Endlich angekommen von KatanaYuki ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Die Tage nach dem Krieg --------------------------------------------- Hallo zu meiner ersten FF. Um es kurz zu machen; Ich habe keine Rechte an Naruto und verdiene auch kein Geld damit. Alles nur spass und um meine Grammatik zu verbessern. Viel spass und liebe Grüsse... In einer kleinen Wohnung nahe des Hokageturms im Reich des Feuers, sass Naruto Uzumaki auf seinem Bett und dachte über den heutigen Tag nach. Immer wieder beschäftigten ihm dieselben Fragen. Wie lange würde der Frieden halten? Hat er sein Versprechen Jiraiya gegenüber erfüllt? Wann würde Sasuke endlich wieder Heim kommen? All diese Fragen und noch mehr nahmen ihm jeden Tag stück für stück seine Lebenslust. Von Schuldgefühlen geplagt und von Sehnsucht heimgesucht, konnte er auch immer schlechter schlafen. Er fand nie die Möglichkeit, einfach mal abzuschalten. Wo waren die Zeiten geblieben, als er einfach so sein konnte, wie er war und sich ausser der neuen Sorte Ramen bei Ichiraku`s keine Sorgen um niemanden machen musste. Sie hatten sich ja auch nicht um ihn gekümmert, als er noch klein war, ganz alleine und ohne Familie. Hatten sie ihn nicht immer abgelehnt? Waren sie nicht alle der Meinung, er sei ein Monster und nichts weiter? Ein Gefäss, dass keine Gefühle besass, dass man ruhig rumschubsen konnte? Aber auch nach dem Kampf gegen Pain, hatten ihn die Dorfbewohner nie richtig akzeptiert. Die einzige Person, von der er sich wirklich und wahrhaftig anerkannt fühlte, war Sasuke Uchiha gewesen. Sein bester Freund, sein Seelenverwandter und sein Bruder. Sie waren doch Brüder? Sie hatten keine anderen Gefühle füreinander, oder? Erschöpft und überfordert von seinen Gedanken lehnte sich Naruto zurück und lag auf dem Rücken in seinem Bett. Er sah zur Decke hoch und merkte, wie er in einem unruhigen Schlaf glitt. Zu gleicher Zeit im Wald nahe des Dorfes Konohagakure war Sasuke Uchiha dabei, ein Feuer zu entfachen. Da Feuer sein Element war, stellte diese banale Tätigkeit kein grosses Hindernis für das Genie da. Auch er schlief nicht gut. Aber dass konnte er nie, seit sein ganzer Clan abgeschlachtet worden war und dies von seinem eigenen Bruder. Er hatte nichts zu verlieren gehabt, so dachte er zumindest, bis er endlich seine lang ersehnte Rache erhielt. Von diesem Tag hin, fühlte er nur noch eine Leere in seinem Innern. Die erhoffte Befriedigung blieb aus, auch als er die Wahrheit erfahren hatte, fühlte er sich eigentlich auch nicht schlechter. Dies ging doch gar nicht mehr, der Tiefpunkt war mit dem Tod seines geliebten Bruders erreicht. Aber sein Rachedurst war wieder auferweckt worden. Er hatte sich vorgenommen, dieses Dorf zu vernichten, einfach um wieder was fühlen zu können. Vielleicht - so dachte er damals - kommt dann die Befriedigung. Aber da hatte er wieder mal nicht mit seinem besten Freund gerechnet. Naruto Uzumaki. Dieser Idiot wusste einfach immer, wie er seinen Willen durchbekam. Am Schluss blieb das Dorf heil und Sasuke kämpfte für Konoha mit Sakura an Naruto`s Seite. Der Krieg war vorbei, aber Susauke wollte und konnte nicht lange dableiben. Er wollte Busse tun, auch hier wieder in der Hoffnung, dass er dann wieder in der Lage wäre mehr fühlen zu können als diese ständige Leere. Seit Sasuke zurückdenken konnte, war er nicht er selbst. Er hatte seine wahre Persönlichkeit immer unter Verschluss gehalten, einfach weil keiner diese Seiten an ihn sehen wollte. In Konoha musste er den Rächer mimen. Es wurde von ihm erwartet, dass er seinen Bruder hasste, dass er ein Genie sein musste und das er seinen Clan rächte. Sie wussten nicht, dass er seinen grossen Bruder Itachi immer geliebt hatte und dies bis zu seinem Tod. Sie wussten auch nicht, dass er eigentlich eine sehr feinfühlige Person war, wobei er dies erst mit der Freundschaft zu Naruto selbst erst spät erkannt hatte. Was für Abscheu er den Dorfbewohnern in Konoha gegenüber empfand, als er als Kind mitbekam, wie sein bester Freund von ihnen behandelt wurde. Zu dieser Zeit wusste er noch nicht, dass Kurama in Naruto versiegelt war, aber das spielte doch keine Rolle. Wie konnten sie ihm das antun und jetzt so tun, als hätten sie ihn immer geliebt und unterstützt. Sasuke selbst hatte es ja auch nie leicht im Leben geahbt, weder als Kind noch als erwachsener, aber Naruto gegenüber konnte er nur Bewunderung entgegenbringen. Er sah ihn immer als ebenbürtig an. Zwar war Sasuke ein Genie was Kampftechnik und schulische Leistung anbelangte, aber er hatte nie Naruto`s starken Geist gehabt. Nichts konnte ihm was anhaben, er war was er war und damit machte er das Beste draus. Er liess sich nicht wie Sasuke in eine Rolle drängen, er war Naruto Uzumaki, Hokage Kandidat der siebten Generation. Während Sasuke so in Gedanken schwelgte, fing es an zu regnen. Es war ein kalter, schwerer Regen. Er war praktisch sofort bis auf die Knochen durchnässt. Seufzend entschied Sasuke, dass er nach Hause musste. Er packte seine sieben Sachen und rann durch den dichten Wald. Er hätte auch früher in Konoha sein können, aber er hatte dies bisher hinausgeschoben. Wusste er doch, was ihn dort erwarten würde. Sakura musste er noch seine Entscheidung mitteilen, und als er an Naruto dachte, schlich sich unbewusst ein kleines Lächeln in Sasukes Gesicht. Kapitel 2: Kapitel 2: Ich bitte dich.. -------------------------------------- Naruto hatte für einen kurzen Moment keine Ahnung, wo er sich befand. Er blinzelte und sein Bewusstsein machte sich langsam aber sicher bemerkbar. Er war eingeschlafen. Und wieder hatte er schlecht geschlafen. Mit einem seufzen machte er sich auf den Weg in sein Badezimmer und zog sich aus. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er auch vergangene Nacht wahrlich schlecht Ruhe gefunden hatte. Aber dies waren nicht nur Rückstände der letzten Nacht, die sein Gesicht so abgeschlagen und Müde zeichneten. Die dunklen Augenringe, das matte Haar und der Glanz, der aus seinen blauen Augen verschwunden war, waren das Ergebnis von mehreren Monaten schlafloser oder unruhiger Nächte, gepaart mit harter Arbeit. Auch heute musste er wieder zur Arbeit. Diese beinhalteten nicht irgendwelche abenteuerlichen Missionen, nein es hiess, weiter das Dorf aufbauen. Er war gemeinsam mit Yamato Sensei in eine Gruppe eingeteilt worden und dies von der Hokage der fünften Generation persönlich. Oma Tsunade war immer noch im Amt. Sie sah es als ihre Pflicht, Konoha wiederaufzubauen um sich von ihrem Grossvater bei Zeiten ruhigen Gewissens hinzustellen und sagen zu können, dass sie den Willen des Feuers weitergegeben habe und alles für das Dorf getan hatte, was in ihrer Macht stand. Aber das waren ihre Worte. Naruto wusste auch, dass sie einfach noch keinen Nachfolger ernennen konnte. Wie den auch? Kakashi Sensei war selbst damit beschäftigt, dass Dorf wiederaufzubauen und auch er hatte nach diesem Krieg seine Wunden zu lecken. Die Geschichte mit Obito und seiner ehemaligen Kameradin Rin machte schnell die Runde. Es gab sogar solche, die hinter vorgehaltener Hand meinten, ohne Kakashi wäre dieser Weltkrieg gar nicht erst entstanden. Er hatte sich ihrer Meinung nach einfach nicht an sein Versprechen gehalten und der Krieg wäre das Resultat davon. Was wussten sie schon, dachte sich Naruto unter der Dusche. Sie wussten nicht, dass Kakashi selbst so verstört war, dass er kurz nach dem Krieg kaum noch raus ging und zwischenzeitlich sogar immer wieder Panikattacken hatte. Sie konnten auch nicht wissen, dass der Krieg viel mehr beinhaltete, als ein nicht eingehaltenes Versprechen. Aber die Menschen hier im Dorf waren doch immer gleich gewesen. Sie suchten nach einem Schuldigen um ihn oder sie für ihr eigenes Verhalten verantwortlich zu machen. Dieses Mal war es Kakashi. Lange Zeit war es Naruto selbst und auch Sasuke war einer davon. Naruto spürte bei diesen Gedanken wie Wut in ihm hochkroch. Er hatte absolut keine Ahnung, warum dies so war. Er hätte ja früher auch allen Grund dazu gehabt Wut und Enttäuschung zu empfinden aber er hatte dies nie getan. Vielleicht, weil es damals um ihm selbst ging. Bei Kakashi und Sasuke war er schon empfindlicher, kannte er die beiden doch schon so lange. Sie waren nicht nur lange Zeit seine Weggefährten gewesen, sondern auch seine Familie. Dies hatte sich auch nicht geändert, als Sasuke zu Orochimaru ging und auch dann nicht, als er versucht hatte, Sakura zu töten. Naruto wusste nämlich, dass Sasuke zwar von Hass zerfressen war, aber dieser Hass galt ihm selbst. Sasuke hasste seine eigene Person, dass wusste Naruto. Er musste zusehen, wie sein bester Freund zu einer Maschine mutierte und einfach tat, was von ihm erwartet wurde. Er hatte genau wie Naruto selbst keinen mehr auf dieser Welt. Nur hatte Team sieben Sasuke offensichtlich nie gereicht. Naruto stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Er wusste nicht, wieso er in letzter Zeit noch mehr an Sasuke dachte als in den vergangenen zwei Jahren. Es war, als wäre er in seiner Nähe und je näher er Naruto kam, desto tiefer seine Gedanken ihm gegenüber. Naruto sah wieder in den Spiegel und nahm sich fest vor, sich heute nicht durch trübe Gedanken lenken zu lassen. Er würde sich jetzt an die Arbeit machen und dem Dorf so seine Hilfe anbieten. Bevor er dieser Idee nachgehen konnte, machte er sich noch Instand Ramen. Es gab halt doch Dinge, die sich nie änderten. Nachdem er angezogen war, machte er sich auf dem Weg in den östlichen Teil Konohas. Dort würde er den Garten fertig machen und damit beginnen, die Häuser mit ihrem jeweiligen Clan Symbolen zu bemalen. Dinge, die Naruto konnte. Er hatte einen grünen Daumen und seine künstlerische Ader konnte so auch gestillt werden. Ausserdem machte er dies ja eigentlich auch gerne. Während Naruto sich mit solchen Gedanken abzulenken versuchte, sah er Sakura vor einem kleinen Café sitzen und er konnte sagen, dass sie schlimm aussah. Naruto blieb kurz stehen und sah sie noch einige Sekunden an um sich danach auf dem Weg zu ihr zu machen. Sie war seine beste Freundin und wenn sie eine Schulter brauchte um sich wegen Sasuke oder sonstige Alltagsschwierigkeiten auszuweinen, hielt Naruto gerne hin. Er mochte sie einfach. Sie war Konohas Kirschblüte, so wunderschön und temperamentvoll. Aber Naruto hatte schon lange keine leidenschaftliche Gefühle für Sakura mehr, er sah sie eher als Schwester, die es zu beschützen galt. Als er langsam auf sie zutrat, schreckte sie auf und sah hoch in sein Gesicht. Kurz blinzelte sie und sprang Naruto daraufhin förmlich an. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihr Gesicht an seine starke Brust. Plötzlich hielt sie es nicht mehr aus und begann zu weinen. Sie schluchzte und Naruto liess ihr die Zeit. Er streichelte ihren Rücken langsam auf und ab und fragte sich, was wohl so schlimmes passiert sein konnte, dass seine ehemalige Kameradin so ausser sich war. Nach einer gewissen Zeit stellte Naruto fest, dass sie leiser wurde und schliesslich nicht mehr weinen musste. Er richtete sie in seinen Armen auf und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Sakura sah ihn daraufhin ins Gesicht und wischte sich die letzten Tränenspuren weg. "Willst du darüber reden?", fragte Naruto und zog Sakura wieder in seine starken Arme. "Naruto, weisst du wer wieder da ist?" gab sie als Gegenfrage zurück. Naruto überlegte. Wer könnte wieder da sein, der die Macht hätte in Sakura solche Gefühle hervorzubringen? Ihm fiel nur ein Name ein. Plötzlich spürte Sakura, wie sich Naruto`s ganzer Körper verkrampfte. Sie wusste, dass er richtig geraten hatte. Sasuke war wieder da und hatte kurzerhand mal ihr Leben zerstört. Wie konnte er, nachdem sie so lange auf ihm gewartet hatte, ihr einfach ins Gesicht sagen, dass er Gefühle für eine andere Person hatte und nicht für sie? Hatte sie nicht lange genug auf ihn gewartet? In diesem Moment sah Sakura ein, dass sie ihn nie erreichen würde. Ihre Liebe bedeutete ihm nichts, sie war nicht genug. Sie war wütend und dies würde er auch zu spüren bekommen. Sie wusste, dass er nichts dafür konnte, aber sie war nun mal aufgebracht und zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. "Sakura sag mir, wann ist er gekommen?", fragte Naruto sie und sah sie aus grossen, blauen Augen an. "Ich weiss es nicht, aber er sah nicht gut aus, wenn du mich fragst. Ich hatte ihn eher zufällig getroffen und er kam auf mich zu und schon sprachen wir über uns." gab Sakura leise weiter und Naruto hörte aus dem gesagtem, dass sie über ihre gemeinsame Zukunft gesprochen hatten. Wie oft hatte Sakura gesagt, dass sie nur ihren Sasuke lieben konnte und keinen anderen. Wie oft hatte sie Naruto einen Korb gegeben, als er um ein Date mit ihr gebeten hatte? Obwohl Naruto Mitleid für sie empfand, denn dieses Gespräch ist sicher nicht nach Sakuras Vorstellungen verlaufen, verspürte er eine schwache Erleichterung. Er würde also nicht das fünfte Rad am Wagen sein, sondern einer von drei, die ein ganzes bildeten. Naruto wusste das es egoistische Gedanken waren, aber seitdem er zu Team sieben gestossen war, war diese seine Familie geworden. "Du kannst dir sicher denken um was es in diesem Gespräch ging. Ich danke dir, dass mich angehört und mir Trost spendest, wie so oft in den letzten Jahren. Aber ich muss wieder ins Krankenhaus. Wir sehen uns vielleicht später.", sagte Sakura, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Naruto einen Kuss auf die Wange. Als sie sich von ihm entfernte, blieb er noch einen Moment so stehen und seine Gedanken überschlugen sich. Seit Monaten war er nicht mehr so guter Laune gewesen wie in diesem Moment. Sasuke war wieder da! Er war wieder zu Hause bei Naruto und dieser konnte es kaum erwarten, ihn wieder zu sehen. Nur wo war er jetzt? Naruto wäre jetzt am liebsten Sasuke suchen gegangen, aber er hatte ja noch mit Yamato Sensei eine Aufgabe zu erledigen und Sasuke war sicher sehr Müde von der langen Reise und seinem Gespräch mit Sakura. Er würde ihm also etwas Pause gönnen, danach gab es aber für Naruto keinen Halt mehr. Breit grinsend ging er Richtung Osten, um endlich mit der Arbeit anzufangen. Dieses Gespräch verlief wohl nicht so gut wie erhofft. Sakuke war kein Mann grosser Worte, er sagte eigentlich immer klar, was er wollte und was er dachte. Aber bei Sakura schien dies wohl nicht angekommen zu sein. Sie war so aufgelöst gewesen. Aber wie konnte sie sich solche Hoffnungen machen, wenn Sasuke ihr nie Anlass dazu gegeben hatte? Ganz im Gegenteil, er hatte ihr und all seine anderen Verehrerinnen so oft und so deutlich wie möglich zu verstehen gegeben, dass er weder mit ihr noch mit sonst einem Mädchen jemals zusammen sein würde. Er hatte bis anhin einfach kein Interesse an Beziehungen gehabt. Seine Rache stand immer an erster Stelle. Geborgenheit und Sicherheit verspürte er seit dem Tod seiner Eltern schon so lange nicht mehr. Er hatte diese Gefühle verdrängt. Er wollte sich damals nicht mit der Tatsache auseinandersetzten, dass ihm vielleicht doch noch etwas fehlte, was nur eine zweite Person ihm geben konnte. Trotz der nicht vorhandenen Gefühle Sakura gegenüber, wollte er sie nicht verletzten. Sie war Teil seines Teams und auch wenn er sie zu Beginn nicht mochte, sie war ihm in den Jahren zu einer guten Freundin geworden. Man konnte sie sicher nicht mit Naruto gleichstellen, aber er akzeptierte sie und mochte sie sogar etwas. Nun stand Sasuke vor dem Büro der Hokage. Er hatte neben seinem Bussgang noch Missionen für Konoha erledigt, die ausserhalb des Dorfes von Wichtigkeit waren. All diese Missionen hatte Sasuke in seinen Schriftrollen schriftlich festgehalten. Akribisch genau waren seine Aufzeichnungen, er war halt eine Person, die Genauigkeit schätzte. Manche würden sagen, er sei Narzisstisch veranlagt und andere würden sagen, dass er neurotisch war, aber Sasuke wollte sich nicht mehr in irgendwelche Schubladen stecken lassen. Diese Zeiten waren definitiv vorbei. Er wollte nichts mehr als Seelenfrieden und dafür musste er herausfinden, was oder vielleicht wer ihm dies bringen konnte. Wenigstens hatte er jetzt ein weniger blutiges Ziel vor Augen. Und dieses Mal ging es mal nur um ihn. Er würde die Sache mit der Hokage schnell hinter sich bringen und wenn er Glück hätte, würde er heute noch Naruto zu Gesicht bekommen. Das leise Klopfe an der Türe liess die Hokage von ihrer Schreibarbeit aufschrecken. Sie erwartete keinen, aber was spielte dies den schon für eine Rolle? Sie würden ja sowieso alle zu ihr kommen, immerhin war sie die fünfte Generation. Als Tsunade dann Sasuke Uchiha in ihrem Büro sah, machte sie grosse Augen. Mit ihm hatte sie zuletzt gerechnet. "Sasuke Uchiha. Ich bin froh dich wieder willkommen zu heissen. Du hast mir nicht mitgeteilt, dass du so bald wieder hier auftauchst?" sagte Tsunade und sah ihn mit einem warmen Lächeln an. Ihr Lächeln war nicht aufgesetzt. Sie empfand wirklich Sympathie für diesen jungen Mann. Auch wenn er lange Zeit eine Bedrohung für sie und ihr Dorf gewesen war, so stand er am Schluss doch auf der richtigen Seite und auch ihm war sie sowie alle Shinobi der fünf Reiche was schuldig. Immerhin hätten sie es ohne ihn fast nicht geschafft, Madara aufzuhalten. "Hallo fünfte Generation.", erwiderte Sasuke und verbeugte sich leicht vor ihr. Sie sah genauso aus wie vor zwei Jahren. Keinen Tag älter. Aber mithilfe dieses sonderbaren Jutsus auch nicht sonderlich schwer. Als sie mit ihrem Kopf nickte und ihm zu verstehen gab, dass er weitersprechen sollte, ergriff Sasuke das Wort. "Ich wollte Ihnen ja eine Nachricht zuschicken lassen, aber ich war schon in der Nähe und da hätte sich dies nicht gelohnt, da ich wahrscheinlich vorher schon da gewesen wäre. Ich habe hier all die Mission Berichte für Sie." sagte der Dunkelhaarige und legte einige Schriftrollen auf ihrem Tisch. Nach dieser Aussage wusste Tsunade, dass sie ihn nicht in ein Gespräch verwickeln konnte. Er war sicherlich müde von der Reise. Obwohl sein Gesicht so frisch wirkte und er nicht den Eindruck machte, als würde er eine Pause brauchen, entliess sie ihn. Aber eine Bitte hatte sie noch, bevor er zur Tür raus ging. "Hast du Naruto schon gesehen? Er wird sich sicher über dein Auftauchen freuen!" sagte sie ihm, als er schon bei der Türe war. Er blieb stehen und drehte sich nicht zu ihr um. Nein, Naurot hatte er noch nicht gesehen. Aber er war ja auch erst angekommen. Ausserdem ging sie das nichts an. "Ich werde mich jetzt etwas ausruhen und danach entscheiden, wie lange ich noch hier im Dorf bleiben werde.", sagte Sasuke mit kalter und emotionsloser Stimme. Aber Tsunade war nicht überrascht. Sie kannte ihn. Aber Naruto machte ihr grosse Sorgen und keiner konnte ihr bei dieser Sache helfen ausser Sasuke selbst. Sie musste ihm dies nur noch verständlich machen. "Weisst du Sasuke, ich habe deine Wünsche immer respektiert und dir deine Freiheiten gelassen. Aber ich habe jetzt auch eine bitte an dich.", sprach sie in ruhigem Ton und Sasuke drehte sich endlich zu ihr um. Mit gerunzelter Stirn sah er sie an und sprach dann "Was ist geschehen?". Ein mulmiges Gefühl machte sich in Sasuke breit, was wollte sie bloss von ihm? Was war geschehen, dass sie ihn so direkt um Hilfe bitten musste? Tsunade sah ihn in seine schwarzen Augen und konnte endlich sagen, was ihr in den vergangenen Monaten immer mehr zu schaffen machte. "Naruto geht es nicht gut." sagte sie und sah wie Sasuke in seiner Position erstarrte. Er fing sich schnell wieder und fragte nach, was seinem besten Freund den genau fehlen würde. Er war doch nicht Krank oder? Immerhin sass hier die Prinzessin der Schnecken und beste Medic-Nin der fünf Reiche. Oder Naruto war in Gefahr und man hatte Sasuke während seiner Mission nichts mitgeteilt. Plötzlich wurde Sasuke wütend. Er hatte Konoha nur eine bitte vorgetragen. Er hatte darum gebeten, immer informiert zu werden, falls etwas mit Naruto sei. Wieso hatten sie diesen Wunsch nicht respektiert? Der schwarzhaarige merkte auch, dass sich sein Bauch schmerzhaft zusammenzog als er ungeduldig auf ihre Antwort wartete. "Es ist nicht so, dass Naruto in unmittelbarer Gefahr wäre und rein physisch geht es ihm auch gut. Aber er hat sich verändert und dies nicht zum guten Sasuke. Er möchte weder mit mir noch mit Kakashi sprechen, er zieht sich zurück und kapselt sich ab. Sobald du ihn siehst, wirst du wissen, wovon ich spreche." antwortete die Hokage und gab Sasuke mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er nun entlassen war. Sie war sich sicher, dass er ihren Appel verstanden hatte und sich um Naruto kümmern würde. Er musste, denn sie wusste sonst nicht mehr weiter. Kapitel 3: Kapitel 3: Freunde.. ------------------------------- Es kam nicht oft vor, dass man Sasuke Uchiha schockieren konnte. Er hatte doch selbst so viel Erschreckendes gemacht, dass er das Gefühl der Immunität verspürt hatte - was dieses Gefühl anbelangt. Aber wo wir schon bei Gefühlen sind. Seit wann konnte Sasuke Schmerz empfinden? Eine Art von Schmerz, die nichts mit seinem Körper zu tun hatte. Das letzte Mal war dies der Fall gewesen, als er seinen Bruder für immer verloren hatte. Und seither nie wieder. Aber die Tatsache, dass es seinem Gefährten nicht gut gehen könnte, hatte ihn unvorhergesehen ziemlich hart getroffen. Dies musste der Uchiha sich selbst eingestehen. Im Büro der Hokage konnte er sich noch zusammenreissen. Aber jetzt hatte er das Gefühl, zu zerreissen. Er hatte das Gefühl, dass sein Kopf platzen würde und die einhergehende Übelkeit machte seinen Zustand nicht besser. Während er über den Dächern Konohas in Richtung Süden zum Uchiha Viertel sprang, drehte sich sein Kopf wie ein Karussell und etliche Fragen tauchten auf. Was war mit Naruto geschehen? Was soll diese kryptische Aussage von Tsunade, dass ihm Körperlich nichts fehlen würde und er nicht in unmittelbarer Gefahr war? Diese und noch mehr Fragen schwirrten Sasuke im Kopf rum. Er musste sich dringend beruhigen. Es galt jetzt tief Luft zu holen und in Gedanken auf zehn zu zählen. Sobald er zu zuhause angekommen war, würde er schnell unter die Dusche springen und sich auf dem Weg zu Naruto machen. Er musste sich nicht ausruhen, er musste diesen Dope so schnell das möglich sehen. Er gab keine Prioritätenliste mehr in Sasukes Kopf. Alles was er vor Augen sah, hatte strahlende blaue Augen und ein breites Grinsen im Gesicht. Aber vorher musste er sich unbedingt beruhigen und da er seit Tagen unterwegs war, konnte ihm diese Dusche etwas helfen. Aber er würde sich nur auf das nötigste beschränken. Kaum hatte er die Türe zum Haus geöffnet, ging er ins Badezimmer und zog sich aus. Sasuke hatte seit Jahren nicht mehr in den Spiegel gesehen, da er nichts zu sehen erwartete, was ihn ansprach. Sein Selbsthass war immer präsent. Sein vernarbter Körper hatte unzählige Spuren aus Kämpfen der Vergangenheit. Aber solch Oberflächlichkeit war nicht Sasukes Art. Die kalte Dusche half den dunkelhaarigen dabei, sich etwas zu beruhigen. Von entspannen konnte keine Rede sein. Im Zimmer angekommen suchte sich Sasuke seine Jonin Kleidung raus und zog sie im Eiltempo an. Er sah kurz aus dem Fenster und ging in den Garten. Er wusste, dass Naruto seinen Garten pflegte, während er weg war. Dies sah er schon allein an der Tatsache, dass er unzählige Tomaten in seiner Anlage hatte. Bei diesem Anblick bekam Sasuke ein komisches Gefühl in seiner Magengegend, dass er nicht zuordnen konnte. Er setzte sich hin und versuchte sich zu konzentrieren. Er konnte aufgrund seines Chakras Naruto schnell ausfindig machen. Sein und Kyuubis Chakra waren für Sasuke unter all den anderen so einfach zu finden, weil sie immer in einem warmen Gelb und Rot leuchteten. Wie die Sterne, die er auf seinen Reisen immer im Himmel sah. Stark und präsent. Er brauchte nicht lange, bis er Narutos Chakra ausfindig machen konnte. Auch ohne das er den Uzumaki zu Gesicht bekommen hatte, wusste er, dass es besagtem schlecht ging. Denn sein Chakra war nicht mehr so stark wie früher! Es war so, dass Sasuke ihn trozdem finden konnte, aber hier war es nicht aufgrund des Leuchtens, sondern eher der Tatsache, dass er ihn so gut kannte und sie auch verbunden waren. Nach dieser Erkenntnis stand Sasuke auf und machte sich im Dunkeln auf dem Weg zu seinem Freund. Zur gleichen Zeit hatte Naruto noch die letzten Blüten im Hyuuga Garten gegossen, sodass er bald Feierabend machen konnte. Im Schatten bewegte sich eine junge Frau zu ihm und ging auf Naruto zu. Er machte sich keine Sorgen, da er wusste, um wen es sich handelte. Hinata Hyuuga war seine Freundin. Also eine Art Kameradin, mit der er eine gewisse Zeit auch liiert gewesen war. Nach dem Krieg hatte Naruto endlich erkannt, dass Hinata wirklich einer der wenigen Personen war, die immer an ihn geglaubt hatte. Sie war freundlich, wunderschön und hilfsbereit. Ausserdem hatte sie an Selbstbewusstsein gewonnen, da sie noch härter trainierte als jeder den Naruto kannte - ausser er selbst und wahrscheinlich Sasuke. Er legte seine Arbeitsutensilien ab und spürte, wie sich ihr Körper an seinen Rücken drückte. Sie schlang ihre Arme um ihn und fragte leise "Naruto-kun, du wirkst heute so Glücklich. Ich habe dich schon so lange nicht mehr so zufrieden gesehen wie jetzt. Was ist los? Erzähl es mir." Er drehte sich in ihrer Umarmung und drückte sie fest an seine Brust. Sie waren zwar kein Paar mehr, hatten aber eine sehr tief gehende Freundschaft. Er konnte mir ihr Dinge teilen, die er Sakura nicht anvertrauen konnte. Sie sah zu ihm auf und er lächelte sie warm an und sprach "Hinata-chan, Sasuke ist wieder in Konoha! Ich muss ihn heute unbedingt noch treffen. Es ist schon zu lange her. Und wenn ich Glück habe, wird sich dieser Bastard auf einen Kampf mit mir einlassen." Lachend sah er Hinata an und merkte schnell, dass ihr lächeln verschwand. Der blonde runzelte die Stirn und sah die dunkelhaarige fragend an. "Naruto-kun wirst du ihm die Wahrheit sagen? Wirst du ihm sagen, was du planst? Ich weiss dass Sasuke-kun dich sehr mag und ich denke, dass er die Nachricht von dir erfahren soll.", schloss Hinata ihre Rede ab und sah ihn aus ihren grossen fliederfarbenen Augen an. "Es ist…" Naruto fuhr sich mit der Zunge nervös über die Lippen. "Hinata-chan, ich werde es ihm schon sagen. Ich meine so schlimm wird es schon nicht werden. Ich glaube sogar, dass es ihm nicht sonderlich interessieren wird. Er ist ja auch immer lange Zeit weg und bin ich ja auch nicht dabei.", brachte Naruto hervor. Hinata wusste, dass es Sauke ganz sicher interessieren wird. Allerdings wollte sie Naruto nur nochmals darauf ansprechen, in der Hoffnung, er hätte es sich nochmals anders überlegt. Sie spürte die Lippen des blonden auf ihre linke Wange und sie verabschiedeten sich wortlos. Er würde schon wissen was er tat. Sie musste jetzt wieder nachhause und nach ihrem Verlobten in Spe sehen. Kiba hatte sich nämlich wirklich eine starke Erkältung geholt und Akamaru war genauso unruhig wie sein Herrchen. Naruto war nie ein Mensch gewesen, der sich auf die Zeit achtete. Heute allerdings hatte er seinem Feierabend nur so entgegengefiebert. Sasuke war wieder da und nur diese Tatsache zählte. Er fühlte sich befreiter, als könnte er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder frei atmen. Im Sage Modus hatte er gespürt, dass Sasuke im westlichen Teil Konohas herumlungerte. Dies war ja auch verständlich, denn etwas abgelegen vom Zentrum des Dorfes lag das Uchiha Viertel. Naruto konnte auch spüren, dass Sasuke Richtung Osten lief, direkt auf ihn zu. Wenn das mal kein Zufall war! Je näher sie sich kamen, desto schneller schlug Naruto`s Herz. Glückshormone strömten durch seinen Körper und er sehnte sich endlich nach seinem Gefährten. Vor einem Hochhaus kam er zu stehen und sprang hoch, er wusste, Sasuke wartete bereits auf ihn. Sasuke spürte, wie Narutos Chakra ihm entgegenkam und dieser hielt auf dem Dach eines Hochhauses an. Sein Herzschlag war so deutlich zu spüren, dass sich der Uchiha erbe dachte, es würde ihm aus der Brust rausspringen. Plötzlich nahm Sasuke eine Bewegung wahr und da stand er. Naruto. Der eine wahre Freund, der seine Loyalität all die Jahre hinweg bewiesen hatte. Der Mann, der immer an Sasuke geglaubt hatte und ihm nie aufgegeben hatte. Selbst dann nicht, als es der dunkelhaarige es selbst getan hatte. Da es mittlerweile sehr dunkel geworden war, aktivierte er sein Sharringan. Er sah ihn so deutlich vor sich und er war zum zweiten Mal an diesem Tag wegen der gleichen Sache schockiert. Naruto hatte sich verändert. Wo waren seine glänzenden Augen? Die Irden in denen Sasuke sich so oft verlor? Sie strahlen zwar, aber der Glanz in ihnen war erloschen. Naruto`s harre waren Matt und unter seinen Augen hatte er starke und dunkle Augenringe. Da war noch was aber Sasuke kam nicht drauf. Er konzentrierte sich auf Naruto und erwiderte seinen intensiven Blick. "Du Bastard, wie habe ich deine Rückkehr entgegengefiebert!", flüsterte der Blonde leise und wusste, dass Sasuke in gehört hatte. Kapitel 4: Kapitel 4: Zuhause angekommen.. ------------------------------------------ «Du Bastard, wie habe ich deine Rückkehr entgegengefiebert!», sprach der Blonde.   An diesem wunderschönen Tag in Konoha machte sich der kleine Naruto Uzumaki auf dem Weg in die Ninja Akademie von Konohagakure. Nun war er schon neun Jahre alt und würde hoffentlich bald zu einem Genin werden. Er hatte sich heute extra schick gemacht, da er seiner grossen Liebe Sakura schöne Augen machen wollte. Bei dem Gedanken bekam er direkt ein leichtes Kribbeln im Bauch. Er hatte sich entschieden, heute würde er ihr seine Liebe gestehen! Er hoffte, dass sie im Anschluss direkt auf ein Date mit ihm gehen würde, vielleicht bei einer guten Schüssel Ramen? Ein absolutes Traumdate in den Augen Narutos. Falls er ausnahmsweise mal gesegnet war, würden sie vorher noch gemeinsam trainieren. Das würde ein toller Tag werden, dachte sich der Blonde. Auf dem Weg zur Akademie, merkte Naruto, wie einige Dorfbewohner ihn eisige und angeekelte Blicke zuwarfen. Aber diese Alltagssituation würde ihn seinen tollen Tag nicht verderben!   «Geh weg du spinner!»   «Keiner will dich hier haben, Monster!»   «Ino, dieser Naruto hat doch Glück, immerhin können seine Eltern ihn nicht zusammenstauchen, wenn er mal sein Zimmer nicht aufräumt. Er muss ein sehr glücklicher Junge sein!» «Nein Sakura. Shikamaru meinte mal zu mir, dass er alles andere als glücklich sein muss, immerhin hat er gar keinen!»   «Verschwinde!»   Wie immer zog er sein Naruto-Uzumaki-lässt-sich-von-keinem-runterziehen-Lächeln ab und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Diese Situation, die ihn in Wirklichkeit immer runter zog, war alltäglich und fast nicht mehr auszuhalten. Das Problem war nur, dass er nicht wusste, was er all den Leuten getan hatte? War er vielleicht einfach zu hässlich? Lachte er etwa so eklig, dass er diese Blicke womöglich doch verdient hatte? Und wo, zum Teufel noch mal, waren seine Eltern? Wo war seine Familie? Wie konnten sie ihn hier alleine und mit diesen Menschen lassen? Die dritte Generation sagte dem Blonden immer, dass sein Vater ein Held sei und seine Mutter ebenso mutig und wunderschön war. Aber einen konkreten Namen oder gar einen Hinweis bekam er nicht. Allerdings musste Naruto zugeben, dass er manchmal das Gefühl hatte, das Bild seines Vaters vor Augen zu haben. Als würde er tagtäglich daran vorbeilaufen und es nicht bemerken. Bald war er bei der Akademie, er musste nur noch durch den letzten Abschnitt des südlichen teils Konohas laufen und nach dem Fluss würde er beginnen, in einem schnellen Schritt zur Schule zu gelangen. Dies war der umständliche Weg zur Bildungsstätte, da er länger war als nötig und der Blonde immer durch das Dorf laufen musste. Allerdings hatte er einen Plan. Er würde seinen besten Freund treffen. Sasuke Uchiha. Er hatte kürzlich seine ganze Familie auf schreckliche Art und Weise verloren, Naruto konnte nur so sicher gehen, dass es dem Uchiha gut ging und er sich für heute weniger Sorgen um ihn machen musste.   Sasuke konnte in diesem Moment kein Wort rausbringen. Sein Gehirn schien auf Durchzug gestellt zu haben, denn in ihm geisterte nur die Frage, was mit seinem Naruto geschehen war. Wer trug die Verantwortung für sein Leid? Sasuke blieb immer noch regungslos stehen und merkte erst zu spät, wie sich Naruto auf ihn schmiss und sie sich beide liegend auf dem Dach wiederfanden. Naruto war immer noch auf den dunkelhaarigen und dieser schlang seine arme um Narutos Taille und zog ihn noch näher heran. Er wusste nicht, wieso er dies tat, aber es schien purer Instinkt zu sein. Es fühlte sich gut an diesen Idioten bei sich zu haben und seinen Körper auf den eigenen zu spüren. Sie lagen noch eine kurze Zeit in dieser Position, bis sich Naruto aufrichtete. Seine Arme links und rechts von Sasukes Kopf abgestellt, strahle er diesen an. In dem Moment als Naruto seinen Teme ansah, fühlte er sich endlich wieder gut. So gut wie schon lange nicht mehr. Die leere, die sein inneres in den letzten Monaten ausgemacht hatte, war ausgefüllt mit den verschiedensten Empfindungen. Er war wieder da! Er sah gesund und munter aus und immer noch so verdammt attraktiv wie bei ihrem letzten Treffen.  Plötzlich schämte der Uzumaki sich. Er hätte erst nachhause gehen und sich waschen und umziehen sollen. Aber was dachte Naruto da? Seit wann interessierte es Sasuke wie er aussah? Er musste sich jetzt ganz auf ihn konzentrieren, sodass nichts Unüberlegtes aus seinem Mund kam. Den er wusste, er konnte seinem Freund für lange Zeit nichts vormachen.   Narutos blick wurde weicher und Sasuke konnte diesem nicht ausweichen, dies wollte er auch nicht. Allerdings spürte er ein leichtes ziehen in seinem Rücken also verlagerte er sein bisschen sein Gewicht und damit seine Körperposition. In diesem Moment wurde Naruto klar, wie nah er und Sasuke sich waren. Wie von einer Tarantel gestochen sprang er mit hochrotem Kopf auf und wusste nicht, wohin er sehen sollte. Sasuke würde er sicher nicht ansehen wollen.   Als der Sharingan Träger spürte, wie sich Naruto in seinen Armen versteifte und im Anschluss aufsprang, wurde auch ihm klar, dass sie in einer zweideutigen Position waren. Langsam stand er auf und suchte Nartuos blick. Dieser schien aber andere Pläne zu haben und sah mit geröteten Wangen lieber den Himmel an und setzte sich unbeholfen auf dem Dach des Hochhauses. Der schwarzhaarige konnte dies so nicht stehen lassen! Er war jetzt endlich wieder in Konoha und Naruto sollte ihn gefälligst in die Augen sehen! Sasuke ging auf die Knie und nahm Narutos Gesicht wieder zwischen seine Hände und zwang ihn förmlich, ihn in die schwarzen Augen zu sehen. Als er es endlich tat, hatte der Uchiha das Gefühl, sein Herz würde stehen bleiben.  Naruto sah so gequält aus! Als sich Narutos Augen langsam mit Tränen füllten und sich eine dieser Tränen löste, verwischte Sasuke sie mit seinem Daumen und streichelte langsam die Wangenknochen seines besten Freundes. In diesem Moment fand auch Sasuke endlich anzusprechen.   «Was ist mit dir geschehen?» sprach Sasuke leise, aber klar und deutlich und gab Naruto damit zu verstehen, dass er sich jetzt nicht auf Small-Talk einlassen würde. «Nichts! Sasuke, es ist einfach so, dass ich dich vermisst habe. Ja Teme, du hörst richtig!», antwortete Naruto, gab sich seine Blösse und wartete einfach ab. Der Uchiha sollte ruhig wissen, was Naruto empfand. Er hatte doch Garnichts mehr zu verlieren, oder? Was sollte er auch sagen? Dass er bald eine grosse Veränderung in seinem Leben anstrebte? Das er endlich bereit war, einen neuen Weg einzuschlagen und das ohne ihn? Nein, keiner würde ihn begleiten müssen, das war etwas, was sich Naruto geschworen hatte.   «Lüge mich gefälligst nicht an! Wann hast du zum letzten Mal in den Spiegel gesehen Naruto? Du siehst aus, als hättest du seit 3 Jahren keinen Schlaf mehr gefunden, wie ein getretener Hund! Jetzt sag mir endlich, wenn ich dafür zur Verantwortung ziehen muss!», schrie Sasuke ihn beinahe an. Er war es leid, seinen Freund so leiden zu sehen. Seine ganze Kindheit bestand nur aus Ablehnung und Verachtung, konnte er nicht endlich in Ruhe gelassen werden. Was wollten sie den noch, was erwarteten sie den noch von ihm und hatte er nicht genug gegeben? Der Uzumaki sah den ehemaligen Abtrünnigen an und schüttelte leicht seinen Kopf. «Sasuke, es reicht! Können wir nicht einfach gemeinsam Trainieren gehen, wie in den alten Zeiten? Einfach geniessen, dass wir beide noch unter den Lebenden weilen?» sprach der blonde und stand auf. Der Falke der Uchiha jagte nicht mehr der Dunkelheit hinterher. Er sah seinen Aufschwung in dem, dass er Buse tun musste. Aber dies galt besonders für seinen besten Freund. Hatte doch genau dieser immer an ihn geglaubt und seine Loyalität stets aufs neuste bewiesen. Es galt, Naruto vor allem und jeden zu schützen, das hatte der letzte seines Clans sich damals, nach dem er sich von endgültig von Orochimaru gelöst hatte, geschworen. Egal um wen es sich handelte auch wenn es alle fünf Kage zusammen waren!   Als die Worte Narutos bei Sasuke ankamen, wurde seine Miene wieder verschlossen und er wirkte auf einmal so unglaublich Müde. Er trat auf seinen Seelenverwanden zu und strich ihn über die Harre undbeugte sich zu ihm vor. Flüsternd sprach er leise «Ich verstehe. Du willst es mir also nicht sagen. Ich werde es aber herausfinden, nicht nur du kannst ein Sturkopf sein Dope! Ausserdem, bin ich auch froh wieder hier zu sein, bei dir Naruto. Zuhause.» Kapitel 5: Kapitel 5: Die Sonne und der Mond -------------------------------------------- An manchen Tagen, kam es Naruto so vor, als wäre er ein unglücklicher Gefangener in seinem eigenen Körper. Solche tage gab es oft, besonders in letzter Zeit. Es war irgendwie nie vorhersehbar, wie er sich an den kommenden Tagen fühlen würde. Heute allerdings wusste er, dass die nächsten Tage toll sein würden. Er sah seinen schwarzhaarigen Freund an, dieser stand auf und hielt Naruto seltsamer weise seine Hand entgegen. Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte der blonde fieberhaft, wieso sein Freund dies tat. Aber da er sich selbst nie als grossen Denker gesehen hat, griff er eilig nach der Hand und liess sich auf die Beine ziehen. Er warf seinem Gefährten ein kleines Lächeln zu und folgte ihm. Er war glücklich. Er fühlte sich wirklich befreit, als wäre die Last des Atlas von seinen Schultern genommen worden. Nur die Anwesenheit eines gewissen jemand reichte völlig aus, um solche Gefühle in den Uzumaki auszulösen. Er beschloss in dieser Sekunde, dass er seine kurze Zeit die ihm mit Sasuke blieb, auskosten würde. Keiner würde es wagen ihm dies kaputt zu machen. Er wusste ja nicht, für wie lange Sasuke dieses Mal da war. Vielleicht waren es ein paar Tage oder auch nur einige Stunden.   «Naruto?», sagte die Stimme des Uchihas neben ihm und holte den blonden somit aus seinen Gedanken. Naruto suchte daraufhin seinen Blick und fand ihn. Ihm war nie so deutlich wie in diesem Moment aufgefallen, wie schön die Onyx Augen von Sasuke eigentlich waren. Das schwarz so rein und glänzend, stark und präsent wie seine ganze Person. Aber was dachte er sich da? «Was ist denn?», fragte er zurück um sich selbst von seinen Gedanken abzulenken. Sasuke sah ihn kurz und intensiv an, wand sein Gesicht aber schnell wieder ab. Er blickte in die Weite ferne und sprach endlich. «Nichts, ich habe nur nachgedacht.» Naruto glaubte ihm nicht. Wusste dieser Teme den nicht, dass Naruto ihm wie ein offenes Buch lesen konnte? Was wollte er sagen und seit wann war Sasuke denn bitte so schüchtern? Das sind ja mal ganz neue Seiten an dem Schwarzhaarigen. Das nächste was ihn beschäftigte war die Frage, wo sie denn überhaupt hingingen. Zum Trainingsplatz ging es in Richtung Norden, sie waren allerdings Richtung Süden unterwegs und Naruto machte kurz halt, als ihm bewusst wurde, wo sie im Begriff waren hinzugehen. Da sie sich immer noch an den Händen hielten – was Naruto erst jetzt aufgefallen war – stoppte auch Sasuke in seinem Gang und drehte sich mit fragendem Gesicht Naruto zu. «Sasuke, sag mir doch bitte, wo wir hingehen? In Süden Konohas ist seit dem Krieg nicht mehr viel. Und zum Trainingsplatz geht es in dieser Richtung», sprach er und zeigte mit dem Finger nach Norden und löste damit ihre Hände voneinander. Der Uchiha schüttelte seinen Kopf und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. «Na, wir gehen natürlich zu mir. Ich bin schon so lange unterwegs und sehne mich nach einer heissen Dusche und meinem Bett. Und dies können wir am besten bei mir machen, ausser du bist umgezogen und ich weiss nichts davon?» «Nein, umgezogen bin ich nicht.», sagte der blonde und sah etwas verwundert drein. Das Sasuke nach Hause wollte war klar, aber Naruto musste doch nicht mit! Immerhin hatte er noch schmutzige Kleider an und roch sicher nicht nach Vanille. Ausserdem gab sein Freund ihm mit dieser Aussage zu verstehen, dass sie heute wohl kein gemeinsames Training haben würden, er war schlichtweg zu müde. Aber diese Tatsache würde Naruto von seiner guten Laune nicht abhalten. «Okey, ich verstehe und du hast recht. Natürlich bist du müde und kannst nicht mit mir trainieren, also würde ich vorschlagen, dass wir uns einfach Morgen treffen, falls du noch in Konoha bist!?», sagte Naruto und sah Sasuke dabei fast ängstlich an. Bitte -so dachte er- lass Sasuke noch mindestens einen Tag hier bei mir bleiben. «Wieso sollte ich nicht in Konoha sein? Ich werde noch etwas hierbleiben und da ich nicht weiss, wann es wieder losgeht, möchte ich gerne, dass du bei mir bleibst, im Uchiha Viertel. Und Naruto, ich denke, es ist Zeit das wir uns mal in Ruhe unterhalten. Dieses Gespräch ist meiner Meinung nach schon längst fällig.», er sah seinen Freund an und wartete auf eine Antwort. Naruto hatte doch nicht im Ernst geglaubt, dass er ihn in solch einem Zustand alleine lassen würde? Der blonde konnte sich selbst noch nie richtig einschätzen, so war es auch, als sie noch Genin waren. Und überdies entschied Sasuke selbst, wann er wieder auf eine neue Mission aufbrechen würde, aber das würde er seinem Freund sicher nicht sagen. Denn diese Tatsache hiess ja, dass er Naruto um jeden Preis bei sich und um sich haben wollte. Dem war natürlich nicht so! Er sah Narutos Situation oder seinen Gesundheitszustand eher als seine neue Mission an, immerhin hatte die Hokage selbst diese Bitte an den Uchiha vorgetragen. Als er immer noch auf eine Antwort wartete, nahm er unbewusst Narutos Hand wieder in seine und zog ihn einfach mit sich. Der spinnt ja, dachte sich der Clan erbe, ich lass diesen Idioten nicht mehr aus den Augen, solange ich noch hier bin! «Teme, jetzt warte doch mal! Ich muss nach Hause und duschen, frische Kleidung anziehen und wo soll ich bitte schlafen? Du bewohnst ja in deinem Viertel auch nur die kleinste Wohnung?», gab Naruto zur Antwort. Sasuke lächelte wider und sagte im nüchternen Tonfall «Ist doch klar du schläfst bei mir im Bett, Usurantonkachi! Ich werde es mir auf dem Sofa bequem machen und ausserdem ist meine Wohnung mehr als doppelt so gross wie deine», beantwortete er die Frage seines Freundes. Eigentlich hatte dieser gar keine Lust auf das Sofa, aber er würde ihn sicher nicht selbst dort schlafen lassen. Während der ganzen Unterhaltung waren sie wieder so schnell unterwegs, dass sie auch schon im Viertel ankamen. Sasuke sah Naruto nochmals an und lächelte ihm zu. Als er sich zu den Toren drehte, sah Naruto wie seine Augen plötzlich kalt wurden und sein Mund sich zu einer dünnen Linie verzog. Weg war die Wärme, mit dem er Naruto die ganze Zeit angesehen hatte. Der Uzumaki wusste, dass Sasuke sein Viertel hasste, aber aus Loyalität und Pflichtgefühl seinem Clan gegenüber hauste er immer noch da, sobald er mal wieder in Konoha war. Naruto drückte seine Hand, um ihn zu signalisieren, dass er bei ihm war und er immer bei ihm sein würde. Plötzlich schrak Naruto bei diesem Gedanken auf, denn er würde ja nicht für immer hierbleiben, bei Sasuke!   Tief ein- und ausatmen. Beide. Aus verschiedenen Gründen. Der Uchiha merkte scheinbar nichts von Narutos verhalten. Er trat vor und Naruto ging ihm langsam nach.     Ein Abtrünniger. Sein eigener Bruder hatte die ganze Familie, den ganzen Clan verraten. Seine Eltern tot, sein Leben von einem zum nächsten Augenblick zerstört. Was blieb ihm den noch übrig? Was sollte er jetzt tun? Sollte er seinen geliebten Eltern folgen?   Sasuke musste sich jetzt sammeln. Er musste all seine Gefühle in sich vergraben. Den Hass und seine Liebe, die er für seinen Bruder empfand. Er musste versuchen stärker zu werden. So stark, dass er sein Versprechen seinem Bruder gegenüber einhalten konnte. Der Tag der Rache würde kommen und an diesem Tag hatte auch der jüngere der Brüder sein Mangekyo-Sharingan. Was er dafür tun musste? Nur seinen besten Freund töten. Aber Sasuke hatte doch gar keinen besten Freund! Er würde in der Ninja Akademie sicherlich einen finden der diese Rolle einnehmen konnte. Am besten einen Idioten. Jemanden, den er leicht provozieren und manipulieren konnte. Aber er durfte nicht vergessen, dass auch diese Freundschaft nur seinem Ziel diente. Also auf keinen Fall jemanden an sich dran lassen. Sein Vertrauen an Menschen war ein für alle Mal gebrochen. Mit dem Tod seiner Eltern und dem Verschwinden seines Bruders war für Sasuke alles vorbei. Während dieser Plan langsam in seinem Kopf Gestalt annahm, setzte er sich auf dem Steg beim Fluss, der vor dem Uchiha Viertel floss. Seine Beine baumelten und plötzlich nahm er ein Geräusch wahr. Er drehte seinen Kopf leicht nach links und sah den Dorftrottel vorbeigehen. Naruto Uzumaki. Jeder in Konoha kannte seinen Namen. Er kam jeden Tag um die gleiche Zeit vorbei und sah Sasuke blöd an. Dies machte den Uchiha immer rasend vor wut! Seit der Tragödie um seinen Clan, kam dieser Naruto hierher und warf ihm diese blöde blicke zu. Was dachte sich dieser Idiot? Er wusste doch selbst am besten, wie schlimm es war immer von anderen angeglotzt zu werden. Aber die Dorfbewohner kamen nie extra zu ihm. Sie taten es, wenn Sasuke im Dorf war, wenn er auf dem Weg zur Akademie war. Er warf ihm einen bösen Blick zurück und drehte seinen Kopf weg.   Alles nur Show. Ihn würde er sich nicht als besten Freund zulegen. Dieser Junge hatte es sein Leben lang schwer, er würde seinen Kopf für seine Pläne nicht herhalten müssen. Sasuke wusste nicht wieso, aber er hatte bei diesem Idioten gemischte Gefühle. Er hatte kein Mitleid für ihn, sondern Verständnis. Soweit ihre Situationen vergleichbar waren. Während der schwarzhaarige seiner Familie beraubt wurde, hatte der blonde gar keinen. Während alle über den Uchiha sprachen, ihn fürchteten und grosses von ihm erwarteten, behandelten sie diesen Uzumaki wie einen Schwerverbrecher. Und Sasuke wusste nicht wieso. Sein Vater Fukaku wollte nie darüber sprechen. Er wusste nur noch, wie Itachi mal gesagt hatte, dass es ein Junge war, der ganz alleine auf dieser Welt war. Dass sich keiner für ihn als Menschen interessierte. Ihn fürchtetet keiner und auch erwartete niemand etwas von ihm. Sie sprachen zwar über ihn, aber voller Abscheu. Sasuke konnte sich nur an die Worte seines Bruders erinnern und an eine Situation als er noch jünger war. Damals ging er in den Wald mit Itachi trainieren und sah, wie das kleine Hyuuga Mädchen von drei Typen angegriffen wurde und dieser Naruto mit einem lächerlichen Jutsu auf die Nase bekam, als er versuchte sie zu beschützten. In diesem Moment legte Itachi seine Hand auf die Schulter von Sasukes und zeigte mit einem Blick auf die Situation. Er fragte seinen jüngeren Bruder; «Was denkst du über diesen Jungen Sasuke? Ist er nicht dumm? Er hat gar kein Talent und legt sich trotzdem mit drei stärkeren Jungs an um ein Mädchen zu beschützen, dessen Vater ihn mit angeekeltem blick wie einen streuenden Hund betrachtet?» Sasuke kannte die Antwort. Nein, er war nicht dumm. Er war aufrichtig und vielleicht etwas Naiv aber trotzdem schwach. Dieser seltsame Junge musste noch viel Trainieren. Er war kein Genie. Er hatte auch kein Talent. Aber sein Herz war am richtigen Fleck. Ohne zu antworten, wusste Itachi damals, was Sasuke dachte. Er drückte seine Schulter, war stolz auf ihn und sie wandten sich ab, als sich die Situation auflöste. Itachi wusste damals schon, dass er den ersten Stein für eine lange Freundschaft gelegt hatte. Diese beiden Jungs waren so unterschiedlich und hatten doch so viel gemeinsam. Sie würden sich perfekt ergänzen. Wie die Sonne und der Mond.. Wind und Feuer..   Sasuke war unter der Dusche und versuchte sich endlich zu entspannen. Naruto hatte vorher hier geduscht und als Sasuke die Dusche betrat, roch sein Badezimmer nach Wind und harter Arbeit - nach Naruto. Er musste lächeln und seine trüben Gedanken waren wie weggewischt. Ihm fiel auf, dass er seit seiner Ankunft in Konoha und seinem treffen mit Naruto heute Abend mehr lächelte als in den vergangen zwei Jahren auf Reise. Er wollte sich nicht mit der Frage beschäftigen, was dies für ihn bedeuten könnte. Als er fertig mit Duschen war, trocknete er sich ab und zog seine Shorts an und ging ins Schlafzimmer um das Bett für Naruto vorzubereiten. Als er dort ankam, lag der Uzumaki schon quer in seinem Bett und drückte Sasukes Kissen an sich. Er schlief. Dies erkannte der Uchiha an der lauten Tatsache, dass Naruto schnarchte und so unglaublich zufrieden wirkte. Auch dieses Mal schlich sich ein Lächeln in Sasukes Gesicht und er trat vor, strich über die Haare des blonden und wünschte ihm eine gute Nacht und einen erholsamen Schlaf.     Kapitel 6: Kapitel 6: Team 7 ---------------------------- DANKE FÜR ALL EURE KOMMENTARE UND FAVOS. DIES MOTIVIERT IMMER SO STARK. LG P.S. Es sollten ca 10 Kapitel werden.. Also bald ist die Geschichte fertig.. DANKE Heute würde Kakashi Hatake zu der Hokage gehen und ihr seine Entscheidung mitteilen. Er würde ihr sagen, dass er endlich bereit war, den letzten Schritt zu gehen und Hokage der sechsten Generation zu werden. Was diese Entscheidung endlich hervorgerufen hatte ,war das sein Team endlich wieder vereint war. Er wollte sein Glück und diese Aufgabe mit seinen drei ehemaligen Schülern teilen. Er würde sie brauchen. Die einen hier in Konoha und den anderen wohl oder übel ausserhalb seines Dorfes. Aber er konnte sich auf sein Team verlassen. Sie waren für ihn da und würden ihn in diesem grossen Schritt unterstützen. Es war eigentlich nur noch Form Sache. Er wusste zwar, dass es einige Dorfbewohner gab, die diese Entscheidung der ältesten und der jetzigen Hokage anzweifelten, aber er hatte die Shinobis auf seiner Seite und dies würde wohl reichen. Das Vertrauen seiner Zweifler würde er sich erarbeiten müssen, so wie er es immer getan hatte. Er wusste, dass er ein geschickter Ninja war der seinen Geist und die feine Technik vereinen konnte, dies machte ihn so stark. Auch sein Sharingan trug zu seiner enormen stärke bei - dies hatte er seinem Freund Obito zu verdanken. Ja, Obito war auch so ein Thema mit dem Kakashi sich lange auseinandergesetzt hatte. Vor dem Krieg, als sein schlechtes Gewissen sein Leben kontrollierte. Und während dem Krieg, als er die schreckliche Wahrheit um den Uchiha herausfand, war es, als würde man ihm den Boden unter den Füssen wegziehen. Er blieb aber stark. Kakashi unterdrückte solange der Krieg anhielt seine Gefühle und liess sie erst danach zu. Er konnte sich noch erinnern, als er zurück ins Dorf kam und sich einfach zu Hause verbarrikadierte und sich von den anderen abkapselte. Er war Müde. Auch er hatte genau wie sein talentierter Schüler alle verloren die ihm lieb waren. Seinen Sensei Minato, der sich heldenhaft opferte für seine Familie, für sein Dorf. Seine Freundin Rin, die er selbst tötete, obwohl er ein versprechen gab, an das er sich halten wollte. Obito Uchiha, der kleine Junge von damals, der Naiv genug war und alles tat, um Rins Aufmerksamkeit zu erregen. All die Jahre der stillen Trauer und Kakashi sah ihn plötzlich wieder. Anders als vorher. Vom Hass zerfressen und vom Fluch der Uchiha gegenzeichnet, genau wie Madara und sein ehemaliger Schüler Sasuke. Nur die Tatsache, dass sich Obito am Schluss für das richtige entschieden hatte, war es zu verdanken das sich Kakashi wieder zusammenraufen konnte. Er war endlich bereit. Er war die sechste Generation. Naruto wurde von einem Licht geweckt, dass er erstmal nicht richtig einordnen konnte. Im eigenen Zimmer gab es dunkle Vorhänge, damit genau dies nicht geschah. War er irgendwo anders eingeschlafen? Wenn ja, wo? Solbad sich die Frage in seinem Kopf gebildet hatte, wusste er auch schon die Antwort dazu. Bei Sasuke zu Hause! Plötzlich schreckte er auf und sein Dämmerzustand war hinüber. Er sah sich um und tatsächlich, er lag im Bett seines Freundes. Und als wäre dies nicht schon seltsam genug, schlief Sasuke auch noch im selben Bett! Naruto sah seinen besten Freund an, plötzlich und völlig unerwartet machte sich ein warmes Gefühl in ihm breit. Er wusste dieses Gefühl erstmal nicht einzuordnen. Was war das? Solche Gefühle hatte er bisher noch nie gehabt! Naruto schloss kurz seine Augen und versuchte in sein inneres zu sehen und sich gleichzeitig zu beruhigen. Er war zu neugierig, um dieses Thema und die mit eingeschlossenen Gefühle einfach beiseiteschieben zu können. Er wusste, dass er Sasuke immer in Sicherheit wissen wollte. Das war nichts Neues, immerhin hatte er jahrelang versucht diesen wieder nach Konoha zu holen. Er wollte ihn immer Beschützen. Vor allen und jedem. Keiner durfte ihn anfassen, er wollte ihn immer bei sich haben, sodass ihm nichts zustossen konnte und er nicht wieder irgendeiner Versuchung nachgeben konnte. Obwohl Naruto seinem Freund zu hundert Prozent vertraute, bestand immer die Gefahr eines Rückfalls. Aber er musste versuchen, seinen Beschützerinstinkt runter zu schrauben. Er würde nicht mehr lange hierbleiben und musste sich von all seinen Bindungen trennen. Nicht emotional -dies könnte er auch niemals- aber wenigstens räumlich. Er würde ein neues Leben beginnen, ohne sie alle. Dies hatte er schon lange Zeit beschlossen und nur wenige wussten davon. Seine engsten Freunde; Hinata, Sakura und Shikamaru wussten, wo er hingehen würde. Er vertraute ihnen, sie würden keinem was sagen. Er musste es nur noch drei weiteren sagen, dann konnte er es öffentlich machen. Kakashi und Gaara würde er heute noch Bescheid geben, da seine Abreise schon näher rückte. Und es traf sich, dass Gaara heute hier in Konoha sein würde um seine Schwester zu besuchen. Sasuke musste er es auch noch sagen, wusste aber nicht wie, wo oder wann. Obwohl er Hinata gegenüber gesagt hatte, dass es seinem Freund nichts ausmachen würde, war er trotzdem nervös. Nur die Vorstellung, dass Sasuke dies nichts ausmachen würde, tat Naruto unheimlich weh. Seine Brust schmerzte bei diesem Gedanken. Sie waren einfach schon zu lange befreundet. Er wollte sich selbst nicht vormachen, also würde er es Sasuke auch sagen, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt erstmals die gemeinsame Zeit geniessen. Plötzlich spürte Naruto wie sich fremde Arme um seine Taille legten und sich ein ziemlich kräftiger Körper an ihn presste. Er öffnete überrascht seine Augen und sah Sasuke an, der sich an ihm schmiegte. Der blonde ging davon aus, dass er schlief, denn Sasuke war sicherlich kein Freund von Berührung jeglicher Art, das wusste jeder. Eigentlich müsste ihm diese Situation unangenehm sein, aber so war es nicht. Im Gegenteil, Sasukes Körper schien wie dafür gemacht zu sein, er passte sich perfekt an. Und Naruto war so wohl wie schon lange nicht mehr! Bei diesem Gedanken fiel dem Blonden auf, dass er auch sehr gut geschlafen hatte. Er fühlte sich tatsächlich etwas Ausgeruhter als sonst und hatte auch keine Träume von Freunden, die im Krieg gefallen waren. Er legte sich zurück und strich sanft die Harre von Sasukes Gesicht weg und legte seine Hände anschliessend hinter seinem Kopf und genoss die Nähe seines Freundes. Sasuke Uchiha war kein Langschläfer. Er hatte sich seit seiner Kindheit antrainiert, so früh wie nur möglich aufzustehen und den Tag so gut das möglich zu nutzen. Er hatte so seinen Ordnungstick befriedigen können und anschliessend konnte er noch Trainieren. Bei Orochimaru war es so und auch sein Team Taka musste diese Einstellung teilen. Er hasste es Zeit unnötig zu verschwenden. Durch diese lebenslange Einstellung hatte seine innere Uhr an Perfektion gewonnen. Nur heute sagte ihm eine andere Stimme, dass es schon lange Zeit war aufzustehen. Er regte sich etwas und spürte unter seinem Gesicht etwas Warmes, dass hart und zugleich angenehm war. Er behielt diese gemütliche Position bei und öffnete langsam seine Augen. Blinzelnd sah er in das Sonnenlicht, dass sich durch das Finster auf sein Gesicht breit gemacht hatte. Danach bemerkte er eine kleine Bewegung unter sich und er sah hoch. Direkt in Narutos grinsendes Gesicht, dass eine merkliche röte aufgenommen hatte. Als dem schwarzhaarigem bewusst wurde, auf was oder auf wem er gelegen hatte, schreckte er auf und sass kerzengerade auf seinem Bett. Sein Gesicht fühlte sich plötzlich ziemlich heiss an und er hatte das Gefühl, dass Hinata Hyuuga sich so fühlte, wann immer sie auf Naruto getroffen hatte. Aber das war vorbei. Weg mit diesen Gedanken und dieser Person. Sie waren kein Paar mehr und nach Sasukes Meinung hatten sie auch nie zueinander gepasst! "Hey.", durchbrach der blonde zuerst die peinliche Stille. "Hey zurück.", gab Sasuke als Antwort und schüttelte leicht den Kopf. Was war nur los mit ihm? Das hier war Naruto und nicht irgendeine fremde Person. Er riss sich zusammen und stand auf. Er wusste nicht, wieso er nicht auf dem Sofa geschlafen hatte, wie sie es abgemacht hatten, aber anscheinend schien diese Tatsache Naruto nicht sonderlich zu stören. "Dope, ich gehe jetzt Duschen und danach muss ich einkaufen. Ich würde sagen du begleitest mich und wir können anschliessend das machen, worauf du Lust hast, was meinst du?" sprach er seinen blonden Freund an und hoffte, dass sich die röte auf seinem Gesicht gelegt hatte. "Geht klar. Heute habe ich frei und muss noch kurz was erledigen, aber danach komm ich sofort zu dir.", gab er als Antwort und sah, wie Sasuke sein Gesicht verzog und sich zum Kleiderschrank drehte. "Ich dachte wir bleiben zusammen, ich weiss nicht wann ich wieder weg bin. Aber tu was du nicht lassen kannst, ist mir eh egal.", sagte Sasuke und suchte sich im Schrank seine frisch gewaschene Jonin Kleidung raus. Natürlich war es ihm nicht egal, aber er würde einen scheiss tun und dies dem Uzumaki sagen. Bloss keine Blösse geben, dachte er sich. Und ausserdem stellte er sich die Frage, was er denn so wichtiges zu tun hatte, dass nicht warten konnte. Naruto, dem die Antwort seines Freundes etwas weh tat, sass selbst auf und suchte seine Kleidung zusammen. "Ich laufe hier mit dreckiger Kleidung rum Sasuke. Ich muss erstmals nach Hause und anständige Wäsche anziehen. Und danach muss ich zu Kakashi, um mit ihm etwas zu besprechen und anschliessend treffe ich mich mit Gaara.", gab der blonde zu verstehen und bemerkte, wie Sasuke plötzlich innehielt. Er bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle und sah ihn aus kalten Augen an. "Wir können doch vor dem Einkaufen zu dir gehen, deine Kleidung holen und sie bei mir deponieren. Danach kaufen wir ein und ich begleite dich zu Kakashi, ich habe ihn schliesslich auch lange Zeit nicht mehr gesehen. Und was du von diesem Gaara willst, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft!", schlug er im eisigen Tonfall vor und Naruto wusste nicht, wieso seine Stimmung umkippte. Aber vielleicht war er ja schon vorher wergen irgendwas wütend gewesen? "Klar können wir das machen, aber mit Kakashi und Gaara habe ich was Privates zu besprechen, du kannst ja solange auf mich warten. Und was bitte ist dein Problem mit Gaara? Ich dachte die Sache bei den Chunin Prüfungen sei schon lange vom Tisch.", sprach er und sah Sasuke abwartend an. Es ging doch nicht um diese blöde Prüfung, sein Freund verstand auch Garnichts. Was Sasuke aufregt war die Tatsache, dass der Kazekage ihm vorgezogen wurde! Egal. Es war ihm egal, sollte Naruto doch tun und lassen was er wollte! "Mach doch was du willst, wir können uns später treffen, falls du neben deinen ganzen Verpflichtungen und privaten Angelegenheiten noch Platz für mich findest. Und wenn nicht, macht es mir auch nichts aus!" Und wie ihm dies was ausmachte! Aber es galt, die Klappe zu halten und die eigenen Gefühle runter zu schlucken. Er drehte sich um und wollte zur Dusch gehen als er plötzlich eine Hand an seiner Schulter spürte die ihm zum Stehen bleiben zwang. Er drehte sich um und Naruto stand auf einmal ganz dicht vor ihm. Er konnte sich auf nichts konzentrieren, ausser die wunderschönen Augen von Naruto. Diese hatten immer den gleichen Effekt auf ihm gehabt, als würde er sich verlieren. "Teme, tu bitte nicht so. Das verletzt mich und das weisst du auch. Ich will dich doch bei mir haben, aber ich muss mit den beiden heute noch sprechen. Begleite mich und ich werde dir versprechen, dass die jeweiligen Unterhaltungen keine zwei Minuten gehen werden. Danach bin ich ganz für dich da.", sagte Naruto mit leiser Stimme und sah Sasuke mit weichem Blick an. Sasuke fühlte sich selbst bei diesen Worten wie berauscht. Er wollte Naruto nicht verletzten, aber die Tatsache, dass er immer noch solch einen grossen Einfluss auf ihn hatte, verursachte bei ihm ein Kribbeln im Bauch. "In Ordnung. Lass mich kurz duschen." gab er eben so leise zurück und wand sich ab. Nach der Dusche traf er Naruto im Wohnzimmer und sie machten sich auf dem Weg zu seinem Apartment. Hier sah es genauso unordentlich aus, wie Sasuke es in Erinnerung hatte. Er würde immer ein Chaot bleiben. Während Sasuke auf Naruto wartete -dieser war nämlich noch schnell unter die Dusche gestiegen- sah er im Schlafzimmer ihr altes Team Foto auf dem Nachttisch stehen. Er nahm es an sich und musste drüber streichen, da es ganz verstaubt war. Im fiel weiter auf, dass die Wohnung nicht nur unordentlich, sondern auch etwas heruntergekommen war. Es war ganz verstaubt, die Luft schien abgestanden und die auch so teuren Pflanzen von Naruto tot. Entweder hatte er sich wirklich stark gehen lassen oder er war schon lange nicht mehr zu Hause gewesen. Wenn er nicht da gewesen ist, muss er wohl woanders geschlafen haben. Vielleicht bei jemand anders? Mit Hinata war Schluss, er hatte doch keine andere Verehrerin, oder? Obwohl sich Naruto sehr gemacht hatte. Er war gross, nur etwas kleiner als Sasuke selbst und er war um die Schultern so breit. Sein Körper war muskulös und straff. Seine gebräunte Haut und sein Wesen wirkten sicherlich sehr attraktiv und anziehend auf andere. Aber er hatte was verloren. Etwas, was Sasuke nicht richtig ausmachen konnte. Er wusste auch nicht, wieso er sich über das Aussehen seines Freundes Gedanken machte. Er würde ihn einfach fragen, dann kam er den ganzen anderen Fragen und Tsunades bitte vielleicht etwas näher. Er hörte, wie Naruto aus dem Bad kam und drehte sich um. Sein Freund stand da, mit einem kleinen Handtuch, dass er sich locker um die Hüften geschlungen hatte und wieder fiel dem Uchiha auf, wie sehr er sich äusserlich verändert hatte. Er hatte sicher was mit einer am Laufen, dessen wurde er sich jetzt bewusst und dieser Gedanke passte ihm so wenig wie die Sache mit Gaara. Er wusste auch warum. Es gab keine tiefere Bedeutung, nur die Tatsache, dass sie ihm (wer auch immer das sein sollte) nicht guttat, denn sonst würde er nicht so bedrückt aussehen. Er musste jemanden an seiner Seite haben, der ihn kannte und ihn glücklich machte, dass hatte sich der Idiot verdient. Nur gab es in Sasukes Augen keine, die das konnte. Naruto merkte nichts von dem starren seines Freundes, da er dabei war, sich frische Kleidung rauszusuchen. Er zog nur die Schwarze Jonin Hose an und das schwarze, enge Shirt dazu. Die Weste war nicht nötig, immerhin musste er ja offiziell nicht arbeiten. "Naruto..", drang die Stimme des Uchihas zu ihm. Er drehte sich um und lächelte ihn an. "Weiss Kakashi überhaupt, dass du zu ihm willst? Ich denke, wir sollten uns vorher versichern, ob er überhaupt Zeit hat." "Das ist nicht nötig. Kakashi hat uns eingeladen, als er gehört hat, dass du endlich wieder da bist. Ach übrigens, Sakura wird auch da sein, nur so als Vorwarnung.", sprach er leise und sah ihn abwartend und wenn sich Sasuke da nicht täuschte, etwas vorwurfsvoll an. "Ist doch gut, dann ist Team sieben wieder vereint, genauso wie du es immer wolltest!" gab er zur Antwort, obwohl er wusste, worauf Naruto aus war. Er hatte gestern wohl Sakura getroffen. "Teme, jetzt tu nicht so scheinheilig. Ich habe gestern auf dem Weg zur Arbeit Sakura gesehen und sie völlig aufgelöst in den Armen gehalten. Sie sagte irgendetwas von wegen Zukunft mit dir und das klang nicht sehr positiv. Was hast du ihr gesagt?" Also doch ein vorwurfsvoller Ton. Sasuke wusste es doch! "Nichts Wichtiges, sie hat sich Hoffnungen gemacht, wo keine sein sollten. Das ist nicht meine Schuld Dope! Hör du einfach auf, alle Weiber in Konoha in den Armen zu halten! Ach und wo wir schon beim Thema sind, hast du eine neue Freundin? Deine Wohnung sieht richtig heruntergekommen aus. Wo warst du?" gab er mehr als gereizt zurück und wollte sich anschliessend auf die Zunge beissen. Es sollte ihm doch egal sein, was Naruto mit wem tat. Gefühle runter schlucken war die Devise gewesen. Plan daneben gegangen. Naruto hingegen wirkte mehr als nur etwas überrascht über die Worte des Uchihas. Wo soll er den gewesen sein und mit wem sollte er denn was angefangen haben? Er hatte doch in den letzten Monaten überhaupt keine positiven Gefühle gehabt. Alles war schwarz und leer, nur Sasukes Auftauchen machte die Situation erträglicher. Durch sein auftauchen fühlte er wieder was Gutes. "Ich war hier zu Hause, wenn ich nicht Arbeiten war." gab er einfach zurück und zuckte mit den Schultern. Er sah sich sein Zimmer nochmals an und wusste plötzlich, wieso Sasuke solche Fragen hatte. Alles war verstaubt und seine wundervollen Topfpflanzen waren auch alle ausgedörrt. Er hatte sie vernachlässigt. "Erzähl mir keine Lügen. Wieso sieht es hier so aus Naruto, was ist los mit dir? Ich weiss, dass du mir etwas verschweigst und du weisst genau, dass ich es früher oder später herausfinde. Also raus mit der Sprache, mach es mir nicht so schwer!", sagte Sasuke aufgebracht. Ertappt. So gut wie Naruto Sasuke zu kennen glaubte, kannte sein Freund auch ihn. Diese Tatsache vergass er manchmal. Es brachte nichts, ihm was vorzumachen, er musste es ihm sagen. Aber nicht jetzt! Noch nicht! "Komm wir gehen zu Kakashi. Ich werde dir schon sagen was los ist, aber gedulde dich etwas. Gib mir bitte etwas Zeit Sasuke." flüsterte er und seine Stimme brach beim letzten Wort. Er wollte seinem Freund nicht in die Augen sehen, sonst würde er seine Karten jetzt schon aufdecken müssen. Er sah zu Boden und Sasukes Beine kamen zum Vorschein. "Sieh mich an. Ich gebe dir Zeit, aber ich möchte die Wahrheit hören. Ich mache mir nämlich Sorgen um dich und will wissen, wenn ich für deinen Zustand verantwortlich machen kann. Aber ich habe auch eine Bitte, versprich mir, dass du mir immer in die Augen siehst, wende dich nicht von mir ab. Wir haben schon zu viel Zeit verloren, geniessen wir sie jetzt einfach gemeinsam. Ich denke, dass steht uns beiden zu." Naruto der gerührt von seinen Worten war, sah ihn mit strahlenden Augen an. Sasuke zeigte fast nie Gefühle, aber jetzt sprach er auch über sie und Naruto wusste, dass machte er nur für ihn! Die Wärme von heute Morgen machte sich wieder in ihm breit und er nahm Sasukes Hand und sie gingen los. In diesem Moment wussten beide, dass sich was Wesentliches zwischen ihnen verändert hatte. So einfach war das manchmal. Sie wusste nicht, was sie heute anziehen würde. Sie hatte frei und es war jetzt einen Tag her, seitdem Sasuke ihr das Leben zerstört hatte. All ihre Zukunftswünsche waren wie weggewischt und dies konnte sie einfach nicht so auf sich sitzen lassen. Es klang zwar etwas Melodramatisch, aber sie hatte immer nur ihn gewollt und war auch bereit gewesen, auf andere zu verzichten. Sie war die Kirschblüte Konohas und sie konnte jeden haben! Sie hatte einen Plan. Sie würde ihn eifersüchtig machen, sodass er seine Liebe zu ihr erkennen konnte und sich ihr zuwenden konnte. Ja, dafür musste sie allerdings gut aussehen und sich jemanden Suchen, mit dem sie ihn in den Wahnsinn treiben konnte. Aber sie wusste da schon einen. Naruto. Sie wusste innerlich, dass es sehr schlecht war, was sie tat, aber nur er konnte Sasuke so richtig reizen und ihm Emotionen herauslocken. Sie zog ein leichtes Kleid an, dass in einem blassem Rosa leuchtete und sich ihrer Figur perfekt anpasste. Noch etwas Lippenstift und sie machte sich auf dem Weg in die Stadt, wo sie sich mit dem ehemaligen Team sieben treffen würde. Kapitel 7: Kapitel 7: Ich bin dann mal weg.. --------------------------------------------   Hallo. Hier ist das nächste Kapitel.. Es ist nicht so gut geworden wie ich es gerne gehabt hätte (es fällt mir schwer, Gefühle in Worte zu fassen) aber auch diese Szene musste sein. Danke für die lieben kommentare, ich bin immer sehr froh darum und würde sie auch dieses Mal begrüssen. LG Eldina13   In der Innenstadt von Konohagakure war die Lieblings Ramenbar von Naruto Uzumaki. Sein alter Sensei mit dem Sharringan hatte sich extra diesen Ort ausgesucht, um sich mit seinen Schützlingen zu treffen und ihnen die hoffentlich baldige Neuigkeit mitzuteilen. Er war gerade beim Dorfoberhaupt und trug ihr seine Entscheidung vor. Kakashi hatte gewusst, dass er der heisse Kandidat war, aber mit etwas mehr Überzeugungsarbeit hatte selbst er gerechnet. Aber da hatte er falsch gedacht. Tsunade sah ihn lange Zeit schweigend an, ohne irgendeine Miene zu verzeihen. Dies machte den sonst so gelassenen Kakashi dann doch etwas nervös. Er erwiderte ihren Blick etwas unsicher und zählte innerlich fast zwei ganze Minuten pures Schweigen. Und was kam dann? Sie lächelte, stand auf und ging mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu und riss ihn in eine sehr innige Umarmung. Kakashi erwiderte dies leicht, war doch etwas verdutzt von dieser Reaktion, da er nicht damit gerechnet hatte. «Ich bin froh, dass du dich endlich dazu entschieden hast, diesen Schritt zu gehen Kakashi. Ich weiss, dass du das fantastisch machen wirst.» sprach Tsunade und entliess ihn mit diesen Worten aus ihrer Umarmung. «Danke für ihr Vertrauen Hokage. Ich hoffe, dass ich Sie nicht enttäuschen werde.» gab Kakashi an und nickte ihr zu. In der weiteren Stunde besprachen sie die Einführungsfeier, die schon nächste Woche stattfinden sollte. Das Dorf war fast wieder aufgebaut und Tsunade sehnte sich danach, einfach zu Hause Sake zu trinken und ihr kleines Vermögen beim Glücksspiel zu verlieren, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Sie wusste nämlich, dass der ehemalige Sensei von Team sieben diesen Job mehr als gut machen wird.     Über den zentralen Dorfplatz in Konohagakure, gingen Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha gemeinsam zum Ichirakus Imbiss. Es gab zwei Gründe dafür. Zum einen hatte Naruto mächtigen Hunger und zum anderen hatte ihr ehemaliger Sensei die brillante Idee gehabt, sich genau dort fürs Mittagessen zu treffen. Also zwei Fliegen in einer Klappe. «Oi Sasuke, ich freue mich richtig auf Miso Ramen mit Rindssteifen! Ich war schon so lange nicht mehr zum Essen bei Ichirakus.», sagte Naruto mit hinter den Kopf verschränkten Armen und grinste seinen Freund breit an. Dieser musste schmunzeln. Egal was sich änderte, diese Sache würde wohl immer bestehen bleiben. Sie hatten mittlerweile ihre Hände voneinander gelöst und gingen nebeneinander her. «Dope, es ist nur Ramen. Wieso musst du daraus nur immer so ein grosses Theater machen?» gab Sasuke im nüchternen Tonfall zurück und wollte noch einen drauf setzten, als sie hörten, wie jemand nach dem blonden rief. «Naruto!» Der Uzumaki hörte seinen Namen und blieb stehen, Sasuke tat es ihm gleich. Er sah den blonden fragend direkt in die Augen und bereute es sofort. Sein Freund strahlte nämlich übers ganze Gesicht, sodass Sasuke erstmals Luft holen musste. Es kam ihm vor, als wäre er jedes Mal aufs Neue in einem Rausch verfallen, sobald er Naruto in die Augen sah und wenn er dabei noch so strahlte, setzte sein Herz für den Bruchteil einer Sekunde aus.  Wusste Naruto eigentlich, wie schön er war, wenn er lächelte? Fast sah er so aus wie früher. Aber dieses leuchten war nicht Sasukes verdienst. Das gab seiner Euphorie einen Dämpfer. Bisher dachte er immer, dass dieser Blick nur ihm vorbehalten war. Naruto drehte sich um und schon war die fünfte Generation neben ihnen. Nicht Tsunade, sondern Garra aus Suna. Sasuke liess ein kleines Schnauben hören, dass sowohl Naruot wie auch Gaara mitbekamen, es aber gekonnt ignorierten. «Gaara! Wie geht es dir? Bin ich froh dich zu sehen! Ich hatte heute noch vorgehabt zu dir zu kommen.», strahlte Naruto weiter und legte seine Hände auf Gaaras Schultern ab. «Naruto, glaub mir, du bist immer ein Grund, wieso ich hierherkomme! Bei den ganzen Hochzeitsvorbereitungen meiner Schwester bist du sogar auf Platz eins!» sagte Gaara und lächelte dabei. Temari war nämlich so gestresst aufgrund der Feier, dass alle ihr Fett abbekamen, nicht nur Shikamaru. Dies war in Sasukes Augen schon zu viel des guten. Wieso musste der Kazekage auch so übertreiben! Und Naruto schien ihm dies auch noch abzukaufen. Naiver Idiot!   «Haha! Nein im Ernst, die Hochzeit ist schon in drei Tagen, also liegen die Nerven bei allen beteiligen Blank! Ich freue mich auch. Du siehst übrigens gut aus!» Bei diesen Worten verengte Sasuke seine Augen und wollte schon zum Rückzug antreten und ausser Hörweite auf seinen Freund warten. Aber die nächsten Worte des Shinobis aus Suna liessen ihn stillstehen. «Ich weiss warum du zu mir wolltest. Ich habe es schon mitbekommen Naruto. Du musst dich auch nicht erklären, ich verstehe deine Entscheidung, auch wenn ich sie nicht gut heisse! Du gehörst hierher. Und selbst wenn, in Suna bist du, wie in der restlichen Shinobi Welt, ein Held und könntest wahrscheinlich sogar dort Kazakage werden! Bei uns bist du immer Willkommen.» gab der rothaarige an und sah Naruto mit einem seltsamen Blick an. Der blonde wusste nicht, wer ihm dies gesagt hatte. Er hatte geglaubt, dass seine Freunde dichthalten würden. Als hätte Gaara seine Gedanken gelesen, sagte er auch schon; «Keine Angst, mir hat es Shukaku gesagt. Kurama hat schon alle anderen Bijus informiert. Er macht sich auch Sorgen um dich.» Sie waren so schnell zu diesem Thema gekommen, sodass Naruto fast Angst hatte, seitlich zu Sasuke zu sehen. Ihm war sein fragender und durchdringender Blick durchaus aufgefallen. «Danke für deine Worte Gaara, sie bedeuten mir sehr viel. Du weisst, dass mir die Bindung zu dir immer sehr wichtig war und auch weiterhin ist. Du hast in diesem Krieg dein Leben für mich eingesetzt, das werde ich dir nie vergessen.», sprach der Uzumaki und umarmte ihn herzlich. Der Kazekage erwiderte die Umarmung ebenso und so lagen sie sich in den Armen, was Sasuke aus irgendeinem Grund gar nicht passte! Und überhaupt, wieso wusste Gaara etwas über Naruto, dass Sasuke selbst nicht wusste? War es dieses Geheimnis, dass Naruto so eifrig vor ihm zu verbergen versuchte und ihn um Zeit gebeten hatte? Und wieder wurde Gaara ihm vorgezogen! Die Umarmung der Beiden ging Sasukes Meinung nach eh schon zu lange und bevor er sie unterbrechen konnte, lösten sie sich auch voneinander. «Also Dope, ich dachte du willst Kakashi nicht warten lassen. Jetzt komm endlich, du hattest deine zwei Minuten», sagte Sasuke gereizt und streckte seine Hand nach ihm aus. Naruto, der Sasukes Anwesenheit für einen kurzen Augenblick vergessen hatte, schreckte auf und nahm die Hand seines Freundes. Ihm fiel Gaaras Blick auf, der ihre Hände nachdenklich betrachtete. Der blonde, so dachte sich der Suna-nin schien endlich seine Angelegenheiten zu klären. Er wusste aber auch, dass es für diese Bindung sehr schwer werden würde. Naruto liebte Sasuke und Gaara war sich sicher, dass diese Liebe erwidert wurde und der Uchiha Erbe sicherlich auch noch ein Wörtchen bei Narutos unternehmen mitzusprechen hatte. Naruto war ihm immer ein Freund gewesen, dank ihm hatte er sich geändert. Er führte jetzt ein Leben mit einer Aufgabe und hatte Bindungen, die ihm viel bedeuteten. Eine davon, wenn nicht die wichtigste, war die Bindung zum jinchuuriki von Konoha. Hatten beide doch die gleichen Karten vom Schicksaal in die Hand bekommen. Nur hatten sie diese unterschiedlich ausgespielt. «Naruto, geh nur mit. Wir sehen uns ja noch auf der Hochzeit.», verabschiedete sich sein Freund und löste sich schon in Sand auf. Naruto sah noch auf die Stelle, bevor er von Sasuke mitgerissen wurde. «Dope, komme jetzt! Wir haben schon genug Zeit vertrödelt. Wir gehen direkt zu Kakashi und danach erst einkaufen. Sonst wird es zu spät.» Sasukes Ton liess Naruto seufzen und er fragte sich, was wohl aus dieser Bindung werden würde.   Wieso mussten sie sich in diesem Imbiss treffen? Hatte Kakashi nicht eine bessere Idee gehabt? Jetzt sass Sakura seit einer Ewigkeit hier rum und wurde von zwei Männern mittleren Alters ungeniert begafft. Sie wusste um ihr aussehen, aber leider wirkte dies nicht bei dem, den sie wollte. Aber sie wäre nicht Sakura, wenn sie nicht für ihre Liebe kämpfen würde und dies mit allen Mitteln. In der Liebe gab es doch keine Regeln, oder? Während sie was von ihrem Wasser trank, sah sie sich um und in der Ferne erkannte sie schon ihre zwei ehemaligen Team Mitglieder. Sasuke sah in ihren Augen wieder zum Anbeissen aus in seiner schlichten Jonin Kleidung. Beide gehörten mittlerweile zwar den ANBUs des Feuerreichs an, aber für sie gab es besondere Regeln. Man konnte ihre Identität nicht verstecken, hinter jeder Maske würde man sie erkennen. Wie die Sonne und der Mond kamen sie ihr langsam immer näher. Auch Naruto hatte sich sehr gemacht. Er war nicht nur stark und der grösste Ninja ihrer Zeit, nein er war ihr auch immer ein guter Freund und eine starke Schulter, an der sie sich anlehnen konnte. Äusserlich war auch er sehr ansprechend. Sie wusste ehrlich gesagt nicht, wieso er mit Hinata zusammen gewesen war! Er hatte sie schliesslich seit ihrer Genin Zeit nicht mehr um ein Date gebeten, aber mit Hinata hatte er sogar eine Beziehung, die über mehrere Monate hinweg funktioniert hatte. Aber was dachte sie sich da, es konnte ihr egal sein. Er hatte Pech, vielleicht hätte sie ihm zu einem Date zugesagt, wo er doch jetzt so hübsch, stark und beliebt war.   «Sakura-chan, hier sind wir!», rief Naruto aus und winkte ihr mit seiner Hand und einem warmen Grinsen zu. Dieser Trottel, wieso musste er auch so schreien? Und warum hielt Sasuke seine Hand? Hatte sie was verpasst? Sie schüttelte ihren Kopf und lächelte ihn an. Er war ihr bester Freund und sie mochte ihn ja auch. Aber manchmal verhielt er sich lächerlich. Wie ein kleines Kind das sich strikt dagegen werte, erwachsen zu werden. «Hallo Naruto. Hallo Sasuke-kun!» gab sie im schüchternen Tonfall an und sah den dunkelhaarigen dabei an. Der Uchiha erwiderte ihre Blicke kühl und nickte ihr zu. Naruto hingegen umarmte sie fest und drückte sie an seine Brust. Sie wurde etwas rot, da sie Sasukes Mienenspiel sah und sie hätte schwören können, dass er aussah, als würde er in einer Zitrone beissen! Ja, das war ja schon mal ein gutes Zeichen, diese Eifersucht wollte sie ihm ja auch entlocken. Als sie spürte, wie Naruto die Umarmung langsam lösen wollte, drückte sie sich noch etwas an ihn und legte ihre Hände in seinen Nacken. Sie kraulte ihn kurz und sah mit einem verführerischen Lächeln zu ihm hoch.   Naruto, der diese Seite an Sakura etwas komisch fand, sagte erstmals nichts. Er hatte wirklich schon seit langer Zeit keine romantischen Gefühle mehr für sie und langsam wurde ihm auch klar, weshalb sie sich so verhielt. Die Erkenntnis traf ihn unmittelbar und er fühlte sich augenblicklich wieder elend. Musste er jetzt wirklich für ihre Intrigen herhalten? Bedeuteten ihr seine Gefühle den gar nichts? Wusste sie nicht, dass er sie damit verletzte.   Während sich Sakura noch näher an Naruto schmiegte und ihn nicht unbedingt subtile blicke zuwarf, wurde Sasuke fast übel. Was sollte das werden? Wollte sie ihn eifersüchtig machen? Sie hatte ihr Ziel erreicht aber wahrscheinlich nicht so wie sie sich dies erhoffte. Sasuke sah plötzlich zu Naruto und ihm wurde klar, dass auch er verstanden hatte. Das Leuchten in seinen Augen erlosch fast augenblicklich und wieder sah sein Freund schrecklich traurig aus. In den Uchiha zog sich alles zusammen und er musste was tun, hatte er doch versprochen, seinen Freund immer zu beschützen. Aber er erstarrte in seiner Bewegung, als Naruto sie noch näher an sich zog und ihr was ins Ohr flüsterte.   «Wieso tust du mir das an Sakura-chan? Bedeute ich dir den gar nichts? Hast du gar keine Achtung vor meinen Gefühlen? Das ist jetzt das zweite Mal, dass du sowas versuchst und ich kann mich nur wiederholen; Ich kann nie jemanden lieben, der sich selbst so verstellt.» mit diesen Worten wand sich Naruto von ihr ab und nahm Sasukes Hand wieder in die seine. Er brauchte seinen Freund jetzt. Dieser bemerkte seine Trauer und drückte ihm seine Hand. Er war für ihn da, immer!   Sakura unterdessen war von Narutos Worten geschockt. Sie wollte ihn wirklich nicht verletzten! Aber als er sich von ihr abwandte und sie sein Gesicht sah, wusste sie um den Schaden, den sie bei ihm angerichtet hatte. Dieses Mal würde er ihr nicht verzeihen. Sie hatte ihr Deck schon ausgespielt. Wusste sie doch, was für ein Verlust dies für sie bedeutete. «Naruot bitte! So habe ich das nicht gemeint.» rief sie ihm zu und wollte nach seiner Hand fassen, als sich kalte, blasse Finger um ihr Handgelenk schlossen und Sasuke sie mit seinem aktiviertem Sharringan ansah. «Lass deine Finger von ihm! Wehe du fasst ihn nochmals an!» fauchte er sie an und sie hatte in ihrem Leben noch nie so Angst vor ihm gehabt wie in diesem Augenblick. Sakura merkte, dass sie die Kontrolle über die Situation verlor. Sie würde jetzt nicht einfach alles aufgeben. Sasuke wusste ja nicht mal, dass Naruto nicht lange genug hier sein würde. Mit wem wolle er sich dann austauschen? Sie würde auf ihn warten und danach gab es kein Zurück mehr, in ihren Augen gehörten siezueinander. «Hey, lass mich gefälligst los! Was bildest du dir ein? Du bist kaum einen Tag hier und machst schon wieder alles kaputt. Naruto kann sehr gut auf sich selbst aufpassen, immerhin wird er das müssen, da er bald eh nicht mehr in Konoha sein wird!» als sie diese Worte sprach, liess Sasuke sie los und sah seinen Freund geschockt an. Er würde sicher nicht auf einer Mission gehen, Sakuras Worte und die von Gaara bedeuteten was anderes. Sasuke war nicht blöd, er wusste in diesem Moment, dass Naruto weggehen würde und das für immer. Aber wohin? Mit wem würde er gehen? Und was würde aus Sasuke werden?   Sakura drehte sich und ging erhobenen Hauptes weg, sie musste nur noch warten und er würde seine Gefühle für sie bald erkennen. Immerhin war sie ehrlich zu ihm gewesen.  Kapitel 8: Kapitel 8: Die Erkenntnis ------------------------------------ Kapitel 8   «Das war wirklich gut. Wir harmonieren perfekt miteinander.» gab sie an, während sie sich selbst im Bett rumwälzte. Sie versuchte verführerisch zu sein, nachdem sie es gerade eben getan hatten. Es liess ihn auch nicht kalt, so ehrlich konnte er mittlerweile sein. Sie war eine attraktive Frau und auch wenn sie ab und an sehr besitzergreifend war, hatte sie ein gutes Herz und konnte die Bedürfnisse ihres Partners befriedigen. Denn es war für ihn nicht mehr als das. Nur die blosse Befriedigung körperlicher Bedürfnisse. Er hatte ihr dies auch gesagt. Mehrmals und auch wenn sie jedes Mal angab, dass sie es verstanden hätte, hatte er immer mehr Schuldgefühle. Wusste er doch, dass sie ihn liebte. Und er hatte sich ihre Ergebenheit zunutze gemacht und sich mit ihr vergnügt. War er doch inzwischen in einem Alter, an den er dies brauchte und das regelmässig. Wenn man aber ständig unterwegs war, war es schwierig eine potenzielle Partnerin zu finden, also hatte sie vorerst genügt. Auch wenn es Hart war, dass er so über sie dachte. Plötzlich spürte er, wie sie sich an seinem Rücken schmiegte und ihn einen Kuss aufdrückte. Das war das Zeichen für ihn, aufzustehen und dieses Zimmer zu verlassen. Er wollte ihr keine Hoffnungen machen. Er musste es wirklich beenden. «In dieser Sache passen wir gut zueinander. Aber vergiss nicht, ich möchte nichts weiter. Dafür habe ich einfach zu wenig Interesse an deiner Person.», gab er ihr wieder zu verstehen und wusste, dass er sie mit diesen Worten verletzten würde, aber es war nun mal nötig und er war nie der Typ gewesen, der durch die Blume sprach.   Sasuke hörte von Kaarin nichts mehr, wahrscheinlich war sie auch schon wieder eingeschlafen. Er trat unter die Dusche und machte sich wieder Gedanken, wie es in Zukunft wohl mit ihm aussehen würde. Der Krieg war vorbei, sein Team Taka konnte er auflösen und endlich alleine durch das Land ziehen. Er hatte sich noch auf dem Schlachtfeld mit Naruto unterhalten und eingesehen, dass es nichts bringen würde, Konoha zu zerstören. Bedeutete dieses Land Naruto und seinem Bruder doch so viel. Und deswegen, konnte er zum einen nicht das Andenken, welches sein Bruder hinterlassen wollte zerstören, noch konnte er Naruto dies antun, nachdem er fast sein Leben dafür aufs Spiel gesetzt hatte. Madara und Obito konnten nicht mehr Schaden anrichten, als sie es schon getan hatten. Von Kaguya ganz abgesehen. Er selbst konnte es ja auch nicht tun. Das Leben hatte ihm schon so manches Mal in die Karten gespielt, aber was er nicht wollte, war die Freundschaft zu Naruto zu verlieren. Diese war ihn immer schon wichtig gewesen, egal was er je dazu gesagt hatte. Er konnte ihn damals auch nicht töten, um das nächste Level des Shaaringans zu erreichen. Naruto war Tabu und alles was ihn glücklich machte dazu.     Bei seinen Worten verspürte die Rothaarige einen Stich im Herzen. Sie wusste, dass er ihre Gefühle nicht erwidern würde, war sie doch die falsche Uzumaki. Sie hatte rotes, widerspenstiges Haar und kein Blondes, leuchtendes wie er sie hatte. Sie hatte zwar auch einen lebendigen Geist, aber nicht solch einen wie er sie hatte. Das einzige weibliche Mitglied von Team Taka hatte Naruto schon mal gesehen und sie wusste sofort, warum man ihn mochte. Sein ganzes Wesen hatte gestrahlt, alle um ihn herum verblassten in seinem licht, sonnten sich aber gleichzeitig darin. Er war in jedem Moment ihr Mittelpunkt gewesen, man musste sich unweigerlich in seiner Nähe wohl fühlen. Anders als bei Sasuke. Sie kannte ihn jetzt schon eine Weile und konnte sagen, dass er zu mehr fähig war als nur Hass. Sie gab zu, dass er zwar von Hass zerfressen war, aber jedes Mal, wenn sein blondes Gegenstück in der Nähe war, leuchtete sein eigenes Chakra auf. Sie wusste es einfach. Er liebte ihn, hatte aber kein Interesse diese Gefühle zuzulassen oder sie sich einzugestehen. Dafür war Sasuke Uchiha einfach nicht der Typ. Sie hoffte aber, dass er es irgendwann mal werden würde. Denn sie wünschte ihm, dass er endlich seinen Seelenfrieden fand und dies war ihrer Meinung nach nur mit Naruto Uzumaki an seiner Seite möglich. Wie hiess es doch so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.     «So.. das war eigentlich die Neuigkeit; ich bin die sechste Generation und ich hoffe auf eure Hilfe. Denn ohne diese werde ich dieses Amt niemals gut genug ausführen.» sagte Kakashi zu seinen ehemaligen Schützlingen. Das Sakura nicht da war, hatte ihn etwas gestört, war es doch so wichtig für ihn gewesen. Aber als er die Stimmungslage hier erstmals mitbekam, konnte er ihr dies nicht verübeln. Zwischen Sasuke und Naruto war es so kalt, wie sonst nirgends auf der Erde. Das Problem an dem ganzen war, dass Kakashi nicht wusste, weshalb. Als er seinen letzten Satz ausgesprochen hatte, sprang Naruto so gleich auf und zog ihn in eine Umarmung. «Herzlichen Glückwunsch Kakashi Sensei. Ich wusste es doch, echt jetzt!» gab er mit einem Strahlen zu und verschränkte seine Hände hinter dem Kopf. Grinsend drehte er sich reflexartig zu Sasuke und sein Lächeln erfror. Sein Freund war sauer. Mächtig sauer um genau zu sein. Der Uzumaki konnte es ihm nicht verübeln. Er hätte es ihm sagen sollen, aber wer hätte gewusst, dass seine beste Freundin ihm in den Rücken fallen würde? Aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt. Immerhin hatte ihr Sensei grossartige Nachrichten mitgebracht. Naruto freute sich wirklich für ihn, er hatte es verdient. Sasuke ignorierte Narutos lächeln so gut er konnte und schüttelte Kakashi die Hand. «Glückwunsch. Ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet!» sprach er im ruhigen und beherrschten Ton. Man könnte glatt meinen, dass nur Naruto etwas hatte. Aber jeder der Sasuke kannte, wusste, dass dieser seine Gefühle im Inneren auslebte. Er tobte wahrlich. So sehr er sich auch für seinen alten Sensei mit freute, er wollte endlich mit Naruto alleine sein und diese Sache ausdiskutieren und kläre. Wollte Informationen und Gewissheit über seine eigene Zukunft, denn diese gab es nur mit Naruto zusammen. Denn er würde sicher nirgendswo hin ohne den Uchiha gehen. Aber er musste schon einen richtig Plan haben.   «Okey.. Ich muss heute noch so eignes erledigen. Ramen auf meine Rechnung und auch wenn ich jetzt Hokage bin, übertreibe nicht Naruto.» sagte Kakashi mit einem Lächeln, meinte es aber ernst. Er wollte ja nicht schon vor Amtseintritt in den roten Zahlen sein. Bei diesem Grossmaul lag dies durchaus im Bereich des Möglichen. «Und Jungs, klärt endlich eure Probleme, je eher ihr zueinander findet, desto besser für das Dorf, für euch und für mich auch» äusserte sich Kakashi nochmals und verschwand.   Gerade als Naruto aufstehen wollte, hörte er Kakashis letzten Satz und plumpste wieder auf seinem Sessel. Was sollte bitte diese Aussage? Zueinander finden, er und Sasuke? Mit einem Blick in dessen Richtung bemerkte Naruto, dass der Uchiha genau dasselbe dachte. Allerdings lag um seine Nase eine leichte röte. Ihre Blicke begegneten sich und beide sahen schnell weg. Naruto wollte nochmals aufstehen, spürte aber eine Kalte Hand an seinem Handgelenk und wurde wieder zurückgezogen. «Wo willst du so schnell hin? Wir haben da so eignes zu klären mein Freund.» sprach Sasuke im kalten und nüchternen Tonfall. Es gab wohl kein Entrinnen mehr. Er musste sich fügen und ihm endlich die Wahrheit sagen. «Ist gut Teme. Reden wir.»     Er lag in seinem Bett und sah zu, wie sie ihre Kleidung zusammensuchte. Sie war ja auch verdammt verführerisch. Sie hatte Kurven an den richtigen Stellen und verdammt lange Beine. Ihre Unschuld rundete ihr gesamt Bild nochmals ab. Kurz schloss Naruto seine Augen und sah sie nackt vor sich. Sie sass auf ihn und er hatte so perfekten blick auf ihre Brüste. Ihre Brustwarzen sind klein, rosafarben und hart. Sie luden nur dazu ein, sie in den Mund zu nehmen. Fasziniert beobachte er, wie sie sich unter seinen Blicken weiter aufrichteten. Ihr Gesicht hatte sich, während ihrem Liebesakt immer eine röte um und diese Tatsache machte Naruto klar wie sonst was, dass es sich um Hinata handelte. Seine ehemalige Freundin. Sie waren zwar schon lange kein Paar mehr, weil ihr Vater dieser Verbindung niemals zugestimmt hatte und da sie nun mal die älteste Tochter war, war sie auch die Clan Erbin. Sie hatten sich aber darauf geeinigt, dass ihre Freundschaft auch etwas mehr beinhaltete als das der Norm entsprach. Beide konnten Druck ablassen und so war es ein Gewinn für sie. «Das sieht sehr schön aus.», flüsterte Naruto und küsste sie genau dort. Unter seinem Saugen liess sie die schönsten Töne aus und bewegte sich immer schneller, bis sich ihr innerstes um ihn zusammenzog. Er rollte ihre Warzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Man, was für ein Bild! Er öffnete seine Augen und Hinata stand genau vor seinem Gesicht. «Naruot-kun, ich muss jetzt wirklich gehen.» gab sie immer noch in einem schüchternen Tonfall zu und ging auch schon aus seiner Wohnung. Wo Sasuke jetzt wohl war? Und ob er auch jemanden gefunden hatte, bei dem er sich so fallen lassen konnte? Naruto würde es ihm gönnen, wenn er nicht so verdammt eifersüchtig auf diese ominöse Person wäre. Er wusste schon seit längerem, dass er zwar nur auf Frauen stand, aber Sasuke der einzige Mann war, bei dem Naruto auch diese speziellen Gefühle hatte. Das trieb ihn fast in den Wahnsinn. Er wusste sich anfangs nicht zu helfen, aber als er sich nach langer Zeit Hinata anvertraut hatte, half sie ihm mit dieser Situation zurecht zu kommen. Es war nichts Besonderes, denn in ihrem Beruf gab es mehr Männer als Frauen und sie kannten auch einige gleichgeschlechtliche Paare. Trotzdem war es für ihn ein Schock gewesen, als er sich dies eingestanden hatte. Aber letztendlich spielte es keine Rolle, wusste er doch, dass Sasuke nie dasselbe für ihn empfinden würde.    «Wieso Naruto? Warum willst du weg gehen und wohin willst du überhaupt hin?» sprach Sasuke aufgebracht und sah seinen Freund fast schon verzweifelt an. Seit wann liess der Uchiha so viele Gefühle nach aussen? «Ich hatte in den letzten Jahren immer mehr das Gefühl, dass ich hier in Konoha nicht richtig dazu gehörte. Ich mein, in meiner Kindheit war es schon sehr schlimm, seinen wir mal ehrlich. Aber diese ganze Freundlichkeit ist doch nur aufgesetzt. Seit dem Kriegsende war es schon sehr auffällig, wie sich die Dorfbewohner mir gegenüber verhielten. Sie meiden mich zwar nicht mehr und ich bin zwar nicht mehr das Monster, aber jetzt fürchten sie mich. Es ist das selbe Lied nur eine andere Strophe.» sagte Naruto sehr leise und liess seinen Kopf hängen. Er wusste, dass Sasuke ihn gehört hatte. Aber er konnte ihm auch nicht so einfach ins Gesicht sehen. Ihm seine Schwäche so offen zeigen. «Das ist noch lange kein Grund. Ich bin doch jetzt für dich da und sie fürchten mich doch auch!», sagte sein Freund weiter aufgebracht und nahm Narutos Hand in die seine. Er drückte sie stark und so musste sein Freund aufsehen, ihm direkt in die Schwarzen Irden sehen. «Bitte Naruto, sag mir, wohin du gehen willst? Hast du überhaupt einen Plan?» «Sasuke, weisst du wo Karin jetzt ist?», sagte Naruto und sah seinen Freund an. Dieser aber fragte sich, wenn zum Teufel Karin interessierte? Dieser Idiot wollte doch nicht so schlecht das Thema wechseln, oder? Aber Sasuke würde ihn dieses Mal nicht entkommen lassen. Er hatte ihm genug Zeit gegeben, jetzt wollte er Antworten haben. Keine Ausreden, jeder wusste bescheid nur er nicht. Und das ging eindeutig nicht so weiter! Hatte er doch gedacht, dass sie ein unsichtbares Band verband. «Ich weiss nichts Genaues. Sie sagte mir damals, dass sie sich ein Heim aufbauen will und das mit Suigetsu zusammen. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Wer interessiert sich jetzt schon für sie! Beantworte lieber meine Fragen Dope! Ich habe nämlich keine Lust mehr auf deine Ausreden!», sprach Sasuke aufgebracht. «Ich bin es Leid. Leid, dich so leiden zu sehen. Es geht dir nicht gut und ich will das ändern.» «Sasuke beruhige dich bitte. Ich muss bei Karin beginnen, damit du mich verstehst und damit du mir nicht im Weg stehst. Denn wenn du wirklich mein Freund bist, wirst du mir jetzt zuhören und mit anschliessend helfen, meinen Plan in die Tat um zu setzten. Also von vorne. Karin ist eine Uzumaki wie du sicherloch schon weisst. Genau wie ich auch einer bin. Ich habe mir überlegt, wieder nach Uzushiogakure zu gehen. Sie ist auch dort. Wir werden unseren Clan dort wieder zusammensetzten und ein neues Dorf aufbauen. Neue Shinobis ausbilden und somit das Feuerreich verstärken.» «Nein verdammt!» gab Sasuke von sich. Er war aufgebracht. Wieso wollte sein Naruto jetzt weg? Er wollte doch gemeinsam mit Sasuke ihren Frieden geniessen und jetzt sprach er von einem anderen Dorf, eine andere Familie?  Das geht doch nicht, dachte sich der schwarzhaarige. Er hat schon viel zu viel dem Zufall überlassen, aber seine eigene Zukunft würde er nicht aufs Spiel setzten, nicht mehr! «Bitte Sasuke, mach nicht so ein grosses Fass auf. Ich verstehe sowieso nicht, wieso du so aufgebracht bist. Du bist ja auch lange Zeit unterwegs und da bin ich ja auch nicht dabei. Versteh mich doch, ich möchte nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Dieses Leben scheint zu viel von mir abzuverlangen, ich kann diese Last nicht mehr Tragen. Ich bin müde Sasuke, so unglaublich müde.» «Nein bitte, sag das nicht! Das ich weg bin ist nicht das gleiche, wie das was du so planst. Das weisst du auch. Was wird aus Kurama? Den Junchikurri von Konoha werden sie sicher nicht einfach so ziehen lassen, auch wenn Kakashi jetzt Hokage ist!» Während Sasuke sprach, sah er seinen Freund genau an und merkte, wie dieser wieder in trübe Gedanken fiel. Er sah so unglaublich Müde aus. Sasuke wusste nicht was er da genau tat, aber er stand auf und schloss ihn in eine innige Umarmung. Naruto klammerte sich so fest an ihm, als wäre er am Ertrinken und Sasuke wäre seine Rettungsleine. Plötzlich hörte Sasuke ein Schluchzen und bemerkte, wie Naruto seinen Kopf in seine Halsbeuge legte und seinen Tränen freien Lauf liess.   Dieses Mal konnte Sasuke fühlen. Er fühlte, was er schon lange in sich schlummern hatte. Sein Beschützerinstinkt war erwacht und seine Gefühle, die er all die Jahre verdrängt hatte, suchten sich jetzt ihren Platz in der Aussenwelt. Auch wenn er wütend war, auf das Dorf, auf Naruto und auf ihr beschissenes Leben, so wusste er doch, dass er ihn überall hin folgen würde, wenn es sein musste, würde er auch sein Shinobi Leben dafür geben. Er wollte immer nur ihn. Ihn an seiner Seite und ihn bei sich. Sie mussten einfach zusammen sein, das war ihr Schicksaal. Kapitel 9: Kapitel 9: Sasuke Uchiha ----------------------------------- Sasuke Uchiha war nicht dafür bekannt, sich grosse Sorgen um kleine Fragen zu machen.   Sasuke Uchiha war nicht der Typ man, der seine Zeit für unnützes verschwendete.   Sasuke Uchiha war nicht der Typ, der sich im Leben von positiven Gefühlen lenken liess.   Sasuke Uchiha war dafür bekannt, seine Gefühle zu unterdrücken und sie so fest und lang das möglich in seine eigene Kiste der Pandora aufzubewahren.   Aber Sasuke Uchiha war kein Feigling und würde zu dem stehen, was er versprochen hatte. Sein Freund würde nirgendwo hin ohne ihn. Im schlimmsten Fall würde er ihn begleiten, ihm eine Stütze sein und sein Leben mit ihm teilen. Diese simple Erkenntnis traf der Schwarzhaarige in just der Sekunde, in der Naruto in seinem Armen zusammenbrach. Sein Freund war Entkräftet. Soweit hatte Sasuke verstanden. Er war es leid, die ganzen Lasten zu tragen, sich jeden Tag in Lebensgefahr zu begehen, wenn es ihm keiner dankte.   Sie schätzen und respektieren ihn nicht und diese Tatsache machte dem Clan erben mehr zu schaffen als gedacht und eine unbändige Wut machte sich in ihm breit. Wut auf dieses Dorf. Wut auf die Dorfbewohner. Wut auf die sogenannten Freunde von Naruto und Wut auf die Hokage. Sie hatten sich nicht um ihn gekümmert, Sasuke hatte von ihnen nur dieses eine Versprechen erbittet und sie hatten allesamt versagt. Natürlich fühlte sich sein Freund so, als hätte man seine ganze Lebensenergie geraubt. Es war ja keiner für ihn da, der diese Lasten mit ihm hätte freiwillig teilen wollen. Auch Sasuke selbst nicht. Die meiste Wut verspürte er sich selbst gegenüber. Wie konnte er ihn die ganzen Jahre alleine lassen, wo er es doch selbst besser wusste? Er hatte seinen eigenen Schwur nicht eingehalten und das war das Ergebnis. Sasuke Uchiha hatte zwar lange nicht genug Buse für all seine Verbrechen getan, aber jetzt würde er es in einer anderen Form ausüben. Er würde einfach bei ihm bleiben. Von jetzt an und für immer. Der Blonde hatte hierbei gar keine Wahl.   Während sein Freund endlich loslassen konnte, drückte Sasuke ihn noch näher an seine Brust und strich ihm über seinen Rücken. Diese Situation schien ihn nicht zu überfordern, so wie er es sich anfangs gedacht hatte. Es fühlte sich wie das normalste dieser Welt an. Es fühlte sich richtig an und er wusste, dass er es immer tun würde. Immer da sein würde. Für ihn. Seine grosse und einzige Liebe.   Er wollte seine Gefühle anfangs nicht zulassen. Er konnte sich nicht vorstellen, sich so dermassen gehen zu lassen. Naruto wusste nicht mal mehr, wie viel Zeit inzwischen vergangen war, seit er sich an seinen Freund geklammert hatte. Als er sich an Sasuke lehnte, seine Hände in dessen Weste krallte und sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub, liessen sich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er hatte es aufgegeben, stark zu sein. Stark für andere sein und sich selbst immer in den Hintergrund zu stellen. Der Krieg war vorbei, das Übel endlich beendet. Er spürte, wie sein Freund ihn noch näher an seine Brust zog und ihn nicht gehen lassen wollte, als er die dringend benötigte Umarmung zu lösen versuchte. Er wusste anhand dieser Geste, dass er sich seiner Tränen nicht mehr schämen musste. Sein Freund hatte Verständnis und wahrscheinlich mehr Verständnis als all die anderen im Dorf gemeinsam. Teilten sie doch das gleiche Schicksal. Sasuke würde er vermissen. Es fiel ihm damals nicht schwer, die Entscheidung zu treffen, dieses Dorf zu verlassen. Ihn störte nur der Gedanke, dass er Sasuke noch seltener sehen würde, vielleicht sogar gar nicht mehr. Der Uzumaki wusste, dass er seine Gefühle nicht teilte. Naruto verstand, dass er sich in ihn verliebt hatte. Er wusste, sie gehörten zusammen, aber er wusste auch, dass Sasuke seinen Clan um jeden Preis wiederaufbauen wollte. Und dies konnte er ja schlecht mit Naruto an seiner Seite. Abgesehen davon, stand jedes Mädchen im Dorf auf ihn, er hatte freie Wahl und konnte sich nehmen, was er begehrte. Naruto begehrte er sicher nicht. An Liebe war gar nicht zu denken. Aber diese Gedanken taten so unheimlich weh. Jemand anders an Sasukes Seite als er selbst? Nein, das konnte er nicht akzeptieren. Wenn es soweit war, wäre er eh nicht mehr hier und würde sich damit auch nicht auseinandersetzten müssen, ansonsten würde er verrückt werden. Er spürte einen leichten Druck auf sein Haupt und versuchte sich wieder langsam aus der Umarmung zu lösen. Seine Hände blieben in dessen Weste gekrallt, als er ihm ins Gesicht sah. Und was Naruto in seinen Augen erblickte, verschlug ihm die Sprache. Wut, Sorge, Sehnsucht und Liebe waren darin zu erkennen. Aber das konnte nicht sein! Naruto wusste spätestens jetzt, dass er verrückt wurde. In Sasukes Augen konnte man sonst ja auch keinerlei Gefühle erkennen. Er musste dringend Abstand zwischen ihnen bringen, denn je länger sie sich berührten, desto grösser der Schmerz danach.       Kein Junchirriki von Konohogakure hatte es in Kuramas Augen so schwer gehabt wie sein jetziger Schützling. All seine anderen Gefässe, hatten es besser gehabt. Mito, wurde alleine durch den Hokage der ersten Generation und Gründer des Dorfes beschützt. Bei ihr konnte er toben, wie er wollte, es brachte nichts. Sie war die Ruhe selbst und hatte ein schönes und glückliches Leben. Sie hatte ihn einfach ignoriert. Hatte so gelebt, als würde er nicht in ihr existieren. Sie war so stark, dass sie das schaffte. Ausserdem durfte ihr keiner oder keine was sagen, immerhin war sie die Frau des damals stärksten Shinobis der fünf Reiche. In ihren privilegierten und geschützten Leben hatte sie seinetwegen nur sehr wenig ärger.   Dann, als sie alt wurde, kam sein neues Gefäss. Kushina Uzumaki war wirklich ein Wildfang. Sie hatte sich anfangs gesträubt, ihn aufzunehmen, hatte Angst gehabt, immerhin wurde sie damit total überrascht, wusste sie doch vorher nicht, wieso sie in dieses fremde Dorf gebracht worden war. Aber nachdem sie sich mit Mito unterhalten hatte, war sie bereit für ihn. Diese kleine Göre wollte den Neunschwänzigen Bändigen? Niemals. Krama hatte sich fast kaputt gelacht, als er sie sah. Sie war zwar ein Energie Bündel und sehr leidenschaftlich. Ihr Dickkopf und ihr Temperament brachte sie so manches Mal in Bedrängnis, aber sie war für ihn kein Problem. So dachte er sich damals jedenfalls. Als sie sich seiner bemächtigte, wurde ihm schnell klar, dass er auch hier zum entkommen keine Chance hatte. Sie hatte sich nämlich just in dieser Zeit verliebt. Dieser Minato Namikaze, der zugegeben sehr fähig war, hatte ihr Herz erobert und wusste schon damals, dass der Kyuubi in ihr gebändigt war. Er hatte aber kein Problem damit. Nein, er machte es sich sogar zur Aufgabe, all die Jutsus ihres Clans zu erlernen und so war auch er auf das Versiegeln spezialisiert. Er war ja immerhin auch sein Junchuriki gewesen. Kuramas Yin-Chakra war in ihm gebändigt und er hatte es geschafft, sich seiner anzunehmen, aber erst als er sein Leben gelassen hatte. Kushinas Leben war aufgrund seiner Liebe mit Glück und Liebe gefüllt, so konnte auch Kurama nicht gegen ihren Geist ankämpfen. Er hatte wieder verloren. Aber seine Hoffnungen wurden nicht zerschlagen, den nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die feuerrote Chilischote Konohas schwanger war. Er hatte endlich die Chance, aus dem Gefängnis auszubrechen. Und er hatte es Geschafft. Es war zwar mit fremder Hilfe, aber wenn interessierte diese tatsache schon? Er war endlich frei. Die kurze Zeitspanne seiner freiheit, kostete so manchen Menschen im Dorf das Leben, Kushinas und die des Hokages inbegriffen. Aber dieser Mann hatte ja noch weitere Pläne gehabt. In weiser Voraussicht, wenn man so wollte. Minato war unumstritten eine Legende. Er versiegelteKurama mit seinem letzten Atemzug in sich selbst und den anderen Teil in seinem eigenen Sohn. Einem Säugling! Und wieder war Kurama in einem Uzumaki versiegelt. Aber er hatte zu seiner grossen Freude wenigstens seine Spuren in diesem Dorf hinterlassen.   Der Junge hatte schon als Baby ein genauso starkes Chakra wie seine Vorgängerinnen. Allerdings konnte er zu dieser Zeit nichts versuchen, da dieses Baby ja noch nicht fähig war, zu verstehen was in ihm war und wie er damit umzugehen hatte. So entschied sich Kurama damals, sich etwas auszuruhen und ihn einfach zu beobachten. Was waren schon ein paar Jahre mehr oder weniger? Er hatte aus seinen Fehlern gelernt und würde nun die passende Gelegenheit abwarten. So zogen sich die Jahre und das kleine Baby wurde zu einem kleinen Jungen. Einem seltsamen Jungen. Kurama beobachtete, wie dieser im Dorf im Gegensatz zu den Erwartungen des Yoindame Hokage, nicht als Held gefeiert, sondern von seinen Mitmenschen verstossen wurde. Sie mochten ihn nicht und das war alles Kuramas verdienst. Wie hatte er sich all die Jahre auf Narutos leid amüsiert. Die anderen zwei Gefässe waren so glücklich und beschütz durch ihre Mitmenschen. Aber Naruto hatte ja gar keinen. Also wer wollte ihn da schon beschützen? Es war richtig amüsant, als er sich zuhause alleine die Augen ausgeheult hatte und nicht wusste, wieso ihn alle hassten und ihn verstossen. Es war eine fantastische Zeit. Kurama hätte sich natürlich auch bemerkbar machen können aber zu gross war sein Amüsement. Der Junge litt unvorstellbare Schmerzen und so konnte Kurama sich in seiner Schadenfreude ergötzen und sich gleichzeitig an kushina und Minato rächen. War es doch eine gerechte Welt? Allerdings wurde es irgendwann langweilig. Er fragte sich mit der Zeit, wie dumm und engstirnig die Menschen in diesem Dorf sein konnten. Merkten sie den nicht, dass Naruto der vierten Generation wie aus dem Gesicht geschnitten war? Konnten sie seine Geburt und den Tod seiner Eltern nicht berechnen und so herausfinden, dass er seine ganze Familie für ihr Wohl gelassen hatte? Zwar unbeabsichtigt, aber trotzdem. So dumm konnte doch keiner sein! Langsam machte er sich bemerkbar. Der Junge glich im Aussehen zwar seinem Vater, aber sein Wesen war die seiner Mutter gleich. Und durch eine Kunst von Orochimaru konnte er auch sein Chakra kaum bündelt und war die totale Niete. In der Schule und auch später auf Missionen. Nur sein Herz war am rechten Fleck. Und so konnte Kurama immer wieder in hitzigen Situationen seine Seele für sich beanspruchen. Im Kampf gegen Pain hatte er den durchbruch fast geschafft. Aber da hatte er wieder nicht mit Minato und Kushina gerechnet. Sie durchkreuzten seine Pläne und so war er wieder verdammt.   Aber in den Monaten und Jahren die darauf folgten, hatte sich zwischen ihm und Naruto was verändert. Sie hatten Frieden miteinander geschlossen und teilten sich ihr Chakra. Naruto war nicht länger sein Gefäss, sondern sein Partner. Sie verstanden sich gut und er war sogar etwas neidisch, als die anderen Bijus auch dazu kamen. Aber der Junge war stark, stärker als je jemand gedacht hatte. Er war ja jetzt auch der jinchuuriki des zehnschwänzigem. So gross die Freundschaft der beiden mittlerweile war, so gross verabscheute er dieses Dorf und ihre Bewohner. Manche Eigenschaften legten sich einfach nicht ab. Und er würde Naruto bei seinem Plan unterstützen. Er würde mit ihm gehen und es würde auch kein Problem seinetwegen werden, da war er sich sicher. Der Uchiha hatte zwar den berechtigen Einwand gebracht, dass Konoha nicht einfach den neunschwänzigen so ziehen lassen würde, aber er hatte nicht weitergedacht. So was kam oft vor, wenn Gefühle einem die Sicht nahmen. Das Dorf in dem Naruto nämlich wollte, gehörte zum Feuerreich und somit zu Konoha. Kurama würde einfach nicht in der Nähe des Hokage sein, aber immer noch im selben Reich. Das hatte er mit Naruto schon besprochen. Alles war geregelt. Tsunade und Kakashi mussten nur noch informiert werden und sie konnten endlich weggehen. Naruto konnte endlich Ruhe und seinen Seelenfrieden finden.   Die unausgesprochenen Gefühle zwischen seinem Schützling und des Uchiha Bengels mussten auch noch geklärt werden. Er wusste um die Gefühle der beiden. Sie waren für alle sichtbar nur nicht für die beiden. Jeder im Dorf wusste, dass sie zueinander gehörten, es war nur eine Frage der Zeit bis sie es auch einsehen würden.   Als Naruto ihm in die Augen sah, kribbelte es überall in Sasuke. Seine geröteten Augen, die leichte röte auf seinen Wangen und seine roten Lippen sowie sein trauriger Blick, brachten Sasuke dazu, ihn wieder fest an sich zu pressen. Er musste ihm die Wahrheit sagen. Egal was Naruto davon halten würde. «Wir werden gemeinsam gehen Naruto. Du und ich. Wir gehören zusammen. Ich werde dich begleiten. Wir müssen deinen Plan nicht ausdiskutieren, ich werde mitkommen, ob es dir passt oder nicht. In diesem Dorf hält mich nichts mehr. Ich habe keine Familie mehr und auch keinen Clan, den ich Rechenschaft schulde. Du bist jetzt meine Familie. Ich bin nur deinetwegen hier und ich folge dir überall hin.», flüsterte Sasuke in Narutos Ohr, spitze seine Lippen und drückte sie ihm auf seine Ohrmuschel. Er roch so gut. Nach Orangen und Wind. Für Sasuke ein Geruch, der ihm signalisierte, dass er endlich angekommen ist. Dort wo er unbewusst schon immer war und wo er auch immer belieben würde. Sie würden gemeinsam alt werden und sich gegenseitig Wärme und Geborgenheit geben, da war er sich sicher.   Narutos Körper verkrampfte sich und er drückte sich ihm noch näher an. Nicht ein Blatt Papier passte noch zwischen ihnen. Die Worte seines Freundes machten Naruto wirklich glücklich und der Kuss, ja er hatte ihn gespürt, verursachte auf seinem ganzen Körper eine Gänsehaut. So schön der Gedanke auch war, dass Sasuke mit gehen würde, so klar war, dass er seinen Freund nicht mitnehmen konnte. Er wollte ihn nicht in diese Entscheidung miteinbeziehen, immerhin hatte er sich das geschworen. Die Uchihas waren nämlich wie die Senjus einer der Gründer Familien des Dorfes und wenn Sasuke seinen Clan wiederaufgebaut hatte, würde er hier in seinem Dorf ein glückliches Leben führen. Ohne Naruto.   «Ich bin nicht so selbstsüchtig und nehme dich mit. Du gehörst hierher Sasuke. Du kannst hier deinen Clan wieder aufbauen, eine Frau nehmen und Kinder haben. Deinen Wunsch wahr machen.» gab Naruto genauso leise zurück. Plötzlich legten sich die Hände von Sasuke an seine Schulter und drückten ihn weg von sich. Naruto sah auf und ihm wieder ins Gesicht. «Hör auf damit! Du bist so ein Idiot Naruto. Ich habe dir gesagt, dass wir reden müssen. Wir müssen über uns sprechen. Wie es mit uns weiter geht. Ich habe natürlich nicht gewusst, dass du schon einen Plan zurechtgelegt hast, der zugegebener weise auch noch ziemlich gut ist.»   Das Lächeln das Sasuke Naruto bei diesem Satz zuwarf, verursachte bei ihm Herzrasen. Er war so schön, besonders wenn er nur für ihn lächelte. Und seine Worte liessen Naruto dort hoffen, wo er keine Hoffnung zu finden wagte. «Ich glaube, ich muss dir was sagen. Aber du kennst mich, es fiel mir schon immer schwer über Gefühle zu sprechen. Besonders wen sie positiver Natur sind. Aber es nützt jetzt nichts sie zu unterdrücken. Ich muss zu dem stehen, was ich fühle.», sagte er immer noch so leise und sah Naruto ins Gesicht. Mittlerweile war es dunkel geworden und sie waren an ihrem alten Trainingsplatz stehen geblieben.   «Ich weiss. Aber ich konnte es dir doch nicht sagen. Ich hatte solch eine Angst dich als meinen besten Freund zu verlieren. Wie hätte ich damit umgehen können? Sag mir Sasuke, wie? Ohne dich wäre alles nur noch leerer und ich hätte nichts mehr, was mir etwas Freude bereiten würde. Selbst die gesamte gemeinsame Zeit mit Hinata, ich habe sie nämlich wirklich geliebt, hatte ich nicht so sehr genossen wie jene, einzelne tage mit dir. Du warst es immer Sasuke. Aber ich will dich nicht von deinen Träumen fernhalten. Ich habe mir geschworen, dass du nicht mitkommen musst, denn das wäre selbstsüchtig von mir. Auch du hast Ruhe verdient, auch wenn du es immer noch nicht verstanden hast!», sagte Naruto und wand sein Gesicht ab. Er konnte ihn nicht länger ansehen, sonst würde er wieder in Tränen ausbrechen. Er fühlte sich wie eine verdammte Heulsuse. Obwohl er seit Kindertagen seinen Tränen nicht mehr Raum gegeben hatte, brach heute wohl alles aus. Und er schämte sich dafür, auch wenn Sasuke ihm diese Möglichkeit in seiner stillschweigenden Art gewährte.       «Du hast mir versprochen, dass du dein Gesicht nicht mehr von mir abwendest! Tu es auch jetzt nicht. Wenn du weinen willst, dann weine. Wir beide sind Meister in verdrängen unserer Gefühle. Aber Naruto, lass uns darüber sprechen. Lass uns, uns endlich die Wahrheit eingestehen. Ich liebe dich. Ich brauche keine Frau und keine Kinder um glücklich zu werden. Ich brauche nur dich, ich habe immer nur dich gebracht.» mit diesen Worten nahm er Narutos Gesicht in seine Hände und sah ihn intensiv mit seinen schwarzen Augen an. Sein Blick wanderte runter zu dessen Lippen und er drückte seine federleicht dagegen. Endlich war er angekommen. Zu Hause. Kapitel 10: Kapitel 10: Naruto Uzumaki -------------------------------------- Das ist wohl das letzte Kapitel dieser FF. WARNUNG: Die Wahrscheinlichkeit das euch dieses Kapitel gefällt, ist eher gering. Meine Freunde fanden es gar nicht mal so gut.. Trotzdem, wollte ich es nicht ändern, da ich eigentlich nur die Gefühle der beiden in dieser FF zum Ausdruck bringen wollte.. Mehr nicht.. Vielleicht gibt es ja mal einen ONE-SHOT dazu.. DANKE für eure Kommentare, die ihr regelmäßig da gelassen habt und auch die Favos... LG DINA "Nein, das lasse ich nicht zu!" gab Tsunade zu verstehen und schlug auf dem Schreibtisch des Hokage. Shizune, ihre treue Gefährtin, sah dies schon voraus und versuchte, die wenigen Habseligkeiten von Kakashis zukünftigem Tisch in Sicherheit zu bringen. Tsunade war aufgebracht. Sie konnte nicht zulassen, dass Naruto ging und Konoha und sie im Stich liess. Sie hatte an ihn geglaubt, nachdem er das Rasengan in kürzester Zeit beherrscht, gegen Pain ihr Leben und die des gesamten Dorfes beschützt und gerettet hatte. Sie hatte Jiraya immerhin ein Versprechen gegeben. Sie würde immer auf ihn aufpassen und für ihr war er mittlerweile ihre Familie. Ihr Freund Dan und ihr Bruder Nawaki hatten den gleichen Wunsch wie Naruto gehegt. Sie hatten den selben Ninja Weg. Die Erfüllung dessen lag so nah und er wollte jetzt einfach gehen! "Wir müssen seinen Wunsch respektieren. Auch ich will ihn hier haben aber wir müssen einsehen, dass es ihm hier nicht gut genug geht und auch die Tatsache, dass Sasuke sicher mit ihm gehen wird, müssen wir annehmen.", sprach Kakashi im beherrschten Ton und sah Tsunade an. Er konnte ihre Gefühlslage ja verstehen. Auch ihn würde Naruto fehlen, sein Lächeln. Die Art und Weise, wie er mit seinen Mitmenschen umging und ihnen nur durch seine Anwesenheit Glück bescherten. Er sah ihn selbst als kleinen Bruder. Der sicher sehr frech und aufmüpfig war, denn er aber trotzdem Liebgewonnen hatte. Sie waren jahrelang Schüler und Meister, danach Gefährten und jetzt? Er würde der Hokage der sechsten Generation werden und wollte sein erstes und einziges Team um sich haben. Sicher hatte er versucht, auch andere Teams zu trainieren, aber keiner kam durch seine erste Prüfung -die mit den Glöckchen. Nur Team sieben mit Naruto, Sasuke und Sakura hatten dies geschafft. Er wollte seine Schützlinge um sich haben, damit er nicht auch noch diese Familie verlor, aber er war nicht so egoistisch. Naruto war nicht glücklich und das wusste jeder und jede hier in Konoha. Er war es leid schlecht behandelt zu werden und wollte endlich Ruhe. Es war ja nicht mal so, dass er ganz von der Bildfläche verschwinden würde. Er würde immer noch im Feuerreich sein und für sein Dorf Konoha kämpfen, aber eben an einem anderen Ort. Er würde ihr Reich sogar ausbauen und einen wichtigen und starken Clan mit sich bringen. Die Uzumakis waren schliesslich bekannt für ihre Versieglungs Künste, ihr mächtiges Chakra und ihre lange Lebensdauer. Sie waren auch mit den Senjus verwand. Also wäre es eigentlich für jeden ein Gewinn bei diesem Vorhaben dabei. Diesen Plan hatte Naruto sehr gut ausgebaut und alle nötigen Überlegungen wurden auch gemacht. Nur etwas fehlte. Er würde den Leuten hier fehlen. Zum einen Tsunade, die wirklich eine Grossmutter Funktion für ihn hatte. Er würde ihr fehlen und diesen Unmut machte sie hier in seinem zukünftigen Büro Luft. Hinata, seine erste richtige Liebe und seine Gefährtin. Sie waren zwar kein Paar mehr, aber beiden lag sehr viel an dem Glück des jeweiligen. So hatte Naruto auch die Beziehung zu seinem Freund Kiba akzeptiert und Hinata hatte für ihn immer ein Ohr, wenn es um Sasuke ging. Sie liebte ihn sicherlich noch, aber sein Glück war auch ihrer und deswegen wusste sie sicher schon lange Bescheid und unterstützte ihn in dieser Angelegenheit. Was ein wichtiger Punkt war, immerhin war sie die Führerin des stärksten Clans in Konoha. Auch Sakura würde er fehlen. Auch ihre Enttäuschung, dass er und Sasuke zueinander gefunden hatten, würde sich sicher legen und sie würde auch einsehen, dass sie immer für einander bestimmt waren. Denn wenn es tatsächlich Schicksal gab, dann ist die Beziehung der beiden vom Schicksal bestimmt. Auch die Nachzügler von Team sieben, Yamato und Sai würden ihn vermissen. Hatte er doch Sai gezeigt, was wahre Freundschaft ist und wie wichtig Bindungen waren. Sie gehörten zu ihrem Team. Konohamaru, Moegi und Udon waren sein einziges Team gewesen. Der kleine Sarutobi war doch selbst wie sein kleiner Bruder für den Chaoten. Naruto und er hatten eine sehr innige Beziehung. Auch wahrscheinlich ein Kandidat für den Posten des achten Hokage. Irgendwie lief alles auf Naruto zu. Er war die Reinkarnation des ersten Hokage. Der zweite war dessen Bruder und Beschützer. Die Dritte Generation hat auf Naruto aufgepasst, so gut er konnte und hat ihm den Willen des Feuers hinterlassen. Die vierte Generation war sein Vater. Tsunade, die Fünfte, war eine der legendären San-nin und eine Art Grossmutter für Naruto. Kakashi selbst war sein Sensei und der Vater von Naruto wiederum sein Sensei. Konohamaru, Narutos Schüler und höchst wahrscheinlich die achte Generation, nach Naruto selbst. Aber wie wollte der Blonde Hokage werden, wenn er nicht da war? "Kakashi, was habe ich während meines Amtes falsch gemacht? Wieso will der stärkste Shinobi weg von uns? Wieso habe ich nicht gesehen, dass es ihm nicht gut ging, er ist doch für mich wie ein Enkel!" sagte die fünfte und sank auf ihren Stuhl. In diesem Moment sah es aus, als würde ihr Verjüngungs Jutsu an Kraft verlieren. Kakashi konnte ihr keinen Vorwurf machen. Die Menschen waren doch immer gleich. Die Dorfbewohner hatten sich nicht geändert und das was die Konsequenz davon. Sie konnte nichts dafür und dies teilte er ihr auch so mit. Sie würde sich sicherlich noch lange die Schuld dafür geben, aber wenn sie erst mal sah, wie Glücklich Naruto danach werden würde, würde sich dies legen. Es war nun mal so, wie es war. Und sie hatten die Entscheidung, des Kinds der Prophezeiung, zu akzeptieren. Im schlimmsten Fall waren Sasuke und Karama ja noch da und sahen nach dem Chaoten. Sie hatte es mit ihren eigenen Augen gesehen. Sie war am Abend des gestrigen Tages noch kurz im Krankenhaus gewesen und hatte eine notfallmässige Operation durchgeführt. Nachdem sie sechs Stunden vor dem Operationstisch stand und hoch konzentriert arbeitete, musste sie einfach an die frische Luft und sich eine kurze Denkpause gönnen. Wo konnte sie dies besser als an ihrem alten Trainingsplatz? Als sie dort ankam, sah sie zwei gestalten, die eng beieinanderstanden. Sie erkannte ihre zwei Freunde fast augenblicklich. Immerhin hatte sie ihre Körper jahrelang im Training studiert und sich ihre Haltungen eingeprägt. Dies hatte damals ihre Zusammenarbeit deutlich verbessert. Sie hatte bei diesem Anblick wieder ein schlechtes Gewissen Naruto gegenüber. Immerhin hatte sie ihn hintergangen, indem sie ihm verraten hatte. Aber dies war aus dem Affekt geschehen, sie war doch so eifersüchtig auf ihren besten Freund. Obwohl sie es wahrscheinlich besser und länger als alle anderen wusste, dass die beiden tiefere Gefühle füreinander hegten, wollte sie es doch nicht einsehen. Sie wollte Sasuke nicht aufgeben. Ihre Hoffnung klammerte sich an der Tatsache, dass der Uchiha erbe Kinder wollte. Und dies konnte Naruto ihm nicht geben, sie allerdings schon. Ausserdem war sie klug, hübsch und stark. Wieso also nicht sie? Sie blieb an diesem Gedanken hängen und sah wieder zu den zwei Freunden. Plötzlich schien ihre Lunge keine Luft mehr aufnehmen zu können. Der Anblick, wie Sasuke sich runter zu Naruto beugte und ihn küsste, war wie ein Schlag von Tsunade direkt in ihrem Magen. Alle Luft war plötzlich aufgebraucht. Wieso tat der blonde das mit ihr? Er kannte doch ihre Gefühle! Naruto schien von diesem Kuss genauso überrascht wie sie und starrte mit seinen grossen Augen überrascht zu Sasuke. Dieser aber tat so, als wäre nichts und küsste ihn einfach weiter. Naruto schloss dabei langsam seine Augen, schlang die Arme um Sasukes Nacken und erwiderte den Kuss voller Hingabe und Leidenschaft. Für Sakura brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Sie hatte verloren und musste mit dieser bitteren Niederlage Leben. Ohne Sasuke. Sie spürte, wie ihr die Tränen die Wangen runter liefen, drehte sich um und verliess diesen schrecklichen Ort. Als sie wieder im Krankenhaus war, hatte sie sich zu Tsunades Büro begeben und sich bei ihr ausgeweint. Sie hatte ihr auch von Narutos Plan erzählt und sie würde es auch Kakashi sagen. Das war ihre Rache. Sie wollte Sasuke dieses Glück ohne sie nicht gönnen. Die fünfte und die sechste Generation würden Naruto als Junchuuriki nicht einfach so gehen lassen. Sie fand selbst, dass sie sich in diesem Moment wie ein Miststück verhielt, aber sie war verletzt und emotional. In solchen Momenten begangen viele Menschen Fehler, die sie später bereuen würden. Auch sie würde zu diesen gehören. Man, wie nervig diese ganze Angelegenheit. Wenn er gewusst hätte, wie anstrengen eine Hochzeit sein würde, hätte er ihr keinen Antrag gemacht. Aber auf der anderen Seite wollte er, dass sie an seiner Seite war und sie zu ihm gehörte. Für jeden klar und sichtbar. Also musste er dieses ganze Theater auf sich nehmen. "Shikamaru, wo bleibst du denn? Meine Brüder warten auf dich!" rief Temari durch das ganze Nara Anwesen. Er verdrehte die Augen, nahm seinen letzten Zug und stand auf. Wirklich sehr Nervig. Nachdem sich seine zukünftige nochmals lauthals beschwert hatte und ihn gezwungen hatte, sich nochmals umzuziehen, konnte er sich endlich verabschieden. Heute würde er nochmals mit ihren Brüdern sprechen müssen, dass wusste er. Es war eine lange Tradition in Sunagakure, dass der Bräutigam sich vor der Hochzeit nochmals mit dem Bruder, in seinem Fall die Brüder, der Braut traf. Auf ein ernstes Wort, wenn man so wollte. Shikamarus Lustlevel war erheblich gesunken. Er wusste zwar, dass sich Gaara geändert hatte, aber die Angst blieb einem in den Knochen stecken, wenn man ihn mal so gesehen hatte, wie er früher war. Aber er hatte sich ja zum Guten geändert. Seine Familie, sein Dorf und die ganze Shinobi Welt respektierten ihn mittlerweile und dass alles war wieder mal nur einem zu verdanken. Naruto Uzumaki. Der Held von Konoha, sein Freund und bald wohl auch sein Boss. Er würde unbestritten die siebte Generation sein. Jeder war dafür, jeder anerkannte ihn und seine Fähigkeiten an und er hatte es mehr als verdient. Und obwohl er immer laut und auch nervig war, würde Shikamaru ihm helfen. Er würde vieles tun, auch wenn er es nervig fand, um den Wirbelwind Konohas wieder Glücklich zu sehen. Aber er wusste auch, dass nur einer das konnte und er hoffte auf Sasukes intakten Geist, diese Sache mit den beiden endlich voran zu treiben. Beide hatten Glück verdient und sie alle würde sie unterstützen. Es drückte. Seine Blase war voll und er musste dringend auf die Toilette und sich erleichtern. Allerdings voraussetzte dies, dass er sein schönes, warmes Bett verlassen würde. Also sein Bett war es ja nicht, aber so kleinlich wollte sich Naruto jetzt nicht geben. Langsam kamen die Erinnerungen des letzten Tages wieder auf und neben der röte, die nun sicher sein ganzen Gesicht bedeckte, schlich sich auch ein zufriedenes und glückliches Lächeln auf seinem Gesicht. Er lag mit dem Kopf auf Sasukes nackte Brust und hörte dessen regelmässigen Herzschlag. Er hatte ihm gesagt, dass er ihn liebte. Nie im Leben hätte Naruto gedacht, diese Worte aus dem Mund des sonst so verschlossenen und kalten Uchihas zu hören. Er selber hätte es nicht gekonnt. Er wollte ihre Freundschaft ja nicht gefährden und bis gestern noch war er sich sicher gewesen, dass Sauke sicher nicht so für ihn empfinden konnte. Aber er tat es und sein Wort und der Kuss, der im Anschluss stattfand, machte dem Uzumaki klar, dass er sich dies nicht erträumt hatte. Sasuke gehöre nun zu ihm und er würde ihn auch nicht mehr weggeben. In ihrem Gespräch wurde auch klar, dass Sasuke mit ihm gehen würde. Es war egal wie sehr Naruto sich dagegen gewährt hatte, Sasuke machte seine Position deutlich. Seine Blase hatte er für kurze Zeit vollkommen vergessen, bis sie sich wieder meldete und ihm klar machte, dass er sich sofort erleichtern gehen musste. Langsam wand sich Naruto aus Sasukes Umarmung, um ihn nicht zu wecken und tapste langsam aus dem Zimmer. Als die lang ersehnte Erleichterung vollzogen worden war, hatte sich Naruto entschieden, sich eine heisse Dusche zu gönnen. Er zog sich aus und sah in den grossen Spiegel. Sein Körper hatte keine Zeichen eines Krieges und unzähligen Kämpfen zu zeigen. Kurama sorgte schon dafür, dass er in diesem Punkt keinen Makel hatte. Die Narben in seinem Inneren allerdings, konnte auch er nicht mehr heilen. Allerdings spürte Naruto seit gestern Abend eine deutliche Besserung seines Gemütszustands und dies konnte er nur Sasuke verdanken. Sein Lächeln wirkte echt, seine Augen leuchteten so wie früher und er fühlte sich einfach ausgeruht und befriedigt. Er war bereit, sein neues Leben zu beginnen und dies mit seinem Seelenpartner. Mit diesen Gedanken stieg er in die Grosse Badewanne und liess die Dusche an. Auf ein ausgiebiges Bad hatte er schon Lust, aber es war nicht sein Haus und er wollte so schnell das möglich wieder zu Sasuke zurück. In der Zwischenzeit merkte Sasuke, dass seine persönliche Wärmequelle plötzlich weg war. Er öffnete langsam seine Augen und tastete mit der Hand im Bett umher. Naruto war wohl im Badezimmer, denn es war unter der Decke noch warm. Mit einem zufriedenen Lächeln verschränke Sasuke die Hände hinter dem Kopf und dachte über die letzte Nacht nach. Es war auch für ihn selbst eine Überraschung. Sein Liebesgeständnis. Es kam überraschend und er hatte das so gar nicht geplant. Aber in diesem Moment hatte es sich richtig angefühlt und er bereute es nicht. Natürlich war ihm auch aufgefallen, dass sich jemand in ihrer Nähe befand und er wusste auch, dass es Sakura war. Er hatte ihr mit seiner Aktion klar gemacht, dass er sich wirklich nicht für sie interessierte. Sie war nicht seine Frau, sondern die eines anderen. Naruto hingegen war seiner und er war mehr als Sasuke sich jemals im Leben erhofft hatte. Er fuhr mit seiner Hand durch die Harre und strich sich noch einige Fransen aus dem Gesicht. Seine Hand fuhr weiter zu seinen Lippen und berührten diese leicht. Der Kuss mit Naruto war unglaublich. Er hatte schon einige Frauen geküsst und war auch weiss Gott kein heiliger, aber nie hatte sich dies so unglaublich angefühlt. Es war, als wäre er von einem langen Schlaf aufgewacht und bekam gleich seinen ersten Kuss. Die Nacht die darauf folgte war noch besser, noch schöner und so unvorstellbar gut sodass er wusste, dass er von Naruto nie genug bekommen würde. So bereute er auch seine Entscheidung nicht, Konoha zu verlassen. Es wurde Zeit, dass er an sich und seine Liebe dachte. Bei all den Gedanken um diesen Idioten, machte sich auch etwas Unmut in Sasuke breit. Wo war er den bitte? Er stand auf, machte sich nicht die Mühe eine Shorts anzuziehen, denn sein Freund kannte seinen Körper ja jetzt nur zu gute. Langsam ging er aus dem Zimmer und direkt ins Bad. Die Türe stand auch etwas offen und er hörte die Dusche. Er ging rein, schloss die Türe hinter sich und betrachtete schweigend den Körper seines Freundes. Er beobachtete, wie sich dieser unter der Dusche bewegte und eine deutliche Erregung machte sich in ihm breit. Sollte er jetzt schon mit runter? Oder sollte er die Show noch etwas geniessen? Seine gebräunte Haut, sein muskulöser Rücken und seine wunderschönen Lippen, die sich unter dem Wasserstrahl öffnetet, die Augen geschlossen. Bei diesem Anblick kamen Sasuke auch die Geräusche wieder in den Sinn, die Naruto vergangene Nacht von sich gegeben hatte. Als sich sein Blut langsam in seiner Leistengegend sammelte, drehte sich Naruto just in diesem Moment zu ihm und öffnete seine unglaublichen Augen. Genug war genug. Sein Blick sprach Bände und er drehte sich wieder mit dem Rücken zu Sasuke. Dieser ging selbstsicher zur Badewanne, stieg ein und schlang seine Arme um ihn und drückten ihn gegen seine wachsende Erektion. "Was tust du?", hauchte der blonde ihm zu und rieb sein Gesäss an seinem Schritt. Für den Uchiha hiess das permanente Stimulation mit diesem Engel unter der Dusche. "Du wolltest doch trainieren. Ich denke, in diesem Gebiet können wir noch einiges von und vor allem über einander lernen. Also steht heute wieder Training an. Wir knüpfen einfach da an, wo wir heute Früh aufgehört haben.", sagte Sasuke in einem sehr erregenden Tonfall und fing an, im Nacken seines Freundes küsse zu verteilen. Nach dem langen Nachmittag waren Sasuke und Naruto wieder angezogen und auf dem Weg ins Hokage Gebäude. Heute würden sie Kakashi und Tsunade informieren und danach ihre Freunde. Als sie vor dem Büro ankamen, atmete Naruto tief ein und aus und sah Sasuke unsicher an. Dieser Nickte ihm zu und so betraten sie das Büro. Tsunade, Kakashi, Iruka und Shizune waren schon da und es schien, als hätten sie die zwei erwartet. Im Zimmer war es so ruhig, dass sich auch die bedrückte Stimmung im Raum selbst bemerkbar machte und sich auf die zwei Neuankömmlinge übertrug. Sie alle blickten Naruto an und Sasuke trat dicht hinter seinem Freund. Er konnte schon ahnen, was hier los war. "Hallo zusammen.", sagte Naruto und sah sie alle einzeln an. Er war heute hierhergekommen, um seine Mitteilung zu machen, aber langsam legte sich die Vermutung, dass sie schon Bescheid wussten. "Wir wissen weshalb du hierhergekommen bist, Naruto. Lass es mit deiner Rede.", sagte Tsunade und Naruto konnte deutlich spüren, dass sie wütend war. Mehr als wütend. Aber langsam machte sich diese Wut auch über ihn breit, denn Sakura wollte seine Pläne wohl durcheinanderbringen. Sie hatte es Sasuke gesagt, da war es auch logisch, dass sie es ihrer Mentorin gesagt hatte. Naruto konnte also selbst ihr nicht mehr vertrauen. Sie wollte nicht, dass er Glücklich war, wahrscheinlich lag das an der Tatsache, dass Sasuke ihr klar gemacht hatte, dass es zwischen ihnen keine Zukunft gab. Aber sie konnte nicht wissen, dass Naruto und er schon zusammen waren. "Wenn ihr es wisst, dann habt ihr vielleicht Fragen?", gab der blonde zur Antwort. "Nein. Es ist alles klar. Du drehst deinem Dorf, deinen Kameraden, deinen Senseis und mir den Rücken zu und verlässt uns. Ich hätte niemals gedacht, dass ich dich als egoistisch bezeichnen würde. Aber das bist du!", gab Tsunade wütend an und drehte den erstaunten Naruto den Rücken zu. Die plötzlich aufgetretene Überraschung legte sich schnell wieder als die Bedeutung ihrer Worte zu ihm drangen. Er spürte, wie sich Sasuke hinter ihm verkrampfte und er seine Hände an den Armen von Naruto legte. Nur um sich selber zu beruhigen. Was wagte diese Frau auch, sich so über seinen Naruto zu äussern? "Tsunade beruhige dich. Deine Emotionen kochen über und du überreagierst.", mit diesen Worten sah Kakashi sie streng an und drehte sich wieder zu Naruto. Aber der Gesichtsausdruck des blonden schnürte ihm die Kehle zu. Er sah aus, als hätte er gerade den fünften Ninja Weltkrieg durchlebt. Sein Gesicht war von Trauer gezeichnet und seine Augen verloren wieder ihren Glanz. Kakashi merkte auch, wie Sasuke sich hinter ihm verkrampfte und sah, dass er sein Rinnegan unbewusst aktiviert hatte. "Oma Tsunade. Es tut mir leid aber ich möchte euch nicht den Rücken zu drehen. Darf ich den nicht auch etwas Frieden haben? Kann mein Leben den nicht mehr wert sein als die eines Kriegers und die eines Gefässes? Habe ich kein Recht dazu?" sagte Naruto in solch einem niedergeschlagenen Ton, dass sich Tsunade sofort wieder zu ihm drehte. Sie sah in sein Gesicht die jahrelange Trauer an, die er immer hinter seinem Lächeln versteckt hatte und sofort bereute sie ihre Worte. Sie war nicht besser. Die fünfte wollte ihn aus egoistischen Gründen hier in Konoha haben. Sie wollte ihn in ihrer Nähe und in Sicherheit wissen. "Es…es tut mir leid Naruto. Ich nehme alles zurück. Natürlich bist du mehr Wert und ich bin nur eine alte Närrin, weil ich dich bei mir wissen wollte und dich durch meine Worte verletzt habe." während sie sprach, kam sie auf Naruto zu und zog ihn in eine kräftige Umarmung. "Danke Oma Tsunade. Du kannst mich auch besuchen kommen, wann immer du willst.", sagte Naruto und genoss die Umarmung. Sasuke indes entspannte sich wieder und auch sein Rinnegan war wieder weg. Es bestand hier keinerlei Gefahr für Naruto. Diese Menschen waren seine Familie. "Naruto, auch ich muss sagen, dass auch ich als dein alter Sensei traurig bin, aber dein Plan ist sehr gut durchdacht und von daher bleibt mir nichts anderes übrig, als dein Vorhaben zu unterstützen.", sprach auch Kakashi. Mit diesen Worten fiel auch eine grosse Last von den Schultern Narutos. Sie sprachen den Abend noch über Details und langsam kamen auch die anderen ihres Jahrgangs dazu. Das Gerücht hatte sich wohl sehr schnell rumgesprochen. Nur Sakura war nicht erschienen. Sie tranken allen gemeinsamen Sake um Naruto zu verabschieden und Sasuke auch wieder willkommen zu heissen. Es wurden Reden gehalten, es war zwischenzeitlich sehr emotional und dann auch wieder locker Lustig. In der frühen Nacht verabschiedeten sich Sasuke und Naruto von ihren Freunden und machten sich auf den Weg zum Uchiha Viertel. Sasukes Arm war an der Taille von Naruto geschlungen und der blonde lehnte seinen Kopf auf dessen Schulter. Sasuka sah zu ihm herab und er war zufrieden. Er liebte ihn, so einfach war das. "Sasuke, ich bin froh, dass du mit mir kommst. Anfangs wollte ich dies wirklich nicht, aber du hattest recht. Wir haben unsere Gefühle und unser wohl wollen nicht beachtet. Ich fühle mich so gut und so glücklich wie seit Jahren nicht mehr und es liegt nur an der Tatsache, dass du bei mir bist. Ich liebe dich so sehr Teme! Ich kann es nicht in Worte fassen." mit diesen Worten drehte sich Naruto zu ihm und küsste ihn wieder. Endlich war auch er Zuhause angekommen. Sein Zuhause war nicht in Konoha und auch nicht im Strudelreich, sein Zuhause war dort, wo auch Sasuke sein würde. ENDE. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)