Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 43: Fragen ------------------ Zuerst wusste ich nicht was ich eigentlich sagen wollte oder sollte. Ich stand einfach da und versuchte meine Gedanken zu Ordnen. Was ich gerade alles erfahren hatte war in der Tat etwas viel für mich. Judal war ein Magisches Wesen das immer wieder geboren wurde, sprich… seine Seele war alt, sehr alt aber der Körper war nur Jung. Und er liebte mich weil ich dem ähnlich sah den er mal geliebt hatte und er vermutete das ich dieselbe Person sein könnte während die anderen sagten das sei nicht möglich. Ich griff mir an den Kopf. Das war echt etwas viel. „Hakuryuu…“ begann Judal schließlich das unangenehme Schweigen zu durchbrechen. Ich hob den Kopf und sah ihn fragend an. „Ja?“ „Hasst du mich jetzt?“ war seine Frage und ich wusste das ich diese Frage ohne Probleme beantworten konnte. „Nein… wieso sollte ich dich hassen. Du hast viel durchgemacht und ich kann deinen Standpunkt gut verstehen. Aber… du musst zugeben das es etwas viel ist und das ich das erst alles verdauen muss. Aber vor allem muss ich darüber nachdenken!“ Erklärte ich und ging hinüber zu meinem Bett um mich darauf nieder zu lassen. „Lass mich einfach darüber schlafen und morgen reden wir dann in Ordnung?“ erkundigte ich mich bei ihm. Sehr glücklich schien er mit meiner Entscheidung nicht zu sein doch er nickte und ging zu seinem Bett hinüber. Als er sich setzte hielt er sich seine Schulter. Das hatte ich fast vergessen. Kouha hatte Judal ja böse verletzt und jetzt der ganze Stress. Das setzte dem Schwarzhaarigen sicher zu. Ich betrachtete einen Moment verstohlen das Gesicht des anderen. Er wirkte erschöpft und auch etwas traurig. So hatte ich ihn schon so oft gesehen aber erst jetzt verstand ich es etwas und doch fragte ich mich nun, wie wohl der echte Judal war. Ich meine kannte ich den Schwarzhaarigen überhaupt? Ich schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. ~ Benommen versuchte ich mich zu orientieren. Ich lag in einem Bett soviel war klar. Doch wo war ich? Ich hielt mir meinen Kopf und sah mich um. Es war ein riesiges Bett. „Wo bin ich?“ murmelte ich leise. „Ah eure Majestät ihr seid endlich wach. Eine Dienerin verneigte sich vor mir. „Soll ich euch etwas bringen?“ erkundigte sie sich und wartete darauf das ich etwas sagte. Ich richtete mich langsam auf und merkte das ich fast ganz nackt war als die Decke von meinem Oberkörper herab und auf meinen Schoß rutschte. Mein Oberkörper war bandagiert und ich fühlte mich schrecklich. „Wo ist Judal?“ fragte ich und sah mich um. Die Dienerin wirkte bestürzt. „Ich werde sofort jemanden zu euch schicken!“ sagte sie und eilte hinaus. Ich verstand nicht was los war. Wo war ich und wo war Judal. Ich wollte mich bewegen und aufstehen doch etwas stimmte nicht, meine Beine. Sie waren so schwer und als ich die Decke zurück schlug merkte ich das sie genau wie mein Arm aus Holz waren. „Was zum Teufel?“ fragte ich und berührte sie vorsichtig. Ich spürte es aber dennoch war es Holz, genau wie bei meinem Arm. Die Tür wurde geöffnet und ich schlug schnell die Decke wieder über meinen Schoß. Es war Kouha der das Zimmer betrat. „Guten Morgen mein Kaiser… habt ihr gut geschlafen?“ erkundigte er sich ungewohnt ernst und auch etwas steif. Doch Moment… hatte er mich eben Kaiser genannt? Ich hob den Kopf. „Kouha wo ist Judal?“ fragte ich und sein ernster Gesichtsausdruck wich einem bestürzten. „Hakuryuu…“ sprach er mich nun wieder wie gewohnt an. „Schon wieder? Hast du es wieder vergessen? Wir wissen nicht wo er ist? Vermutlich ist er tot!“ sagte er und sofort schnürte sich meine Kehle zu. „Nein…“ flüsterte ich. „Er ist nicht tot… er war doch eben noch…“ Ich sah neben mich doch es war leer. Kouha setzte sich zu mir und legte mir die Hand auf die Schulter. „Ich weiß es ist hart für dich… am besten legst du dich noch ein bisschen hin und ruhst dich aus. Immerhin musst du wenn du wieder wach bist ein Volk regieren!“ ~ Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch und sah zur Seite wo Judal in seinem Bett lag und schlief. Dieser Traum war schrecklich gewesen und ich wollte das nie wieder träumen müssen. Allein bei dem Gedanken wurde mir anders. Ich hatte meine Entscheidung wohl getroffen. Egal wie Judals Vergangenheit aussah, ohne ihn ging es für mich nicht. Ich lies mich zurück in mein Kissen fallen und versuchte zu schlafen und hoffte das ich dieses Mal etwas Schönes Träumen würde. ~Wieder war ich in dem Palast in dem ich auch im Vorherigen Traum gewesen war. Es war sehr schön hier und ich fragte mich inzwischen auch nicht mehr wo ich war oder was das sollte sondern lies den Traum einfach auf mich zukommen. Ich stand einfach in dem Zimmer in dem ich auf zuvor gewesen war und sah zum Balkon, ging aber nicht hinaus um die Aussicht zu genießen. „Mein Kaiser… ihr habt mich gerufen…“ die Stimme die hinter mir erklang lies mich erschaudern. Es war die von Judal unverkennbar und als ich mich zu ihm umdrehte, stand er da in seiner leichten Bekleidung und mit einem selbstgefälligen Lächeln auf den Lippen. „Judal…“ sagte ich nur und wusste nicht ob ich dem drang einfach zu ihm zu rennen nachgeben sollte. „Ah… ich verstehe… deswegen hast du mich gerufen… wir sind alleine!“ sagte er und sein grinsen wurde Breiter. „Keiner darf Jemals dieses Geheimnis erfahren.“ Sagte der Schwarzhaarige und kam zu mir herüber. Mit der Hand griff er nach meinem Kinn. „Was würde das Volk sagen wenn es erfährt das sein Kaiser nicht geheitatet hat weil er eigentlich mit seinem Magi zusammen ist.“ Schmunzelte er und dann küsste er mich. Ich konnte den Geschmack seiner Lippen Wahrnehmen als würde er mich wirklich küssen, obwohl es doch nur ein Traum war. Auch seine Berührung war wie echt und ich schloss die Augen. „Mir wäre es alles so egal!“ wisperte ich an seinen Lippen. Mit einem etwas überraschten Gesichtsausdruck löste sich Judal wieder von meinem Lippen. „Es wäre dir egal? Du willst es allen erzählen?“ erkundigte er sich als ob er nicht verstanden hätte was ich gesagt hatte. Ich nickte. „Judal… es ist mir egal… ich brauche das alles nicht. Ich brauche nicht die Macht, nicht den Thron, nichts von alledem was ich jetzt habe… abgesehen von dir!“ sprudelten die Worte aus meinem Mund. „Du bist mein Magi und ich dein König. Führe mich wohin du willst. Solange wir den selben Weg gehen ist mir egal wohin!“ Ich schlang die Arme um ihn und drückte mein Gesicht an seinen Hals. „Ich liebe dich so sehr Judal.“ Flüsterte ich und ich spürte das Zittern in meinem Körper. „Lass mich nie wieder allein!“ ~ Wieder erwachte ich, jedoch weil mich jemand weckte. Als ich die Augen öffnete sah ich Judal an. Er war über mich gebeugt und musterte mich besorgt. „Hakuryuu… ist alles in Ordnung? Du hast dich hin und her geworfen hast du schlecht geträumt?“ wollte er wissen. Ich musste mich einen Moment sammeln doch dann schüttelte ich den Kopf. „Eigentlich nicht!“ bemerkte ich und sah ihn dann an. „Ich hab geträumt das ich in einem Palast war und Kaiser und du warst da…“ ich zögerte. „… du warst mein Magi und ich… ich habe gesagt das ich dich liebe… und das ich nie wieder von dir allein gelassen werden will!“ Ich war mir nicht sicher warum ich ihm das alles erzählte immerhin war ich ja nicht sicher ob es wirklich ok war mit ihm zusammen zu bleiben doch sein Gesicht zeigte Überraschung und auch Freude. „Das… das war kein Traum… das war eine Erinnerung.“ Er fasste mich an den Seiten. „Hattest du schon einmal so einen Traum?“ fragte er mich aufgeregt. Zögernd weil mir seine Freude etwas unheimlich war nickte ich. „Zum ersten Mal als ich im Koma lag. Da hab ich geträumt das mir ein Kerl… ich glaube er hieß Isaak den Arm abgeschlagen hat!“ Ich hatte den Satz kaum beendet da sprang Judal auf. „Ich kann es kaum glauben aber… wie es aussieht besteht die Chance das ich richtig liege. Das Salomon mir meinen Wunsch erfüllt.“ Sagte er glücklich. „Was?“ fragte ich verwirrt. „Keine Sorge Hakuryuu… ich erkläre es dir… das sind Erinnerungen von dem Hakuryuu von dem die anderen Magi vorhin sprachen. Aber wie es aussieht ist meine Theorie richtig und es sind nicht nur seine Sondern auch deine. Das würde heißen… das du genau wie ich vermutet habe ein und die Selbe Person bist in die ich mich damals schon verliebt habe!“ er strich mir über die Wange. „Und es gibt einen Weg dies sicher herauszufinden. Dafür musst du dich jetzt gut ausruhen und Morgen… gehen wir zu Yunan und den anderen Beiden und werden ihn bitten dies zu überprüfen!“ sagte er und strich mir über die Wange. „Und keine Angst… ich werde nie wieder von deiner Seite weichen!“ versprach er mir und küsste mich. Ich war so überrumpelt von alldem das ich nicht einmal in der Lage war zu wiedersprechen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Aber nun hatte ich Fragen und Judal schien einen weg zu wissen, wie ich die Antworten bekommen konnte. Dies motivierte mich sehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)