Sanft ließ die junge Frau ihre Finger über die Saiten des Shamisen gleiten.
Trotz ihrer Nachdenklichkeit und der Tatsache, dass sie allein war, saß sie vollkommen aufrecht, mit durchgestrecktem Rücken auf der hölzernen Terrasse.
„Du liebst mich nicht, du bist nicht fähig zu lieben!“ Einen Moment lang trat Schmerz in seine Augen, ehe sie wieder die gewohnte Kälte bekamen.
„Das mag sein, und doch steh ich nun hier, oder nicht?“
Auch hier war viel von ihr gewesen, und erst jetzt fiel ihm auf, wie trostlos dieser Raum wirkte. Als er ihn vorhin ausgeräumt hatte, war es ihm nicht so sehr bewusst gewesen, jetzt aber schlug ihm diese Leere wie eine Faust ins Gesicht.
Hier sitze ich nun wieder. Zwar einsam, aber nicht allein. Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, wie das gehen soll? Nun, wie sagt man so schön? Man kann sich auch in einer riesigen Menschenmenge einsam fühlen, nicht wahr? Und so geht es mir auch gerade.
[...]schließlich ziehen sich kleine Jungs öfter mal Blaue Flecke zu, so ungestüm, wie sie sind.
Die Tatsache, dass du niemals ‚ungestüm’ warst, hatte ich damals einfach außer Acht gelassen [...]
Sie packte wahllos Dinge von ihm, bevor sie einen Karton unter dem Bett hervorholte und das Mikro, das sich eingepackt darin befand, herausriss.
„Dein Weihnachtsgeschenk!“, fauchte sie, ehe sie es ebenfalls aus dem Fenster warf.
