Ich wollte es noch einmal spüren. Ich wollte alles von ihm haben, was er mir geben würde. Nur ein einziges Mal. Als wäre da etwas zwischen uns, mehr als Streit und Ablehnung und Abweisung und Oberflächlichkeit. Ich wollte es spüren. Uns.
„Ist es eigentlich Tradition, den Adventskranz zu verbrennen?“, fragte Sai plötzlich [...]. Alle Blicke richteten sich augenblicklich auf ihn, erst danach wanderten die ersten zum Adventskranz, der unbekümmert vor sich her loderte. Dann brach Tumult aus.
„Wünsch dir was!“ [...] Es gab nichts, das ich mir wünschte. Nein, nichts, das man für mich in Geschenkpapier einpacken konnte. Meine Wünsche waren zu groß. Oder zu klein. „Was wünschst du dir?“
Das Gefühl der Einsamkeit drohte sie zu ertränken und sie suchte beinahe panisch nach seiner Hand. Er zuckte kurz zusammen, doch er zog sie nicht weg. So saßen sie eine Weile da. Übermüdet, stumm vor sich her starrend, schweigend, Hand in Hand. Wortlos.
„Ich hasse dich, Kaiba!“, flüsterte Joey hartnäckig. Seto schwieg, blickte über die Schornsteine der Stadt, blickte über die Dächer, über Joey hinweg, während er Joey zu sich zog. „Ich weiß, Joey.“
„Warum hast du mich damals mitgenommen?“ [...] „Um dich zu schützen. Das habe ich mir lange eingeredet. Dass ich es für dich getan habe.“ „Aber?“, fragte er leise.[...] „Aber ich habe es für mich getan.“
Seto bekommt einen Auftrag im Ausland. Joey kann nicht mit. Zwischen Fernweh, Heimweh, Frust in Sms, Zorn à la Skype, Wortgefechten per Email gibt es ein Immerwiedersehen. Oder?