"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 13: ein äußerst unschönes Erwachen... --------------------------------------------- Damit war das entschieden...keiner von uns sprach dieses Thema mehr an..den ganzen Abend lang nicht… Viel mehr waren die beiden Männer damit beschäftigt, tatsächlich das zu tun was sie angedroht hatten, nämlich sich zu betrinken…und wenn dann richtig. Yokky hatte nämlich nicht etwa nur eine Flasche Schnaps in der Tasche...weit gefehlt..denn da kam dann irgendwann am späteren Abend tatsächlich oh Wunder, noch eine zweite zum Vorschein...das Ende vom Lied war, dass beide Männer irgendwann sturzbetrunken waren und ich, die sich nicht völlig sinnlos betrinken wollte, die Lust daran verlor ihnen demnach noch weiter Gesellschaft zu leisten. Ich fühlte mich irgendwann ohnehin vollkommen überflüssig...also verkrümelte ich mich irgendwann dezent einen Abgang auf Französisch machend in mein Feldbett im Nebenraum mehr oder minder unbeachtet von beiden, die ohnehin mehr miteinander oder besser sich selbst beschäftigt waren…als sich mit mir zu unterhalten. Ich hörte sie demnach beide inzwischen schwer nach den richtigen Worten ringend, um noch halbwegs so etwas wie eine sinnvolle Konversation aufrecht zu erhalten, was jedoch immer wieder von Yokkys dröhnendem Lachen durchdrungen wurde...bis mich der immer gleichbleibende Rhythmus ihrer immer mehr ins Stocken geratender Unterhaltung irgendwann in den Schlaf hinüber dämmern ließ…und angenehm einlullte, so dass ich mit Keira im Arm, die sich zwischenzeitlich so wie an jeden Abend zu mir auf mein Bett geschlichen hatte..irgendwann gar nichts mehr von den beiden Kerlen mitbekam... ...aufgeweckt wurde ich sehr viel später, dann jedoch allerdings äußerst unschön! Also erstens hatte ich einen ganz ordentlichen Brummschädel zu verzeichnen und zwar völlig entgegen der Tatsache, dass ich meiner Meinung nach im Gegensatz zu den Männern ja nahezu fast nichts getrunken hatte und zweitens weckte mich ohrenbetäubendes Schnarchen und zwar ohne jeden Zweifel das von ZWEI Männern. Hastig schreckte ich hoch...das Schnarchduett war indessen nicht nur laut, sondern zu allem Übel auch noch „Zweistimmig“ und ich hätte sie beide in dem Moment am Liebsten dafür ermorden mögen, ganz gleich welchem von beiden Kerlen ich zuerst habhaft werden konnte. Als ich halbwegs bei Sinnen war, versuchte ich meinen eigenen Brummschädel samt des restlichen Körpers aus dem noch so angenehm warmen Bett zu heben, um ihnen, wenn ich meinen momentanen Mordgelüsten nachgeben wollte, denn ordentlich eins mit der Bratpfanne servieren würde und zwar so, dass sie wenigstens ganz damit aufhörten irgendwelche nervtötenden Geräusche von sich zu geben. Vordringlich weil ich sie beide dann schlicht und ergreifend ins Reich des Tiefschlafs und der Träume versetzt hatte. Bewusstlose schnarchten nämlich nicht, das wusste sogar ich! Ich schob meine Hündin Keria, die nur leicht den Kopf hob und leise fiepte sich ansonsten jedoch nicht von der Stelle rührte, damit vorsichtig etwas auf die Seite und setze mich langsam auf. Oh man dröhnte mir vielleicht der Schädel, also die Glocken von Rom waren dagegen nichts weiter als mickriges Gebimmel in den Ohren und auch mein Magen hatte den gestrigen Abend offenbar nicht so gut verkraftet. Ich hatte da leider so ein latent flaues Gefühl im Bauch, das mir deutlich sagte, dass da unbedingt noch etwas an Mageninhalt hinaus wollte und zwar bald. Als ich mich etwas zusammen genommen und aufrecht hingesetzt hatte sah ich mich um...zunächst sah ich nichts als seltsames Flimmern vor meinen Augen, doch als es nachließ, bemerkte ich dass es noch dunkel im Häuschen des Trappers war, nur die schwelende Glut im Ofen brachte etwas Licht ins Dunkel, die ich von meinem Platz aus hinter der Gläsernen Türe des Ofens erkennen konnte. Der Morgen hatte demnach also noch nicht gedämmert, aber meiner Schätzung nach konnte es nicht mehr lange dauern, denn inzwischen hatte ich ein ganz gutes Gespür für Zeitabläufe entwickelt. Die hier so hoch im Norden obendrein in völlig anderen Bahnen, wie in der restlichen zivilisierten Welt verliefen...vordringlich langsamer, man konnte auch sagen merklich entschleunigter. Hier konnte die Menschen so gut wie nichts aus der Ruhe bringen und auch Eikskild war meiner Beobachtung nach so ein Typ von Mensch...nun ja jedenfalls BEVOR er mich kennen gelernt hatte. Ich raubte ihm, wie er selbst gesagt hatte also definitiv den letzten Nerv? Na schön wenn Mann das so sah, also dann würde ich jetzt unzweifelhaft damit weiter machen und den Herrn der Schöpfung mal schleunigst aus dem Bett zitieren…und zwar per Bratpfanne als Nativ Wecker, denn einen anderen besaß er nämlich schlicht nicht...nicht mal einen Batterie betriebenen. Immerhin warteten heute noch seine Fallen und damit ein ganz ordentliches Stück an Arbeit auf ihn und seinen Brummschädel. Tja aber wer saufen konnte, der konnte auch aufstehen und arbeiten, DAS hatte mir meine irischstämmige Mom jedenfalls schon als Teenager an mütterlichen Weisheiten mit auf meinen weiteren Lebensweg gegeben. Demnach setzte ich meine Füße auf den Boden und schlüpfte anschließend in meine schicken weißen Holländer Pantinen, die mir schon seit geraumer Zeit als Hausschuhe dienten...leise waren die zwar nicht gerade, aber das sollten sie ja auch nicht sein...zumindest für meinen Zwecke gesehen, also den beiden würde ich schon Beine machen, aber so was von. Als ich mich noch kurz versichert hatte, dass ich halbwegs vernünftig in meinen bequemen Jogginghosen und dem ausgewaschenen schwarzen lieblings Schlabberpulli bekleidet war, machte ich mich daran meinen Plan umzusetzen, der da hieß beide Männer aufzuwecken. Gut mit Eikskild würde ich zweifellos anfangen, den kannte ich mittlerweile etwas besser, da war die Gefahr im Affekt von ihm eine gewischt zu bekommen nicht ganz so groß, wie vielleicht bei Yokky, den ich in der Hinsicht so gar nicht einschätzen konnte. Hieß also, ich stand auf und schlich mich in der Dunkelheit der restlichen Wohnstube langsam voran tastend und so leise wie es mir in den Clocks möglich war, zunächst erst einmal in Richtung der Kochnische, um mich Notfalls doch mit der Bratpfanne zu bewaffnen, die ich sozusagen zu meinem Eigenschutz mitzunehmen gedachte. Dabei kam ich mehr oder minder zufällig am Küchentisch vorbei, an dem Eikskilds Freund nach dem ausufernden Trinkgelage der beiden Herren offenbar sein derzeitiges Nachtlager gefunden hatte und zwar dem Anschein nach, so wie ihm der Kopf in seinem Suff auf den Tisch gesunken war. Ich konnte in dem Fall nichts als seine markante Gestalt ausmachen, aber verdammt nochmal, die wirkte im Dunkeln noch weit riesiger, als der Kerl es ohnehin schon war...aber er war es eindeutig, sein Schnarchen war nämlich in etwa so, wie sein unverwechselbares dröhnendes Lachen...und damit beim besten Willen nicht zu überhören. Also versuchte ich mich vorsichtig an ihm vorbei zu quetschen, da ich ja eigentlich zuerst zu Eikskild wollte, um den Trapper vorher aufzuwecken. Doch als ich nahe an dem Nordländer mit dem wilden braunen Haarschopf vorbei kam, erschrak ich mich beinahe zu Tode, denn etwas an ihm machte mich stutzig..sehr stutzig. Ich sah ihn zwar nicht aber ich hörte ihn zweifellos und sein ohrenbetäubendes Schnarchen klang im wahrsten Sinne des Wortes tierisch...damit also gelinde ausgedrückt...laut und wirklich bärenstark. Ich kam mir in dem Moment wahrhaftig vor wie im Zoo. Am eigenen Leibe im Raubtierkäfig eingesperrt, wie ein armes, unglücklich ängstliches Stück Vieh…wohlgemerkt MIT den Bewohnern des selbigen zusammen auf einem Fleck gepfercht, bevor es schlussendlich von ihnen gefressen wird. Ich weiß nicht wie ich es anstellte, aber dabei berührte ich Yokky aus einem dummen Zufall heraus versehentlich...und das was ich da unter meiner Hand fühlte, ließ mich augenblicklich das seltsame Gefühl einer Halluzination erleben. Ja ich hatte in dem Moment wirklich das unbestimmte Gefühl noch immer stockbesoffen zu sein, obwohl ich das gar nicht war….und das wusste ich an sich ganz genau. Ja also verflucht noch eins...WAS war DAS, was ich da fühlte? Ich fasste somit noch einmal vorsichtig an die selbe Stelle um mich zu vergewissern das sich nicht komplett verrückt geworden war und völlig den Vogel abgeschossen hatte indem was ich da gerade dachte. Aber wie ich es auch drehte und wendete ließ sich die Tatsache dennoch nicht verleugnen, dass es sich komisch und so gar nicht nach dem Menschen anfühlte, der da nun eigentlich liegen sollte…denn es war warm...weich und es fühlte sich verdammt nochmal eindeutig nach PELZ an, so in etwa…. ...wie..wie das Fell eines Tieres? Ja genau DAS war es FELL! Dichtes, weiches Fell…und zwar das eines sehr großen Tieres…. Ähh also nun war ich vollkommen durch den Wind...hatte der Mann jetzt etwa noch extra seinen persönlichen Pelzmantel für die kalte Nacht in der Hütte ausgepackt, dass er nicht frieren musste, so ganz allein ohne jemanden der ihn wärmte..oder wie? Ich konnte meine Feststellung nicht fassen... Hastig zog ich die Hand zurück, denn ich war in dem Augenblick mehr als durcheinander. Aber nun war meine Neugier was das anbelangte erst recht geweckt worden. Jetzt wollte ich es also genau wissen. Vor allem, da Yokky sich noch immer nicht rührte, sondern seelenruhig weiter schnarchte und meiner Annahme zufolge, so nicht mal Ansatzweise bemerkte, dass ich ihn angefasst hatte. Den Weg zum Küchenschränkchen kannte ich inzwischen nahezu blind...kaum dort angekommen bewaffnete ich mich also umgehend, mit besagter Bratpfanne, wie gesagt selbstverständlich nur zu meinem Eigenschutz und mit Streichhölzern, sowie einer Kerze. Vordringlich, da hier in der nordischen Pampa Stromausfall ohnehin dauernd an der Tagesordnung stand. Vor allem, wenn der Notstromgenerator mal wieder streikte und demnach also gewiss keine Seltenheit war. Was somit aber auch bedeutete, dass der Trapper sogar über so etwas „modernes“ wie eine Gaslaterne oder auch Kerzenstumpen in Massen verfügte, um nicht ständig im Dunkeln sitzen zu müssen, vor allem im langen polaren Winter. In diesem Fall wusste ich auch was das betraf, wo er seine „Schätze“ in der Regel aufzubewahren pflegte. Die Laterne war jedoch sehr zu meinem Unmut weit und breit nicht aufzufinden, also begnügte ich mich schließlich kurzerhand mit einer Kerze. Ohne weiter darüber nachzudenken zündete ich sie an, mit dem so schön zurecht gelegten Plan in meinem klugen Köpfchen, dass mittels ihrer Leuchtkraft, die kurze Strecke zu Eikskild mühelos zurück zu legen sein müsste. Doch leider weit gefehlt..denn als der schwache Schein, des spärlichen Kerzenlichts den Raum vor mir ausleuchtete, in dem ich mich gerade befand und dabei zufällig auf die Stelle traf, an der ich Yokky zuletzt vermutet hatte...ließ ich sie, als ich zu Gesicht bekam, WAS da an unserem Küchentisch an seiner Stelle schlief mit einem gänzlich ohrenbetäubenden Entsetzensschrei fallen und stürzte haltlos und zu tode erschrocken blindlings zu Eikskilds Bett hin. Mit einem beherzten Satz sprang ich auf die Bettdecke und klammerte mich an dem Nächstbesten fest, was ich zweifelsohne für ihn hielt…. ….“EIKSKILD...WACH AUF...SOFORT! DA...DA LIEGT EIN...B..B..B..BÄR IN DEINER KÜCHE! MACH WAS TRAPPER...ERSCHIESS IHN...EGAL...ABER MACH WAS! HAST DU GEHÖRT?“ Brüllte ich ihm dabei in eine solch ohrenbetäubenden Lautstärke entgegen, was meine Lungen her gaben so entsetzt war ich über das was ich da gesehen hatte. Der arme Mann fuhr quasi noch aus dem Tiefschlaf gerissen hoch wie von der Tarantel gebissen und packte mich im Affekt reflexartig und erstaunlich schnell sowie ziemlich heftig an beiden Armen, wo er mich umgehend danach hastig zu sich heran zog und ich spürte ihn obendrein auch sehr deutlich zwischen meinen Schenkeln, da ich im Augenblick wenn auch eher ungewollt unzweifelhaft wieder mal auf seinem Schoß saß…. ...wenn da auch zum Glück noch seine Bettdecke zwischen uns lag, denn es war nicht zu leugnen, dass Mann da so gewisse eindeutige körperliche Reaktionen aufzeigte, die aber wohl weit weniger mit mir, als mit der schlichten Tatsache, dass es noch sehr früh am Morgen war zu tun haben dürften, wo ich sie zweifellos recht deutlich zu spüren bekam. Schon deshalb war es mir megapeinlich und wohl nicht nur mir allein...aber in meinem Schreck hatte ich an alles gedacht, nur nicht an die möglichen Folgen meines Überfallkommandos ganz im Sinne der Kavallerie. Mein Herz klopfte indessen wie wild in der Brust, ich hatte noch immer große Angst und war zudem maßlos verwirrt, ob dem Umstand, in der Küche so ein riesenhaftes Pelzvieh vorgefunden zu haben, das unzweifelhaft große Ähnlichkeit mit dem Yeti oder aber alternativ einem riesenhaften Braunbären aufwies. Aber Eikskild selbst wirkte nicht minder verwirrt, denn auch er hatte ganz offensichtlich nicht mal im TRAUM mit einem solchen Überfall wie meinem gerechnet, mit dem ich ihn eben so unschön aus dem Schlaf gerissen hatte, schon gar nicht nach dieser Nacht...wobei ich ihn mir noch in der selben Sekunde verständlicherweise ebenso emotional lautstark entgegen wettern hören konnte…ohhh und wie er das konnte...seine Stimmlage war demnach unüberhörbar…. „SHAZRA LYRIA! JA SEIN DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN WORDEN? DU WECKEN DAS GANZE HAUS AUF MIT DEIN GEZETER! WAS SEIN LOS, WIESO DU MICH ANSPRINGEN WIE WILDE BESTIE? ICH DENKEN DU SEIN EIN RAUBTIER! KHAZAD DU MICH SO ERSCHROCKEN HABEN!“ Er klang aufgebracht und die Tonlage steigerte sich noch bis er einmal kurz und heftig durchatmete und danach um einiges ruhiger fortfuhr... „Sein du jetzt völlig irre geworden Englischfrau oder wollen du mir sozusagen einen Bären aufbinden...weil ich in dein Augen zu viel getrunken haben oder was sollen das werden?“ Erfolgte sein Kommentar damit ebenso prompt, wie merklich unwillig in meine Richtung. Ich seufzte leise es klag so resigniert, wie ich mich im Augenblick fühlte. „Ja DAS auch, aber das ist es nicht! Verdammt und zugenäht sag mal, hast du mir eben eigentlich überhaupt zugehört? Ahhh...ahh wa...oder muss ich es dir vielleicht noch extra buchstabieren Trapper? DA VORNE...DA IN DEINER KÜCHE LIEGT EIN WASCHECHTER BÄR UND DER PENNT AN DEINEM KÜCHENTISCH! WAS IST? SIEH GEFÄLLIGST SELBER NACH WENN DU MIR NICHT GLAUBST EIKSKILD! ABER ICH GLAUBE DASS ER SPÄTESTENS JETZT AUFGEWACHT SEIN DÜRFTE BEI DEM GEPLÄRRE VON UNS BEIDEN ODER?!“ Fuhr ich ihn abermals mit nicht weniger Zorn im Bauch an. Der Trapper sah mich kurz mit entsprechender Verblüffung an an und dann...dann lachte er, denn ich spürte wie es ihn am ganzen Körper schüttelte. „WAS ein BÄR? Haben du gestern du zu viel getrunken Lyria? Das ich können nicht glauben, du müssen dich irren...das können nicht sein, wo sollen der denn herkommen?“ „Wenn ich ihn aber doch mit eigenen Augen gesehen habe?! Verflucht noch eins, dann sieh doch selber nach, wenn du mir nicht glaubst. Da..das Biest schläft trotz unseres Geschrei s noch tief und fest wie s aussieht…..da..geh doch und sieh nach…!“ Eikskild sah mich erneut an, er wirkte merklich skeptisch, so als wolle ich ihn auf den Arm nehmen...aber da war noch so ein Blick dabei, den ich beim besten Willen nicht deuten konnte. Furcht...über etwas...ober noch besser wegen etwas ertappt worden zu sein...genau das war es, was sein Blick widerspiegelte. Doch nur für eine Sekunde lang, dann war er wie weggewischt und sein Gesicht wirkte so ausdruckslos wie ich es normalerweise von ihm kannte. Aber noch ehe ich ansetzen konnte um fortzufahren bekam ich die mehr oder minder gewünschte Antwort von ihm. „Hmm also gut...wenn du mich freundlicherweise aufstehen lassen, indem du dich von mir erheben und herunter bewegen, dann können ich das gerne tun um dich zu beruhigen Lyria!“ Mit diesen Worten spürte ich, wie er mich von sich fort zu etwa gleichzeitig von sich herunter schob...so dass ich mich sogleich neben ihm auf seinem Bett wieder fand. „Ohh ich entschuldige...ich..ich wollte nicht…?!“ Stotterte ich ihm dabei mit merklich heißen und vermutlich den Gefühl nach ordentlich geröteten Ohren entgegen. "Was mir so nahe auf den Pelz, rücken weil da deiner Meinung nach ein Bär sein? Oder haben du es nur gemacht weil du mich doch mögen und so nur einen weg finden wollen wie du mir nahe sein können?" Erfolgte sogleich der entsprechend prompte Kommentar an mich. „Oh ich du..du elender Mistkerl…!“ Fuhr ich angesichts seiner Feststellung sichtlich ertappt und dazu wütend über meine eigene Schwäche auf, doch da sah ich sein breites merklich amüsiertes Grinsen, das mir anzeigte, dass er es wohl tatsächlich nicht so gemeint hatte, wie er es gesagt hatte...und doch bleiben angesichts seiner Aussage einige Restzweifel übrig, mit denen ich ihm nicht so ganz glauben schenken wollte, denn ich wusste, dass er mich mochte...mehr als er es sich vermutlich selbst eingestehen konnte. „Du hast ja anscheinend doch so etwas Humor Eikskild..wenn auch einen merklich schrägen. Ja klar sicher, NUR weil du unwiderstehlich bist Mann, was denkst du? Der Bär ist natürlich reine Einbildung gewesen." Konterte ich demnach betont trocken in seine Richtung. Ich hörte ihn leise lachen, es klang belustigt, aber auch ein wenig resigniert. „Hmm...gut und deshalb ich jetzt gehen und nachsehen werden...was da wirklich in mein Küche sein, wollen du mitkommen oder doch lieber hier auf mich warten?“ Hörte ich ihn schließlich etwas brummig vor sich hin grollen. Ich schenkte ihm daraufhin mein aller schönstes Lächeln und sagte dann zu ihm...aber nur wenn du dein Gewehr mitnimmst Eikskild, ansonsten tu ich keinen schritt von der Stelle, aber das ist eins was sicher ist. Lieber frisst er dich, als mich. Der Trapper lachte abermals, diesmal laut und offenkundig erheitert. Gut schön ich es hlen werden..aber ich mir sicher sein wir es nicht brauchen werden...denn da sein KEIN BÄR...haben du gehört? DA SEIN KEIN BÄR...DA SEIN NUR YOKKY..du das sicher nur geträumt haben Lyria!“ Noch im selben Moment als er das gesagt hatte sah ich wie er sich von seinem nächtlichen Lager erhob...was war ich froh dass die Bettdecke zwischen uns gewesen war...denn er trug im Augenblick tatsächlich nichts weiter als diese überlangen sexy Männerunterhosen die ungelogen wie ein Strampelanzug aussahen und dazu nichts..hieß also sein Oberkörper war gänzlich frei...nackt um genau zu sein und ich musste mich so was von zusammen reißen um nicht sofort Schnappatmung zu bekommen, angesichts dieser Aussichten auf seinen muskulösen Oberkörper, denn der war zweifelsohne nicht von schlechten Eltern. Aber viel Zeit um ihn zu bewundern ließ Mann mir damit leider nicht mehr. Er stieg nämlich umgehend danach in seine schwarzen klobigen Pelz besetzten Treter und stiefelte dann ohne weiter auf mich zu achten, zielstrebig in Richtung wo er seinen Freund vermutete und ich im Gegensatz zu ihm den Bären. Ich wollte gar nicht mehr so genau wissen wer von uns beiden jetzt eigentlich recht hatte, ich wollte nur nicht, dass ihm am Ende noch etwas schlimmes passierte, indem ihn der Bär anfiel oder so. „S..sei um Himmelswillen bloß vorsichtig...Trapper.“ Hörte ich mich ihm somit leise hinter her flüstern. „Bin ich kein Angst Lyria, ich ihn erschießen wenn einer da sein..ich es dir versprechen!“ Kam die prompte Gegenantwort von ihm mit der er sogleich in Richtung des Küchentischs verschwand, den ich von meinem Platz aus lediglich in Schemen wahr nehmen konnte. „Und?“ „WAS und?“ „Ist ER da?“ „WER?“ „Na der BÄR!“ „Nein da ist wie ich es dir sagen...NUR Yokky...mein Freund und er schlafen noch. Du können ruhig kommen und dich selber überzeugen...du sehen Gespenster wo keine sein Englischfrau. Hier es nicht spuken, ich glauben eher dir der Alkohol haben gestern Abend nicht gut getan!“ Kommentierte er seine Feststellung an mich schließlich entsprechend trocken. „Wa..äähh na toll...ich soll jetzt spinnen oder wie? Aber das..das kann nicht sein! Ich habe den Bären gesehen ich weiß es, es war KEINE Einbildung!“ Fauchte ich ihn nicht jedoch minder entnervt an, wobei ich mich schleunigst in seine Richtung bewegte, um mich selbst davon zu überzeugen. Doch als ich am Tisch an kam, war es so wie Eikskild es mir zuvor gesagt hatte. Da war wirklich NUR Yokky, der den Kopf auf den Tisch gelegt hatte und offenbar noch immer wie ein Murmeltier schlief… ...TATSÄCHLICH...war da KEIN Bär weit und breit. Na also langsam glaubte ich wirklich daran Gespenster zu sehen, denn ich war mir nahezu zu einhundert Prozent sicher, dass ich ihn gesehen hatte. Vor nicht einmal fünf Minuten hatte da noch ein Bär am Küchentisch gelehnt und hatte geschlafen... Also irgendwie wurde ich das dumpfe Gefühl nicht los, das Eikskild da gerade versuchte MIR einen Bären aufzubinden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)