Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 59: Kapitel 59 ---------------------- Kapitel 59     Ich war wirklich entschlossen mir die Augen auszustechen, aber kurz bevor die Spitze des Kunais nur irgendetwas anrichten konnte, zischte ein weiterer Kunai durch die Luft und traf mich am Handgelenk. Ich ließ den Kunai fallen und hielt mir zischend mein Handgelenk. „Meinst du wirklich, ich würde das zulassen?“, ertönte eine Stimme und dann trat Madara aus seinem Kamui. „Und meinst du wirklich, ich würde zulassen, dass du meine Augen bekommst?“, entgegnete ich und heilte die Wunde an meinem Handgelenk. „Ich muss wirklich sagen, dass du mich immer und immer wieder überraschst, Tenten Hatake. Nicht nur, dass du dir deine Augen ausstechen würdest, sondern auch, dass du nicht einfach verschwunden bist. Stattdessen läufst du hier herein.“ „Ich wäre niemals draußen angekommen, das hatten wir eben doch schon.“ Er lachte und schüttelte den Kopf. „Was jetzt? Steckst du mich wieder in die Zelle? Dann werde ich wieder ausbrechen.“ „Willst du wirklich, dass ich dich an die Wand pinne, damit du nichts mehr tun kannst?“ Jetzt lachte ich auf, weil ich genau wusste, worauf er hinaus wollte. Er wollte mich genauso benutzen, wie seine kleine Gruppe an Shinobi, die er sich in den letzten Jahren angesammelt hatte. „Meinst du wirklich, dass ich für dich arbeiten werde? Egal was du vor hast, es wird nicht funktionieren, denn die Fünf Nationen arbeiten jetzt zusammen.“ „Das ist okay, dann werden sie auch zusammen unter gehen.“ Es war dumm von mir, was ich hier gerade tat. Ich könnte auf seine Forderung eingehen und so tun, als würde ich mich ihnen anschließen. Somit hätte ich hier mehr Auslauf und könnte versuchen, die Bijuu zu befreien, dennoch glaubte ich nicht, dass Madara mich aus den Augen lassen würde. Diese ganze Situation war ausweglos. „Wir müssen langsam anfangen“, meinte Madara dann und sah Itachi an. Dieser wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich der weiße Zetsu aus dem Boden hervor kam. „Boss, ich habe sie gefunden“, meinte er und grinste mich an. Meine Augen weiteten sich. „Du hast gar nicht gewollt, dass sie hier her kommen“, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Du hast mich blockiert und mich so dazu gebracht Matatabis Chakra zu benutzen.“ „Du bist wirklich ein schlaues Mädchen“, sagte Madara und musterte mich mit seinen zwei unterschiedlichen Kekkei Genkai. „Ich wollte nur wissen, wo sie sind. Sie müssen nicht zwingend wissen, wo mein Versteck ist. Aber ich wusste, dass du sie warnen würdest.“ Ich war voll auf ihn reingefallen und hatte genau das gemacht, was er von mir wollte. Doch dann keuchte Zetsu auf und legte den Kopf schief. „Sie haben meinen Klon gefunden“, meinte er monoton und sah zu seinem Boss auf. „Sie wissen, dass wir wissen, wo sie sind.“ Ob Madara jetzt verbissen oder sauer schaute, konnte ich nicht sagen, aber sein Körper verspannte sich und seine Hände ballten sich. „Ich hatte dir gesagt, dass du aufpassen sollst“, knurrte er fast. „Diese Sensor-Typen sind einfach so wachsam, seit die Kleine weg ist.“ Madaras Augen erfassten mich und ich merkte, wie er langsam sauer wurde. „Das heißt dann, wir müssen anders an die Sache heran gehen“, meinte er und dann spürte ich wie seine Augen pulsierten. Ich wollte mich gerade darum kümmern, aber auch Itachi aktivierte sein Sharingan und dagegen konnte ich einfach nichts machen. Zwei Sharingan und ein Rinnegan. Wenn es Anfänger gewesen wären, dann wäre ich auch damit zurecht gekommen, aber es waren verdammt noch mal Itachi und Madara Uchiha. Gegen die beiden konnte ich nicht gewinnen, nicht ohne einen Plan. Ich schwankte und sah alles doppelt. Madara kam einfach zu mir und fing mich auf, als meine Beine versagten. „Wir werden wohl deinen Freunden einen Besuch abstatten.“ Das war das letzte was ich hörte, bevor Madara mich schon wieder schlafen schickte.     Es war Ruhe eingekehrt und jeder starrte nur vor sich her. Es war einfach alles zu viel und es passierte einfach zu viel. Gerade erst hatte Matatabi uns berichtet, was Tenten gesagt hatte, schon hatte ich einen Zetsu entdeckt, der uns spioniert hatte. Und jetzt wussten wir nicht mehr, was wir genau machen sollten. Sie wussten von uns und benutzen Ten als Lockvogel. So würde ich es auch machen, aber wir konnten nicht darauf eingehen. Und trotzdem war es jetzt eh egal. Ich wäre sofort los gestürmt und hätte Tenten gerettet. Denn es hatte mich aufgeregt, dass sie wieder von uns verlangt hatte, nichts zu tun … auch wenn ich es genauso verlangt hätte. Es war ja nur logisch jetzt nicht unüberlegt zu handeln, aber ich … ich brannte darauf sie endlich da raus zu holen. Es waren jetzt knapp drei Tage, in denen Ten schon bei Akatsuki war. Wer weiß, was er mit ihr gemacht hatte … wer weiß, wie es ihr ging. Auch wenn Matatabi immer sagte, ihr würde es gut gehen … ich kannte Ten, sie würde es nicht raushängen lassen, wenn es ihr nicht gut gehen würde. „Was machen wir jetzt?“, sprach Kankuro es aus. „Sie weiß, was sie tut“, meinte Minato und brachte so alle ihn anzusehen. „Und das heißt, wir tun wieder nichts?“, fragte Naruto. „So langsam sollten wir etwas tun und nicht nur darauf warten bis Teni sich wieder meldet, was sie nicht mehr tun wird.“ „Ja, weil sie uns gewarnt hat und das dümmste wäre jetzt, nicht auf ihre Warnung einzugehen“, mischte sich Matatabi ein. „Ich bin auch nicht dafür, dass wir Teni im Stich lassen“, meinte auch Kurama und setzte sich gemütlich hin. „Sie riskiert alles für uns und ich bin bereit alles für sie zu riskieren.“ „Kurama hat Recht. Mal davon abgesehen, dass sie von diesem Gift gelähmt worden ist, hat sie das getan, um vielleicht näher an Akatsuki zu kommen, nur um unsere Brüder zu befreien“, mischte sich auch Gyuuki ein. „Ich werde auch alles tun, um sie zurück zu holen.“ „Es ist nicht die Frage, dass wir das nicht wollen, aber wie wir vorgehen“, sagte Gaara und verschränkte die Arme vor der Brust. „Matatabi, konntest du diesmal herausfinden, wo Ten sich befindet?“, fragte Shikamaru und drehte sich zu dem Bijuu. Sie holte tief Luft und schüttelte dann den Kopf. „Nicht wirklich. Ich habe zwar gespürt, wie sie nach mir gerufen hat, aber so plötzlich das Gefühl auch da war, genauso schnell war es wieder weg. Sie hat viel riskiert, indem sie mich so gerufen hat“, antwortete sie. Kakashi machte gerade einen Schritt nach vorne und wollte etwas sagen, als er zusammen zuckte. Er drehte sich sofort um und stand in Angriffsposition. Alle reagierten sofort und wir standen wie eine Einheit hinter und neben Kakashi. Vor uns entstand ein Wirbel und ich erkannte sofort das Kamui. „Eure Suche hat ein Ende“, ertönte dann auch schon eine Stimme und dann wurde ein Körper durch das Kamui geworfen. Mein eigener Körper versteifte sich sofort, aber bevor ich auch nur einen Schritt nach vorne machen konnte, erschien noch eine Person … der maskierte Mann. Madara. Er stand direkt hinter dem Körper, den er einfach so durch sein Kamui geworfen hatte. Ihre langen braunen Haare waren offen und bedeckten ihr Gesicht. Ihre Arme waren hinter ihrem Rücken gefesselt. „Einen schönen guten Abend“, begrüßte uns Madara und legte einen Plauderton an den Tag. „Ich hab nur so nebenbei mitbekommen, dass ihr sie hier sucht.“ Mit seiner Fußspitze tippte er Tens leblosen Körper an und drehte sie so auf den Rücken. Meine Sicherungen brannten durch und ich wollte auf ihn zu stürmen, aber Shika packte mich am Oberarm. Ich zerrte an meinem Arm, hätte Shika beinahe geschlagen, sodass er mich los lassen würde, aber er packte mich nur noch fester. „Neji, nicht!“, zischte er. Ich biss die Zähne zusammen und ballte meine Hände so fest zu Fäusten, dass sie schon fast weh taten. Ich konnte einfach nicht mit ansehen, wie sie da vor ihm lag und sich nicht bewegte. Jede Faser in mir schrie danach, diesem arroganten Scheißkerl eine zu verpassen, nur dafür, dass er sie mir weg genommen hatte. Was ich mit ihm tun wollte, weil er ihr weh getan hatte, war viel schrecklicher. „Sie schläft nur, ihr braucht euch echt keine Sorgen um sie machen“, beruhigte uns Madara und beugte sich dann zu Ten herunter. Er tippte ihr einmal auf die Schläfe und zog sie dann an den Schultern auf die Beine. Zu seiner Sicherheit platzierte er sie direkt vor sich. Tentens Augenlider flatterten und dann machte sie langsam die Augen auf. Sie schrie nicht sofort auf oder war panisch, sie erstarrte nur leicht, als sie realisierte, wo genau sie war. „Ich hab dir doch gesagt, dass wir deine Freunde besuchen gehen“, meinte Madara und strich ihr fast liebevoll die Haare aus dem Gesicht. Sie erschreckte sich sofort und zog ihr Gesicht zurück. Er brachte mich zur Weißglut und in Gedanken beschimpfte ich ihn mit allen möglichen Schimpfwort, die ich kannte. Er sollte gefälligst seine Finger von ihr lassen, aber dann erstarrte ich zu einer Salzsäule, als Tens und mein Blick sich trafen. Sie entspannte sich etwas, was mich auch sofort ein bisschen ruhiger werden ließ. Allein ihr Blick reichte aus, um mich zu beruhigen, obwohl sie und ich genau wussten, in welcher Situation wir hier steckten. Sie würde das immer in mir auslösen, das hatte sie schon immer. Selbst in den unmöglichsten Situationen. Ich hatte sie nur ansehen müssen und wusste, dass wir schon irgendwie durch kommen würden. „Was willst du?“, fand Kakashi als erstes seine Stimme wieder. „Nett das du fragst, Kakashi“, meinte Madara, wobei er seinen Namen mit so viel Hass in der Stimme ausspuckte. „Ich sehe die Sache hier so: deine allerliebste Tochter ...“ Er packte Ten ein bisschen fester am Arm und schüttelte sie mal kurz. „...hat zwar das getan, was ich wollte, aber doch musste ich mich her bewegen, um das zu bekommen, was ich will.“ „Du hast gewollt, dass sie uns warnt“, sagte Shika und wurde auch immer angespannter. „Ihr dürft nicht auf ihn eingehen“, meldete sich Tenten zum aller ersten Mal. Madara packte sofort in ihr offenes Haar und zog es nach hinten. Ten keuchte auf und ich machte einen Schritt nach vorne. Blitzschnell lag ein Kunai an ihrer Kehle, aber Ten blieb ruhig. „Hör auf mit deinen blöden Spielchen und sag uns, was du willst“, zischte ich und machte noch einen Schritt nach vorne. „Du bist also der Hyuga, sehr interessant“, sagte Madara und musterte mich mit seinen unterschiedlichen Augen. „Ich wette, dir gefällt es nicht so sehr, dass ich sie so anfasse oder?“ Zur Unterstreichung seiner Worte, zog er Ten noch ein Stückchen näher an sich. „Kann ich gut nachvollziehen. Die Frau die man liebt, will man mit niemandem teilen … vor allem, wenn sie schon längst die deine ist.“ Meine Augen weiteten sich. Ich konnte nicht einordnen, was er damit meinte. Doch dann fuhr er mit der Spitze des Kunais immer weiter ihren Hals entlang, sodass ein kleines Rinnsal an Blut an diesem herunter lief. Das scherte Madara aber nicht, auch nicht, dass Ten kurz die Luft einzog, wegen des leichten Schmerzes. Dann stoppte er und riss das Kunai nach vorne. Mit schnellen Handgriffen war das Kunai weg und stattdessen hatte er etwas ganz anderes in seiner Hand. … Die Kette mit dem Verlobungs- und Ehering. Mein Herz setzte sofort aus und ich konnte nur auf die beiden Ringe sehen, die in der Luft baumelten. „Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit.“ Mein ganzer Körper war angespannt und auch Shikas Griff um meinen Arm wurde kurz stärker. Ich sah nur noch Rot, ich würde diesem Typen die Eingeweide … „Tu das nicht“, hörte ich Ten sagen und sah sie verwirrt an. „Er will dich nur provozieren.“ Keine Sekunde später packte Madara sie am Kinn und drückte ihre Wangen zusammen. „Stimmt, sie hat Recht. Ich wollte nur sehen, wie du so richtig ausrastest, denn das brauche ich wirklich von dir“, stimmte er zu und zog sie richtig vor sich. Ich konnte ihr nur in die Rehbraunen Augen sehen. Was konnte ich tun? Was sollte ich tun? Ich musste sie unbedingt von ihm weg bringen. Er durfte nicht das bekommen, was er wollte und sie wieder mit nehmen, das werde ich nicht zulassen, auch wenn er mich provozierte. Dafür war sie mir zu wichtig. „Na ja, also ich würde es begrüßen, wenn ihr alle jetzt einfach so stehen bleibt und euch hypnotisieren lassen würdet. Das würde mir sehr viele Nerven ersparen und der süßen Tenten ein paar Knochenbrüche.“ Ten schüttelte kaum merklich ihren Kopf, um mir zu signalisieren, dass wir das auf keinen Fall machen sollten. Das wusste ich, denn Madara wollte uns genauso kontrollieren, wie Orochimaru es bei mir getan hatte. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie genau Orochimaru das gemacht hatte. Vor meinem Auge wiederholte sich die Szene … wie ich auf diesen blöden Stuhl gefesselt war und Kabuto mir sein Kunai in den Magen gestoßen hatte … allein um Tenten ein bisschen zu reizen. Als sie sich dann endlich entschlossen hatte, ihr Sharingan zu aktivieren, war sie auch schon weg gedriftet, weil Orochimaru ihr etwas gespritzt hatte. Danach hatten sie mich noch fester auf den Stuhl gefesselt und Kabuto hatte ein Jutsu angewendet. Ich hatte sofort gemerkt, dass es ein Genjutsu gewesen ist, aber ich konnte mich nicht wehren. Es war nicht unbedingt nötig dem Anwender in die Augen zu sehen, so wie es beim Sharingan der Fall war. Das durfte ich einfach nicht zulassen, obwohl mir klar war, dass es Opfer geben würde. „Lass sie gehen, dann werden wir nichts unternehmen“, verhandelte Kakashi, was Madara nur zum Lachen brachte. Das brachte nichts. „So verweichlicht, Kakashi?“ Dieser verspannte sich nur noch mehr, als Madara Tens Wangen noch weiter zusammen presste und ein bisschen mit ihrem Gesicht wackelte. „Mehr hast du nicht zu bieten? Ich meine, sie ist deine Tochter.“ Wir alle rührten uns kein Stück, denn wir konnten Madara einfach nicht einschätzen und wirklich keiner, wollte das Ten etwas passierte. Zwar hatte er das Kunai weg gelegt, aber ihr Blut rann ihr immer noch über den Hals und so schnell wie er war, konnte er das Kunai auch wieder heraus holen und ihr etwas schlimmeres, als diese kleine Wunde antun. Aber dann überschlug sich alles. Ten riss ihr Gesicht los und trat Madara dann auf den Fuß. Er taumelte ein bisschen nach hinten und sie schubste ihn noch einmal. „Los, weg hier!“, rief sie und machte einen Schritt nach vorne. Kurotsuchi reagierte sofort und zog auch ein paar andere mit. Ich allerdings riss mich von Shika los und lief sofort auf Tenten zu. Sie kam auch ohne zu zögern zu mir und sah mich an. „Wir müssen hier weg“, meinte sie und sah mich flehend an. Ich zog schnell ein Kunai und packte sie an den Schultern, um sie dann von ihren Fesseln zu lösen. Kaum war sie frei, packte sie sich meinen Kunai, drehte sich blitzschnell um und warf diesen auf Madara. Dieser wich gekonnt aus und sah uns mit glühenden Augen an. „Schnell“, zischte sie und aktivierte ihr Bluterbe, genauso wie ich. „Ten! Neji!“, schrie Shika. Er wartete an einem Baum auf uns und formte auch schon sein Jutsu, als auch Matatabi neben Tenten landete. Sie wurde sofort größer …. so groß wie ein Pferd. „Meinst du wirklich, dass ich jetzt vor dir Angst habe?“, höhnte Madara und aus dem Nichts hatte er einen Gunbai, eine Art riesigen schwarz-weißen Fächer, in der Hand. „Was soll ich tun, Ten?“, fragte Matatabi. „Ein Energieball wäre ganz nett“, war die Antwort und Matatabi nickte bloß. „Kommt hoch.“ Es war absurd, aber ich sah, in was für einer Situation wir waren. Akatsuki hatte Ten all ihre Schriftrollen genommen, somit hatte sie auch keine Waffen und ihre ganzen Jutsus würden im Moment eh nichts gegen Madara ausrichten können. Er war zu stark. Also nahm ich Anlauf, schnappte mir Tens Arm und hievte uns beide auf Matatabis Rücken. Gleichzeitig sammelte diese Chakra in ihrem Maul und feuerte dann ab. Auch aus anderen Richtungen kamen Energiebälle und ich konnte sehen, wie die anderen drei Bijuu einfach immer nach einander einen Energieball abfeuerten, damit wir nach und nach verschwinden konnten. Matatabis Energiekugel traf Madara frontal, aber danach sah ich nichts mehr, denn Matatabi drehte sich um und verschwand. Wir sammelten noch Shikamaru ein und verschwanden dann in einem Affenzahn noch weiter in den Wald hinein. Ich musste mich richtig in Matatabis Fell krallen, aber gleichzeitig spürte ich auch, wie Ten sich an mir fest krallte. Es war im Moment noch alles ein bisschen chaotisch, aber sie hinter mir zu spüren … ihre Wärme hinter mir zu spüren, reichte mir im Moment vollkommen. Matatabi lief bestimmt 15 Minuten einfach nur durch die Gegend bis sie dann endlich eine Richtung einschlug, die zu einem Treffpunkt führte, den wir ausgemacht hatten, wenn wir getrennt werden sollten. Sie wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Eine halbe Stunde später sprang sie von einem Baum und landete in einem unserer zahlreichen Lager, wo auch schon die anderen warteten. Shika und ich rutschten gleichzeitig von Matatabis Rücken, wohingegen Ten noch etwas auf ihrem Rücken blieb und leicht durch ihr Fell streichelte. Ich bewegte mich nicht vom Fleck und sah hoch zu ihr. Als sie Matatabi dann auf die Flanke geschlagen hatte, drehte Ten sich zu mir und sah mir in die Augen. Sie waren noch rot, da sie ihr Bluterbe immer noch aktiviert hatte, aber dann veränderten sie sich und mein geliebtes Braun kam wieder zum Vorschein. Mein Herz setzte für einen Moment aus, als wir uns einfach nur in die Augen sahen. Ich weiß, ich übertrieb es, aber die Sorge um sie, hatte mich fast umgebracht. Also streckte ich meine Arme nach ihr aus und keine Sekunde später rutschte Ten von Matatabis Rücken, direkt in meine Arme. Ihre Hände legte sie auf meine Schultern und ließ sie dann auf meine Brust herunter rutschen, gleichzeitig ließ ich sie langsam an meinem Körper herunter gleiten, bis sie den Boden unter den Füßen hatte. Meine Hände löste ich von ihren Hüften und legte sie sanft auf ihre Wangen, dabei sah ich ihr immer noch in die Augen. „Mir geht’s gut, Neji“, hauchte sie, aber ich schüttelte nur den Kopf. Darum ging es nicht, nicht wirklich. „Ich liebe dich“, erwiderte ich und ging gar nicht auf ihr Gesagtes ein. Dann beugte ich mich zu ihr und küsste sie. Sofort erwiderte sie den Kuss und schlang ihre Arme um meinen Hals. Als wir uns lösten, war ich viel entspannter und ließ sie auch los. Na ja … fast, denn ich legte behutsam eine Hand auf ihren Hals, was Ten dazu brachte, ihre auf meine zu legen. Mit nur einem Blick machte sie mich Mundtot, sodass ich nichts dagegen sagen konnte. Ino würde sie gleich heilen oder sie sich selber, also sollte ich mir keine Sorgen machen. Ten atmete tief ein und zusammen gingen wir zu den anderen, die gespannt warteten. Shika hatte sich bis eben noch ein bisschen zurück gehalten, aber jetzt schlang er seine Arme um Ten und drückte sie ganz fest an sich. Als nächstes kam Kakashi. Er sagte kein Wort, nahm sie nur in den Arm und küsste ihre Stirn. „Alles okay bei dir?“, fragte Temari als nächstes und Ten atmete tief ein und aus. Sie fuhr sich in die Haare und legte sie sich dann über die linke Schulter. Matatabi hatte sich wieder kleiner gemacht und setzte sich direkt an ihr Bein. „Das war wirklich eine schnelle Wendung“, sprach Kurama es aus und setzte sich ganz brav vor Naruto, der irgendwie sehr ruhig war. Allerdings hatte ich gesehen, wie er Tenten beobachtet hatte und auch erleichtert war, dass sie wieder da war. Genauso wie die anderen. „Mir geht es gut“, meinte Ten als erstes an Temari gewandt, aber dann wandte sie sich an alle. „Es ist so einiges schief gelaufen.“ „Das kannst du aber laut sagen“, meinte B und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was zum Teufel ist da gerade passiert?“ „Hauptsache ist doch, das wir Ten wieder haben oder nicht?“, mischte sich Kankuro ein, aber keiner stimmte ihm zu. „Ich hätte bei Akatsuki bleiben müssen“, sagte Ten, was mich sie panisch ansehen ließ. „Spinnst du?“, regte ich mich auf, aber sie schüttelte den Kopf. „Hört auf zu streiten. Ten muss uns genau erzählen, was passiert ist“, ging Kurotsuchi dazwischen und verschränkte auch ihre Arme vor der Brust. Ino kam ohne ein Wort einfach zu uns und fing an, Ten zu heilen. Es war keine große Sache, deswegen sprach es auch keiner an. Währendessen fing Ten an, zu erzählen. „Nachdem ich Matatabi das letzte Mal kontaktiert habe, bin ich aus meiner kleinen Zelle ausgebrochen, um mich ein bisschen umzusehen. Ich wäre da nie raus gekommen, das hätte Madara verhindert, aber ich hatte mich umsehen können und habe nichts schönes gefunden.“ Sie sah ihren Vater und dann Minato an. „Sie haben die Gedo Mazo.“ „Das ist nicht dein Ernst“, meinte Kakashi. „Gedo Mazo?“, fragte Naruto. „Was ist das?“ „Bist du dir sicher, dass es die Gedo Mazo war?“, fragte Minato und sah Ten dabei durchdringend an. „100 %ig“, bestätigte Tenten. Kakashi verkrampfte sich und ballte seine Hände zu Fäusten. „Woher weißt du überhaupt von der Gedo Mazo?“, fragte er dann und fixierte seine Tochter mit beiden Augen. Seit sie verschwunden war, hatte er sein Sharingan durchgehend in Gebrauch. „Ich weiß nicht viel, aber ich bin über Notizen über sie gestolpert, als ich das Siegel kreiert habe. Ich musste etwas über die Bijuu in Erfahrung bringen und die Statur gehört ja wohl dazu“, entgegnete sie nur und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es war gut, dass sie Bescheid wusste, Kakashi, sonst würden wir es jetzt nicht wissen“, beruhigte Minato seinen ehemaligen Schüler und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Damit können wir arbeiten.“ „Moment Mal“, grätschte Kurotsuchi dazwischen. „Wir andren sollten auch erfahren, was es mit dieser Gedo Mazo auf sich hat.“ Dafür war ich auch. Denn auch ich wusste nicht wirklich, was es damit auf sich hatte. Ich hatte mal am Rande mitbekommen, wofür sie gut sein sollte, aber das sie wirklich existierte … Ich wusste nur, dass es nicht gut war, wenn Akatsuki sie hatte … ganz und gar nicht. Minato sah zu Kakashi, der nur seufzte und dann die Schultern zuckte. „Sie müssen es wissen, sonst können wir nicht gegen Akatsuki bestehen“, meinte Minato, was Kakashi noch einmal seufzen ließ. Sie nickten sich zu und dann fing Minato an zu erzählen. Er erzählte von den Anfängen der Bijuu, erzählte von den beiden Brüdern Hagoromo und Hamura, von dem Juubi und somit auch der Gedo Mazo. Das alles war so viel und wir konnten auch nicht wirklich etwas gegen sie ausrichten. Minato meinte zwar, das diese Statur nur durch einen Uchiha oder einen Senju kontrolliert werden konnte und ich meine beides hatten wir. Tsunade und auch Sasuke, aber dennoch sah es nicht so gut für uns aus. Akatsuki hatte Madara und sie hatten fünf der Bijuu. Wir hatten auf beiden Seiten starke Verbündete und auch die Möglichkeit zu gewinnen, dennoch waren wir es, die im Moment viel einstecken mussten. Mein Blick glitt herüber zu Ten, die aufmerksam an Minatos Lippen hing. Eben war sie noch Madaras Gefangene gewesen und jetzt ratterte ihr Hirn schon wieder, um den nächsten Angriff zu planen. Mein Hirn sollte eigentlich genauso funktionieren … wann war ich nur so nachdenklich geworden? Wann war ich zum Weichei mutiert? All die Jahre in denen ich mir bewusst war, dass ich etwas für Ten empfand, war ich doch auch nicht so gewesen. Ja, ich war etwas vorsichtiger gewesen und ich hatte vielleicht einmal kurz inne gehalten, aber jetzt? Lag es vielleicht einfach daran, dass ich jetzt wusste, wie es war mit ihr zusammen zu sein? Wie es war wirklich glücklich zu sein? Denn an dem Krieg konnte es nicht liegen, das war ich gewohnt. Mein Leben hatte sich einfach in den letzten Wochen rasant geändert. Ich sollte Oberhaupt werden und dann auch noch Ten. Sie und ihre Liebe, die Zuneigung die sie für mich empfand und die ich für sie empfand … es war ein ganz anderes Lebensgefühl und ich wollte das nicht mehr missen. „Könnte man die Statur in eine Schriftrolle versiegeln?“, fragte Tenten auch schon und alle sahen sie an. „Würde das funktionieren?“ „Ich weiß nicht“, murmelte Kakashi. „Sie ist ja selber nur eine Beschwörung.“ „Vielleicht sollten wir uns eher darauf konzentrieren, dass wir Akatsuki dazu bringen die Bijuus frei zu lassen“, schlug Naruto vor. Und sofort sahen ihn alle an, als hätte er etwas verbotenes gesagt. „Bist du des Wahnsinns?“, regte Kurotsuchi sich auf. „Wenn sie sie frei lassen, dann werden sie uns überrollen, dann haben wir gar keine Chance.“ „Aber wir haben doch auch vier Bijuus. Es wäre doch ein bisschen ausgeglichen.“ „Tatsache ist, dass das leichter wäre, als die Gedo Mazo zu stehlen“, fügte Shika hinzu und kratzte sich am Hinterkopf. „Shikamaru und Naruto haben Recht“, mischte sich Kurama ein. „Madara wird jetzt eh schon sauer genug sein, weil wir Teni wieder haben. Außerdem wissen wir immer noch nicht, wo das Versteck ist. Es wäre einfacher darauf zu warten, dass sie angreifen.“ Es war bescheuert, aber auch das einzige, was wir machen konnten, da musste ich den beiden wirklich zustimmen. Wir hätten eine Chance gehabt, wenn Ten noch bei Akatsuki wäre, aber auch da hätten wir dann ein Problem gehabt … nämlich sie da raus zu holen. „Und das werden sie“, stimmte Matatabi zu. „Das bedeutet, wir warten?“, fasste Gaara zusammen. „Das ist eigentlich gar keine so schlechte Idee“, meinte Temari. „Wir wissen, dass sie angreifen werden und wenn wir warten, dann können wir unsere Kräfte schonen. Wir sitzen die Sache einfach aus.“ „Das ist das Beste was wir jetzt machen können“, stimmte auch Ten zu. „Madara hat mir gegenüber etwas komisches angesprochen und deswegen sollten wir seinen nächsten Schritt abwarten. So lange wir nicht mit Sicherheit sagen können, was genau er damit meinte, können wir eh nichts tun. Ich hatte zwar gehofft etwas mehr heraus zu bekommen, aber wir wissen jetzt so in etwa womit wir rechnen müssen.“ „Ja, das wir auf Leute treffen, von denen wir gedacht hatten, sie nie mehr wieder zu sehen“, sprach Shika es, das erste mal, aus. Denn das bedeutete das Edo Tensei. Wir würden auf alte Freunde, Feinde und Familien treffen. „Wir sollten uns darauf vorbereiten, was kommen kann“, sagte Gaara und sah Minato an. „Ein gutes hat es ja. Minato steht auf unserer Seite.“ „Aber wer weiß, wen sie alles ausgegraben haben“, sagte Kakashi und massierte sich die Schläfen. „Wenn Orochimaru seine Finger im Spiel hatte, dann können wir davon ausgehen, dass sie wirklich wichtige Leute auf ihrer Seite haben.“ „Also sollten wir eine Liste machen, wer vielleicht unser Gegner sein könnte“, seufzte Shika. „Das wird uns sicherlich nicht gefallen.“ Kakashi sah Minato an und dieser nickte nur. Ich wollte nicht wirklich darüber nachdenken, wen Akatsuki alles wieder aufstehen lassen wollten … es gibt genug Shinobi die uns wirklich Schwierigkeiten machen konnten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)