Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 98: Tai schon wieder! ----------------------------- Zwei Wochen nach der Zugentführung, sprach keiner mehr darüber, alle versuchten sich auf deren Alltag zu konzentrieren. Alle hatten sich wieder etwas beruhigt und Kari ging es auch schon viel besser. Sora, Matt und Tk warteten wie jeden Morgen auf Mimi, Tai und Kari. Alle drei mussten seufzen, als sie von weitem Mimi hörten. „Taichi!!! Jetzt beweg dich endlich!“ Tk konnte schon sehen wie Kari total genervt auf ihn zu ging. Als sie dann bei ihm war, gab er ihr einen Kuss zur Begrüßung. „Alles in Ordnung bei dir?“ Tk schaute sie etwas skeptisch an, Kari konnte nur seufzen und deutete mit dem Kopf zu Tai, der noch ziemlich weit hinten war. „Was hat der Idiot diesmal wieder angestellt?“ Matt verdrehte dabei genervt die Augen, er kannte das Spiel, jeden Morgen war irgendwas mit Tai, Tk und Sora mussten sich ein kichern verkneifen. „Er hat Mama's Lieblingsvase kaputt gemacht..“ Alle rissen die Augen auf. „Wir hat er das den hinbekommen?“ Kari seufzte und schaute dann kurz zu den drei. „Nachdem Mimi eine halbe Ewigkeit gebraucht hat um ihn wach zubekommen, hat Tai realisiert, dass wir zu spät kommen werden und hat sich beeilt.. er ist aus dem Zimmer gestürmt... ist gegen den Schrank gelaufen und die Vase lag unten...“ „Typisch Tai...“ Matt konnte es einfach nicht glauben, solche Aktion konnten auch nur Tai passieren. „Was hat eure Mutter gesagt?“ Sora schaute ruhig und beruhigend zu Kari. „Sie weiß es noch nicht... sie ist heute morgen früh aus dem Haus...“ Sora wendete ihren Blick zu Mimi, die immer näher kam. „Ist Mimi deswegen so sauer auf Tai?“ Kari nickte darauf nur. Als Tai und Mimi bei den anderen ankamen, wurden beide mit großen Augen angeschaut. „Tai! Was hast du den jetzt vor?“ Sora schaute ihn mahnend an, Tai richtete seinen Blick dann sofort zu Kari, die unschuldig mit den Schultern zuckte. „Du bist wirklich unmöglich Tai! Deine Mutter wird dich dafür umbringen!“ Tai seufzte einmal genervt. „Mein Gott! Die Welt geht deswegen nicht unter! Ich werde mir schon was einfallen lassen..“ Alle schauten skeptisch zu ihm. „Du? Ausgerechnet du?“ Matt musste sich das lachen richtig verkneifen. „Yagami.. tut mir leid, wenn ich dir das so direkt sagen muss, aber Überlasse das denken lieber Mimi.“ Tai drehte beleidigt den Kopf zur Seite, Mimi hatte dann doch etwas Mitleid mit ihm und lehnte sich deswegen an ihn. „Du Schatz... ich werde mitkommen, wenn du es eurer Mutter beichten musst.“ Alle mussten lachen, Tai drückte sanft Mimi von sich und ging richtig beleidigt ins Schulgebäude. Die anderen schauten ihm nach und Mimi fing an zu kichern. „Er wird sich schon wider beruhigen.“ Izzy saß mal wieder total übermüdet im Klassenzimmer und wäre mal wieder fast eingeschlafen. Als Mimi den Raum betrat und das sah, ging sie direkt auf ihn zu. Er hatte sie natürlich noch nicht bemerkt, Mimi packte dabei ihre Sachen aus und knallte dann ihr Buch auf seinem Tisch. Izzy sprang erschrocken auf und schaute fassungslos zu Mimi. „Was sollte das den werden?“ Mimi stemmte ihre Hände in ihre Hüfte und schaute richtig ernst zu ihm. „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du die Nächte nicht vor dem Computer verbringen sollst!“ „Das habe ich doch gar nicht!“ Izzy wurde richtig rot und schaute sofort verlegen auf den Boden. „Ach ja? Deswegen schläfst du hier also fast ein?“ Izzy fühlte sich mal wieder erwischt, er wusste in dem Moment auch nicht wirklich was er sagen sollte. Er seufzte einmal und schaute nun zu Mimi, die immer noch vor ihm stand. „Ich bin kurz davor, die Nachricht zu lösen!“ Mimi schüttelte den Kopf. „Nein Izzy, dass bist du nicht.. das sagst du uns schon seit Wochen, ich bin der Meinung wir warten einfach ab, was passiert..“ Izzy legte seine Hände auf dem Tisch ab und drückte sich hoch. Er schaute ernst zu Mimi. „Wir sollen abwarten? Was wenn bis dahin was passiert? Wenn etwas passiert was wir verhindern hätten können!“ Mimi schüttelte einfach den Kopf. „Bisher hast du auch nichts herausfinden können, dann wirst du jetzt auch nichts mehr herausfinden können Izzy... denk doch mal nach... du bist schon so viele Möglichkeiten durchgegangen, alleine, mit Joe und mit Yolei und wir anderen haben auch immer wieder versucht zu helfen, aber diese Nachricht möchte nicht gelöst werden und das musst du endlich mal akzeptieren!“ Joe hatte seit dem Abschied im Krankenhaus nichts mehr von Kaori gehört. Sie ignorierte seine Anrufe und Nachrichten alle und war nirgends zu finden. Er machte sich Sorgen, er fragte sich, ob ihr was passiert ist oder ob er was falsch gemacht hatte. Die ganze Zeit dachte er an sie und war deswegen auch ziemlich unkonzentriert während des Unterrichts. Er hatte Glück, dass er keine Prüfungen hatte, sonst hätte es für ihn sehr schlecht ausgesehen. Sein Blick war die ganze Zeit an der Tafel gerichtet, nur seine Gedanken waren nicht da, wo sie sein sollten. Nach einem kurzen, leisen seufzen, versuchte er wieder gedanklich dem Unterricht zu folgen, was ihm ziemlich schwer fiel. Yuri und Davis gingen den Flur entlang, um in den Klassenraum zu gehen. Auf einmal wurde Yuri angerempelt, Davis konnte sie rechtzeitig auffangen. Er schaute sauer zu Misaki, die gar nicht auf die Idee kam sich zu entschuldigen. „Wie wäre es mal mit einer Entschuldigung?“ Yuri schaute besorgt zu Davis. „Lass gut sein Davis.“ Misaki starrte nur zu den beiden und schwieg. „Nein! Es kann nicht sein, dass sie es nicht hinbekommt sich zu entschuldigen, wenn sie andere Leute anrempelt.“ Misaki fing an zu lachen. „Komm Davis.. das meinst du doch nicht ernst oder? Du bist auch nicht besser.. wie oft hast du den bitte Leute angerempelt..“ Davis wurde richtig wütend. „Ich entschuldige mich aber bei den Leuten, weil ich das nicht mit Absicht mache!“ Yuri hielt Davis zurück, da sie merkte, dass er am liebsten auf Misaki los gegangen wäre. „Davis.. lass es... Sie ist schon genug gestraft...“ Yuri schaute Davis flehend in die Augen. Er konnte bei dem Blick nicht anders und gab nach. Er nahm Yuri's Hand und zog sie sanft mit sich. „Das hat Tai nicht wirklich gemacht?“ Yolei riss die Augen auf, als Kari ihr erzählt hatte, was am Morgen geschehen war. „Und das war wirklich die Lieblingsvase eurer Mutter?“ Kari nickte verzweifelt. „Mama wird so sauer sein...“ Yolei seufzte kurz. „Ich verstehe eure Mutter nicht... sie weiß doch was für ein Tollpatsch Tai ist und dann stellt sie diese Vase ausgerechnet zwischen Tai's Zimmer und dem Badezimmer?“ Kari schaute richtig verzweifelt zu Yolei, sie wusste nicht mehr weiter. „Man Yolei...... was soll ich machen..“ Yolei war etwas verwirrt über die ganze Situation, doch dann schüttelte sie entschlossen den Kopf. „Du... machst gar nichts.. Tai hat die Vase kaputt gemacht, es ist seine Aufgabe sich darum zu kümmern und nicht deine...“ „Aber..“ Yolei atmete einmal genervt aus. „Kein aber Kari! Tai ist alt genug um das selbst zu klären! Du musst nicht immer alles richtig stellen, was er zerstört!“ Yolei hatte Recht, aber Kari wollte es sich noch nicht eingestehe, immerhin hatte sie Mitleid mit ihrem großen Bruder. „Aber Yolei... Tai tut mir einfach leid..“ Verzweifelt lies Yolei ihren Kopf nach hinten fallen. „Du bist zu gut für diese Welt Kari..“ „Und es ist nicht besser geworden, nach dieser Ansage?“ Tk schüttelte seufzend den Kopf. „Es hat sich nichts verändert. Sie haben es noch nicht mal versucht, miteinander zu reden..“ Cody schaute nachdenklich auf den Boden und war sich nicht sicher, was er dazu sagen sollte. „Weißt du Cody... was ich überhaupt nicht verstehen kann.. die beiden haben sich doch mal geliebt.. immerhin haben sie es geschafft zwei Kinder auf die Welt zubringen... warum bekommen sie es dann jetzt nicht hin einfach mal vernünftig miteinander zu reden..“ Tk konnte einfach nichts mehr verstehen, die ganze Situation mit seinen Eltern überforderte ihn sehr. „Bist du deswegen nie zuhause, wenn deine Mutter da ist?“ Bedrückt nickte Tk ihm zu. „Sie sollen endlich miteinander reden und klären was sie zum klären haben..“ Cody lehnte sich nach hinten und starrte in den Himmel. „Erwachsene sind manchmal wirklich komisch..“ „Ich will nicht nachhause!!!“ Alle um Tai herum mussten lachen. „Selber Schuld Yagami!“ Matt klopfte ihm dabei auf den Rücken und war richtig am grinsen. Tai schaute ihn angsteinflößend an, Matt aber störte es kein Stück, er grinste weiter. „Leider habe ich keine Zeit Yagami, sonst wäre ich nur zu gerne mitgekommen.“ Tai drückte Matt nun von sich. „Klappe Ishida!“ Mimi und Sora fingen an zu kichern. „Süß die beiden oder nicht?“ Mimi zwinkerte dabei zu den beiden, die das natürlich mitbekommen hatten. Gleichzeitig schrien die beiden Mimi an. „Misch dich da nicht ein!“ Nur Kari fand an der Sache nichts zu lachen, sie ging bedrückt hinter den anderen her. Tai hatte es bemerkt und schaute etwas besorgt zu ihr. Er ging dann zu ihr und legte einen Arm um sie, dabei zuckte Kari zusammen und schaute ihn überrascht an. „Was ist los?“ Kari schaute traurig nach unten, sie hatte gehofft, dass Tai nicht merken würde, dass sie sich Gedanken macht, aber was hat sie anderes erwartet, Tai merkte immer wenn was mit ihr war. „Ich frage mich, wie ich dir helfen kann, wegen der Vase..“ Tai musste grinsen. „Meinst du das ernst?“ Fassungslos schaute Kari ihn nun an. „Warum grinst du denn so! Natürlich meine ich das ernst...“ Tai drückte sie etwas näher an sich. „Das ist wirklich süß von dir, aber darüber musst du dir doch keine Gedanken machen.. Mama wird kurz mit mir meckern und das war es dann auch.. das Teil war sowieso hässlich... ich habe ihr so gesehen nur einen Riesen gefallen getan“ Kari boxte gegen seinen Arm. „Hey! Was soll das!“ „Ich mache mir hier die ganze Zeit Gedanken und du machst da auch noch Witze drüber! Du bist echt unmöglich!“ Tai musste lachen. „Ich bin einfach nur einzigartig!“ Zuhause angekommen machte sich Tai bereit für Ärger. „Wir sind wieder zuhause!“ Während Tai, Kari und Mimi sich die Schuhe auszogen, kam Yuuko schon zu Ihnen in den Flur. „Schön euch zu sehen... Tai möchtest du mir vielleicht was sagen?“ Tai seufzte kurz und lächelte seine Mutter danach an. „Du siehst heute wirklich toll aus Mama.. warst du beim Friseur?“ Mimi und Kari schauten verdutzt zu Tai. Sie wollten nicht glauben, dass er das wirklich gesagt hatte. „Taichi!“ Tai musste schlucken, seine Mutter war in dem Moment richtig sauer. „Ich kann es dir erklären wirklich!“ Tai ging auf sie zu. „Schau mal.. das war alles nicht meine Schuld.. der Ort ist Schuld! Diese Vase genau hier hinzustellen.. also das konnte nicht gut werden..“ Mimi und Kari folgten ihm sofort, sie wollten unbedingt noch mitbekommen, was Tai so vorhatte. „Der Ort? Taichi! Noch nicht mal ein Blinder würde es schaffen dagegen zu laufen!“ Tai lies den Kopf hängen, er hatte keine Ahnung womit er es noch versuchen sollte und gab deswegen einfach nach. „Tut mir leid.. ich ersetzte dir das Teil...“ Nachdem sich Tai entschuldigt hatte, fing Yuuko an zu lachen. „Das wollte ich hören.“ Alle drei schauten richtig überrascht zu Yuuko. Tai war fassungslos, dass sie einfach anfing zu lachen. „Warte mal!! Du bist nicht sauer auf mich?“ Yuuko schüttelte den Kopf. „Für das Teil doch nicht... das Ding hat uns eure Oma zur Hochzeit geschenkt, ich konnte das Teil nie leiden, aber wegwerfen konnte ich es auch nicht, eurer Vater wollte es unbedingt behalten, wir haben es immerhin von seiner Mutter geschenkt bekommen.“ Tai starrte mit offenem Mund seine Mutter an. „Warum denkt ihr sonst habe ich das Teil genau da hingestellt, ich wusste genau irgendwann wird Tai es auf den Boden werfen und dann habe ich endlich einen Grund, die Vase wegzuwerfen. Ich würde doch nie im Leben etwas wertvolles in der nähe von Tai stellen.“ Kari und Mimi fingen beide an zu lachen, nur Tai fand das alles nicht so ganz lustig. „Danke Mama! Dass du so viel Vertrauen in mir hast!“ Mimi lehnte sich nun an ihn und schaute ihm süß in die Augen. „Schatz.. jeder kennt dich halt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)