Was wäre.. von Ayu_Naoya ================================================================================ Kapitel 32: Zuverlässige Wissensquelle! --------------------------------------- Bis auf Tai und Mimi waren schon alle im Büro angekommen. Matt, Izzy und Joe waren richtig angespannt und wurden ungeduldig. Sora ging besorgt zu Matt und lehnt sich an ihn. „Die beiden werden doch kommen oder?“ Er zog Sora in seine Arme und nickte. Yolei die immer noch durcheinander war, konnte auch nicht mehr ruhig sitzen. „Izzy jetzt sag uns doch endlich was los ist!“ Izzy schüttelte den Kopf. „Wir warten noch auf Tai und Mimi.“ „Wir sollten uns vor fünf Minuten treffen und die beiden sind immer noch nicht da! Außerdem waren die beiden auch nicht in der Schule, wer weiß ob die überhaupt vor haben zu kommen!“ Ken legte eine Hand auf Yolei's Schulter und schaute sie besorgt an. „Tai wird kommen“ Kari stand am Fenster und schaute raus. Sie war bedrückt, weil sie den ganzen Tag nichts von ihrem Bruder gehört hatte. „Ich bin mir sicher, er wird kommen. Er hätte Bescheid gegeben, wenn er geplant hätte, nicht hier her zu kommen“ Einige Minuten später klingelte es dann. Izzy machte die Tür auf. Tai und Mimi standen nun vor ihm. Mimi wirkte dabei richtig verängstigt. „Kommt rein.“ Beim rein gehen, merkte Sora sofort, dass es Mimi nicht gut ging. Sie ging zu ihr und umarmte sie. „Ist was passiert?“ Mimi schüttelte den Kopf und versuchte zu lächeln. „Wir sind nur an dieser Stelle vorbei gegangen..“ Tai legte eine Hand auf Mimi's Schulter und schaute erst zu Sora und dann zu Matt der nun hinter Sora stand. „Danke für gestern.“ Matt nickte nur. Nachdem sich nun alle gesetzt hatten stellte sich Izzy vor seinem Schreibtisch und schaute ernst. „Wir sind nun vollständig! Bevor ich zur Sache komme, habe ich noch eine Frage an dich Mimi und ich möchte, dass du mir die ehrlich beantwortest!“ Mimi bekam Panik und versuchte zu nicken, was nicht so wirklich klappen wollte. „Was ist an diesem einen Abend passiert? Hat dich Michael wirklich gegen deinen Willen angefasst?“ Mimi bekam Tränen, sie musste daran denken, was am Abend davor passiert war. Sie antwortete dabei einfach nicht. „Mimi jetzt sag es endlich!“ Matt stand auf und legte eine Hand auf Izzy's Schulter, der dann seinen Kopf zu ihm drehte. „Erzwinge es nicht!“ Mimi schaute verzweifelt zu Tai, der ihr zunickte, dabei hielt er ihre Hand ganz fest. Nun stand auch Joe auf und stellte sich neben Izzy. „Izzy und ich haben erschreckende Sachen über Michael herausgefunden!“ Yolei riss die Augen auf, Tk und Kari schauten neugierig zu den drei. „Bevor wir aber zu Michael kommen, wäre es wichtig wenn Mimi noch etwas erfährt.“ Bis aus Ken, Joe, Tai und natürlich Mimi, schauten alle bedrückt nach unten. „Mimi..“ Matt übernahm die Aufgabe, Mimi mitzuteilen, was in der Schule los war. „Es gehen Gerüchte herum, dass du in Amerika für Geld mit fremden Männern geschlafen hast.“ Ken und Joe schauten fassungslos zu Matt. Mimi bekam einen Schock und Tai sprang aufgebracht auf. „Das ist doch totaler Mist! Wer erzählt so was!“ Geistesabwesend zog Mimi an Tai's Hand, der sich dann wieder hinsetzte und Mimi in den Arm nahm. „Misaki hat mir das erzählt, sie hat es angeblich von einer sicheren Quelle.“ „Joe und ich können uns denken woher sie das hat.“ Nun setzte sich auch Matt wieder hin. Mimi rollten schon die ersten Tränen über ihr Gesicht. „Manche von euch haben es ja am Montag mitbekommen, ich habe Kontakt mit den Digiritter aus Amerika gehabt, die uns aber leider nicht weiter helfen konnten, so bin ich dann auf die Idee gekommen eine Suchaktion zu starten und es haben sich sehr viele dabei gemeldet und viele haben uns ihre Geschichte erzählt.“ Izzy machte eine kurze Pause und dabei erzählte Joe dann weiter. „Izzy und ich haben die letzten Nächte durchgemacht und uns die Nachrichten alle durchgelesen und haben uns auch Notizen dazu gemacht. Fast alle Nachrichten ähnelten sich und eine Nachricht ist uns besonders aufgefallen.“ Izzy ging dabei hinter seinem Schreibtisch und öffnete die Nachricht an seinem Computer. Langsam las er dann die Nachricht vor. „Michael hat mich erpresst entweder ich mache alles was er will oder er wird dafür sorgen, dass mich alle hassen, dass mir keiner mehr glaubt. Ich hatte wirklich Angst, ich habe das alles mit mir machen lassen, bis ich dann die Stadt verlassen habe. Ich bin mit meiner Familie ganz weit weg gezogen und ich fand endlich ruhe. Bevor wir umgezogen sind, hat er mir noch gedroht, dass er mir das Leben in der neuen Stadt zu Hölle machen wird, aber er hatte zum Glück nicht die Möglichkeit gehabt herauszufinden wo ich hingezogen bin. Ich kann mich nie wieder in meiner alten Stadt blicken lassen. Die Angst Michael über den Weg zu laufen ist einfach viel zu groß. Mittlerweile habe ich auch Angst davor, den Kontakt mit meinen alten Freunden zu suchen, wenn die überhaupt noch was mit mir zu tun haben wollen. Michael kann sehr manipulativ sein.“ Yolei verletzte es. Sie realisierte, dass Michael doch nicht so war, wie sie es bisher immer gedacht hatte. „Er hat uns alle getäuscht...“ Mimi hatte die ganze Zeit Tränen in den Augen, sie konnte sich nicht beruhigen. Die anderen waren alle fassungslos, die Nachricht war mehr als eindeutig. „Das ist noch nicht alles..“ die Blicke richteten sich nun zu Joe. „Gestern morgen, als ich auf dem Weg zur Schule war, habe ich Michael gesehen, mit einer Schülerin aus eurer Schule.“ Izzy unterbrach ihn dabei kurz. „Es war Haguchi Misaki.“ Joe nickte ihm dankend zu und erzählte weiter. „Er hat sich mit ihr unterhalten, ich konnte aber nicht mitbekommen worum es ging, aber ich hatte diese Nachricht im Hinterkopf und da musste ich nur eins und eins zusammenzählen und ich wusste, dass dieses Gespräch mit Mimi zu tun haben musste.“ „Heute Morgen kam ich dann etwas zu spät, da ich mit diesen Nachrichten vertieft war und auf einmal waren diese Gerüchte da.“ Es entstand ein schweigen. Jeder war sichtlich überfordert mit diesen Informationen. Tai schaute Mimi an, die immer wieder versuchte sich zu beruhigen. Er drehte nun ihren Kopf zu sich und schaute ihr tief in die Augen. „Sag die Wahrheit.“ „Aber...“ Mimi war total verzweifelt und schüttelte aus Angst den Kopf. „Wir sind alle deine Freunde und halten zu dir.. Joe und Izzy haben sich extra so viel mühe gegeben und haben all diese Information gesucht.“ Nach kurzem überlegen stand Mimi auf. Sie schaute alle kurz an und traute sich dann. „Es stimmt..“ traurig schaute sie auf den Boden. „Michael hat..“ sie kämpfte mit den Tränen, sie versuchte sich zusammenzureißen, aber es ging nicht, nun stand auch Tai auf und nahm sie in den Arm. „Er hat...“ Alle schauten besorgt zu Mimi, die nun einmal tief Luft holte. „Er hat mich gegen meinen Willen angefasst..“ dabei schaute sie nun kurz in die Runde. „Er hat mich mit so einem Blick angeschaut.. ein Blick den ich aus Amerika noch kannte... ich konnte nicht anders als euch anzulügen.“ Nach einer kurzen Pause, nahm sie sich den Mut und sprach weiter. „Und gestern Abend..da..“ Sie konnte es nicht, sie wollte in dem Moment einfach weg von dort, doch Tai schaute sie beruhigend an. „Lass dir Zeit.. es ist nicht einfach.“ „Ich kann nicht.“ Tai wischte ihr ein paar Tränen weg. „Soll ich weiter erzählen?“ Sie nickte und lehnte sich an Tai an, der sie dann fest an sich drückte. Er schaut ernst in die Runde und wurde nur beim Gedanken wieder richtig wütend. „Der Penner wollte sie Vergewaltigen! Ich bin rechtzeitig dazwischen gegangen!“ Jeder konnte die Wut in Tai's Augen sehen. „Wenn Matt mich nicht zurückgehalten hätte, dann hätte ich diesen Penner umgebracht, dass was er meinem Mädchen angetan hat, war eindeutig zu viel!“ „Wart ihr bei der Polizei?“ Joe's Blick war auf die beiden gerichtete. Tai schüttelte nur den Kopf. „Ihr müsst zur Polizei gehen und diesen Typen anzeigen!“ Fassungslos wurde Tai von Joe angeschrien. „Joe verdammt! Sie will es nicht und das akzeptiere ich!“ Mimi wendete sich langsam zu den anderen, sie sah die geschockten und gleichzeitig besorgten Gesichter der anderen. „Mimi..“ Sora schaute sie unsicher an, vorsichtig versuchte sie nun Mimi was zu fragen. „In Amerika.... was ist da passiert?“ Hilfesuchend schaute Mimi zu Tai, der ihr zunickte. „Dann hast du es endlich hinter dir und die anderen werden dich besser verstehen können..“ Sie nickte und setzte sich wieder, da ihre Beine sie kaum noch halten konnten, Tai setzte sich mit ihr hin und hielt sie sanft im Arm. Auch Izzy und Joe die noch vorne standen, setzten sich nun hin und schauten gespannt zu Mimi. Mimi beruhigte sich kurz und schaute dann ernst in die Runde. „Das ich wieder zurück in Japan bin, hat mit Michael zu tun.. Mein Vater hat sich für mich zurück versetzen lassen.“ Tai hielt ihre Hand ganz fest und ließ sich nicht anmerken, dass er vor Wut geladen war, er wollte Mimi nicht unnötig beunruhigen. Mimi erzählte dann alles was sie am Abend davor auch Tai erzählt hatte. Michael kam in seinem Hotelzimmer an. Er schaute in den Spiegel und auf seinen Lippen bildete sich ein grinsen. Seine Wunden hatte er im Krankenhaus behandeln lassen. „Yagami Taichi, das hast du nun davon.“ Sein grinsen wurde zu einem teuflischem lachen. Yolei hatte Tränen in den Augen, sie stand auf und ging auf Mimi zu, sie umarmte sie dann sofort. „Mimi es tut mir so leid... ich habe mich von ihm täuschen lassen. Das war so dumm von mir.“ „Ich hoffe ihr könnt verstehen, warum ich mich nicht getraut habe, die Wahrheit zu sagen..“ Joe schaut eindringlich zu Mimi. „Ich kann es wirklich verstehen, aber du musst damit zur Polizei gehen! Das was er gestern mit dir vorhatte, muss bestraft werden!“ Mimi schwieg, sie kämpfte mit den Tränen. Tai flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Ich werde es sagen.. ist es ok für dich?“ Sie nickte dann einfach nur. Tai schaute dann zu Joe. „In Amerika ist sie zur Polizei gegangen..“ „Warum sagst du das nicht gleich!“ Ungeduldig wurde Mimi nun von allen angeschaut. „Mimi warum hast du das nicht gleich gesagt? Was hatte die Polizei den gesagt?“ Mimi wurde laut, sie schrie Joe einfach an. „Sie haben mir nicht geglaubt verdammt noch mal!“ Tai zog sie sofort zu sich und beruhigte sie. „Erzähl es in ruhe, damit sie es verstehen können.“ Nachdem Mimi sich wieder beruhigte, versuchte sie gut es ging, die Situation bei der Polizei wiederzugeben. „So Frau Tachikawa was kann ich für Sie tun?“ Mimi erzählte dem Polizisten alles was Michael ihr angetan hatte, doch es verlief alles anders als sie es sich vorgestellt hatte. „Hab ich sie richtig verstanden Frau Tachikawa. Michael, der Sohn von Michel J. Barton, soll versucht haben sie zu vergewaltigen?“ Sie nickte und auch ihr Vater bestätigte es nochmal. „Sind Sie sich sicher?“ „Ja natürlich bin ich mir sicher.“ Der Polizist seufzte einmal. „Alles klar, sie dürfen gehen.“ Keisuke war von dem Verhalten des Polizisten irritiert. „Das war es schon?“ „Ja.. ich habe es mir notiert, sobald Kollegen von mir Zeit haben, werden Sie da mal vorbeischauen, wir melden uns.“ Am nächsten Tag standen zwei Polizisten an der Tür. „Guten Tag, Herr Tachikawa richtig?“ Keisuke nickte und in dem Moment kam auch Mimi dazu. „Und Sie sind?“ „Meine Tochter, Tachikawa Mimi. „Sie waren ja gestern bei uns auf der Wache wegen der Anzeige. Wir waren vorhin bei dem Herr Michel J. Barton und seinem Sohn und muss Ihnen mitteilen, dass ihre Aussage mit der von Michael Barton nicht übereinstimmt.“ „Haben Sie den was anderes erwartet? Denken sie wirklich er gibt einfach so zu, dass er mich Vergewaltigen wollte?“ „Bitte beruhigen Sie sich. Er hat für die Zeit ein Alibi.“ Mimi riss die Augen auf, sie konnte das einfach nicht glauben. „Hören Sie, ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen, ich habe Michael von meiner Tochter weggerissen, damit er ihr nicht noch mehr weh tut. Ich habe mir das nicht eingebildet und die Uhrzeit muss stimmen, ich kam da nämlich gerade von der Arbeit nachhause. Ich komme immer um die selbe Zeit da lang!“ „Es tut mir wirklich leid Herr Tachikawa, aber ohne klare Beweise können wir da nichts für Sie tun.“Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Polizisten. Tai gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie zum Teufel hat er das gemacht?“ Joe ging nun zu Mimi und umarmte sie. „Tut mir wirklich leid Mimi.“ „Wenn mein Vater noch leben würde.. dann hätte er uns bestimmt geholfen.“ Alle schauten zu Cody, er war entsetzt zu hören, wie die Polizei in Amerika arbeitet. „Ich bin mir sicher unsere Polizisten sind nicht so!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)