Opposites Attract von elfogadunk ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Es war Freitagvormittag als Gautam genussvoll einen großen Schluck von seinem schwarzen Kaffee trank. Kurz nach Sonnenaufgang war er aufgewacht und zum ersten Mal seit Tagen wieder klar im Kopf gewesen. Er fühlte sich nicht mehr fiebrig und der Druck hinter seiner Stirn und in seiner Brust war so gut wie verschwunden. Auch die Gliederschmerzen ließen nach einer langen Dusche, die er sich nach dem Aufstehen gönnte, deutlich nach. Nun saß er im Bademantel am Küchentisch und war froh darüber, endlich wieder etwas anderes zu sich nehmen zu können als Tee und Suppe. Doch jetzt, da er Ruhe hatte und sein Hirn sich endlich nicht mehr anfühlte wie zerlaufener Wackelpudding, konnte er die Erinnerungen an die vergangene Woche nicht mehr länger verdrängen. Er hatte Hansa geküsst. Er hatte sich mit Grippemedikamenten vollgepumpt, um sie sehen und bei der Präsentation unterstützen zu können. Und er hatte in Vikrams Beisein heimlich ihre Hand gehalten. Er hätte mit Sicherheit nichts von alledem getan, wäre sein Verstand nicht von der Grippe vernebelt gewesen. Und doch ... Gautam schaute aus dem Fenster. Das strahlende Blau des Himmels blendete ihn und er schloss die Augen. Es hatte keinen Zweck mehr sich gegen die unvermeidliche Erkenntnis zu sperren. Er mochte sie. Gautam mochte Hansa. Und zwar sehr. Ein schleichender Prozess, dessen Anfang er nicht einmal mehr ausmachen konnte. Aber war das überhaupt von Bedeutung? Die Frage war eher, was er mit diesen Gefühlen nun anfangen sollte. Ignorieren konnte er sie nicht mehr. Dafür war das warme Gefühl in seiner Brust, das er bekam, wenn er an Hansas Körper in seinen Armen dachte, zu überwältigend. Doch konnte er mit ihr darüber sprechen? Seine unzähligen Sticheleien der letzten Jahre konnte sie ihm unmöglich so schnell verziehen haben. Aber hatte sie seinen Kuss nicht auch sehr bereitwillig erwidert? Seine verschwommenen Erinnerungen machten es ihm nicht gerade einfach zu unterscheiden, ob ihr leises Stöhnen und die dringliche Art, wie sie sich ihm entgegen gepresst hatte, real gewesen oder nur eine übertriebene Wunschvorstellung waren. Allein der Gedanke daran genügte nun jedoch schon, dass sein Penis halb hart wurde. Er stöhnte frustriert auf und bekam einen Hustenanfall. Vollständig genesen war er wohl doch noch nicht. Da er sich am Montag noch immer nicht wieder komplett auf der Höhe fühlte, ließ er sich mit Vikrams Standpauke im Hinterkopf noch zwei weitere Tage krankschreiben. Die Ruhe tat ihm gut, das Alleinsein mit seinen Gedanken jedoch nicht. Immer wieder tauchte Hansas Bild vor seinem inneren Auge auf - lachend, schimpfend, mit geröteten Wangen, in seinen Armen. Die Versuche, sich mit kurzen Spaziergängen, dem Schauen seiner Lieblingsfilme oder sogar mit Kreuzworträtseln abzulenken, scheiterten kläglich. Er war heilfroh, als er Mittwochmorgen wieder in der Agentur stand und seine Qual vermeintlich ein Ende hatte. Seine erste selbstgestellte Aufgabe war es, sein überfülltes E-Mail-Postfach durchzusehen, doch er konnte sich nur schwer konzentrieren. Unruhig schaute er immer wieder auf die Uhr. Hansa kam wie gewöhnlich erst einige Zeit nach ihm zur Arbeit. Als sie durch die Tür trat, wollte er aufstehen und zu ihr gehen, doch er besann sich eines Besseren und blieb sitzen. Auch wenn er darauf brannte mit ihr zu reden, hatte er nicht vor sich ihr übereifrig aufzudrängen. Eine halbe Stunde später lief er auf dem Weg zur Teeküche an ihrem Schreibtisch vorbei und wünschte ihr unverbindlich einen guten Morgen. Als sie die Begrüßung zwar freundlich aber durchaus reserviert und ohne aufzusehen erwiderte, blieb er entgegen seines Planes nicht stehen, sondern ging weiter. Er war sich nicht sicher, was für eine Reaktion er von ihr erwartet hatte, diese jedoch nicht. War sie sauer auf ihn? Simran und Ravi unterbrachen sein Grübeln, als sie sich an der Kaffeemaschine zu ihm gesellten. Erst erkundigten sie sich nach seinem Gesundheitszustand und informierten ihn anschließend voller Elan über alle Neuigkeiten und Vorfälle der letzten beiden Wochen. Über ihre Erzählungen vergaß Gautam die Zeit und als er nach über einer Stunde zurück zu seinem Schreibtisch ging, saß Hansa nicht mehr an ihrem Platz. Da er sie nach einem schweifenden Blick durch die Agentur auch nirgendwo anders entdecken konnte, entschied er sich, erst einmal mit Vikram eine Lagebesprechung zu halten. Dieser hatte auch gleich einige Aufträge und Anliegen parat, die er Gautam anvertraute. Seine To-do-Liste wuchs auf zwei Seiten an und allein diese nach Priorität zu ordnen, verschlang nach der Mittagspause schon über eine Stunde. Hansa bekam er an diesem Tag denn auch nicht mehr zu Gesicht. Sie musste früher gegangen sein als sonst, denn als er Feierabend machte, war ihr Computer bereits ausgeschaltet und ihre Tasche war verschwunden. Die folgenden beiden Tage verliefen nicht sehr viel anders. Gautam beantwortete E-Mails, telefonierte und delegierte einige Aufgaben an Kollegen weiter. Die Stunden flogen dahin und ehe er es sich versah, war es auch schon Freitagnachmittag. Hansas Rücken und die Tür, die hinter ihr zufiel, waren das letzte, was er von ihr sah, als er zufällig gerade von seinem Bildschirm aufschaute. Unschlüssig starrte er ihr hinterher und das ungute Gefühl im Magen, das er seit Mittwochmorgen mit sich herumtrug, wurde stärker. Kurz vor der Intermission von Satyam Shivam Sundaram konnte Gautam seine innere Unruhe nicht mehr ertragen. Er stoppte die DVD und schaute auf die Uhr. 20:48 Uhr. Es war Samstag. Was sollte er tun? Er starrte lange auf das eingefrorene Bild auf seinem Fernseher und fasste dann einen Entschluss. Eilig sprang er von der Couch und lief ins Schlafzimmer. Die Jogginghose, die er trug, wechselte er gegen eine Jeans, nahm sich aber keine Zeit dafür, sein weißes T-Shirt für ein frisches Hemd zu tauschen. Er schnappte sich seine Autoschlüssel und verließ zügigen Schrittes die Wohnung. Als er eine halbe Stunde später vor dem Wohnkomplex stand, starrte er nach oben und sah, dass Licht in der Wohnung brannte. Er sammelte sich kurz, wischte seine schweißigen Handflächen an der Hose ab und drückte auf den Klingelknopf. Es dauerte einige Augenblicke bis sich jemand meldete. „Kommt kurz hoch! Hansa trödelt noch“, meldete sich eine ausgelassen klingende, weibliche Stimme und der Summer ertönte. Etwas verunsichert stemmte er sich gegen die Tür und stieg zur fünften Etage hinauf, wo schon eine weit geöffnete Wohnungstür auf ihn wartete. Eine junge Frau schaute schwungvoll heraus. „Kommt noch ein paar Min-“ Sie unterbrach sich, als sie ihn sah. Er erkannte sie wieder. Das musste Hansas Mitbewohnerin sein. Wie war ihr Name gleich noch mal? Arti? Oder Anjali? „Du- Bist du nicht Gautam?“, wollte sie wissen und musterte ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Argwohn. Das Gefühl, gerade einen großen Fehler zu machen, überkam ihn, doch er kämpfte dagegen an. Er war extra durch die halbe Stadt gefahren und jetzt würde er das Ganze auch durchziehen. „Ja, ich- Ich wollte eigentlich zu Hansa ...“ Seine Gegenüber schien ein Grinsen unterdrücken zu müssen, bevor sie sagte: „Dann komm doch rein. Ich bin Aditi, Hansas Mitbewohnerin.“ Er schüttelte die Hand, die sie ihm entgegenstreckte. Irgendetwas sagte ihm, dass diese Aditi ganz genau wusste, worum es hier gerade ging. Er folgte ihr in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Da der kleine Eingangsbereich offen war und direkt in das Wohnzimmer überging, hatte Gautam freie Sicht auf das Sofa, das vor der gegenüberliegenden Fensterfront stand. Auf ihm saß ein junger Mann, der nur kurz von seinem Handy aufsah, um ihn mit einem flüchtigen Begrüßungsnicken zu bedenken. „Das ist unser zweiter Mitbewohner Surya“, hörte Gautam Aditi neben sich sagen. „Kleinen Moment, ich hole Hansa.“ Während sie kurz verschwand, nutzte er die Zeit, um sich die Schuhe auszuziehen. Gerade als er sich wieder aufgerichtet hatte, kam Aditi mit Hansa im Schlepptau zurück. Hansa war etwas stärker geschminkt als sonst, trug ein kurzes trägerloses Kleid in einem dunklen Beerenton und ihre Haare fielen ihr in großen Locken über die nackten Schultern. Sie sah sehr hübsch aus, doch aufgrund ihres ungläubigen Gesichtsausdrucks konnte er sich denken, dass Aditi ihr die Identität des Gastes vorenthalten hatte. Sie starrten sich an und eine peinliche Stille legte sich über sie bis Gautam begriff, dass er derjenige war, der etwas sagen sollte. „Ich komme wahrscheinlich ungelegen“, begann er etwas lahm. „Aber ich hatte gehofft, dass wir kurz reden können ...?“ Sie musterte ihn skeptisch, tauschte einen Blick mit Aditi aus, den er nicht deuten konnte, und sagte dann: „Ok, lass uns reden.“ Erleichterung durchflutete ihn. „Deva und Shruti sind sicher gleich hier. Surya und ich gehen mit den beiden schon mal vor, ok?“, schlug Aditi vor, was Hansa mit einem Nicken quittierte. Gautam fühlte sich wie ein Eindringling, der den dreien gerade die Abendplanung zunichtemachte, doch bevor er sich weiter in dem unwohlen Gefühl suhlen konnte, bedeutete Hansa ihm mit einer Kopfbewegung, dass er ihr folgen sollte. Er verabschiedete sich von Surya und Aditi – letztere gab sich mittlerweile keine Mühe mehr ihr wissendes Grinsen zu verstecken – und ging mit Hansa in ihr Zimmer. Sie ließ ihn eintreten und schloss dann die Tür, was Gautam einen Moment Zeit gab sich umzusehen. Der kleine Raum war erwartungsgemäß chaotisch. Das ungemachte Bett war im Zentrum und direkt vor dem großen Fenster platziert. An der linken Wand stand ein massiver Kleiderschrank mit einem Ganzkörperspiegel und einer Bananenpflanze gleich daneben. Ein mit diversen Büroartikeln und Make-up-Produkten überfüllter Schreibtisch sowie ein bequem aussehender großer Sessel mit rundem Beistelltischchen standen auf der rechten Seite des Zimmers. Noch bevor Gautam alle Eindrücke aufnehmen konnte, kam Hansa ohne Umschweife zur Sache. „Warum hast du mich geküsst?!“ Er drehte sich zu ihr um. Es hätte ihn nicht überraschen sollen, dass sie ihm diese Frage so unverblümt an den Kopf warf. „Also, ich- Ich war schon ziemlich angegriffen von der Erkältung und-“ Er schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Was zur Hölle redete er da bloß?! Ein Blick in ihr ungläubiges Gesicht bestätigte ihm den Verdacht, dass er ihr gerade die dümmste Antwort überhaupt gegeben hatte. „Was willst du dann hier?“, wollte sie wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Findest du nicht, dass wir darüber reden sollten?“ „Das hättest du mich vor zwei Wochen fragen können.“ Ihr in seinen Augen ungerechtfertigt ablehnender Tonfall ärgerte ihn. „Ich war krank, wie du gesehen hast ... Und in den letzten Tagen war viel nachzuarbeiten. Außerdem hast du auch nicht gerade so gewirkt, als ob du großen Redebedarf hättest.“ „Wundert dich das etwa?!“ Sie nahm ihm übel, dass er sie so lange nicht angesprochen hatte – das verstand er vollkommen. Doch da war offensichtlich noch etwas anderes, das sie ihm nicht nur übel nahm, sondern das sie richtiggehend verärgerte. Er musterte ihre defensive Körperhaltung und meinte begriffen zu haben, worum es ging. „Es tut mir leid, dass ich eine Grenze überschritten habe“, gestand er niedergeschlagen ein. „Ich hätte dich nicht so überfallen dürfen. Du hattest offensichtlich keine Freude daran und-“ „Ob ich Freude daran hatte, hat doch damit überhaupt nichts zu tun“, erwiderte sie und ihre Wangen färbten sich leicht rosa. „Ich meine-“ Sie unterbrach sich und schien sich kurz sammeln zu müssen. „Die letzten Wochen haben Spaß gemacht und es war schön, dass wir uns endlich mal nicht ständig wegen jeder Kleinigkeit in den Haaren hatten. Ich habe sogar angefangen dich zu mögen, aber-“ „Ich dich auch!“, warf er hastig ein. „Hansa, ich mag dich doch auch. Wieso hätte dich sonst geküsst?“ Damit schien er sie zu seiner Verblüffung nur noch mehr vor den Kopf zu stoßen. „Wie- Wie kannst du mir das einfach so sagen?“ Er verstand die Welt nicht mehr. „Wieso sollte ich das nicht tun können?!“ „Fragst du mich das gerade wirklich?!“, rief sie aus und schaute ihn völlig entgeistert an. „Stell doch bitte einmal deiner Freundin diese Frage und sag mir, was sie dazu zu sagen hat.“ Gautam stutzte und zog die Augenbrauen zusammen. „Freundin?! Ich habe keine Freundin.“ Entnervt verdrehte Hansa die Augen. „Ach wirklich?! Und was ist mit Bhavna?“ „Bhavna? Mit ihr bin ich schon seit Wochen nicht mehr zusammen.“ „Das ist doch-“ Sie hielt inne. „Was?!“ Die beiden starrten sich an und langsam dämmerte es Gautam. „Bhavna und ich sind nicht mehr zusammen. Schon seit ein paar Wochen nicht mehr“, wiederholte er. „Weißt du noch der Sonntag, an dem ich dich hier besucht habe? Eine Woche zuvor haben wir uns getrennt.“ Kurz bevor sie zu Bhavnas Eltern hatten losfahren wollen, war ein Streit zwischen ihnen entbrannt, in dessen Verlauf Gautam einige Dinge klar geworden waren. „Und warum?“, hakte Hansa misstrauisch nach. „Es hat sich nicht mehr richtig angefühlt, denke ich.“ Er dachte kurz nach. „Ich war bei ihr nie ganz ich selbst. Das war weder ihr noch mir selbst gegenüber fair.“ Bhavna war eine tolle Frau, aber es hatte nie so wirklich zwischen ihnen gefunkt. Er war selbst erstaunt darüber, wie lange er gebraucht hatte, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Vor allem im Vergleich zu den Gefühlen, die er für Hansa entwickelt hatte, war das nun äußerst offensichtlich. Hansa musterte ihn aufmerksam. Er konnte sehen, dass ihr Hirn auf Hochtouren arbeitete. „Aber mit dir ist das anders“, ergänzte er ruhig und schauderte selbst darüber, wie kitschig seine Worte klangen – auch wenn er sie genauso meinte. „Du kennst meine gehässigsten Seiten und trotzdem ...“ Sie schauten sich einige Zeit wortlos in die Augen. „Du bist also Single?“, hakte Hansa schließlich nach. Er nickte. „Und wir beide mögen uns neuerdings ...?“ Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen zuckte er ratlos mit den Schultern und nickte erneut. Ihre Blicke hafteten aneinander. Hansa kaute auf der Innenseite ihrer Unterlippe, während Gautam es noch nicht einmal wagte zu blinzeln, um nicht auch nur den geringsten Zweifel an seiner Aufrichtigkeit aufkommen zu lassen. Die Luft schien zu knistern und ein unsichtbarer Faden zwischen ihnen spannte sich, langsam und Stück für Stück, bis er endlich riss und Gautam sich nicht mehr zurückhalten konnte. Mit drei großen Schritten schloss er zu Hansa auf, legte eine Hand in ihren Nacken und die andere auf ihre Hüfte. Er suchte noch einmal ihren Blick, um sich zu vergewissern, dass er nicht die falschen Schlüsse gezogen hatte und drückte dann seine Lippen auf ihre. Ohne zu zögern schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss innig. Sie drängte sich ihm so fest entgegen, dass er sich nach vorne lehnen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dabei stolperten sie ein Stück und Hansa prallte mit dem Rücken gegen die Zimmertür. Er wollte sich bei ihr entschuldigen, doch sie fasste ihn am Kragen und verhinderte, dass ihre Münder sich voneinander trennten. Von ihrem Enthusiasmus angespornt, wurde er forscher. Seine Hände fanden Hansas Pobacken und packten sie mit Gusto. Dabei drückte er ihren Unterkörper fester an seinen. Er war sich sicher, dass sie die Beule in seiner Hose spüren konnte. Hansa fuhr mit ihren Händen durch sein Haar und unterbrach den Kuss. „Wir beide sind solche Idioten. Das hier hätten wir schon so viel früher haben können“, raunte sie ihm ins Ohr und biss spielerisch in sein Ohrläppchen. Er lachte leise; es war schon fast lächerlich wie Recht sie hatte. Zärtlich küsste er die empfindliche Haut hinter ihrem Ohr, an der Seite ihres Halses und über ihrem Schlüsselbein. Ihr leises Seufzen und der feste Griff um seine Schultern veranlassten ihn dazu ihre Oberschenkel zu umfassen und Hansa hochzuheben. Sie gab einen überraschten Laut von sich, bevor sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Er machte ein paar Schritte rückwärts und ließ sich mit ihr auf seinem Schoß aufs Bett fallen. Seine Hände fanden sofort ihren Weg zurück zu ihrem Hintern, was Hansa zum Kichern brachte. „Wer hätte gedacht, dass du so ein Po-Liebhaber bist.“ „Ich nehme alles, was ich kriegen kann, solange es zu dir gehört“, gab er zurück und zog ihren Kopf zu sich heran, um sie erneut zu küssen. Während ihre Zunge über seine Unterlippe fuhr, drückte sie ihre Mitte gegen seinen schon fast schmerzhaft harten Penis. Obwohl mehrere Lagen Stoff sie voneinander trennten, konnte er spüren wie heiß sie war. Ein erregtes Knurren entwich ihm, als seine Hände ihre Seiten hinaufwanderten und sich um ihre Brüste legten. Sie fühlten sich voll und schwer an – genau wie er es sich vorgestellt hatte. Ungeduldig zog Gautam Hansas Kleid und BH herunter und legte seine Lippen um ihre Brustwarzen. Hansa stieß ein leises Seufzen aus. Sie vergrub ihre Hände in seinem Haar, drängte sich seinem Mund entgegen und rieb ihren Schritt gegen seinen. Während er an ihren Nippeln saugte und sie mit der Zunge umspielte, umfasste er Hansas Körper mit einem Arm an der Taille und ließ seine andere Hand langsam ihren Oberschenkel hinaufwandern. Er spielte etwas mit dem Saum ihres Kleides, bevor er mit seinen Fingern darunter schlüpfte und sich sacht vortastete bis er auf Stoff traf. Er hielt inne, als er merkte, wie Hansa sich an seinem Gürtel und seiner Hose zu schaffen machte. Sie schaute ihm in die Augen und schenkte ihm ein provozierendes Lächeln, während sie ihre Hand in seine Boxershorts schob. Als ihre Finger sich um seinen Penis schlossen, stöhnte er auf. Er platzte gleich vor Lust auf sie. Unwirsch küsste er sie und ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten. Sein Penis zuckte als Gautam merkte wie klamm sich Hansas Slip bereits anfühlte. Er schob das Stückchen Stoff beiseite und versenkte seinen Mittelfinger sanft zwischen ihren Schamlippen. Mit kreisenden Bewegungen umspielte er ihren Kitzler und fand langsam seinen Weg zu ihrem Eingang. Bevor er ihn erreicht hatte, stoppte Hansa allerdings seine Hand und stand auf. Eilig entledigte sie sich ihrer Kleidung und warf sie unachtsam zur Seite. Der Anblick ihres nackten Körpers raubte Gautam für einen Moment den Atem, doch das Ziehen in seinen Lenden ließ ihn schnell wieder zu sich kommen. Er entkleidete sich ebenfalls und zog Hansa hastig wieder zu sich heran. Sie drückte ihn zurück aufs Bett, kniete sich über ihn und lehnte sich vor, um ihn zu küssen. Dabei schlüpfte ihre Hand zwischen ihre Körper und umfasste erneut seinen harten Schaft. Mit sanftem aber bestimmtem Druck rieb sie ihn, während ihre Mitte direkt darüber schwebte. Er hielt es kaum noch aus. Er wollte sie - und zwar sofort. „Kondom?“, brachte er mit heiserer Stimme hervor und musste sich zusammenreißen, nicht einfach mit seinem Becken nach oben zu stoßen. Hansa streckte sich über ihn, um an ihr Nachtschränkchen zu gelangen. Sie angelte sich ein Kondom aus der Schublade, riss die Verpackung auf und rollte es Gautam über. Als sie sich über ihm positionierte, zuckte sein Penis erwartungsvoll. Quälend langsam ließ Hansa sich auf ihm nieder und blieb still sitzen, nachdem sie ihn ganz in sich aufgenommen hatte. Sie schaute ihm in die Augen und streichelte sanft seine Brust. Wartend erwiderte Gautam ihren Blick. Sein gesamter Körper kribbelte vor Anspannung und Erwartung, sein Atem ging schwer. Während er mit aller Macht an sich halten musste, musterte sie in aller Seelenruhe sein Gesicht und zog mit ihren Fingerspitzen Kreise auf seiner Brust. „Hansa, bitte ...“ Der flehende Ton in seiner Stimme spiegelte nur allzu gut seinen Gefühlszustand wider. Zuerst versuchte Hansa es zu unterdrücken, doch dann stahl sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht, das ihm verriet, wie sehr sie es genoss ihn zu quälen. Gerade wollte er zu einer Beschwerde ansetzen, als sie endlich begann ihr Becken zu bewegen. Die Worte blieben ihm im Halse stecken und kamen als lautes Stöhnen heraus. Seine Finger gruben sich in ihre Hüften und er drückte ihr seine Mitte entgegen. Sowohl ihre kreisenden Bewegungen als auch ihre wippenden Brüste machten ihn beinahe wahnsinnig. Er richtete sich ruckartig auf, zog sie in eine Umarmung und küsste sie. Dann trennte er widerwillig ihre Körper und sorgte dafür, dass Hansa sich mit dem Bauch auf das Bett legte; ihre Bettdecke zog er heran und stopfte sie ihr unter den Unterleib. „Oh ja …!“, keuchte sie begierig und öffnete ihre Beine. Gautam beugte sich über sie und drang von hinten in sie hinein. Mit großer Zufriedenheit registrierte er ihr Stöhnen. „Was du kannst, kann ich schon lange“, wisperte er in ihr Ohr und begann, seine Hüften zu bewegen – erst langsam, dann immer schneller. Hansa drängte ihm ihr Hinterteil entgegen, griff hinter sich und befeuerte ihn, indem sie ihre Finger in seinen Nacken und seinen Oberschenkel grub. Er merkte, dass er nicht lange durchhalten würde, also schob er eine Hand unter Hansas Körper und fand erneut ihre feuchte Scham. Mit zwei Fingern massierte er ihren Kitzler und entlockte ihr damit ein noch lauteres Stöhnen, das allein ihn schon fast zum Kommen brachte. Um das zu verhindern, stoppte er abrupt seine Stöße und bewegte sich nur noch sehr bedacht und langsam. Er schloss die Augen. „Du fühlst dich so gut an ...“, raunte er leise und küsste ihre Schulter. Das Gefühl war tatsächlich unvergleichlich. Sie war alles, was er sich schon lange erhofft hatte. Dass er sich die letzten zwei Jahre mit seiner Verbohrtheit selbst im Weg gestanden hatte, war ein Lehrgeld, was den Genuss jetzt umso süßer machte. „Gautam ...“ Hansas Stimme war nur ein Seufzen, doch er verstand, was sie sagen wollte, denn ihm ging es nicht anders. Nach einem erneuten Kuss auf ihre Schulter erhöhte er die Geschwindigkeit seiner Stöße wieder und hörte nicht auf bis ihr Körper sich unter ihm versteifte und er spürte wie sich ihre Innenwände um ihn herum zusammenzogen. Ihre Freudenschreie stießen ihn schließlich ebenfalls über den Rand. Eine wohlige Dunkelheit umhüllte ihn für einige Sekunden, bevor er wieder zu sich kam und vorsichtig von Hansa herunterrollte. Vom Nachttisch schnappte er sich ein Taschentuch aus der dort stehenden Box, wickelte das abgezogene Kondom darin ein und warf das Knäuel in den Mülleimer neben dem Schreibtisch. Dann zog er die Decke über sich und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Kopfteil des Bettes. Als er seine Aufmerksamkeit wieder auf Hansa richtete, hatte sie sich auf die Seite gelegt, stützte ihren Kopf auf ihre Hand und schaute ihn mit einem wissenden Grinsen an. „Was war das denn bitteschön, Mister?“ Ihr Haar war durcheinander, ihr Make-up verschmiert und ihre Wangen glühten. Sie sah wunderschön aus. Räuspernd wendete er den Blick ab. Sie hatten gerade Sex gehabt und trotzdem fühlte er sich peinlich berührt?! Er konnte selbst nicht glauben, wie er sich gerade verhielt. Hansa lachte und setzte sich auf, bevor sie eine Hand an sein Kinn legte und seinen Kopf zu ihr herumdrehte. „Du bist echt ein super komischer Kerl“, konstatierte sie mit einem warmen Lächeln im Gesicht. Beim Aufsetzen war die Decke, die auch sie sich übergezogen hatte, heruntergerutscht, wodurch nun ihre Brüste nicht mehr bedeckt waren. Gautam konnte nicht verhindern, dass seine Augen für einen kurzen Moment abdrifteten. „Meinst du, du könntest es trotzdem mit mir aushalten?“, fragte er und hoffte, dass er nicht ganz so übertrieben hoffnungsvoll klang wie er sich fühlte. Hansas Lächeln wurde breiter, nicht zuletzt weil ihr sein ausgerutschter Blick natürlich nicht entgangen war. Sie tat, als ob sie einen Moment nachdenken musste. „Ich gebe uns eine Woche“, antwortete sie schließlich mit Schalk in ihren Augen. Dann beugte sie sich vor und gab ihm einen Kuss, der weitaus mehr versprach als nur eine Woche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)