Break on through von LycianLecter (HarryxDraco und LuciusxSeverus) ================================================================================ Kapitel 4: The End ------------------ Hey^^ Hier also das nächste Kapitel von Break on through! Den Epilog nicht mitgezählt ist es auch das Letzte... hoffentlich gefällt es euch.. Wichtiger Hinweis: Beta dieses Kapitel ist die fantastische Dia die sich meinem Schund angenommen hat. Danke Süße -kiss- Disclamer: Rowling alles, ich nix, auch kein Geld!!! The End ,Du bist perfekt.' Noch immer hallten seine eigenen Worte in Harrys Kopf nach. Ja, in jener Nacht hatte wirklich alles perfekt gewirkt. Wie sehr er sich doch getäuscht hatte... Erneut kamen Erinnerungen hoch.... -----------------------------------------------------------Rückblick----------------------------------------- "Du hast einen Auftrag von Voldemort?!", hauchte der Gryffindor leicht erstickt. "Ja...", antwortete Draco bedrückt, "und glaub mir, könnte ich es, würde ich es dir verraten, doch Voldemort selbst ist der Geheimniswahrer für diese Sache. Doch ich verspreche dir Eines...", Entschlossenheit war aus seiner Stimme zu hören, "... ich werde ihn nicht ausführen, ich will kein Todesser mehr sein..." Liebevoll blickte der Blonde sein Gegenüber an, strich ihm sanft über die Wange. "Ich will mit dir glücklich werden...", hauchte er leise. Harry lehnte sich in die zärtliche Berührung, schloss die Augen. "Ich glaube dir...", flüsterte er leise. --------------------------------------------------Rückblick Ende----------------------------------------- Dieses Gespräch hatte einen Monat nach jener Nacht stattgefunden, in der sie sich ihre Gefühle gestanden hatten. Harry konnte sich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu sein wie in dieser Zeit. Immer wieder hatten sich er und Draco heimlich in Hogwarts' versteckten Gängen und Räumen getroffen, hatten sich geliebt oder einfach nur geredet. Die Zeit schien stillzustehen, ihr Glück tatsächlich möglich. Der Gryffindor hatte begonnen, wieder an eine Welt zu glauben, in der er leben konnte wie jeder andere auch... Doch Glück ist zerbrechlich... An dem Tag, an dem Albus Dumbledore starb, zersplitterte es in tausend Teile.... "Du hast mich verraten...", hauchte der Schwarzhaarige leise, "Hast mich ausgenutzt und belogen..." Noch immer lagen seine Finger an der Wange des anderen, immer noch hauchzart, als könne er durch jede kleine Unachtsamkeit zerbrechen. "Und... trotzdem kann ich dir einfach nicht böse sein, auch wenn ich es will... Ich habe versucht, mich dazu zu zwingen, mir immer wieder vor Augen gehalten, dass Dumbledore wegen dir gestorben ist, du mich nur benutzt hast... aber es geht nicht...", lächelte er wehmütig und Tränen glitzerten in den grünen Augen. Draco hatte bis jetzt noch nichts gesagt, sein Gegenüber einfach nur angesehen, hatte die feinen Bewegungen beobachtet, der leicht brüchigen Stimme gelauscht. Ja, er hatte ihn vermisst. Mehr als alles andere. Mit einer schnellen Bewegung, zog er Harry in seine Arme, wollte ihn einfach nur nah an sich spüren. "E-es... tut mir so Leid...", hauchte er unter Tränen. "Ich habe das nicht gewollt... ehrlich... Ich wusste nicht, dass der Durchgang schon frei war... Sie haben... haben mir wohl nicht wirklich vertraut... deshalb haben sie nicht gesagt, dass sie bereits hindurch können... Sie... sie haben mir eine Eule geschickt... ich solle zum Raum der Wünsche kommen... ihn aktivieren... Es-es-es tut mir... so Leid..." Die Worte kamen schnell über die Lippen des Blonden, waren für Harry nur schwer zu verstehen, doch das, was Draco ihm damit letztendlich sagen wollte, begriff er sehr wohl. //Er hat mich nicht verraten... er wollte es nicht...//, schoss es ihm durch den Kopf, doch im selben Moment, kamen auch die Zweifel. Was, wenn es nur eine weitere Lüge war? Um ihn auszuhorchen? Vielleicht sogar zu entführen...? "Ich... habe dich gesehen... oben auf dem Dach. Ich war unter meinem Tarnumhang versteckt, habe gesehen, dass du Professor Dumbledore nicht umbringen konntest...", hauchte er leise. "Aber... warum bist du nicht zu mir gekommen, als du die Eule bekommen hast?! Warum hast du mir nichts gesagt?!", setzte er hinzu, eine gewisse Verletztheit in der Stimme mitschwingend. "Weil ich wusste, wenn ich es dir sage, würdest du mitkommen wollen, sehen, was sie vorhaben... Du hättest dich in Gefahr begeben, nur wegen mir...", schluchzte der sonst so stolze Slytherin, blickte dann langsam hoch in Harrys grüne Augen, genehmigte sich einen Moment lang einfach nur in ihnen zu versinken. Gott, wie er das vermisst. "Für mich gibt es nur noch eine Sache, die auf dieser Welt noch etwas bedeutet und das bist du, Harry James Potter... Der Tag, an dem du stirbst, ist der Tag, an dem mein Leben jeden Sinn verlieren wird...", flüsterte er zärtlich, streichelte über die Wange seines Gegenübers, wischte mit dem Daumen eine einzelne Träne weg. Der Gryffindor zitterte bei diesen Worten, nicht weil sie ihn schreckten, sondern weil sie ihm Schauer über den Rücken jagten, wie es die raue Stimme eines Liebhabers ganz nah am Ohr tat, liebevolle Worte flüsternd. Sie hatten sich etwas geschworen; verzweifelt, sich an ihr ach so vergängliches Glück klammernd, ängstlich in die Zukunft blickend, hatten sie sich einen Schwur geleistet. -------------------------------------------Rückblick------------------------------------------------------ Es war ein heißer Tag gewesen, ein Samstag, der von den meisten Hogwartsschülern am See verbracht worden war. Nun war es Abend, doch noch immer lag ein Nachhall der Hitze in der Luft und so war es nicht verwunderlich, dass die beiden Jungen, von denen einer mit seinem Rücken gegen eine hohe alte Eiche gelehnt saß, der andere vor ihm in seinen Armen, ihre Shirts nach ihrem Liebesspiel ausgelassen hatten. Draco streichelte zärtlich durch Harrys Haar, genoss einfach nur die Tatsache, dass dieser da war. In solchen Momenten schien Friede möglich, Hass und Krieg dumm, unwichtig, unnötig. Auch dem Gryffindor ging es nicht anders, er hatte den Kopf an die Brust des anderen gelehnt, starrte gedankenverloren auf den See vor ihnen. Sie hatten schon eine ganze Weile in jenem stillen Miteinander verbracht, als Draco leise und etwas zögerlich seine Stimme erhob: "Was glaubst du... wird das alles hier ein gutes Ende nehmen?" "Was ist ein gutes Ende?", fragte der Schwarzhaarige nach einem Moment des Bedenkens. "Ein Ende... in dem wir vereint sind, für viele Jahre zusammen sein können, in denen es kein Gut und Böse mehr gibt, nur noch dich und mich... und unsere Liebe zueinander... das ist für mich ein gutes Ende..." Obwohl der Blonde ruhig gesprochen hatte, waren die Intensität und die Sehnsucht in den Worten beinahe greifbar gewesen. Harry lächelte ein offenes, freies absolut fröhliches Lächeln. "Ja... ich glaube, es wird gut ausgehen... ich werde mit dir zusammen sein..." "Aber... woher willst du das wissen...?" "Ich weiß es einfach... es ist nicht mal ein Gefühl... eher ein Instinkt...", lächelte der Gryffindor. Erneut zögerte Draco. Er wünschte sich, er könnte diesen Worten Glauben schenken, darauf vertrauen... doch wie vertrauen, wenn die Welt so grausam war, täglich so viel passierte, Erbarmen scheinbar nicht existierte?! "Was... wenn einer von uns in diesem Krieg stirbt..." Ja, das war es. Seine größte Angst. Nicht sein eigener Tod, der Harrys war es, der ihn nachts nicht schlafen ließ, ihn bis in seine Träume verfolgte. "Love, glaubst du... dass nach dem Tod alles aus ist? Ganz ehrlich... ich nicht... ich glaube, dort gibt es ebenfalls eine Welt, ob sie besser ist oder schlechter, Hölle oder Himmel, weiß ich nicht... Ich denke, der Tod ist nur ein Wechseln von der einen auf die andere Seite...", meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Slytherin versank eine Weile in Schweigen, dachte über das Gesagte nach. "Du glaubst also... es gibt eine zweite Chance?! Dass wenn es in diesem Leben nicht klappt, dann im nächsten?! Eine zweite Chance...", nun zierte auch seine Lippen ein leichtes, wenn auch wehmütiges Lächeln, "... Das klingt nach einem schönen Traum..." "Es ist kein Traum... Ich glaube nicht an Gott, ich glaube nicht an das Nirwana... aber ich glaube, dass nach dem Tod etwas kommt, es muss einfach... denn sonst wäre diese Welt so unendlich traurig, dass alle Tränen nicht ein tausendstel dieser Grausamkeit und Hoffnungslosigkeit widerspiegeln könnten... Nein, es muss dort etwas geben... es gibt immer eine zweite Chance...", entgegnete er überzeugt, nahm Dracos Hand fest in die eigene. Wieder Stille. Wieder Schweigen, dann erneut die Stimme des Blonden. "Ich glaube dir... ganz einfach, weil dieser Gedanke Hoffnung keimen lässt, in einer Welt, in der ich eigentlich schon lange keine mehr sehe... Sollte alles schief gehen und wir diesen Krieg nicht überleben... sehen wir uns auf der anderen Seite wieder... versprochen..." "Ja... versprochen..." Dann trafen sich ihre Lippen erneut zu einem süßen Kuss, der sie für einen Moment alles um sie herum vergessen ließ, nur ihre Liebe zählte noch. ------------------------------------------------------Rückblick Ende---------------------------------------- Wie leichtfertig waren die Worte doch über Harrys Lippen gekommen, wie sicher, wie überzeugt. Jetzt, nach einem Monat, in dem er nichts von seiner Liebe gehört, ständig um sein Leben gebangt hatte. In einem Monat, in dem der dunkle Lord zunehmend mehr an Macht gewonnen hatte, die Aussicht auf einen Sieg der guten Seite beinahe ganz dahin war, waren ihm Zweifel gekommen. Gab es wirklich immer eine zweite Chance? Draco hatte den Gryffindor beobachtet, gesehen, wie dieser in Gedanken versunken war, sah nun wie die Augen wieder klarer wurden, ihn wieder wirklich ansahen. "Ich hatte solche Angst, dass du nicht kommen würdest... Dass du glauben würdest, ich hätte dich verraten, verkauft... und würde mit einer Horde Todesser hier auf dich warten...", seufzte er leise, sah sein Gegenüber leicht verlegen an. "Zu behaupten, nicht daran gedacht zu haben, dass es sich vielleicht tatsächlich so verhält, wäre eine glatte Lüge, doch... ich musste dich wieder sehen... Du bist alles für mich... Wenn nötig, wäre ich hier heute gestorben, nur um dich noch einmal zu sehen...", flüsterte Harry unter Tränen. Der Blonde verstand, hatte schließlich ähnliche Gedanken gehabt, der Gryffindor hätte schließlich auch mit den Leuten aus dem Phönixorden hier herkommen können. Doch er hatte es nicht getan. Keiner von ihnen. Verzweifelt hielten sie sich immer noch in den Armen, wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Egal welche Seite gewinnen würde, ihre Liebe war nun nahezu chancenlos. Harry, der von den Todessern auf der Stelle getötet werden würde und Draco, der als Beteiligter an Dumbledores Mord galt, würde höchstwahrscheinlich trotz der Aussage des Schwarzhaarigen in Askaban landen. "Ich kann nicht mehr..." Nüchtern, fast schon distanziert sprach die große Hoffnung der Seite des Lichts jene Worte, die einer absoluten Kapitulation gleichkamen. Aber genau so fühlte er sich. Er war müde, hatte keine Kraft mehr und vor allem nichts, wofür es sich lohnen würde, Kraft zu sammeln. Alles, was er noch hätte führen können, wäre ein Kampf, der schon längst nicht mehr der seine war, es vielleicht noch nie gewesen und den er sicher nicht überleben würde. Draco schloss die Arme noch fester um Harry, konnte dessen Verzweiflung spüren, ebenso wie er spürte, wie sie durch seine eigenen Venen rann. Der Blonde zitterte. Was er nun tun würde, wäre das Egoistischste, das Falscheste und das Böseste, was er jemals getan hatte, jemals tun würde. Vielleicht würde er hiermit die Hoffnung tausender Menschen zerstören. Er mochte vielleicht so aussehen wie ein Engel, doch er war keiner, sicher nicht. "Dann lass es uns beenden." Unendlich ruhig sprach er diese Worte, mit einem Tonfall, der unter die Haut ging, so viel versprach, so bittersüß drohte. "W-was...?!", kam es verwirrt von seinem Gegenüber, das ihn aus Tränen verklärten Augen ansah. "Lass es uns beenden. Es ist genug, ich habe genug, ich kann genauso wenig wie du noch weitermachen... für was denn auch bitte?!", fügte er bitter hinzu, "Einen Kampf, den wir nicht gewinnen können?! Für Menschen, die sich auf eine Prophezeiung berufen, ohne darüber nachzudenken, was dies für denjenigen, für den sie gemacht wurde, bedeutet?! Für einen Wahnsinnigen, der die Welt beherrschen will?!... Ganz ehrlich... für mich ist keiner dieser Gründe stark genug...", seufzte er leise. Kurz legte er seine Lippen auf Harrys, genoss die Wärme, die Zartheit der Haut, trennte die Verbindung dann wieder, sah dem Schwarzhaarigen fest in die Augen. "Lass uns herausfinden, ob es eine zweite Chance, eine andere Seite gibt... Lass uns nach den Sternen greifen... auch, wenn wir bei dem Versuch, sie zu erreichen, in die Tiefe stürzen könnten... Solange auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass es gelingt, lass es uns versuchen." Die Augen des Gryffindors weiteten sich. Langsam aber sicher wurde ihm klar, worauf Draco hinauswollte. "Du meinst... wir sollen uns umbringen?!", flüsterte er mit leicht tonloser Stimme, sah in die grauen Augen seines Gegenübers. Der Slytherin blickte den Kleineren lange an, strich sanft über Harrys Wange, dann über seine Lippen. //Er ist so gottverdammt schön...// "Ja, das meine ich... ich will nicht mehr... ich bin es alles so leid. Ich weiß, ich überlebe diesen Krieg nicht... und wenn ich schon sterben muss, dann lieber durch meine eigene Hand, als die eines Aurors..." "Aber... was ist mit denen, die du zurücklässt? Snape, deine Mutter... deinen Vater... werden sie nicht furchtbar traurig sein?!", fragte der Schwarzhaarige bestürzt. "Ja, mag sein, dass sie traurig sein werden... Meiner Mutter bricht es wahrscheinlich das Herz, doch es sind nicht sie, die mein Leben leben müssen... sie sind es nicht, die jede Nacht erneut aufwachen, mit der brennenden Sehnsucht nach dir im Herzen und die Bilder des letzen Todessertreffens vor Augen... und... es werden nicht sie sein, die einmal an deinem Grab stehen müssen und bittere Tränen vergießen; um das Leben, das einem niemals bestimmt gewesen war." Gedankenverloren hatte er bei diesen Worten in den Himmel geblickt, die Sterne betrachtet. "Es ist genau so eine Nacht wie damals..." "Ja...", flüsterte Harry leise, drängte sich an Draco. "Aber... es ist hoffnungsloser denn je...", setzte der Gryffindor noch hinzu, die Träne, die über seine Wange lief, nicht weiter beachtend. Die Zeit verging, keiner der beiden sprach ein Wort, vollkommen versunken in die eigenen Gedanken. This is the end, beautiful friend This is the end, my only friend, the end Of our elaborate plans, the end Of everything that stands, the end No safety or surprise, the end I'll never look into your eyes... again Can you picture what will be, so limitless and free Nach einer Weile nahm Draco Harrys Hand, zog ihn zu einem der vielen Steine, setzte sich dann hin, mit dem Rücken an den Stein gelehnt und den Gryffindor in seinen Armen. "Draco... glaubst du... glaubst du an das Schicksal??", fragte der Schwarzhaarige zaghaft, schmiegte sich an die Brust des anderen. "Nein, denn zunächst einmal gefällt mir der Gedanke nicht, dass mein Leben vorbestimmt sein soll und zum anderen... würde es bedeuten, dass ich niemals mit dir glücklich werden könnte, schließlich kenne ich die Prophezeiung...", antwortete er sanft, streichelte über den Rücken des Kleineren. Dieser nickte. Ja, gäbe es das Schicksal, könnten sie wirklich nicht glücklich werden, zumindest nicht, ohne die Welt in die Dunkelheit zu stürzen. Plötzlich lächelte er. Nein, er glaubte nicht an das Schicksal, wozu auch? Wenn es das tatsächlich gäbe, hätte es ohnehin nie anders kommen können. Er hatte sich entschieden. "Draco Lucius Malfoy... ich gehe mit dir, egal wohin." Fest sah er ihm in die Augen, strich zärtlich über seine Wange, "und... sei es in den Tod..." "Meinst du das ernst...?", fragte der Blonde ruhig, wollte keine falschen Schlüsse ziehen. "Sei vorsichtig mit deiner Antwort, denn ich werde sie ernst nehmen..." "Das hoffe ich... ja, ich will mit dir gehen... Ich will jetzt und hier sterben, in deinem Armen, deinen Namen auf den Lippen... Lass es uns beenden... ich kann nicht mehr. Die Welt ist zu groß, zu dunkel, zu schwarz... Ohne dich kann ich nicht leben, doch mit dir ist es mir ebenso wenig möglich...", flüsterte Harry unter Tränen. Draco sah ihn an, versank in den grünen Augen, die ihm deutlicher als alles andere sagten, dass er es ernst meinte. Der Slytherin nickte, nicht mehr. "Dann... werden wir sterben...", sagte er tonlos. "Ich sollte jetzt wahrscheinlich etwas sagen. Eine Entschuldigung, etwas, was das hier zu einer glorreichen Heldentat machen würde, was einen wahren größeren Sinn offenbaren würde... doch ich lasse es... es ist selbstsüchtig, falsch und dumm, nicht mehr, nicht weniger... aber mir ist es egal. Ich war noch nie ein guter Mensch, damit habe ich mich schon lange abgefunden. Ich bin kein Engel, genauso wenig ein Teufel... nur ein Mensch..." Der Gryffindor hatte schweigend zugehört, nickte nun. "Nein... kein Engel, kein Teufel... nur ein Mensch...", wiederholte er, lächelte leicht. Draco lächelte zurück, das Eis in seinen Augen schmolz für einen kurzen Moment. Er griff in eine seiner Umhangtaschen, förderte eine kleine Phiole zu Tage, in der eine schwarze Flüssigkeit enthalten war. "Miserere Nobis...", bemerkte er leise. "Eines der stärksten Gifte, die es gibt. Severus hat es gebraut..." Gebannt blickte der Kleinere auf die Flasche, schluckte leicht. Ja, er hatte Angst, zumindest ein wenig. War das denn verboten? Nein, sicher nicht. Behutsam legte er eine Hand um Dracos, die den Trank hielt. "Das ist nicht das Ende... es ist nur eine Tür... zur anderen Seite..." Etwas zittrig, lächelte der Blonde, sah Harry warm an. "Ja... du hast Recht..." Mit diesen Worten befreite er seine Hand aus dem Griff des Gryffindors, entkorkte das Fläschchen, lächelte den Jungen in seinem Schoß noch einmal warm an, setzte dann das kühle Glas an seine Lippen und ließ das Gift in seinem Mund laufen. Mit einem seltsamen Gefühl hatte der Schwarzhaarige alles verfolgt, schluckte hart. Zärtlich legte er eine Hand an die Wange seines Gegenübers, zog ihn zu sich, legte seine Lippen auf die des anderen. Nach kurzem Zögern drang er mit der Zunge in Dracos Mund ein und spürte sofort, wie die schwarze Flüssigkeit nun auch in seinen Mund rann. Schnell wurde der Kuss härter, verzweifelter, sie spürten, wie das Gift langsam zu wirken begann, die Sinne vernebelte, die Glieder schwer werden ließ. Sie klammerten sich nicht an ihr Leben, wehrten sich nicht. Der Slytherin spürte wie sein Herz immer langsamer schlug, dann aussetzte. Er riss sich aus dem Kuss los, sah ein letztes Mal in die wunderschönen Augen vor sich. "Du warst mein Licht, mein Leben, mein Fluch... Ich liebe dich, Harry... James... Potter...", hauchte er mit letzter Kraft, dann erstarb das Lächeln auf seinen Lippen, die grauen Augen wurden leer. Nur noch schwach hatte der Gryffindor die Worte gehört, dennoch liefen ihm die Tränen über die Wangen. "Ich liebe dich auch... meine Dunkelheit, mein Leben, mein Fluch... Draco... Lucius... Malfoy... " Und im selben Moment, als er diese Worte sprach, verließ seine Seele den Körper, der immer noch in den Armen des Blonden lag. ~*~*~ Eine einzelne Träne suchte sich den Weg über die blasse Wange, zeigte als einziges Anzeichen, den Schmerz, den sein Herz empfand. Ja, er hätte sie aufhalten können, hätte ihnen nach Einnahme des Gifts ein Gegenmittel verabreichen können, da sie ohnehin zu schwach dazu gewesen wären, sich zu wehren. Doch, er wollte nicht, er konnte nicht. "Werdet glücklich..." Und mit diesen Worten, drehte sich Severus Snape um, verließ den Steinkreis, in dem die beiden Engel ihren ewigen Schlaf schliefen. Es war an der Zeit, die Grenzen des Schicksals zu brechen oder es zumindest zu versuchen. Nein, er würde nie das Glück haben, für seine große Liebe zu sterben... Aber wenn schon nicht für sie, dann vielleicht für die Welt... So... das wars... Würd mich über ein Kommie freuen^^ Bis zum Epilog Bye bye Raphaela Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)