Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 75: Ratssitzung ----------------------- Frustriert werfe ich meine verschwitzen Klamotten in den Wäschekorb, im luxuriösen Badezimmer. Verschwitzt und abgekämpft, schleife ich mich zur Badewanne hin. Auf die Dusche hatte ich keinen Bock und ich wollte mich hinlegen, sowie entspannen. Ich öffne den Wasserhahn und lasse das angenehme, heiße Wasser in diese laufen. Mit meiner Hand kontrollierte ich nochmals, die Temperatur, bevor ich mich meines Bademantels entledige und in die Oase steige. Seufzend entlasse ich meine Luft und sofort lockern sich, meine verkrampften Muskeln. Zufrieden stelle ich fest, wie sich der ekelhafte Schweißfilm, von meinem Körper löst und ebenso den penetranten Geruch dessen. Einige Minuten genieße ich diese Ruhe und lasse mich kopflos gleiten, dann aber schleichen sich wieder, störende Gedanken in meinen Kopf. Heute auf der Arbeit, hat mein Chef mir wieder einmal gezeigt, wie gerne er mich doch arbeiten lässt. Keine freie Minute und bergeweise Arbeit, die er mir auf den Tisch knallt. Am liebsten hätte ich ihm auch eine richtige, vor den Latz geknallt. Sasuke hatte nach der Verkündung seines Dämonenrates, allerlei zutun und hängt im Moment, viel mit seinem Bruder und Naruto rum. Letztes hab ich ihn gefragt, was es so wichtiges zu erledigen gilt und er hat mir gesagt, dass Itachi die erste Sitzung, direkt für eine Bestrafung nutzen wollte. Um wenn es sich dabei handelt, hat er ihm nicht gesagt, trotzdem scheint es eine bedeutsame Sache zu sein, die in unserem Interesse ebenfalls zu liegen scheint. Seitdem hat Sasuke kaum Zeit, da er alles vorbereiten und besprechen muss. Zeit für uns, sieht daher etwas mager aus, aber gut es sind seine Pflichten, nun da er Dämonenkönig ist. Auch bei mir lässt, die Freizeit sich kaum blicken. Nicht nur allein die Arbeit, macht es mir schwer, auch Konan und Ino. Beiden musste ich erklären, dass ich in Sasukes Dämonenrat bin und in nächster Zeit dort eingesetzt werde. Ebenso meine Sperrung bei dem Verband, woraufhin Konan überraschenderweise echt ruhig geblieben ist. Die einzige Reaktion ihrerseits, war ein Achselzucken, während meine blonde beste Freundin vor Emotionen gewaltig explodiert ist. Stundenlang hat sie ohne Punkt und Komma ihre Bedenken, Verzweiflung, Wut, Ängste und Freude in Worten verpackt. Lächelnd erinnere ich mich daran zurück und es hilft das sich meine Laune wieder ein bisschen hebt, aber dann schiebt sich ein Satz von Konan in meine Gedanken. Was ist mit Akaya. Das ist eine gute Frage. Nachdem wir beide beim Rat im Verband waren und wir unsere Belohnungen beziehungsweise Strafen auferlegt bekommen haben, hab ich nichts mehr von ihm gehört. Eigentlich ist das gut, aber ein mulmiges Bauchgefühl rumort seitdem in mir. Akaya ist nicht der Typ, der stillschweigend abwartet. Irgendwas sagt mir, dass da etwas aufkommen wird, frage ist jetzt was und wann. Konan versprach mir beim Verband, die Ohren offen zu halten und mir jegliche Informationen zukommen zu lassen. Erleichtert darüber, versuche ich die Gedankenwelt abzuschütteln und mich auf meine Entspannung zu konzentrieren. Vibrierend macht mein Handy, neben mir auf den Badewannenrand liegend, auf sich aufmerksam und ich nehme es in die rechte Hand, um zu schauen wer sich gemeldet hat. Sasuke scheint heute sehr spät nach Hause zu kommen und ich könne ruhig schlafen gehen und das beschlossen wurde, das die erste Sitzung des Dämonenrates, morgen Abend stattfindet wird. Augenrollend lege ich das Handy wieder beiseite und steige aus der Badewanne. Mit einem weichen, flauschigen Handtuch bewaffnet, begebe ich mich ins Schlafzimmer und ziehe mir dort, eine lockere Jogginghose an und ein T-Shirt von Sasuke, welches mir ein paar Nummern zu groß ist. Im schlapper Look, gehe ich in die Küche und mache mir einen heißen Kirschblütentee. Gerade brauchte ich einfach keinen Kaffee, sondern das altbekannte, traditionelle Heißgetränk. Schlurfend nehme ich einen Schluck, des gezogenem Tee und setze mich ins Wohnzimmer. Kaum sitze ich in den Polstern, schon klingelt mein Handy und kündigt einen Anruf an. Genervt puste ich die Luft aus und nehme den Anruf an. Abwartend halte ich mir das Handy, ans Ohr. „Ja hallo.“ „Hey künftige Schwägerin. Ich wollte dir sagen, das morgen die Sitzung des Rats ist und ich dich vorher abholen komme.“ „Ich weiß, Sasuke hat mir schon geschrieben gehabt. Warum kann ich nicht, mit Sasuke zusammen kommen.“ „Mein Bruder wird bereits vor der Sitzung gehen müssen, da er im Vorfeld noch mit den anderen Mitgliedern reden wird, schließlich werden sie dich, zum allerersten Mal sehen und Sasuke wird ihnen einschärfen, dich mit Respekt zu behandeln, du kennst doch meinen kleinen Bruder. Er will dich beschützen.“ „Ja als ob ich ein rohes Ei bin. Apropo Itachi, um wenn handelt es sich, dass du sofort eine Bestrafung ansetzen möchtest. Selbst Sasuke weiß nicht, um wenn es sich handelt, kannst du es nichtsdestotrotz wenigstens mir verraten, damit ich vorbereitet bin.“ „Sorry Sakura, aber ich kann nicht. Außerdem wird es eine Überraschung, die euch beiden gefallen wird und ehrlich gesagt, kann ich mir ein wenig die Schuldgefühle damit erleichtern, gegenüber euch zweien. Damals hab ich dich und Sasuke schwer enttäuscht und euch in Stich gelassen, dass morgen wird eine kleine Wiedergutmachung.“ „Ah verstehe, also hängt diese Person, mit unserer Entführung von damals zusammen und du hast sie geschnappt. Na dann bin ich gespannt, um wenn es sich handelt. Ok bis morgen Itachi, ich warte auf dich und wehe du kommst zu spät.“ Rau lacht der schwarzhaarige und versichert mir, dass er pünktlich da sein wird, somit legt er auf und ich widme mich weiter meinen Programm. Spät Abend, nachdem ich ganz genau vier Horrorfilme mir reingezogen habe, gähne ich und entscheide das es für heute reicht. Müde schleppe ich mich ins Schlafzimmer, wo mich das Bett förmlich, nach mir ruft. Folgsam folge ich der Aufforderung und klettere ins das riesige Bett. Gemütlich lege ich mich auf die Seite und schließe die Augen. Es dauert nicht allzu lang und schon fange ich an, weg zudämmen. Unterbewusst nehme ich wahr, wie sich aus dem nichts ein Arm, um meine Hüfte schlingt und ich näher an einen harten Körper gezogen werde. In meinen Zustand, kuschele ich mich näher an diesen und drehe mich in seiner Umarmung, sodass ich mit dem Gesicht an dessen Brust liege. Der Geruch dieser Person, steigt mir in die Nase und ich fühle mich sofort wohl. Sanft strahlen mich, die Lichtreflexe der Sonne an, murrend drehe ich mich und verstecke mein Gesicht unter der Bettdecke. Mit meinen Händen drücke ich mich, mehr in die warmen Decke und atme tief aus. Schläfrig wälze ich mich trotzdem nochmal und fühle währenddessen auf die andere Seite, damit ich mich erneut an den schwarzhaarigen schmiegen kann. Verwundert ertaste ich aber, anstatt einen muskulösen Körper, eine erkaltete Betthälfte. Irritiert öffne ich die Augen und sehe auf die Seite, damit ich mich wirklich absichere. Tatsächlich kein Sasuke im Bett. Wo zum Teufel ist der schon wieder. Einmal, einmal würde ich gerne mit ihm gemeinsam, im Bett aufwachen und mir einen Wunsch erfüllen, der dass wir beide nach dem aufwachen im Anschluss noch kuscheln. Pustekuchen, dass konnte ich sowas von vergessen. Missmutig schlage ich die Bettdecke beiseite und augenblicklich, erfasst mich die kühle Luft, die meinen Körper erzittern lässt. Tastend versuche ich die Aura meines Dämons zu entdecken, welche sich wohl unten aufhält. Direkt nach dieser Erkenntnis, schwinge ich die Beine aus den Federn und bewege mich in Richtung Treppe. Bereits auf halber Strecke, rieche ich den köstlichen, frisch gebrühten Kaffee. Unten angekommen, schleiche ich auf nackten Füßen, in die Küche und kann auch Sasuke ausmachen, der gerade seine Tasse in die Spülmaschine stellt. Anschleichend positioniere ich mich hinter seinen Rücken und fasse von hinten, mit den Armen, nach vorne um den Bauch. Liebevoll drücke ich ihm einen federleichten Kuss, auf seine helle, kalte Haut im Nacken. Rasant werde ich von seinen Händen gepackt und an die Küchenzeile gepresst. Keuchend atme ich die unerwartete Luft aus und eine Millisekunde später, liegen energische Lippen auf meine. Leidenschaftlich küsst der Dämon mich und vertieft diesen auch sogleich, indem er befehlshaberisch, über meine Unterlippe gleitet. Widerstandslos teilen sich meine rosigen Lippen und lasse den schwarzhaarigen, mit seiner feuchten Zunge hinein. Die erkundigt freudig aktiv meine Mundhöhle und lässt keineswegs etwas aus. Mir wird schon schwindelig, durch den Sauerstoffmangel, aber dann entfernt sich, der sündhafte Mund. Fast enttäuscht seufze ich und will ihn wieder zurück an meinen Lippen ziehen, jedoch bringt er genauso Abstand zwischen unsere Körper. So erregt wie meiner ist, verglühe ich ohne seine erneuten Berührungen, auf meiner Haut. Grinsend sieht mich der dunkelhaarige, mit seinen ebenso schwarzen Seelenspiegel an. Provozierend leckt er sich dabei, über seinen Mund. Dieser schuft machte das mit voller Absicht, er weiß ganz genau wie sehr mir dieser Kuss gefallen hat und das ich eigentlich, noch einen weiteren von der Sorte haben will. Beleidigt Blase ich meine Wangen auf und schiebe schmollend, meine untere Lippenpartie nach vorne. Einen Welpenblick noch dazu und schon ist die Maske perfekt. Schmunzelnd ziehen sich seine Mundwinkel nach oben und er beugt sich glücklicherweise nach unten. Sehnsuchtsvoll berühren wir uns wieder und diesmal, bin ich diejenige die seine Höhle plündert. Kurz keucht er über meine Initiative, dann festigt sich sein Griff und er presst mich noch härter, zwischen ihn und die Küchenzeile. Eine Ewigkeit verschmolzen wir auf die Art miteinander, bis wir uns wegen akuten Mangels, an Sauerstoff voneinander lösen. Verträumt sehe ich Sasuke an und er erwidert meinen intensiven Blick, bevor er gänzlich von mir ablässt. Stillschweigend reicht er mir eine Kaffeetasse, mit dem auffrischenden Gebräu. Freudestrahlend nehme ich ihm, die Tasse ab und genehmige mir direkt, einen großzügigen Schluck. „Ich muss jetzt gehen, wir sehen uns heute Abend.“ „Ja bis später, ich werde zusammen mit deinem Bruder ankommen. Viel Spaß und überanstreng dich nicht.“ „Das gleiche gilt auch für dich. Bis nachher.“ Galant dreht er sich seitlich weg, jedoch beugt er sich schneller, als ich realisieren kann zu mir und haucht mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. So verschwindet der Dämon, aus meinen Blickfeld und lässt mich allein, in der Küche zurück. Zufrieden streiche ich mir über die Lippen, mit der Hand und verziehe meine Mundwinkel nach oben. Wer hätte je gedacht, dass der ach so kalte Dämon, einmal so liebevoll sein wird. Langsam trinke ich meinen Kaffee aus und mache mich für die Arbeit fertig. Nach einer halben Stunde, stehe ich frisch gewaschen und angezogen im Flur und ziehe mir meine Pumps an. Noch die Handtasche und die wichtigsten Habseligkeiten und dann verlasse ich das Apartment. Kaum bin ich aus der Firma meines Partners, überkommt mich ein komisches Gefühl, so als würde mich jemand beobachten. Unangenehm bildet sich eine Gänsehaut und ich erschaudere, eilig setze ich mich in Bewegung und versuche die Eingebung zu ignorieren. Von weitem sehe ich den Eingang, meiner Agentur und atme innerlich bereits erleichtert aus, doch da hab ich mich zu früh gefreut. Genau vor mir, taucht der braunhaarige Jäger auf. Verärgert verziehe ich meine Gesichtszüge und verschränke meine Arme vor der Brust. Stechend sehe ich ihn an, worauf er kaum reagiert und einen weiteren Schritt auf mich zu kommt. „Bleib stehen! Oder du möchtest, dass ich dich mit Gewalt daran hindere Akaya. Es ist echt verwunderlich, dass du dich traust mir vor die Augen zu treten, nachdem was alles passiert ist.“ „Ich bin mir deiner Wut auf mich, mehr als bewusst, glaub mir und ich entschuldige mich für mein Verhalten von damals, auf der Zeremonie. Nichtsdestotrotz hab ich gehört, dass du in deiner Suspendierung, eine andere Stelle angenommen hast.“ „Na und, was geht dich das an und wieso behelligst du mich damit. Fang bloß nicht an, erneut zu einem Stalker zu mutieren, sonst kenne ich keine Zurückhaltung mehr. Ich habe dir schon mal gesagt, ich werde aus dem Verband treten, solltest du weiterhin dich in mein Leben einmischen. Trenn wie jeder andere, Arbeit und Privatleben.Entschuldige bitte, aber ich muss jetzt dringend zur Arbeit, also auf gut deutsch, verpiss dich endlich junge.“ Entschlossen dränge ich mich an Akaya vorbei und würdige ihn, keines Blickes mehr. Schnaufend gehe ich ein paar Schritte, bis ich die emotionslose Stimme, hinter mir vernehme. „Auch wenn du es versuchen wolltest, du kannst nie dem Verband verlassen, Sakura. Keiner aus dem Rat, würde das zulassen. Sie würden alles tun, um dich darin zu hindern. Zudem hab ich ebenso erfahren, dass du ein Mitglied des Dämonenrates geworden bist. Ich hab echt geglaubt, du kommst zur Vernunft und jetzt gibst du mir so einen Anlass, wirklich an deine Zurechnungsfähigkeit, ernsthaft zu zweifeln.“ Schäumend, brodelnd laufe ich einfach weiter. Der kann mich doch mal. Das tue ich mir doch nicht, auf die Weise an. Akaya konnte von mir aus, alles glauben oder sonst was aus seinem Mund quatschen, da kommt eh nur stickiger dünnschiss raus. Endlich bin ich, an der rettenden Agentur angekommen. Geladen stampfe ich, zu meinen Schreibtisch und lege meine Sachen ab, bevor ich mich in den Stuhl fallen lasse und tief einatme. Kurze Zeit später, höre ich die quietsche Stimme, von meiner blondhaarigen Freundin. Aufgedonnert mit einer hellblauen Bluse und einen schwarzen, hautengen Bleistift Rock, bewegt sie sich auf mich zu. Lange Beine in hohen Pumps und ihren Hüftschwung, verleihen ihr die ganze Aufmerksamkeit, der kompletten männlichen Besatzung, die zurzeit hier anwesend ist. Klimpernd mit ihren getuschten Wimpern, setzt sie sich auf meinen Tisch und überschlägt sexy die Beine übereinander. „Na süße, was ist so los bei dir und deinen Adonis Dämon. Seit ihr jetzt Gott verdammt nochmals, zusammen in die Kiste gesprungen und habt es krachen lassen oder rede ich immer noch, mit einer Jungfrau auf die Weise.“ „So hart das auch klingen mag Ino, aber ich kenne keine, die so penetrant und hartnäckig ist. Warum nervst du mich bei jeden treffen, ob ich mit Sasuke geschlafen habe. Immer noch nein und in nächster Zeit, wird das auch gar nicht vorkommen, dass kann ich dir garantieren.“ „Ach Jungfrau na wer hat es nicht vorausgehen. Worin liegt den nun. euer Problem, es mal gemeinsam zu treiben.“ „Ich bin für die nächsten drei Monate, Mitglied in Sasukes Dämonenrat. Da kann ich keine intime, physische Beziehung mit dem Dämonenkönig eingehen. Was macht das für einen Eindruck, auf die anderen und schon so wird es Sasuke schwer haben, mich keinesfalls bevorzugt zu behandeln. Letztendlich sind es drei Monate, mehr auch wieder nicht und dann wird es sich ändern. Die Beziehung wird anerkannt werden und ich werde entweder, den Verband überzeugen danach oder ich trete aus. Ende Gelände.“ „Bitte! Du willst diesen Dämonenjäger Verband verlassen, ist das nicht zu extrem und was sagt deine Mentorin dazu. Konan wird dir sicher etwas dazu geraten haben, schließlich ist sie dafür auch da.“ „Das hat sie auch gemacht, aber als sie fertig wahr, bin ich nicht von meiner Entscheidung abgetreten. Konan hat nur daraufhin geseufzt und gesagt das sie voll hinter mir steht, sowie mich unterstützt.“ Nickend bestätigt mir Ino, meine Worte und lächelt dann sorgenfrei. Plötzlich klatscht sie lautstark, in die Hände und springt von meinen Schreibtisch auf. Gekonnt sieht mich meine beste Freundin an und versperrt mir, sozusagen eine negative Antwort auf ihre drauf folgende Frage. „Mittagessen, du und ich, bei dem Japaner.“ „Hab ich eine Wahl. Also bis heute Mittag und jetzt husch, wir müssen weiter arbeiten.“ Gespielt verdreht Ino, ihre blauen Augen und tritt dann ihren Rückzug an. Nachdem ich mit Ino ausgiebig die Köstlichkeiten, vom Japaner zu mir genommen habe, bin ich nun umso zufriedener, endlich nach Hause gehen zu können. Geschafft packe ich meinen Kram zusammen und mache mich schleunigst, auf den Weg nach Hause. Im Apartment, verstaue ich meine Sachen, auf der Kommode im Flur. Eilig renne ich, ins obere Bad und dusche. Ruckzuck wasche ich mich und ziehe mich elegant an. Ganz in schwarz und wie eine zweite Haut, schmiegen sich die Anziehsachen an meinen Körper. Fix und fertig betrachte ich mich ein letztes Mal, erst dann gehe ich runter und schon nehme ich, den älteren der Uchiha Brüder wahr. Erwartungsvoll stehe ich vor dem Aufzug und warte das sich die Türen öffnen. Itachi grinst mir breit entgegen und hebt anerkennend eine Augenbraue an. Gentlemanlike reicht er mir die Hand, die ich kichernd annehme und wir fahren in eine andere Etage. Fragend schaue ich den langhaarigen Uchiha an. Verschwörerisch blitzen seine Augen mich an, worauf ich die Schultern zuckens hebe und einfach abwarte. Na gut, sagt er mir eben weiterhin nichts, ich werde es ja eh gleich sehen. Surrend geben die Türen den Blick auf einen langen, dunklen Gang frei. Gemeinsam mit Itachi, gehe ich diesen entlang und kommen am Ende, an eine breite Tür an, die er mir freundlicherweise aufhält. Im inneren des Raumes, ist es gleichfalls dunkel und unheimlich ruhig. Ein riesen Raum mit einem, ebenso großen Tisch in der Mitte. Rechts davon eine große Fensterfront, die jedoch mit schwarzen Vorhängen verhangen ist. Im Vorfeld habe ich die neun Dämonenauren gespürt, die sich bereits im Raum aufhalten und einige scheinen bei meinen eintreten, noch weiter angestiegen zu sein. Nein Sakura, du darfst dich nicht provozieren lassen, das wollen die doch bloß. Sie fordern dich heraus und garantiert fällst du da keineswegs rein. Wer denken die, wer ich bin. Stolz strecke ich meinen Rücken durch und gleite lautlos durch den Raum. Vorsichtig lasse ich mich neben zwei Dämonen, auf den Stuhl nieder und blicke dann in die Runde. Wirklich jeder, hat seine Augen auf mich gerichtet, dabei sehe ich die strahlend blauen Augen von Naruto, der gegenüber rechts neben dem Kopfende sitzt. Fröhlich lächelt er mich an und winkt mir sogar, wie ein wilder entgegen. Sasukes Bruder nimmt links neben dem Kopfende platz. Rechts neben mir, sitzt ein rothaariger mit grünen Augen und links jemand mit einer Ananas Frisur, der gelangweilt aussieht und am liebsten ein Nickerchen halten will. Unerwartet geht eine Tür, am Ende des Raumes auf und ich erkenne sofort, dass es sich dabei, um Sasuke handelt der am Kopfende platzt nimmt und zur Begrüßung einmal kurz nickt. Die anderen anwesenden machen es ihm gleich. Unsere Augen verharren sich ineinander, eine stumme Begrüßung auf unsere Art. Trotzdem schleicht sich ein, kaum wahrnehmbares Lächeln auf meinen Mund. Schneller als erwartet, endet unser Moment und auffordernd wendet sich sasukes Blick nach links. Augenblicklich erhebt sich Itachi und sieht alle streng und emotionslos an, danach erhebt er seine Stimme, die kalt in den Raum hallt. „Ich habe den Dämonenkönig gebeten, eine Bestrafung in der ersten Sitzung zu vollziehen. Es handelt sich, um die Person, welche mich und die hier anwesende Sakura Haruno, aus Suna entführen ließ und versuchte Sakura Haruno umzubringen. Die Person hat alles geplant und jegliche Fäden im Hintergrund gezogen, dennoch habe ich einige Wochen nach meiner Flucht aus ihrer Gefangenschaft, diese Person aufspüren können, sowie festgenommen. Heute werden wir ihre Bestrafung festlegen und umsetzen. Bringt sie rein.“ Konfus sehe ich in die Richtung, von wo zwei Personen reinkommen, dämonischer Abstammung und eine Aura davon kommt mir Wage bekannt vor. Moment, sagte Itachi nicht sie. Also ist es eine Frau. Angestrengt verenge ich meine Seelenspiegel, damit ich die zwei besser erkennen kann. Rötlich schimmert etwas und in meinen Kopf bildet sich eine Vermutung. Schluckend warte ich ab, bis die weibliche Dämonin, weiter nach vorne in den Raum tritt und so mehr Details sich abzeichnen. Widerlichkeit steigt in mir auf und bringt mir einen ungehörigen Brechreiz, als mich funkelnde rote Augen angucken. An den Händen, ist sie gefesselt und ebenso sind ihre beiden Fußgelenke, mit einer schweren Eisenkette verbunden. Arrogant sieht sie uns an und dann richtet sie ihr Augenmerk auf Sasuke. Stillschweigend betrachte ich ebenfalls den schwarzhaarigen jüngeren Uchiha, der genauso geschockt zu sein ist, wie ich. So unerwartet ist das auch kein Wunder, dennoch fängt sich der Dämonenkönig rasch wieder und setzt seine typische Maske auf. Räuspernd verschafft sich sasukes Bruder wieder, die Aufmerksamkeit und zeigt mit einer Hand, zu der rothaarigen. „Dies meine Herrschaften, ist Karin Uzumaki. Eine entfernte Verwandte, von Naruto uzumaki und die ehemalige Sekretärin meines Bruders. Sie ist für die Entführung verantwortlich und hat viele e-Dämonen damit beauftragt, Sakura Haruno und mich zu entführen. Letztere mit der bewussten Absicht, diese töten zu lassen, sodass sie ihr nicht mehr im Weg steht.“ Neben mir erhebt sich der rothaarige, mit den grünen Augen. Monoton erklingt seine Stimme und er spricht so ruhig, dass ich wirklich meine, er hätte keinerlei Emotion in seiner Aussage. „Entschuldigen sie die Frage, ehrenwerter Uchiha-san, aber wobei steht sie nicht mehr im Weg. Könnten sie die Hintergründe ihres Motivs näher erläutern, damit wir alle ein bessere Bild bekommen.“ „Natürlich sicher. Karin war als Sekretärin, bei meinen Bruder angestellt und allen hier ist bekannt, dass sie ihre Augen auf ihn geworfen hat. Mein Bruder hat ihre Avancen, jedoch nie erwidert und diese einfach ignoriert. Sie müssen wissen, bei Veranstaltungen wo eine Begleitung gewünscht war, hat mein Bruder Sasuke immer aus Bequemlichkeit Karin, als weibliche Begleitung mitgenommen. Dies änderte sich schlagartig, nach eine Feier, wo Sakura Haruno auch anwesend war und mein Bruder sie erblickte. Nun um es kurz zu machen, mein Bruder engagierte Haruno als Hostess, für alle Veranstaltungen und so wurde sie für Karin, eine ernsthafte Bedrohung. Letztendlich wollte sie Sakura als Konkurrentin loswerden und letztendlich doch gefeuert. So kam es, dass Karin im Hintergrund versuchte, Sakura aus dem Weg zu schaffen und schmiedete somit den Plan einer Entführung, während eines Auslandsaufenthaltes mit mir. Glücklicherweise konnten Sakura und ich flüchten.“ Erstarrt sitze ich in meinen Stuhl und kann die rothaarige nur ungläubig anstarren. Sie war das, die ganze Zeit. Das alles hat sie getan, damit sie freie Bahn bei Sasuke hat. Wut steigt in mir auf und ich kann mich kaum am Platz halten, am liebsten wäre ich ihr an den Hals gesprungen und ordentlich gewürgt. Kribbelnd fassen meine Hände an meinen hinteren Rücken, jedoch ziehe ich sie direkt wieder nach vorne, als ich mir der Situation, wiederholt bewusst werde. Sollte ich jetzt auf Karin losgehen, würde ich das hart erarbeitete Bild, was ich bisher mühsam aufgebaut habe, schnurstracks zerstören und das ist mir diese verrückte Furie nicht wert. Zusammenreißend funkle ich Karin an, die mich versucht mit ihrem stechenden Blick einzuschüchtern. Gelassen gehe ich auf ihre Provokation nicht ein und schenke lieber Sasuke einen Seitenblick. Schleichend merke ich wie seine Aura, anfängt unruhig, hin und her zu flimmern, dabei höre ich lautstark in meinen Ohren das knirschen. Fast schon brutal, knallen seine Kiefer aufeinander und seine Zähne reiben übereifrig, sodass ich bedenken über den Verschleiß habe. Ach wo ich gerade so darüber nachdenke, regenerieren sich dann seine Zähne eigentlich auch, bei einem Dämon. Eine Frage, der ich mich bis eben nie gewidmet habe. Abschweifend verlasse ich die Realität, ohne die nächsten Aktionen mitzukriegen. Erst als ich einen schrillen Schrei vernehme, drehe ich mich wieder zu Karin, die jetzt auf den Boden kniet. Hinter ihr wird sie von dem Typen festgehalten und nach unten gedrückt. Wütend blitzen ihre Augen dabei diesen Dämon an, der diese stumme Drohung nicht wahrnimmt. Plötzlich erhebt sich der jüngere schwarzhaarige Uchiha und geht auf die, am bodenliegende rothaarige Dämonin zu. Pulsierend penetriert er die rothaarige und seine Augen bekommen einen eiskalten Ausdruck, bevor er seine dunkle, raue Stimme erhebt. „Karin Uzumaki, du hast die Anschuldigungen gegen dich gehört und wie es aussieht gibt es eindeutige Beweise, die diese Beschuldigungen belegen können. Hast du etwas dazu zu sagen, eventuell wird sich dies auf deine Bestrafung auswirken, ich rate dir deshalb ein Geständnis abzulegen.“ „Pah niemals. Sasuke-kun du weißt genau wie sehr ich dich liebe und das schon, seit ich dich das erste mal gesehen habe. Nur aus diesem Grund, bin ich deine Sekretärin geworden, um dir so nahe zu sein, wie es geht wirklich. Aber was machst du. Du holst dir so eine rosahaarige schlampe und dann lässt du mich ohne weiteres fallen. Merk dir eins, mich verlässt niemand so einfach und diese schlampe, hat es nicht anders verdient. Was mischt sie sich auch in unsere Beziehung ein, wäre sie nicht da könnte alles so unkompliziert wieder sein. Wir hätten ein paar werden können, aber du hast dich von ihr blenden lassen und so musste ich eben handeln. Es ging nicht anders. Ich bin viel besser als sie, du hättest mich wählen müssen.“ Enttäuscht sieht sie hoch, in seine schwarzen Augen. Ihre Haltung wirkt dabei, mehr gebrochen als aufrecht und ein Hauch von Trauer, liegt in ihrer Aura. Sasuke regt sich nicht, trotzdem kann ich seine ganzen Gefühlsregungen, in diesem Augenblick spüren. Schauderhaft bilden sich regelmäßige Wellen, die über meinen Körper rollen, die mir unangenehm sind. Vielsagend sehen unzählige Augenpaare zu mir. Hey, wo ist mein Loch im Boden, dass würde ich jetzt gerne haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)