Eru áva dartha amarth yoménië von Ithildin (Eine unerwartete Schicksalsbegegnung) ================================================================================ Kapitel 38: einige unerwartete Ansichten ---------------------------------------- Der Weg in die obere Etage ist nicht weit. Die beiden müden Wanderer haben demnach nicht sehr lange Zeit, sich ihrer Neugierde entsprechend im Haus umzusehen. Es ist ein kleines Haus, aber sehr liebevoll eingerichtet, in viel warmen satten Holz- und Erdfarbtönen an den Wänden und auch bei den wenigen kunstvoll verzierten und nützlichen den Möbeln. Der Boden im Erdgeschoss ist aus hellen, sehr geschickt behauenen Steinplatten gestaltet, die an beiden Rändern der Wände entlang mit grünem Schilf und zwischen drin mit weißen Blumen bestreut sind, wie ein Teppich. Ein lebender Teppich aus reiner Natur gestaltet. An den Fenstern hängen luftige Vorhänge aus grünen und weißen lichtdurchlässigen Stoffen und auch sonst wirkt alles ordentlich und fein säuberlich aufgeräumt….eben gemütlich und harmonisch abgestimmt. Hier kann man sich wahrhaftig wohl fühlen...auch und besonders als Gast...ja man fühlt sich in diesem Heim wirklich ehrlich willkommen. Tom lächelt als er sieht, wie sich die beiden sichtlich erschöpften Reisenden aufmerksam und staunend umsehen, als sie ihm folgen. „Ihr habt es sehr schön hier Tom...man fühlt sich sofort wohl, wenn man nur allein durch diese Türe eintritt. Es ist wunderbar hier...beinahe so, als wäre man bei sich selbst zu Hause.“ Entgegnet ihm Lyriell schließlich schüchtern, als sie ihm direkt als erste die Treppen hinauf folgt, auch weil sie sich genötigt fühlt ihre momentanen Empfindungen irgendwie in Worte zu fassen...selbst wenn sie ihr in dem Moment nicht als ganz passend und noch zu wenig erscheinen für das, was sie wirklich spürt und sieht. Bombadil lacht derweil leise...“oh das haben uns schon viele unserer Gäste gesagt, die sich zuweilen hier her verirren, ganz gleich ob zufällig oder gewollt. Es verwundert mich daher nicht sonderlich, dann denke ich, wird euch beiden euer Nachtquartier sicherlich auch zusagen. Es ist ebenso sorgfältig harmonisch ausgestattet worden, wie der Rest unseres kleinen bescheidenen Heims. Meine Herrin liebt den Fluss von dem sie kommt, sie hat demnach vieles so gestaltet, damit sie sich stets daran erinnert. Ihr Element ist das Wasser...was reines und klares fließen bedeutet...und ihr schon deshalb das Allerwichtigste. Daher wird euch das Bad sicherlich auch gefallen Heruin. Wisst ihr, wir Männer schätzen es in der Regel nicht so sehr mit dem eher lästigen Nass...aber einmal in der Woche ist Waschtag in Haus und Hof bei meiner Herrin. Nun und da komme auch ich nicht ganz drum herum...da muss selbst ich mich fügen. Aber zum Glück nicht Heute, jedenfalls für mich, wobei ihr beide sicherlich eines gebrauchen könntet. Vordringlich um den lästigen Reiseschmutz und auch die unerwünschte Kälte in den Gliedern los zu werden. Darum sputet euch besser, wir sind ohnehin gleich da, seht es ist das kleine Zimmer am Ende des Ganges.“ Tom macht einige tänzelnde Schritte und ist kurz darauf für seine enorme Leibesfülle erstaunlich leichtfüßig in der oberen Etage angelangt. Das leise, aber hörbar unwillige Brummen des Zwergenmannes, der ihm ebenso wie Lyriell nachfolgt, lässt den Menschen indessen kurz aufhorchen. „Was ist mit euch Herr Zwerg, missfällt euch das etwa?“ Der Mensch mit den eindrücklich hellen blauen Augen bleibt kurz stehen und dreht sich mit fragender Mine zu Thorin um, der ihm und der elbischen Frau die Stiegen hinauf in das obere Stockwerk bisher gänzlich schweigend nachgefolgt ist. „Nein schon gut...ihr habt bereits gesagt wie es ist Tom, schön ist der Gedanke an ein Bad zwar nicht unbedingt, jedenfalls was mich betrifft. Aber nötig dürften wir es wohl beide haben...zumindest dem Aussehen nach. Der ganze Dreck macht uns sehr wahrscheinlich nicht eben ansehnlicher. Außerdem riechen wir vermutlich auch nicht besonders angenehm nach dem unfreiwilligen Moorbad in den Sümpfen.“ Thorin sieht den Mann entsprechend nachdrücklich an, wobei sein Mund ebenso rasch und unvermittelt wieder zuschnappt, wie er ihn geöffnet hat Tom lächelt indessen abermals sichtlich belustigt, wobei er diesmal jedoch wie um es zu bekräftigen die Nase rümpft. „Nun ja, sagen wir nicht besonders...das habt ihr eben selbst sehr treffend ausgedrückt Herr Thorin. Meine Nase ist zwar an sich nicht so empfindlich, aber die meiner Herrin Goldbeere schon. Also solltet ihr es schon ihr zuliebe tun und euch daher wie anständige Leute zeigen und außerdem könnte euch ein ordentlich gestutzter Bart tatsächlich nicht schaden Herr Zwerg. Ich werde euch daher jetzt besser schleunigst zeigen, wo ihr das machen könnt...kommt es ist nicht mehr weit!“ Mit diesen Worten sind sie an der Türe der Kammer angelangt in der die beiden Gäste nächtigen werden. Tom öffnet sie schwungvoll und tritt als Erster von allen ein….mit einem leisen Seufzen auf den Lippen folgt ihm Thorin und am Schluss schließlich auch die elbenblütige Frau mit dem tiefroten Haarschopf. Beide Wanderer sind merklich überrascht, wie hell und gemütlich der an sich eher kleine Raum wirkt, in dem zwei Betten hergerichtet worden sind...so als hätte Goldbeere bereits im Voraus gewusst, dass sie kommen würden. Auch sind sie standesgemäß weit genug voneinander entfernt, um nicht als unschicklich zu gelten...was beide Reisenden als äußerst vorteilhaft für sich selbst werten. Das eine der durchaus komfortabel wirkenden Betten steht direkt an der Außenwand unter dem Fenster, das Andere jedoch, an der genau entgegen gesetzten Wand...also alles soweit in bester Ordnung. Das Zimmer ist zudem genauso eingerichtet, wie auch die restlichen Räume die beide zuvor schon gesehen haben. Die Vorhänge sind luftig und vom Stoff her durchscheinend, aber diesmal in dem Farbton von klarem dunkelgrünen Gebirgswasser gehalten...beinahe so dunkel, wie die Augen der Elbin..die sich jetzt staunend umsieht...denn für beide liegen frische Kleidungsstücke bereit...und sie bemerkt bei der Gelegenheit auch, dass aus einem kleinen angrenzendem Raum immer wieder dunstige Dampfschwaden heraus wabern… Lyriell sieht leicht verblüfft zu Tom hin und lächelt dann sichtlich amüsiert...“nun und das ist sicherlich das Badezimmer, wenn ich nicht irre?“ Der Mann lacht...“richtig...das ist es es zweifellos, das habt ihr sehr gut erkannt. Gut aber wer von euch beiden den Anfang machen wird...oder ob ihr das im Zweifelsfall auch gemeinsam tun mögt, nun ja also das müsstet ihr allein unter euch klären, denn ich werde euch jetzt verlassen, damit ihr genügend Zeit habt euch etwas auszuruhen und wieder zu anständigen Leuten zu richten. Also genießt euer Bad, das Wasser ist warm und reichlich vorhanden, was bedeutet, dass ihr damit nicht sparsam sein müsst. Meine Herrin Goldbeere ist eine kluge Frau und kann obendrein Gedanken lesen...zumindest ab und an, sie wusste anscheinend ganz genau, dass ihre Gäste dringend eins nötig haben würden. Nun denn, ganz gleich was ihr tun wollt, werde ich euch jetzt verlassen. Wir sehen uns wieder zum Abendbrot, wenn es draußen dunkel geworden ist, was in etwa zwei bis drei Stunden der Fall sein dürfte. Ich werde dann nach euch rufen...ist euch das so genehm?“ Tom sieht beide noch einmal forschend an, woraufhin weder Thorin noch Lyriell wenig anderes übrig bleibt, als dahingehend zustimmend zu nicken. „Gewiss...wir freuen uns sehr auf eure Gesellschaft Tom“...entgegnet ihm die halbelbische Frau schließlich etwas zurückhaltend aber durchaus ehrlich gemeint, während der Zwerg hingegen nur kurz nickt, dabei aber zeitgleich Anstalten macht, das Bett an der dem Fenster abgewandten Stirnseite des Zimmers in näheren Augenschein zu nehmen...in dem er wohl zu nächtigen gedenkt. Tom lacht noch einmal amüsiert, als er es sieht und ist nur Augenblicke danach zur Türe hinaus verschwunden, die er überdies taktvoll hinter sich schließt. Indem sieht die rothaarige Frau zu ihrem Begleiter und setzt dabei unverhofft zu sprechen an. „Nun er hat es gesagt wie es ist, jetzt sollten wir uns beide nur noch einigen können, wer von uns den Anfang macht. Ich meine mir ist es ganz gleich, wenn du es wünschst Thanu, dann lasse ich dir natürlich gerne den Vortritt...denn dass du es nötig hast, sowie auch ich selbst, das steht hiermit wohl außer Frage.“ Thorin blickt die Frau mit dem dichten rötlichen Haarschopf nicht direkt an...er lässt anstatt dessen seine wenigen Habseligkeiten mit entsprechendem Nachdruck auf das Bett fallen, auf dem er zu schlafen gedenkt, wobei sie ihn plötzlich leise aber dann erstaunlicherweise ungewöhnlich provokant in ihre Richtung grollen hört. “Ach was Eldarburam, das fragst du mich, wie wir die Reihenfolge regeln sollen? Ich nehme an, dass es da Platz genug für zwei gibt Weib...oder etwa nicht? Das wäre vermutlich ganz in deinem Interesse Elbenblut. Als meiner Gefährtin, die du seit dieser unseligen Nacht an Belleteyrin zu sein behauptest, stünde es mir sogar zu, dass ich die ehelichen Pflichten jederzeit von dir einfordern könnte. Mir als deinem Gemahl dürftest du es noch nicht einmal abschlagen, geschweige denn verweigern...es wäre dem Recht nach absolut legitim...wenn ich sie von dir verlangte. Was bedeutet, dass ich sinngemäß der alten Traditionen von dir fordern könnte, dass du mir den Rücken waschen müsstest...mein WEIB. Im Zweifelsfall könnte ich sogar noch ganz andere Sachen die mir dazu einfallen von dir erwarten oder aber mit dir tun...wenn ich das denn wollte. Doch die Betonung liegt auf "könnte und wollte"...denn ich verzichte herzlich gerne auf dieses Privileg!“ Lyriell sieht ihm entgegen. Ihr Blick mit dem sie ihn taxiert wirkt wie tödlich getroffen, als sie ihn weiterhin auf den Zwerg vor ihr gerichtet hält. Ja es schaudert den zwergischen Mann regelrecht, als er ihr unversehens in die Augen blickt...so eisig ist der Ausdruck, ihrer an sich sonst so eindrucksvollen, dunkelgrünen Augen. „Andere Sachen...von wegen...was soll das? Von was in des Schöpfers Namen sprichst du da eigentlich, die ausgerechnet DU von mir einfordern wolltest Thorin? Träumst du Mann? Ich schwöre dir, gleich was du auch tust, hättest du vorher höchstpersönlich meine Klinge im Leib. Ich warne dich Naugrim, komm mir unerlaubt nicht noch einmal zu nahe. Ich würde dich eher töten, als zu zu lassen, dass du mich jemals gegen meinen Willen anrührst. Ich versichere dir bei allen Göttern, die mir heilig sind, dass du es bereuen würdest. Gefährte hin oder her...das ist mir gleich! Wenn du mich als dein Weib nehmen willst so wie du es eben angedeutet hast...dann nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung, ansonsten würdest du es sehr bereuen, das schwöre ich dir. “ Ihre Stimme klingt hart und kalt wie Eis, bei dieser nur all zu klaren Antwort an ihren Gemahl, der Thorin dem Recht nach ist und das an sich völlig legitim und dazu noch unanfechtbar. Die elbenblütige Frau wendet sich von ihm ab, denn er soll nach Möglichkeit nicht sehen, dass sie heftig zittert. Natürlich hat sie ihn, was das anbelangt bewusst angelogen...sie will nicht, dass er es bemerkt...dass er sieht, wie es was ihre Gefühle für ihn anbelangt wirklich um sie steht. Denn dass sie ihn liebt macht es ihr nicht leichter. „Also was ist nun? Du hast meine Frage nicht ausreichend beantwortet Thorin...ich warte. Sag mir jetzt bitte, WER von uns beiden den Anfang machen soll? DU oder ICH? Weißt du, ich bin unter diesem bisschen Mantel des Menschen noch immer gänzlich nackt...mir ist zudem eiskalt und ich bin schmutzig. Also gegen ein Bad hätte ich jetzt sicher nichts einzuwenden, jedenfalls solange das Wasser noch warm genug ist, aber wenn wir jetzt noch eine Weile weiter so unnütz herumstehen und streiten, dann baden wir beide zwangsläufig in kaltem Wasser und das wäre gelinde gesagt pure Dummheit...oder sehe ich das falsch?“ Lyriell verstummt, wobei sie ihn überraschend nachdrücklich entschlossen fixiert. Thorin strafft sich, ehe er ihr einen Augenblick später erwartungsgemäß brüsk antwortet. „Ach was soll s, dann fang meinetwegen an Khalam. Du bist die Frau, also sollte ich dir schon der Höflichkeit wegen den Vortritt lassen..und was meine Aussage von eben betrifft, so war sie sicher nicht ernst gemeint gewesen….ich hege nämlich nicht das geringste Bedürfnis daran, dir in diesem Leben noch einmal näher als zwei Schritte zu kommen und schon gar nicht, um dich gewissermaßen als mein Weib zu nehmen, das du ja leider nun in des Schöpfers Namen bist. Und um es noch einmal ganz klar auszudrücken Lyriell...auf diese Art der ehelichen Rechte oder auch Pflichten zwischen uns kann ich nur zu gerne verzichten. Du entsprichst in diesem Sinne ja noch nicht einmal im Ansatz meinem Geschmack was Frauen anbelangt....war das jetzt deutlich genug?“ "DAS...war es...also werde ich demnach den Anfang machen, bitte sehr...und vielen Dank auch, für den höflichen Vortritt Herr Gemahl. Aber wehe du erdreistest dich entgegen all deiner schmählichen Beteuerungen auf die Idee zu kommen, mir da hinein folgen zu wollen...dann wirst du es bereuen. Ich habe dich eindrücklich gewarnt Thorin...du würdest es vermutlich nicht überleben oder wenn, dann jedenfalls nicht ohne beträchtlichen Schaden an deiner Gesundheit zu nehmen...was DAS ebenfalls klar genug?“ Thorin wirkt in dem Moment wie vom Donner gerührt, sie sieht ihn schlucken einmal...kurz und hart. „GEWISS DOCH....ohne jeden Zweifel!“ Grollt er ihr einen Augenblick später somit entsprechend unwillig entgegen. "Gut, dann werde ich jetzt gehen!“ Das ist alles, mit diesen Worten verstummt sie, wobei sie gleichzeitig Anstalten macht, das Badezimmer zu betreten, um endlich Tom s freundlicher Aufforderung nach einem Bad nachzukommen. Sie lehnt nachdem sie den kleinen Raum betreten hat die Türe hinter sich an, auch um im Zweifelsfall noch mit zu bekommen, wenn etwas sein sollte oder doch eine Situation eintreten sollte, die ihre Aufmerksamkeit erfordern könnte. Vorsicht ist immerhin besser als Nachsicht...sie ist es gewohnt vorsichtig zu sein. Thorin lässt sich während dessen häuslich auf seinem Schlaflager nieder, auch weil er ansonsten nicht viel zu tun hat...seine wenigen persönlichen Dinge die ihm noch geblieben sind, überprüft er gewissenhaft nach deren Tauglichkeit und reinigt was nach dem unfreiwilligen Aufenthalt im Moor noch immer völlig verdreckt ist sorgfältig..so auch seine Pfeife und den kläglichen Rest des Pfeifenkrauts der Halblinge, das er noch übrig hat. Jetzt wäre ihm tatsächlich nach einer ordentlichen Pfeife zumute. Also die könnte er wirklich gut vertragen, nach all dem Unbill den er gehabt hat, vor allem dem mit diesem entsetzlich eigensinnigen Frauenzimmer von einer Elbin. Lyriell kostet ihn im Augenblick wirklich den letzten Nerv und er kann beim besten Willen nicht verstehen, WAS das ist weshalb er sich ständig so provoziert von ihr fühlt. Ja warum ausgerechnet ER dieses eigenartige Gefühl in ihrer Nähe verspürt. Der Zwergenfürst kann es tatsächlich nicht fassen, was es ihm andauernd latent und permanent vorzugaukeln versucht. Er verspürt ein derart starkes körperliches Verlangen nach ihr...bei dem ein heftiger und immer deutlicher ansteigender innerer Druck die Folge ist. Ein Druck bei dem es dem Zwerg schier unmöglich anmutet, die dafür nötige Abhilfe zu schaffen...es sei denn…? Er will den verwerflichen Gedanken, den er im Kopf hat gar nicht zu ende denken...und zwingt sich ansatt dessen, die von ihm angefangene Pfeife fertig zu stopfen. Doch diese fällt dem Zwerg schier aus der Hand, als er unversehens und völlig ungewollt von seinem Platz aus, durch den halboffenen Türspalt zufällig DAS zu Gesicht bekommt, was er in dem Augenblick wohl am Allerwenigsten erwartet hätte. Nämlich, ihre hübsch gerundete und für ihn alles andere als uninteressante Kehrseite. Die sie ihm völlig unwissend gänzlich ohne jede Hülle, also demnach vollkommen nackt präsentiert. Thorin sieht ihren entblößten Rücken, die helle Haut, ihre rötlichen Sommersprossen wie tausende Sterne. Wie gebannt folgt sein Blick weiter der schmalen Linie, zwischen beiden Seiten der Hüfte der rothaarigen Frau entlang, die zweifelsfrei ihr anziehend rundlich gepolstertes Hinterteil bilden, das ihm so gut gefällt und das schon seit dem ersten Mal, als er es zufällig vor Augen hatte....und da ist auch noch ihr Haar, ihr ausnehmend faszinierend, dunkelrostrotes Haar. Lyriell hat es zwischenzeitlich gelöst, wohl um es zu waschen, denn er sieht die langen dichten Flechten offen, bis weit über ihre weiblich schmalen Schultern hinunter fallen. Das Gefühl das ihn dabei überkommt erschreckt ihn zutiefst….er will sich dagegen wehren, den Blick von ihr abwenden, doch es gelingt ihm nicht, so sehr er sich auch anstrengen mag, es gelingt ihm nicht mehr...dafür ist es längst zu spät. Er hat sie ohne es zu wollen angelogen und zwar in Bezug auf das, was seinen Geschmack bei Frauen bertifft. Eigentlich sind solche wie SIE wirklich nicht sein Geschmack. Er mag es gerne handfester und deutlich kurviger...große Brüste und eine gut gepolsterte runde Kehrseite, das sind die Attribute, die ihn bei einer Frau ganz ordentlich in Fahrt bringen können...zumindest in den meisten Fällen. Aber hier..hier ist etwas vollkommen anderes zu Tage getreten. Etwas, das sich der Zwergenmann selbst nicht so recht erklären kann...wo sie doch mit den Vorzügen der Frauen die ihm für gewöhnlich gefallen, nicht besonders viel zu tun hat. Und trotzdem... ...ist es ausgerechnet ihr gelungen ihn tief in seinem Inneren zu berühren...dieses unmögliche Frauenzimmer hat ihn längst gänzlich und vollkommen verführt und mit ihrer Magie verhext. Er spürt unbewusst, dass es ihm immer schwerer fällt, ihrer für eine halbblütige Frau durchaus faszinierend weiblichen Anziehungskraft längerfristig widerstehen zu können. Vor allem, je mehr er gezwungen wird mit ihr zusammen zu sein. Es wird ihm in dem Moment nur zu klar, dass er sie entgegen seines mühsam unterdrückten Zorns und seiner Ablehnung mag...wirklich mag und auch, dass sie ihm rein körperlich betrachtet interessiert...und das weitaus mehr als es er zulassen kann oder will. Im Augenblick geistern ihm damit ungefragt und noch weniger gewollt, so allerhand Gedanken durch den Kopf, die selbst aus seiner Sicht heraus betrachtet, alles andere als schicklich oder züchtig gelten dürften. Was das anbelangt verspürt er im körperlichen Sinne gesehen überdeutlich, was das in der Realität für ihn bedeutet. Es regt sich dort etwas, wo sich seiner Ansicht nach nichts regen dürfte und so will er es sich mit aller Gewalt verbieten und es zu unterbinden. Doch sein Körper gehorcht ihm nicht mehr, schon lange nicht und er weiß es….das ist eindeutig das Schlimmste daran! Sein Körper tut längst nicht mehr das, was ihm sein Verstand gebieten möchte...sein Körper spricht eine vollkommen andere Sprache...eine, die er nicht wahr haben will. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)