Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 44: Der Bau einer Coast-Guard-Station --------------------------------------------- Der Bau einer Coast-Guard-Station Am 04.04.2016 gingen die Planungen für die Stadt weiter. Kyle Hathaway hatte am Morgen einen Antrag zum Bau einer Station der U.S. Coast Guard eingereicht. Über diesen Antrag berieten die Stadtverordneten nun. „Meine Herren, seit wir den Hafen haben, sind zwar noch keine Unglücke geschehen. Aber es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das erste „Mayday“ hören. Und wenn wir da keine Coast Guard hier haben, gehen wir baden.“ „Deshalb der Antrag von Mr. Hathaway.“ „So ist es. Und Mr. Hathaway hat auch schon Vorstellungen für die nächsten Projekte. Aber diese sollten wir erst später diskutieren. Jetzt ist die Coast Guard unser Gesprächsthema.“ „Die U.S. Coast Guard ist doch eine staatliche Einrichtung. Also müsste Washington dafür zahlen.“ „Es stimmt, dass die U.S Coast Guard eine staatliche Einrichtung ist. Aber Sie scheinen zu vergessen, dass wir als Stadtverwaltung auch der STAAT sind. Also müssten wir schon einige Dollar locker machen.“ „Das geht aber nur, wenn wir Subventionen aus Washington bekommen.“, sagte Raymond Loxley. „Mal sehen, was sich machen lässt.“ Dann ging es zur Abstimmung. „Wer für den Antrag ist, der drückt auf „Ja“. „Wer dagegen ist auf „Nein“. Wer sich enthält, drückt keinen der beiden Knöpfe.“ Es dauerte 5 Minuten, bis das Ergebnis der Abstimmung vorlag. Bis auf Raymond Loxley hatten alle für den Antrag von Kyle Hathaway gestimmt. „Darf ich fragen, warum Sie gegen den Antrag gestimmt haben?“, fragte Robert Palmer den Wirtschaftsdezernenten. „Weil wir uns eine gut ausgebaute Coast Guard Station einfach nicht leisten können. Der Unterhalt kostet uns eine Summe im Millionenbereich. Und wir haben im Moment ein Plus von gerade Mal 963.000 US-$. Wir würden sogar ins Minus geraten. Ich bin dafür, dass wir das Projekt Coast Guard vorerst auf Eis legen.“ „Mr. Loxley, ich kann durchaus verstehen, dass Ihnen die finanzielle Situation Kopfzerbrechen bereitet und Sie bemüht sind, den städtischen Etat nicht zu überstrapazieren. Aber haben Sie mal an die vielen Seeleute gedacht, die sterben werden, wenn ihr Schiff in Seenot gerät und die Küstenwache in San Francisco nicht rechtzeitig eintrifft? Vielleicht wollen Sie dann den Angehörigen Ihr Beileid aussprechen und Ihnen erklären, dass sie aus finanziellen Gründen „Nein“ zu einer Station der U.S. Coast Guard gesagt haben.“ Nach der Sitzung suchte Robert Palmer Kyle Hathaway auf. Er fand ihn in seiner Suite im Hotel. Kyle Hathaway entging der mürrische Gesichtsausdruck des Bürgermeisters nicht. „Stimmt was nicht, oder warum sehen Sie so mürrisch drein wie ein alter Sauerkohl?“ „Raymond Loxley hat gegen Ihren Antrag gestimmt, Mr. Hathaway. Er wollte das Projekt sogar vorerst auf Eis legen. Er sagt, eine Coast Guard Station können wir uns nur leisten, wenn wir dafür Subventionen aus Washington kriegen.“ „Ist der naiv oder einfach nur blöd im Kopf? Das weiße Haus wird uns keine finanzielle Unterstützung gewähren. Denn wenn der Präsident das macht, wird er in BEIDEN Kammern auf dem Capitol Hill, dem Kongress UND dem Repräsentantenhaus zu diesem Schritt Stellung nehmen müssen. Und das wird Hillary Clintons Widersacher bei der Wahl im November in die Karten spielen.“ 01 „Als ob die ehemalige First Lady nicht schon genug Probleme hätte. Die E-Mail-Affäre könnte ihr noch das Genick brechen. Die Vorwahlen in Iowa hat sie ohnehin ganz knapp gewonnen.“, ließ sich Kyle Hathaways Ehefrau Adriana vernehmen. Sie war gerade fertig mit anziehen und kam nun in den Aufenthaltsbereich. Sie trug ein schwarzes eng anliegendes Kleid das über den Knien endete und schwarze Sandaletten. „Wo haben Sie soviel über Politik gelernt, Miss Hathaway?“ „Wenn man mit einem Geschäftsmann wie Kyle verheiratet ist, lernt man so einiges.“ „Wie dem auch sei. Ihrem Antrag wurde statt gegeben.“ „Na sowas erfreut doch.“ Nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister suchte Kyle Hathaway Daena Hernandez auf. Er fand sie in ihrem Atelier. „Hi Daena. Hast Du Zeit?“ „Für dich immer. Was gibt’s?“ „Kannst du mir einen Entwurf für ein Coast Guard Gebäude anfertigen?“ „Kein Problem. Aber danach bräuchte ich mal wieder Urlaub.“ „Ist genehmigt.“ Und während Kyle Hathaway mit Daena Hernandez den Auftrag durchging, lief eine weitere Yacht in den Yachthafen ein. Sie war in La Union, in der spanischen Provinz Murcia, von Astondoa Yachts gebaut worden. Es handelte sich um das Top-Modell bei den Megayachten, die Astondoa 197 Steel. Das besondere bei dieser Yacht war der Hubschrauberlandeplatz vorne am Bug. Sie gehörte dem spanischen Fussballer Thiago Alcantara, dem Mittelfedstar des deutschen Bundesligisten FC Bayern München. Seine Yacht trug den Namen „La Reunion“ und wurde neben Kimi Raikkönens „Minttu“ vertäut. Und während Thiago Alcantara den Mietvertrag für den Liegeplatz seiner Yacht unterschrieb, saß Daena Hernandez am Zeichenbrett und fertigte einen Entwurf für die Coast Guard Station an. Wie das Gebäude aussehen sollte wusste sie noch nicht. Doch was sie wusste war, dass zur Seeseite hin eine große Betonfläche mit einer Start und Landebahn für die Flugzeuge und die entsprechenden Hangars sowie die Stellplätze für die Hubschrauber und deren Start- und Landeplatz vorhanden sein musste. Doch schließlich hatte sie eine Idee. Das Hauptgebäude sah aus wie das oberste Achtel eines Achtecks aus. Im Mittelteil des Gebäudes war ein halb runder Anbau vorgesehen. Am Wasser hatte Daena Hernandez ein zweites Gebäude vorgesehen, aus dessen Rückseite ein Stück herausragte. Auf der dem Land zugewandten Seite hatte die Kolumbianerin eine Grünfläche vorgesehen, auf dessen rechter Seite sollte ein Schiffsanker als Mahnmal für gesunkene Schiffe aufgestellt werden. Auf der linken Seite der Fahnenmast. An den beiden Enden des Achtecks waren die beiden Feuertreppen vorgesehen. Um 10:45 Uhr trafen sich die Stadtverordneten zu einer weiteren Sitzung, in der Daena Hernandez ihren Entwurf für die Coast Guard Station vorstellte. Als sie ihre Ausführungen beendet hatte sah sie in die Runde und fragte: „Hat irgendjemand eine Frage zu meinem Entwurf?“ Als niemand eine Frage hatte, ließ Robert Palmer zur Abstimmung schreiten. „Wer für den Entwurf ist, der drückt bitte die „Ja“-Taste. Wer dagegen ist auf „Nein“. Wer sich enthalten möchte, der braucht gar keine Taste zu drücken.“ Es dauerte 2 Minuten, ehe das Ergebnis der Abstimmung vorlag. Es gab keine Gegenstimme. Raymond Loxley 02 hatte zähneknirschend für den Entwurf gestimmt, denn seine größte Sorge galt nach wie vor dem Etat der Stadt. „Nun meine Herren, dann sind wir wieder einer Meinung. Allerdings stellt sich die Frage, wie man die Coast Guard zum Laufen bringen kann, ohne das unser Etat darunter leidet.“ „Ich denke, da kann ich helfen. Ich habe ja jetzt Urlaub und wollte ohnehin mal in meine Heimat Kolumbien und meine Familie besuchen.“ Nach der Sitzung suchte Robert Palmer Kyle Hathaway auf. Er fand ihn im Theater bei Loretta McCarthy. „Guten Morgen Mr. Hathaway. Miss McCarthy.“ „Gab es Schwierigkeiten?“ „Das übliche. Mr. Loxley hat wieder wegen unserem Etat rumgejammert.“ „Was ich ihm nicht verdenken kann. Ich hab einen alten Kumpel von mir angerufen. Er wohnt in Deutschland. Besser gesagt in Frankfurt am Main.“ „Und wie heißt ihr Freund?“ „Steffen Reiner-Garcia.“ „Wir reden doch nicht etwa über den reichsten Mann der Welt?“ „Doch. Ihm gehört die Red Bird Cruise Line. Seine Frau Juanita ist Spanierin.“ „Na dann dürfte das bei den beiden im Bett ja richtig abgehen.“ „Das zu beurteilen steht mir nicht zu. Aber Juanita ist eine ganz Liebe. Es sei denn, man legt es darauf an, sie zu reizen. Dann wird sie nämlich zu einer Furie.“, sagte Kyle Hathaway. „Wie gesagt, Sie können mit dem Bau beginnen.“ „Gut, gut.“ Nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister ging Kyle Hathaway zum Yachthafen und steckte rechts davon ein 130 m2 großes Areal ab. Danach ließ er die Bagger anrollen und gab den Leuten auf den Führerständen das Zeichen, dass sie anfangen konnten die Gruben auszuheben. Und während die Bagger fünf Gruben aushoben, lief eine weitere Yacht in den Yachthafen ein. Sie stammte aus Italien und war von Airon Marine in Lezzeno an den Ufern des Comer See gebaut worden. Diese Yacht gehörte der italienischen Schauspielerin Asia Argento und trug den Namen „Roma“ benannt nach ihrer Geburtsstadt Rom, der Hauptstadt Italiens. Asia Argento durfte ein Exemplar des Top-Modells von Airon Marine, eine Airon 5400 T-Top, ihr Eigen nennen. Ihren Liegeplatz hatte sie neben Lindsey Vonns „Maribor“. Um 11:30 Uhr waren die Gruben ausgehoben, die stabilisierenden Elemente eingezogen und anschließend die Gruben mit Zement gefüllt worden. Die Grube für die riesige Betonfläche hatten die Bagger auf 5 Meter ausgebaggert und mit Schotter aufgefüllt. Um 11:45 Uhr lief ein Kreuzfahrtschiff in den neuen Hafen von Sky City ein. Es war die „Normandie“ das Flaggschiff der deutschen Red Bird Cruise Line. Mit einer Gesamtlänge von 313,5 Metern brauchte sich dieses Schiff nicht hinter den moderneren Kreuzfahrtriesen zu verstecken. Auffallend war jedoch die elegante und zeitlos schöne Linienführung der „Normandie.“ Auch die drei Schornsteine stachen dem Betrachter sofort ins Auge. An diesen war das Firmenzeichen der Reederei deutlich zu sehen. Der berühmte rote Vogel auf weißem Untergrund. Kyle Hathaway beaufsichtigte gerade die Bauarbeiten, als ihm sein Kumpel aus Deutschland auf die Schulter tippte. Der Investor aus Chicago fuhr herum. „Na Keule wie geht’s?“, fragte Steffen Reiner-Garcia. „Kann nicht meckern. Der Einzige, der im Moment dauernd am Lamentieren ist, ist Raymond Loxley, der Wirtschaftsdezernent. Er ist der Meinung, 03 dass Sky City eine voll ausgebaute Coast Guard Station finanziell nicht stemmen kann.“ „Zugegeben, eine gut ausgebaute und gut ausgerüstete Coast Guard kostet schon einiges an Unterhalt.“ „Raymond Loxley hofft auf Subventionen aus Washington, weil die Coast Guard eine staatliche Einrichtung ist.“, sagte Kyle Hathaway. „Wenn es eine staatliche Einrichtung ist, dann ist sie doch ohnehin im Etat für das laufende Jahr eingeplant.“ „Du schaffst es doch immer wieder, mich mit deinem Scharfsinn zu überraschen Juanita.“ Um 12:45 Uhr hatten Steffen Reiner-Garcia, seine Frau Juanita und Kyle Hathaway einen Gesprächstermin bei Raymond Loxley. Der Wirtschaftsdezernent war etwas enttäuscht, als ihm der reichste mann der Welt mitteilte, dass eventuell keinerlei Notwendigkeit bestehen würde, den Unterhalt der Coast Guard Station mit privaten Geldmitteln zu finanzieren. Und wieder einmal war es Juanitas Scharfsinn, der Raymond Loxley schließlich einknicken ließ. Sie machte den Vorschlag, sich mit dem Kommandanten der U.S. Coast Guard Admiral Paul F. Zukunft in Verbindung zu setzen und ihn von der Notwendigkeit einer neuen Station der U.S. Coast Guard zu überzeugen. Dieser kam dann um 14:00 Uhr direkt aus San Francisco herüber. Kyle Hathaway und Robert Palmer erwarteten ihn bereits im Büro von Richard Branson. „Nun meine Herren, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte der Admiral gerade heraus. „Sie sind der Kommandant der Küstenwache. Wir würden hier in Sky City gerne eine weitere Station der U.S. Coast Guard etablieren. Denn seit wir den Hafen und den Yachthafen haben, ist ein Stützpunkt der Küstenwach hier unabdingbar.“ „Verstehe. Ich rede mal mit dem Präsidenten. Vielleicht stimmt er zu, denn unser Etat gestattet einen weiteren Stützpunkt. Wollen sie einen für die Lufteinheiten oder einen für die Marine-Einheiten?“ „Geht auch beides?“, fragte Kyle Hathaway. „Wenn Sie die notwendigen Voraussetzungen schaffen, lässt sich das ohne weiteres arrangieren.“ „Da sind wir doch schon dabei. Die Gruben für die beiden großen Gebäude und die Hangars sind schon soweit fertig.“ „Heißt im Klartext?“, fragte der Kommandant der U.S. Coast Guard. „Das heißt, dass die Gruben ausgehoben sind und wir die Fundamente gegründet haben. Wenn der Zement trocken ist kann mit dem Bau der Gebäude begonnen werden.“ „Na das sind ja mal richtig gute Nachrichten. Sie scheinen ein Mensch zu sein, der gleich Nägel mit Köpfen macht.“ „Halbe Sachen mache ich grundsätzlich nicht. Entweder gehe ich die Dinge richtig an, oder gar nicht. Und kneifen tu ich nie.“ „In Ordnung. Da ja alles schon soweit fertig ist, werde ich mich schleunigst nach Washington begeben und mich mit dem Präsidenten unterhalten. Sie hören von mir. Guten Tag Gentlemen.“ Nach dem Gespräch mit Admiral Zukunft zeigte Hathaway seinem alten Kumpel aus Deutschland und dessen Ehefrau die Stadt, deren Aufbau er weitgehend finanziert hatte. „Chapeau. Du hast hier einiges gerissen. Da wäre es nur rechtens, dass eines der Gebäude hier nach dir benannt wird.“, sagte Steffen. „Du weißt, ich lege da keinen gesteigterten Wert drauf.“ „Weiß ich doch Keule. Aber hast du mal darüber nachgedacht, eine 04 Rennstrecke zu bauen?“ „Eine Rennstrecke?“ „Ja eine Rennstrecke. Die Amerikaner sind doch so ein Motorsport-verrücktes Volk. Zugegeben, die Formel 1 wirst du hier nicht anlocken, weil Austin noch einen Vertrag mit Bernie Ecclestone hat, aber du könntest die Formel E, die NASCAR und vielleicht die WTCC anlocken.“ „Keine schlechte Idee. Na schön. Ich mach dir folgenden Vorschlag: Ich kümmer mich um den Bau der Rennstrecke, du rührst die Werbetrommel.“ „Von mir aus.“ Später im Hotel verabschiedeten sich die beiden Freunde. „Also Kyle, was planst du sonst noch hier in der Stadt?“, fragte Steffen Reiner-Garcia. „Hier gibt es noch ein riesiges Bauxitvorkommen. Das will ich noch für die Aluminumproduktion erschließen. Denn ich habe vor, noch die Firma Tesla Motors hierherzuholen.“ „Keine schlechte Idee. Aber nach allem was du mir erzählt hast, ist auch ein Weltraumbahnhof keine schlechte Idee. Das Dumme ist nur, dass es bei jedem Start geborstene Fensterscheiben geben dürfte, wegen der Erschütterungen die von den Raktentriebwerken erzeugt werden.“ „Mit einer Erdbebenwarte würden diese dann ihren Schrecken verlieren.“, warf Juanita Garcia ein. „Reist Ihr heute wieder ab?“ „Nein. Wir wollen noch bei der Einweihung der Coast Guard Station dabei sein.“ „Und was planst Du sonst noch?“ „Ich will auch eine Niederlassung an der Westküste bauen. An der Ostküste habe ich schon eine. Und es gibt auch schöne Reiseziele, die man am Besten von der Westküste der USA erreichen kann.“ „Also Argentinien oder Brasilien.“ „So ungefähr. Ich werde meine beiden einzigen unter amerikanischer Flagge fahrenden Schiffe hier stationieren.“ „Und welche sind das?“ „Die United States und die America.“ „Die America ist ein Wrack. Du hast dich übern Tisch ziehen lassen.“ „Korrektur Kyle. Die America WAR ein Wrack. Überzeug dich selbst. Denn die beiden Schiffe legen um 15:30 hier im Hafen an.“ Um 15:30 Uhr war es dann soweit. Das erste der beiden einzigen unter amerikanischer Flagge fahrenden Kreuzfahrtschiffe der Red Bird Cruise Line lief in den Hafen von Sky City ein. Es war die America. Der alte Luxusliner war komplett erneuert worden und erstrahlte wieder in alter Pracht. Auch mit der United States, die als nächstes ihren Liegeplatz ansteuerte, war ähnlich verfahren worden. Es erfüllte Kyle Hathaway mit Stolz, diese beiden maritimen Legenden wieder in Fahrt zu sehen. „Kaum zu glauben. Die America sieht aus wie neu.“ „Ja. Nur dass sie auf 290 Meter gestreckt wurde.“ Um 16:00 Uhr reichte Steffen Reiner-Garcia einen Antrag für den Bau eines Bürogebäudes ein. Danach erwarb er ein 90 m2 großes Grundstück direkt am Flughafen. Um 16:30 Uhr schaute das Ehepaar Reiner-Garcia bei Daena Hernandez vorbei. Nach dem Gespräch, in dem Steffen Reiner-Garcia seine Vorstellungen schilderte meinte Daena: „In Ordnung Mr Reiner-Garcia. Spätestens morgen Vormittag um 10:30 Uhr haben Sie ihren Entwurf.“ Am nächsten Morgen, es war Dienstag der 05.04.2016, trafen sich die Stadtverordneten um 9:15 Uhr zu einer weiteren Sitzung. Diskutiert wurde über den Antrag des reichsten Mannes der Welt, der eine Niederlassung seiner Reederei in Sky City bauen wollte. 05 Dem Bauantrag wurde zugestimmt. Damit war der Weg für den Bau des neuen Bürogebäudes frei. Um 10:30 Uhr kam dann Daena Hernandez bei Steffen Reiner-Garcia vorbei und zeigte ihm ihren Entwurf für das neue Bürogebäude. Das Gebäude war eine Stahl-Glas-Konstruktion, die an einigen Stellen Einbuchtungen aufwies, in denen Blumenkübel aufgebaut werden sollten. Oben auf dem Dach sollte eine kleine Grünanlage entstehen. Steffen Reiner-Garcia zahlte zusätzlich zum vereinbarten Honorar noch einen Überstundenausgleich in Höhe von 750.000 US-$, weil er Daena Hernandez unwissentlich aus dem Urlaub geholt hatte. Von der Präsentation des Entwurfs vor den Politikern im Rathaus entband der deutsche Geschäftsmann die Kolumbianerin. Er hatte schon vor, eine Anfrage an den Bürgermeister zu stellen, als ihm Juanita klar machte, dass es gar keiner Zustimmung der Stadtverordneten bedurfte, da er als Privatmann bauen ließ und der Entwurf von seiner Seite bereits abgenickt war. Um 11:00 Uhr bekamen die Bautrupps von Steffen Reiner-Garcia ein Zeichen, dass mit dem Bau begonnen werden konnte. Als erstes hoben die Bagger eine 16 Meter tiefe Grube aus. Danach kamen die Stahlelemente, die das Fundament des Hauses stabilisieren sollten. Als auch diese in der Grube standen und alles miteinander verschweißt war, wurde die Grube mit Zement gefüllt. Und als der Zement trocknete, landete eine Maschine der katarischen Fluggesellschaft Quatar Airways vom Typ Airbus A350-900 auf dem Flughafen von Sky City. An Bord befand sich Katrina McCready. Die gebürtige Neuseeländerin aus Christchurch war von Steffen Reiner-Garcia zur Leiterin der neuen Zweigniederlassung US-West benannt worden. Nach dem die Maschine ans Gate gerollt war und Katrina McCready von Bord gegangen war traf sie an der Sicherheitsschleuse auf Kathleen Givens, die Leiterin des Sicherheitsdienstes am Flughafen. Kathleen Givens war eine 1,75 m große schlanke und gutaussehende Brünette mit braunen Augen und langen Haaren, die bis zur Schulter reichten. Am Ende bildete diese Haarpracht eine Dauerwelle. Auch das Gesicht konnte sich sehen lassen. „Haben Sie zollpflichtige Waren wie Alkohol oder Tabak dabei?“ „Nein. Ich bin Nichtraucherin und Antialkoholikerin. Und mit Drogen hab ich schon gar nichts am Hut.“ „Was glauben Sie, wie oft am Tag ich diesen Satz zu hören bekomme?“ „Ziemlich oft.“ „So ist es. Und meistens sagen die Leute auch die Wahrheit. Aber ab und zu erwischt man doch den einen oder anderen Schmuggler.“, sagte Kathleen Givens. Katrina McCready ließ sich von Kathleen Givens abtasten und ihre Reisetasche durchsuchen, bevor sie zur Gepäckausgabe ging und ihren Koffer holte. Am Ausgang wartete Steffen Reiner-Garcia auf sie. Und sie sah genauso aus wie auf dem Bewerbungsfoto. Katrina McCready hatte grünblaue Augen, lange über die Schulter reichende dunkelbraune Haare, die am Ende eine Dauerwelle bildeten, einen wunderschönen sexy Körper mit einer üppigen Oberweite. Auch ihre Lippen waren ein Hingucker, ebenso der Rest des hübschen Gesichts der noch 44jährigen Neuseeländerin. Bekleidet war Katrina 06 McCready mit einem rotem Kleid und weißen Sandaletten. „Miss McCready, ich freue mich, dass Sie den weiten Weg aus Neuseeland hierher auf sich genommen haben.“ „Ich bin gern hergekommen. Wie sieht es zur Zeit aus?“ „Das Gebäude ist noch im Bau. Die Arbeiter sind gerade beim 60. Von 120 Stockwerken.“ „Dann habe ich ja noch genügend Zeit um mir eine Wohnung zu suchen und mich einzurichten.“ Am Donnerstag, den 07.04.2016 kam dann Admiral Paul F. Zukunft aus Washington zurück. Er traf Kyle Hathaway und Steffen Reiner-Garcia und dessen Ehefrau Juanita bei Katrina McCready in ihrem neuen Büro, denn das neue Bürogebäude am Flughafen war fertig. „Mr. Hathaway, ich habe gute Nachrichten für Sie. Der Präsident hat grünes Licht für den Bau eines neuen Coast Guard Stützpunktes gegeben. Sie haben ja sogar schon einen Entwurf, wenn ich mich recht erinnere.“ „Den habe ich in der Tat. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen noch einen alten Freund von mir vorstellen.Das ist Steffen Reiner-Garcia, der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende der Red Bird Cruise Line GmbH.“ „Ist mir eine Ehre Sir.“ „Freut mich ebenfalls. Und das ist meine Ehefrau Juanita.“ „Freut mich sehr.“ Um 10:15 Uhr begannen die Bauarbeiten an den Gebäuden der Coast Guard Station. Zuerst kamen die Hangars dran. Diese sahen waren eine Stahl-Glas-Konstruktion mit großen Glasflächen, die aussahen wie ein Teil einer Tragfläche. Die Arbeiter fertigten die Stahlsegmente an und Phil, der Kranführer hievte sie an Ort und Stelle, wo sie mit Zement fixiert und gleichzeitig verschweißt wurden. Um die Mittagszeit standen die Hangars im Rohbau. Auch Gebäude 1 der Coast Guard war soweit fertig. Gebäude 2 stand im Rohbau. Es fehlte nur noch das Dach. Nach der Mittagspause, um 12:45 Uhr gingen die Arbeiten weiter. Die Glaser verglasten die 10 Hangars, in denen später jeweils 4 Maschinen vom Typ Lockheed L-100 Hercules und 8 Rettungshubschrauber vom Typ HH-65 Dolphin untergebracht werden sollten. Die Bauarbeiter fertigten die Anlegestellen für die maritimen Einheiten. Um 13:25 Uhr landete eine HU-25 Guardian der U.S. Coast Guard auf der ersten von drei Landebahnen der neuen Coast Guard Station. An Bord befand sich Rear Admiral (u.H.) Joan Boateng, die mit der Leitung des Coast-Guard-Stützpunktes betraut worden war. Kyle Hathaway erwartete sie bereits in ihrem neuen Büro. Er war überrascht, als die 34jährige aus Oceanside ihr Büro betrat. Joan Boateng war 1,57 m groß und brachte gerade mal 45 Kilo auf die Waage. Sie hatte dunkelbraune Haare, die bis zu ihren Brüsten reichten und haselnussbraune Augen. In ihrem hübschen Gesicht konnte Kyle Hathaway ein paar Fältchen um ihre Augen entdecken. Auch sonst war die zierliche Brünette mit den hübschen Lippen schön anzusehen. Ihr Körper war schlank und an den richtigen Stellen wohl proportioniert. Bekleidet war sie mit einem hautengen Minikleid mit schwarzen und bronzefarbenen Längsstreifen. Dazu kamen ein paar cremefarbene Schuhe mit Absätzen. „Admiral Boateng, ich freue mich, Sie auf Ihrem Stützpunkt begrüßen zu dürfen.“ „Sehr nett von Ihnen Mr. Hathaway. Was ich bisher gesehen habe gefällt mir. Welche Ausrütung 07 wird mir hier zur Verfügung stehen?“ „Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber ich denke, dass man Ihnen schon eine ordentliche, dem neuesten Stand der Technik entsprechende Ausrüstung hier zur Verfügung stellen wird.“ „Nun gut. Einen Eisbrecher werden wir hier wohl nicht brauchen. Auch ein Boot der Defender-Klasse wird wegen des fehlenden Eises wohl nicht benötigt werden. Aber was wir brauchen, ist mindestens ein Kutter. Besser wären drei. Von jeder Sorte mindestens einen. Dann ein Patroullienboot und Boote für kurze und lange Reichweite für den Küstenbereich. Dann brauchen wir noch Flugzeuge mit mittlerer und langer Reichweite. Und auch Hubschrauber für mittlere und lange Strecken.“ Um 14:00 Uhr lief die Munro, ein National Security Cutter auf dem neuen Stützpunkt der Coast Guard ein. Das nächste Schiff war ein Patroullienboot. Es war die Manitou. Als nächstes lief ein Kutter für den Bereich weit vor der Küste, ein so genannter Offshore Patrol Cutter. Dieses Schiff war das erste seiner Klasse. Es war die Danica Patrick, deren Namensgeberin die amerikanische Rennfahrerin war. Als nächstes kam die Lawrence O. Lawson dazu. Ein Kutter der Sentinel-Klasse. Als am Abend die Sonne hinter den Bergen, die die Stadt umgaben, unterging waren auch die kleinen und schnelleren Boote angekommen. Damit fehlten nur noch die Lufteinheiten. Joan Boateng war zwar nicht unzufrieden, aber ganz zufrieden war sie auch nicht. Doch am nächsten Morgen um 7:45 Uhr war es dann mit der Ruhe vorbei, als das laute Knattern von Hubschrauberrotoren hörbar wurde. Um 8:00 Uhr landete der erste Hubschrauber. Ein HH-65 Dolphin. Nach und nach landeten die restlichen Maschinen dieses Typs. Und kaum waren diese in den Hangars verstaut, stellte man fest, dass noch Platz für die zweite Staffel bestehend aus HH-60 Jayhawk war. Diese trafen dann ab 9:45 Uhr in Sky City ein. Den ganzen Vormittag landete ein Hubschrauber nach dem Anderen. Doch ab 12:00 Uhr landeten dann die großen Flugzeuge. Zuerst kamen die L-100 Hercules. Doch davon waren nur 10 Maschinen abgestellt, da die anderen 10 durch Maschinen vom Typ Alenia C-27J ersetzt worden waren. Dazu kamen noch einmal 10 Maschinen vom Typ Casa CN 235. Am Montag den 11.04.2016 wurde dann die neue Station der U.S. Coast Guard in Betrieb genommen. Auch der Kommandant Admiral Paul F. Zukunft war anwesend. Auf dem Vorfeld waren die Hubschrauber und Flugzeuge sauber in Zweierreihen aufgestellt, an den Piers lagen die Schiffe. Auch ein Rednerpult hatte man aufgebaut. Die Tontechniker machten gerade den Soundcheck, als auf der Sky City Airforce Base die Air Force One, die Maschine des Präsidenten landete. Um 11:00 Uhr konnten dann die Feierlichkeiten beginnen. Barack Obama bewies einmal mehr sein Improvisationstalent als Redner, als er ans Rednerpult trat. Ladies and Gentlemen, wir sind heute hier zusammen gekommen, um die neue Station 08 der Küstenwache hier in Sky City einzuweihen. Seit der Mensch zur See fährt musste der den Elementen trotzen. Viele gute Seeleute haben ihr Leben verloren, weil viele Schiffe, die hätten helfen können, zu weit weg waren. Ich übergebe nun das Wort an den Kommandanten der Coast Guard Admiral Paul F. Zukunft.“ Der61jährige trat ans Rednerpult. „Meine Damen und Herren, liebe Gäste. Seit ihrer Gründung hat die U.S. Coast Guard auf vielen Schauplätzen die Farben der Vereinigten Staaten hoch gehalten. Während der Kriege waren es vor allem militärische Aufgaben, die übernommen wurden. Heute ist die Hauptaufgabe der Schutz der heimischen Küsten. Aber auch die Bekämpfung des Drogenhandels gehört zu den vielen Aufgaben. Ladies and Gentlemen, ich möchte Ihnen nun die Kommandantin der neuen Coast Guard Station vorstellen. Rear Admiral (u. H.) Joan Boateng.“ Joan Boateng trat ans Rednerpult. „Ladies and Gentlemen. Ich übernehme mit Freuden die Leitung hier in Sky City. Es tut gut, wieder im aktiven Dienst zu sein nach so langer Pause. Sie werden sich jetzt sicher fragen was passiert ist, weshalb ich eine etwas längere Zwangspause einlegen musste. Ich hatte einen Unfall beim Segeln. Beim Wenden wurde ich vom herumschwingenden Mast aus dem Boot geschleudert und verlor das Bewusstsein. Einem Fischer der in der Nähe war, verdanke ich meine rechtzeitige Rettung, sonst würde ich heute nicht hier stehen.“ Später am Abend, als die Feirlichkeiten beendet waren, sprach Joan Boateng noch mit Kyle Hathaway und Steffen Reiner-Garcia. „Also ist Ihr nächstes Bauprojekt eine Aluminiumgießerei Mr. Hathaway.“ „Ja das stimmt. Und danach will ich die Firma Tesla Motors hier ansiedeln.“ „Ein gewagtes Unterfangen. Aber viel Glück für Sie. Ihnen Mr. Reiner-Garcia möchte ich danken, dass Sie die America und die United States weiterhin unter amerikanischer Flagge fahren lassen. Ich glaube, wenn Sie die beiden Schiffe umgeflaggt hätten, dann hätten meine Landsleute Sie mit der Harpune gejagt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)