Verstoßen von Skadii ================================================================================ Kapitel 4: Die Wahrheit ----------------------- Sasuke hielt an und lauschte der Umgebung. „Woher?“, fragte er mich. „Etwa keine 400 Meter hinter uns...“ „Wie viele?“ „Zwei....“, ohne es zu bemerken klammerte ich an ihm. Er zieht seine Klinge und seine Augen beginnen zu glühen, auch ich versuche auf die Fähigkeiten meiner beiden Augen zurückzugreifen und lasse seinen Mantel los. Die beiden Männer schienen zu ahnen aufgeflogen zu sein, ich kann ihr lachen durch die Bäume hören. Ich sammle und konzentriere mein Chakra und bringe meine Beiden Fäuste zu glühen. Auch wenn ich etwas aus der Übung bin, erstaunte ich doch wie schnell es mir gelingt. Sasuke und ich halten Blickkontakt und nicken uns gegenseitig zu, dann springen die beiden Männer aus ihrem Versteck und werfen ihre Kunais nach uns. So gut ich kann weiche ich den Klingen aus, doch eine davon erwischt mich an meiner rechten Schulter, unter dem brennenden Schmerz zucke ich zusammen. Mein Pullover ist ruiniert und Blut quillt aus der Wunde. „...mist...“, knirsche ich unter dem Schmerz und presse meine Hand dagegen. Sasuke eilt zu mir und zieht mich aus der Bahn. „Alles in Ordnung?“, erkundigt er sich. Ich möchte keine Schwierigkeiten verursachen und nicke tapfer. „Nur ein kratzer.“ „Warte hier!“, befiehlt er mir. Sasuke macht sich zu einem Angriff bereit und stürmt auf den einen der beiden los ich kann von weitem das Knistern seiner Blitze erkennen. Weil ich mich nützlich machen möchte reisse ich einen Fetzen Stoff von mir und binde damit meine Verletzung ab, leider erkenne ich zu spät das mich der zweite von ihnen von hinten ergreift und zu Boden schlägt. Geschockt sehe ich meinem Gegner in die Augen und erkenne schnell die leuchtend weißen Augen. „War nicht schwer deinen Spuren zu Folgen, nachdem das Siegel aufgelöst wurde!“, ein schmutziges grinsen schmückt sein Gesicht. Ich war mir den Konsequenzen bis jetzt nicht bewusst die mein Vater einleiten würde. Zwar hatte ich oft darüber nachgedacht und es vermutet doch ich wollte nicht daran glauben das der Mann der mich groß gezogen hatte einmal Männer losschicken würde die den Auftrag hatten mich zu töten. Bis jetzt. Vater führte den Clan stets nach Traditionellen und strengen Regeln und machte dabei nicht einmal bei mir eine Ausnahme. Ich hätte es wissen müssen... es war nicht damit getan mich wegzusperren und ich hatte die Regel gebrochen. Der Hyuuga schlug auf meine Brust ein und traf meine Chakrapunkte die mich daran hinderten mich wehren zu können. Ich zuckte unter den schweren Schlägen. „Das reicht!“, brüllte eine tiefe Stimme. Der Hyuuga über mir stoppte seine Angriffe und sah sich um. „Ich sagte ihr sollt ihr eine Lektion erteilen und sie nicht umbringen!“, die Augen des Stammesmitglieds weiten sich bei dem Anblick Hiashis und er kletterte Blitzschnell von mir. Er verbeugt sich vor ihm. Hiashi holt aus und rammt seine rechte Faust in den Bauch des Stammesmitglieds. Dieser wagt es nicht sich trotz des Angriffs zu wehren. „Verschwindet und lasst mich mit meiner Tochter allein!“ „Hiashi was ist mit dem Ushia?“ „Der ist bereits besiegt!“, vor seinen Füßen liegt nun die blutverschmierte Leiche von Sasuke. Fassungslos darüber vermeidet er trotz allem jegliche weiteren Fragen und macht sich auf den Weg. „Wir müssen gehen!“, ruft er seinem Kameraden zu welcher völlig verstört nach seinem Gegner mit dem er soeben noch im Kampf verwickelt war sucht. Die beiden sind kurz darauf über die Äste im Wald verschwunden. Das Trugbild meines Vaters verblasst und eine starke Hand greift um meinen Oberkörper und zieht mich zu sich hinauf. „Das hast du gut gemacht!“, lobt Sasuke mich. Ich freue mich darüber und lächle, trotz ders Schmerzes der sich mittlerweile über meinen ganzen Körper verteilt hat. Meine Arme und Beine lassen sich nicht bewegen, weshalb er mich vorsichtig Huckepack auf seine Schulter nimmt und trägt. Mein Kopf ist schwer und ich lasse ihn auf seine Schulter gleiten, dort schmiege ich mich in meiner Trauer an ihn und schluchze. „Verstoßen zu werden tut weh...“ - Wir sind wieder bei Sasuke zu Hause und er legt mich behutsam auf die Decken nieder. Regungs- und Nutzlos wie ich mich fühle beobachte ich ihn dabei wie er in einen Verbandskasten greift und das nötige Material heraussucht. Den Stoff um meinen Oberarm löst er und säubert die Stelle vom vertrocknetem Blut, dann verbindet er die Stelle neu. Immer wieder sieht er mir dabei in die Augen, als wolle er sehen ob ich schon wieder in Tränen ausbreche, doch ich habe keine Kraft mehr. „Du brauchst Chakra.“, er öffnet meinen Pullover am Reissverschluss und legt seine Hände auf meiner Brust auf. Langsam spüre ich die wärme die von seinen Handflächen ausgeht und durch meinen Körper fließt. Er schenkt mir eine große Menge seines Chakras bis meine Ströme wieder in Bewegung kommen. Ich tippe mit der Fingerspitze bis mir die Kraft meiner Hände wieder zur Verfügung steht, dann kralle ich mich in die Bettdecke. „Besser?“, fragt er mich und blickt mir dabei tief in die Augen. Ich nicke. „J...ja Danke.“ Ich versuche mich aufrecht zu setzen und er hilft mir dabei. Seine Finger schnippen gegen meine Stirn: „Du hast es gemeistert ihn im Gen-Jutsu zu verletzen.“ Das lächeln in seinem Gesicht wirkt zuerst befremdlich, doch dann strahlt es eine ehrliche wärme aus die mich erreicht. Ich lächle zurück. „Es ist bemerkenswert wie du es geschafft hast 3 Tomoe zu entwickeln ohne vorher deine Kräfte trainiert zu haben.“ „Nein es ist traurig...“, widerspreche ich ihm. „Du als Uchiha musst genau wissen das sich das Sharingan auch aus Emotionen entwickelt.“, Sasuke widerspricht mir nicht. „Vielleicht hätte ich das Sharingan nie erweckt wäre Neji nicht gestorben.“ Seine Hände umklammern meine Wangen: „Aber du lebst!“ Seine Worte sind simpel aber sie lösen Kraft in mir aus. - Erzählung aus Sasukes Vergangenheit: Ich erfuhr die Wahrheit als ich auf ein paar Bilder in den Fotoalben meiner Mutter stieß, bevor ich Konoha verlassen hatte. Meine Mutter pflegte viele Fotoalben die gefüllt waren von Erinnerungen und sie waren das einzigst verbliebene das ein wenig Farbe in meine ergraute Vergangenheit brachte. Mein Vater hatte einen Freund bei der Konoha Polizei, der ebenfalls ein Mitglied des Uchiha Clans war. Er mochte Itachi und mich. Während ich in den Seiten blätterte rutschte ein loses Bild aus den Seiten und landete zu meinen Füßen. Ich nahm es an mich und betrachtete es. Ein Schnappschuss bei dem der Freund meines Vaters ein Junges Mädchen in die Luft hob, dabei berührten sich ihre Nasenspitzen. Das Mädchen auf dem Bild hatte weiße Augen und dunkles Haar und es blickt ein wenig schüchtern aber liebevoll daher. Als war es mit der nähe die es in diesem Moment bekam überfordert oder wenig vertraut. Die Mutter umklammert den Freund meines Vaters von hinten während er mit dem Mädchen spielt, als würde sie an diesem Moment festhalten. Der Freund meines Vaters trug Dienstuniform und dann klingelte es bei mir. So sehr mir die besonderen Augen des Mädchens bekannt vorkamen erinnere ich mich das der Freund meines Vaters bei einem Einsatz starb. Bei der Beerdigung waren auch die Mutter und das Mädchen anwesend sie standen weit abseits der Trauerfeier als wurden sie von unserem Clan wenig akzeptiert aber dennoch geduldet. Das nächste mal erinnere ich mich habe ich diese Augen in einem Klassenzimmer nach meiner Einschulung gesehen. Oft fragte ich mich ob sie sich auch daran erinnern konnte. Vermutlich nicht... Hinata Hyuuga war zweifellos die Tochter eines Uchihas, der Grund weshalb sie nicht in unseren Kreisen groß werden konnte war weil ihre Mutter bereits mit Hiashi Hyuuga vermählt war. Also war es ein Tabu-Thema das in unserem Clan verschwiegen wurde und mit dem Tod des Vaters auch begraben. - Ich denke oft darüber nach es ihr zu sagen, früher, heute, jetzt. Sie glaubt sicher an einen Zufall. Zufällig war ich dort oben als Lieferant aufgekreuzt, zufällig habe ich sie befreit. Welch Schicksalhafte Begegnung, doch es war alles geplant. Ich habe davon erfahren das die Hyuugas um ihr Erbe bangten. Täglich sah ich Ärzte ein und aus gehen doch keiner von Ihnen konnte ihr helfen. Schnell wurde mir klar sie erweckt das Sharingan. Als ich hörte Hiashi erklärte sie für Tod nur um seine Ehre zu wahren, war ich anders wie alle anderen überhaupt nicht davon überrascht. Für mich war sie wie ein Schlüssel aus der Vergangenheit in eine Zukunft. Ich fühlte mich dazu verpflichtet ihr dabei zu helfen dieses Dou-Jutsu unter Kontrolle zu bringen. Und gleichzeitig war der Gedanke dieses Altmodische Clan-System endlich zu stürzen, einfach köstlich. Das sie sich dabei so jämmerlich anstellen würde.... damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. Die Prinzessin folgt mir in den Garten, wo wir unser Training starten. „Die einfachste aller Talente die du dir aneignen kannst ist es mit dem Sharingan die Jutsus deiner Gegner Blitzschnell zu kopieren.“, Hinata lauscht meinen Worten und nimmt eine konzentrierte Position ein. Ich formte die ersten Handzeichen und wartete gespannt ob sie es meistert... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)