Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 34: Liebe und Hass -------------------------- Es hatte mich etwas überrascht und gefreut als Kouen sich gemeldet hatte das er aus dem Gefängnis entlassen worden war und er hatte uns gebeten ob wir ihm und Kouha die Wohnung für eine Nacht alleine überlassen könnten. Judal hatte ihm das ganze zugesagt und mich in ein Hotel geschleift. Die ganze Zeit hatte er ein grinsen auf den Lippen. „Ich weiß genau warum Kouen die Wohnung haben will!“ hatte er mir grinsend erklärt während er auf der Couch im Hotel lag und sich durch das Programm suchte. Dabei war sein Blick zu mir gewandert. „Ich meine… nach einigen Tagen im Gefängnis und von Kouha getrennt scheinen die Beiden einiges Nachzuholen zu haben!“ Er setzte sich auf und irgendwie wusste ich das er etwas vor hatte. „Eigentlich hätte ich auch nichts dagegen wenn wir mal die Wohnung für uns alleine hätten… aber vorerst können wir ja auch das Hotel nutzen!“ sagte er und nun wusste ich auch was er wollte. Naja seit dem Merkwürdigen Erlebnis nach dem Ball hatten wir es auch nicht mehr getan und wenn ich so darüber nachdachte, hatten wir dafür das wir schon fast 4 Monate zusammen waren recht wenig Körperlichen Kontakt. Immerhin hatten wir nur 2 Mal Sex gehabt. Leider lag das wohl vor allem an mir da es mir in dieser Zeit auch oft nicht sehr gut gegangen war. „Ich… ich glaub ich geh dann erst mal duschen!“ sagte ich verlegen, es war nicht so das ich nicht wollte doch immer wenn es in diese Richtung ging wurde ich nervös. So stand ich nun im Bad und zog mich aus. Dann nahm ich vorsichtig die Prothese ab legte sie auf Seite und stieg in die Dusche. Ich schloss die Augen und lies das herrlich warme Wasser auf mich herab prasseln. Ich genoss es und begann mich einzuseifen als sich plötzlich zwei Arme um mich legten. „Ich dachte wir könnten vielleicht zusammen duschen!“ säuselte mir Judal ins Ohr und ich spürte seine Hände über meinen Oberkörper streicheln. Seine Daumen rieben über meine Brustwarzen und seine Lippen begannen meinen Hals zu liebkosen. Ich keuchte zufrieden und lehnte mich an seinen Körper an. Langsam strichen seine Hände tiefer strichen über meine Haut und fuhren jede Kontur nach bis er schließlich mein Glied erreichte. Er begann es sanft zu streicheln und es dauerte nicht lange bis ich spürte wie das Blut in meinem Körper abwärts floss und ich wurde unter seinen Händen weich während mein Glied Hart wurde. Ich keuchte auf und drehte den Kopf leicht um ihn küssen zu können. Es fühlte sich so gut an das ich keinen Moment länger daran zweifelte ob das der richtige Ort war. Vorsichtig schob mich Judal gegen die Fliesenwand Ich stützte mich mit meiner rechten Hand und dem Rechten Ellenbogen an der Wand ab. Mein Atem ging schwer und ich spürte wie mein Herz wieder wild in meiner Brust schlug. „Judal…“ keuchte ich und ich spürte wie er sich an mich drückte. Deutlich spürte ich seine Erektion zwischen meinen Beinen. Er rieb sich an mir und streichelte mich weiter zwischen meinen Beinen und auch immer wieder an meiner Erektion. Ich erschauderte am ganzen Körper als ich schließlich seinen Atem an meinem Ohr. „Willst du ins Schlafzimmer gehen?“ raunte er in mein Ohr und küsste mich schließlich in den Nacken. Etwas kurzatmig nickte ich und mir blieb noch kurz Zeit das Duschwasser abzustellen ehe ich auch schon von Judal aus der Dusche ins Schlafzimmer gezogen wurde. Das wir dabei eine Nasse spur vom Bad ins Schlafzimmer ließen war uns egal. Wir waren Beide klatschnass, doch das war uns vollkommen egal. Sanft stieß er mich aufs Bett und kletterte dann über mich. Seine Lippen suchten meine und er küsste mich stürmisch und Leidenschaftlich. Gleichzeitig strich er meiner Seiten hinab und drückte meine Beine dann etwas weiter auseinander damit er sich zwischen meine Beine schieben konnte. Doch rutschte er erst an mir herab und begann mich dann wieder vorzubereiten indem er mich mit seinen Fingern wieder weitete. Inzwischen war es kein bisschen unangenehm für mich, der einzige Grund warum ich unruhig war, war der das ich es kaum noch abwarten konnte. Er hielt sich auf gar nicht weiter damit auf und schob sich stattdessen wieder an mir nach oben. Seine vom Duschen noch feuchte Haut glitt dabei über meine und ich spürte bei jeder noch so kleinen Berührung die Hitze in meinem Körper aufsteigen. „Judal… lass mich nicht mehr warten!“ sagte ich mit rotem Gesicht und auf dem seinen zeigte sich ein lächeln. „Wie du willst!“ erklärte er und erfüllte mir meinen Wunsch indem er in mich eindrang. Ich stöhnte er leichtert auf und krallte meine Hand neben meinem Kopf ins Kissen. Es fühlte sich einfach so gut an wie er sich bewegte das ich mich nicht eine Sekunde mit meinen Lauten zurück halten konnte. Dies schien auch ihm zu gefallen denn sein Blick war wieder fest auf mein Gesicht gerichtet und ich sah dieses glänzen in seinen Augen. Auch er begann immer heftiger zu keuchen und zu stöhnen als er seine Bewegungen veränderte und kräftiger und auch schneller zuzustoßen begann. Irgendwann lies ich auch den Stoff des Kissens los um mich an ihm festzuklammern. Was mit einer Hand gar nicht so einfach war, doch ohne die Prothese war es gar nicht so einfach. Immer lauter wurden die Töne die mir entschlüpften und ich keuchte heißer an Judals Ohr während er sich immer wieder gegen mich bewegte. Ich biss ihm sogar zärtlich in die Schulter was ihn erschaudern lies und noch mehr anzuspornen schien. Nachdem wir Beide gekommen waren lagen wir nass und verschwitzt zwischen den Bettlacken. „Sieht so aus als müssten wir wieder duschen!“ stellte Judal grinsend fest und strich mir über die Seite wobei er einige Wassertropfen in Bewegung setzte die dann über meine Haut liefen. Dies Beobachtete er und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Judal…“ begann ich und schluckte. Die ganze Zeit über hatte ich ihn jetzt dabei beobachtet wie er mich betrachtete während er mich sanft berührte. „Ja?“ fragte er und sein Blick wandte sich von meinem Körper ab und bohrte sich direkt in meinen. Ich liebte seine Roten Augen und einen Moment lang hätte ich fast vergessen was ich eigentlich hatte sagen wollen weil ich so in seinem Blick versank. „Was ich dich fragen wollte… wieso… wieso eigentlich ich?“ erkundigte ich mich dann. „Was soll die Frage?“ fragte er verwirrt und runzelte die Stirn. „Ich meine… wieso liebst du mich… wo du doch so gut wie jede Person haben könntest?“ wollte ich wissen. Der Blick des Schwarzhaarigen wirkte plötzlich verschlossen und er wollte sich wegdrehen doch ich war schneller und bevor er sich mir entziehen konnte saß ich halb liegend auf ihm. „Judal?“ fragte ich erneut und nun sah er mich auch wieder an. „Fragst du das wegen deinen Narben oder deinem Arm?“ erkundigte er sich nun. „Nein… ich habe mich das allgemein gefragt, ich war einfach neugierig.“ Erklärte ich und er seufzte. „Ich weiß ehrlich nicht welche Antwort ich dir darauf geben soll Hakuryuu… ich weiß das ich dich liebe… mehr als alles andere auf der Welt. Mehr als du dir wahrscheinlich vorstellen kannst!“ Während er sprach strichen seine Hände wieder meine Seite entlang. „Aber ich kann dir nicht erklären warum. Das ist als würdest du mich nach dem Sinn des Lebens fragen. Den kann ich dir genauswenig nennen wie den Grund weshalb ich mich in dich verliebt habe!“ Ich war etwas überrascht und auch etwas ratlos was ich darauf erwidern sollte. Doch ich verstand ihn. Denn mir ging es ähnlich. Ich liebte Judal dem war ich mir sicher und ich zweifelte auch keine Sekunde daran. Aber hätte ich Jemandem den Grund nennen sollen. So hätte ich ihm keinen sagen können. Es war einfach so das dieses Gefühl tief in mir saß und sich tief in meine Seele gefressen zu haben schien. „Wollen wir etwas essen gehen?“ schlug Judal vor als er aus der Dusche kam. Ich hatte dies bereits vor ihm getan und mich auch schon angezogen und die Prothese wieder angelegt. Sicherheitshalber hatten wir nicht noch einmal zusammen geduscht. Immerhin war das Bett und der Boden auch jetzt schon nass genug. „Gerne!“ sagte ich und wartete das sich Judal ebenso anziehen würde. Danach griff er meine Hand und wir gingen in die Stadt etwas bummeln und überlegen was wir essen wollten. Als wir an einem Kiosk vorbei gingen blieb mein Blick auf einer der Zeitschriften Hängen auf der in großen Buchstaben stand. „Neues aus dem Kou Konzern. Natürlich war mir klar, das bei uns so vieles geschah das man damit schon ein ganzes dieser Boulevard Blätter allein füllen konnte, aber trotzdem nahm ich die Zeitung und Blätterte mich durch den Mehrseitigen Artikel. Die Themenüberschriften auf den Ersten Paar Seiten waren keine Überraschungen für mich, da hieß es zum Beispiel: • Wie wird es mit dem Konzern nach dem Tot seines Geschäftsführers Koutoku Ren weitergehen, welchen Kurs wird Gyokuen Ren als neue Geschäftsleitung einschlagen • Kou Konzern plant Expansion durch Übernahme kleiner Firmen wie Al Thamen und Balbad • Welches Kleid wird die Tochter der neuen Geschäftsleitung wohl bei ihrer Hochzeit tragen • Hütet Hakuei Ren etwa ein süßes Geheimnis? Erste Hinweise auf eine Schwangerschaft • Was ist an den Vorwürfen gegen Kouen Ren dran ist er wirklich unschuldig? • Skandal um Ren Brüder Kouen und Kouhas geheime Hochzeit, ist das Wirklich legal? • Verlobung des Jüngsten Sohnes mit einem Mann? Wahrheit oder Schauspiel? Ich stecke die Zeitschrift gerade angewidert zurück da viel mir eine der Tageszeitungen auf, auf der prangte ein Bild meiner Mutter und neben ihr stand… Sinbad. Schnell griff ich danach. Verlobung bekanntgegeben zwischen der Geschäftsführerin des Kou Konzerns, Gyokuen Ren und dem Leiter der Sindria Handelsgruppe Sinbad. Ist diese Ehe so kurz nach dem Tot von Koutoku den überhaupt glaubwürdig oder ist es nur ein schlauer Geniestreich um die Beiden Firmen zu vereinen. Ist der große Altersunterschied ein Hindernis oder ein Positiver Effekt? Ich konnte nicht glauben was da stand. „Judal!“ rief ich und zeigte ihm den Artikel. Der Schwarzhaarige war in der Tat überrascht und wirkte auch sofort angeekelt. „Wie tief kann man sinken?“ fragte er dann und stopfte die Zeitung zurück. „Komm denk darüber nicht nach… lass uns essen gehen!“ sagte er und zog mich weiter. Aber darüber nicht nachzudenken war leichter gesagt als getan. Wenn Sinbad jetzt mein neuer Steifvater werden sollte, währe das Absolut widerlich. Ich versuchte den Gedanken abzuschütteln und beschloss wenn ich sie sah mit Kouen und Kouha darüber zu reden. Jetzt würde ich erst mal versuchen meine Zeit mit Judal weiter zu genießen. Der hatte mich inzwischen in ein Feines Italienisches Restaurant geschleift und nun hatten wir einen Hübschen Tisch der genug Privatsphäre bot damit einen nicht jeder anstarren konnte. Wir bestellten und jeder einen Teller Pasta und während wir warteten lächelte mich Judal an. „Mach dir nicht so viele Sorgen Hakuryuu… Du hast in letzte Zeit wieder so viel Durchgemacht das du dir eine Auszeit gönnen solltest!“ sagte er. „Ich weiß einfach nicht wie ich den Kopf frei bekommen soll, Judal… ich hab das Gefühl diese Last wird immer größer.“ Stellte ich fest und nahm einen Schluck von meinem Orangensaft. Judal seufzte und musterte mich. „Ich kenne da einen Experten, er hat mir auch schon geholfen und vielleicht kann er dir auch helfen. Wenn ich so drüber nachdenke würde Kouha ein besuch bei ihm auch nicht schaden.“ Überlegte der Schwarzhaarige und wartete dann kurz als das Essen gebracht wurde, bevor er fortfuhr. „Es ist ein Psychiater aber ein sehr guter. Er ist spezialisiert auf Seelische Probleme und hilft mit Ratschlägen. Er benutz keine Therapien und keine Medikamente und seine Erfolgsquote ist sehr hoch!“ Einen Moment dachte ich über seinen Vorschlag nach und nickte dann. „Ok. Ich kann ja mal mit ihm reden!“ warf ich dann ein ehe ich mich über meine Nudeln her machte. Sie schmeckten vorzüglich und ich war richtig satt und zufrieden als wir den Laden Verliesen. Während wir Händchenhaltend die Straße entlang zurück zum Hotel bummelten betrachtete ich neugierig die Schaufenster. So passierte was passieren musste, ich stolperte. Doch ich stürzte nicht da mich Judal vorher auffing. „Du musst aufpassen wo du hintrittst!“ belehrte er mich grinsend. So wie ich jetzt in seinen Armen lag und sein Gesicht wieder so nah an meinem war begann mein Herz wieder schneller zu schlagen. Und obwohl ich sonst so zurückhaltend war und es in der Öffentlichkeit vorher vermieden hatte Judal näher als nötig zu kommen, so konnte ich jetzt nicht mehr an mich halten. Ohne zu zögern drückte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn. Ohne zu zögern erwiderte er und zog mich fester an sich, sodass ich sogar meine Arme um seinen Nacken legte. Die Blicke der Leute waren mir in diesem Moment egal, ich wollte nur Judal zeigen wie sehr ich ihn liebte. Das ging so lange gut bis jemand aufgebracht meinen Namen schrie. „HAKURYUU!“ ich zuckte zusammen und klammerte mich sogleich fester an Judal als ich sah wie meine Mutter wütend auf mich zu gestapft kam. „Was denkt ihr zwei eigentlich was ihr hier tut?“ fauchte sie und griff unsanft nach meinem Arm um mich von Judal wegzuziehen. Der Schwarzhaarige funkelte sie finster an. „Lass ihn los!“ forderte er und wollte mich zurück holen, dich einer der Bodyguards meiner Mutter stellte sich ihm in den weg. „Hakuryuu erklär mir das sofort!“ forderte sie zornig. „Ich… ich liebe Judal!“ brachte ich trotzig heraus und erhielt für meine offene Antwort auf der Straße eine Schallende Ohrfeige. „Hätte ich das gewusst hätte ich dieser lächerlichen Verlobung nie zugestimmt.“ Fauchte sie und zog mich mit sich. „Du kommst jetzt mit mir nach Hause und du wirst Judal nicht wieder sehen!“ schimpfte sie. Ich wollte mich befreien, doch ihr Griff war wie ein Schraubstock und es erschreckte mich das sie so viel Kraft hatte. „Judal!“ rief ich und sah mich Hilfesuchend nach meinem Freund um. Doch den hatten immer noch die Bodyguards in der Kur so das er nicht zu mir durchkam. Ich erhaschte noch einen letzten Blick auf sein wütendes Gesicht als ich in die Limousine geschubst wurde. Natürlich hatte ich Angst in diesem Moment. Angst das meine Mutter mir oder Judal etwas antun würde und Angst davor das ich Judal wirklich nie wieder sehen würde. Aber ein anderes Gefühl war in diesem Moment noch viel größer. Mein Hass. Der Hass gegen die Frau die mich auf die Welt gesetzt hatte und ich wünschte mir nichts mehr… als das sie Tot wäre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)