"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 49: ein weihnachtliches "MWF", das es in sich hat - 2 ------------------------------------------------------------- „ein besonderes Geschenk“ Als wir gegessen und die Küche in überraschend gut eingespielter Teamarbeit wieder in Ordnung gebracht hatten...beschlossen wir es uns den restlichen Tag über gemütlich zu machen…wobei daraus erst mal nichts wurde...denn als sich Eikskild wenig später des weihnachtlichen Präsent s seines Freundes in Form des künstlichen Christbaums annehmen wollte, um den aus der Ecke mitten in den Wohnraum zu verfrachten um ihn dort zusammen zu basteln und ordnungsgemäß aufzustellen...wie es sich für den heutigen „heiligen“ Tag gehörte, so endete das mehr oder minder in einem vollständigen Desaster. Mann war nach einigen gescheiterten Versuchen den Baum zu einem Stück zusammen zu stecken und die Lichterkette halbwegs passend dran zu drapieren nämlich soooo kurz davor die Geduld zu verlieren und seine Fassung gleich dazu..was hieß, dass er in etwa so rot anlief wie das Signalmännchen in der Fußgängerampel und obendrein entsprechend lauthals vor sich hin fluchte was das Zeug hielt, so dass mir wahrlich hören und sehen verging. Ich fürchtete, dass er den künstlichen Baum in seinem Frust direkt zu „Kleinholz“ verarbeiten würde, wenn ich jetzt nicht umgehend einschritt...was ich dann auch vorsichtshalber tat, um zu retten was noch zu retten war. „Halt..halt...du machst es doch kaputt. Hör auf Eikskild..komm lass mich es mal versuchen...vielleicht kann ich ja eher etwas ausrichten?!“ Ging ich somit rasch zur Güte beschwichtigend dazwischen, wobei ich ihm eine meiner Hände beruhigend auf den Arm legte. Ich hörte ihn dabei erneut unwillig vor sich hin schnauben, doch er stand widerstandslos auf und ließ mich schließlich an den völlig missratenen Christbaum heran treten… „Na..gut wenn du meinen, dass du es besser können als ich Englischfrau?“ Hörte ich ihn dabei leise und entsprechend ungehalten in meine Richtung knurren. „Nein das meine ich nicht Eikskild, ich glaube ich verfüge nur einfach über etwas mehr Geduld als du.“ Antwortete ich ihm daraufhin betont ruhig wobei ich ihm eins meiner nettesten Lächeln schenkte. Das seine Wirkung offensichtlich nicht verfehlte, denn seine durchweg mürrische Mine begann sich wenigstens ansatzweise wider zu glätten...und zeigte mir seine an sich schönen gradlinigen Gesichtszüge damit um einiges entspannter. „Okay lass es mich mal versuchen...vielleicht hab ich einfach nur mehr Geduld für so was.“ Setzte ich somit nochmals mit einem neuerlichen vorsichtigen Lächeln an. Eikskild nickte knapp, wobei er mir Platz machte...aber mit demonstrativ überkreuzten Armen hinter mir stehen bleib, um jeden meiner „Arbeitsschritte“ zu begutachten. Zu meinem Glück funktionierte die Sache bei mir weitaus besser als bei ihm, mochte es daran liegen, dass ich mehr Geduld besaß wie er mir die Gebrauchsanleitung ordnungsgemäß zu Gemüte zu führen und präzise nach deren Anweisungen zu handeln oder aber einfach, dass ich mehr Fingerspitzengefühl besaß als Mann...jedenfalls hatte ich es nach gut zwanzig Minuten geschafft. Der Baum stand im Ständer gerade, genauso wie er stehen sollte und sogar die dazu gehörige bunte Lichterkette tat ihren Dienst einwandfrei. Als ich es geschafft hatte drehte ich mich mit einem zugegebenermaßen etwas süffisanten Grinsen zu ihm um, wo er noch immer schweigend hinter mir stand und das Ergebnis meiner Bemühungen skeptisch begutachtete. „Also DAS hätten ich auch noch fertig gebracht!“ War schließlich wie zu erwarten das Einzige an Kommentar, das ER für meine kolossale Leistung den heutigen Weihnachts- beziehungsweise Mitwintertag zu retten übrig hatte. „Ein schlichtes DANKE Lyria hätte mir genügt, Herr Trapper.“ Entgegnete ich ihm daraufhin entsprechend angesäuert...wobei ich mir einen Teil des beiliegenden Christbaumschmucks schnappte und nicht eben sanft an den dafür vorgesehen Zweigen des künstlichen Baums drapierte, so dass die Nadeln schließlich wie bei einem explodierten Streifenhörnchen in alle Richtungen abstanden. Eikskild hatte aber offenbar bemerkt, dass er sich mit diesem Spruch meinen Unmut zugezogen hatte, denn ganz plötzlich spürte ich seine Hand sachte und etwas zögernd auf meiner Schulter, wobei ich mich überrascht zu ihm herum drehte. Er sah mir mit einem seltsamen Ausdruck entgegen den ich nur schwerlich deuten konnte...doch das was dabei aus seinem Mund kam überraschte mich dann doch. „Es tun mir sehr leid Lyria, ich haben schon sehen, dass du es gut machen haben..es mich nur ärgern dass es ausgerechnet ein Frau besser können als ich, das sein alles gewesen, können du mir das nachsehen?“ Ich sah ihm verblüfft entgegen...denn damit hatte ich jetzt wirklich und wahrhaftig am Allerwenigsten gerechnet. „Ich ähhh...oh ja klar kein Problem, wegen so einer dummen Kleinigkeit wollen wir beide uns doch ohnehin nicht streiten oder?“ Entgegnete ich ihm daraufhin schwer um Harmonie bemüht da ich mich wirklich nicht mit ihm streiten wollte. Ich sah ihn kurz lächeln...es wirkte ein wenig zerknittert aber doch ehrlich. "Ich haben schon verstanden was du mir damit sagen wollen Lyria...und ich sehen es auch so, es lohnen sich nicht sich wegen so etwas unwichtigem zu zanken.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und machte Anstalten sich umgehend in seine Outdoorkluft zu schälen...wobei ich ihn entsprechend verblüfft beobachtete. » Hmmm….hatte ich ihn jetzt unfreiwillig in die Flucht geschlagen oder wie? « „Ähhh wo..wo willst du hin hab ich..hab ich was falsches gesagt?“ Fragte ich ihn entsprechend verdattert als er sich kurz herum drehte um sich auch das Gewehr vom Haken zu fischen das wie üblich griffbereit an der Garderobe hing. Doch er schüttelte vehement den Kopf. „Nein...es sein alles in Ordnung, ich wollen nur kurz nach den Hunden sehen ich müssen sie noch füttern...dann ich kommen zurück..du können dir in der Zeit ja schon mal überlegen, was wir zwei heute noch miteinander anstellen können?“ Das unübersehbare breite Grinsen, das sich während seiner Worte an mich kurz über seine markanten Gesichtszüge zog war schwer zu deuten, doch ich hätte schwören können, dass ein unterschwellig anzüglicher Grundtenor darin mitschwang, den ich von ihm so in der Form bisher nicht gewohnt gewesen war. „Was meinst du damit?“ Grollte ich ihm somit entsprechend unwirsch hinterher, als Eikskild sich zur Türe hinaus verkrümelte. Er zuckte jedoch nur mit den breiten Schultern, wobei ein knappes..“das können du dir selber denken wie du wollen“...erfolgte, dann war er fort. Ich stand indessen da und starrte ihm fassungslos hinterher und die Türe an, während ich mich wirklich ernsthaft fragte, WAS ich da jetzt ganz offensichtlich verpasst hatte? Aber von IHM würde ich darauf ohnehin keine vernünftige Antwort erhalten, auch das war mir in dem Moment bereits sonnenklar. Also versuchte ich es anstatt dessen standhaft zu ignorieren… Etwa eine halbe Stunde später kam der Trapper zurück...wobei er sich wie gewöhnlich auszog und alles an seinen Klamotten achtlos in die Ecke in der Garderobe pfefferte, wo es liegen blieb, wie es eben lag. „Eikskild, willst du nicht wenigstens deine Stiefel rein holen? Die sind doch sonst eiskalt, wenn du sie das nächste Mal anziehen musst!“ Kommentierte ich sein Tun mit leicht argwöhnisch hochgezogenen Brauen, wobei mir der typisch feuchtkalte Schwall eisiger Polarluft entgegen schlug, den er unweigerlich von draußen mit herein gebracht hatte….ich sah die feinen Perlen an Wassertropfen in seinem schwarzen Vollbart glitzern, die noch vor ein paar Minuten pures Eis gewesen sein mussten..und ihn schon damit unfreiwillig ein Aussehen nach geheimnisvollen Abenteurer verliehen, wobei er selbst achtlos zum Flureingang herein gestampft kam und ich von ihm zunächst nichts weiter als ein unwilliges Brummen erhielt. „Ich werden es nachher tun...damit du mir nicht auf die Nerven gehen Lyria...und was haben du dir in der Zwischenzeit überlegt?“ Ich sah ihn derart verblüfft an, dass mir fast der Mund offen stehen blieb. „Was? Willst DU MICH tatsächlich ernsthaft fragen, was wir jetzt noch machen sollen, um den beschissenen und ach so „heiligen“ Tag ansatzweise sinnvoll miteinander zu verbringen. Ist das dein Ernst?“ Ich war angesichts dieser Ansage von ihm so verdattert, dass ich irgendwie gar nichts weiter denken konnte….doch ich sah wie er bereits mit den Schultern zuckte. „So in etwa haben ich mir das eigentlich denken Lyyria!“ Kam es entsprechend gelassen von ihm…an mich. „Ach ja ist ja toll...schön, dass du mir die Entscheidung überlässt Eikskild. Na gut also wenn wir schon dabei sind uns über das weitere Programm den Kopf zu zerbrechen, dann würde ich für gute Musik...ein schönes Essen für zwei….und einen netten Film im Abendprogramm plädieren. Was hältst du davon?“ War meine entsprechend kurz angebundene Antwort an ihn. Doch Eikskild nickte wieder erwarten sachte. „Weißt du, das seine eine gute Idee Lyria. Ich sein einverstanden...wir beide nachher etwas schönes essen werden..dabei wir das Abendkonzert im Radio hören und dann wir werden sehen, was es heute Abend im Fernsehen geben… ..aber..ich werden das Abendessen übernehmen, wenn du nichts dagegen haben?!“ Ich schüttelte fast automatisch den Kopf, ehe ich ihm folgendes entgegnete. „Ohhh nein sicher nicht, du kennst meine Kochkünste...mach du das lieber wenn du nicht riskieren willst es den Hunden zu füttern?!“ Daraufhin sah ich ihn amüsiert grinsen. „Das sein abgemacht...ich werden mich nachher um das Abendessen kümmern und du solange den Mitwinterbaum fertig schmücken können, dann haben wir beide unseren Teil für diese Abend beigetragen...was meinen du?“ War im Anschluss daran der überraschend vernünftige Vorschlag von ihm. Ich zuckte kurz bekräftigend mit den Schultern. „Gut klingt vernünftig...du kochst und sich schmücke solange den Baum fertig..alles klar Arbeitsteilung, die durchaus einleuchtet.“ Kommentierte ich es ebenfalls betont gelassen... So verging der Tag wenn auch etwas schleppend…dennoch hatte jeder von uns etwas zu tun. Während er sich bemühte ein schönes Abendessen für uns beide zu zaubern, schmückte ich den Baum mit viel Liebe und Hingabe bis er mir gefiel...na und ihm hoffentlich auch. Inzwischen war es später Nachmittag geworden...und der Abend rückte unweigerlich immer näher….und damit auch die Überraschung die ich im Zusammenhang damit erleben sollte mit der ich in keinster Weise gerechnet hatte... Wir beide saßen eine weile später gemeinsam am liebevoll gedeckten Tisch mit sauberem Geschirr und Besteck..sogar zwei sauberen Stoffservietten...und einem köstlichen Abendessen bestehend aus nicht anders zu erwarten Fleisch in rauen Mengen...diesmal jedoch kein Rentier sondern zur Abwechslung mal ein pfundiges Steak von der Robbe und Bratkartoffeln aus der Dose (von Yokky) und rote Beetesalat...ebenfalls aus der Dose...aber mit allerlei anderen Zutaten aufgepimpt..alles in allem schmeckte es wirklich gut...zumindest was meinen (nicht sehr verwöhnten) Gaumen anbelangte...und wir waren gerade so fast fertig mit dem Essen da merkte ich unwillkürlich auf, weil ich etwas im Radio vernahm, das mich interessierte und wir beide hatten nebenher laufen lassen, damit wir wenigstens etwas lebendiges wie Musik spürten, das uns etwas die Laune anheben sollte. Der Radiomann sezte wieder einmal zu quatschen an, aber erst als ich merkte WAS er da so von sich gab hörte ich genauer hin…. „Halli hallo hallöchen....hier ist euer Ole Thorsøn mit dem Weihnachtsprogramm...sooo meine lieben Zuhörer und Hörerinnen…euer ganz persönliches Wunschkonzert steht heute für die kommenden zwei Stunden an und beginnen wollen wir gleich mit einem ganz besonderen Wunsch, der uns heute morgen bereits ganz früh per Funk erreicht hat. Das hier ist eigens für unseren einsamen Trapper auf Barentstøya für Eikskild, der es sich heute morgen ganz früh extra bei uns für die eine Frau gewünscht hat, die er sehr gerne mag und es ihr auf diese Weise gerne sagen möchte. Na dann viel Glück nach Barentstøya…Herzensbrecher...und extra für Lyria...ein Happy Christmas..und das Lied…“the Power of Love“ von Frankie goes to Hollywood. Ein echter Oldie...ja gewissermaßen ein Klassier, aber ein sehr schöner muss man schon sagen… ...na also dann viel Spaß Leute und euch allen weiterhin einen schönen besinnlichen Weihnachtsabend.“ Der Radiosprecher verstummte..und dann..dann kam es tatsächlich… Als ich die ersten Klänge dieses Liedes vernahm war ich wie in in einer anderen Welt...mit so etwas wundervollen hätte ich nie gerechnet..niemals...ich saß da und starrte ihn mit offenen Mund an. » Ich schütze dich vor der „Kralle aus dem Dunkeln“ Halte die Vampire von deinem Eingang fern. Es fühlt sich an wie ein Feuer – Ich liebe dich so sehr. Träume sind wie Engel: Sie halten das Böse im Zaum. Liebe ist das Licht, das die Finsternis verscheucht. Ich liebe dich so sehr. Läutere deine Seele und setze alles auf Liebe! Die Macht der Liebe ist eine Kraft aus dem Himmel, Die meine Seele reinigt. Brenne nur weiter, Verlangen! Liebe läutert die Seele mit feurigen Zungen. Setze alles auf Liebe! Ich schütze dich vor der Kralle aus dem Dunkeln Halte die Vampire von deinem Eingang fern. Ich bin bei dir, wenn es dir schlecht geht Mit meiner unsterblichen, dem Tod trotzenden Liebe für dich. Neid und Mißgunst werden sich gegen sich selbst kehren. Gib dich der Schönheit hin, dem prickelnden Gefühl der Liebe, den Blumen, Perlen, schönen Mädchen... Liebe ist eine Energie, die in meinem Inneren braust. Dieses Mal werden wir über alles erhaben sein – Liebende verflechten sich auf göttliche Art und Weise. Liebe ist eine Gefahr, ein Genuss. Liebe ist echt – der einzig wahre Schatz. Die Macht der Liebe ist eine Kraft aus dem Himmel – eine weiße Taube, die sich zum Himmel emporschwingt… Das Lied war vorbei die letzten Klänge verklungen und ich saß noch immer wie vom Blitz getroffen da..konnte es nicht fassen und schon gar nicht glauben.. ...“da..das hast du für mich gemacht..du du hast es dir wirklich extra für MICH gewünscht? Kam es schon deswegen ziemlich verwirrt aus mir heraus gestolpert. Doch er nickte nur kurz, wobei er jetzt sehr verlegen wirkte..und dabei ein solch anziehend sympathisches Bild abgab, dass ich ihn dafür am Liebsten einfach nur küssen wollte...und das tat ich dann auch einen Augenblick später. Ich war ohnehin schon ziemlich von der Rolle, was das anbelangte...meine Hemmungen verabschiedeten sich damit immer mehr und ich wollte wenigstens einmal in meinem Leben meinen spontanen Gefühlen nachgeben. Also erhob ich mich wenn schon auch ein wenig unsicher von meinem Platz...und beugte mich über den wackligen Küchentisch zu ihm hin..wobei ich ihm einen zarten Kuss auf die Wange drückte und ihm ein leises... ….“ich danke dir von ganzem Herzen für das wunderbare Geschenk Eikskild, so ein schönes wie das von dir habe ich wirklich noch nie in meinem Leben bekommen“...entgegen hauchte. Er drehte sich ein wenig mehr zu mir um als ich mich wieder von ihm gelöst hatte..dabei spürte ich wie sich eine seiner starken Hände spontan und sehr sachte in meinen Nacken legte und sie im Anschluss daran vorsichtig durch mein Haar fuhr...wobei ich ihn mir überraschend melancholisch gestimmt antworten hörte, doch nicht das, was ich jetzt vielleicht erwartet hätte..sondern etwas völlig anderes. „Wissen du ich haben es irgendwie die ganze Zeit über annehmen, dass es rot sein...man können es jetzt ganz deutlich sehen...ich mögen dein Haar so viel lieber und es passen auch viel besser zu dir Lyria..das müssen du mir glauben. Du sagen es mir..warum du haben es überhaupt absichtlich verstecken? Dein wunderschön rotes Haar...es gefallen mir!“ Und noch als er das zu mir sagte...spürte ich, wie er mich sachte an sich heran zog...ich fühlte seinen sanften Kuss auf meinen Lippen brennen...warm und verführerisch zärtlich aber nicht aufdringlich… Einen Moment später löste er sich von mir wenn auch nur zögernd...“das mit dem Wunsch haben ich gern für dich getan..Lyria...ich wissen, dass du Musik sehr gerne mögen“..sagte er dabei mit leicht belegtem Unterton, der nicht zu überhören war. Ich schenkte ihm dafür eins meiner schönsten und zugleich verlegendsten Lächeln… „Ach ja? Ist das so? ..und...und den Titel für den Wunschsong für mich hast du natürlich auch selbst ausgesucht?!“ Plötzlich sah ich ihn grinsen… „Nein ich haben dem Mann in der Radiostation nur sagen, dass er ein gefühlvolles auswählen sollen, eins für die Frau die ich sehr gerne mögen.“ War schließlich sein entsprechend verlegener Kommentar darauf. „Der hat einen guten Geschmack, das kannst du ihm von mir aus gerne ausrichten Eikskild!“ Entgegnete ich ihm trocken..wobei ich meine Hand jedoch weiterhin zart an seiner Wange entlang streifen ließ… Ich hörte das leise stoßweise Atmen und auch das leichte Zittern, das in seiner tiefen warmen Stimme lag, als er mir abermals antwortete. „Ich haben so gehofft, dass du das sagen werden...ich haben es sehr ernst damit meinen...was ich dir damit haben eigentlich sagen wollen!“ ich sah im aufmerksam forschend und sehr direkt entgegen..wobei ich meine Fingerspitzen von seiner Wange löste. „Ich auch...ich habe es auch sehr ernst gemeint!“ Antwortete ich ihm daraufhin ruhig...während ich mich vorbeugte und ihn dabei noch einmal zärtlich auf die kratzig bärtige Wange küsste. Ich konnte das leichte Grinsen regelrecht spüren, mit dem sich seine markanten Gesichtszüge unmittelbar danach verzogen… “Puhh ich glauben ich brauchen erst mal etwas starkes. Du mich nämlich ganz schön aus der Fassung bringen Menschenfrau...was halten du damit also erst mal von einem kleinen Drink? Heute sein Mitwinter...da wir beide uns denken ich schon mal einen zur Feier des Tages genehmigen können?!“ Sein Blick war unübersehbar verlegen und zugleich fragend auf mich gerichtet..und schon weil ich Eikskild nicht vorsätzlich kränken wollte nickte ich, wenn auch etwas zögernd. Ich mochte Wodka einfach nicht leiden, aber in Ermangelung eines anderen alkoholischen Getränks, blieb mir wohl nichts anderes übrig als mit dem üblen „Schnäpschen“ in Trinkwasserglas Größe zur Feier des Tages mit ihm „anzustoßen“...und wenn es nach ihm ginge, vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes betrachtet, wobei ich nicht intensiver darüber nachdenken wollte, inwiefern man(n) das etwas anzügliche Wortspiel auch leicht missverstehen konnte. Mt einem knappen „Skøl“….zwang ich mich somit schleunigst an etwas weniger unanständig zweideutiges zu denken und schüttete ihn schließlich hastig hinunter, um es hinter mich zu bringen, nachdem er ihn uns beide eingegossen hatte, nicht s ahnend, was mir an diesem Abend noch so alles an Überraschungen im Zusammenhang mit diesem Teufelszeugs und dem Mann mit dem ich da zwangsläufig in einer Hütte zusammen saß blühen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)