Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 61: Der Bau des Tierheims --------------------------------- Der Bau des Tierheims Am Freitag, den 22.09.2017, gingen die Planungen in Sky City weiter. Kyle Hathaway hatte einen Antrag für den Bau des von Desdemona Pride gewünschten Tierheims eingereicht. Darüber hatten die Stadtverordneten nun zu entscheiden. Denn erst dann konnte Kyle Hathaway die für den Bau nötigen Genehmigungen einholen. Um 9:00 Uhr trafen sich die Stadtverordneten zu ihrer Sitzung. Bürgermeister Horace Cassell eröffnete sie. „Ladies and Gentlemen. Ich habe Sie heute zu dieser Sitzung gebeten, weil es einige Entscheidungen zu fällen gibt. Ganz oben auf der Tagesordnung steht natürlich der Antrag von Kyle Hathaway zum Bau eines Tierheims. Wenn ich mich recht entsinne, war das doch eine Herzensangelegenheit von Ihnen, Miss Pride.“ „Das ist richtig, Mr. Cassell. Und ich bin froh, dass Mr. Hathaway meinem Vorschlag große Bedeutung beimisst.“ „Mr. Loxley, gibt unsere Stadtkasse denn eine solche Einrichtung her?“ „Es gäbe keinen besseren Zeitpunkt, dieses Projekt anzugehen. Aber danach sollten wir wieder ein Gebäude bauen, das uns wieder Einnahmen beschert. Am Tierheim verdienen wir nichts.“ „Wie wäre es mit einem Kulturzentrum? Dort könnten verschiedene Künstler dann ihre Kunstwerke präsentieren. Und wir hätten immer wechselnde Ausstellungen. So was kommt an.“, sagte Desdemona Pride. „Hat jemand andere Vorschläge?“ Keiner der Anwesenden sagte etwas. „Niemand? Gut, dann sollten wir über Kyle Hathaways Antrag abstimmen, damit er das Bauprojekt angehen kann.“ Das Ergebnis der Abstimmung stand bereits nach vier Minuten fest, das es keinerlei Gegenstimmen oder Enthaltungen gab. Damit war der Weg für den Bau des Tierheims frei. Kyle Hathaway konnte die notwendigen Genehmigungen einholen und ein entsprechendes Areal abstecken. Auch auf der Werft gingen die Arbeiten weiter. Die Fähre war mittlerweile fertig und wartete darauf, ihrem Element übergeben zu werden. In der Montagehalle hatten die Arbeiter seit der Einweihung der Schmiede die Sektionen des Kreuzfahrtriesen für die NCL gefertigt. Das Schiff sollte später den Namen „Norwegian Voyager“ tragen. Chrissy Fox, die Leiterin der Werft hatte unterdessen entschieden, ein kleineres Schiff zu bauen. Es war das Ausflugsschiff der Sky City Shipping Tours. Das Schiff sollte eine Länge von 41,96 m haben und einen Tiefgang von 1,27 m. Die Breite war mit 8,20 m angegeben und die Tonnage mit 334 Tonnen bei voller Beladung. Das Schiff sollte für 420 Passagiere zugelassen werden. Den Antrieb bildeten zwei MTU-Schiffsdieselmotoren, die zusammen 3.426 PS leisteten. Das Schiff konnte 33 Knoten schnell fahren und hatte statt der üblichen Schrauben zwei Jet-Antriebe erhalten. Der Rumpf wies eine elegante Linienführung auf. Der Aufbau war eine zweistöckige Konstruktion mit großzügigen Panoramafenstern. Achtern am Heck hatte man den Fahrgastraum nicht geschlossen, sondern eine offene Fläche vorgesehen, damit die Passagiere auch nach draußen gehen konnten. Oben auf dem Dach sollten die Rettungsinseln und die Radaranlagen montiert werden. Die beiden Schornsteine sollten in der Mitte angeordnet werden und mit einem Metallsteg verbunden werden auf dem noch 01 ein kleiner Mast aufgesetzt werden sollte. Der Fahnenmast sollte am Heck auf dem oberen der beiden Stockwerke des Fahrgastraumes angebracht werden. Um 10:30 Uhr wurde mit der Kiellegung des neuen Kreuzfahrtriesen begonnen. Die Fähre, auf den Namen „New Glasgow“ getauft war bereits vom Stapel gelaufen. Als Taufpatin hatte die Bürgermeisterin der Stadt Nancy Dicks fungiert. Da die Helling nun frei war hatte man die Sektionen des Kiels für die „Norwegian Voyager“ aus der Fertigungshalle geholt und nach dem Aufreihen zusammengeschweißt. Nachdem dieser Arbeitsschritt erledigt war, kam aus der Fertigungshalle die Bugsektion, die 30 Meter hoch war. Danach kam ein 68 Meter langes Rumpfstück, in derselben Höhe. Auch Kyle Hathaway war nicht untätig gewesen und hatte den neuen Standort für das Tierheim ausgewählt. Als Halter eines Hundes wusste er, dass Tierheime immer etwas außerhalb der Stadt liegen mussten, damit die Tiere nicht anfingen durchzudrehen. Als Standort hatte der Investor aus Chicago ein Waldstück in der Nähe des Planetariums ausgewählt, das etwa 900 Meter entfernt lag. Auch einen Haltepunkt sollte es geben. Das bedeutete auch, dass eine komplett neue Straßenbahnlinie eingerichtet werden musste und neue Triebwagen beschafft werden mussten. Kyle Hathaway entschied, dieses Mal Fahrzeuge bei einem osteuropäischen Hersteller zu bestellen. Bei Škoda in Pilsen bestellte er 5 Fahrzeuge des Typs 15T die für den amerikanischen Markt entsprechend umgerüstet werden mussten. So wurden die Drehgestelle und die Stromabnehmer entsprechend angepasst. Auch das Depot wurde um fünf neue Stellplätze erweitert. Der Chef bei den Tschechen staunte nicht schlecht, als er die Bestellung sah. Nach einer Recherche im Internet über das amerikanische Stromsystem für Straßenbahnzüge schickte er Kyle Hathaway eine Bestellbestätigung und einen Auftrag für die Montage mit dem Vermerk „DRINGEND“. Am Mittwoch, den 27.09.2017 waren die 5 neuen Triebwagen endlich fertig zum Abtransport nach Hamburg, wo es dann mit dem Containerschiff nach Sky City weitergehen sollte. Doch zuerst wurden die neuen Straßenbahnen in Container verladen, die per LKW zum Bahnhof von Pilsen gefahren wurden, wo es dann mit der Eisenbahn weiterging. Den Güterzug zog 383 003-1, eine Lok der Siemens Vectron-Familie. Um 4:00 Uhr in der Früh setzte sich die 90 Tonnen schwere Lok mit ihrer Fuhre in Bewegung. In Sky City stand ein Teil des Tierheims bereits im Rohbau. Das Verwaltungsgebäude war fast fertig. Nur das Dach musste noch gedeckt werden. Im Inneren wurden die elektrischen Leitungen verlegt, denn die Fenster waren schon eingebaut und abgedichtet. Ein anderer Bautrupp schweißte die Gitter für die Hundegehege zusammen. Auf der linken Seite vom Verwaltungsgebäude wurde das Katzenhaus errichtet. Auf der rechten Seite sollte ein Haus für Kleintiere und Vögel entstehen. Die Grube hatte man schon ausgehoben. Auf der Werft waren die Arbeiten an der „Norwegian Voyager“ voran geschritten. Die Aufbauten reichten nun bis zur vierten Etage. Gerade wurde ein 45 Meter langes Rumpfstück heran gehievt, als eines der Stahlseile riss, mit denen die Rumpfsektion am Kranhaken 02 befestigt war. Der Kranführer wusste sofort, was los war. Ganz vorsichtig bugsierte er den Ausleger näher an das Schiff heran, um ein Schlingern des Rumpfteils zu verhindern. Denn das konnte dafür sorgen, dass noch weitere Seile rissen und die Rumpfsektion in die Tiefe stürzte und dabei Menschen zu Schaden kamen. Zu allem Überfluss hatte der Wind auf 9 Beaufort aufgefrischt. Das bedeutete Windgeschwindigkeiten bis zu 88 Km/h. Doch der Mann im Führerstand des Krans schaffte es doch irgendwie, das tonnenschwere Stahlteil an der vorgeschriebenen Stelle abzusetzen, wo es von den anderen Arbeitern in Empfang genommen und verschweißt wurde. Unterdessen hatte der Güterzug mit den Straßenbahntriebwagen den Bahnhof von Prag durchfahren und war nun auf dem Weg in Richtung deutscher Grenze. Um 9:00 Uhr durchfuhr der Güterzug den Dresdner Hauptbahnhof und fuhr weiter nach Berlin. Den Hauptbahnhof in der Bundeshauptstadt durchfuhr der Zug um 13:30 Uhr. Ein Signal hatte ihn unterwegs zum Halten gezwungen. Um 17:30 Uhr hatte der Zug sein Ziel, den Güterbahnhof im Hamburger Stadtteil Altona erreicht. Von dort ging es per LKW zum Containerterminal des Hamburger Hafens. Dort wurden sie auf die 330 Meter lange und 48,2 Meter breite Paranagua Express der Pacific International Lines verladen. Um 19:00 lief der Containerriese aus Hamburg aus und begann seine Reise über den Nordatlantik, ehe er an der Küste Floridas abdrehte und die Abkürzung durch den Panama-Kanal nahm. Am Dienstag, den 03.10.2017, um 9:45 Uhr, legte die Paranagua Express im Containerhafen von Sky City an. Da es noch keine Schleppschiffe und Lotsenboote gab, musste der Kapitän das Anlegemanöver alleine durchführen. Ganz vorsichtig drehte er das Schiff an die Kaimauer heran, ehe er die Trossen an Land werfen ließ, die von den Hafenarbeitern aufgefangen und an den Pollern befestigt wurden. Die fünf für Sky City bestimmten Container wurden entladen, ehe das Schiff die Leinen wieder loswarf und seine Reise fortsetzte. Die Container wurden entladen und die Triebwagen wurden auf Tieflader umgeladen, die im Anschluss zum Straßenbahndepot fuhren, wo die neuen Triebwagen auf die Gleise gestellt wurden. Danach wurden die Fahrzeuge ins Depot gebracht und dort abgestellt. Auf der Baustelle des Tierheims standen auch die Hundegehege. Das Kleintierhaus stand im Rohbau. Das Verwaltungsgebäude war fertig, während im Katzenhaus die letzten Arbeiten verrichtet wurden. Zeitgleich war auf der Werft die „Norwegian Voyager“ fertig gestellt worden. Zumindest äußerlich war der Kreuzfahrtriese fertig. Innen wurde noch an der Inneneinrichtung gearbeitet. Am Abend desselben Tages stand die Taufe des neuen Kreuzfahrtschiffes an. Taufpatin des Schiffes war Amy Peterson, die Leiterin der „Dare Dancers“, dem Dance Team der Sky City Dare Devils. „Ich taufe dich auf den Namen „Norwegian Voyager“.“, sagte Amy und warf die Sektflasche, die, wie vorgesehen am Bug des Kreuzfahrtriesen zerbrach. Als die „Norwegian Voyager“ ins Wasser glitt, wurde die Nationalhymne der Bahamas gespielt, da dieses Schiff wie alle Schiffe der NCL seinen 03 Heimathafen in Nassau auf den Bahamas hatte. Auf der Baustelle war inzwischen auch das letzte Haus fertig gestellt worden. Damit war das Tierheim bereit seinen Dienst aufzunehmen. Doch es fehlte noch jemand, der dort die Leitung übernahm. Kyle Hathaway entschied sich für Teresa de Sousa. Die 33jährige aus Portimao war für den Investor aus Chicago die erste Wahl, da sie sehr tierlieb war. Am Mittwoch, den 04.10.2017 landete um 12:00 mittags eine Maschine vom Typ Airbus A330-900 der portugiesischen Fluggesellschaft TAP. Am Ausgang wartete Kyle Hathaway auf die 33jährige Portugiesin. Als sie mit einem Koffer in der Hand erschien, konnte er die neue Leiterin des von ihm gebauten Tierheims genauer betrachten. Teresa de Sousa war 1,88 m groß und hatte ein ovales Gesicht mit braunen Augen. Ihre braunen Haare trug sie offen und schulterlang. Kyle Hathaway fiel auch der schlanke Körper auf. Bekleidet war Teresa de Sousa mit einer hautengen Jeans und einem hautengen T-Shirt mit der Aufschrift „I Love Dogs“.Dazu trug sie weiße Tennissocken und schwarze Stoffschuhe. Kyle Hathway gab ihr mit einem festen Händedruck die Hand. „Miss de Sousa, ich freue mich, dass Sie sich bereiterklären, die Leitung im neuen Tierheim von Sky City zu übernehmen.“, sagte er. „Ich bin gerne hergekommen. Aber ich kann ihnen nicht versprechen, dass ich auch bleibe. Erst mal muss ich mir einen ersten Eindruck von meiner Wirkungsstätte machen. Wenn mir gefällt, was ich dort vorfinde, bleibe ich. Ansonsten reise ich mit dem nächsten Flug wieder ab.“ Kyle Hathawax brachte die neue Leiterin des Tierheims in Spe zuerst zum neu gebauten Tierheim und führte sie herum. Und was Teresa de Sousa sah, gefiel ihr. „Sie haben ganze Arbeit geleistet, Senhor Hathaway. Die Unterkünfte für die Tiere sehr grozügig gestaltet. Ich nehme den Job an.“ Keine zwei Tage später, am Freitag, den 06.10.2017 wurde dann das neue Tierheim festlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Nur einer fehlte bei der Feier. US-Präsident Donald Trump. Diese Fehlbleiben war ein heftiger Streit zwischen Donald Trump und Kyle Hathaway vorausgegangen. Der Präsident hatte dem Investor aus Chicago vorgeworfen zu wenig amerikanisch zu denken. Um 14:00 Uhr begann dann die Feier. Normalerweise hätte Teresa de Sousa eine Rede halten sollen, doch sie hatte sich dagegen entschieden, denn sie war im Halten von Reden nicht gerade mit Talent gesegnet. Die erste Rede an diesem Nachmittag hielt natürlich Kyle Hathaway. „Ladies and Gentleman, liebe Gäste. Man sagt ja immer, der Hund ist der beste Freund des Menschen. Aber jeder, der sich ein Haustier anschafft, sollte sich auch der Verantwortung bewusst sein, die ein Tier mit sich bringt. Ein Haustier, egal ob Hund, Stubentiger oder eine andere Sorte, ist ein Lebewesen und kein Spielzeug, dass man einfach unter seinem Bett hervorholt und nach einer gewissen Zeit wieder dorthin zurücklegt. Menschen die nicht bereit sind, die Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Fellnase zu tragen, sollten von der Anschaffung doch lieber absehen. Doch die Erfahrung zeigt leider immer wieder, dass manche Leute nicht so weit denken und sich aus einer Laune heraus ein Haustier anschaffen. Und dann stellen sie fest, dass sie mit der Haltung ihrer Fellnase überfordert sind und schieben das Tier einfach ab. Gäbe es Einrichtungen wie das Tierheim von Sky City nicht, würden viele Tiere die kalte Jahreszeit nicht überleben. Denn es wäre ja niemand da, der sich um sie kümmert.“ Danach wurde mit einem Buzzer symbolisch das Tor des Haupteingangs geöffnet und ein Kleintransporter vom Typ Piaggio Porter rollte in den Hof. Auf der Ladefläche waren viele Transportboxen mit etlichen zurückgelassenen Haustieren verstaut. Der Porter gehörte zu einer kleinen Flotte von Kleintransporter, die Kyle Hathaway bei Piaggio in Pontedera bestellt hatte. Und wie alle Fahrzeuge, war auch dieses Fahrzeug mit einem 10,5 Kw-Elektromotor ausgerüstet. Mit der Eröffnung des Tierheims war ein weiteres Problem gelöst. Aber es gab immer noch eine Menge zu tun. So hatte Horace Cassell den Investor aus Chicago wissen lassen, dass sich die Stadtverordneten ein Kulturzentrum wünschten, um den Kultursektor etwas zu stärken. Kyle Hathaway gefiel die Idee. 04 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)