"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 47: Mitwinterfreuden und Leiden -3 ------------------------------------------ Da ich mindestens ebenso begierig darauf war wie der Trapper zu erfahren, WAS sich da wohl so alles in diesen ominösen Paketen verbergen mochte, rührte ich mich nicht von der Stelle und schon gar nicht von seiner Seite, als Mann einige Augenblicke später die Paketlaschen, die extrem gut mit Klebeband fixiert waren zunächst an einem Paket und dann am anderen, etwas kleineren Exemplar aufschlitzte, um den Inhalt anschließend interessiert in Augenschein zu nehmen... ...doch WAS da so alles heraus und zum Vorschein kommen sollte, mit dem hätten wir beide im Leben nicht gerechnet…. Als erstes beförderte ER einen „Sixpack“ ans Tageslicht! Allerdings handelte es sich hierbei um kein Bier oder (s)einen gut durchtrainierten „Waschbrettbauch“ wie man hätte vielleicht annehmen können, oder es sich als Frau eventuell sogar gewünscht hätte. Nein völlige Fehlanzeige...denn anstatt dessen waren es nicht weniger, als sechs Halbliterflaschen dieses Höllenzeugs, das sich die drei Männer, die ich während meiner Anwesenheit hier am Polarkreis kennen lernen durfte, jetzt ja schon mehrfach hinter die Binde gekippt hatten. Natürlich meinte ich damit nichts anderes, als den verflixten Wodka, was auch sonst?! Shit kamen diese „harten“ Kerle hier in der Wildnis eigentlich auch mal annähernd ohne das Mittel aus, dass ihnen vermutlich nicht nur allein das Hirn aus dem Schädel brannte, wenn sie es in rauen Mengen konsumiert hatten, sondern außerdem noch starke Auswirkungen auf ihre „Manneskraft“ zeigte...denn waren sie erst mal (stock)besoffen, wollte und konnte sich keiner mehr unnötigerweise bewegen...egal in welchem Zusammenhang. »Fuck verdammter...scheiß auf den beschissenen Suff….und wiedermal typisch Mann.« Ging mir dabei merklich ernüchtert durch den Kopf. Schon allein weil MIR eben schon wieder einmal unfreiwillig in den Sinn gekommen war, was ich wohl nur zu gerne mit dem Mann in dieser Hütte tun würde….es mir aber wie üblich nicht eingestehen konnte. Na ja und vielleicht war Yokky ja der selben Ansicht gelangt wie ich, dass der Winter auch so noch lange genug andauern würde...als dass wir beide uns andauernd gegenseitig „nüchtern“ ertragen müssten und könnten. Ich konnte mir sonst keinen rechten Reim darauf machen, weshalb er Eikskild und mir ausgerechnet sechs Pullen an diesem „hochprozentigen“ Teufelszeug geschickt haben sollte, das jedem der es in zu großen Mengen zu sich nahm...ausnahmslos das Hirn und obendrein noch den Verstand ausknipste...aber so was von! Also sechs Flaschen Schnaps, das waren schon so eine gehörige Kampfansage….an wen und aus welchem Grund wollte ich dabei lieber nicht so genau wissen. Ich sah kurz in Eikskilds Gesicht, als er die Flaschen ans Tageslicht beförderte...es spiegelte sich darin unwillkürlich eine höchst interessante Mischung aus ungläubigem Erstaunen, peinlich berührter Ablehnung aber auch einer gewissen Vorfreude...denn so ganz wollte Mann dann offenbar doch nicht OHNE sein geliebtes Allheilmittel gegen schlechte Laune auskommen?! Zumindest hatte ich den entsprechenden Eindruck, als ich seine Mimik beobachtete, mit der er den Karton in dem sich die Flaschen befanden vorsichtig, ja fast schon ehrfürchtig neben sich abstellte...was natürlich wie erwartet wortlos geschah. Er verlor keine einzige Silbe an mich, als er den Wodka in seiner ganzen Verderben bringenden Pracht und Herrlichkeit ausgepackt hatte...vermutlich weil Mann genau wusste, WAS ich dazu sagen würde. Aber auch ich verkniff mir jeglichen Kommentar...denn es hatte sowieso keinen Sinn, sich deswegen mit ihm in die Wolle zu bekommen, denn ER würde dieses Teufelszeug bestimmt bei nächster Gelegenheit vernichten wollen. Nämlich spätestens dann, wenn ich ihm in naher Zukunft noch deutlich mehr auf den Zeiger ging, wie ich es vermutlich ohnehin schon tat. Aber gut dieses nette „Präsent“ das wir unserer Vermutung nach Eikskilds eigenwilligen Trapperfreundes zu verdanken hatten, war noch lange nicht alles an schrägen „Aufmerksamkeiten“, die Yokky uns beiden da offensichtlich anlässlich des kurz bevorstehenden „Mitwinterfestes“ bescheren wollte. Was wir beide dann einige Augenblicke später auch so fest stellen sollten…wobei ich den dunkelhaarigen nordischen Mann mit leicht hochgezogenen Augenbrauen ermunterte, doch mit dem Auspacken weiter zu machen. „Da ist sicher noch mehr an tollen „Überraschungen“ für uns beide drin, was ist willst du s dir nicht ansehen?“ Sagte ich so mit unüberhörbar neugierigem Unterton zu ihm, wobei ich beide Schachteln nicht eine Sekunde lang aus den Augen ließ. Ich konnte ihn daraufhin prompt erwartungsgemäß einsilbig und entsprechend unwillig in meine Richtung brummen hören…. „Das wissen ich selber...Lyria! Ich machen da ja schon...also du lassen mich in Ruhe..du nerven mich und zwar ganz gehörig.“ Mit diesen eindeutigen Worten und einem darauf folgenden tiefen Seufzer machte Eikskild sich umgehend daran, mit dem fortzufahren, womit er eben begonnen hatte, während ich mich stark darum bemühte lieber den Mund zu halten...was im Augenblick vermutlich auch besser für mich war. Kurz darauf kamen damit also zum Vorschein… ….ein ganzer geräucherter Schinken vom iberischen Schwein, der im Allgemeinen als eine besondere Delikatesse galt. Na immerhin ein nett gemeintes Präsent, das musste man Yokky schon lassen. Dann packte Eikskild noch zwei Dosen schwedischen „Surströmming“ aus, der anders ausgedrückt auch hinreichend als „Stinkefisch“ bekannt war und mich schon allein beim heraus holen aus dem Paket würgte...als ich der Verpackung ansichtig wurde. Na also DEN konnte Mann liebend gerne dann genießen, wenn ich im Frühling wieder ausgezogen war aber so was von...ich wusste nur zu genau WAS das für eine Waffe war, wenn man unliebsame Gäste los werden wollte. Also diesen besonders fermentierten Fisch konnte man und sollte man möglichst NICHT in geschlossenen Räumen öffnen...sonst würde man das kaum überleben, zumindest wenn man keine schwedischen Nasen besaß. Des weiteren holte Eikskild im Anschluss daran noch zwei Tetrapacks an haltbarem „Rührei“...drei Dosen an eingelegten englischen Bohnen und Würstchen..und noch so allerlei anderer essbarer Kuriositäten ans „Tageslicht“, die ich lieber nicht weiter ausführen wollte, denn eins davon waren ganz unbestritten noch so etwas, wie französische „Schnecken“ im eigenen Saft und Knoblauchsoße. Uuuhhh igitttt...ich wusste nicht, dass man so was widerliches wirklich essen geschweige denn „genießen“ konnte?! Und ich hatte auch keine Ahnung davon, WAS Yokky damit nun hatte bezwecken wollen, aber er tat sein Bestes mir gründlich den Appetit zu verderben, wobei die meisten Lebensmittel die Eikskild noch so aus dem Paket heraus holte, an sich schon ganz okay waren. Zum guten Schluss kramte der Trapper tief unten aus dem deutlich größeren Paket noch vier Paar neue wollene Männerstricksocken, einen dunkelroten Wollpulli mit Norweger Muster heraus, der allein aufgrund der deutlichen Größenunterschiede eigentlich nur für Eikskild bestimmt sein konnte. Dann waren da noch zwei nagelneue dieser absolut hässlichen unsexy dunkelblauen Männerunterhosen, die Mann ungelogen bis zu den Knöcheln reichten...und fast gaaannnzzzzz unten noch ein kleines sorgfältig in dünne Klarsichtfolie eingeschlagenes Päckchen, sowie ein zusammen steckbarer künstlicher Christbaum samt Schmuck und Lichterkette und tada...drei Tafeln dunkler Zartbitterschokolade, die mir den Tag retteten und mich dem Mann, der sie uns geschickt hatte, imaginär um den Hals fallen und ihm mindestens tausend mal danken ließ. Dann waren die beiden Pakete (leider) weitestgehend leer und unsere beiden Gesichter auch nicht eben schlauer, was wir mit dem ollen Kram denn nun eigentlich anstellen sollten…weil alles auf einmal aufessen ging ja eher schlecht als recht?! Hieß im Klartext, wir mussten die Vorräte an sich irgendwo möglichst sinnvoll verstauen...doch so ganz fertig mit auspacken waren wir ja nun noch nicht wirklich...da war ja noch das kleine geheimnisvolle Päckchen mit der Klarsichtfolie auf das wohl nicht nur ich allein extrem neugierig war...aber wieder war ich es, die den Trapper noch einmal gezielt darauf ansprach. „Hey was ist denn mit dem komischen Päckchen mit der Klarsichtfolie Eikskild? Das hast du noch gar nicht aufgemacht und ich würde mich ehrlich gesagt nach all dem was dein Kumpel uns bisher geschickt hat schwer wundern, wenn der Scherzbold uns damit noch etwas sinnvolles zukommen ließe?! Vielleicht solltest du besser mal nachsehen was drin ist? Oder was meinst du?!“ Versuchte ich Eikskild damit zu ermuntern und zu überzeugen, sich doch wenigstens noch kurz diesem kuriosen Päckchen zu widmen, das vermutlich als eine Art „Mitwinterpräsent“ für uns beide gedacht sein sollte, denn ich konnte mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen, weshalb es sonst noch einmal extra verpackt worden war. Der Trapper zuckte indessen entsprechend gleichmütig mit seinen mächtig breiten Schultern… „...wenn es dich glücklich machen, werden ich es aufmachen und für dich nachsehen Lyria. Aber ich glauben ehrlich gesagt kaum, dass da wirklich etwas wichtiges drin sein können.“ War die darauf folgende Antwort an mich, wobei er tatsächlich Anstalten machte die Folie mittels seines Hirschfängers weiter vorsichtig aufzuschlitzen, damit er an den Inhalt heran kam. Das Erste, das ihm dabei unabsichtlich vor die Füße fiel, als er das Päckchen kurz anhob, um es sich etwas näher anzusehen war eine Art „Glückwunschkarte“, die eine handgeschriebene Nachricht erhielt...dann löste sich die Klarsichtfolie gänzlich und ein weiches, schwarzes ETWAS glitt ihm unversehens durch die Hände, das er völlig verblüfft und reflexartig fing, um es so am weiter Herunterfallen zu hindern. „Ahhh was sollen das denn sein...ein...eine Putzlappen etwa?“ Grollte er dabei etwas unwillig vor sich hin, als er dieses ominöse ETWAS einen Augenblick später hoch hielt, um es sich abermals etwas genauer anzusehen...doch dann stockte nicht nur ihm allein der Atem, als er sah, WAS er da nun eigentlich in Händen hielt...und nein, es war ganz sicher alles, aber bestimmt kein Putzlappen, den er da unwissentlich ausgepackt hatte. Tja und um genau zu sein handelte es sich hierbei nämlich um ZWEI zusammen gehörende Teile...von denen das eine ohne jeden Zweifel ein durchaus reizvolles Negligee aus durchscheinender schwarzer Satinspitze war...das andere aber einen äußerst knappen halbdurchsichtigen Tangaslip im schwarzer Pantherlook darstelle, der aber mal eindeutig NICHT für die eher breiten Hüften einer Frau bestimmt sein konnte! Mir entgleisten schlagartig sämtliche Gesichtszüge, als ich für meinen Teil natürlich sofort erkannt hatte, was ER da in seinen Händen hielt, ohne den Zweck davon selbst so wirklich zu begreifen...denn sein Gesicht wirkte zwar verwirrt aber noch lange nicht so peinlich berührt wie meins...und ohh Gott ich war tatsächlich nah dran anzulaufen wie ein Feuermelder...denn ich hatte schon genau verstanden, worauf dieser elende Halunke von einem Trapper hatte anspielen wollen?! Yokky legte es offenbar stark darauf an uns beide verkuppeln zu wollen und damit wohl möglich noch auf eine Art „doppelte Hochzeit“ zu spekulieren, oder wie sollte ICH das jetzt verstehen dürfen? Bei solchen eindeutigen und „anzüglichen“ Geschenken an Eikskild und an MICH?! »Ha ha..was ein Scherzkeks, na der Kerl hat doch echt nicht mehr alle Nadeln an der Tanne! Fuhr es mir dabei unmittelbar und wenig amused durch den Kopf, als ich den dunkelhaarigen nordischen Mann völlig ratlos mit den beiden hübsch „freizügigen“ und äußerst knapp ausfallenden Bekleidungsstücken stehen sah, auf die diese Bezeichnung wirklich kaum mehr zutraf und er sich obendrein so gar keinen rechten Reim machen konnte...zu welchem Zweck sie wohl dienen mochten. In dem drehte er sich ebenfalls zu mir um...seine Gesichtszüge waren dabei mürrisch und deutlich irritiert...man konnte ihm anmerken, dass es ihn mächtig nervte nicht zu wissen, WAS er mit dem ollen „Putzlappen“ in seinen Händen denn jetzt eigentlich anstellen sollte?! Ich sah ihm todernst entgegen, stark darum bemüht die deutlich angeknackste Fassung weiter zu wahren und nicht anstatt dessen in wieherndes Gelächter auszubrechen...an dem ich wirklich extrem nahe vorbeischrammte und mich krampfhaft zusammen reißen musste, es möglichst nicht zu tun. „Mal ehrlich Eikskild..du hast keinen Schimmer davon, was Yokky dir da eigentlich geschickt hat oder?!“ Entgegnete ich ihm anstatt dessen trocken und schwer um Haltung bemüht. Er schüttelte prompt den Kopf und brummte säuerlich… „Was woher sollen ich denn wissen, WAS für einen unnützen Lappen Yokky mir da schicken? Mit dem können ich ja nicht mal den Ofen anfeuern!“ Das war genug ...ich konnte mich angesichts dieser äußerst interessanten „Feststellung“ seitens des Trappers nicht mehr länger beherrschen und brach augenblicklich in schallendes Gelächter aus, was ihn natürlich nur noch mehr irritierte. „Was sein los weshalb lachen du Lyria, was sein daran jetzt bitte so lustig?“ Konnte ich ihn mir nur einen Augenblick später wenig begeistert entgegen grollen hören...doch ich war inzwischen nahe dran vor Lachen in die Knie zu brechen. Mir rannen schon die Tränen über das Gesicht...und wenn er mir in dem Moment auch wirklich leid tat...so konnte ich MANN in seiner ahnungslosen Naivität diesmal nicht wirklich bedauern. „DAS mein lieber Eikskild sollte sicher KEIN Putzlappen sein, also da bin ich mir ziemlich sicher. DAS DA...ist meiner Ansicht nach etwas, das man anziehen kann und zwar dann, wenn man SEX mit jemandem haben will, den man mag oder der einem gefällt. Es sollte einen vermutlich attraktiver für den Partner machen...und das, was du da in deinen Händen hältst Herr Trapper, sollte eigentlich ein sexy Nachthemdchen für die Lady und ein hübsch scharfer Slip für den Mann von Welt sein...und wenn ich es nicht vollkommen missverstanden habe, damit ganz eindeutig für UNS!“ Und jetzt endlich begriffen der Herr? Ich hoffe ich war deutlich genug was das anbelangt! Vielleicht solltest du lieber mal nachsehen, was der Scherzbold uns in dem netten Briefchen dazu zu sagen hat, das dabei lag?!“ Das Gesicht das ich dabei von ihm präsentiert bekam entschädigte mich für so einiges in der letzten Zeit...er hob die Sachen mit einem ungläubigen Grollen hoch und besah sie sich mit ganz neuem Interesse...jetzt wo er endlich verstanden hatte, worum es hier im eigentlichen Sinne ging. „So was ziehen man wirklich an, wenn man mit..mit jemandem…?! Er brach unmittelbar ab und schluckte hart, ich merkte ihm deutlich an, dass es ihm unangenehm war..wobei er die Reizwäsche sinken und dann unmittelbar zurück auf den Boden gleiten ließ. Ich nickte während dessen knapp..“ja man kann es anziehen, wenn man mit jemandem Liebe machen will...manche turnt es offensichtlich mächtig an und es soll den Partner interessanter machen, ach...was weiß ich denn was die Leute so in ihren Betten treiben, ich versteh nur nicht, warum er ausgerechnet UNS das Zeugs geschickt hat? Er sah mich an, sein Blick war dabei jedoch nur schwer zu deuten...“ich denken ich wissen es schon warum er das machen!“ War der einzige Kommentar von ihm der daraufhin erfolgte. Noch als er mir das antwortete bückte er sich und hob die handgeschriebene Karte vom Boden auf und klappte sie auf...wobei er die einzelnen Zeilen hastig überflog. Alles was dabei zunächst aus ihm heraus kam war ein deutlich grimmiges Brummen, doch dann straffte er sich sichtbar und war offenbar geneigt, mich ebenfalls an dessen Inhalt teilhaben zu lassen. „Es sein tatsächlich alles von Yokky. Er haben es uns schicken...und er lassen uns herzlich grüßen und wünschen uns beiden ein hoffentlich schönes Mitwinterfest...und dazu noch viel Spaß mit unseren „besonderen“ Geschenken...der Mistkerl...na der haben ja echt Sinn für Humor..ich fragen mich bloß, warum ich darüber nicht wirklich lachen können?! Ach aber bevor ich es vergessen zu sagen, es sein noch mal eine offizielle Einladung zu sein Hochzeit für uns BEIDE mit dabei...er schreiben mir, dass er und sein Verlobte sich wirklich darauf freuen, wenn wir dabei sein könnten und er wollen mich dazu gerne als sein Trauzeugen haben. Also werden wir ihn im März sehen, wenn nichts dazwischen kommen?!“ Eikskild verstummte damit unvermittelt, ich hörte ihn anstatt dessen leise seufzen...er schüttelte langsam den Kopf, wobei ich ihn ganz plötzlich entsprechend ungehalten vor sich hin brummen hörte. „Ich verstehen das einfach nicht...das sein doch nicht lustig gewesen...warum er tun so etwas mit uns?“ „Vielleicht weil er es gut gemeint hat..ich kann mir vorstellen, dass er dem Glück von dem er im Moment geradezu überschäumt auch bei anderen ein wenig auf die Sprünge helfen wollte...meinst du nicht?“ Hörte ich mich ihm einen Moment später leise darauf antworten...ich wollte Eikskild noch sagen...dass Yokyy eben sehr gut wusste, dass wir beide uns wirklich gerne mochten..doch das verkniff ich mir vorsorglich...denn ich wollte nicht absichtlich irgendwelche Hoffnungen wecken, denen ich dann eventuell nicht gerecht werden konnte. Der Trapper sah zu mir und nickte knapp...dabei drang ein tiefer resignierter Seufzer aus seiner Brust. „Gut das haben ich ja im Ansatz verstanden...aber was wir jetzt mit dem ganzen Zeugs eigentlich anstellen sollen?“ Sein markantes Gesicht sprach dahingehend Bände...dass ich mir ein amüsiertes Lächeln kaum verkneifen konnte. „Na also ich würde vorschlagen wir verstauen erst mal alles bei unseren Vorratssachen und dann sehen wir weiter... zumindest würde ICH das so machen!“ War meine entsprechende Antwort an ihn wobei ich ihn unwillkürlich nicken sah. „Du haben recht, so wir es machen werden!“ Ich seufzte kurz und nickte dann ebenfalls. „So machen wir s..also dann komm!“ Das war alles, was wir noch an Worten verloren, schließlich räumten wir als inzwischen gut eingespieltes Team schweigend und effizient die ganzen Lebensmittel ordentlich dahin wo sie Platz fanden und wir leichten Zugang dazu hatten. Den noch nicht zusammen „gebastelten“ Christbaum verstauten wir dazu vorerst achtlos in irgend einer der Ecken, denn Weihnachten war erst in gut anderthalb Wochen...bis dahin hatte das Ganze also noch etwas Zeit. Blieben am Schluss also nur noch die besagte „Einladungskarte“ und die beiden mehr oder minder peinlichen „Scherzartikel“ übrig, von denen der Trapper sein s wortlos und mit entsprechenden Gesicht in den Tiefen einer seiner beiden Hosentaschen verschwinden ließ, mir meins im Anschluss daran eben so wortlos in die Hand drückte um sich dann umgehend, ja fast schon fluchtartig nach draußen zu seinen Hunden zu verkrümeln, als er sich in seine übliche winterliche „Outdoormontur“ verpackt hatte. Ich stand während dessen da und besah das schwarze und ehrlich gesagt nicht ganz soooooo unreizvolle und hübsche Ding in meinen Händen, das überraschenderweise genau meine „Körbchengröße“ und sonstigen Maße getroffen hatte...wobei ich ebenfalls nicht so recht wusste, was ich davon eigentlich halten sollte….schließlich ließ ich es irgendwo zwischen meiner übrigen Unterwäsche verschwinden, um vorerst keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)