann springen die beiden Männer aus ihrem Versteck und werfen ihre Kunais nach uns. So gut ich kann weiche ich den Klingen aus, doch eine davon erwischt mich an meiner rechten Schulter, unter dem brennenden Schmerz zucke ich zusammen. Mein Pullover ist ruiniert und Blut quillt aus der Wunde. „...mist...“, knirsche ich unter dem Schmerz und presse meine Hand dagegen. Sasuke eilt zu mir und zieht mich aus der Bahn. „Alles in Ordnung?“, erkundigt er sich. Ich möchte keine Schwierigkeiten verursachen und nicke tapfer. „Nur ein kratzer.“ „Warte hier!“, befiehlt er mir. Sasuke macht sich zu einem Angriff bereit und stürmt auf den einen der beiden los ich kann von weitem das Knistern seiner Blitze erkennen. Weil ich mich nützlich machen möchte reisse ich einen Fetzen Stoff von mir und binde damit meine Verletzung ab, leider erkenne ich zu spät das mich der zweite von ihnen von hinten ergreift und zu Boden schlägt. Geschockt sehe ich meinem Gegner in die Augen und erkenne schnell die leuchtend weißen Augen. „War nicht schwer deinen Spuren zu Folgen, nachdem das Siegel aufgelöst wurde!“, ein schmutziges grinsen schmückt sein Gesicht. Ich war mir den Konsequenzen bis jetzt nicht bewusst die mein Vater einleiten würde. Zwar hatte ich oft darüber nachgedacht und es vermutet doch ich wollte nicht daran glauben das der Mann der mich groß gezogen hatte einmal Männer losschicken würde die den Auftrag hatten mich zu töten. Bis jetzt. Vater führte den Clan stets nach Traditionellen und strengen Regeln und machte dabei nicht einmal bei mir eine Ausnahme. Ich hätte es wissen müssen... es war nicht damit getan mich wegzusperren und ich hatte die Regel gebrochen. Der Hyuuga schlug auf meine Brust ein und traf meine Chakrapunkte die mich daran hinderten mich wehren zu können. Ich zuckte unter den schweren Schlägen. „Das reicht!“, brüllte eine tiefe Stimme. Der Hyuuga über mir stoppte seine Angriffe und sah sich um. „Ich sagte ihr sollt ihr eine Lektion erteilen und sie nicht umbringen!“, die Augen des Stammesmitglieds weiten sich bei dem Anblick Hiashis und er kletterte Blitzschnell von mir. Er verbeugt sich vor ihm. Hiashi holt aus und rammt seine rechte Faust in den Bauch des Stammesmitglieds. Dieser wagt es nicht sich trotz des Angriffs zu wehren. „Verschwindet und lasst mich mit meiner Tochter allein!“ „Hiashi was ist mit dem Ushia?“ „Der ist bereits besiegt!“, vor seinen Füßen liegt nun die blutverschmierte Leiche von Sasuke. Fassungslos darüber vermeidet er trotz allem jegliche weiteren Fragen und macht sich auf den Weg. „Wir müssen gehen!“, ruft er seinem Kameraden zu welcher völlig verstört nach seinem Gegner mit dem er soeben noch im Kampf verwickelt war sucht. Die beiden sind kurz darauf über die Äste im Wald verschwunden. Das Trugbild meines Vaters verblasst und eine starke Hand greift um meinen Oberkörper und zieht mich zu sich hinauf. „Das hast du gut gemacht!“, lobt Sasuke mich. Ich freue mich darüber und lächle, trotz ders Schmerzes der sich mittlerweile über meinen ganzen Körper verteilt hat. Meine Arme und Beine lassen sich nicht bewegen, weshalb er mich vorsichtig Huckepack auf seine Schulter nimmt und trägt. Mein Kopf ist schwer und ich lasse ihn auf seine Schulter gleiten, dort schmiege ich mich in meiner Trauer an ihn und schluchze. „Verstoßen zu werden tut weh...“ - Wir sind wieder bei Sasuke zu Hause und er legt mich behutsam auf die Decken nieder. Regungs- und Nutzlos wie ich mich fühle beobachte ich ihn dabei wie er in einen Verbandskasten greift und das nötige Material heraussucht. Den Stoff um meinen Oberarm löst er und säubert die Stelle vom vertrocknetem Blut, dann verbindet er die Stelle neu. Immer wieder sieht er mir dabei in die Augen, als wolle er sehen ob ich schon wieder in Tränen ausbreche, doch ich habe keine Kraft mehr. „Du brauchst Chakra.“, er öffnet meinen Pullover am Reissverschluss und legt seine Hände auf meiner Brust auf. Langsam spüre ich die wärme die von seinen Handflächen ausgeht und durch meinen Körper fließt. Er schenkt mir eine große Menge seines Chakras bis meine Ströme wieder in Bewegung kommen. Ich tippe mit der Fingerspitze bis mir die Kraft meiner Hände wieder zur Verfügung steht, dann kralle ich mich in die Bettdecke. „Besser?“, fragt er mich und blickt mir dabei tief in die Augen. Ich nicke. „J...ja Danke.“ Ich versuche mich aufrecht zu setzen und er hilft mir dabei. Seine Finger schnippen gegen meine Stirn: „Du hast es gemeistert ihn im Gen-Jutsu zu verletzen.“ Das lächeln in seinem Gesicht wirkt zuerst befremdlich, doch dann strahlt es eine ehrliche wärme aus die mich erreicht. Ich lächle zurück. „Es ist bemerkenswert wie du es geschafft hast 3 Tomoe zu entwickeln ohne vorher deine Kräfte trainiert zu haben.“ „Nein es ist traurig...“, widerspreche ich ihm. „Du als Uchiha musst genau wissen das sich das Sharingan auch aus Emotionen entwickelt.“, Sasuke widerspricht mir nicht. „Vielleicht hätte ich das Sharingan nie erweckt wäre Neji nicht gestorben.“ Seine Hände umklammern meine Wangen: „Aber du lebst!“ Seine Worte sind simpel aber sie lösen Kraft in mir aus. - Erzählung aus Sasukes Vergangenheit: Ich erfuhr die Wahrheit als ich auf ein paar Bilder in den Fotoalben meiner Mutter stieß, bevor ich Konoha verlassen hatte. Meine Mutter pflegte viele Fotoalben die gefüllt waren von Erinnerungen und sie waren das einzigst verbliebene das ein wenig Farbe in meine ergraute Vergangenheit brachte. Mein Vater hatte einen Freund bei der Konoha Polizei, der ebenfalls ein Mitglied des Uchiha Clans war. Er mochte Itachi und mich. Während ich in den Seiten blätterte rutschte ein loses Bild aus den Seiten und landete zu meinen Füßen. Ich nahm es an mich und betrachtete es. Ein Schnappschuss bei dem der Freund meines Vaters ein Junges Mädchen in die Luft hob, dabei berührten sich ihre Nasenspitzen. Das Mädchen auf dem Bild hatte weiße Augen und dunkles Haar und es blickt ein wenig schüchtern aber liebevoll daher. Als war es mit der nähe die es in diesem Moment bekam überfordert oder wenig vertraut. Die Mutter umklammert den Freund meines Vaters von hinten während er mit dem Mädchen spielt, als würde sie an diesem Moment festhalten. Der Freund meines Vaters trug Dienstuniform und dann klingelte es bei mir. So sehr mir die besonderen Augen des Mädchens bekannt vorkamen erinnere ich mich das der Freund meines Vaters bei einem Einsatz starb. Bei der Beerdigung waren auch die Mutter und das Mädchen anwesend sie standen weit abseits der Trauerfeier als wurden sie von unserem Clan wenig akzeptiert aber dennoch geduldet. Das nächste mal erinnere ich mich habe ich diese Augen in einem Klassenzimmer nach meiner Einschulung gesehen. Oft fragte ich mich ob sie sich auch daran erinnern konnte. Vermutlich nicht... Hinata Hyuuga war zweifellos die Tochter eines Uchihas, der Grund weshalb sie nicht in unseren Kreisen groß werden konnte war weil ihre Mutter bereits mit Hiashi Hyuuga vermählt war. Also war es ein Tabu-Thema das in unserem Clan verschwiegen wurde und mit dem Tod des Vaters auch begraben. - Ich denke oft darüber nach es ihr zu sagen, früher, heute, jetzt. Sie glaubt sicher an einen Zufall. Zufällig war ich dort oben als Lieferant aufgekreuzt, zufällig habe ich sie befreit. Welch Schicksalhafte Begegnung, doch es war alles geplant. Ich habe davon erfahren das die Hyuugas um ihr Erbe bangten. Täglich sah ich Ärzte ein und aus gehen doch keiner von Ihnen konnte ihr helfen. Schnell wurde mir klar sie erweckt das Sharingan. Als ich hörte Hiashi erklärte sie für Tod nur um seine Ehre zu wahren, war ich anders wie alle anderen überhaupt nicht davon überrascht. Für mich war sie wie ein Schlüssel aus der Vergangenheit in eine Zukunft. Ich fühlte mich dazu verpflichtet ihr dabei zu helfen dieses Dou-Jutsu unter Kontrolle zu bringen. Und gleichzeitig war der Gedanke dieses Altmodische Clan-System endlich zu stürzen, einfach köstlich. Das sie sich dabei so jämmerlich anstellen würde.... damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. Die Prinzessin folgt mir in den Garten, wo wir unser Training starten. „Die einfachste aller Talente die du dir aneignen kannst ist es mit dem Sharingan die Jutsus deiner Gegner Blitzschnell zu kopieren.“, Hinata lauscht meinen Worten und nimmt eine konzentrierte Position ein. Ich formte die ersten Handzeichen und wartete gespannt ob sie es meistert... Kapitel 5: Prinzessin Mondfinsternis ------------------------------------ Ich war streng zu ihr, denn ich wollte das sie lernte ihre Augen richtig einzusetzen. Fasse ich zusammen stehen ihr mit dem Byakugan ohnehin eine 360 Grad Sicht zur verfügung und ich weiß das Hinata diese Sichtweite zu ihren Zeiten in Höchtsform sogar auf viele Kilometer erweitert hat. Sie war in der Lage sehr nahe an Dinge heranzuzoomen sowie durch sie hindurchzusehen. Die wichtigste Fähigkeit ist den Chakrafluss und dessen Farbe im Menschlichen Körper erkennen zu können. Hinata konnte das so genau das sie Sicht auf alle 361 Energiepunkte hatte und gezielte Schläge darauf ausführen konnte durch die der Chakrafluss gestoppt werden konnte und innere Organe schwer verletzt werden konnten. Jetzt war es an der Reihe zu lernen das Sharingan zu beherrschen, das vorausschauen von Bewegungen. Kopieren von Jutsus und die Beherrschung seines Gegners in einer Illusion. Hinata und ich üben durch lautlose Mundbewegungen die sie mir ablesen soll. Die Schwarzhaarige fixierte meine Lippen und sprach meine Worte nach: „Ich sitze in einem Klassenzimmer und der Lehrer schreibt ein Paar Techniken an die Tafel, fast alle schreiben mit außer mir. Ich beobachte den Jungen im Orangefarbenen Trainingsanzug der eher aussieht wie ein Schlafanzug....“, sie bricht ab. Stattdessen wendet die Prinzessin ihren Kopf von mir und sieht zu Boden dabei versteckt sie ihr Gesicht unter den langen Dunkelblauen Strähnen. Nicht zu fassen wie einfach es war sie in Verlegenheit zu bringen, dabei waren wir längst keine Teenager mehr. Das aufgeregte pochen ihres Herzens konnte ich deutlich Wahrnehmen ich schmunzelte darüber. Gemein ich weiß. „.... hast du Spaß daran.“ „Ja.“, gebe ich offen und ehrlich zu und verschränke die Arme. „Ich war doch nicht die einzige die nicht mitgeschrieben hat...“, sie wagt einen Blick und ich entdecke ihre roten Wangen. „Natürlich hab ich nicht geschrieben, ich sagte dir doch mit dem Sharingan kann man sich Dinge einprägen.“ „...aber die Tafel hast du scheinbar auch nicht angesehen.“, nuschelt sie. „Worauf willst du hinaus.“ „...du musst mich angesehen haben.“ „Bilde dir nichts ein Prinzessin.“ , „Ein Blinder konnte sehen was du für ihn empfunden hast.“ „Empfinde!“, brach es aus ihr heraus. Ich erschrak ein wenig darüber wie ihre Augen plötzlich Glasig wurden. Wenn es um den Neunschwänzigen ging wurden tiefe Gefühle geweckt und sie entfesselte plötzlich eine Leidenschaft. Es ist mir allerdings nicht unbekannt aus einem Menschen so viel Kraft zu schöpfen. Meine Kräfte hatte ich jedoch nur für die falschen Wege aufgebraucht. Ich beendete unser Training, denn ich ertappte mich selbst dabei zu sehr über die Vergangenheit nachzudenken. „Das reicht für heute.“, ich richtete mich auf und streckte mich, auch die Prinzessin folgte mir ins Haus hinein. Ein Hungergefühl machte sich im Inneren bemerkbar. Auch Hinata musste es aufgefallen sein, denn sie machte sich auf den Weg in die Küche und öffnete die Schränke. Ihre Augen huschten über die wenigen Zutaten die ich zur Verfügung hatte, dann stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und begann ihre Hände nach etwas auszustrecken. Ich ertappte mich selbst dabei wie ich die Prinzessin dabei näher unter die Lupe nahm. Mein Gott ich bin eben auch nur ein Mann. Mir gefiel ihre weibliche Statur, zierlich klein aber die kurven an den richtigen Stellen. Ich mochte ihre ruhige und nachdenkliche Art. Die langen glänzenden Haare. Am meisten Faszinierten mich ihre Augen, früher waren beide weiß wie der Mond. Heute erinnerten sie mich an eine Mondfinsternis, denn wenn ihre Augen ihre Natürliche Form besaßen war eines davon weiß und das andere Pechschwarz. Prinzessin Mondfinsternis. „Sa-su-ke?“, betonte sie. Ich wurde aus meinen Gedanken geworfen und fürchtete sie hatte mein starren bemerkt. „J-ja?“, stockte ich peinlich. „Ich äh, habe dich gefragt ob du Pfannkuchen magst.“ Ich nicke hastig: „Ja.“ „Gut, dann werde ich uns welche zum Abendessen machen!“, sie lächelt und beginnt auch schon mit der Zubereitung. Ich platziere mich im großen Zimmer so, dass ich sie aus dem Augenwinkel beobachten kann. Jede einzelne Bewegung die von ihr ausgeht ist weich, aber stellt sie sich auch ein wenig Tollpatschig an indem sie ein Ei in den Teig fallen lässt. Sie vergewissert sich das ich es nicht gesehen habe und fischt die Schale mit ihren Fingern wieder heraus. Hinatas Stirn runzelt sich und Skepsis bereitet sich darin aus. Sie kippt Zucker in den Teig und schmeckt ihn mit dem Finger ab, er scheint ihr nicht süß genug zu sein weshalb sie eine ganze Menge mehr davon hineinschüttet. Ich bin mir ziemlich sicher das sie sich schon lange nicht mehr an das Rezept hält und ich womöglich beim essen einen Zuckerschock erleiden werde. Es lässt mich schmunzeln und ich schließe die Augen für einen Moment. - Der Duft von warmen essen weckt mich. Die Prinzessin hat den Tisch gedeckt und ein Turm dampfender Pfannkuchen erstreckt sich darauf. Sie hat Schokocreme und Marmelade zum beschmieren bereitgestellt. Ich begebe mich zu ihr und nehme den ersten Pfannkuchen vom Stapel herunter, dann entscheide ich mich für Marmelade und streiche die runde Fläche vorsichtshalber erst einmal in dünner Schicht ein, da ich vermute dass der Teig aus reinem Zucker besteht. Als ich hineinbeiße bin ich positiv von dem Geschmack überrascht, denn sie schmecken ausgezeichnet. „Und?!“, fragt sie mich neugierig während ich noch kaue. Ich schlucke die Portion herunter und Antworte: „Sind gut.“ „Sind sie?!“ „Mhm...“ , stöhne ich während ich schon den nächsten Bissen im Mund zerkaue. Hinata lächelt und bestreicht ihre mit Schokocreme. Ich verschlucke mich als ich ihr dabei zusehe wie sie gefühlt einen Zentimeter Creme darauf streicht und hineinbeißt. Der Pfannkuchen ist so überladen von Creme, dass es an einzelnen Luftstellen herausquillt und ihr komplett den Mund verschmiert. Ich glaube sie bemerkt es nicht, weil sie ohne zu bedenken weiter schlingt. Ich zähle meine Portionen. Im gesamten waren es fünf. Ihre habe ich nach der siebten Portion aufgehört zu zählen. Ein einziger letzter Pfannkuchen ist übrig und sie betrachtet ihn nachdenklich, als wenn dieser eine darüber entschied wie ich von ihr denke. Es spielte keine Rolle. Ich dachte schon längt was ich dachte..... Ferkel. Ich glaube sie hatte Naruto im Punkt Verfressenheit geschlagen. Der Schokoladenfleck an ihrer Unterlippe irritiert mich und ich fixiere ihn, weil er mich zu nerven beginnt beschließe ich sie darauf aufmerksam zu machen. „Du hast da was.“, ich tippe mit meinem Zeigefinger auf meine Unterlippe um ihr die Stelle zu signalisieren. „O...oh.“, stottert sie und wischt sich über ihre, dabei verfehlt sie. „Ist noch immer da.“ , „Da.“ , ich tippe erneut auf die Stelle wie ich sie von mir aus gesehen erkenne. Immernoch auch nach einem erneuten Versuch schafft sie es nicht sich sauber zu putzen. „Das kann doch nicht wahr sein....“, zische ich und greife über den Tisch an ihre Lippen. Ich streiche meinen Daumen darüber und entferne die Schokoladenüberreste. Da sie bereits fest getrocknet ist braucht es einige male bis sie sich löst, erst jetzt bemerke ich wie ihre Lippen heiß und rot werden. Hinatas Kopf wird knallrot und sie kneift ihre Augen zusammen. Sie sieht wirklich bezaubernd dabei aus. Reflexartig und ohne darüber nachzudenken streiche ich ihr über die Wange und kneife dann ganz leicht hinein. Geschockt schlägt sie die Augen auf und sieht mich dabei verwundert an. Auch mir bleiben jegliche Worte im Hals stecken und ich lehne mich zurück in meinen Stuhl. Die Stille wird mir unangenehm und ich beschließe den Tisch abzuräumen. Sie möchte helfen doch ich greife nach ihren Händen und schiebe sie zur Seite. „Ich mache das, ruh dich aus!“ - Ich setze mich mit der Kanne Grüntee in den Garten. Es ist bereits dunkel und die Hühner sind in ihren Ställen. Meine Wangen glühen noch immer und ich werde die Farbe in meinem Gesicht nicht los. Ich kann das Geschirr aus der Küche klimpern hören und der Wasserhahn läuft, wahrscheinlich räumt der Uchiha gerade die Teller in die Schränke. Die Wunde an meinem Arm heilte langsam, heute morgen hatten wir einen frischen Verband gewickelt bevor wir uns an mein Training machten. Die Methode seine Lippen abzulesen war hinterhältig und gemein. Er machte sich über meine Gefühle lustig, und stichelte gerne. Bestimmt hatte er deshalb nach meiner Lippe gegriffen, um zu sehen wie schnell ich in Verlegenheit geriet. In ihm lösen Berührungen vielleicht keine Reaktionen aus anders als bei mir. Deshalb amüsierte er sich so darüber. Manchmal konnte er auch nett und einfühlsam sein, sogar lächeln. Aber das kam sehr selten vor. Ich zuckte zusammen als er sich zu mir gesellte mit einer Flasche Sake in seiner Hand. Er füllte zwei Gläser und reichte mir eines davon: „Trinken wir ein Glas.“, ich nehme es ihm ab und kippe die Flüssigkeit in einem Zug hinunter. Es ist ruhig heute Nacht und die grillen summen, der Himmel wird von einigen Sternen erleuchtet, weshalb es nicht allzu Finster um uns herum ist. Sasuke schenkt uns eine weitere Runde ein. Noch eine. Und noch eine. Nochmal. … Ich weiß nicht die wievielte ich getrunken hatte, als ich mich in das Gras fallen ließ und dort die Arme ausbreitete mit dem Blick fest auf den Himmel gerichtet. Mein Gedanken kreisten, dabei dachte ich kreuz und quer an die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Wie uns der Zufall zusammenführte und ich plötzlich nicht mehr allein war. Daran das ich nichts mehr trinken sollte. Ich verspürte einen leichten Toilettendrang doch war ich zu betrunken um meinen schweren Körper aufzurichten und mich auf direktem Wege dorthin zu machen. Sasuke ließ sich neben mir nieder und unsere Köpfe berührten sich. „Ups.“, „Entschuldige.“ „Nichts passiert.“, versicherte ich ihm. Ich verspürte ein leichtes zupfen an meiner Kopfhaut und neigte meinen Kopf zur Seite. Ganz plötzlich begann meine Brust wieder zum Leben zu erwecken, als ich Sasuke mit meinen Haarsträhnen spielend entdeckte. „Dein Haar glänzt immer so.“, flüstert er. Ich versuche nach Luft zu schnappen weil es mir schwer fällt, dabei bringe ich keinen Ton heraus. „Du kannst hier bleiben.“, „So lange du willst.“, flüstert er doch ich verstehe ihn klar und deutlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)