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Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya

Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne
von

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nackte Wahrheit 2 - helda thand 2

Als Thorin am nächsten Morgen sehr spät und zudem heftig verkatert aufwachte, war er wie beinahe schon von ihm erwartet allein auf seinem Nachtlager. Es deutete nicht im Mindesten etwas darauf hin, dass die Frau, die er zu allem Übel auch noch für Lyriel gehalten hatte, wirklich bei ihm gewesen war...und so war er sich tatsächlich längst nicht mehr so sicher, ob es wirklich geschehen war oder das alles am Ende nichts weiter, als nur ein wahnhaftes Wunschtraumgebilde seines heftigen Rauschzustandes gewesen sein mochte?
 

Er konnte es nicht mehr mit Sicherheit sagen dazu hätte er einen sichtbaren Beweis benötigt...und den besaß er nicht. Zu seinem Bedauern deutete zumindest rein oberflächlich betrachtet so ziemlich alles darauf hin, dass er in der Nacht allein gewesen war, bis auf das völlig zerwühlte Lager auf dem er sich eben wieder gefunden hatte und der simplen Tatsache, dass er sich tatsächlich fühlte, als wäre er permanent mit einem Hammer traktiert worden und zwar an einer ganz bestimmten Region seines Körpers.
 

In dem Fall einer äußerst verräterischen noch dazu. Wobei ihm sein malträtierter Körper jedoch eigentlich schon recht deutlich die Wahrheit darüber verriet, was ihm sein Verstand mit beinahe penetranter Ignoranz vorzuenthalten versuchte.
 

NEIN....es konnte beileibe kein Traum gewesen sein! Dazu waren die hellen roten Striemen, die allesamt aussahen, als hätten sie Krallen eines wilden Tieres geschlagen, zu deutlich auf der nackten Haut seiner Oberschenkel sichtbar geworden, die ihm zugleich ein schmerzhaft lustvolles Stigmata verpasst hatten, das gewiss nicht länger zu verleugnen war, als er sich wenig später aus den weichen Fellen schälte und sich so von seiner Lagerstätte erheben wollte.
 

Es war bereits hell draußen, der schwache Schimmer von goldenem Sonnenlicht drang von außen in das Wohnzelt hinein, außerdem brummte ihm der Schädel in etwa so, als hätte ihm ein Zwerg seines Volkes gestern Nacht volle Breitseite eins mit einem Schmiedehammer über den Schädel gezogen...was natürlich vollkommener Humbug war...denn er wusste insgeheim schon genau, dass daran allein der böse Rausch Schuld gewesen war, den Thoral ihm mit dem Honigmet hatte angedeihen lassen. Den entsprechenden Bienenschwarm im Kopf somit inklusive....
 

So versuchte er sich im Moment noch immer von einem leichten Schwanken unterbrochen, angestrengt möglichst aufrecht zu halten, um ja das Gleichgewicht zu behalten...was ihm dabei aber weit weniger leicht fiel, als sein Stolz es gerne gehabt hätte. Der eigenartige Schwebezustand in dem er sich im Augenblick noch wieder fand und der ihm zudem so nervig weiche Knie bescherte, war alles andere als angenehm, aber er wusste auch, dass er irgendwann im Laufe des Tages nachlassen würde. Spätestens dann, wenn er sich hoffentlich mit einem ordentlichen Schwall eiskaltem Quellwassers gewaschen hatte.
 

Außerdem hatte er offenbar noch immer nicht so ganz registriert, dass er nichts weiter als seine nackte Haut auf dem Leibe trug...denn SO war er in der Nacht zuvor ja unweigerlich zu Bett gegangen. Vor allem gab es da noch ein Problem, ein ganz alltäglich banales zwar...aber ein dringliches...eines, das unbedingt nach Erleichterung verlangte...und nach dem übermäßigen Genuss des Honigmets, war es überdies weitaus dringlicher, als es normalerweise morgens ohnehin schon der Fall war. Aber noch bevor Thorin die Möglichkeit hatte, einen halbwegs klaren Kopf zu bekommen oder sich dessen auch nur im Ansatz bewusst zu werden, wurde er bereits aus diesem recht angenehmen Dämmerzustand gerissen und zwar nicht eben rücksichtsvoll. Vor allem, weil er nicht unbedingt angenommen hatte Gesellschaft zu haben.
 

„Hui, wer hat dich denn so übel zugerichtet? Ein wildes Tier etwa? Na sag bloß, was für einen Kampf hast du da denn heute Nacht ausgefochten Thorin? Also den hätte ich ja zu gerne miterlebt...hab ich etwa was wichtiges verpasst?“
 

Es war damit ganz eindeutig IHRE Stimme, die er völlig unverblümt und leicht provokativ hinter sich vernahm. Als er über die Problematik, zum Einen nackt und zum Anderen entsprechend indigniert zu sein, nicht wirklich nachdenkend, spontan und sichtlich überrascht herum fuhr, wunderte er sich über diesen Umstand nicht mehr wirklich, mit dem sie dann tatsächlich hinter ihm, in der Nähe ihres eigenen Lagers mit einem sichtbar spöttischen Lächeln auf den Lippen und unterschlagenen Armen entspannt an einem der zahlreichen Tische lehnte.
 

Im Gegenteil, eigentlich hatte er sogar damit gerechnet auf sie zu treffen....nur nicht so...so absolut entwürdigend? Genau das war es nämlich, was ihn daran störte, die schnöde Tatsache ihr aus diesem dummen Zufall heraus, gezwungenermaßen nackt über den Weg zu laufen, nun das war nicht unbedingt das, was sich sein männlicher Stolz erhofft hatte, aber das ließ sich nunmehr nur noch schlecht rückgängig machen, denn dazu war es jetzt eindeutig zu spät.
 

Sie hatte ihn ja schon gesehen....
 

...und natürlich war SIE vollständig angezogen. Das unverfrorene Weib von einer Elfe hatte ganz im Gegensatz zu ihm, ihre Kleider bereits wieder angelegt, auch das war nicht länger zu übersehen.
 

Sie sahen sich für einen Moment lang direkt in die Augen und Thorin merkte sichtlich verblüfft, dass sie ihm dabei ganz offen auszuweichen versuchte....und es lag sicher nicht nur an ihrer Verunsicherung allein....oder gar an dem Umstand, ihn quasi so inflagranti und unschicklich hüllenlos zu Gesicht zu bekommen, was dieser unangenehmen Problematik sicher auch nicht eben dienlich war. Nein, da war noch etwas anderes mit im Spiel und das war es, was er instinktiv spürte. Ja da war es, ihr schlechtes Gewissen, das ihr zu schaffen machte...und er wusste auch ganz genau warum.
 

Der Mann, der intuitiv spürte, dass er dieser Situation jetzt nicht mehr so einfach ungeschoren entrinnen konnte, straffte sich merklich und versuchte anstatt dessen, das Beste daraus zu machen, indem er sich möglichst souverän und betont selbstbewusst gab, um ihr nur ja keine Schwäche zu demonstrieren. Die sie wie er wusste gnadenlos gegen ihn ausnutzen würde. Immerhin war er sich dazu glücklicherweise seiner Körperlichkeit durchaus bewusst und dass er längst nicht soooo unattraktiv war, wusste er ja schon lange....also versuchte er es halbwegs gelassen zu betrachten, indem er ihr folgendes antwortete.
 

„Ach was...was hat dich das zu kratzen Lyriel? Nicht s rein gar nicht s. Ich würde sagen, das ist meine Sache...meine allein“...setzte er so nur einen Augenblick später reichlich brüsk in ihre Richtung an, von der er überdies ganz genau wusste, was sie ihm damit hatte eigentlich mitteilen wollen, dieses eigensinnige Biest von einer Elfe. Denn dass sie es heute Nacht selbst gewesen sein musste, lag damit ja eindeutig auf der Hand. Aber sie hatte sich eine äußerst clevere Tarnung verschafft, indem sie ihn ganz zu Anfang wahrhaftig im Glauben gelassen hatte, sie sie sei eine völlig Andere gewesen.
 

Eine Fremde...
 

..tzeeeee...wilde Tiere ja klar, na die Frau machte ihm vielleicht Spaß...ihre Krallen waren es doch ganz eindeutig gewesen, die sie ihm ins Fleisch geschlagen und ihn so übel zugerichtet hatten, also was wollte sie denn nun noch von ihm? Ja was eigentlich? Thorin wurmte der Gedanke daran, dass sie ihn noch immer so offensichtlich täuschen wollte ganz gewaltig. Aber sagen konnte er ihr das ja nicht...auch weil sie offiziell nicht die war, mit der er sein nächtliches Lager geteilt hatte.
 

Lyriel versuchte ihm derweil noch immer hartnäckig auszuweichen, indem sie demonstrativ an ihm vorbei in Richtung Zeltausgang blickte...aber den all zu verräterischen Hauch von Röte, konnte sie dann doch nicht gänzlich verleugnen, der sich ihr unübersehbar auf die Wangen gelegt hatte...auch weil das, was sie da von ihm mehr oder minder ungewollt präsentiert bekam, einen merklich flauen Mageninhalt bescherte. Na gut also zu schämen brauchte er sich seiner Männlichkeit ganz gewiss nicht...zumal sie, diese ja schon hautnah zu spüren bekommen hatte, was sie ihm jetzt aber natürlich wohl weislich verschwieg.
 

Anstatt dessen konterte sie überraschend geschickt...
 

„Warum regst du dich so auf...ist ja gut, was geht’s mich an Naug? Mir kann es gleich sein mit wem oder was du ins Bett zu steigen gedenkst...ich wollte ja nur...“ Entgegnete sie ihm daraufhin wie zu erwarten ruppig, wobei sie allerdings nicht mehr sehr viel weiter kam, auch weil er sie mit einem merklich verächtlichen Schnauben unterbrach. „Ach ja...WAS...was wolltest du..? Nicht s was mich in irgend einer Weise zu belangen hätte Weib! Na bitte...dann misch dich gefälligst nicht ein in Dinge, die dich nicht s angehen Lyriel!“
 

Fuhr er sie damit ebenfalls entsprechend erbost an, woraufhin er von ihr prompt ein äußerst selbstgefälliges, sowie überhebliches Lächeln erntete. Thorin war derweil nahe dran, wirklich ernsthaft die Geduld zu verlieren. Dieses...dieses unmöglich nervtötende Weibsstück brachte ihn einmal mehr um die so Mühsam gewahrte Beherrschung. Ohhh....Mahal es fehlte wirklich nicht mehr viel und er würde ihr zeigen, wie er die Sache denn so zwischen ihnen beiden sah. Aber er riss sich zusammen, wobei er es allerdings nicht lassen konnte, sie dieses mal von sich aus der Reserve zu locken und zwar, indem er sich ihr ganz plötzlich ohne Vorwarnung näherte. Thorin merkte dabei überdeutlich, wie sie heftig in sich zusammen fuhr, als er näher an sie heran trat. Doch sie blieb stehen....auch als er im Begriff war sie einmal zu umrunden, so als wollte er sie mit purer Absicht provozieren.
 

Dabei tat er außerdem etwas völlig unvorhergesehenes, womit sie niemals gerechnet hätte. Er wagte es tatsächlich, sie ganz offen zu berühren. Es dauerte nur den Bruchteil von Sekunden, bis sie ihn nahe an ihrem Hals spürte. Seine warmen, leicht rauen Fingerkuppen streiften die weiche Haut in ihrem Nacken eigentlich nur, auch weil ihr langes Haar ihm für mehr eindeutig im Weg war und doch rann ihr ein heftiger Schauer über den Rücken, als sie die flüchtige Geste von ihm bemerkte. Er wollte sie damit absichtlich aus ihrer selbstgefälligen Schutzhaltung heraus manövrieren...sie tatsächlich ganz bewusst mit seiner Nähe....seiner Anwesenheit konfrontieren und das wusste sie ebenso gut wie er.
 

Thorin, der sich ihr inzwischen jedoch ohne irgend eine besondere Reaktion wieder ganz unverbindlich von vorne zugewandt hatte, sah ihr für einen kurzen Augenblick lang unverwandt in die Augen und sie musste sich innerlich eisern zusammen nehmen, um nicht sofort bis unter die Haarwurzeln zu erröten, auch weil er ihr eindeutig zu nahe kam, um der starken Anziehungskraft die er ungewollt auf sie ausübte, möglichst nicht zu erliegen und weil er zu allem Übel, ganz eindeutig noch immer nicht mehr, als seine nackte Haut auf dem Leibe trug und das dann auch noch vollkommen ungeniert vor ihren Augen.
 

„Ich weiß es...mir kannst du nicht s vormachen Khalam* (Halbelb*)! Siehst du ich kenne dich...besser als du vielleicht glaubst!“ Entgegnete er ihr daraufhin mit jener Art von Herausforderung im Unterton seiner schönen tiefen Stimme, derer eine unüberhörbare Selbstsicherheit inne wohnte und die ihr unangenehm deutlich klar machte, dass sie nicht in der Lage war, sich wirklich mit ihm anzulegen, schon weil er eindeutig am längeren Hebel saß. Lyriel ahnte längst instinktiv, dass er genau wissen musste, was sich da so alles in der vergangenen Nacht zugetragen hatte, auch zwischen ihnen beiden und daher versuchte sie es vehement zu ignorieren.
 

So konterte sie anstatt dessen brüsk und ohne noch weiter darauf einzugehen in seine Richtung....
 

„WAS ist NAUG, willst du dir nicht lieber mal etwas anziehen, sonst erkältest du dich noch so ganz ohne...! Es ist ziemlich frisch in der Morgensonne. Oder sag wen willst du damit beeindrucken? Meinst du wirklich Thorals Dienerinnen könnten irgendwie ein gewisses Interesse an dir zeigen oder wozu soll der freizügige Aufzug jetzt eigentlich gut sein?“
 

Ein plötzliches sowie überraschend breites Grinsen war zunächst alles, was sie von ihm dafür erntete, auch weil er natürlich genau wusste, worauf sie eigentlich mit ihm hinaus wollte, auch wenn sie es partout nicht zugab. In diesem Fall hakte er entschlossen und abermals erstaunlich selbstbewusst nach.
 

„Na eigentlich dachte ich ganz genau an DIE! Wieso stört s dich etwa Andaneth? Oder hast du am Ende noch Angst etwas zu verpassen?“
 

Das hatte zweifelsfrei gesessen! Der bewusst ruppig gewählte Kommentar seinerseits, hatte es in sich gehabt und äußerst treffend war er obendrein noch gewesen. Lyriel schnaubte allein deswegen schon unüberhörbar zornig, bevor sie ihm folgendes entgegen pefferte....
 

„Ja klar Thorin natürlich, wofür hältst du dich eigentlich ZWERG? Für absolut unwiderstehlich? Oh nicht doch, ist das nicht ein wenig zu vermessen, selbst für dich?“ Fauchte sie ihm damit noch immer entsprechend wütend entgegen. Er lächelte jedoch nur schlicht, ehe er ihr verhältnissmäßig ruhig und gelassen antwortete. „Nein das ist es nicht...ich meine nicht, dass es zu vermessen ist und noch eins, wenn wir schon mal dabei sind, bisher hatte ich recht wenig Beschwerden, was eine gewisse Unwiderstehlichkeit anbelangt, zumindest in der Angelegenheit, von der wir eben gesprochen haben wie mir scheint!“
 

Lyriel s Blick war derweil nahezu tödlich auf ihn gerichtet, sie war kurz davor die mühsam gewahrte Selbstbeherrschung zu verlieren, schaffte es aber gerade noch so, sich weiter unter Kontrolle zu halten. „Hmm bisher also...na wie viele hast du denn damit schon beglückt....bei deinem Können? Eine Herde williger Schafe oder doch besser noch...Ziegen?“ Fuhr sie ihn kurz darauf wie zu erwarten, abermals hitzig und entsprechend emotional aufgeladen an, denn seine all zu selbstgefällige Art machte sie mehr als zornig, aber offenbar war dem längst noch nicht genug, denn er hatte was das anbelangte wie es schien, noch deutlich mehr zu bieten.
 

„Woher willst du das wissen Andaneth, du warst doch nicht dabei und außerdem selbst wenn, ginge es dich verflucht noch eins einen verdammten Sch.... an Lyriel!“ Konterte er ihr somit abweisend, überaus trocken und vor allem eins....betont gelassen. Die Wirkung die es bei ihr zeigte überraschte ihn dann allerdings schon und zwar ganz erheblich.
 

Er sah sie nämlich heftig schlucken...>hast du eine Ahnung, was mich was angeht und was nicht...vor allem auch, was dein Können anbelangt Naug! <...sagte ihm ihr Gesichtsausdruck dabei überdeutlich. Aber als entsprechende Antwort kam dann natürlich eine völlig andere, vordringlich weil sie ihm die Wahrheit darüber ja schlecht mitten in s Gesicht sagen konnte und vor allem durfte.
 

„Ha na...da hab ich denke ich ja auch nichts verpasst! Selbstgefälliger Thyk!“
 

War damit schließlich die unmissverständliche Botschaft, die sie ihm darauf auch nicht eben nett präsentierte. Aber das hätte sie lieber bleiben lassen sollen, denn das war auch für seinen durchaus dehnbaren Geduldsfaden eindeutig zu viel des Guten. Thorins inzwischen merklich überspannte Geduld hatte damit schlagartig ein Ende. Mit einem unüberhörbaren zornigen und tiefen Grollen, das gefährlich und sichtlich unbeherrscht aus seiner Kehle drang, wurde ihr nur all zu bewusst, dass sie einen fatalen Fehler begangen hatte ihn zu unterschätzen. Das merkte sie spätestens daran, wie schnell sie ihn ganz plötzlich direkt vor sich stehen hatte. Der Zwerg war so schnell gewesen, dass sie nicht mehr reagieren konnte....seine Gesichtsmimik machte ihr Angst, denn seins war zu einer zornigen Maske verzerrt und wirkte grimmig entschlossen, so als wollte er ihr umgehend den Hals umdrehen...auf der Stelle um ganz genau zu sein!
 

Genau das war es auch was ihr panikartig durch den Kopf schoss, als sie spürte wie seine Hände sich grob um ihre Handgelenke schlossen und er sie mit seiner immensen Körperkraft von dem Stuhl an den sie eben noch gelehnt hatte weg und sie statt dessen zu ihrem Lager hin zerrte, wo sie ihm hilflos folgen musste. Ihr Gesicht war wie versteinert, als sie in seines blickte, das wütend und zutiefst enttäuscht zugleich wirkte. Thorin knurrte wie ein bösartiger tollwütiger Hund vor sich hin....
 

„Wie...wie kannst du nur...meine Geduld und meine Toleranz ist nicht grenzenlos Elfe. Was bildest du dir ein...was du bist?“
 

“Königliches Blut...ebenso wie du! Auch wenn das längst keine Rolle mehr spielt, also was willst du? Thorin glaubst du wirklich allen Ernstes....ich wüsste nicht genau, was du von mir willst?“
 

Fauchte sie ihm ebenso gereizt und wütend entgegen, denn jetzt war auch sie längst mit ihrer Geduld am Ende und der schwelende Zorn in ihr begann unweigerlich zu überwiegen. Doch sie hatte seine ihr eindeutig überlegene Körperkraft ganz gehörig unterschätzt, mit derer er sie nicht entkommen ließ, sondern anstatt dessen unsanft gegen die weichen Felle ihres Lagers drückte, die sie im Rücken spürte, ebenso wie seine Nähe, die ihr unweigerlich den Atem nahm. Nicht nur aus reinem Zorn heraus gesehen...nein da war sein Geruch, dieser unvergleichliche Duft, die angenehme Wärme seines Körpers und diese eindringlich dunkelblauen Augen, die ihr in seiner Wut verzehrend, wie eine brennend Feuerlohe entgegen funkelten.
 

„Halt den Mund Lyriel...halt einfach nur den Mund....es wäre im Augenblick wahlich besser für dich. Oh weißt du was ich, was ich dich könnte...und das auf der Stelle?“
 

Sprudelte unbeherrscht und daher entsprechend undurchdacht in seinem Zorn aus ihm heraus und zwar so, dass es einem wütenden Knurren gleich kam. Aber da hatte er sich abermals an ihrer sprichwörtlichen Schlagfertigkeit verrechnet, mit der sie ihn wie üblich auf Distanz zu bringen versuchte. Ihr messerscharfes Mundwerk war so ziemlich ihre einzige strategische und effektive Waffe, die ihm wirklich gewachsen war, wenn auch nicht immer mit dem gewünschten Erfolg gekrönt.
 

Indem antwortete sie ihm mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht aufgrund seines rüden Zugriffs an ihren Handgelenken, aber dabei vollkommen trocken und eiskalt.
 

...was könntest du...Thorin? Bitte sprich dich aus, ich warte! Sag was du willst? Los sag s schon. WAS...mich übers Knie legen oder aber mich einfach nehmen SO wie dus heute Nacht zweifellos mit IHR getan hast? Oder nein doch lieber gleich umbringen, indem du mir den Hals umdrehst? Entscheide dich mein Lieber aber bitte schnell, denn der Tag ist bereits angebrochen!“
 

Als ihm das zu Ohren kam, wusste er einen Moment lang tatsächlich nicht, ob er richtig gehört hatte, aber dann fing er sich und antwortete ihr daraufhin ebenso unterkühlt wie treffend.
 

„Ach was, hatten wir das denn nicht alles schon mal und WOHER willst du verdammt nochmal wissen...dass ich sie....wenn...wenn du nicht selbst...?"
 

Er brach unvermittelt ab, wo er sie nach diesen Worten ruckartig los ließ und sich von ihr zurückzog. Ohne noch irgend weiter auf sie zu achten, drehte sich Thorin auf dem Absatz herum und ging zu seinem eigenen Lager, vordringlich um endlich nach seiner Kleidung zu suchen, die dort ja noch immer irgendwo verstreut herumliegen und damit auch aufzufinden sein musste.
 

Das verblüffte und sichtlich überraschte Keuchen, das bei diesem Satz von ihm unüberhörbar aus ihrer Kehle drang, ignorierte er dabei einfach, dazu war er sich eindeutig zu schade. Sollte sie doch sehen was sie davon hatte....dieses eigensinnige Weibsbild von einer Elfe. Mit ihm würde sie dieses Spiel nicht mehr spielen...auf keinen Fall, das hatte er sich just in diesem Augenblick geschworen.
 

Keine Spiele mehr....niemals wieder, wenn sie ihn wollte, dann musste sie es ihm schon sagen und zwar geradeheraus....das war das wohl so ziemlich Mindeste was er von ihr erwarten konnte.
 

Das Mindeste....!



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