Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 43: Der Bau eines Theaters ---------------------------------- Der Bau eines Theaters Nachdem das Stahlwerk offiziell in Betrieb gegangen war, gingen die Planungen in der Stadt weiter. Es war Montag der 01.04.2016. Kyle Hathaway hatte, wie angekündigt, den Antrag für den Bau eines Theaters eingereicht. Um 8:50 Uhr trafen sich die Stadtverordneten zu einer neuen Sitzung. Dort wurde über den Bau des Theaters beraten. Und wie immer meldete sich Raymond Loxley zu Wort. „Sie wollten etwas sagen, Mr. Loxley?“ „Allerdings. Da wir in den letzten Monaten wieder sehr stark wirtschaftliche Bauprojekte hatten, gab es kaum Ausgaben. Wir haben zurzeit einen Überschuss von 875.000 US-$.“ „Dann wäre der Bau eines Theaters also von Ihrer Seite her in Ordnung?“ „Ja. Außerdem würde uns das wieder eine weitere Einnahmequelle bescheren.“ „Was meinen Sie, Mr. Archer, als Bildungsdezernent?“ „Ich finde, das ist eine hervorragende Idee. So können sich Schulklassen die eine oder andere Theatervorführung ansehen, oder Schüler, die einen Theaterkurs absolvieren, den Profis über die Schulter schauen.“ „Hat noch irgendjemand etwas zu sagen? Denn wenn nicht würde ich gerne über Mr. Hathaways Antrag abstimmen lassen.“ Als niemand etwas zu sagen hatte, ließ der Bürgermeister zur Abstimmung schreiten. „Wer ist für den Antrag? Der drücke bitte jetzt „Ja“. Wer dagegen ist, „Nein“. Wer sich enthalten will, braucht gar nichts zu tun.“ Nach 3 Minuten stand das Ergebnis der Abstimmung fest. Alle Politiker hatten den Antrag einstimmig angenommen. Damit war der Weg frei für den Bau des Gebäudes frei. Nach der Sitzung suchte Robert Palmer Hathaway auf. Er fand ihn dieses Mal in seiner Hotelsuite. „Herein.“, sagte Kyle Hathaway. Robert Palmer betrat den Raum. „Guten Morgen, Mr. Palmer. Was hat die Sitzung ergeben?“ „Ihrem Antrag wurde zugestimmt. Sie können bei Miss Hernandez vorbeischauen und einen Entwurf für ein Theatergebäude in Auftrag geben.“ „Das mach ich auch noch. Aber bevor ich mich auf die Socken mache, würde mich eines interessieren.“ „So und was?“ „Wie hätten Sie das Theater gerne?“ „Es sollte wieder etwas erhabenes sein. Etwas, das was hermacht.“ „Also wieder ein Protzbunker.“ „Das haben Sie jetzt gesagt.“ Nach dem Gespräch mit Robert palmer suchte Kyle Hathaway Daena Hernandez auf. Zuhause traf er sie jedoch nicht an, doch zu seinem Glück hatte sie eine Nachricht an der Haustür hinterlassen, dass sie am Yachthafen wäre. Und tatsächlich traf Kyle Hathaway Daena Hernandez am Yachthafen an. Sie hatte gerade den Mietvertrag für den Liegeplatz ihrer Yacht unterschrieben. „Na Daena, jetzt fehlt nur noch deine Yacht.“ „Genau. Aber ich nehme an, Du bist nicht hier um die Ankunft meiner neuen Yacht mit anzusehen.“ „Leider nein. Mein Antrag zum Bau eines Theaters ist genehmigt. Bürgermeister Palmer hätte gerne wieder einen Protzbunker.“ „Recht hat er. Ein Theater sollte schon etwas hermachen. Na endlich!“ „Na endlich was?“ „Da ist sie! Meine „Early Dawn“!“ Nun konnte auch Kyle Hathaway die Yacht sehen, die in den Yachthafen einlief. Der Rumpf der „Early Dawn“ und die Aufbauten waren in einem dunklen Rot-Ton lackiert. Am Heck und seitlich an den Aufbauten 01 prangte in goldenen Buchstaben der Name „Early Dawn“. Ganz vorsichtig wurde die Admiral Maxima 47, die Daena Hernandez bestellt hatte, an ihren Liegeplatz neben Anna Netrebkos „Don Giovanni“ manöviert und mit dem Heck in Richtung Steg weisend vertäut. Als Daena Hernandez ihre Yacht bezahlt hatte, kehrte sie zu ihrer Villa zurück und ging direkt in ihr Atelier, wo sie sich an ihr Zeichenbrett setzte. Gleich der erste Entwurf war gelungen. Er sah einen Gebäudekomplex im Jugendstil vor, der noch über zwei schräg versetzte Anbauten verfügte. Das Hauptgebäude sollte über drei großzügig verglaste Eingänge verfügen, die mit Doppeltüren versehen waren. Diese konnten die Besucher über eine breite aus 12 Stufen bestehende Marmortreppe erreichen. Darüber war eine Balustrade eingezeichnet, die durch zwei Säulen in drei Abschnitte unterteilt war. Die Rechteckigen Fenster waren ebenfalls sehr großzügig verglast und ließen viel Licht ins Gebäude fallen. Über den rechteckigen Fenstern waren noch einmla drei runde Fenster vorgesehen. Der erste der zwei Anbauten verfügte über einen Zugang zu einem Innenhof, der über einen überdachten Gang erreicht werden konnte. Darüber kam noch einmal eine Balustrade, und dahinter drei halb-ovale Fenster. Das mittlere war auch gleichzeitig das größte. Der zweite Anbau war vier Stockwerke hoch und auf der einen Seite lagen auf den ersten drei Stockwerken zwei mittlere rechteckige Fenster nebeneinander. Danach kam ein Vorbau, der ebenfalls zwei Fenster nebeneinander vorsah. Auf der rechten Seite war, wie auf der gegenüberliegenden linken Seite nur ein Fenster angeordnet. Der zweite Anbau mündete in einen runden Vorbau, der sogar noch Platz für ein Geschäft aufwies. Das Dach sollte mit schwarzen Dachziegeln aus Schiefer abgedeckt werden, Auf den aus dem Gebäude herausragenden Sektionen waren Dächer aus Kuper vorgesehen. Vor dem Theater sollte ein Brunnen aufgestellt werden. Auf beiden Seiten der Treppe waren zwei Laternen aus Kupfer vorgesehen. Kyle Hathaway war auch nicht untätig gewesen und hatte rechts neben dem neuen Hochhaus ein 140 m2 großes Areal abgesteckt. Auch einen Haltepunkt für Bus und Straßenbahn hatte er entsprechend markiert. Auf sein Zeichen hin wurden zuerst die Schienen für die Straßenbahn vom Autohaus zur Sky City Arena geführt. Danach wurde die Straße abgezweigt und die Masten für die Oberleitung aufgestellt. Danach kam der Fahrdraht. Die Bagger hoben schnell eine 15 m tiefe Grube aus, die, nachdem das Gitter aus Drahtgeflecht eingezogen war, mit Zement gefüllt wurde. Und während der Zement trocknete, hatten sich im Rathaus die Stadtverordneten zu einer weiteren Sitzung zusammen gefunden, in der Daena Hernandez ihren Entwurf für das neue Theater vorstellte. Als sie ihre Ausführungen beendet hatte, sah sie in die Runde und fragte: „Hat irgend jemand von Ihnen eine Frage zu diesem Entwurf?“ Als niemand eine Frage hatte, ließ Bürgermeister Robert Palmer zur Abstimmung schreiten. „Wer für den Entwurf ist, der drückt bitte auf „Ja“. Wer dagegen ist, auf „Nein“ und wer sich enthalten will, braucht keine der beiden Tasten zu drücken.“ 3 Minuten vergingen, ehe das Ergebnis der Abstimmung vorlag. Der Entwurf 02 war einstimmig angenommen worden. „Nun, damit ist das Ganze offiziell. Sie können Mr. Hathaway sagen, dass er mit dem Bau beginnen kann, Miss Hernandez.“ Nach der Sitzung schaute Daena Hernandez in der Sky City Arena vorbei und sah den Sky City Dare Devils beim Training zu. Dort traf sie auch Kyle Hathaway. „Hast Du einen Augenblick Zeit Kyle?“, fragte Daena. „Für dich immer. Was gibt’s?“ „Mein Entwurf hat die Abstimmung hinter sich. Du kannst mit dem Bau anfangen.“ „Sehr gut.“ Auf ein Zeichen von Kyle Hathaway begannen die Bagger, eine 30 m tiefe Grube auszuheben. Danach wurden die Stahlpfeiler in die Erde getrieben und die Gitter aus Drahtgefelcht mit den trägern verschweißt, ehe die Grube mit Zement gefüllt wurde. Und während der Zement trocknete, fertigten die Arbeiter die einzelnen Teile vor. Um 10:30 Uhr war der Zement dann vollständig ausgehärtet und die eigentlichen Bauarbeiten konnten beginnen. Zuerst hievte Phil. Der Kranführer, die Rückwand des Gebäudes heran, die von zwei Arbeitern in Empfang genommen und mit Zement fixiert wurde. Danach kam die linke Seitenwand. Als diese stand, kam die rechte Seitenwand dran. Danach kam dann die Stirnwand des Gebäudes an die Reihe. Als das Theater im Rohbau stand, kamen die beiden Anbauten dran. Und während am neuen Theater gebaut wurde, lief eine weitere Yacht in den Yachthafen von Sky City ein. Sie stammte aus Slowenien und wurde von Greenline Boats gebaut. Es war eine Greenline Ocean Class 80. Sie gehörte dem französischen Rallye-Piloten Cyril Despres der die Yacht auf den Namen seiner Heimatstadt „Fontainebleau“ getauft hatte. Sein Liegeplatz befand sich neben Valentino Rossis „Andromeda“. Um 11:45 Uhr war der Dachstuhl des Theaters fertig gestellt und die Dachdecker hatten begonnen, das Dach zu decken. An den beiden Anbauten waren die Dachstühle noch im Bau. Im zweiten Anbau waren einige Arbeiter im Erdgeschoss dabei, die Wände soweit vorzubereiten, dass die Maler und Lackierer später ihre Arbeit verrichten konnten. Um 12:15 Uhr landete eine Boeing 777-200ER der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines auf dem Flughafen von Sky City. An Bord befand sich Bernd Berger, ein Bäcker und Konditor aus Linz in Oberösterreich, den Kyle Hathaway nach Sky City gelockt hatte. Und während Kyle Hathaway Bernd Berger am Flughafen abholte, lief eine weitere Yacht in den Yachthafen ein. Es handelte sich um ein Boot aus den Niederlanden, eine Pacific Allure 210. Als Eigentümer war Tamara Ecclestone, die ältere der beiden Töchter, aus der zweiten Ehe von Formel 1-Zampano Bernie Ecclestone mit Slavica genannt. Benannt war das Boot nach der Mutter und trug den Namen „Slavica“. Bernie Ecclestones Tocher hatte sich für den Liegeplatz neben Daena Hernandez „Early Dawn“ entschieden. In der Zwischenzeit hatten die Bauarbeiter das Theater und die beiden Anbauten soweit fertig. Die Glaser hatten nun die Baustelle in Beschlag genommen und setzten die 03 Fenster ein und dichteten sie ab. Zur selben zeit sah sich Bernd Berger den Rohbau seines zukünftigen Cafes an. Schließlich waren auch die Glaser mit ihrer Arbeit fertig und die Elektriker übernahmen die Baustelle. Auch im Cafe´ waren die Elektriker zugange und legten die elektrischen Leitungen so, dass diese dort endeten, wo Bernd Berger Steckdosen und Lampen haben wollte. Mittlerweile war es 12:55 Uhr. Eine weitere Yacht lief in den Yachthafen von Sky City ein. Es war ein Boot aus amerikanischer Produktion, gebaut von Lazzara Yachts in Fort Lauderdale, im US-Bundesstaat Florida. Es handelte sich um das Top Modell, die Lazzara LSY95. Das Boot gehörte der amerikanischen Skirennläuferin Lindsey Vonn. Ihr Boot, das auf den Namen „Maribor“ getauft war, wo sie 2004 die Juniorenweltmeisterschaft gewonnen hatte, bekam den Platz neben Tom Coronels „Coronel“. Im Cafe´ waren die Maler und Lackierer gerade dabei, die Wände in terracotta zu streichen, so wie es von Bernd Berger gewünscht war. An der Decke waren gerade die Elektriker dabei die von Bernd Berger mitgebrachten Kronleuchter an ihren Postitionen aufzuhängen. Jeder dieser Leuchter verfügte über 10 Arme aus Kupfer an deren Ende ein Aufsatz aus Kristall angebracht war, in denen eine elektrische Birne steckte. Die Arme selbst waren durch Ketten aus Kristall verziert. Auf dem Boden hatte der Linzer Konditor einen königsblauen Samtteppich verlegen lassen. Dieser war mit Folie abgedeckt, damit keine Farbe den teuren Teppich ruinierte. Im Theater waren die Elektriker mit ihrer Arbeit fertig und die Arbeiter brachten die Logen an, die von den Transporthubschraubern der U.S. Army durch das noch offene Dach herabgelassen wurden. Als diese Arbeit erledigt war, wurde das Dach des Theaters endgültig geschlossen. Der nächste Schritt bestand darin, die Bühne aufzubauen, auf der später einmal die Aufführungen stattfinden sollten. Die Vorhänge sollten aus schwerem roten Samt bestehen und mit goldenen Samtbändern gehalten werden. Am 03.04.2016 war das neue Theater endlich fertig. Auch Bernd Bergers Cafe´war endlich fertig. Es hatte es „Cafe´ Maria Theresia“ genannt. Um 11:00 Uhr landete die Airforce One auf dem Luftwaffenstützpunkt von Sky City. Genau 15 Minuten später besuchte der Präsident der Vereinigten Staaten das neue Cafe´ und ließ sich von Bernd Berger ein Stück hausgemachter Sachertorte servieren. Er und Kyle Hathaway saßen gerade bei einer Tasse Kaffee zusamen, als eine wunderschöne Frau mit brünetten Haaren das Cafe´betrat. Sie wandte sich an Bernd Berger. „Entschuldigung Mister, aber können sie mir sagen, wo ich Kyle Hathaway finde?“, fragte sie. „Ja. Er sitzt dort drüben.“ Mit einem Kopfnicken deutete Bernd Berger auf eine Nische an einem der großen Fenster. „Vielen Dank.“ Schnurstracks ging die Brünette zum Tisch an dem Kyle Hathaway mit Barack Obama saß. „Guten Tag Mr. Hathaway. Mr. President.“ „Was kann ich für sie tun Miss…?“ „McCarthy. Loretta McCarthy.Ich habe gehört, dass Sie für das neue Theater hier in der Stadt noch jemanden brauchen, der die Leitung übernimmt.“ 04 „Das stimmt. Aber sämtliche Intendanten, die mir in den Sinn kommen, sind an langfristige Vertäge gebunden.“ „Ich wäre sofort verfügbar. Und ich kann den Job genausogut stemmen, wie ein Mann.“ Barack Obama sah sich Loretta McCarthy genau an. Der 53jährigen aus Virginia Beach sah man ihr Alter gar nicht an. Vom Gesicht her sah sie aus wie 23. Ihre brünetten Haare reichten bis zu ihren Brüsten. Auf der linken Seite trug sie eine gelbe Chryantheme im Haar. Ein perfekter Körper, wunderschöne, braune Augen und ein hübscher Mund rundeten das Erscheinungsbild ab. „Setzen Sie sich erst mal, sie brauchen nicht zu stehen.“, sagte der Präsident. „Danke sehr. „Nun, Miss McCarthy. Mich würde interessieren, wo sie denn schon gearbeitet haben. Ich war am Teatro alla Scala in Mailand und am Teatro Colon in Buenos Aires. Zuletzt war ich am Burgtheater in Wien tätig.“ „Zeugnisse?“ „Habe ich dabei.“ Mit diesen Worten gab Loretta McCarthy Kyle Hathaway eine schwarze Aktenmappe. Der Investor aus Chicago las sich diese genau durch und auch die Empfehlungsschreiben, der jeweiligen Leiter der Theater gleich mit. „Miss McCarthy. Sie haben den Job. Ich kann mir keine bessere als Sie vorstellen.“ Später am Tag wurde das neue Theater dann eröffnet. Barack Obama hielt wie immer eine Rede. „Ladies and Gentlemen. Seit der Entdeckung der Schrift hat der Mensch seine Kreativität dazu verwendet, um Opern zu komponieren, Kostüme zu entwerfen und auch Theaterstücke zu Papier zu bringen. Doch wer sollte die Rollen in den Stücken spielen und vor allem wo? Mit der Eröffnung des neuen Theaters hier in Sky City, wird eine lange und auch kulturelle Tradition weitergeführt.“ Zuletzt sprach Loretta McCarthy. „Meine Damen und Herren, das Theater hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert und ich habe schon immer davon geträumt, einmal an den großen Theatern dieser Welt die berühmtesten Stücke der großen Dichter und Schriftsteller zu inszenieren. Und für heute Abend habe ich einen wahren Leckerbissen für Sie. Heute Abend erleben Sie die Premiere des Stückes „Hamlet“, aus der Feder des guten alten William Shakespeare.“ Am Abend fand dann die Premiere von „Hamlet“ im neuen Theater statt. Loretta McCarthy hatte aus dem Stehgreif ein paar alte College-Kameraden zusammengetrommelt und war mit ihnen das Stück immer und immer wieder durchgegangen, bis wirklich alle ihren Text beherrschten. Nach der Vorstellung sprachen Kyle Hathaway und der Präsident miteinander. „Sie haben sich mal wieder selbst übertroffen. Aber wie geht es jetzt weiter?“ „Ich werde mich als nächstes um den Bau einer Coast Guard Station kümmern. Wie mit Bürgermeister Palmer abgesprochen.“ „Apropos. Was halten Sie von ihm?“ „Der Mann ist genau der Richtige. Korruption ist für ihn ein Fremdwort. Jeder der sich schmieren lässt, bekommt den sprichwörtlichen Tritt in den Arsch.“ „Also bekommt die Coast Guard ein neues Domizil.“ „Genau das. Ist unerlässich, um die Sicherheit der Schiffe weiter zu gewährleisten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)