Zeit des verlorenen Glücks von abgemeldet (epilog on) ================================================================================ Kapitel 8: Überfall auf halber Strecke -------------------------------------- Er musste lächeln als er die Nummer von Masahiro wählte. Was würde sein Freund sagen wenn er ihm von seinem Vorhaben erzählte? "....Hallo~..." meldete sich Dieser gähnend am anderen Ende. "Hey Masahiro ich bin's!" "Mein Gott Shinji wo steckt du? Was machst du überhaupt? Deine Mutter macht sich schreckliche Sorgen! Und weißt du überhaupt wie spät es ist?" "Sorry, die Zeitverschiebung habe ich vergessen! Bist du allein?" "Ja verdammt...ich hab ja auch bis eben geschlafen!" antwortete Masahiro grimmig. "Ich bin in Tokio... und ich tue das was ich schon längst hätte tun sollen!" antwortete Shinji. "Kannst du dich ein bisschen genauer ausdrücken... ich bin noch nicht im Stande mitzudenken..." "Ich suche meinen Vater, will ihn kennenlernen und vielleicht kann ich ihn überzeugen mit in die Staaten zu kommen um zu verhindern, dass sich meine Mutter wieder irgendeinen anderen schnappt, wenn er denn noch lebt und nicht verheiratet ist." "Mal langsam... weißt du da überhaupt was du dir da vorgenommen hast? ... Ich meine du weißt doch nichts von deinem Vater wie willst du ihn dann unter Millionen Menschen finden? Zudem ist er doch jetzt genauso alt wie deine Mam oder? Ich will dir nicht dir Hoffnung verderben, aber wer ist bitteschön mit 34 Jahren noch nicht verheiratet?" "Du magst ja Recht haben, aber selbst wenn er schon fünffacher Großvater wäre würde mich das nicht davon abhalten. Ich will nicht das meine Reise um sonst war...Bitte versteh mich Masahiro!" erklärte Shinji. "Schon gut ich halte dicht...Aber sag deiner Mutter zumindest irgendwie dass es dir gut geht! Sie macht sich wirklich Sorgen!" "Danke...Und Versprochen ich schreib ihr eine SMS! ...Sag mal... kennst du eigentlich einen Detektiven namens Shinichi Kudo?" Noch einmal gähnte Masahiro am anderen Ende. "Klar wer kennt den nicht? Soweit ich weiß ist er sogar Gastprofessur für Kriminalistik an der Universität Tokio und arbeitet mit dem Geheimdienst zusammen. Ansonsten besitzt er ein paar Detekteien, ist ein Großer Fan von den Tokio-Spirits und von Sherlock Holmes ..." Shinji staunte. Er war anscheinend der einzige der ihn nicht kannte und doch erfüllte ihn Stolz, dass er diesem Berühmten und netten Mann an diesem Tag geholfen hatte. "Warum fragst du?", wunderte sich Masahiro. "Na ja...ich hab ihn Heute getroffen weil ein Mord am Flughafen passiert ist...", Shinji stockte kurz als ihm das schreckliche Bild der Leiche in den Kopf stieg und sich sein Magen erneut umdrehte. "Und? Wie ist er so?" fragte sein Freund. "Wie soll er schon sein... Er ist, insofern ich das beurteilen kann, ganz nett. Warum so interessiert?" "Na ja...Der Meisterdetektiv Japans ist auch bekannt dafür, dass er selbst das größte Geheimnis ist... Er soll, laut einem Artikel den ich mal gelesen habe, sich nur wenigen Menschen öffnen ..." "Aha... " Shinji wurde unterbrochen als er das Mädchen sah das wieder aus der Küche zurückkam. "Hey Masahiro ich muss Schluss machen, denn ich will heute noch etwas essen also... Entschuldigung noch mal weil ich dich geweckt habe...Bis dann ich meld mich wieder!" "OK bis dann!" verabschiedete sich auch Masahiro und Shinji legte auf. Verdutzt sah Shinji das Mädchen an, welches mit einer Schale gebratenen Nudeln vor ihm stand. Lächelnd stellte sie die Schale ab und entschuldigte sich verlegen für ihre Großmutter. Nach kurzer Zeit fragte sie Verwundert nach Shinjis Akzent und lächelte verständlich als er ihr erklärte, dass er seit seinem fünften Lebensjahr in den USA wohnt und erst heute zurück nach Tokio geflogen ist. "Kannst du mir sagen wo ich das nächste Hotel finde?" fragte Shinji. "Ja klar...Das nächste ist die Straße entlang, drei Blocks weiter, auf der rechten Seite!" erklärte sie und deutete mit der Hand die Straße runter. "Danke!" lächelte Shinji und nachdem das Mädchen gegangen war, machte er sich daran seine Nudeln zu essen. Eine viertel Stunde später bezahlte er, packte seine Tasche und seinen Rucksack und machte sich auf den weg den das Mädchen beschrieben hatte. Draußen war es immer noch eisig kalt als Shinji die Straße betrat, hinzu kamen die Schneeflocken, die aus dem tiefschwarzen Himmel schwebten. Ein kühler Windzug ließ ihn frösteln und so zog er seine Jacke bis zum Hals zu und vergrub sein Gesicht in seinem dunkelblauen Schal. Seine Füße rutschten leicht auf dem tauenden und wieder gefrierenden Schnee und nur mit mühe verlor er mit der schweren Reisetasche nicht das Gleichgewicht. In der Verne hörte er Polizeisirenen und die übliche Geräuschkulisse einer Großstadt und das platschen von schnellen Schritten auf dem eisnassen Boden... Unbeirrt lief er weiter und sah sich am Ende der Straße um. Hatte er nicht eben so ein komisches Geräusch gehört? Er atmete die eiskalte Luft tief ein und ging weiter während er einen flüchtigen Blick über seine Schulter warf. Und tatsächlich entwischte fast ein Schatten hinter einem Gebäude seinen Augen. Auf einmal rannte Shinji los, schlug einen Haken in eine Seitenstraße, bemerkte, ahnte vielmehr in der Ferne Stimmen, denn seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den weg vor ihm und seinen Verfolger, der mit lauten und schweren Schritten hinter ihm herhetzte. Noch einmal schlug er einen Haken, rutschte und stolperte den weg weiter, der nun durch ein enges Wohnviertel verlief. Das schwere Stampfen seines Verfolgers wurde allmählich leiser und noch einmal riskierte Shinji einen Blick nach hinten. Die Gestalt schien groß aber verhielt sich in seinen Bewegungen unbeholfen. Doch als sich Shinji wieder nach vorn wendete erstreckte sich eine Mauer vor ihm. Zum verstecken reichte die Zeit nicht denn die fürchterliche Gestalt stand nun ein paar Schritte hinter ihm. Der Mann keuchte und starrte den Schüler aus seinen grauen Augen heraus an. Shinji erstarrte als er die im Mondlicht blitzende Klinge sah, die der Schurke in seiner rechten faust hielt. "Was...Was wollen sie von mir?" fragte der 15-Jährige und stellte seine Tasche ab um sich im Notfall verteidigen zu können. "Ich stelle hier die Fragen und ich hole mir die antworten!" zischte seine rauchige tiefe Stimme und ein ruckartiger Stich des Messers unterstrich die drohenden Worte des Fremden. Und doch schien es als würde seine Bewegung durch das Läuten der Polizeisirenen unterbrochen und seine Aufmerksamkeit für einen Moment schweifen um nach ihnen zu horchen. "Los gib mir dein Geld! Wird's bald!" zischte er weiter und hieb abermals mit dem Messer bedrohlich in Shinjis Richtung. Shinji erkannte das der Schurke von der Polizei geflüchtet war und ohne zu realisieren in welch schrecklicher Lage er sich befand, machte er absichtlich keine Anstalten auf die bitte des Mannes einzugehen. "Verdammt, Sofort!", schrie der Mann bedrohlicher. Und näherte sich Shinji weiter und stieß plötzlich mit dem Messer nach seinem Arm, womit Shinji nicht gerechnet hatte. Blitzschnell so schien es wich der Schüler der Waffe aus, lenkte mit der linken Hand den Stoß zur Seite schlug ihm das Messer aus der Hand und führte einen Schlag mit der rechten Faust in die Magengrube des Gegners. Dieser Zuckte zwar aber ein Tritt in Shinjis Schienenbein folgte. Der Junge schrie auf, versuchte einen weiteren Schlag, doch der Ellbogen des Mannes kam ihm zu vor, traf ihn auf dem Brustbein und stieß ihn wuchtig gegen die Mauer hinter ihm. Stöhnend sackte Shinji zusammen, zwang sich aber zum aufstehen und duckte sich noch rechtzeitig unter einem Schlag in sein Gesicht. Diesmal rammte der Junge sein Knie in den Unterleib des Mannes, erntete aber darauf einen kräftigen Schlag ins Gesicht taumelte und viel durch einen weiteren Stoß des Gegners in seine Seite rücklings zu Boden und schlug mit der Schläfe auf dem harten Pflaster auf...Es wurde schwarz um ihn und nur im unscheinbaren Hintergrund vernahm er laute Stimmen und Rufe bevor er ganz das Bewusstsein verlor. Als Shinji die Augen orientierungslos aufschlug, durchfuhr ihn ein schrecklicher Schmerz der von eisiger Taubheit in seinen Muskeln begleitet wurde. Noch immer lag er auf dem kalten Asphalt, halb erfroren und wie er bald darauf feststellte beraubt, denn der Verbrecher hatte anscheinend seinen Rucksack einfach mitgenommen und zumindest die Reisetasche dagelassen, da er nicht mehr genug zeit hatte diese auch noch zu durchwühlen. Langsam richtete sich der Schüler auf, zog seine steifen Gliedmaßen an sich und hatte mühe auf die Beine zu kommen. Doch ehe er stand überkam ihn eine grässliche Übelkeit und er übergab sich auf die Straße. Sein ganzer Körper schmerzte und zu dem kam, das der Würgreiz nicht verebbte und er nach einiger Zeit nur noch die grüne Galle hervorbrachte. Als dann vielleicht nach einer halben Stunde langsam ruhe in seinen Magen einkehrte, ließ er sich vor Erschöpfung fallen. Im liegen tastete er in seiner Jackentasche nach dem Zettel, den ihm der Detektiv gegeben hatte. Im Licht der Straßenlaterne entzifferte er mühevoll die Schriftzeichen die dieser auf die Rückseite der Karte geschrieben hatte: 21/ 2 Beika Street Shinji überlegte kurz, bis ihm einfiel, dass er auf dem Rückweg von der Schule an dieser Straße vorbeigekommen war. Irgendwie schaffte er es sich wieder Aufzurappeln, denn der Detektiv war seine letzte Hoffnung, da sein Geld und sein Handy im Rucksack gewesen waren. Schwerfällig schulterte er die Reisetasche und machte sich mit schweren Schritten langsam auf den Weg, wenn er richtig lag befand er sich ziemlich in der Nähe… Er humpelte schwerfällig zwei Straßen entlang, bog in eine andere ein, ging bis zum Ende und bog noch einmal ab und fand sich nun an einer größeren Straße wieder. Dabei stützte er sich an den Hauswänden ab und wurde oft von dem Schüttelfrost, der ihn bei jedem Schritt überkam, gezwungen stehen zu bleiben. Suchend nach dem Straßenschild schaute er sich um und entdeckte es. Erleichtert las er: Beika Street. „Zumindest etwas Glück heute …“ hauchte er verschmitzt. Doch dann nachdem er noch etwas weitergehumpelt war, wurden die immer stärker werdenden Schmerzen unerträglich. Die eisige Luft fraß sich in seine Lunge, bis von den tiefen angestrengten Zügen nur noch ein Keuchen übrig war. „Nicht jetzt…“ dachte er und stolperte, kämpfte sich hoch und stützte sich an der Mauer weiter ab. Er lief weiter obwohl seine Augen unter dem Flimmern die Hausnummern kaum noch entziffern konnten… Dann endlich las er das Schild und betätigte die Klingel. Noch bevor er sie ein zweites Mal drücken konnte, sackten seine Beine weg und er landete schmerzhaft doch für ihn kaum noch spürbar vor dem Eisentor. Es wurde dunkel… *** So wie hats euch gefallen ??????????????????? ich hoffe doch gut ??? !!! Bitte bitte sagt mir bescheit !!!!!!!!!!!!!!!!!^.^ Nächste Kap wird interessanter... versprochen !!! schließlich kommt da unser Shinichi!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)