Sieh mich endlich an von Masshiro_No_Uchiha (...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)) ================================================================================ Kapitel 36: Veränderungen ------------------------- Der Regen prasselte auf die Dächer der Zelte. Madara kniete vor dem Grab von Izuna, auch wenn seine Beine mittlerweile taub wurden, rührte er sich nicht. Dank der Baumkrone der alten Eiche war er vor dem Unwetter geschützt. Ein einfaches Kreuz aus Holz zierte das Grab seines kleinen Bruders, das dem Wind nur mit Mühe stand hielt. Fast zwei Wochen war es schon her und Madara hatte das Gefühl, als sei mit dem jüngeren Uchiha auch ein Teil von ihm gestorben. Doch einer der Gründe dafür war wohl, dass Sasuke noch immer nicht erwacht war. Nur langsam löste der alte Uchiha sich aus seiner Starre. Auch wenn sein ganzer Körper sich dagegen sträubte, gab es nur eine Person, die ihm noch helfen konnte, wenn er nicht auch noch Sasuke verlieren wollte. Die Medic-Nin der Uchiha wurden zusehnst ratloser. Bis jetzt konnten sie ohne Probleme Sasukes Kreislauf stabil und seinen Chakrafluss konstant halten. //Doch wie lange wird das noch so sein?//, durchnässte der Regen ihn, auch wenn er weniger wurde, als er die Lichtung überquerte. Nicht weit dahinter lag das Lager des Senju-Clans. Wäre er noch der Mansch, der er war, bevor er den jungen Uchiha begegnete, dann wäre das ganze Camp des feindlichen Clans hier und jetzt in Flammen aufgegangen. Madara suchte, dass für ihm nur zu bekannte Chakra des Senjuoberhaupts. Er drehte einen Stein zwischen den Fingern hin und her. Hashirama würde sofort wissen, dass er von dem alten Uchiha stammte. Er wusste selbst nicht, warum er ihn all die Jahre aufbewahrte und bei sich trug. Eine Weihe noch wartete er, da Hashirama in einem Gespräch mit Tobirama verwickelt war und er die Aufmerksamkeit des jüngeren Senju ungerne wecken wollte. Als die Senju in entgegengesetzten Richtungen davon gingen, nährte Hashirama sich zum Glück dem Versteck von Madara. Der alte Uchiha holte aus und traf mit dem Stein genau, bevor er sich schnell zu der Lichtung zurück zog. Hashirama hatte ein sehr ungutes Gespräch mit seinem jüngeren Bruder. Tobirama wollte, dass er die nächste Schlacht ausrief und es sollte die letzte sein. Er wollte Madara endlich tot sehen. //Es tut mir leid, Otouto-chan, aber ich werde es nicht tun//, war es seine Aufgabe, als Oberhaupt, Madara den Gnadenstoß zu verpassen. Er kam nicht dazu sich weiter darüber Gedanken zu machen, als ihm etwas an den Kopf traf. "Au!", rieb er sich die Stelle an seinen Hinterkopf. Der besagte Stein kullerte mit leisen Klicken vor ihm auf den Boden. Argwöhnisch hob er eine Augenbraue, als er seine Augen öffnete, die er aus Schmerz zusammen gepresst hatte, und er die ihm bekannten Schriftzeichen auf den grauen Kiesel erkannte. Er hob ihn auf und drehte ihn ungläubig zwischen seinen Fingern hin und her. Beeilte sich dann jedoch das Lager zu verlassen. Hashirama hatte kaum die Lichtung betreten, wurde er auch schon gegen einen der Bäume gedrückt. "Was für eine stürmische Begrüßung", lachte er und blickte in Madaras ruhiges Gesicht. "Ich denke mal, der gehört dir", gab er dem Uchiha den Stein zurück, "Was willst du mit mir besprechen?", wurde der Senju wieder ernst, immerhin waren sie schon lange keine Freunde mehr, die ungezwungen miteinander umgehen konnten. "Was hast du mit Sasuke gemacht?", donnerte Madara los und übertönte damit das Prasseln des Regens auf die Baumwipfel. Das feindliche Oberhaupt sah ihn erstaunt an. "Dem kleinen sollte es gut gehen", pflichtete er bei, "Auch mit seinen Augen sollte er nicht allzu viel Probleme haben, da ich ihm einiges von meinem Chakra gegeben habe", war er sich keine Schuld bewusst. Der alte Uchiha trat einige Schritte zurück und schüttelte den Kopf. "Er ist bis jetzt nicht aufgewacht und unsere Medic-Nin können da nichts tun. Sie sagten, dass sein Zustand einem Koma gleich kommt", begann Madara unmerklich zu zittern, "Bitte...", sah er den Senju flehend an, "Ich darf ihn nicht auch noch verlieren", legte Hashirama die Hand auf seine Schulter, dass den Uchiha kaum merklich zusammenzucken ließ. "Bring mich zu ihm!", verlangte der braunhaarige ernst. Immerhin war der junge Kater auch ihm ans Herz gewachsen. Madara hatte schon seinen Bruder verloren. Hashirama erinnerte sich noch genau an Tobiramas freudestrahlendes Gesicht, als ein Späher ihnen davon berichtete. Ihn selbst jedoch machte es zu tiefst traurig, hatte er doch damit sein Versprechen gegenüber seines alten Freundes gebrochen. Er musterte den Uchiha genauer. Da er ihm so nahe war, konnte er deutlich erkennen, dass Madara viel blasser, als sonst war und dunkle Ringe unter seinen Augen lagen. "Bleib in meiner Nähe. Ich kann nicht sagen, wie der Rest meines Clans eingestellt ist, wenn ich einen Feind geradewegs zu uns ins Lager führe", wand sich das Uchihaoberhaupt von ihm ab. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört.  Im Lager richteten sich alle Blicke auf sie. Viele der Uchiha aktivierten ihr Sharingan und fixierten damit den Senju, der ruhig mit einem Lächeln auf den Lippen neben Madara her lief. Jedoch warteten sie auf eine Reaktion ihres Oberhauptes. "Wer ihn angreift, den zeige ich persönlich, was Schmerzen sind", tönte Madara laut und führte Hashirama zu seinem Zelt. Hashirama war im ersten Moment erstaunt darüber, wie warm es in den Zelt war, angesichts des kühlen Herbstwetters draußen. Aber so war es selbst in ihren nassen Kleidern sehr angenehm. Er sah sich kurz um, bevor er ohne Aufforderung auf den jungen Uchiha zu ging, der in einen der Schlafstätten lag. Sanft streichelte er ihm über die Haare. Auch Madara kniete sich zu ihnen und wartete angespannt, was der Senju nun tat. Der braunhaarige legte eine Hand auf Sasukes Stirn, die andere auf seine Brust. Der alte Uchiha schwieg und konnte, wie auch bei den anderen Malen, seinen Blick nicht von Hashiramas Katzenohren abwenden. Erst als das Senjuoberhaupt sein Chakra zurück zog und leise seufzte, reagierte er wieder. "Was ist mit ihm? Kannst du etwas tun?", bemühte er sich ruhig zu klingen. "Ich denke, euer Sharingan und das damit verbundene Chakra ist für seinen Zustand verantwortlich", begann Hashirama, "Eure besonderen Augen haben eine bestimmte Wirkung auf das Gehirn. Ich nehme an, dass sich der Körper des Jungen in eine Art Ruhezustand befindet, damit es sich weiterentwickeln und anpassen kann", antwortete er, "Ich werde ihm regelmäßig etwas Chakra von mir abgeben. Eventuell würde es auch helfen, wenn ich etwas Chakra von dir nehme und es an ihn weiter gebe. Wenn du es mir erlaubst, werde ich einmal die Woche dazu her kommen", gab er mit seinen Worten Madara Hoffnung. "Ich werde dich lieber immer von der Lichtung abholen", willigte der Uchiha ein, "Außerdem wird es wohl auch vor deinem Clan oder ehr Tobirama nicht lange geheim bleiben, wenn du im feindlichen Lager ein und aus gehst", gab er zu bedenken. "Lass das ruhig meine Sorge sein. Ich weiß, wie ich mit meinem Bruder um zu gehen habe", richtete sich der Senju auf, "Ich werde dir eine Nachricht zukommen lassen, wenn du mich abholen sollst", wendete er sich zum gehen, doch ergriff Madara seinen Arm und war ihm Augenblicklich sehr nah. "Warum hast du mir davon nie etwas erzählt?", war der Blick des Uchiha kontinuierlich auf die Katzenohren gerichtet. Das Gesicht, das Madara dabei machte, brachte den braunhaarigen dazu in einem schillernden Gelächter aus zu brechen, sodass sich das Uchihaoberhaupt mit einem ablehnenden Schnaufen von ihm abwendete und beleidigt die Arme verschränkte. "Ich musste, dir zuerst vertrauen. Dann kam es, dass unsere Väter alles herausgefunden haben und du so nichts mehr von mir wissen wolltest. Wir mussten den Weg gehen, der uns in die Wiege gelegt wurde", antwortete er nachdem er sich wieder eingekriegt hatte und schenkte dem Uchiha ein aufrichtiges Lächeln. "Ich begleite dich noch zur Lichtung", nahm er die Worte einfach so hin und beobachtete, wie Hashirama seine Katzenmerkmale verschwinden ließ, bevor er ihn nach draußen geleitete. Der Uchiha war nun innerlich schon viel beruhigter, da er nun wusste, dass Sasuke es sicher bald besser ging. - Als sie den Wald erreichten, kamen sie auch an den Grabstätten vorbei, an der die Uchiha ihre Toten begruben. Kurz hielt das Senjuoberhaupt an dem Kreuz von Izuna an und beschwor mit seinem Mokuton einen Zweig mit weißen Blüten. "Es tut mir übrigens sehr leid, Madara", hauchte er leise, aber so dass der Uchiha ihn verstehen konnte. In der nächsten Zeit hörte Madara sich in seinen Clan um. Viele waren misstrauisch, andere hofften, dass die Anwesenheit des Senjuoberhaupts bedeutete, dass Friedensverhandlungen liefen. Denn im Allgemeinen waren alle Zufrieden mit den ruhigen Zeiten und wollten zu ihren Familien zurück. Der erste Schnee fiel auf Madara und die Flocken verfingen sich in seiner zausen Haarmähne. In den letzten Wochen war er nur noch selten an Izunas Grab. Er konnte ihn noch nicht vollkommen vergessen, jedoch war er viel lieber für Sasuke und den Rest der Uchiha da. Nebenbei arbeitete der alte Uchiha viel und saß meist nächtelang im Zelt über seine Unterlagen. "Ich hoffe, du musstest nicht zu lange warten. Aber Tobirama ist mir ziemlich auf die Pelle gerückt", betrat Hashirama die Lichtung und seufzte. Kurz musterte er den Uchiha, der mit geschlossenen Augen an einen der Bäume lehnte. "Davon abgesehen, dass du fünf Stunden zu spät bist und es arschkalt ist", zeterte Madara und blickte den Senju ruhig an, der sich am Kopf kratzte und lachte. Damit bewirkte er wie immer, dass sich der Uchiha mit einen schnauben abwendete und einfach Richtung Lager davon ging. Hashirama dürfte den Weg mittlerweile gut kennen.   Höfflich nickte er einigen Uchiha zur Begrüßung zu. Der feindliche Clan war ihm sehr neutral gegenüber eingestellt. Madara saß schon bei Sasuke, als Hashirama sein Zelt betrat. Letzte Woche hatte er einiges von Madaras Chakra auf den jungen Uchiha übertragen, sodass ihnen beiden nicht entgangen war, dass er mit seinen Fingern während der Prozedur gezuckt hatte. "Damit ich den Körper des Jungen nicht mit fremden Chakra überlaste, werde ich heute nur seine Werte und seinen allgemeinen Zustand checken", kniete der Senju sich zu den beiden Uchiha und begann mit seiner Untersuchung. Kurz unterbrach er seinen Chakrafluss, als ein Keuchen an sein Ohr drang und Madara streichelte Sasuke beruhigend durch die Haare. Traurig lächelte er. "Es ist möglich, dass er noch vor der nächsten Behandlung aufwacht", sprach Hashirama und sah wie Madaras Gesichtsausdruck sich entspannte und der alte Uchiha erleichtert wirkte. Plötzlich fand er sich in Madaras Armen wieder. Freundschaftlich klopfte er den Uchiha auf den Rücken und überspielte mit einem Lachen, dass er nicht wusste, was er von der Geste halten sollte. Doch das Uchihaoberhaupt sagte kein Wort. Er löste sich von ihm und holte eine Schriftrolle von seinem Schreibtisch. "Lese sie erst, wenn du in deinem Lager bist und ohne Tobirama", reichte Madara sie ihm. Der Senju nickte. "Wir sehen uns mein alter Freund", sprach Hashirama und ein kühler Luftzug blieb im Zelt zurück, als er ging.  "Miau!", hallte es schmerzerfüllt durch die Villa. "Steh auf!", herrschte Fugaku seinen Sohn an. Der achtjährige richtete sich zittrig auf seine Beine. Blut lief ihn aus der Nase, seine Lippe brannte, da sie aufgesprungen war und auch sein Körper schmerzte von den Schlägen. "Sag mir, wie du es gemacht hast! Oder zeig es mir!", verlangte sein Vater erneut. Doch wieder schüttelte der kleine Junge seinen Kopf. "Weiß nicht", beteuerte er und legte die Ohren an. Ein heftiger Tritt traf ihn an der Brust und schleuderte ihn erneut gegen die Wand. "Du Missgeburt machst langsam gefälligst, was ich dir sage!", sah Fugaku verächtlich auf seinen hustenden und schwer atmenden Sohn herab. Das Clanoberhaupt griff nach seinem Schwert und wollte es endlich zu Ende bringen. "Nein! Bitte!", rannte Mikoto, die vom Einkaufen zurück kam auf ihn zu. Die Einkäufe landeten auf den Boden und sie klammerte sich an Fugakus Arm. "Misch dich nicht ein, Weib!", holte er aus und stieß seine Frau so von sich. Zwei lange Schnitte zogen sich über ihre Wange und über die rechte Schulter. "Bitte, nimm mir nicht meinen Sohn!", sah sie ihn mit Tränen in den Augen an, "Ich hab dir zugesichert, meine Kräfte für dich zu nutzen, aber er ist doch nur ein Kind", sah sie ihn flehend an. Sie erkannte ihren Mann überhaupt nicht mehr wieder. Am Anfang ihrer Ehe und als Itachi geboren wurde, war er der liebste Mann der Welt. "Du bist schwach!", zischte der Uchiha, "Ich kann getrost auf dich verzichten", holte er nun in Richtung seiner Frau aus. Mikoto schloss die Augen und machte sich für den Schmerz bereit. Doch sie zuckte zusammen, als der Schmerz nicht kam und wollte ihre Augen nicht öffnen. "Kyau!", war Sasuke in die Klinge gesprungen. In dem Augenblick kam auch Itachi nach Hause und sah, wie das Schwert ihres Vaters durch die Brust seines kleinen Bruders stach. Fugaku zog seine Waffe zurück und der zitternde Junge fiel in die Arme seiner Mutter. Das letzte was er sah, war ihre Tränen und seinen Aniki, der mit seinem eigenen Kurzschwert auf ihren Vater zu lief. Keuchend schreckte er auf. Der Schmerz war so real und doch war dieser Traum so falsch. Seine Mutter und Itachi hatten ihn gerettet. Er schaute an die Plane des Zeltes, auch wenn sein Blickfeld noch immer getrübt war. "Madara-san?", klang seine Stimmer heiser, als hätte er über Tage nicht mehr gesprochen. Als er keine Antwort bekam, sah er sich langsam um. Vorsichtig richtete er sich auf. Er fühlte sich noch immer müde und sein Körper war leicht taub. Als er etwas an seinen Arm spürte, hielt er kurz in seiner Bewegung inne und zog sich die Nadel vom Tropfbeutel, der neben ihm lag, heraus. Er spürte die kalte Erde und die Steine unter seinen nackten Füßen. Sie trügen ihn von alleine aus den Zelt heraus. Leichte Schneeflocken wehten ihm in das Gesicht. //Schnee?//, weiteten sich seine Augen, aber es war doch erst Herbst. - Das Kreuz, welches Izunas Grab zierte war schon stark verwittert, sodass kaum noch sein Name zu lesen war. "Es tut mir leid, aber das ist das letzte Mal", würde es bald in Vergessenheit geraten, dass sein Bruder hier begraben war. Auch in der Geschichte war er bald vergessen. Selbst Madara nahm sich fest vor, diesen Platz ab sofort zu meiden. Als er sich umdrehte stockte ihm der Atem. "Sasuke!", überwand er die wenigen Meter, die sie noch trennten und schloss den jüngeren in die Arme. Der Teenager stand schon eine Weile hinter ihm. Er keuchte erschrocken auf, als der alte Uchiha seinen Kopf an seine Schulter verbarg und leise schluchzte. Er wusste nicht, was passiert war. Er hatte versucht, sich zu erinnern, aber es bereitete ihn nur Kopfschmerzen. Er entsann sich, dass er die Schlacht stoppen wollte und wohl dabei vollkommen die Kontrolle verloren hatte, doch die Einzelheiten dazu wollten nicht zu ihm durch dringen. "Ich wollte nur, dass es aufhört... das Kämpfen...", sprach er entschuldigend und krallte sich in Madaras Haaren, als ihm selbst einige Tränen über das Gesicht liefen. "Ich erkläre dir später alles. Wichtig ist nur, dass es dir wieder besser geht", löste sich das Clanoberhaupt von ihm, um den jüngeren genauer an zu sehen. Als er in Sasukes Augen blickte, traf ihm fast der Schlag. Das linke Auge, des jüngeren hatte die Musterung, sowie Farbe eines Rinnegan, nur dass der Uchiha auch die Tomoe ihres Sharingan erkannte. "Was ist?", fragte der Kater, da er das Zögern von Madara spürte. "Nichts", entschied der ältere, dass sie auch das später besprechen konnten. Jetzt wollte er noch das Gefühl genießen, ihn bei sich zu haben, sodass er ihn über die Wange streichelte und dann auf seinen Arm nahm. "Du wirst dich hier draußen noch erkälten", tadelte er, da Sasuke bis auf ein Shirt und einer langen schwarzen Hose nichts an hatte. Der Kater schnurrte sofort und Madara hatte diesen Klang so sehr vermisst.  Sasukes weitere Genesung ging sehr schnell von statten und auch der Rest der Uchiha war nicht sauer auf ihn, sondern hatten sogar an einen Abend für ihn eine Feier veranstaltet, die sogar noch besser wurde, als Madara davon erzählte, dass geplant war Frieden mit den Senjuclan zu schließen. Es war seltsam in den Spiegel zu schauen und die Veränderung an seinem Auge zu sehen, sodass Sasuke begann es mit seinen Haaren zu verdecken. "Muss ich das wirklich tragen?", fragte er bitter, da der ältere ihm eine Robe von Izuna gegeben hatte. Der Grund, weswegen Madaras Bruder gestorben war, war zwischen den beiden Uchiha ein Tabuthema, genauso wie das, was auf den Schlachtfeld mit Sasuke passiert war. Sie beide wollten, sich nicht damit auseinander setzen und haben so stillschweigend beschlossen, nie ein Wort über die Ereignisse zu verlieren, um den anderen zu schützen. Und doch vermisste der Teenager den anderen Uchiha sehr. Ihre Konkurrenzkämpfe und Streitereien waren ihm irgendwie ans Herz gewachsen. Missmutig musterte er sich weiter im Spiegel. "Izuna würde es sicher gefallen...", trat Madara hinter ihm und legte ihm noch einen Umhang über die Schultern, auf dem groß ihr Clanwappen prangte. Auch Madara trug seine Robe und hatte sich seinen großen Fächer auf den Rücken geschnallt, auch wenn sie nicht auf den Weg in eine Schlacht waren. Sasuke drehte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. Entschlossen blickte er ihn an. Es war ein seltener Moment, dass der alte Uchiha den Namen seines Bruders nannte. - Als sie das Zelt verließen, blieb er neben ihn stehen. Die anderen Uchiha hatten sich alle gesammelt und verbeugten sich vor ihrem Oberhaupt und dem jungen Kater, ließen sie beide voraus gehen auf den Weg zur Lichtung. Sie kamen fast gleichzeitig mit den Senju dort an. Angespannt standen sich die zwei Clans gegenüber bis Hashirama vor trat und das Wort ergriff. "Danke, dass du deine Leute her geführt hast, Madara. Auch wenn unsere Clans sich selten in Freundschaft gegenüber standen, soll es heute anders sein", hielt er eine Schriftrolle hoch. Madara erkannte sie sofort, da es der Friedensvertrag war, denn er aufgesetzt und Hashirama bei ihren letzten Treffen übergeben hatte. "Hier und heute möchte ich nicht über die Toten klagen, doch möchte ich, dass sie auch nach den heutigen Tage nicht vergessen werden, wenn Senju und Uchiha Hand in Hand eine neue Zukunft erbauen", entrollte er die Schriftrolle. Unter den Text, neben der Unterschrift von Madara, war nun auch die von Hashirama zu erblicken. Es besiegelte nicht nur den Frieden zwischen ihren Clans, sondern der Uchiha hatte auch eine Passage zur Gründung eines gemeinsamen Dorfes aufgesetzt. Hashirama reichte den Vertrag an einen der Senju weiter. Viele von ihnen versicherten sich noch einmal, dass der Vertrag echt war. Auch einige der Uchiha hatten keine Scheu und gingen zu den einst feindlichen Clan, um das Pergament zu betrachten, bevor sie anfingen sich gegenseitig die Hände zu reichen. Auch das Senjuoberhaupt hielt Madara lächelnd seine Hand hin. "Darauf, dass unser Traum in Erfüllung geht", ergriff der Uchiha die Hand, bevor er den Senju zu sich zog und ihn freundschaftlich auf den Rücken klopfte. Als er sich von ihm löste, umarmte Hashirama auch den jüngeren Uchiha und erkundigte sich freundlich, wie es ihm ging. Keinen von ihnen entging es, dass Tobirama sich aus allem heraus hielt und nur missmutig an einen Baum stand. - Madara hatte das Gefühl, dass eine große Last von ihm genommen wurde. Er war so erleichtert, dass er sich dieses Mal getraut hatte, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen. Er Blickte kurz rauf in den Himmel und zog sich mit Sasuke ein Stück zurück, um das Geschehen zu beobachten. Die vor kurzen noch feindlichen Fraktionen gingen noch sehr verhalten miteinander um und doch sah der alte Uchiha die Erleichterung in ihren Augen. Wahrscheinlich schon heute Abend würden sie ihre Zelte abbauen, sodass sie in zwei Tagen ihre Familien über den Frieden berichten konnten. Sasuke kuschelte sich an ihn und blickte zu ihm auf. Jedoch schwankte der jüngere, sodass Madara ihn festhalten musste. "Was hast du?", schwang Angst in Madaras Stimme mit. "Ich weiß nicht...", biss Sasuke fest die Zähne zusammen, er hatte das Gefühl von innen heraus zu verbrennen. "Vielleicht hättest du dich doch noch ausruhen sollen", immerhin lag der Kater vor ein paar Tagen noch im Koma. "Damit hat es nichts zu tun", atmete der junge Uchiha ruhig und blickte auf seine Hände, die langsam verblassten. "Nein! Verlass mich nicht!", keuchte Madara erschrocken. Sasuke schüttelte den Kopf. "Werde ich nicht", sah er, wie auch der Oberkörper des älteren sich begann auf zu lösen. Er zog ihn zu sich und verwickelte ihn in einen Kuss, als die Welt um sie herum verstummte.   Als Madara erwachte, hatte er eine Déjà-vu. //Nicht schon wieder//, waren sie immerhin beim letzten Mal in seiner Vergangenheit gelandet. Und auch erneut kam ihm der Ort, an dem er war, bekannt vor. "Mau...", machte es nicht weit von ihm entfernt, sodass er in seinen Überlegungen inne hielt und sich umwand. Neben ihn lag ein junger Mann, mit längeren schwarzen Haaren, die eine Seite seines Gesichtes verdeckten. Er trug einen schwarzen Umhang, darunter einen grauen Pullover und eine schwarze Hose. Ohne den Katzenmerkmalen und dem Kusanagi, dass der Uchiha am Rücken unter den verrutschten Umhang trug, hätte er seinen Liebsten kaum wieder erkannt. "Sasuke", streichelte er ihn sanft und tätschelte ihm die Wange, damit er aufwachte. "Madara-san...", blinzelte der jüngere. Verwirrt blickte er an sich herunter. "Es scheint so als seien wir wieder zurück", berichtete der alte Uchiha ihm, "Das ist der See hinter dem Uchihaviertel, nahe dem Grabstätten", reichte er Sasuke eine Hand, der bemerkte, dass er fast gleich groß mit Madara war. "So wie es scheint, waren wir länger weg, als wir dachten", musterte er seinen jungen Liebhaber, der nun ein sehr erwachsendes Aussehen aufwies und führte ihn zum See, damit er sich im Wasser betrachten konnte. "Wow, daran könnte ich mich gewöhnen", grinste Sasuke frech, "Aber hoffentlich, erkennen Nii-san und Shisui mich so noch", betrachtete er sich nachdenklich. Durch seinen Frisur, hatte er schon eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem Vater. "Wir sollten erst einmal hoch zum Weg gehen und schauen, dass wir heraus finden, ob sich noch andere Dinge geändert haben", schlug er vor. Wie erwartet befanden sie sich nahe den Grabstätten der Uchiha. Bis jetzt sah Madara auch nichts Ungewöhnliches. Sasuke neben ihm zuckte jedoch nervös mit den Ohren. "Was hast du?", fragte der ältere. "Itachi muss ganz in der Nähe sein", spürte er ihn genau und wollte schon Richtung Friedhof davon laufen. "Warte! Du kannst ihm so nicht unter die Augen treten", gab Madara zu bedenken. Sasuke biss sich auf die Lippe. "Aber ich muss zu ihm", meinte er. "Ich weiß...", hatte Madara dafür Verständnis, "Leg deine Ohren an", forderte er den Kater auf und verdeckte diese dann unter den schwarzen Haaren, "Nur damit er dich nicht gleich erkennt, bis wir wissen was hier los ist. Ich warte hinter den Bäumen dort auf dich", trennten sich erst einmal ihre Wege. - Mit gesenktem Kopf betrat Sasuke den Friedhof. Seine Schritte führten ihn zu dem Grab seiner Eltern. Doch neben ihnen war ein ihm unbekannter Grabstein vor dem Itachi stand. Er bemühte sich nicht nervös mit seinen Ohren zu zucken, damit sie verborgen blieben. Auch seinen Katzenschweif hielt er unter den Umhang still. Tollpatschig und mit voller Absicht rempelte er seinen Bruder an. "Entschuldigen Sie", zum Glück klang auch Sasukes Stimme älter. "Ist ja nichts passiert", wischte Itachi sich über das Gesicht. "Hier haben eigentlich nur Uchiha Zutritt", fügte er noch hinzu. "Ich weiß. Einer meiner besten Freund war ein Uchiha und liegt daher auf diesen Friedhof", log er gekonnt und sah Itachi in das Gesicht, der ebenfalls älter mit ein paar Falten unter den Augen war, "Und wem besuchen Sie?", wollte er nicht vermessen klingen. "Meinen kleinen Bruder. Heute ist sein Todestag", antwortete Itachi ihm traurig. "Er ist sicher glücklich dort, wo er jetzt ist. Da brauchen sie sich keine Sorgen um ihn machen", sprach Sasuke ruhig. "Das hoffe ich sehr. Ich hab es nie geschafft, ihn vor unseren Vater zu schützen. Auch an den Tag, als er gestorben ist, kam ich zu spät", senkte der ältere den Blick. Sasuke legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte traurig. "Denken sie an die guten Dinge mit ihm. Er würde sicher nicht wollen, dass sie sich Vorwürfe machen. Sie sind immerhin sein großer Bruder. - Zu großen Brüdern sieht man auf. Sie sollen stark sein. Und egal wie sehr man an sie hängt und sie nervt, sie haben einen immer lieb", sprach er alles aus, was ihm in den Sinn kam, "Er sieht bestimmt nicht gerne, dass Sie traurig sind. Sie sollten ein Vorbild sein und mit erhobenen Hauptes durchs Leben gehen", ging er wieder etwas auf Abstand und sah seinen Bruder eindringlich an. "Danke sehr", musste Itachi leicht schmunzeln, "Ich werde mir ihre Worte zu Herzen nehmen", drehte sich noch einmal zu den Grabstein und strich mit seiner Hand darüber. "Ich komme dich später wieder besuchen", flüsterte er, "Bleiben Sie nicht zu lange hier. Viele von uns sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch", verabschiedete Itachi sich mit einem höflichen nicken. Sasuke hingegen blieb noch eine Weile vor den Grabstein stehen. 'In der Hoffnung, dass du immer über uns wachst', war unter seinem Namen, Geburts- und Todesdatum eingraviert und darunter zierten die Silhouetten zweier Katzen den Stein. - Eine kleine und eine große. Eine Träne lief ihm über die Wange, bei all der Liebe.   Zwei Tage später saß Madara auf den Ast eines großen Baumes mit Blick auf den Hokagefelsen. Er konnte es noch immer nicht glauben, dass er der erste Hokage gewesen sein sollte. Ein leises Lachen entwich seiner Kehle. Er hatte Hashiramas Idee damals schon verabscheut, die Gesichter der Hokage in den Felsen zu meißeln, als Wächter über Konoha. "Damit ihre Geister noch nach ihren Tod das Dorf beschützen", zitierte er die Worte des Senju. "Und doch sitzt du hier quiek lebendig", sprang Sasuke aus einem seiner Raum-Zeit-Strudel und setzte sich neben Madara. Er beugte sich zu den alten Uchiha und gab ihm zur Begrüßung einen langen Kuss. "Hast du etwas herausgefunden?", strich der ältere ihm die Haare aus dem Gesicht, um in Sasukes Magatama-Rinnegan zu blicken. "Es war ziemlich einfach damit in das Archiv zu gelangen. Ich denke, so langsam gewöhne ich mich daran", grinste der jüngere, auch wenn er durch ihre Reise nicht mehr so viel kleiner, als Madara, war. "Wie wir schon herausgefunden haben, sind wir beide in dieser Zeitlinie schon lange gestorben", wendete er seinen Blick dem Dorf zu und lehnte sich an seinen Liebsten, "Kurz nach Gründung des Dorfes, hat Tobirama versucht einen Anschlag auf dich zu verüben, der ihm nicht gelang. Sein Bruder hat ihn dafür stark verurteilt. Damit kam der Senju nicht klar und hat kurz danach Selbstmord begangen, sodass es niemanden mehr gab, der Hashiramas Wunsch dich zum ersten Hokage zu machen, widersprach", erneut erklang das Lachen von Madara neben ihm. "Der Senju hat also endlich seine gerechte Strafe bekommen", rief er glücklich aus. "Der Rest wird dir, denk ich mal, nicht so gefallen", warnte ihn der jüngere Uchiha, "Du hast, laut den Unterlagen, Jahre später geheiratet und zwar eine Frau aus dem Senju-Clan. Mit ihr hattest du eine Tochter, die den Sohn von Hashirama ehelichte und somit Tsunade Senju und ihre Schwester geboren wurden. Während Tsunade, die Hokage der fünften Generation - Danzou war hier nie an der Macht - nach den Senju kam und das Katzengen nicht erbte, war ihre Schwester, die erste Uchiha bei der das Katzengen auftrat. Um genau zu sein, war dies meine Mutter, Mikoto Uchiha. Somit warst du hier sowas wie mein Urgroßvater", schüttelte sich der Kater, da alles sich in ihm gegen den Gedanken sträubte. "Zum Glück kann ich sagen, dass es bei uns beiden nicht so ist, da ich nie Kinder hatte und so ein perverses Schwein wäre ich dann nun auch nicht", drehte Madara den Kopf von Sasuke zu sich und gab ihm erneut einen Kuss. "Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was du in Zukunft machen willst? Egal was es ist, ich werde, nicht mehr von deiner Seite weichen", hauchte er ihm liebevoll entgegen und strich ihm durch die langen Haare. "Lass uns irgendwo hier im Wald unterkommen. Ich möchte auf sie aufpassen", sah er den alten Uchiha entschlossen an, "Auch wenn wir Geister der Vergangenheit für sie sind, möchte ich für den Clan da sein und über Itachi und seine Familie wachen", zog er Madara glücklich mit in eines seiner Dimensionstore. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)