Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 36 ---------------------- Kapitel 36     „Nein, das geht nicht.“ Ich saß auf einem Stuhl mitten in Hinatas Schlafzimmer und ein Haarstylist stand hinter mir und fuchtelte mit meinen Haaren herum. Vor mir an der Wand hing mein Traum von einem Kleid und ich starrte schon die ganze Zeit darauf. Shima, der Stylist, werkelte bestimmt schon eine halbe Stunde an meinen Haaren herum. Er fand einfach nicht die perfekte Frisur für mich. Offen, meinte er, würde das Kleid einfach nicht zur Geltung kommen, vor allem der wundervolle Ausschnitt. Eine strenge Hochsteckfrisur würde nicht zu mir passen und jetzt lockte er meine Haare und versuchte etliche kunstvolle Hochsteckfrisuren. Doch immer wenn er mir eine gemacht hatte, meinte er, es würde irgendwie nicht passen. Ich müsste heute heller strahlen, wie der hellste Stern am Himmel. Mit meinem Make-Up war er schon fertig. Das hatte er ziemlich dezent gehalten, noch nicht einmal Lidschatten hatte er benutzt. Plötzlich rief Shima etwas aus und war dann total in meinen Haaren versunken. Ich ließ ihn einfach machen, weil ich selber keine Idee hatte, wie ich meine Haare machen konnte. Nach dem etwas ernsteren Gespräch mit Neji in der Badewanne, hatten wir nicht mehr viel über Politik und Kriegen gesprochen, sondern hatten nur noch die Zweisamkeit genossen. Irgendwann hatte Hinata dann an der Tür geklopft, um mich abzuholen. Neji hatte sich erst geweigert, aber dann hatte ich ihn mit einem Kuss ruhig gestellt. Als ich dann mit Hinata gegangen war, war auch Matatabi wieder gekommen. Sie war sofort mit uns gekommen und lag jetzt vor meinen Füßen. Sobald wir dann bei Hinata im Zimmer gewesen waren, musste ich duschen gehen. Danach hatte Hina mir ziemlich aufreizende Unterwäsche und einen Morgenmantel gegeben und mich dann auf den Stuhl verfrachtet, damit Shima sich an mir vergehen konnte. In der Zwischenzeit war Hinata duschen gegangen. „Was meinst du, sollte ich mir auch was hübsches anziehen?“, fragte Matatabi mich und grinste. Ich verdrehte nur die Augen. „Ich kann dir ja einen Hut aufsetzten“, streckte ich ihr die Zunge raus. „Lass mal lieber, mit Hüten wirke ich so klein.“ „Fertig“, verkündete Shima und genau in dem Moment kam auch Hinata aus dem Bad. „Wow“, machte Hina und auch Matatabi lächelte mich an. Shima reichte mir einen Spiegel und ich konnte mich auch betrachten. Er hatte meine Haare an den Seiten geflochten, damit es aussah wie ein Kranz, dann hatte er die Stränge hinten zu einem Dutt zusammen gefasst und einzelne Strähnen aus ihm herausgezogen, damit er nicht mehr so streng aussah. Auch an meinen Seiten hingen ab und zu Strähnen aus der Frisur, die Shima aber dann lockig gemacht hatte. Hinten in dem Dutt steckte zusätzlich eine längliche Spange mit Blumen, die dieselbe Farbe wie mein Kleid hatten. Es sah atemberaubend aus. „Danke Shima“, bedankte ich mich und lächelte ihn an. Er war auch sehr zufrieden und nickte dann Hinata zu sich. Nach einer Stunde, war auch Hinata fertig. Sie wurde genauso wie ich, nicht wirklich viel geschminkt. Ihre Haare allerdings dauerten etwas länger. Shima lockte ihren ganzen Kopf, was wirklich lange brauchte. Und dann fasste er nur ihr Oberhaar zusammen in einen kleinen Zopf und steckte ihn mit einer kleinen rosafarbenen Spange zusammen. Ihre Haare flossen einfach nur auf ihren Rücken, was unglaublich aussah, vor allem, wenn sie das rosafarbene Kleid anhatte. Das Blau ihrer Haare passte perfekt zu dem Rosa. Eine Bedienstete machte mir gerade mein Kleid zu, als die Türe aufging und Kyoko, Hibiko und Megumi ein traten. Leicht nervös spielte ich mit dem weißgoldenen Verlobungsring an meinem Finger herum und biss mir auf die Lippe. Sanft legten sich zwei Hände auf meine Schultern. „Du musst nicht nervös sein, Tenten“, versuchte Kyoko mich zu beruhigen. „Du siehst wunderschön aus.“ „Schön auszusehen ist ja nicht schwer“, meinte ich und sah sie an. Sie nahm meine Hände in ihre und drückte sie. „Du bist wundervoll. Es wird immer Leute geben, die eifersüchtig sind und die nicht wissen, wie sie anders damit umgehen sollen, als sich auf jemanden zu stürzen und ihn runter zu machen, aber du bist perfekt. In jeder Hinsicht.“ Ein bisschen Druck ging von mir ab. „Danke Kyoko.“ „Immer wieder gerne.“ Sie und Hibiko trugen beide Kimonos, sehr traditionell, aber dennoch sehr hübsch. Kyoko trug einen in Rottönen und Hibiko einen in Blautönen. Als nächstes ging die Türe wieder auf und Hanabi kam ins Zimmer gewirbelt. „Hanabi, langsam“, stoppte Hinata ihre kleine Schwester. Schlitternd kam sie vor uns zum Stehen und sah zu uns hoch. „Ihr seht beide umwerfend aus“, meinte sie und bekam große Augen. Hinata und ich bedankten uns, aber Hanabi war auch schön herausgeputzt. Sie trug ein rotes Ballkleid, was ihre kleine zierliche Figur richtig gut betonte. Auch ihre Haare waren hochgesteckt und einzelne Strähnen fielen ihr ins Gesicht. „Du siehst aber auch ziemlich hübsch aus“, meinte ich. Sie grinste sofort und nahm ihre Röcke in die Hand. „Ich liebe es zu diesen Festen zu gehen“, strahlte sie. „Diese Kleider sind immer so schön.“ „Wir haben noch etwas für euch“, meinte Hibiko und drückte Hanabi neben ihre Schwester. Kyoko fing bei der Kleinsten an und gab ihr eine kleine rote Schachtel. Aufgeregt machte Hanabi sie auf. Ihr strahlten kleine rote Ohrringe entgegen, was sie nur noch mehr strahlen ließ. Mit Kyokos Hilfe waren die Ohrringe auch schnell angesteckt und Hanabi lief zum Spiegel. Als nächstes kam Hinata. Sie bekam eine rosane Schachtel. In dieser lagen schlichte rosane Ohrstecker, sowie ein Collier. Hibiko legte ihr beides an und drapierte dann Hinatas Haare auf ihre Schulter. Dann kam Kyoko zu mir und hielt eine hellblaue Schachtel hin. In ihr lagen lange hellblaue Ohrringe, die wie ein Tropfen geformt waren. Sie passten einfach perfekt zu dem Kleid. Zudem waren sie schlicht, denn mein Kleid war schon verschnörkelt genug. Hibiko half auch mir die Ohrringe anzuziehen und dann waren wir fertig. „Danke schön“, bedankte ich mich und sah mich auch einmal im Spiegel an. Die Ohrringe waren perfekt. „Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.“ Aber die beiden lächelten uns nur an … und dann ging es los. Zusammen liefen wir den Gang bis zur Treppe entlang und blieben dann alle auf der Obersten Treppe stehen. Unten warteten Hiashi, Naruto und Neji auf uns. Sie unterhielten sich und hatten sich mit dem Rücken zu uns gedreht, sodass sie gar nicht mitbekamen, das wir schon da waren. Schon von hier oben konnte ich sehen, das sich Naruto und auch Neji richtig raus geputzt hatten. Neji trug sogar einen Anzug, was nach den zwei Tagen Kimono eine Abwechslung für mich war. Na ja, ich hatte ihn auch noch nie richtig in einem Anzug gesehen. Hibiko räusperte sich und sofort drehten sich die drei Männer um. Kyoko und sie gingen als erste die Treppen herunter, sodass sie noch leicht die Sicht auf uns versperrten. Dann lief auf Hanabi herunter. Als die drei unten waren, sahen wieder alle zu Hina und mir hoch. Narutos Augen klebten regelrecht an Hinata, als sie die Treppen herunter stolzierte. Aber ich achtete gar nicht mehr auf die beiden, denn meine Augen waren auf Neji gerichtet. Er trug einen Maus grauen Anzug, bestehend aus Hose und Weste und Krawatte, das Hemd war weiß und sein Jackett war in einem dunklen blau, mit einem grauen Einstecktuch. Seine Haare waren wieder zu einem losen Zopf zusammengebunden. Er sah einfach unglaublich gut aus. Das Grau passte perfekt zu seinen Augen und das Blau peppte den ganzen Anzug noch einmal auf. Neji lächelte mich an und schon fiel der ganze Druck von mir ab. Er gab mir Halt. Ich war nicht alleine, er war bei mir, deswegen brauchte ich keine Angst haben. Langsam ging ich die Treppen herunter, die Augen nur auf Neji gerichtet. Er kam mir entgegen, ging eine Treppenstufe nach oben und streckte eine Hand nach mir aus. Sanft legte ich ihm meine Hand in seine und ließ mich die letzten Stufen herunter führen. Somit blieb ich genau vor ihm stehen und sah zu ihm auf. Sein Mund ging auf und wieder zu, aber es kamen keine Worte heraus. Lächelnd legte ich ihm meine Hände auf die Brust und strich das Jackett glatt. „Der Anzug steht dir wirklich sehr gut“, meinte ich, was Neji nur den Kopf schütteln ließ. „Du bist wunderschön“, brachte er dann endlich heraus. Sofort musste ich daran denken, als wir auf Mission gewesen waren, bei Nicolas. Auch damals hatte Neji nicht das Kleid bewundert, sondern mich. Du bist perfekt. „Danke“, hauchte ich. „Ich … ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll“, stammelte er richtig. Ich lachte. „Du musst nichts mehr sagen“, meinte ich nur und küsste ihn. Sofort schlang Neji seine Arme um mich und drückte mich noch weiter an sich. „Keiner wird irgendetwas gegen dich sagen“, hauchte er an meinen Lippen, ich lächelte nur. „Ihr sehr wirklich wundervoll aus“, meinte Hiashi als wir uns gelöst hatten und uns zu den anderen gedreht hatten. Jetzt konnte ich auch sehen, was Hiashi und Naruto trugen. Hiashi trug einen sehr traditionellen Kimino in schwarz-Weiß. Naruto dagegen trug einen dunkelblauen Anzug mit hellblauem Hemd und dunkelblauer Krawatte. Er sah richtig gut aus, aber ich konnte mich nicht erinnern Naruto jemals in einem Anzug gesehen zu haben, deswegen war der Anblick wirklich ungewohnt. Er sah klasse aus, das musste man ihm lassen, aber dennoch hatte ich den Wirbelwind Naruto vor meinen Augen. Neji bat mir seinen Arm an, in den ich mich sofort hackte. Das Fest würde im Ballsaal des Dorfes stattfinden, sie hatten ein extra Gebäude für all ihre Feiern. Sie nannten es das Rathaus. Dort befanden sich auch die ganzen Geschäftsräume, wo alles besprochen wurde. Auf dem Weg zum Rathaus trafen wir auch andere Hyuga. Hiashi ging vor uns und unterhielt sich mit jemanden; Kyoko, Hibiko und Hanabi führten unsere Truppe an. Zwar gab Neji mir Kraft und ein bisschen Anspannung war von mir abgefallen, aber je näher wir dem Ballsaal kamen, desto aufgeregter wurde ich. Ich klammerte mich richtig an Nejis Arm. Sanft legte er mir eine Hand auf meine und lächelte mich an. Und dann waren wir auch schon da. Die Türen des Rathauses standen weit offen, durch eine kleine Treppe von vier Stufen erreichte man diese. Vor uns waren schon etliche andere, die ohne zu zögern hinein traten. Auch Kyoko und die anderen liefen einfach hinein. Nach einem tiefen Seufzer, nahm ich meine Röcke in die Hand und stieg die Treppen mit Neji hoch. Wir kamen in eine Eingangshalle, die genauso wie das Herrenhaus, wo wir gerade drin wohnten, mit etlichen Gemälden, Staturen, Vasen und Blumen dekoriert war. Die Eingangshalle war riesig und eine geschwungene Treppe führte nach oben, auf die jetzt auch Kyoko und die anderen zusteuerten. „Wenn man hier jetzt rechts geht“, meinte Neji und zeigte nach rechts in der riesigen Eingangshalle. „Dann kommt man zu den Geschäftsräumen. Wir haben sechs Stück, da werden meistens die Versammlungen abgehalten oder Abstimmungen.“ Dann zeigte er nach links. „Da ist noch ein kleinere Ballsaal, den man für kleine Familienfeste oder Geburtstage benutzt.“ „Was heißt denn kleinere Familienfeste? Ihr seid doch alle eine Familie.“ Neji lachte. „Für gewisse Zweige, man läd ja nicht immer direkt den ganzen Klan ein.“ Wieder nahm ich meine Röcke in die Hand und stieg mit Neji die Treppe hinauf. Oben angekommen mussten wir durch eine Flügeltüre, die uns dann auf einen Balkon führte. Dort stand ein Bediensteter, der den Herold für den heutigen Abend spielte. Sofort verbeugte er sich vor Hiashi. Neji blieb mit mir ein bisschen weiter hinten stehen. „Dai wird uns jetzt nacheinander ankündigen“, meinte Neji und drückte meine Hand. „Uns beide als letztes.“ „Warum das? Sollte nicht Hiashi als letztes gehen?“ Dai, der Herold, stampfte mit einem Stock auf den Boden. „Kyoko und Hibiko Hyuga!“, rief er dann und die beiden gingen eine geschwungene Treppe herunter, die mit einem roten Teppich ausgelegt war. „Als nächstes das junge Fräulein Hanabi Hyuga!“, rief Dai wieder und Hanabi tänzelte leicht die Treppen herunter. „Hinata Hyuga mit ihrer Begleitung Naruto Uzumaki.“ Hinata hackte sich bei Naruto ein und musste ihn leicht die Treppe herunter ziehen. Er war genauso aufgeregt wie ich. „Unser geschätztes Oberhaupt: Hiashi Hyuga-sama!“ Hiashi stolzierte mit geradem Rücken die Treppen herunter und strahlte so eine Präsenz aus. Meine Finger fingen an zu zittern, aber Neji hielt sie ganz fest und zwang mich, ihn anzusehen. „Du schaffst das. Es ist nicht so schlimm wie du denkst, okay? Ich bin ja bei dir, ich werde dich nicht alleine lassen.“ Ich nickte und drückte seine Hand. Dann drehten wir uns zu der Treppe und Neji nickte Dai zu. Dieser lächelte mich noch einmal aufmunternd an und hämmerte dann wieder mit dem Stock auf den Boden. Matatabi drückte ihren Kopf an mein Bein und nickte mir auch zu. Ich lächelte sie an und hielt mich dann an Neji fest. „Und als letztes: Unser nächstes Oberhaupt: Neji Hyuga-sama mit seiner Verlobten Tenten Hatake und dem Bijuu Matatabi“, rief er dann und wir gingen los. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich versuchte mich nur darauf zu konzentrieren einen Fuß vor den anderen zu setzten, aber der Anblick dieses riesigen Ballsaales verschlug mir den Atem. Es war alles so prunkvoll und golden. Mitten im Saal war eine riesige Tanzfläche, rechts und links standen runde Tische, wo sich schon etliche Hyugas versammelt hatten, aber jetzt starrten alle zu uns. Neji drückte meine Hand und wir blieben noch einmal kurz vor der Treppen stehen und als wenn jemand ein Zeichen gegeben hatte, verbeugte sich der gesamte Saal vor uns. Ich wurde stocksteif. Das war unglaublich. Ich wusste gar nicht, ob wir uns auch verbeugten mussten, aber Neji drückte nur meine Hand und führte mich dann nach links. „Das … das war unglaublich“, hauchte ich Neji zu. „Du musst dich wirklich daran gewöhnen“, lachte Neji und sah mich an. „Nach dem Hundertsten Mal vielleicht.“ Er schüttelte nur den Kopf und führte mich zu einem großen Tisch, wo auch schon die anderen auf uns warteten, genauso wie die Ältesten mit ihren Frauen. Ich lächelte alle erst einmal an, musste aber jedem die Hand geben.         Ich nickte den vier Ältesten zu und gab ihren Frauen einen Handkuss, so wie es sich gehörte. Tenten war noch etwas unbeholfen und ging von einem zum nächsten. Sie lächelte ein unsicheres, aber freundliches Lächeln. Man konnte ihr einfach ansehen, das sie noch nicht wirklich wusste, was genau sie hier zu suchen hatte. Als erstes nahm Ryuichi sich ihre Hand und küsste sie. „Das ist ein wundervolles Kleid, was Sie da anhaben“, lächelte Sayuri, seine Frau. Sie merkten alle, das Ten noch etwas Zeit brauchte. Was mich allerdings wunderte war, das sie ihr diese Zeit gewährten. „Danke“, bedankte Ten sich, gab aber sofort ein Kompliment zurück. Als nächstes nahm Fudo ihre Hand. Yoko seine Frau, stand nah bei ihm und lächelte Tenten aufmunternd zu. Kisho war der Nächste. „Sie sind ein Naturtalent darin diese Treppe herunter zu kommen“, meinte Azarni, seine Frau. „Ich musste einfach daran denken, nicht zu stolpern“, gab Tenten zu und brachte somit alle zum Lachen. „Die Angst hatten wir alle beim Ersten Mal“, versicherte Benjiro ihr und gab ihr auch einen Handkuss. „Es ist schön Sie wieder zu sehen, Miss Hatake.“ Ihr Lächeln wirkte jetzt nicht mehr so angestrengt, sondern normal. So wie sie jeden anlächelte. Sie wurde so langsam warm, was wohl auch an den Ältesten lag. Sie gingen wirklich behutsam mit ihr um. „Dieses Kleid ist wirklich wundervoll“, meinte Mitsuko, Benjiros Frau. „Ich glaube, ich muss in Konoha einmal shoppen gehen.“ „Dafür ist Konoha immer einen Abstecher gut“, stimmte Ten zu. Ich nahm ihre Hand und zusammen setzten wir uns hin. Im Hintergrund wurden immer weitere Hyuga angekündigt, bis dann endlich alle da waren. Denn erst dann wurde das Essen aufgetischt. Eine Kellnerin kam zu uns und fragte uns und brachte Wein, für Hanabi natürlich Eistee. Außerdem standen auf den Tischen schon Wasserflaschen. Für Matatabi wurde sogar eine Schüssel mit Wasser gebracht. Die Ältesten und auch Hiashi unterhielten sich noch ein bisschen über Politik, wohingegen Tenten, Hinata, Hanabi, Naruto und ich uns einfach so unterhielten. „Auf was muss ich mich jetzt eigentlich einstellen?“, wollte Naruto wissen. „Wenn alle anwesend sind, dann werden die Türen geschlossen. Dann wird mit der Vorspeise begonnen“, erklärte ich. „Ich meine, wir haben sechs Gänge“, meinte Hinata. „Genau. Eine Vorspeise. Zwei kleine Zwischenspeisen. Zwei Hauptgänge. Und die Nachspeise.“ „Es wird gegessen und die ganze Zeit bleiben wir an den Tischen. Erst nach dem Essen wird es dann lockerer. Die Band kommt dann auch und wird Musik spielen. Und dann fängt das Spektakel erst an“, meinte Hinata und ich nickte. „Es wird mit jedem gesprochen und auch getanzt was das Zeug hält“, seufzte ich. Ten nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich sah zu ihr und musste einfach lächeln. Sie brachte mich immer zum Lächeln. Sie gab mir Halt, sie machte mich Stärker, wobei ich immer gedacht habe, ich wäre der Stärkste … mit ihr konnte ich noch mehr schaffen. Niemals hatte ich gedacht, das ein Mensch soetwas für mich sein konnte, wie sie es war. Die zwei Wochen ohne sie … ich wusste nicht, wie sehr man jemanden vermissen konnte. Ich hatte meinen Vater geliebt, sehr sogar und sein Verlust war schwer für mich zu verkraften, aber wenn Tenten mich jemals verlassen würde … ich wüsste nicht, was mit mir passieren würde. Wann hatte sie angefangen mir so viel zu Bedeuten? Wann war sie mir so nahe gekommen? Ich wollte sie nicht mehr verlieren, niemals mehr. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr nehmen. Dieses Kleid hatte mir eben den Atem geraubt und ich hatte wirklich nichts in Worte fassen können. Selbst das was ich gesagt habe, hatte niemals das wiedergegeben, was ich eigentlich sagen wollte. Das hätte nichts. Dieser hellblaue Traum von einem Kleid schmiegte sich perfekt an ihren Körper, betonte die Stellen an ihr, die sie einfach unglaublich weiblich wirken ließen. Sie war eine Konoichi und ja sie war trainiert, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm. Sie war immer noch wunderschön und weiblich, auch mit etwas muskulösen Armen, Beinen und Bauch. „Alles okay?“, fragte sie mich plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken. „Hab ich irgendwas im Gesicht?“ „Nein, da ist nichts“, lächelte ich und drückte ihre Hand. „Na ja, also eine Nase, zwei Augen und ein Mund sind da schon.“ „Du bist so blöd“, beschwerte sie sich und boxte mich leicht gegen den Arm. Ich beugte mich nur lachend zu ihr herüber und küsste sie. „Ich kann mich echt nicht daran gewöhnen, das Neji so witzig ist“, meinte Naruto und erst da bemerkte ich, das mich alle am Tisch erstaunt ansahen. „Ich kann durchaus witzig sein“, räumte ich ein, was Ten nur kichern ließ. Ich sah sie empört an, musste aber lächeln. „So habe ich dich ja noch nie erlebt“, sagte Hibiko, was wahrscheinlich alle am Tisch dachten. „Ihr müsst ihm das nachsehen, er weiß einfach noch nicht, wie er mit seiner überschwänglichen Energie umgehen muss“, meinte Ten. „Überschwänglichen Energie?“, fragte ich sie. „Ja, mein Schatz, weil du dich so darüber freust, das neue Oberhaupt zu werden.“ „Pass auf, Weib, was du sagst, das wird Konsequenzen haben.“ „Konsequenzen, ja?“, fragte sie, beugte sich zu mir rüber und küsste meinen Mundwinkel. Nebenbei legte sie noch ihre Hand auf meinen Oberschenkel, recht hoch auf meinen Oberschenkel und drückte ihn. Sie setzte mich Schachmatt. Mit ihrem Lächeln, dem Kuss und vor allem ihrer Hand da unten zwischen meinen Beinen. Wären wir alleine gewesen, hätte ich genau gewusst, was ich jetzt mit ihr gemacht hätte, aber hier? Ich wusste noch nicht einmal, was ich erwidern sollte. „Ich mag sie“, lachte Yoko. „Das ist eine Frau, die ihren Mann im Zaum halten kann.“ Ten lächelte mich entschuldigend an und küsste mich dann. „Ich muss sagen, das es erfrischend ist, dich so zu sehen“, bemerkte Hiashi. Ich sah ihn an und war überrascht, das er das hier auf die leichte Schulter nahm. Dann ertönte ein Geräusch, was bedeutete, das jetzt alle anwesend waren. Es dauerte auch nicht lange, bis dann der erste Gang gereicht wurde. Erst gab es Jiaozi. Das waren kleine Teigtaschen, die mit Gemüse und Fleisch gefüllt waren. Auch Matatabi bekam alles was wir bekamen, eben nur auf dem Boden. Als nächstes wurde Kushiage gereicht. Das war ein frittierter Fisch, der auf einen Spieß gespießt worden war, dazu gab es etliche Dipps. Dann gab es eine Suppe. Naruto klatschte begeistert in die Hände, als er eine Schüssel Ramen vor sich stehen hatte. „Das war natürlich klar“, lachte Hinata. „Ich liebe deine Familie“, grinste Naruto. „Das ist doch nur Ramen“, verstand Fudo nicht und sah in seine Schüssel. „Naruto liebt Ramen. Wir haben in Konoha einen Laden, wo wir Ramen herbekommen und nur weil wir fast jeden Tag da essen, hat der Besitzer seinen Laden ausgebaut. Jetzt ist es ein Restaurant“, erklärte Tenten. „Ichirakus Ramen ist das Beste Ramen überhaupt“, beschwichtigte Naruto und nahm sich seine Stäbchen. „Ich hatte früher nicht genug Geld, aber bei Ichiraku konnte ich immer essen, deswegen ist es zu meinem Leibgericht geworden.“ Jetzt lagen alle Augenpaare auf Naruto. Die Ältesten wussten einfach nicht, wie es war ohne Geld auskommen zu müssen. „Itadakimasu.“ „Ich muss jetzt doch noch einmal fragen“, meinte Ryuichi und sah Tenten an. „Wie seid ihr darauf gekommen, um mit den Bijuu zusammen zu arbeiten?“ Ten schluckte ihr Ramen herunter und sah dann zu Matatabi. „Eigentlich war es nicht nur meine Idee, sondern auch ihre“, meinte sie. „Konoha ist angegriffen worden. Von Matatabi und Kokuou, aber beide standen unter dem Bann von Akatsuki. Wir haben die beiden in Naruto versiegelt und dachten, das es keine weiteten Schwierigkeiten mit sich bringen würde, aber die Bijuu hatten sich an ihren eigenen Jinchuuriki gewöhnt und haben Naruto ziemlich zugesetzt.“ „Und wie konntest du dir sicher sein, das sie mit dieser Form der Kooperation einverstanden waren?“, fragte Benjiro. „Teni ist einfach in meinem Kopf aufgetaucht“, meinte Naruto, ich konnte nur den Kopf schütteln. „Ich habe Matatabi und Kokuou in Naruto versiegelt mit ein bisschen Hilfe von Minato Namikaze. Dadurch hatte ich eine Verbindung zu den beiden. Es ist ein bisschen kompliziert, aber so konnte ich Kontakt zu Naruto aufnehmen und mit ihm und den drei Bijuss in ihm sprechen. Die Bijuus sind genauso ein Teil dieser Welt wie wir und ich finde, wir sollten sie integrieren. Matatabi hat den Ersten Schritt gemacht, sie ist auf mich zugekommen und zusammen haben wir uns etwas ausgedacht. Die Bijuu sind nicht hier, um uns das Leben schwer zu machen. Sie sind unsere Verbündeten und deswegen sollten wir auch die anderen retten. Akatsuki und Orochimaru wollen sie nur dafür einsetzten um uns alle auszulöschen, das können wir einfach nicht zulassen und ich denke dieser Vertrag, den ich erschaffen habe, mit dem kann man arbeiten.“ „Wir wollten nie solche Monster sein“, mischte sich nun auch Matatabi ein. „Wir sind dazu gemacht worden, weil man mit uns einen Machtausgleich erzielen wollte und uns dann aber doch nur als Waffen benutzt hat.“ Sie sprach die Wahrheit aus und dessen mussten sich alle an dem Tisch erst einmal bewusst werden … nicht nur hier, sondern in allen Dörfern. „Ich bin trotzdem nicht davon überzeugt, das das eine gute Idee ist“, meinte Kisho. „Das ist Ihr gutes Recht“, sagte Tenten. „Ich habe Matatabi nur mitgebracht, damit Sie alle sehen, das sie keinem etwas tut. Sie ist aus freien Stücken hier und es ist ziemlich nett von Ihnen, das Sie ihr zuessen und zutrinken geben.“ Tenten verbeugte sich leicht, genauso wie Matatabi. „Ich danke Ihnen dafür.“ „Du musst zugeben, das Matatabi sehr eindrucksvoll ist, oder nicht?“, fragte Azarni und legte eine Hand auf die ihres Mannes. „Ja schon“, räumte er ein. „Sie müssen sich nicht jetzt entscheiden“, meinte Tenten. „Wir müssen uns noch eine Strategie ausdenken, aber wir müssen etwas tun, deswegen würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen.“ Kisho nickte, sagte aber nichts mehr dazu. Ich legte sanft eine Hand auf Tens Oberschenkel. Sie machte das klasse, schon immer. Wenn es um eine Mission ging, wenn sie verhandeln musste, dann war sie immer voll dabei. Das Ernste Thema wurde zur Seite geschoben und nun wurden unterschiedliche Geschichten erzählt, sodass sich alle ein bisschen entspannen konnten. Als richtigen Hauptgang gab es Teriyaki mit etlichen Beilagen. Reis, Gemüse, einem keinen Okonomiyaki und Sushi. „Jetzt zu schöneren Themen“, meinte Sayuri und sah Hinata an. „Wie habt ihr zwei euch gefunden?“ „Oh, das würde ich auch gerne wissen“, stimmte Hiashi zu und erst da fiel mir auf, das Hiashi Naruto noch gar nicht richtig kennengelernt hatte. Hinata hatte lediglich verlauten lassen, das sie in Naruto verliebt sei und jetzt auch mit ihm zusammen ist … keine Minute später hatten wir Konoha verlassen. Augenblicklich wurde Hinata rot und verschluckte sich an einem Stück Sushi. „Das ist eine echt witzige Geschichte“, grinste Naruto. „Ich war noch total benebelt von den drei Bijuus in mir, da fällt Hinata mir um den Hals und weint, das sie mich liebt.“ Ten klatschte sich die Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf. „Das ist doch gar nicht wahr“, rief sie dann aus und sah Naruto böse an, dieser grinste nur. „Ich … also … ich … das war … ich …. ich“, stammelte Hinata und bekam keinen richtigen Satz zustande … sie kam ja noch nicht mal über ein Wort hinaus. „Super, jetzt haben wir Stammel-Hina wieder“, stöhnte Hanabi. „Stimmt, Hinata hat mich angebaggert, als wir schwimmen waren“, erinnerte sich Naruto. Hinata wurde noch roter und starrte Naruto an. Wenn sie weiter so rot anlief, würde ihr Kopf bald platzen. „Das … das … das ist überhaupt nicht wahr!“, rief sie dann aus. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, weil ich mich ganz gut an den Tag erinnern konnte. Ten und die anderen Mädels hatten Hinata mit Naruto verkuppeln wollen. Ich wusste, das meine Cousine für den Blondschopf Gefühle hegte, aber Ten hatte es durch die Wasserschlacht wirklich geschafft, die beiden zum Ausgehen zu bringen. „Du hast mich nach dem Schwimmen gefragt, ob wir noch etwas Essen gehen.“ „Warst du überhaupt an Hinata interessiert?“, fragte Hanabi einfach und alle wurden still. Ich hielt mir die Hand vors Gesicht, das würde kein gutes Ende nehmen, denn Naruto war einfach zu impulsiv. Das war er immer. Also machte ich schnell den Mund auf und wollte ihm helfen, aber es war schon zu spät, denn er sprach schon. „Ich hab Hinata immer bewundert und ich konnte einfach nicht verstehen, warum sie sich nicht selber mal Luft gemacht hat“, meinte er und ich sah ihn überrascht an. „Ich muss gestehen, das ich gedacht hatte in Sakura verliebt zu sein, aber das war ich nicht.“ Mir stand der Mund offen. Mit solch einer Antwort hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Ich wusste noch, wie wir einmal bei Sasuke zuhause gesessen hatten und über die Mädels geredet hatten. Alle hatten ein bisschen getrunken und irgendwie kamen wir auf sie zu sprechen und jeder hat irgendwie verraten, wen von den Mädels er gut fand. An diesem Abend hatte ich das erste Mal aus Narutos Mund gehört, das Hinata ein bisschen mehr für ihn war, als nur eine gute Freundin. Ich sah Naruto verwirrt an, genau wie alle anderen. Und erst jetzt bemerkte auch er, was genau er da von sich gegeben hatte und lief knall rot an. Auch Hinata war total perplex ihn so reden zu hören.„Also … ich …“, stammelte jetzt Naruto, was auch sehr ungewöhnlich war. Was mich allerdings am meisten faszinierte war sein roter Kopf. Ihm war ja eigentlich gar nichts peinlich und eigentlich redete er ja erst und dachte dann darüber nach. Hinata lächelte und nahm sich Narutos Hand. „Alles okay“, meinte sie und Naruto sah sie an. Sofort wurde er entspannter. „Aber ich hätte nie gedacht, dass du das mal so ausdrücken würdest“, kicherte sie dann. Empört blies er seine Wangen auf. „Also war es nie eindeutig?“, fragte Yoko interessiert. „Du hast nie richtiges Interesse gezeigt?“ Naruto schluckte geräuschvoll. „Naruto ist in solchen Sachen immer sehr …“, wollte ich ihm ein bisschen den Rücken stärken, aber ich hatte keine Idee, wie ich ihn in einem guten Licht dastehen lassen sollte. Er war impulsiv und das hatten die Ältesten schon mitbekommen. „Vorsichtig“, beendete ich. „Stimmt“, nahm Naruto den Faden auf. „Ein Freund von uns hatte schon einmal einen so extremen Korb bekommen, dass ich da sehr vorsichtig geworden bin.“ Tenten und Hinata sahen Naruto komisch an. „Jemand hat einen Korb von Hinata bekommen?“, fragte Ten dann. „Nein, nein. Sakura hat einen Korb verteilt“, meinte Naruto und rieb sich über die Arme, als würde es ihn immer noch frösteln, wenn er sich an diesen Korb erinnerte. „Sie hat ihn angeschrien und so böse Sachen zu ihm gesagt, da hatte ich Angst, alle Mädchen sind so.“ „Du meinst Lee“, fiel es Tenten wieder ein. „Euer Team-Kamerad Rock Lee?“, mischte sich auch Hiashi ein und Tenten nickte. Ich zwickte sie leicht in den Oberschenkel, wodurch sie mich fragend ansah. Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf und hoffte inständig, dass sie verstand was ich von ihr wollte. „Sakura kann wirklich sehr … rüde sein, wenn es um ihre Gefühle geht“, verstand Tenten sofort und stärkte auch Naruto seinen Rücken. „Da kann ich schon verstehen, dass man Angst hat. Ich war nicht dabei, aber es muss echt extrem gewesen sein. Lee kam glaub ich drei Tage nicht zum Training.“ Ich nickte zustimmend, nur um ihr Gesagtes noch zu unterstützen. Hinata schüttelte den Kopf und lächelte auf ihren Teller hinab. Sie hatte es verstanden, aber so wie es aussah, kamen uns die anderen nicht auf die Schliche. „Aber Sie können mir glauben, ich liebe Hinata. Ich meine, ich habe mich schon immer zu ihr hingezogen gefühlt, habe nur selber nicht verstanden wie genau. Ich würde ihr nie wehtun wollen und wenn sie zu mir sagen würde, ich solle gehen, dann werde ich das auch tun. Mir ist wahrlich nicht bewusst gewesen, wie viel sie mir bedeutet, bis ich mir wirklich Gedanken über sie gemacht habe. Ich konnte nicht mehr aufhören, an sie zu denken und irgendwie … ich weiß nicht, es ist schwer zu sagen, schwer zu erklären. Gefühle sind eh so verwirrend. Ich habe nie … ich wurde nie geliebt und ich musste immer alleine klar kommen. Hinata war immer so lieb zu mir, dass ich es glaube ich, mit Freundschaft verwechselt habe.“ Hina nahm Narutos Hand und drückte sie noch ein bisschen fester. Ich glaube, sie hatte nie damit gerechnet, dass Naruto wirklich Gefühle für sie haben könnte. Aber ich musste sagen, das die beiden echt süß zusammen waren. Ich widmete mich wieder meinem Essen und unterhielt mich weiter mit den anderen. Die Themen schweiften immer wieder ab. Man erzählte einfach los. Die Ältesten und Hiashi erzählten auch von anderen Festen und von Fehltritten, die manche begangen hatten. Benjiro erzählte, wie er zum Ältesten gewählt wurde und über das Fest zu seinen Ehren. „Da kann ich mich auch noch dran erinnern“, lachte Ryuchi, da Ben der letzte der Vier war, der dazu gekommen war. Bei den Ältesten war es so, dass sie natürlich ausgewechselt wurden, wenn einer von ihnen verstarb oder zu alt und krank für den Posten wurde. Es konnte auch nicht jeder ein Ältester werden. Zum einen ist es wichtig, das es einer der höher gestellten Hyuga waren, die Oberschicht eben. Dazu wurden auch nur Männer gewählt. Die klügsten und weisesten. „Was ist passiert?“, fragte Hanabi neugierig und steckte sich ein Shushi in den Mund. „Das ist jetzt 18 Jahre her“, meinte Benjiro. „Dein Vater war gerade das dritte Jahr Oberhaupt und deine Mutter war mit Hinata schwanger.“ Hanabi bekam große Augen. Yoko hob den Finger. „Sie war Schwanger ja, aber keiner hat es gewusst, außer ihr“, meinte sie dann. „Erst als es dann zum Essen kam und sie den Wein verneinte, sind wir ihr auf die Schliche gekommen.“ „Und danach hat es sich nur noch um sie gedreht“, brummte Benjiro und alle lachten. Nach dem letzten Hauptgang wurde dann noch der Nachtisch aufgetischt. Ein Eisbecher mit vier Kugeln, Schokosoße, Schokoraspeln und Waffeln. Weitere solcher Geschichten wurden ausgepackt und alle amüsierten sich wirklich, was sehr gut war. Ich war so froh gewesen, das Tenten die Ältesten schon kannte, deswegen gestaltete sich dieses Essen viel angenehmer, als wenn es alles Neu gewesen wäre. Auch durch Tentens Anwesenheit nahmen die Ältesten sich Naruto nicht zu sehr zur Brust. Ich zog Ten ein bisschen mit ihrem Stuhl zu mir. Sie machte ein überraschtes Geräusch und sah mich vorwurfsvoll an. Ich grinste sie nur an und zog sie noch ein bisschen näher an mich. Ich wollte sie anfassen, sie in meiner unmittelbaren Nähe haben. Deswegen legte ich jetzt auch meinen Arm auf die Rückenlehne ihres Stuhles. Diesen hatte ich so nahe an meinen gezogen, das sie jetzt sozusagen in meinem Arm saß. Sie legte mir eine Hand auf den Oberschenkel und lehnte sich automatisch ein bisschen mehr zu mir. Sie Körper reagierte wie von selbst auf meinen. Ten unterhielt sich gerade mit Mitsuko. Diese hatte nämlich mitbekommen, das Ten im Krankenhaus arbeitete und dort sogar die noch nicht Medizin-nins unterrichtete. „Ich hab mich in Iwa auch immer dafür eingesetzt, das mehr junge Leute sich über die Medizin informieren“, meinte Mitsuko. Sie hatte früher mit Ben in Iwa gelebt, aber als er zum Ältesten gewählt worden war, hatten sie her ziehen müssen. „Früher war es ja noch schwieriger als Frau irgendetwas zu arbeiten. Ich kann dir nicht sagen wie es werden wird als Frau vom Oberhaupt, aber Ben hat mir zumindest erlaubt mich ein bisschen zu entfalten.“ „Ich weiß, das ich schon auf ein paar Sachen verzichten muss“, gab Tenten zu und drückte meinen Oberschenkel. „Ich bin als Shinobi groß geworden, es wird mir zwar schwer fallen, aber ich weiß das es wichtig ist.“ „Du solltest nicht aufhören mit den Sachen die dir Spaß machen. Heutzutage ist es noch einmal etwas anderes. Unsere Sichtweisen haben sich geändert, musst du wissen. Früher war es strenger. Ich meine, Neji ist auch durch und durch ein Kämpfer. Er ist dazu erzogen worden, die Hauptfamilie zu schützen. Ihm den Krieger aus den Knochen zu holen, wird auch etwas dauern.“ Mitsuko lächelte. „Mitsuko hat Recht“, mischte sich nun auch Fudo ein. „Ich bin noch damit aufgewachsen, das die Frau des Oberhauptes nichts zu sagen hat. Damals war ich der gleichen Meinung, aber ich habe eingesehen, das auch Frauen gute Ideen und Einfälle haben. Deswegen haben wir Neji gewählt.“ Ten drehte ihren Kopf und sah mich an. Ich schluckte leicht und krallte mich in die Rückenlehne von Tentens Stuhl. „Er wird wissen, was der Klan braucht und doch kann er sich auch in die Lage eines Kriegers hineinversetzten. Es wird schwer, aber wir sind uns alle einig gewesen, das nur Neji es schaffen kann, die beiden Familienzweige zu vereinen“, meinte Kisho. Ten drehte sich wieder zu den anderen um und atmete dann einmal kurz ein. Was hatte sie vor? „Ist euch klar, was ihr ihm da zumutet? All eure Hoffnung in ihn zu setzten? Ihm wurde Jahre lang eingebleut Hinata zu beschützen, mit seinem Leben zu beschützen und auf einmal soll er Oberhaupt werden?“, sagte sie und alle am Tisch wurden ruhig. „Ten ...“, fing ich an, aber sie schüttelte den Kopf. „Versteht mich nicht falsch“, meinte sie und sah mich kurz an, um mir zu sagen, ich solle einen kurzen Moment warten. „Ihr tut das Richtige und Neji ist der Beste Mann dafür, aber habt ihr auch nur einmal an ihn gedacht? Nur ein einziges Mal? Ihr lobt ihn, sagt er wäre einfach dafür bestimmt Oberhaupt zu sein, ihr preist ihn richtig an … auf einmal? Ich kenne Neji seid wir fünf waren und immer, wirklich immer wurde er benachteiligt. Er war ein Genie des Hyugaklans, das habt ihr zugegeben, seine Fähigkeiten, sein Byakugan, ihr habt alles aufgespielt und es auf den Hyugaklan bezogen, aber nicht auf Neji selbst. Und jetzt verlangt ihr von ihm Oberhaupt zu werden, den gesamten Klan dazu zu bringen anders zu denken, nur weil ihr endlich eingesehen habt, das euer Steinzeit-denken nicht mehr funktioniert. Auf einmal ist er der Beste, ihr habt bei diesem Posten nur an ihn gedacht. Würde Hinata sich nicht wehren und wäre sie nicht in Naruto verliebt, würdet ihr das gleiche Spiel jetzt mit ihr treiben. Meint ihr irgendein Wort davon, was Neji betrifft, überhaupt ernst?“ Sie traf den Nagel auf dem Kopf, obwohl ich mit ihr über das noch kein bisschen gesprochen hatte. Genau diese Sachen gingen mir durch den Kopf, seid ich hier im Dorf eingetroffen bin. Nur ich wollte es nicht ansprechen, ich wusste einfach nicht wie. Ich war immer noch einer von der Zweigfamilie und auch wenn die Ältesten und auch Hiashi seine Meinung geändert hatten, hieß das noch lange nicht, das sie sich doch noch jemand anderen suchen. Hiashi war noch lange nicht so weit, das er Abdankte oder sterben würde, sodass mir noch einige Zeit blieb. Warum sie das hier jetzt alles so an die Große Glocke hingen war, weil uns ein Krieg bevorstand und weil ich die Beziehung zu Tenten ziemlich öffentlich mit diesem Antrag gemacht hatte. Alle starrten Tenten an und machten keinen Mucks. Um uns herum unterhielten sich die anderen angeregt, lachten und genossen den Abend. Ich dachte wirklich die Stille würde länger anhalten, als Hiashi sich plötzlich räusperte. „Du hast vollkommen Recht“, räumte er ein, was mich zusammenzucken ließ. Er gab ihr recht? Und auch die Ältesten nickten einer nach dem anderen. „Wir hatten gehofft, einfach so weiter machen zu können, ohne solch ein Gespräch“, meinte Ryuichi. „Deswegen ward ihr auch so nett zu mir?“, fragte sie und mein ganzer Körper spannte sich an. „Nein“, erwiderte Fudo. „Wir haben Fehler gemacht. Wir sehen sie ein und wir sehen jetzt auch ein, das wir dieses Thema vielleicht auch ein bisschen zu leicht genommen haben. Aber alles was wir die letzten Wochen getan oder gesagt haben, entsprach der Wahrheit.“ „Es gibt etliche Männer, die es sich verdient haben das Neue Oberhaupt zu werden“, mischte sich Kisho ein und Ben nickte. „Aber nur einer ist diesem Posten gewachsen und ist ihn auch wert“, sagte Ben und sah mich an. „Wir hätten mehr mit dir darüber reden sollen. Ich hoffe, du wirst uns das nachsehen und trotzdem noch das Oberhaupt werden, denn es gibt wirklich niemand anderen, den wir dafür wollen. Nur dich.“ Ich nickte ihm zu und brachte so zum Ausdruck, das ich sie verstanden hatte. Ich nahm mir Tens Hand, die auf meinem Oberschenkel lag und verschränkte unsere Finger miteinander. Gerade wollte ich etwas sagen, aber da gingen plötzlich die Saaltüren auf und die Band marschierte auf eine kleine Anhöhung, wo schon die Instrumente aufgebaut waren. „Oh! Ist es schon so weit?“, bemerkte Yoko und sah auf ihr halb aufgegessenes Eis. Ten sah mich fragend an, aber da erhob sich Hiashi auch schon und hielt ihr seine Hand hin. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er höflich und lächelte sogar. Ten wollte erst verneinen, aber das würde nur ein schlechtes Licht auf sie werfen. Also nahm sie seine Hand an und ließ sich schwungvoll auf die Tanzfläche ziehen. Erst als sie vor einander standen und das in mitten der Tanzfläche, fing die Musik an. Hiashi nahm sich Tens Hand und zog sie zu sich. In einer fließenden Bewegung fingen sie an zu tanzen. In dieser Bewegung legte Tenten ihre freie Hand auf die Schulter meines Onkels und dieser legte seine auf ihre Hüfte. Im perfekten Takt der Musik schwebten sie über das Parkett als hätten sie nie etwas anderes getan. Es war Tradition, das das Oberhaupt die Tanzfläche mit einem Tanz eröffnete. In unserem Fall war es immer noch Hiashi, aber dadurch, das er Tenten aufgefordert hatte, machte er noch einmal klar, das die Ältesten und auch er sich dafür entschieden hatten, Tenten an meiner Seite zu akzeptieren. Erst ein paar Minuten später erhob auch ich mich und forderte Hinata auf, mit mir zu tanzen. Naruto würde später zu der Ehre kommen, mit ihr zu tanzen. Ich allerdings konnte nur darauf hoffen heute Abend einmal mit meiner Verlobten zu tanzen. Die Blicke, die alle im Saal auf sie warfen, war für mich Annahme genug, dass sie überfallen werden würde … und das von Tanzaufforderungen bishin zu Gesprächen aller Art.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)