Eru áva dartha amarth yoménië von Ithildin (Eine unerwartete Schicksalsbegegnung) ================================================================================ Kapitel 43: Wirklichkeit oder nichts weiter als (NUR) ein bittersüßer Traum? ---------------------------------------------------------------------------- etwas zuvor…. Als sich der nicht sehr entspannte Zwergenkönig kurze Zeit später ebenfalls mehr oder minder höflich in Richtung seines nächtlichen Lagers empfiehlt, staunt er nicht schlecht, dass er seine Reisegefährtin noch wach vorfindet, als er selbst den Raum betritt. Erst als er sie dort sitzen sieht, wird ihm nochmals bewusst, weshalb er so wütend auf Tom ist...angesichts der Richtung in die sich die Unterhaltung mit ihm und dem für ihn so völlig undurchschaubaren Menschen entwickelt hat, ist ihm vollkommen klar geworden, dass es einen guten und für ihn triftigen Grund gibt, weshalb er so ungewöhnlich stark auf die Aussagen des Menschenmannes reagiert hat, die ihn offenbar weitaus mehr beeindruckt haben....als er selbst es wahr haben will. Und so entkommt er seinen Gedankengängen diesbezüglich nur schwerlich, vor allem weil er noch einmal unfreiwillig mit IHR konfrontiert wird....ohne dies geahnt zu haben. Er dachte, dass sie zwischenzeitlich längst zu Bett gegangen und schon tief und fest schlafen würde. Aber da ist sie...und da ist er....und stehen einander wieder einmal vollkommen "nackt" gegenüber. Keiner von beiden kann sich vor dem Anderen verstecken, jeder von ihnen blickt seinem Gegenüber längst tief in das als offene Wunde klaffende Herz...ohne dies überhaupt nur im Ansatz zu registrieren oder gar zu begreifen. Lyriell hat inzwischen ganz wie es sich gehört, das kostbare Gewand der Herrin gegen ein schlichtes helles, sowie bodenlanges Nachtgewand getauscht und sitzt als der die Türe öffnet und leise herein kommt mit angezogenen Knien, die sie mit ihren Armen umschlungen hält auf ihrem Nachtlager, das ihr Goldbeere einige Stunden zuvor zugewiesen hat. Sie hat überhaupt nicht mehr damit gerechnet ihn heute Nacht noch einmal zu Gesicht zu bekommen, ehe sie schlafen geht, wobei sie es jedoch gehofft hat... ....und so geht ihr leerer, in weite Ferne gerichteter Blick glatt durch ihn hindurch, als er in ihre Richtung sieht. Sie erscheint ihm ungewöhnlich nachdenklich..ja gedanklich unendlich weit fort...der Welt gänzlich entrückt! Er sieht es im schwachen Schein der Kerze, die auf ihrem Nachttisch brennt und den Raum in ein spärliches, wenngleich auch sanftes goldenes Licht taucht. „Ich dachte du schläfst schon lange!“ Ist damit sein einziger Kommentar an sie, die er einer Feststellung gleich an sie richtet, als er die kleine Kammer betritt, in der sie beide heute Nacht gemeinsam nächtigen werden, wohl auch aus dem Grund dass Tom s haus schlicht nicht groß genug für mehrere Gästezimmer ist...und gewiss steckt auch eine nicht zu übersehende Absicht dahinter. Sie sollen einander nahe sein...mit ihrem Selbst konfrontiert werden, damit sie sich endlich sehen...wirklich SEHEN und nicht nur die oberflächlichen Masken hinter denen sie sich bisher beide so erfolgreich verstecken...trotz der durch die gemeinsame Reise erzwungenen Nähe, die sie zwangsläufig miteinander verbindet. Angesichts dieser Erkenntnis hebt sich ihr Blick plötzlich und sie sieht unversehens in seine Richtung, wobei er klar und überraschend entschlossen wirkt....es ist als wäre sie gerade eben erst aus großer Tiefe aufgetaucht und so dauert es einen Augenblick, bis sie ihm antwortet. „Ich habe auf dich gewartet Thorin!“ Ist ihre schlichte Antwort an ihn, wobei er sie seinerseits verwundert anstarrt, da er mit dieser Aussage von ihr nun wirklich am Allerwenigsten gerechnet hat. „Ach ja und darf man fragen weshalb?“ Fährt er sie somit erwartungsgemäß brummig an..er klingt angespannt, ja nervös, eine Verhaltensweise die sie so in der Art von ihm normalerweise kaum kennt. Zumeist bemüht er sich um nüchterne Sachlichkeit, auch wenn dies nur in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt scheint, da ihm sein eigensinnig hitziges Temperament all zu oft einen Strich durch die wohl überlegten Selbstschutz Strategien macht, mit denen Mann sein Ego so vehement zu schützen versucht. Sie schenkt ihm unter diesen Umständen zunächst ein leicht zynisches Lächeln, ehe sie ihm nicht weniger beherrscht und betont gelassen antwortet. „Ganz einfach, weil du mir noch etwas schuldig bist Thorin. Ich will mir die Verwundung die du davon getragen hast noch einmal ganz genau ansehen...deshalb! Du hast dich vorhin so unschön darum herum gedrückt...aber das lasse ich dir Kraft meines Status als Heilkundige nicht noch einmal durchgehen. Ich habe den Verband gestern nur notdürftig angelegt und er muss gewechselt werden und zwar jetzt und nicht erst morgen. Ich will damit verhindern, dass sich die Wunde weiter entzündet. Du warst und bist noch immer übel verletzt, damit ist nicht zu spaßen und das weißt du selbst am Besten. Also was ist? Lässt du es mich noch kurz ansehen, bevor du dich auf dein Nachtlager niederzulegen gedenkst?“ Kommentiert sie es nur einen Moment später ungerührt. Er sieht sie an...sein Blick wirkt abweisend und unnahbar. „Habe ich denn eine Wahl?“ Fragt er sie schließlich zwergentypisch halsstarrig. Sie schüttelt während dessen kurz aber energisch den Kopf. „NEIN, die hast du fürchte ich nicht, denn damit hättest du mich spätestens morgen früh am Hals! Also was ist dir lieber...willst du es gleich hinter dich bringen, oder muss ich dich morgen dazu zwingen?“ Hakt sie damit weiterhin unerbittlich nach. Zu ihrer grenzenlosen Überraschung nickt er plötzlich knapp, wenn auch sichtlich brüsk. „Gut na schön...dann komm, tu was du deiner Ansicht nach nicht lassen kannst Lyriell, ich bin müde und gegen eine ordentliche Mütze voll Schlaf hätte ich heute Nacht nicht das Geringste einzuwenden“...entgegnet er ihr nur einen Moment später mit einem unwilligen Grollen in der Kehle. Es entlockt ihr ein spontanes Lächeln, das aber fast sofort wieder verschwindet, als sie in sein verkniffenes Gesicht blickt. » Na bitte es geht doch, elender Sturkopf, von einem Naugrim... « ....denkt sie dabei nicht weniger verblüfft, angesichts des überraschend gering ausfallendes Widerstandes von ihm, wobei ihre Worte an ihn jedoch eine ganz andere und weitaus subtilere Botschaft beinhalten. „Bitte, wenn du mir jetzt noch sagst WIE und WO ich das anstellen soll, dann werde ich das herzlich gerne tun! Denn noch einmal werde ich dich ohne dein Einverständnis nicht mehr anrühren. Also nicht nach der Erfahrung auf dem Berg mit dir, ich bin alles aber gewiss nicht lebensmüde verstehst du Thorin?!“ Hält sie ihm damit erwartungsgemäß nüchtern entgegen. Der dunkelhaarige Zwergenmann sieht sie für einen Moment lang verwirrt an...“ahh bitte...WAS denn anstellen? Ich habe nicht die geringste Ahnung worauf du hinaus willst Heilerin. Aber ich nehme doch an HIER in dieser Kammer oder willst du heute etwa noch woanders hin? Also lass den Unfug, was soll das einfältige Geschwätz Lyriell? Ich werde dich schon nicht gleich auffressen...also tu was du tun musst oder lass es, mit ist es gleich!“ Entgegnet er ihr daraufhin nicht sonderlich erbaut. Sie lacht leise, wobei sie Anstalten macht sich von ihrem Nachtlager zu erheben und auf ihn zu zutreten. "Gut dann werde ich das jetzt wohl tun!" Thorin sieht sie im schwachen Lichtschein auf sich zukommen...ihre Gestalt wirkt leicht durchscheinend im ersterbenden Licht der nahezu herunter gebrannten Kerze. Es kommt ihm fast wie ein Traum vor. Doch indem bleibt sie in respektvollem Abstand zu ihm stehen und sieht ihn einfach nur an. Er spürt wie er kurz schluckt...dann räuspert er sich vernehmlich, auch weil er nicht recht weiß was sie jetzt von ihm erwartet… „Wa..was soll ich machen?“ Fragt er sie demnach wenig ruppig. Lyriell lächelt, es wirkt überraschend entspannt, ja fast schon einen Hauch spöttisch. „Deine Tunika ablegen wäre schon mal ein äußerst hilfreicher Anfang Naugrim! Oder was denkst du, wie ich sonst an den Verband heran kommen könnte? Ich meine, wenn es dir lieber ist, kann ich dir auch gerne da heraus helfen.“ Erfolgt sogleich der entsprechend belustigte Kommentar von ihr, der dennoch etwas kontrolliert wirkt, weil sie genau weiß, dass ihre leicht provokante Antwort unweigerlich sein Missfallen erregen wird. Es geschieht was sie erwartet hat, er blickt sie tatsächlich wie vom Donner gerührt an. „Was DU und mich nochmal entkleiden? Nur über meine Leiche...niemals wieder, das mache ich allein verstanden?!“ Grollt er ihr somit merklich ungehalten entgegen, schon weil er wie erwartet keinerlei Humor besitzt. Sie wollte ihn lediglich ein wenig damit aufziehen...und er nimmt es wie üblich todernst...schade. Aber Humor scheint tatsächlich nicht unbedingt eine seiner Stärken zu sein. Die Heilerin seufzt leise, ehe sie ihm darauf antwortet. „Ist ja gut, i Valar das war nur ein Scherz.....ein dummer Scherz, verstehst du? Nichts weiter. Meine Güte du verstehst auch gar nichts...Zwerg. Ich wollte dich damit ein wenig necken, das ist alles. Weißt du was, mach doch was du willst, aber bitte tu mir den Gefallen und sieh zu, dass du endlich aus diesem verwünschten Gewand heraus kommst, ich würde heute Nacht nämlich auch noch gerne den nötigen Nachtschlaf bekommen!“ Ihr Blick ist weiterhin abschätzend auf ihn gerichtet, wobei sich ihre Arme demonstrativ über der Brust überkreuzt und ihn durchdringend ansieht. Thorin wirkt etwas verwirrt...doch dann hört sie ihn plötzlich leise seufzen. „Gut..na also gut...bitte, ganz wie du willst“...ist anschließend alles, was er dabei von sich gibt, als er Anstalten macht, sich aus der von Tom eigens geliehenen Tunika heraus zu schälen. Sie sieht ungerührt dabei zu, wie er den schmucklosen aber kostbaren Gürtel mit der Silberschnalle löst, der sie über den Beinkleidern zusammen hält...ihn anschließend mit einer gekonnt eleganten, wenngleich auch sichtlich unwilligen Geste auf sein eigenes Bett befördert, um sofort danach mit sicherer Hand die Bänder aufzubinden, die die Kordelschlaufen der Tunika zusammen halten. Als Thorin schließlich etwas umständlich aber merklich unangenehm berührt aus dem Übergewand schlüpft, um es dem Gürtel gleich tuend kurz danach ebenfalls energisch auf sein Nachtlager zu peffern, stockt ihr unvermittelt sowie völlig ungewollt der Atem. Sie kann sich nicht helfen, aber der Anblick seines maskulin kräftig ausgeprägten, sowie von harter Arbeit stählernen Muskeln durchzogenen Oberkörpers verursacht ihr immer wieder weiche Knie. Sie ertappt sich selbst bei einem heftigen Schlucken, will es sich aber um alles in der Welt nicht vor ihm anmerken lassen. Doch als sie ihn nur wenige Bruchteilen von Augenblicken später ins Gesicht sieht, spürt sie wie ihr dennoch unversehens ein leichter rötlicher Verlegenheitsschimmer über die Wangen huscht…einer den sie so gewiss nicht gewollt hat. Er ignoriert es dem Anschein nach jedoch tunlichst..allerdings kann sie das eigenartig siegesgewisse Lächeln das sich für eine Sekunde lang und ihn so vollkommen fremdartig über sein Gesicht zieht, durchaus sehen. ....“darf ich?“ Fragt sie ihn schließlich leise...mit atemlosen Erschauern, das ihr in einem merkwürdigen Prickeln über den Rücken läuft. „Was?“ Hakt er entsprechend harsch ein, als er bemerkt was da mit ihr geschieht. „Na dich berühren Herr Zwerg, denn das muss ich ja unzweifelhaft, wenn ich es mir noch einmal ansehen soll oder?“ Erklärt sie ihm ihr Ansinnen damit nicht weniger ungeduldig. Er sagt nichts, nickt aber einmal und sehr knapp...doch das genügt ihr. „Gut dann werde ich jetzt beginnen, halt still, dann wird es nicht so unangenehm werden, wie du vielleicht denkst.“ Antwortet sie ihm vergleichsweise gelassen, wobei sie ihre Arme herunter nimmt und zeitgleich einen Schritt auf ihn zumacht. Thorin kann das eigenartige Gefühl nicht beschreiben, als er ihre kühlen Fingerspitzen nur Sekunden später vorsichtig tastend auf seiner nackten Haut und unzweifelhaft auch dem Wundverband spürt, den sie ihm mit fachkundiger Hand abnimmt. Verblüfft sieht er dabei zu, wie ihre Hände, die auch für eine Frau ungewöhnlich schmal erscheinen, flink und zielstrebig ihre Arbeit tun. Sie versucht ihn dabei so wenig wie möglich zu berühren und doch gehen ihm ihre Nähe und ihre Berührungen tief unter die Haut…mehr als er sich eingestehen will. Ihre Nähe macht ihm Herzklopfen. Wieder einmal ist es diese Schwäche, die ihm so zu schaffen macht, die er an sich selbst so hasst. Weshalb kann er es sich nicht schlicht befehlen...wieso? Er begreift es nicht...aber Lyriell lässt ihm nicht die Zeit länger darüber nachzusinnen. Denn sie kümmert sich vorbildlich um seine Verletzung und nur um die. Die Wunde hat sich derweil geschlossen und eine feine Schorfkruste darüber gebildet. Es wirkt auch lange nicht mehr so entzündet, er kann es mit eigenen Augen sehen. Ihr heilerisches Geschick hat tatsächlich das Schlimmste abgemildert, doch verheilt ist es deshalb noch lange nicht… Die Heilerin lässt ihn einen Augenblick lang stehen, um sich frisches Verbandszeug zu besorgen und etwas mit dem sie die Wundränder noch einmal ordentlich zu säubern vermag...als sie das im Anschluss daran getan hat, legt sie ihm kurz danach darauf einen neuen sauberen Verband an. Während sie das tut, sprechen beide so gut wie kaum ein Wort miteinander. Er beobachtet jedoch aufmerksam jeden ihrer geübten Handgriffe, bis sie Anstalten macht ihre Hände über der verwundeten Stelle auf den von ihr zuvor sorgsam angelegten Verband zu legen. „Was wird das noch, ich dachte du bist längst fertig?“ Grollt er sie entsprechend verwirrt an, auch weil er nicht weiß, was sie nun noch mit ihm vor hat?! „Noch nicht ganz...halt still, dann wirst du es verstehen Thorin“….ist ihre schlichte Antwort an ihn, wobei er mit einem mal völlig unverhofft einen schwachen Schimmer von goldenem Licht unter ihren Händen sehen kann. Angenehme Wärme breitet sich in ihm und auch unter der Stelle aus, die sie mit ihren Händen berührt...das eigenartige Gefühl von Geborgenheit ist es was er verspürt, als sie das tut. „Wa..was machst du da Lyriell?" Thorin wirkt mehr als verblüfft, sie sieht es an seinem merklich irritierten Gesichtsausdruck, ehe er ihr diese Frage stellt. „Ich versuche die Wunde sauber zu schließen...kurz gesagt ich versuche dich zu heilen. Hast du das noch immer nicht verstanden? Oh bitte nun mach nicht so ein ungläubiges Gesicht Thorin. Was glaubst du denn weshalb du dich nach diesen schlimmen Verwundungen im alten Wald schon so erstaunlich schnell erholt hattest und wieder auf die Beine kamst? Hat dich das denn nicht selbst verwundert? Oder hast du es nur allein deiner an sich nicht tot zu kriegenden Rossnatur zugeschrieben Naug? Es waren immerhin knapp zwei Wochen nicht mehr..andernfalls brauchen solche üble Verletzungen wie du sie nach dem Ork Angriff aufzuweisen hattest beinahe drei oder vier Monate um gänzlich auszuheilen. Außer du gerätst zufällig an jemanden mit meiner Gabe. Ich sagte dir doch schon einmal, dass ich heilkundig bin. Das unsterbliche heilige Licht meines Volkes ist die Kraftquelle aus der ich sie zu schöpfen in der Lage bin. Deshalb kann ich das...nur aus diesem Grund. So und jetzt lass mich meine Arbeit tun, ich bin nahezu fertig. Viel Kraft kostet es mich nicht mehr, die Wunde heilt weit besser als ich dachte..aber leichtsinnig darf man deswegen trotzdem nicht werden, sie bedarf schon noch einiger Fürsorge, ehe sie ganz verheilt ist. Es wird so wohl noch ein paar Tage dauern bis sie gänzlich verschwunden sein wird und nichts mehr als eine schwache Narbe bleiben wird, die dich von nun an bis an dein Lebensende ziert. So wie es sich für einen echten Krieger ziemt.“ Mit diesen Worten zieht sie sich schließlich kurz darauf von ihm zurück und nimmt die Hände von der Stelle weg wo seine Verwundung liegt. Er spürt noch kurz das warme Prickeln, das sie verursacht haben, dann ist es fort wie weggeblasen. Das geheimnisvolle Licht unter ihren Händen erlischt so schnell, wie es gekommen ist und sie wirkt seltsam erschöpft, als er ihr ins Gesicht blickt. Der Zwerg räuspert sich ein wenig verlegen, ehe er ihr etwas darauf entgegnet. „Ahh..nun es klingt vielleicht verrückt, aber ich konnte es mir tatsächlich nicht so recht erklären, weshalb es mir so schnell wieder so gut ging. Ich hatte es tatsächlich allein meiner an sich recht guten Widerstandskraft zugeschrieben, ich habe nicht gewusst..das..das du so ausnehmend viel damit zu tun gehabt hast Lyriell? Jetzt wo ich es sehe ist es mir kaum möglich es zu glauben...aber ich habe es selbst gesehen, ich bin dir wohl mehr als einen Dank schuldig, wo mein Leben zweifellos mehr als einmal durch dein Geschick gerettet worden ist?“ Hört sie ihn ihr ganz plötzlich erstaunlich leise und unerwartet zahm entgegen flüstern, wobei er sie weiterhin forschend ansieht. Sie schüttelt daraufhin überraschend energisch den Kopf. „Du bist mir gar nichts schuldig, ich hätte das für jeden anderen Reisenden auch getan, der meine Hilfe benötigt Thorin Eichenschild. Du hast nur eins getan...mich vor diesem schrecklichen Schicksal bewahrt, mit der Illusion gefangen zu sein, zeitlebens im Körper eines vermeintlichen Ungeheuers leben zu müssen, wenn nicht irgendwann zufällig doch einer gekommen wäre, der sie durchschaut und mich daraus erlöst hätte...so wie DU. Das hast du für mich getan, nicht mehr und nicht weniger. NAUGRIM!“ Mit diesen mehr als deutlichen Worten dreht sie sich um und lässt ihn stehen, indem sie sich kurzerhand zu ihrem Nachtlager zurück begibt. Thorin starrt ihr indessen rechtschaffen verblüfft hinterher, wagt es aber doch nicht ihr darauf etwas zu erwidern. Lyriell geht während dessen ungerührt zu ihrem Bett und steigt in selbiges hinein, ohne ihn noch einmal zu beachten...als sie sich hingelegt hat bläst sie Kerze aus, dann ist es dunkel. Der spürbar verwirrte Zwerg steht unversehens im Finstern und weiß nicht so recht, wie er sich nun eigentlich verhalten soll. Als von ihr noch immer keine weitere Reaktion als ein merklich kurz angebundenes... ..“ich wünsche dir eine gute Nacht Herr Zwerg“ erfolgt, zuckt er schließlich resigniert mit den Schultern woraufhin sie ihn mit einem...“ebenso Eldarburam“ antworten hört, dann macht auch er Anstalten sich auf sein eigenes Schaflager zu begeben. Einige Zeit später ist es beinahe totenstill in dem kleinen Raum...in dem man nichts weiter als die schwachen Atemgeräusche beider Wanderer vernehmen kann...und doch kann sie trotz ihrer Müdigkeit lange Zeit nicht einschlafen. Lyriell liegt trotz ihrer körperlichen Erschöpfung hellwach auf ihrem nach den vielen Nächten auf harten Boden ungewohnt weichen Lager. sie Sieht das Mondlicht sanft durch die geschlossenen Vorhänge schimmern, das den Boden vor ihrem Bett schwach erhellt und in einem schmalen silbernen Strahl durch den Raum bis hin zu seinem Bett fällt...wo sie seinen Schemen undeutlich erkennen kann, dessen leises gleichmäßiges Schnarchen ihr verrät dass er offenbar ganz im Gegensatz zu ihr bereits tief und fest schläft. Zu viel geht ihr im Augenblick noch an schmerzlichen Gedanken durch den Kopf, als das sie jetzt schlafen könnte...sie spürt die latente Furcht vor dem was in Zukunft noch auf sie zukommen mag, wenn sie mit ihm geht. Was wird sein, wenn sie erst seine Heimat erreicht haben? Ja...was wird dann sein, wenn er sie niemals offiziell als das anerkennen will, was sie ist? ...seine Gefährtin! Sie weiß es nicht…mit einem leisen Seufzen dreht sich sich schließlich um, sie will sich zwingen endlich einzuschlafen, doch ganz plötzliche unverhofft leise Geräusche lenken sie erfolgreich davon ab. Überrascht setzt sich die elbenblütige Frau auf um besser zu orten, woher sie denn kommen könnten und dann....dann weiß sie von woher sie stammen… ...ER ist es...THORIN....IHR GEFÄHRTE! Der Zwerg spricht allem Anschein nach im Schlaf...an sich keine Seltenheit bei ihm, sie hat ihn das schon einmal tun gehört. Aber wieder ist es seine eigene Sprache...es ist unzweifelhaft Khuzdul sie weiß es, da sie keins seiner Worte verstehen kann...nichts bis auf eins… ...IHREN NAMEN! Ja sie hört ihn den so deutlich aussprechen, dass ihr wahrhaftig der Mund offen stehen bleibt und nicht nur das allein, denn als sie ungewollt mitbekommt, was er in diesem Zusammenhang noch so an verräterischen Geräuschen im Tiefschlaf von sich gibt...glaubt sie zu wissen was mit ihm los ist. Er träumt offenbar und das recht intensiv, denn auch sein Körper scheint unbewusst darauf zu reagieren. Sie hört das leise und doch so begehrlich lustvolle Keuchen aus seiner Brust dringen, das ihr intuitiv zu verstehen gibt, welcher Natur dieser Traum sein muss? Auch weil es nach und nach in einem verräterisch heftigen Stöhnen mündet...mit dem er sich unruhig auf seinem Lager hin und her wälzt, bis...ja bis es plötzlich abbricht und in einem nahezu erlösenden Seufzen endet...der Hauch eines Namens verlässt dabei erneut seine Lippen… ihrer….! Ehe sie ihn kurz erschrocken hochfahren sieht, um fast sofort wieder auf sein Lager zurück zu sinken, wo er völlig regungslos liegen bleibt und kurze Zeit später bereits weiterschläft...wenn auch sichtlich unruhig. Die elbische Frau die dies alles ungewollt und von ihm selbst nichtsahnend mitbekommen hat, macht sich derweil so ihre eigenen Gedanken darüber. » Was war das denn jetzt? « Fragt sie sich verwirrt. Träumt er am Ende unbewusst von ihr...weil er es im wachen Zustand so vehement verleugnet...weil er sich krampfhaft dazu zwingt, sich nicht eingestehen zu müssen, dass er sie entgegen all seiner absichtlich zur Schau getragenen Ablehnung doch irgendwie mag? Sie ahnt es dunkel, aber sicher ist sie sich dessen noch lange nicht...und so versucht sie es schließlich zu verdrängen und anstatt dessen selbst die so notwendige Nachtruhe zu finden die ihr fehlt. etwa zur selben Zeit in der Nacht bei Thorin… der Traum den ihn Goldbeere zu schicken gedenkt...hat ihn längst ohne es zu merken übermannt...und das im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist vollkommen dunkel um ihn herum, als der sichtlich verwirrte Zwergenfürst zu sich kommt...lediglich ein schwacher Hauch von Licht ist um ihn herum auszumachen, das auch sehr gut von einer Feuerstelle stammen könnte. Er weiß es nicht und es lässt sich im Augenblick auch nicht so ohne weiteres definieren. Er merkt eigentlich nur, dass er geschlafen haben muss, denn er liegt auf einem Lager....ja einem weichen Bett...zudem ist er gänzlich unbekleidet. Ein Umstand, der ihn kurz irritiert dann aber doch recht schnell einer seltsam prickelnden Vorahnung weicht. Er fragt sich noch kurz wozu und zu welchem Zweck, das alles wohl dienen könnte? Und auch wie er dort hin gekommen sein mag, kann er sich im Augenblick nicht so recht erklären. Doch da spürt er bereits den fremden und doch auf eine merkwürdige Weise vertrauten Körper zu sich auf das nächtliche Lager schlüpfen...warm und weich ist er, er kann es fühlen. Demzufolge handelt es sich dabei ganz eindeutig um den einer Frau...er erkennt sie im schwachen Lichtschein zwar nur Schemenhaft...aber er weiß dennoch, dass sie da ist, denn er fühlt es an ihren eindeutigen weiblichen Körperattributen, die ebenso gänzlich nackt sind wie er selbst. Thorin sieht sie nicht richtig und doch weiß er es längst...er hat sie nämlich bereits an ihrem ureigenen Duft erkannt....sofort und gewissermaßen auf der Stelle. Sein Herz es beginnt zu schlagen, schnell und hart schlägt es gegen seine Brust ENDLICH, zu lange hat er es sich dem verweigert und es sich nicht eingestehen wollen…viel zu lange. Aber heute Nacht soll alles anders sein, ihren unverwechselbaren Geruch, ja den kennt er inzwischen nur zu gut…zu gut, um sich in irgend einer Weise täuschen zu lassen. „Du bist hier...oh geh nicht wieder fort...bitte...ich...ich möchte..“….hört er sich selbst leise in die Dunkelheit flüstern, doch da fühlt er bereits wie sich ihre warmen Fingerspitzen sanft auf seine Lippen legen. „Schhhhht...sag jetzt nichts Liebster, ich bin zu dir gekommen und ich werde nicht wieder fort gehen. Nicht heute Nacht...und nicht, wenn du es nicht ausdrücklich wünschst menu Thanu.“ Mit diesen Worten spürt er ihre warmen weichen Lippen auf seinen, da ist ihr ihr begehrliches Sehnen, das um Einlass bittet. Ihre Zungenspitze die sich sanft an seinen merklich zitternden Lippen entlang tastet...die ihn zweifelsfrei gänzlich verführen will und er hört das durchaus angetane leise Stöhnen aus seiner Brust dringen, mit dem er es ihr nur zu gerne gewährt. Das so urplötzlich aufkeimende und heftige Begehren mit dem er ihr entgegen kommt...ist wie eine sich zu lange verwehrte Erlösung. Ja, zu lange hat er sich dem verwehrt...viel zu lange. Hungrig ist der heiße Kuss, der beide Liebenden unwillkürlich und heftig mit sich fort reißt..ihr lustvoll sinnliches Keuchen das dabei hitzig fordernd an seine Lippen dringt erregt ihn über alle Maßen...seine Hände graben sich besitzergreifend in ihre weiche Haut auf der Hüfte...die ihm so sehr gefällt. Hastig zieht er sie nahe an sich heran, die Frau, die er lange schon an ihrem unverwechselbaren verführerischen Duft erkannt hat. Er will ihre Sinnlichkeit..ihre Weichheit spüren...mit allem was ihn ausmacht will er sie erspüren...die besitzen, die er so sehr begehrt, wie nichts anderes und das bis hin zum vollständigen Verlust seines sonst so klaren und zumeist nüchternen Verstandes, der so etwas wie DAS bis dahin niemals zulassen konnte....doch jetzt...jetzt ist alles anders! Ungeduldig drängt er sie auf seine Hüften..spürt die feuchte Hitze ihres Schoßes, der ihn willig empfängt. Er fühlt das harte Pochen seiner Lenden, die sie am Liebsten mit aller Macht nehmen wollten. Sein Blut kocht in den Adern...oh er begehrt diese eine Frau so sehr, mit all der brennenden Leidenschaft die er zu geben imstande ist. „Lyriell...BITTE..BLEIB...geh nicht fort“..hört er sich selbst leise in die fahle Dunkelheit stöhnen. Sein Körper gespannt wie das Vibrieren einer Bogenseite spürt, dass er selbst kurz vor dem Zustand ist, dass er nichts mehr zu kontrollieren und ihr auch nichts mehr entgegen zu setzen vermag. Er spürt ihre Lippen zart aber doch fordernd an seinem Schulterknochen entlang wandern, als sie sich wie selbstverständlich auf seinen Schoß schiebt, um ihn endlich in Empfang zu nehmen. Ihre sanften Liebesbisse, die sich ihm dabei tief unter die dünne Haut brennen, machen ihn nahezu willenlos...er liebt sie, er will sie haben, nichts mehr als das ist es, was er jetzt in diesem kostbaren Augenblick begehrt. Er will sie schmecken....diese eine Frau fühlen und das alles am Liebsten zugleich… Seine Hände ziehen sie näher an sich heran...er spürt, wie sie ihre feurigen Küsse tiefer über seine Brust wandern lässt, wo ihre Fingerspitzen sich sanft in die feinen, dunklen Härchen auf seiner Brust graben und ihr dabei ein wohlig lüsternes Grollen aus ihrer Kehle drängen lassen... Sie will ihn ebenso sehr...er spürt es doch längst… Es ist der Augenblick der ihm all seiner letzten klar verbliebenen Sinne beraubt...wie im Traum fühlt er wie sich die Frau mit dem schönen dunkelroten Haarschopf auf ihn schiebt, wie er tief in ihrem Schoß versinkt, der ihn willig empfängt. Er spürt die weichen kraftvollen Bewegungen ihrer Hüften, die sich mit ihm in einer Einheit wieder finden und beide komplett in wildem Verlangen mit sich fort reißt... Hart und leidenschaftlich sind die Stöße, mit denen er sich schließlich nimmt was er begehrt, was ihn so lange um den Verstand gebracht hat...was er so sehr haben will...und er im Zuge dieser intensiven körperlichen Betäigung ihrer Zweisamkeit auch bemerkt, wie sie sich vertrauensvoll an ihn schmiegt, es ist für ihn wie ein Rausch an Farben und Gerüchen. Da ist nichts als das tiefe wohlige Brummen in ihrer, als auch seiner Kehle, mit dem sie beide zu einer einzigen Einheit verschmelzen...und er spürt dabei nichts als ihre unendliche Liebe. Heftig Keuchend gibt er sich ihrer süßen Verlockung hin, die beide Liebenden mit rasanter Geschwindigkeit dem beiderseits erflehten und erlösenden Begehren entgegen treibt... Mit einem kehligen Grollen knurrt er ihr seine lustvolle Begierde entgegen, als der bittersüße Schmerz durch seine Lenden pulsiert, der ihm zu deutlich zeigt, wie sehr er diese eine Frau haben will….wie sehr er sie begehrt....seine EINE...seine Gefährtin. ....seine Finger krallen sich regelrecht in die Unterlage seines Nachtlagers und er merkt noch, wie er sich kurz unter der Decke aufbäumt, ehe er erschrocken aus dem Schlaf hoch fährt und nahezu im selben Moment die Augen aufreißt, denn er fühlt die feuchte Wärme, die sich unter dem dünnen Stoff seiner Beinkleider ergießt und ihn im Augenblick als er es erkennt maßlos entsetzt in der Dunkelheit zurück lässt. Er..ist ALLEIN! Sie ist nicht da...es war NUR ein Traum, nichts weiter als ein schmerzlich realer TRAUM… Heftig nach Atemluft ringend und mit wild klopfendem Herzen richtet der Zwergenmann sich kurz auf, verwirrt fährt er sich durch seinen dichten dunklen Haarschopf, ehe er sich merkwürdig beunruhigt und seltsam enttäuscht auf sein Lager zurück fallen lässt. Verflucht noch eins was war das…doch wieder nichts weiter als eine bittersüße Versuchung, die ihm den Verstand raubt? Er kann es nicht fassen...er...er hat tatsächlich geglaubt mit ihr…mit IHR...? Oh es war so..so echt...und es war auf eine erschreckende Weise schön. Viel zu real ist das Produkt dieser begehrlich hitzigen Einbildung, das er jetzt nur zu deutlich unangenehm klebrig zwischen seinen Oberschenkeln fühlen kann. Spätestens ab da weiß er, dass er sich selbst belügt...wie lange noch, das ist ihm nicht bewusst. Das ist etwas, was er im Augenblick nur zu gerne verdrängt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)