Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya von Ithildin (Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne) ================================================================================ Kapitel 63: Abschied - Namárië ------------------------------ Thorin sah sie einen Augenblick lang an...dann nickte er kurz und entschlossen. „Du hast recht...außerdem werde ich es dir nicht sagen...und wenn du dich deswegen auf den Kopf stellst Lyriel. Alles zu seiner Zeit, ein wenig mehr Geduld hat noch niemandem geschadet, du wirst es als Erste erfahren, wenn es soweit ist. Außerdem sollten wir langsam zusehen, dass wir unsere elbische Eskorte nicht verpassen. Denn wenn wir noch eine Weile so weitermachen und hier nur nutzlos herumstehen, werden sie am Ende wohlmöglich ohne uns fortreiten und dann ist es ohnehin hinfällig, denn dann könnten wir genauso gut hier unser Lager aufschlagen oder viel mehr müssten wir das sogar. Wobei ich denke, dass es zumindest einen dieser aufgeblasenen Elbenschönlinge gibt, dem das alles andere als gefallen dürfte.“ Erfolgte sein treffender, wie zugleich merklich trockener Kommentar an seine Begleiterin, die noch immer neben ihm stand und ihn mit einem amüsierten aber auch leicht skeptischen Lächeln auf den Lippen beobachtete. „Du hast es erfasst mein Lieber und das wollen wir zu verhindern wissen. Damit heißt es nun wohl für s Erste Abschied nehmen, von denen die wir lieben oder in der kurzen Zeit lieb gewonnen haben…?!“ War demnach ihre Antwort auf Thorins offenkundigen Angriff auf den silberhaarigen Elben, den er mittlerweile noch weit weniger ausstehen konnte, als zu Beginn im Düsterwald, wo sie sich das erste Mal durch Zufall begegnet waren. Mit diesen Worten wollte sie sich rasch zu Laurelin und Thoral umdrehen, die beide noch immer reichlich überrascht und verblüfft zugleich wirkten und gewissermaßen sprachlos waren, angesichts dieser Neuigkeiten, die sie da eben von Thorin und Lyriel höchstpersönlich erfahren hatten. Wenn sie auch eher unfreiwillige Zeugen dessen geworden waren, weswegen sich die Beiden einer solch leidenschaftlich hitzigen Diskussion hingaben. Denn weder ihr Halbbruder, noch ihre Mutter hatten es darauf angelegt, mit diesen persönlichen Gefühlsausbrüchen, der beiden so ungleichen Liebenden betraut zu werden. Aber nun war es so und als Laurelin ihrer Tochter just in jenem Augenblick, als sich die zu ihr umwandte, schon etwas entsprechendes darauf entgegnen wollte, wurden sie unerwartet von jemandem gestört… ….es war kein anderer als Ahiê, der von den beiden Zwillingsmädchen begleitet wurde...von Thorals Töchtern und alle drei kamen ohne jeden Zweifel zielstrebig auf sie zu. Der junge „Bär“ führte zudem zwei Pferde am Zügel, die ihm mehr oder minder willig folgten...denn sie wirkten beide auf eine merkwürdige Art nervös und tänzelten unruhig am langen Zügel hinter ihm her, wo sie immer wieder stehen blieben und scheuten. Das eine war ein langbeiniger silbergrauer Schimmel, der dem Pferd, das Thorin und Lyriel hier her in den verborgenen Teil des Düsterwaldes getragen hatte, zum Verwechseln ähnlich sah...es aber doch nicht sein konnte, denn Tauriel hatte ihr eigenes Pferd inzwischen wieder an sich genommen. Dafür hatte sie ihnen anstatt dessen den Grauen abgetreten, mit dem sie selbst gekommen war. Das Andere der beiden Rösser war ein wesentlich kleineres Pferd, nicht viel größer als ein großes Pony. Es war ein hübscher Dunkelfuchs, mit rötlich grauer Decke und dunkelroter Mähne, die im Zwielicht des Waldes wie eine lebendige Flamme glänzte und trotz seiner geringen Größe, ein überaus edles Tier darstellte. Dies sah auch der Zwergenfürst des Erebor auf den ersten Blick, der an sich nicht sehr viel für die Fortbewegung auf einem Pferderücken übrig hatte und so empfing er den jungen Hautwechsler mit einem ungewohnt forschen Kommentar auf den Lippen, als die drei jungen Leute sie erreicht und entsprechend zurückhaltend begrüßt hatten. „So mein Junge bringst du mir also mein Pferd für den Rückweg in s Elbenreich? Was für ein ausgesprochen schönes Tier, das muss sogar ich als Zwerg zugeben, die ja zumeist die Fortbewegung auf den eigenen Beinen vorziehen würden, wenn möglich. Aber den schönen Dunkelfuchs nehme ich gerne...vorausgesetzt, du willst damit tatsächlich zu mir?!“ Doch noch bevor Ahiê überhaupt den Mund aufmachen konnte, wurde er unerwartet unterbrochen... „NEIN..ES IST MEINS...Thorin...es ist mein Reittier! Der junge Mann bringt es mir auf meine Bitte hin.“ Überrascht fuhr der Zwergenkönig vom einsamen Berg herum, wie um sich zu vergewissern, dass er da jetzt gerade richtig gehört hatte, denn es war eindeutig Thorals dunkler Bariton, der ihm auf seine Frage hin geantwortet hatte. Der lächelte spontan, als er das entsprechend verdatterte Gesicht seines um etliche Jahre jüngeren Verwandten sah. „Nun mach nicht so ein furchtbar erstauntes Gesicht Thorin. Bei den Göttern, hast du dir mein Vorhaben, denn nicht bereits denken können? Es ist wie ich gesagt habe, ich hatte Ahiê und die beiden Mädchen schon vor einer ganzen Weile darum gebeten, mein Pferd zu satteln, denn ich habe beschlossen, euch ein gutes Stück des Rückweges zu begleiten. Ich wollte es dir eigentlich eben sagen, aber ihr lasst einen ja nicht mal ansatzweise zu Wort kommen. Bei den Valar sag mir ist das immer so mein Freund? Wenn ja...dürfte euch beiden was das betrifft jedenfalls selten langweilig werden dünkt es mir.“ Thorals Lächeln wurde im Angesicht dieser nahezu unfehlbaren Einschätzung über seine beiden unfreiwilligen Übernachtungsgäste sogar noch etwas breiter, als er sich umdrehte und so auch in Lyriels nicht weniger verwirrtes Gesicht blicken konnte...die ihn unterdessen ebenfalls unübersehbar erschrocken anstarrte. Doch noch bevor einer von beiden etwas dazu sagen konnte, fuhr der Halbzwerg vollkommen ungerührt weiter mit dem fort, was er ihnen seiner Meinung nach noch zu sagen hatte. „Schwester du brauchst nicht so bestürzt drein zu blicken und ich werde euch unter der Obhut meiner Männer ohnehin nur bis etwa zu den Palastaußengrenzen begleiten, um zu gewährleisten das ihr alle auch sicher und wohlbehalten dort ankommen mögt. Danach reiten wir sofort zurück. Das sind wir euch schon allein dem Gebot der Gastfreundschaft wegen schuldig. Außerdem sind wir Verwandte und das selbe Blut ist einander gewissermaßen verpflichtet. „Oh..sachte sachte ihr müsst mir dafür nicht gleich alle auf einmal danken…?!“ Hakte er schließlich mit einem leicht sarkastischem Unterton in der Stimme ein, als niemand der Anwesenden den Mund auftat, um etwas darauf zu erwidern. Wahrscheinlich weil sie alle beide viel zu perplex waren, angesichts dieser Neuigkeiten, mit denen sie nicht im Ansatz gerechnet hatten. Und so schwiegen sie, bis es Lyriel schließlich einige Augenblicke später doch noch gelang, etwas halbwegs passendes in Richtung des Halbzwerges heraus zu würgen. „Oh..nein nein das ist es nicht Thoral...ich freue mich ja! Doch es...es kommt jetzt so….so unerwartet? Ich hatte angenommen, dass wir mit den Anderen allein zurück reiten würden. Aber wenn ich etwas anmerken dürfte, dann möchte ich an der Stelle darauf hinweisen, dass ja ohnehin nur noch ein Pferd übrig ist...ich ähh meine, wenn du den Dunkelfuchs zu reiten gedenkst, wer soll dann anstatt dessen den Grauschimmel nehmen? Wir sind zwei Reiter, falls ihr das noch nicht bemerkt haben solltet?“ Sagte sie etwas zögerlich zu ihrem Halbruder, wobei sich der deutliche Zweifel in ihrer Stimme kaum verbergen ließ, was sie eigentlich hatte tun wollen. Doch es gelang ihr nicht..jedenfalls nicht so, wie sie es eigentlich vorgehabt hatte. Das Einzige was sie darauf von Thoral heraus bekam, war zunächst nichts weiter als ein schallend amüsiertes Lachen. Es dauerte etwas, bis er in der Lage war, ihr darauf etwas zu entgegnen. „Nun das hast du sehr treffend beobachtet Schwester...aber ihr seid zu zweit auf einem Pferd zu uns gekommen, ihr werdet uns also auch zu zweit auf einem verlassen...so einfach ist das! Leider besitzen wir außer meinem Pferd keines mehr, das als zusätzliches Reittier für einen von euch in Frage käme. So leid es mir tut, müsst ihr daher mit diesem hier vorlieb nehmen, sofern eure elbischen Begleiter keines mehr übrig haben sollten, das sie einem von euch abtreten könnten und das ist soweit ich weiß, nicht der Fall. Aber der Schimmel wirkt kräftig und ausdauernd, er kann euch sicherlich beide zurück tragen, ohne eine zu große Belastung dadurch zu erfahren.“ Sagte er schließlich ungerührt, wobei er den Zwerg und seine Halbschwester direkt ansah, die sich unter seinen forschenden Blicken spürbar unbehaglich fühlten. Thorin sah Lyriel an und sie ihn...wobei er im Anschluss daran derjenige war, der Thoral betont gelassen und entsprechend trocken antwortete. „Ah ja so, habt ihr euch das also gedacht? Gut..na schön, an mir soll s nicht liegen, wir haben es schon einmal geschafft, wir schaffen es wieder. Komm schon Lyriel steig auf, wir müssen los. Die Zeit rinnt uns langsam zwischen den Fingern hindurch, die Elben warten sicher schon.“ Er sah sie zur Bestätigung seiner Worte schwach nicken, wobei sich ihre ansonsten glatte Stirn jedoch für einen Moment lang unübersehbar in nachdenkliche Falten legte. „Du hast recht...aber warte noch einen Augenblick, ich möchte mich gerne noch verabschieden. Ich weiß ja nicht, wann ich sie wieder sehen werde oder ob überhaupt?“ Sie sah in dem Moment zu ihrer Mutter hin, die bisher noch so gut wie gar nichts gesagt hatte. Laurelin sah ihr dabei fast schon bittend entgegen, als sich ihre Blicke trafen….“darf ich?“ War alles was dabei über ihre Lippen kam die leicht zitterten, während die elbische Frau Anstalten machte ihre Tochter, die so unendlich lange Zeit nicht gesehen hatte, in ihre Arme zu schließen. Lyriel die bereit war, ihr endlich zu verzeihen nickte, wenn auch langsam und etwas zögernd, woraufhin ihre Mutter sie in die Arme schloss und fest an sich drückte, wobei sie ihr leise und unter Tränen entgegen flüsterte. „Mein geliebtes Kind, auf ein baldiges Wiedersehen...und glaube mir, du hast die richtige Wahl getroffen. Auch wenn du jetzt vielleicht noch daran zweifeln magst. Er wird dir ein guter und treuer Gefährte sein, dein Zwergenkönig. Behandle ihn danach, er hat all deine Liebe verdien! Sein Mut scheint grenzenlos, sich zwei Völkern offen in den Weg zu stellen erfordert viel innere Stärke...und die hat er zweifellos. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er dich sehr bald schon fragen wird. Also überlege dir gut, was du ihm dann darauf antworten willst. Eine zweite Chance wird es nicht geben. Sie vergeben ihr Herz in der Regel nur ein einziges Mal wirklich...aber dann für immer. Ich sollte das am Besten wissen. Gib gut auf dich acht meine Tochter und auch auf ihn. Ich liebe dich...mein Kind, das wird immer so sein. Grüße deinen Onkel von mir...irgendwann werde ich nach Hause kommen, um ihn zu sehen und ihn um Verzeihung zu bitten, wenn ich kann. Aber ich glaube fast, dass er mich nicht sehen wollen wird. Mach dir darüber nicht zuviele Gedanken. Weißt du, ich hatte meine Wahl getroffen, so wie du die deine. Zweifle nicht...du darfst nicht zurück blicken, niemals...dann wird dir das Schicksal stets gewogen sein. Glaube mir, ich weiß dies am Besten aus eigener Erfahrung...und nun lebe wohl. Namárië pflegt man bei unserem Volk zu sagen..."Fahr Wohl" heißt dies und auch die besten Wünsche für eine wohlbehaltene Heimkehr.“ Laurelin löste sich mit einem sanften Lächeln von ihrer Tochter und küsste sie im Anschluss daran sachte auf die Stirn, ehe sie sie aus ihrer Umarmung entließ. Lyriel schluckte hart….“Mutter...ich“… ...sie setzte an, wollte ihr noch mehr sagen, doch es ging nicht, so sehr sie sich auch darum mühte. Tränen standen ihr in den Augen...die sie kurzzeitig blind werden ließen und so verstummte sie wieder. Doch ihre Mutter hatte es auch so verstanden und in Folge dessen strich sie ihr mit einer zärtlichen Geste über das lange dunkelrote Haar und sagte leise... ....“geh jetzt, er wartet auf dich...geh…Lyriella mein liebes Kind, wir werden uns wiedersehen, ich verspreche es dir. Eines Tages...du wirst es sehen!“ Als Lyriel sich schließlich schweren Herzens abwandte, um endlich zu Thorin zu gehen, der inzwischen aufgestiegen war und den nervösen Grauschimmel ruhig zu halten versuchte, da sah sie, dass auch Thoral sich zwischenzeitlich von seinen beiden Mädchen verabschiedet und ebenfalls im Sattel platz genommen hatte. Sie nickte ihm kurz zu, doch als sie den Blick wie zufällig von ihm abwandte um sich Thorin zu zuwenden, sah sie Ahiê in ihrem Blickfeld auftauchen, der ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach in seiner tierischen Gestalt folgen würde. Er stand noch bei den beiden Mädchen und wollte sich dem alten Brauch nach höflich von ihnen verabschieden, beide kicherten...doch nur Aurelies Wangen überzog ein Hauch von Röte, als sie ihm auf Wiedersehen sagte...und als Ahiê schon im Begriff war sich umzudrehen, damit er sich endlich auf den Weg machen konnte, hielt sie ihn mit einer kurzen schüchternen Geste zurück, mit der seine Mutter sichtlich überrascht sehen konnte, wie sie ihm einen hastigen Kuss auf die Wange hauchte, ehe sie mit ihrer älteren Schwester davon lief, die sie lachend an der Hand packte und ungestüm mit sich fort zog. Ahiê sah den beiden Mädchen nach, während sich seine Hand sich völlig geistesabwesend an jenen Fleck auf seiner Wange verirrte, wo Aurelie ihn eben geküsst hatte. Lyriel lächelte als sie es sah...“nein er ist kein Kind mehr...und das wohl schon eine ganze Weile fürchte ich“..sagte sie daraufhin leise seufzend zu sich selbst. Erst als Thorin sie noch einmal rief, was zwischenzeitlich mehr als ungeduldig klang, riss es sie endgültig aus ihren Gedanken heraus. Ahiês Blick streifte sie kurz..unsicher...und dazu unübersehbar verwirrt. Sie schenkte ihm ein kurzes aber zärtliches Lächeln, bevor sie sich entschlossen umwandte, um endlich zu Thorin zu gehen, der noch immer voll und ganz damit beschäftigt war, das unruhige Pferd im Zaum zu halten. „Was machst du denn so lange Lyriel? Komm schon, ich kann ihn beinahe nicht mehr ruhig halten. Ich glaube fast, das störrische Biest kann riechen, dass es in den heimatlichen Stall zurück geht!“ Grollte er ihr demnach spürbar unwillig entgegen, woraufhin sie ihre Schritte mit einem leisen...“ich komm ja schon“...beschleunigte und die ihr spontan dargebotene Hand ergriff, wobei sie sich mittels Hilfe des Zwergenmannes überraschend elegant hinter ihm auf den Pferderücken gleiten ließ. Der Grauschimmel scheute kurz angesichts des zusätzlichen ungewohnten Gewichts auf seinem Rücken, ließ sich aber Dank Thorins reiterlichen Geschicks schnell wieder beruhigen. Lyriel sprach indessen nicht viel...sie sah Thoral ebenfalls leise von ihrer beider Mutter Abschied nehmen, was ihr ein etwas seltsames Gefühl vermittelte, das sie nicht so recht einordnen konnte, denn sie war sich dessen noch immer nicht gäntlich bewusst geworden, dass sie jetzt nicht mehr nur allein ihre Mutter wieder als Lebendig betrachten konnte, sondern nun auch noch einen Halbbruder hinzu bekommen hatte, von dem sie bis vor kurzem nicht einmal etwas gewusst hatte. An diesen Umstand musste sie sich erst noch gewöhnen. Leise seufzend wandte sie sich ab und lehnte sich anstatt dessen an Thorin, wo sie ihm ihre Arme völlig selbstverständlich um die Taille legte, um sich an ihm fest zu halten. Aber es war viel mehr als das….es war das unglaublich schöne und beruhigende Gefühl zu jemandem zu gehören...jemandem der einem wichtig war...jemandem den man liebte. Diese schlichte und dennoch auf ihre Art so aussagekräftige Geste zeigte weitaus mehr, als den beiden im Augenblick vielleicht bewusst war, denn auch Thorin genoss die vertrauliche Nähe mit ihr mehr als er zugeben wollte. Und so kam es vielleicht zustande, dass er sie ein wenig aufzuziehen versuchte, schon damit sie es nicht sofort merken würde... Als sie hinter ihm aufgesessen war und er ihre Arme um seine Taille spürte, nachdem sich das Pferd langsam in Bewegung gesetzt hatte, drehte er sich plötzlich kurz zu ihr um und sagte dabei leise aber überraschend nachdrücklich. “Hmm weißt du...du solltest ihn wohl gelegentlich abnehmen, bevor es noch jemand bemerkt und er noch länger wird. Ich würde sagen man sieht ihn langsam ziemlich deutlich…also zumindest im Gegenlicht menu Taerin!“ Lyriel sah ihm überrascht und völlig perlex entgegen, denn sie hatte keinerlei Ahnung, worauf er da jetzt eigentlich so ganz genau hinaus wollte. „Wa...was wen denn? Wovon in des allmächtigen Namen spricht du eigentlich überhaupt? Bitte klär mich auf ich begreife nicht?!“ Entgegnete sie ihm daher verständlich verwirrt und demnach etwas brüsk. Er lächelte sie jedoch unübersehbar amüsiert an...“ach nein? Wirklich nicht Lyriel?“ Sagte er dabei leise, während er sich in einer eher beiläufigen Geste über seinen eigenen Bart strich… ...und noch in dem Moment als sie es sah, begriff sie es endlich! „WA….wo..woher weißt du es?“ Fragte sie ihn entsprechend verblüfft, doch dann fuhr es ihr heftig heraus, als ihr es wie Schuppen von den Augen fiel, dass er sie gesehen haben musste…..zwangsläufig irgendwie...sie wusste nur nicht wann oder viel mehr wie in welchem Zusammenhang dies geschehen war. „Du..du hast es gesehen...du Schuft...damals in der Nacht...als ich..als ich dich geküsst habe! Nicht wahr...es ist doch so..gib es schon endlich zu?! Du elender Naugol kennst mein bestgehütetes Geheimnis und hast bisher nie ein Wort darüber verloren. Sag mir warum du es dann ausgerechnet jetzt tust?“ Er lachte leise ehe er kurz nickte, bevor er ihr antwortete, wobei er sie einen Moment lang forschend ansah, ehe er sich wieder umdrehte um nach vorne zu blicken. „Ja das habe ich Lyriel...ich habe es dort unter den alten Weiden gesehen aber es dir verschwiegen und das aus gutem Grund würde ich sagen. Es war damals nichts als reiner Zufall und gewiss alles andere als beabsichtigt gewesen. Ich habe es davor nicht wissen können, woher denn auch? Aber ich denke, dass mir dein kleines Geheimnis gefällt oder besser es könnte mir gefallen, wenn du ihn denn lassen würdest, aber ich glaube zu ahnen, dass du ihn nicht besonders magst…warum sonst solltest du ihn sonst mit dem Messer abschaben?" Kommentierte er es somit entsprechend trocken. Sie zwang ihn so ernergisch sich noch einmal zu ihr herum zu drehen, ehe es ihr heftig entrüstet heraus fuhr. „Ohh du elendiglicher zwergischer Schuft...du hast es also wahrhaftig gesehen! Was hast du da noch gesehen..was du nicht solltest? Los sag schon…?!“ Entkam es ihr erwartungsgemäß bestürzt und zornig, angesichts seines derart unerwarteten Geständnisses an sie. Thorin nahm diese Tatsache jedoch vergleichsweise gelassen hin, als er ihr daraufhin antwortete. “Nun sagen wir, ich habe dort wohl zum ersten Mal deine weiblichen Reize bewundern dürfen und ich glaube es war der Zeitpunkt, an dem mir unbestritten klar wurde, dass ich dich mehr mochte als ich es durfte oder besser sollte und du mir obendrein so sehr gefielst, dass es meinem Verstand nicht besonders gut tat. Ich denke ich war da auch schon auf dem besten Wege, mich Hals über Kopf in dich zu verlieben. ICH...ich alter Narr...der ich einer bin, verstehst du das Lyriel? Ich hätte das nie geglaubt oder für möglich gehalten..niemals mehr...schon gar nicht mehr in meinem Alter. Aber es war so, vom ersten Augenblick an als ich dich dort im Wald gesehen habe, wusste ich es. Es mag dir jetzt vielleicht irrsinnig erscheinen aber ich habe es tatsächlich gewusst...ich wollte es nur eine sehr lange Zeit nicht wahr haben!“ Kam es somit überraschend ruhig und merklich entschlossen von ihm, wobei er ganz plötzlich spürte, wie sie sich erneut an ihn lehnte und er sie dann leise sagen hörte. „Siehst du, ich wusste es auch...ich habe dort in deine Augen gesehen und war von ihnen wie verhext...und ich weiß auch, dass ich keinen anderen Mann haben will als dich. Selbst wenn ich dafür Bart tragen müsste, würde ich es dir zuliebe tun, obwohl ich ihn hasse, schlimmer als alle Orks und Warge zusammen, dieses wenig rühmliche zwergische Erbe, das mir zweifellos mein Vater vermacht hat.“ Sie hörte ihn daraufhin belustigt lachen...“keine Sorge Lyriella, ich werde es nicht von dir verlangen…niemals...aber ich finde es dennoch höchst interessant zu wissen, dass du es für mich tun würdest. Was also kann ein Mann mehr an Zugeständnissen verlangen von der Frau die er liebt?“ War seine Antwort an sie, mit der er dem Pferd etwa zeitgleich leicht die Sporen gab, damit es etwas schneller lief. „Ach tust du das Thorin?“ Kommentierte sie es denkbar knapp wobei er sie jedoch leise lachen hören konnte. „Sicher aber das muss ich dir nicht mehr extra sagen...du weißt es doch ohnehin schon!“ Brummte er ihr leise und etwas unwillig entgegen, woraufhin ihn ihr warmes Lachen sanft einhüllte. Ehe sie ihm mit einem entschlossenen ....„stimmt aber ich mag es trotzdem, wenn du es mir sagst“ antwortete! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)