Sunpō no Gādian von Jayle (a distant Dream) ================================================================================ 40. Kapitel || Vom Regen in die Traufe || ----------------------------------------- Drei Wochen zogen ins Land.   Akaya und Arata gingen sich strickt aus dem Weg. Bei Moe und Akaya herrschte zudem eine angespannte Stimmung und sie mieden sich auch lieber. Außerdem gab es inzwischen Gerüchte eines ‚Feuerteufels‘ zwischen den Gādians. Dieser machte ihnen das Leben schwer, da er ständig etwas in ihrer Umgebung in Brand setzte – aber scheinbar darauf achtete, Unschuldige nicht zu verletzen.   Natürlich wussten Reds Freunde, dass er dahinter steckte – aber keiner sprach es an. Schließlich beschäftigte er ihre Feinde damit durchgehend. Megumi und Red verstanden sich so gut wie zuvor – worüber der Feuerdämon wirklich erleichtert war. Die Wasserdämonin nahm es ihm nicht übel, dass er hinter seinem besten Freund stand. Sie verstand es.   Aya und Ren mussten derweil mit ansehen, wie ihr Sohn sich wieder von Moe abschottete. Andererseits fand dieser Vorgang dieses mal auf beiden Seiten statt. Wenn sie miteinander sprachen, dann nur über das Nötigste. Deswegen gingen nun auch Arata und Moe gemeinsam auf Patrouille, sowie Megumi und Akaya. Ren und Aya hielten sich weiterhin täglich auf dem Marktplatz auf. Somit behielten sie die Aktivitäten ihrer Feinde im Blick – hofften sie zumindest. Mehr konnten sie momentan nicht tun. Mit ihren Freunden an Land, hielten sie über Flugpost Kontakt. Dank Takus Falkengestalten war das möglich.   Akina und er behielten derweil die Geschehnisse im Anwesen von Subarashi im Auge. Es war Taku zwar ein Dorn im Auge und er verfluchte sich dafür – aber schon damals respektierte er Ren. Zumal es Taku wunderte, dass Subarashi ihn für sein Handeln nicht bestrafte. Da war er ganz anderes gewohnt….   ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe und Arata liefen schweigend nebeneinander her, während sie ihre Blicke schweifen ließen. Seit dem gewissen Tag, schienen sich die Gādians auf einmal nicht mehr für sie zu interessieren.[/LEFT] [LEFT]Die kontrollierenden Blicke blieben aus.[/LEFT] [LEFT]Ob das bedeutete, dass sie ihr Ziel nun erreichten? Oder war es einfach eine weitere Finte?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe seufzte tief. Sie wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand.[/LEFT] [LEFT]Sie verstand sich zwar inzwischen besser mit Arata, dennoch spürte sie deutlich, dass er Abstand halten wollte.[/LEFT] [LEFT]Sie verstand ihn. Irgendwie. Für sie war all das immer noch sehr verwirrend. Was nicht hieß, dass sie sich nicht damit auseinandersetzte.[/LEFT] [LEFT]Dabei wurde ihr bewusst, wie ähnlich er ihnen sah. Der Ausdruck in Aratas Augen, glich dem von Akaya. Daher kam damals vermutlich dieses komische Gefühl, als sie ihm das erste mal genauer in die Augen blickte.[/LEFT] [LEFT]Seine Haarfarbe hingegen stammte natürlich von ihr – aber sein gesamtes Wesen, erinnerte sie stark an Akaya und auch Ren. Die Haarstruktur hingegen, musste von Aya stammen. Ansonsten besaß keiner von ihnen glatte Haare.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe sah aus dem Augenwinkel zu Arata auf.[/LEFT] [LEFT]Es fiel ihr zwar immer noch teils schwer die Wahrheit zu akzeptieren, aber um es zu verleugnen, gab es einfach zu viele Ähnlichkeiten.[/LEFT] [LEFT]Sie sah wieder nach vorne.[/LEFT] [LEFT]„Sag, Arata…. Wie waren deine Großeltern so? Also...meine Eltern aus meinem vorigen Leben?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene schielte kurz zu ihr, nur um sofort wieder seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten. „Du weist doch….“[/LEFT] [LEFT]„Das du nicht darüber sprechen willst, ja. Aber ich würde es gerne wissen. Schließlich geht es dabei um meine wahren Wurzeln.“, sie hielt inne und lächelte. „Versteh mich nicht falsch. Ich liebe meine Familie in diesem Leben. Dennoch interessiert es mich. Schließlich sind wir trotz allem Verbunden.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Arata seufzte.[/LEFT] [LEFT]„Von mir aus. Meine Oma heißt Sakura und ist die Eigenheit in Person. Sie hat meinen Opa, der Kouhei heißt, vollkommen unter Kontrolle. Doch trotz ihrer herrischen Art, ist sie auch eine sehr liebevolle Person. Sie verteidigt, was ihr wichtig ist. Bedroht man es, wird sie erbarmungslos. Trotz dessen würde ich sagen, ähnelst du Kouhei mehr. Er hängt zwar übertrieben an seinen Babys, hat aber auch eine sehr ernste Art an sich. Er beschützt Andere ohne groß darüber nachzudenken und ist ein riesiger Dickschädel. Wenn er etwas nicht wollte, hat er sich selbst von Sakura nichts sagen lassen. Ich habe mich immer gefragt, warum ihre Beziehung trotz allem so gut funktioniert. Aber ich denke, allmählich verstehe ich es.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe musterte den Älteren, während er sprach.[/LEFT] [LEFT]„Warum bist du vor knapp zehn Jahren auf diese Dimension gekommen?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene wollte erst protestieren – bemerkte aber den eindringlichen Blick der Jüngeren. Er wusste nicht weshalb, aber ihn überkam das Gefühl, antworten zu müssen.[/LEFT] [LEFT]Er seufzte erneut tief. „Ich habe mich auf der Erde einfach nicht heimisch gefühlt. Meine Großeltern haben sich wirklich Mühe gegeben – aber sie konnten mir nicht geben, was ich gebraucht habe. Daher habe ich die Hand ergriffen, die sich mir erstreckte. Eine Stimme fragte mich, ob ich dahin wollte, wo meine Eltern früher lebten und ich stimmte zu. Dadurch landete ich nicht weit ab von Reds Dorf. So lernten wir uns kennen und landeten später gemeinsam bei der Shōsan Shinai. Dort wurde ich ausgebildet. Natürlich erzählten sie mir auch die falschen Dinge, über die Geschehnisse, an dem verheerenden Tag. Danach dauerte es nicht mehr lang und ich wurde zum Anführer, woraufhin Sei und Zero dazu kamen.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe hörte schweigend zu.[/LEFT] [LEFT]Wie jedes Kind wollte Arata liebe von seinen Eltern und empfand die seiner Großeltern als unzureichend. Aber vielleicht wurde er ja auch schon zuvor vom Nichts manipuliert. Subarashis Worte ließen darauf schließend. Vermutlich durch seine Träume. Die eines Kindes waren leicht manipulierbar, wenn jenes eh schon emotional instabil war.[/LEFT] [LEFT]Moe gab ein bitteres Geräusch von sich.[/LEFT] [LEFT]Dieser Gedanke frustrierte sie geradezu. Und er machte sie traurig…[/LEFT] [LEFT]Denn all diese Umstände machten Arata zu dem, der er nun war. Auch wenn sie ihn immer noch nicht ganz einschätzen konnte. Er war genauso undurchsichtig wie Akaya oder Ren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Natsuki schaffte es durch ihre hervorragenden Kenntnisse zumindest etwas zu ihm durchzudringen. Jetzt, wo sie fort war, verschwand auch der Fortschritt den Arata menschlich machte.[/LEFT] [LEFT]Sie spürte, wie Trauer in ihr aufkeimte.[/LEFT] [LEFT]Arata bemerkte dies natürlich, da sich ihre Mimik veränderte.[/LEFT] [LEFT]„Sie würde nicht wollen, dass du immer noch um sie trauerst.“, meinte er schlicht. Jedoch zogen diese Worte Moes Aufmerksamkeit auf sich.[/LEFT] [LEFT]Sie zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte. Wie Red es sagte, vergoss Arata nicht eine Träne.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schau mich nicht so an. Es geht mir gut.“, kam es knapp über seine Lippen. „Auch wenn du mich so ansiehst, ändert sich nichts daran.“[/LEFT] [LEFT]„Weis ich doch~.“, schmunzelte Moe. Sie wusste, dass es nichts brachte dagegen anzureden. In der Hinsicht war sie noch nicht so taff wie Natsuki es gewesen war. Zumindest bei Arata nicht.[/LEFT] [LEFT]Bei Akaya konnte sie wenigstens immer dagegen rebellieren. Allerdings tat er auch nicht so, als sei sein Herz aus Stein.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi betrachtete traurig lächelnd das Gemälde, welches Ren von Natsuki anfertigte und das nun in deren Zimmer stand.[/LEFT] [LEFT]Sie lächelte.[/LEFT] [LEFT]Ren hatte sie mit ihrem liebevollen und warmen Lächeln für die Ewigkeit auf diesem Bild festgehalten. Dafür war Megumi ihm sehr dankbar.[/LEFT] [LEFT]„Wir gehen dann jetzt. Wünsch uns Glück, dass diese Typen endlich mal wieder etwas anstellen, ja? Wir wollen ja nicht, dass Red ewig einen auf Feuerteufel machen muss.“[/LEFT] [LEFT]Megumi versuchte das Lächeln auf dem Gemälde zu erwidern, jedoch klappte es nicht ganz so fröhlich, wie sie wollte. Sie vermisste Natsuki unheimlich. Jeden Abend kam sie her und erzählte dem Bild, was am Tag so vorfiel. Manchmal begleitete Moe sie dabei.[/LEFT] [LEFT]Aber natürlich ersetzte es nicht ein wirkliches Gespräch. Dennoch half es ihr.[/LEFT] [LEFT]„Bis heute Abend!“, strahlte Megumi nun wie immer und winkte dem Bild zu, ehe sie durch die Tür verschwand.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya wartete schon ungeduldig vor der großen Eingangstür.[/LEFT] [LEFT]Er schmunzelte, als Megumi so angehetzt kam und beinahe die letzte Stufe verfehlte. Allerdings fing sie sich in einem kleinen Stolpertänzchen wieder und stoppte genau vor dem Wächter.[/LEFT] [LEFT]„Da bist du ja und das sogar mit Tanzeinlage~.“[/LEFT] [LEFT]„Ja, mach dich nur über mich lustig!“, murrte Megumi trotzig.[/LEFT] [LEFT]„Du bringst wenigstens Leben in diese Bude.“, mit einem Grinsen, wandte Akaya sich von der Dämonin ab und trat durch die Tür.[/LEFT] [LEFT]Die Angesprochene sah ihm kurz nach und folgte ihm letztlich.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nachdem sie aus dem Wald heraus waren, bemerkte Megumi sofort den suchenden Blick Akayas.[/LEFT] [LEFT]Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.[/LEFT] [LEFT]Wie immer. Er suchte erst einmal die Gegend nach Moe ab. Natürlich schlug er sofort eine andere Richtung ein, wenn er sie fand – jedoch entgingen Megumi sie Sehnsüchtigen Blicke des Jüngeren nicht. Auch wenn er es versuchte zu überspielen und als nichts abzutun.[/LEFT] [LEFT]Diese eine Sache gelang ihm nicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi zupfte etwas an ihrem dunkelblauen Kleid herum, da es sich ein wenig verzogen hatte. Dabei stach ihr etwas auf dem Boden ins Auge.[/LEFT] [LEFT]„Akaya, warte mal.“ Sie hockte sich hin und hob es auf. Anschließend richtete sie sich auf und betrachtete den Gegenstand genauer. Es war ein Ohrring, an dem ein kleiner, schwarzer Rosenkranz herunter baumelte.[/LEFT] [LEFT]„Wem der wohl gehört?“, kam es fraglich über ihre Lippen.[/LEFT] [LEFT]Akaya lugte über ihre Schulter, auf ihre Handfläche. „Keine Ahnung. Wer es findet, darf es behalten.“ Nach diesen Worten, spürte er einen mürrischen Blick Megumis auf sich „Von wegen! Was, wenn dieser Ohrring jemandem viel bedeutet!?“[/LEFT] [LEFT]Der Jüngere blinzelte und hob abwehrend seine Hände „Kein Grund gleich sauer zu werden...“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Oh, das dürfte meiner sein!“[/LEFT] [LEFT]Die Angesprochenen sahen verdutzt zur Seite.[/LEFT] [LEFT]Dort stand eine Frau, die einen fröhlichen Jungen um ihre Brust gewickelt hatte. Ihre braunen Haare waren kurz und nur auf der linken Seite, hing eine längere Strähne herunter. Auf der rechten Seite hingegen, konnte man das Ohr größtenteils erkennen, weshalb man auch sofort etwas rotes an ihrem zweiten Ohrloch blitzen sah.[/LEFT] [LEFT]Als sie näher kam, konnte Megumi erkennen, dass es sich dabei um eine rote Rose handelte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie sah in die rehbraunen Augen der Frau. Jene lächelte ihr entgegen „Danke, dass du ihn aufgehoben hast. Er bedeutet mit tatsächlich sehr viel.“[/LEFT] [LEFT]Megumi erwiderte das Lächeln heiter „Keine Ursache! Habe ich wirklich gern gemacht.“[/LEFT] [LEFT]Die Frau nickte, nahm den Ohrring dankend an und fummelte ihn wieder in ihr erstes Ohrloch – nachdem sie ihn kurz gesäubert hatte.[/LEFT] [LEFT]Der Junge, welcher um ihrem Oberkörper hing, spielte indessen fröhlich mit Megumis Haaren.[/LEFT] [LEFT]„Reysuke! Wehe du verknotest ihr die Haare!“[/LEFT] [LEFT]Der Junge richtete seine großen, violetten Augen, unschuldig auf die seiner Mama. Jene seufzte schmunzelnd „Dieser Blick zieht nicht.“ Mit diesen Worten, entzog sie ihm sanft die Haare und strich ihm liebevoll über den Kopf.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya wusste nicht weshalb, aber er schluckte schwer, als er das Rehbraun vielsagend auf sich spürte.[/LEFT] [LEFT]Die Ältere stammte eine Hand an ihre Hüfte und bohrte den Zeigefinger der Anderen in seine Brust. „Und jetzt zu dir, Herr Ich – behalte – alles – was – ich – finde ! Du hast dich wirklich kein Stück verändert! Wie würdest du es finden, wenn man deinen Rosenkranz einfach behalten würde, hm? Ich gehe ganz stark davon aus, dass dir das nicht gefallen würde. Und du bist noch genauso bockig wie damals! Lässt Moe wieder mit allem alleine im Stich…“[/LEFT] [LEFT]Akaya verstand zwar nicht ganz, was da gerade passierte, aber sie schien ihn zu kennen. Sehr gut sogar, wie es aussah…. Doch als ihre Augen glasig wurden, war er vollends überfordert. Zudem zierte ihre Lippen nun ein leichtes Lächeln und sie ließ von ihm ab.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Krähe!“[/LEFT] [LEFT]Von etwas weiter hinten, kam ein Mann – mit einem etwa drei bis vier Jahre alten Mädchen auf dem Arm – angelaufen. Er hatte violette Augen und dunkelblaues Haar auf der oberen Hälfte seines Kopfes und Schwarzes auf der Unteren. Zudem war sein rechter Oberarm von einer großen Brandnarbe gezeichnet.[/LEFT] [LEFT]Er stoppte bei ihnen und musterte kurz alle Anwesenden. Er hob schmunzelnd eine Augenbraue „Ach, deswegen bist du plötzlich los gerannt.“ Natürlich entgingen ihm Krähes glasigen Augen nicht, weshalb er seinen freien Arm um ihre Taille legte. Danach sah er zu den anderen Beiden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schön, dich wiederzusehen, Akaya. Wir wissen von unserem ältesten Sohn schon, dass du dich nicht an uns erinnerst. Aber wir haben euch nie vergessen.“, meinte der Mann und sah vielsagend zu seiner Frau.[/LEFT] [LEFT]„Aber das du ihn zur Begrüßung gleich zurechtweisen musst?“[/LEFT] [LEFT]„Natürlich! Anders versteh er es ja nicht! Dieser sture Bock….“, murrte Krähe.[/LEFT] [LEFT]Akaya betrachtete die kleine Familie schweigend. Dabei fiel sein Blick wieder auf die Ohrringe der Frau – welche eine Tierdämonin zu sein schien.[/LEFT] [LEFT]Ein Rosenkranz und eine rote Rose.[/LEFT] [LEFT]Die Symbole für Tod und Leben.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Krähe wischte sich die kleinen Tränchen aus dem Augenwinkel und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Megumi, die ihren Blick fragend erwiderte.[/LEFT] [LEFT]„Es tut mir aufrichtig leid, was mit deiner Freundin passiert ist. Gerade an diesem Tag waren wir nicht da, um euch zu helfen. Ich weis wie schmerzhaft es ist, die einzige Familie zu verlieren, die man hatte. Egal ob man das selbe Blut teilte, oder nicht.“ begann Krähe und nahm liebevoll Megumis Hände in die ihren, woraufhin Rehbraun auf ein strahlendes Hellblau traf.[/LEFT] [LEFT]„Ich habe damals meine Eltern verloren und es hat lange gedauert, bis ich es einigermaßen verarbeitet hatte. Also nimm dir alle Zeit, die du brauchst.“, lächelte die Ältere leicht.[/LEFT] [LEFT]Die Augen der Jüngeren wurden glasig. Dennoch lächelte sie „Ja, danke!“[/LEFT] [LEFT]Akaya beobachtete die Beiden.[/LEFT] [LEFT]Warum zog sich bei Krähes Worten seine Brust zusammen?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Naja, wie dem auch sei. Das ist Vergangenheit und sie leben in meinen Herzen weiter. Theoretisch hat mein Vater mir damals gar keine andere Wahl gelassen. Mit seiner Art und Weise hat er sich förmlich in mein Herz gebrannt. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass meine Mutter meilenweit cooler war.“, schmunzelte Krähe und sah zu ihrem Mann auf. „Kumo und ich haben jetzt unsere eigene Familie, die wir beschützen müssen. Obwohl Taku es mir nicht unbedingt einfach macht~.“[/LEFT] [LEFT]„Wundert es dich?“, schmunzelte der Ältere.[/LEFT] [LEFT]Jenem Schmunzeln schloss Krähe sich an „Nein, eigentlich nicht.“ Nach diesen Worten, begann ihr Blick ernst zu werden und sie ließ ihre rehbraunen Augen schweifen. Sie wickelte Reysuke von ihrem Oberkörper ab und übergab ihn lächelnd an Megumi, welche sie verwirrt ansah.[/LEFT] [LEFT]„Nimmst du ihn mal bitte?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ohne auf eine Antwort zu warten, verwandelte die Frau sich in einen Raben und flog in Windeseile in eine Ecke.[/LEFT] [LEFT]Kumo übergab Akaya indessen seine Tochter „Halt sie mal bitte. Und pass besser gut auf sie auf. Krähes Zorn ist nichts gegen meinen, wenn meiner Familie etwas passiert.“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene nahm das Mädchen an sich und blinzelte. Die Kleine musterte ihn fraglich mit ihren großen, rehbraunen Augen. Anschließend sah sie zu ihrem Papa „Mariko macht das schon, Papa.“[/LEFT] [LEFT]Der Älteste erwiderte den Blick seiner Tochter verdutzt, ehe er leicht lachen musste. Er strich ihr liebevoll über den Kopf „Weis ich doch.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Anschließend wandte Kumo sich zu der Seitenstraße, in der seine Frau verschwunden war. In seiner Handfläche ließ er eine Spielkarte erscheinen, welche er gekonnt in die Seitenstraße schnippte. Seine violetten Augen lagen starr auf der Dunkelheit, in welcher zuvor Krähe und seine Karte verschwanden.[/LEFT] [LEFT]Wenig später hörte man es poltern und zwei Männer flogen aus der Seitenstraße. Gefolgt von Krähe – wieder in Menschengestalt – und einer schwarzen Gestalt, die etwa zwei Köpfe größer war als Krähe, rote Augen besaß und deren eigentliche Hände aus Klingen bestanden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Rabendämonin stemmte verärgert eine Hand an ihre Hüfte „Um uns zu überrumpeln, müsst ihr schon eher aufstehen.“[/LEFT] [LEFT]Akaya und Megumi beobachteten all das fragend.[/LEFT] [LEFT]„Aber ich dachte, ihr lebt mit Taku und Akina in dem großen Anwesen?“, trat es über Megumis Lippen.[/LEFT] [LEFT]„Das tun wir. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass wir sicher sind. Subarashi duldet uns lediglich, weil Akina an uns hängt. Nichts desto trotz, versucht er ständig uns loszuwerden. Schon allein, weil er weis, wer wir sind.“, meinte Kumo beiläufig.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi hielt einen Moment inne, ehe sie erst ihn und dann Krähe direkt ansah. „Habt ihr Natsuki und mir etwa die Flucht ermöglicht?“[/LEFT] [LEFT]Auf Krähes Lippen bildete sich ein Lächeln „Möglicherweise?“ Sie ließ ihre Augen auf denen der Jüngeren ruhen „Wir haben mitbekommen, dass Subarashi vor hatte, dich umzubringen. Das konnten wir nicht zulassen.“[/LEFT] [LEFT]Megumi weitete ihre Augen etwas, bevor sie verstehend lächelte. „Das leuchtet ein.“ Den Jungen in ihren Armen, drückte sie unbewusst etwas mehr an sich, weshalb Reysuke zu ihr aufsah. Er wollte sie nicht so traurig sehen, weshalb er sie anstrahlte.[/LEFT] [LEFT]Diese liebevolle Geste, munterte die Wasserdämonin tatsächlich wieder auf.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Krähe musterte die beiden Mitglieder der Gādians. „Ich hasse sie, dafür das sie diese Uniformen in den Dreck ziehen.“[/LEFT] [LEFT]Während Kumo die Männer aneinander fesselte, nahm sie sich wieder ihres Sohnes an. „Ihr solltet auf euch aufpassen. Subarashi ist gefährlich. Und er ist nur ein Vorgeschmack, auf den wahren Feind.“ Sie hielt Reysuke nun auf ihren Armen und sah zu den Jüngeren.[/LEFT] [LEFT]„Ich….Kumo und ich haben damals viel Leid mit ansehen müssen. Wir waren noch Kinder und vollkommen alleine auf der Welt. Ich weis nicht, wo ich heute ohne Kumo wäre. Dieses Schicksal, möchte ich unseren Kinder ersparen. Dafür kämpfe ich. Und dafür, dass alles wieder so harmonisch wird, wie es einst war.“ Sie strich Reysuke liebevoll über den Kopf und lächelte leicht.[/LEFT] [LEFT]„Mein Vater sagte immer, dass wenn man keinen Weg findet, sich eben einen bahnen muss. Auch wenn es Umwege bedeutet. Die verlängern den eigentlichen Weg schließlich nur etwas, haben dafür dann aber den gewollten Effekt.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi stutzte, ehe sie zu Akaya sah, der es wohl ebenfalls bemerkte.[/LEFT] [LEFT]Diese Worte könnten so aus seinem Munde stammen.[/LEFT] [LEFT]Der Todeswächter schmunzelte etwas „Dein Vater schien ein echt toller Kerl gewesen zu sein.“[/LEFT] [LEFT]Die Angesprochene erwiderte seinen Blick und grinste glücklich „Das war er!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Alle Anwesenden weiteten ihre Augen, als plötzlich ein schwer verletzter Arata vor ihre Füße geworfen wurde.[/LEFT] [LEFT]Megumi eilte, trotz allem, sofort zu ihm.[/LEFT] [LEFT]„Schön, dass ihr euer Wiedersehen so herzerwärmend feiern konntet.“, erklang eine Stimme, die Akayas Blut aufkochen ließ. Besonders, als er zu demjenigen hoch, aufs Dach, sah.[/LEFT] [LEFT]Subarashi hielt die bewusstlose Moe in seinen Armen.[/LEFT] [LEFT]„Was willst du!?“, kam es verärgert über Akayas Lippen.[/LEFT] [LEFT]Der Angeschriene grinste süffisant „Deinen Schlüssel.“ Sein Grinsen breitete sich aus, als er den Zwiespalt des jungen Mannes sah. „Dachte ich mir. Deswegen habe ich dir ein Geschenk da gelassen. Oder bist du genauso herzlos wie der Bengel? Dass es dir gleich ist, dass dein Sohn, halb Tod vor dir liegt?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya ballte wütend eine Faust „Du elender….“[/LEFT] [LEFT]„Achte besser auf deine Wortwahl. Sei und Ichibu warten nur auf ein Zeichen und greifen sofort an.“[/LEFT] [LEFT]„Akaya! Wir müssen uns beeilen! Arata verblutet!“[/LEFT] [LEFT]Diese Worte von Krähe, rissen den Wächter aus seinen Gedanken. Er richtete seine Augen auf den Verletzten, unter welchem sich schon eine Blutlache bildete. So wie er aussah, versuchte er Moe zu beschützen.[/LEFT] [LEFT]Akaya verkrampfte seine Faust. „Verflucht!“, zischte es über seine Lippen, ehe er zu Arata lief und ihn auf seine Arme nahm. Anschließend richtete er seine blutroten Augen zornig auf Subarashi.[/LEFT] [LEFT]„Das wirst du bereuen. Mit diesen Taten, hast du dir den qualvollsten und grausamsten Tod vorbestimmt.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Interessante Drohung. Ob du sie auch wahrmachen kannst, Todeswächter?“, schmunzelte Subarashi vergnügt.[/LEFT] [LEFT]„Verlass dich darauf.“[/LEFT] [LEFT]Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, rannte Akaya los.[/LEFT] [LEFT]Krähe und Kumo – welcher seine Tochter zuvor wieder an sich nahm – folgten ihnen.[/LEFT] [LEFT]Megumi hingegen sah noch einmal zu Subarashi auf. Jener lächelte ihr höhnisch entgegen. „Keine Sorge. Ich bin nicht so dumm und töte einfach die Lebenswächterin. Sie ist nicht so wertlos, wie dieses Menschenweib.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Zorn blitzte in Megumis Augen auf.[/LEFT] [LEFT]Doch bevor sie etwas sagen oder tun konnte, wurde sie auf die Arme genommen und weg gebracht. Verwirrt richtete sie ihre Augen auf den – in einen schwarzen Umhang Eingehüllten. Sie blinzelte überrascht, als Red ihr zu grinste.[/LEFT] [LEFT]„Tut mir Leid, aber ich lasse dich nicht in dein Verderben rennen.“[/LEFT] [LEFT]Megumi hielt kurz inne, ehe sie sich völlig aufgelöst an Red schmiegte.[/LEFT] [LEFT]Jener lächelte bitter.[/LEFT] [LEFT]Subarashi schien keine Scheu davor zu haben, sich immer wieder neue Feinde zu machen.[/LEFT] [LEFT]Was hieß, dass er ein besonders gefährlicher Gegner war.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)