Sacrificed Sacrament von Arianrhod- ([RayMariah] Sacrilegious Nights) ================================================================================ Kapitel 13: Vergangenheit ------------------------- Titel: Sacrificed Sacrament – Sacrilegious Nights Teil: 13/? (schätze mal, das wird sehr lang) Autor: Sorceress aka Lady Silverwolf Fanfiction: Beyblade Rating: PG-14 Warning: OOC, Shounen-Ai Kommentar: Ich wollt mich auch mal mit ernsteren Themen befassen und als ich dann diese Idee bekommen habe... Pairing: Rei x Mao, Yuriy x Kai und noch ein paar mehr, schaut auf die Liste Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic. ~~~~~~~ So, mit ein wenig Verspätung kommt auch das nächste Kapitel. ^^ Und es ist noch länger als das letzte. *räusper* Dabei wollte ich es kürzer machen. -.- Menno. Der Titel davon sollte erst Jobs sein, dann bin ich aber ein wenig abgeschweift im Kappi und dieses Thema wird nur einmal ganz kurz am Ende angesprochen. Ich hoffe, es stört hier niemanden, aber so groß drauf rumreiten wollte ich sowieso nicht. v__v Ein paar Stellen aus dem Kapitel gefallen mir wirklich gut. Da bin ich irgendwie stolz trauf. ._. ~~~~~~~ Vergangenheit Die Stunde zwischen Nacht und Tag war die, in der es am stillsten war. In dieser Stunde herrschte der absolute Friede. Die tiefen, ruhigen Atemzüge Mathildas unterstrichen diese Stille nur noch, als dass sie sie störten. Von draußen hörte man weder Vögel noch die Stimmen von irgendwelchen Leuten, die laut genug schrieen, dass man sie auch im siebten Stock hören konnte. Selbst auf den Straßen herrschte kaum Verkehr, nur hin und wieder fuhr ein Auto vorbei, das beinahe so klang, als wolle es so leise wie möglich vorbeischleichen um die Stimmung der Stunde nicht zu verderben. Mao fühlte sich, wie sie eben diesen Frieden empfand. Sehr friedfertig, sehr gefasst, sehr vertrauensvoll und sehr, sehr still. Sie wusste nicht, ob es nur so war, weil es weder Tag noch Nacht war und die Seelenlage der Welt sich auf sie übertragen hatte, oder weil es wirklich so war. Wie auch immer es sich verhielt – sie genoss es, denn sie fühlte sich, als hätte sie sich schon lang nicht mehr so gut gefühlt. Als läge ihr Glück Jahre hinter ihr, nicht nur einen und einen halben Tag. Mao lag, wie schon in der letzten Nacht, in Kais Bett. Diesmal befand sich jedoch nicht der rotäugige Junge neben ihr, sondern Mathilda, die in ihre Decke eingemummt wie eine Mumie friedlich schlief. Durch die offene Tür fiel das schwummrige Licht des beginnenden Tages, ein kühler Lufthauch begleitete es. Mao drehte sich auf den Rücken und hob eine Hand. Sie sah kaum ihre Finger im düsteren Zwielicht, aber sie sah genug. Am letzten Tag hatte sie sich gefragt, ob diese Hände stark genug waren, ihr neues Leben anzupacken. Jetzt wusste sie, dass sie es sein konnten. Der durchdringende Ruf eines Vogels ließ sie zusammenzucken. Mao lauschte. Jetzt war jene Stunde des Friedens vorbei, wusste sie. Mehr Vögel stimmten ein und wie durch Zauberhand – so schien es ihr – schwoll auch der Lärm des Verkehres auf der Straße an. Neben ihr begann Mathilda sich plötzlich zu regen. Sie murmelte leise etwas und rollte sich einen Moment enger zusammen, ehe sie blinzelnd die Augen aufschlug und begann, sich aus ihrer Decke zu schälen. Mao blickte zu ihr. „Guten Morgen.“ Die verschlafene Stimme des rosahaarigen Mädchens klang beinahe kräftiger als die Begrüßung am letzten Tag, bei der sie ja hellwach gewesen war. Sie war schon ein seltsames kleines Ding, auf der einen Seite so schüchtern wie Mao selten jemand gesehen hatte, auf der anderen so stark, wie die Chinesin es kaum begreifen konnte. „Guten Morgen.“, antwortete sie nach einer kurzen Pause und setzte sich auf. „Wie spät ist es?“, fragte Mathilda und rieb sich die Augen. Das andere Mädchen blickte an ihr vorbei auf den Wecker. „Ziemlich früh. Sollen wir trotzdem aufstehen?“ Mathilda ließ sich wieder nach hinten ins Bett plumpsen. „Keine Ahnung.“ Sie klang noch müde, aber andererseits wirkte sie nicht so, als wolle sie weiterschlafen. Mao ging es ebenso. Der letzte Tag war anstrengend und lang gewesen, die Nacht ebenso. Sie waren nicht ganz fertig geworden mit Kais Wohnung, aber es sah schon sehr viel sauberer aus als Mao es gewohnt war. Sie war noch immer erstaunt, wie viel Platz es hier wirklich gab. Die Jungs waren selbst imstande gewesen, das Sofa auszuklappen. Mao hatte nicht einmal gewusst, dass dies möglich war, weil sie es noch nie gesehen hatte. Dabei schlief alle naselang jemand bei Kai, der zu Hause grad Probleme hatte oder was auch immer. Sie wusste das, ein oder zweimal hatte sie es auch gemacht und ihren Eltern vorgeschwindelt, sie habe bei Hiromi geschlafen. Mui und Wang hatten es viel lieber gesehen, wenn sie bei Hiromi, dem freundlichen, intelligenten Mädchen von nebenan, gewesen war, statt bei dem kalten, etwas psychotischen Schwulen, dessen Ruf unter Leuten wie den Mings nicht gerade der beste war. Natürlich war so etwas nicht oft vorgekommen, denn wirkliche Probleme wie Kai, Mystel oder Mathilda hatte sie niemals mit ihren Eltern gehabt. Bis auf dieses eine größte, dass sie seit zwei Tagen hatte. Aber ob sie das noch als Problem betiteln konnte, wusste sie nicht. Es war viel, viel mehr. „Du…“, sagte Mathilda plötzlich, so dass sie den Kopf drehte. „Auch wenn es vielleicht ein bisschen viel verlangt ist, dich das zu fragen, aber… warum? Ozuma hat nicht besonders viel gesagt.“ Mao verstand die andere sofort. Sie wandte den Kopf. Einen Moment überlegte sie, dann sagte sie leise: „Ich bin schwanger. Ich…“ Sie verstummte. Mathilda rutschte näher und schlang die Arme um ihre Hüfte um sie fest zu drücken. Dankbar nahm Mao den stummen Trost an. „Ich kenne den Vater nicht. Wir…haben bloß kurz getanzt und dann… Wir waren beide völlig betrunken, ich weiß kaum mehr, wie er aussieht und…“ Sie verstummte erneut, als sie gewahr wurde, wie sich ihre Worte anhörten. Rasch sprach sie weiter: „Aber nicht, dass du jetzt denkst, ich würde das immer machen. Normalerweise halte ich mich zurück und geschlafen habe ich bis jetzt auch nur ein einziges Mal mit jemandem und nahe dran war es bis jetzt auch noch nie und ich…“ „Natürlich.“ Mathilda ließ sie nicht los, sondern umarmte sie noch enger. „Das weiß ich. Du bist viel zu brav, um so etwas zu machen.“ Mao wandte den Kopf um die Kleinere direkt anzusehen. Ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt und sie konnte sehen, wie das schwache Licht, dass durch die Tür fiel, das Weiße in Mathildas Augen zum Leuchten brachte. Sie blinzelte. Mathilda lachte leise. „Du bist so gut erzogen, höflich und bescheiden, da kann man gar nichts anderes glauben. Außerdem… außerdem bin ich genauso. Darum sehe ich so was wohl auf den ersten Blick.“ Mao brachte ein schwaches Lächeln zustande. „Ich hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre als ein… na ja… Unfall?“ „Ja. Es war wohl ein Unfall.“, murmelte die Chinesin. Sie fühlte sich plötzlich wieder unglaublich kaputt. Trotz des Gefühles, das sie bis eben noch gehabt hatte. Mathildas Hand fuhr leicht über ihre Wange. „Nicht traurig sein. Sie haben es nicht verdient, dass du wegen ihnen traurig bist.“ „Nein?“ Mao schluckte und versuchte, die Tränen zu unterdrücken. „Nein. Auch wenn du sie liebst, traurig sein musst du nicht.“ „Wirklich?“ „Ja. Es geht mir genauso. Jedes Mal, wenn sie mich anschreien. Wenn das passiert, drehe ich um und gehe.“ „Wohin?“ Mathildas eigenes schlimmes Problem war eine willkommene Ablenkung. Vor allem, weil es so bereitwillig angeboten wurde. „Irgendwohin. Zu Ozuma und Mystel. Kai. Oder einem der anderen. Es gibt genug Leute. Es gibt immer jemanden.“ Mao schwieg. „Ja.“, murmelte sie dann leise. „Es gibt immer jemanden.“ Und jenes Gefühl, dass sie beim Aufwachen gehabt hatte, kam zu ihr zurück. Es gab immer jemanden… „Du?“ „Hm?“ „Lass uns die Jungs aus den Betten werfen und gemütlich frühstücken.“ Mathilda fuhr auf, plötzlich ein Bündel aus Fröhlichkeit und Leben und sprang aus dem Bett. „Komm schon.“ Sie lachte, lauter diesmal. „Wa…was?“ Mao kroch leicht verwirrt über den Stimmungsumschwung unter der Bettdecke hervor und suchte nach ihren Kleidern. Kurz darauf folgte sie Mathilda ins Wohnzimmer. Sie war noch immer erstaunt, wie sauber und aufgeräumt es hier aussah, auch wenn sich neben der Tür drei oder vier von ihren Müllsäcken stapelten und sich auf dem Boden Stapel von Heften, Papier, Büchern und CDs befanden, die wie kleine Inseln wirkten. Neben dem Sessel lag eine E-Gitarre auf dem Boden, daneben einige Kissen, die Mao vor dem letzten Tag noch nie gesehen hatte, aber sich anscheinend schon lange in Kais Besitz befanden. Er selbst war erstaunt gewesen, was alles zum Vorschein gekommen war. Dinge, die er vermisst oder schon vergessen hatte. Ozuma und Mystel hatten das Sofa gedreht, so dass sie es bequem hatten ausziehen können, ohne den niedrigen Tisch oder irgendetwas anderes im Weg stehen zu haben. Die drei Jungs hatten es sich darauf bequem gemacht, obwohl es – wie Kai sich lautstark beschwert hatte – viel zu eng sei. Die drei waren nur ein Bündel aus Armen, Beinen, zwei Decken und drei oder vier Kissen. Am Kopfende ragten drei Haarbüschel heraus, eines rotgrau, eines blaugrau und eines blond. „He, Jungs!“ Gutgelaunt spazierte Mathilda auf das Sofa zu, während Mao sich lieber in Sicherheit brachte und in der Küche verschwand. Sie konnte ja schon mal Kaffee und Tee machen oder so… Besorg betrachtete sie durch den Türrahmen, wie Mathilda sich über das Sofa beugte, aus dem nur ein ärgerliches Brummen zu vernehmen war. Dann zog Kai sich die Decke über den Kopf, dass selbst der letzte Zipfel seines wilden Haares verschwunden war. Sie alle drei schienen keine Morgenmenschen zu sein. Bei Kai hatte Mao es gewusst. Kai konnte sehr grantig werden, wenn man ihn weckte. Mathilda musste das wissen, trotzdem schien sie sich nicht sehr darum zu scheren, sondern zog einfach die nächstbeste Decke weg. „He, lass das!“, schnappte Ozuma und griff nach dem Federbett, während Mystel sich aufrichtete und verschlafen die Augen rieb. Mathilda hatte mit ihrer plötzlichen Attacke auch ihn der Decke beraubt. Seine Haare, die er gestern noch zu einem ordentlichen Zopf gebunden gehabt hatte, standen wirr in alle Richtungen ab. Mao musste bei dem Anblick lachen und hätte beinahe das Wasser verschüttet, auch wenn der Blonde unglaublich süß dabei aussah. Inzwischen hatte Mathilda den Kampf um die Decke gewonnen. Sie grinste triumphierend. „Kommt schon, steht auf. Mao macht schon Tee.“ Ozuma knurrte etwas und stand auf. „Bleibt mir was anderes übrig, wenn du mir meine Decke klaust? Dabei habe ich heute frei.“ „Dann ist es doch umso besser, wenn du aufstehst.“, strahlte Mathilda. „Dann kannst du viel mehr mit dem Tag anfangen.“ „Ich hatte aber eigentlich nicht vor, etwas ‚mit dem Tag anzufangen’.“ „Wenn er frei hat, fläzt er sich immer faul irgendwohin.“, grinste Mystel. „Apropos, warum hast du eigentlich frei?“ „Diverse Umstände in der Werkstatt. Mein Chef hat sie für einen Tag geschlossen, weil er irgendwelche privaten Probleme hat. Sein Stellvertreter ist im Urlaub und jemand anderem will er seinen kostbaren Betrieb doch nicht anvertrauen.“ Ozumas Stimme klang durch und durch spöttisch. „Ach so?“ Mystel grinste plötzlich. „Na, wenn das keine gute Nachricht ist.“ Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck zu einer Grimasse. „Aber ich muss heute Abend arbeiten. Verdammt!“ „Macht nix. Dann komm ich eben ins Gethsemane. Und danach haben wir immer noch genug Zeit.“ Der Blonde fuhr sich durch das wilde Haar und zog eine Schnute. „Schon… Aber…“ „He, ihr wollt doch wohl nicht anfangen, zu flirten, während wir daneben stehen?“, schnitt Mathilda ihm das Wort ab und warf die Decke wieder aufs Sofa zurück. „Weckt lieber mal Kai.“ „Gute Idee.“ Ozuma machte jedoch keine Anstalten, der Aufforderung nachzukommen, sondern verschwand aus dem Wohnzimmer. Kurz darauf klappte die Badezimmertür. „He, Kai.“ Mystel bohrte einen Finger in die Decke, unter der sich der Rotäugige befand und erntete ein böses Knurren. „Hochwohlgeboren, wollt Ihr nicht unter Eurer fürstlichen Decke hervorkommen und uns Unwürdigen Gesellschaft leisten?“ Ein weiteres Knurren folgte, während Mao sich fragte, wie man so früh am Morgen so albern sein und gleichzeitig Kai damit traktieren konnte. Der war ja eigentlich eher eine Person, die überhaupt gar nichts für solche Scherze übrig hatte und schon gar nicht so früh am Morgen. Sie fragte sich ein weiteres Mal, wie Mystel und Kai es je geschafft hatten, ein Paar zu sein und das nicht nur für ein oder zwei Tage. Wie die beiden es überhaupt schafften, so enge, gute Freunde zu sein, wie man sie selten fand. Und das bei ihrer Unterschiedlichkeit. Es musste etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, die so schmerzlich war, dass sie wie ein Schatten über ihnen lag. Mao kannte Kais. Sie kannte Teile von Mathildas. Sie kannte natürlich ihre eigene. Sie glaubte zu wissen, dass auch Mystel von seinen Eltern auf die Straße gesetzt worden war. Von Ozumas wusste sie nichts, aber sie dachte, dass es bei ihm sicher ähnlich gewesen war. Sie waren eine solch unterschiedliche Gruppe. Wären sie auf der Straße aneinander vorbeigelaufen oder hätten sich in einer Klasse oder sonst einer Gesellschaft begegnet, hätten sie sich wohl kaum einen zweiten Blick geschenkt. Oder vielleicht doch – Kai und Ozuma schienen sich auch auf einer anderen Ebene zu verstehen. Und Mao selbst und Mystel, da war auch eine Ähnlichkeit da. Sie hätte den Blonden auf jeden Fall interessant gefunden, wenn er in ihre Klasse gekommen wäre. Nicht nur wegen seines exotischen Aussehens, sondern auch wegen seiner unbekümmerten, aber doch ernsten Art. Und Mathilda? Mathilda schien eine jener Personen zu sein, die schwer Freunde fanden, weil sie einfach zu unsicher und schüchtern waren, um andere anzusprechen oder sich auf sie einzulassen. Aber durch die Erfahrungen, die sie gemacht hatte, durch jene geradezu grausamen Erlebnisse hatte sie Freunde gefunden, die für sie durchs Feuer gehen würden. Ebenso wie sie für diese. Und für alle anderen, die sich in ihrer Lage befanden, wie sie, Mao. Sie alle verband etwas. Etwas mehr als nur Sympathie oder Freundschaft, sie verband eine Vergangenheit, die zwar nicht gemeinsam durchlebt worden, aber doch sehr ähnlich verlaufen war. Sie spürten es instinktiv, dass sie alle auf die gleiche Weise verletzt worden waren, so unterschiedlich die Familienverhältnisse und die Gründe auch waren. Ein Außenstehender würde das wahrscheinlich gar nicht verstehen. So wie Mao nicht verstand, was Kai und Mystel verband. Die Chinesin lächelte wehmütig und nahm den Wasserkocher auf, um den Tee aufzubrühen. Inzwischen hatten Mathilda und Mystel Kai aus dem Bett bekommen oder besser, aus dem Bett geärgert. Ozuma kam wieder zurück und grinste über Kais Versuche, die beiden anderen in Grund und Boden zu starren. „Du solltest doch wissen, dass das bei denen nicht funktioniert.“ „Ja. Schon. Aber sonst klappt es immer so gut.“, maulte der Rotäugige. „Aber wir kennen dich und die Leute, die du sonst so anschaust, die wissen nicht, dass du keiner Fliege ein Haar krümmen kannst.“ Mystel lachte und zog Kai die Decke, die er auf den Beinen liegen hatte, ganz weg. „Bist du dir da ganz sicher?“, knurrte der Angesprochene. „Klar. Ich kenne dich in ganz anderen Situationen.“ Das klang beinahe anzüglich. Zu Maos Überraschung wurde Kai rot und sagte nichts mehr. Ozuma lachte. „Kai, du solltest aufpassen, was du zu wem sagst. Sonst geht der Schuss nach hinten los.“ Der Rotäugige nuschelte etwas und stand auf um sich zu Mao zu gesellen. „Was wollt ihr essen?“, raunzte er. „Tu nicht so, als hätte ich dich gebissen.“ Mystel grinste noch immer und stand nun ebenfalls gänzlich auf. Es dauerte nicht lange, dann saßen sie um den kleinen Küchentisch, der vollgestellt war mit allem, was Kais Kühlschrank hergab. Es war nicht unbedingt viel, aber es reichte für sie alle. Mao kannte solche Frühstücke, sie liebte sie, aber bei ihr Zuhause hatte es sie nie gegeben, weil ihre Eltern entsetzt gewesen wären. Aber bei Hiromi oder ihren anderen Freundinnen war sie oft gewesen, nach einer Nacht bei ihnen oder einfach nur, weil sie kurz rübergekommen war. Hin und wieder auch bei Kai, wenn auch nicht so oft. Auch wieder wegen ihren Eltern. Dabei war so etwas doch lustig und einfach nur entspannend. Kai hatte das Radio angemacht und lauschte halbherzig den Nachrichten. Ozuma und Mystel überlegten, ob sie noch etwas für das Wochenende brauchten, Mathilda starrte verträumt vor sich hin. Mao grübelte. Dann fiel ihr etwas ein. „Ozuma?“ „Hm?“ Der junge Mann drehte sich zu ihr. „Was gibt’s?“ „Kai hat gesagt, du könntest mir bei der Jobsuche helfen. Weißt du, ich brauch was, ich will Kai ja nicht auf der Tasche liegen und…“ „Ich hab dich doch schon darauf angesprochen.“, warf Genannter ein und blickte den Grünäugigen beinahe vorwurfvoll ein. „Klar. Darf ich nicht auch mal was vergessen?“ „Nö.“ Mystel grinste. „Ach, halt doch die Klappe. Passt auf, ich hätte da schon was für dich, beziehungsweise euch. Das könnte dir auch gefallen, Myst.“ „Was?“ Der Blonde war sofort aufmerksam. Auch Mao blinzelte und Mathilda kam aus ihrer Tagträumerei zurück. „Kennt ihr das Crimson Sky?“ „Dieser Nobelschuppen, in dem man für ein Essen so viel zahlt wie unsereiner in einem Monat verdient?“, fragte Kai spöttisch. „Genau den, hätte es nicht besser beschreiben können.“ „Die haben etwas anzubieten?“, fragte Mystel. „Zahlen die auch gut?“ „Davon weiß ich nix, das müsst ihr dann schon selbst herausfinden. Anzubieten haben sie auch nicht direkt was. Der Besitzer, Takaya, will ein zweites Restaurant hochziehen, gar nicht so weit von hier entfernt. Dafür suchen die noch Leute, auch um welche auszubilden.“ Der Blonde wirkte plötzlich begeistert. „Wirklich? Ausbildungsplätze?“ „Wenn ich’s doch sage.“ Mystel stieß die Arme in die Luft und schrie vor Freude auf, so dass Mathilda zusammenzuckte und beinahe ihre Tasse umstieß. „Wenn das keine gute Nachricht ist. Es geht bergauf mit uns.“ „Noch hast du den Platz nicht.“, knurrte Kai und biss in sein Brötchen. „Na und? So schwer wird das nicht sein. Wann kann man da hin?“ „Ich hab das alles irgendwo aufgeschrieben.“ „Woher weißt du das eigentlich?“, wollte Mathilada wissen. „Ich mein, du hast da immer was.“ „Beziehungen. Ich kümmer’ mich um das Auto von jemandem, der da… nun, noch mehr Beziehungen hat und so… Da kriegt man halt was mit.“ „Wo hast du’s jetzt?“, drängte Mystel „Vergessen.“ Der Blonde zog ihm leicht eins über. „Idiot.“ „He! Was sollte das jetzt?“ Der Blonde streckte seinem Freund die Zunge raus. „Selber schuld. Warum musst du auch immer alles vergessen?“ „Erstens vergesse ich nicht ‚immer alles’, zweitens drängte die Zeit nicht und drittens…“ Ozuma brach ab, packte Mystel und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. Mathilda kicherte und beugte sich zu Mao. „Sind die nicht süß?“ ~~~~~~~ So, das war's ~ Ich hoffe, das nächste Kapitel kommt dann so in 2 Wochen, aber versprechen tu ich natürlich nix. >.< Über Kommis freu ich mich trotzdem. ^^ Sorceress Achtung, ich mach hier jetzt ein wenig Werbung ^^ Ich hab noch 'ne ReiMao-FF, die irgendwie kaum beachtet wird. Dari und Kaichen waren so nett, sie zu lesen und auch noch einen Kommi zu hinterlassen, nachdem sie die andere schon gelesen hat, aber ich glaube, hier gibt es auch noch ein paar Leute, die sie vielleicht lesen? Ich würde mich auf jeden Fall freuen! ^__^ Wie es geht http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=108578 Ist nur 'n OneShot und auch noch eine Songfic, aber vielleicht ~ Und dann noch eine zweite Fic. Achtung, das sind alles extrem kurze OneShots, aber ich versuche, zu variieren, so gut es geht. Das heißt, falls jemand einen Wunsch hat, ich bin immer froh, wenn mir jemand eine Muse schickt. ^^ Situations http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=118516 Im Moment ist nur ein Kapitel on, aber da kommen noch mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)